Unterm Dach 18: Dem Prorektorat Kommunikationskultur, Personalentwicklung und Gleichstellung unters Dach geschaut

Unterm Dach 18: Dem Prorektorat Kommunikationskultur, Personalentwicklung und Gleichstellung unters Dach geschaut

Hier kommt ihr zur achtzehnten Folge

Heute ist es endlich so weit: Nachdem wir bereits mit Frau Riedel und Frau Weber unsere aktuelle und ehemalige Rektorin interviewen durften, sind jetzt die Prorektorate an der Reihe. Dabei starten wir mit Frau Marx, Prorektorin für Kommunikationskultur, Personalentwicklung und Gleichstellung. Mit ihr reden wir über ihren Lebenslauf und warum dieser gut zu der Stelle passt, was an der Kommunikation innerhalb der Uni verändert werden sollte, was Personalentwicklung eigentlich ist und welche Pläne sie für die Verbesserung der Gleichstellung an der Uni hat.

Außerdem haben wir wieder die aktuelle StuPa-Sitzung nachbesprochen. Dabei konnten wir uns erneut darüber aufregen, dass die Zahl der anwesenden Stimmen weiter abgenommen hat, uns darüber freuen, dass wieder Finanzanträge eingereicht wurden und darüber diskutieren, wie gut die Kandidat*innen in die neu zu wählenden AStA-Ämter passen.

Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann schreibt uns einfach einen Kommentar oder eine Mail an: web-podcast@moritz-medien.de.

Beitragsbild: Jonas Meyerhof

Unterm Dach 18: Dem Prorektorat Kommunikationskultur, Personalentwicklung und Gleichstellung unters Dach geschaut

Unterm Dach 18: Dem Prorektorat Kommunikationskultur, Personalentwicklung und Gleichstellung unters Dach geschaut

Svenja und Tom schauen sich das Prorektorat für Kommunikationskultur, Personalentwicklung und Gleichstellung an. Mit dabei die zuständige Prorektorin Frau Prof. Dr. Konstanze Marx.

Timestamps:

00:00:00 – 00:27:30
“Dass man in meiner Position, frisch promoviert, eigentlich keine guten, keine planbaren Optionen hatte”: Interview mit Frau Marx: der Lebenslauf und die Kommunikation
00:27:30 – 00:52:34
“Interessante Menschen und Menschen mit tollen Ideen”: Interview mit Frau Marx: Personalentwicklung, Gleichstellung und Lieblingsaufgaben
00:52:34 – 01:14:56
“Es gibt mal wieder vernünftige Finanzanträge!”: StuPa-Nachbesprechung Teil 1: Corona-Hilfe für Studentenclubs abgelehnt und kurze Corona-Regel-Diskussion
01:14:56 – 01:33:27
“Bis auf eine wurden alle gewählt.”: StuPa-Nachbsprechung Teil 2: Der komplette AStA wird neu gewählt

Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann schreibt uns einfach einen Kommentar oder eine Mail an: web-podcast@moritz-medien.de

Beitragsbild: Lilli Lipka

web.woche 28. Juni bis 4. Juli

web.woche 28. Juni bis 4. Juli

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von Annica Brommann, Maret Becker und Nina Jungierek

 


moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch


Veranstaltungen

Neuigkeiten

  • Im Schaufenster an der Ecke Lange Str./Lutherstr. könnt ihr eine Ausstellung von Martin Hiller unter dem Titel “Wohltemperierter Lärm” bestaunen.
  • Ab dem 01. Juli öffnet die Kleine Rathausgalerie wieder ihre Türen. Ab dann könnt ihr die Foto- und Plakatausstellung „Entwicklung in Afrika – das geht uns an!“ Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 15:30 Uhr besuchen.
  • Vom 02. bis zum 04. Juli finden die Eldenaer Jazz Evenings statt. Die Konzerte finden sowohl online als auch in Präsenz statt. Das vollständige Programm könnt ihr hier einsehen. Tickets könnt ihr online oder in der Greifswald-Information kaufen.
  • Am Donnerstag-Abend wurde eine Scheibe des Koeppenhauses eingeworfen, die sowohl die Regenbogenflagge als auch das Programm der queeren Aktionstage zeigte. Auch ein Aufsteller mit #greifswaldistbunt-Plakat auf der einen und Sibylla Schwarz Gedicht auf der anderen Seite wurde demoliert. Das Koeppenhaus hat die Scheibeneinwerfer*innen dazu aufgerufen, sich gerne für ein Gespräch oder finanzielle Schadensbegleichung bei ihnen zu melden.

Altigkeiten

  • Bis September bietet das Segelschulschiff GREIF wieder seine Open Ship Führungen jeden Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 17:30 Uhr an. Treffpunkt dafür ist der Liegeplatz Greif an der Spitze der Südmole in Wieck. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Jedoch wird derzeit noch ein negativer Schnelltest verlangt, sofern keine vollständige Impfung oder Genesung vorliegt.
  • Nur noch bis zum 30.06. finden die Aktionswochen für queere Vielfalt statt. Das ebenso kunterbunte Programm könnt ihr hier einsehen oder euch am besten gleich auf dem webmoritz. in diesem Artikel darüber informieren.
  • Noch bis zum 14. Juli ist im Dom St. Nikolai die Plakatausstellung „Mayors for Peace“ anzutreffen. Diese zeigt die Auswirkungen und Zerstörung durch die Atombomben, die im August 1945 auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden.
  • Vom 14.06. bis 30.07. laden die Künstlerin Katharina Kierzek und der Künstler Kai Niebuhr zu ihrer Ausstellung mit dem Titel „Abwesenheitsschlendern“ in die Galerie des St. Spiritus ein. Der Eintritt ist frei und erfolgt nach der Eröffnung am Montag (14.06.) um 18 Uhr immer Montag bis Freitag jeweils von 12 bis 17 Uhr.
  • Derzeit gibt das Pommernhus in einer Schaufensterausstellung unter dem Titel „Buhne 220“ einen Einblick in das Schaffen der Künstler*innen Heike Camp-Facius, Karl-Heinz Schulz und Eckhard Buchholz, denen jeweils ein Fenster gewidmet ist.
  • Im Flur des St. Spiritus (Lange Straße 49) könnt ihr derzeit die Ausstellung „Liebenswürdiges und Lästerliches auf Platt“ mit Bildern von Christine Meyer zu folgenden Öffnungszeiten besuchen: Montag bis Freitag 10-18 Uhr und Samstag 11-14 Uhr.
  • Ebenfalls könnt ihr im St. Spiritus die Ausstellung „Geheimnisvoll“ des Fotoclubs besichtigen. Hierfür benötigt ihr allerdings entweder einen negativen Test oder einen Nachweis über Genesung bzw. zweifache Impfung. Öffnungszeiten für die Ausstellung sind Montag bis Freitag 12-17 Uhr.
  • Im Kunstkubus CUBIC am Karl-Marx-Platz ist zurzeit eine Installation unter dem Titel „Exuvia“ von der Osnabrücker Künstlerin Caro Enax zu bestaunen.
  • Im PKBKunstLADEN (Feldstr. 20) kann die Ausstellung „Farbklänge“ der Demminer Künstlerin Lilo Schlösser zu den regulären Öffnungszeiten besucht werden.

 

 

Veranstaltungen

  • Was?  KATAPULT-MV-Festival
  • Wann? Samstag,  03.07.2021, 11 Uhr
  • Wo? am Greifswalder Rosengarten, Ecke Walther-Rathenau-Straße/Pappelallee

Neuigkeiten

  • In Kooperation mit dem DRK veranstaltet der FSR WiWi am 08.07. von 13:30 bis 18 Uhr eine Blutspendeaktion. Die Aktion findet im WiWI-Gebäude Loefflerstr. 70 statt. Hier könnt ihr euch für einen Termin anmelden. Außerdem braucht ihr einen negativen Corona-Test (ein Selbsttest ist nicht zugelassen).
  • Es werden weiterhin Wahlhelfer*innen für die Bundes- und Landtagswahl am 26.09.2021 gesuchtHier könnt ihr euch online anmelden. Es gibt übrigens eine Entlohnung von 40€.
  • In Mecklenburg-Vorpommern und der ganzen Bundesrepublik wurde angefangen, die Geschäfte, Restaurants und den Tourismus wieder zu öffnen. Hier findet ihr nähere Informationen zu den Regeln, die in Mecklenburg-Vorpommern gelten. Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zur Zeit bei 0,0 (Stand: 25.06.2021). Außerdem findet ihr auf dem webmoritz. noch einen Artikel zu den neuen Regelungen.

Altigkeiten

  • Am Samstag, den 19. Juni, eröffnete in Greifswald der erste Unverpacktladen. Ein Interview mit den Gründer*innen von „uver“ findet ihr hier beim webmoritz.
  • Greifswald wird Modellkommune für Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Unterstützt wird die Stadt dabei vom BNE-Kompetenzzentrum. Die Prozesse vor Ort werden wissenschaftlich evaluiert und die Ergebnisse laufend in die Prozessbegleitung einbezogen.
  • Die Arbeiten an den Außenanlagen des Wohnheimes in der Makarenkostraße sind abgeschlossen. Es wurden 4 neue Bäume gepflanzt, Beete angelegt, ein Parkplatz mit 35 Auto-Stellplätzen gebaut und über 150 Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen.
  • Ab dem 14. Juni können neben Schüler*innen und Vereinen auch Gästegruppen das Greifswalder Freizeitbad wieder nutzen.
  • Es wurde außerdem eine Übersichtskarte erstellt, die euch anzeigt, wo im ganzen Landkreis Schnelltests zur Verfügung gestellt werden. Diese wird regelmäßig aktualisiert. Zum Verzeichnis kommt ihr hier.

Veranstaltungen

  • Was? Wiederholungswahlen der Fachschaftsräte Anglistik/Amerikanistik, Deutsche Philologie, Kunstwissenschaften, Medizin, Politik- und Kommunikationswissenschaften und Rechtswissenschaften
  • Wann? Montag, 28.06.2021, 9 bis 16 Uhr
  • Wo? Konferenzraum im Uni-Hauptgebäude und im Vortragssaal der ZUB
  • Noch etwas? Auf dem webmoritz. findet ihr einen ausführlichen Artikel zu den Wiederholungswahlen mit allen Infos, die ihr sucht.
  • Was? Ordentliche AStA-Sitzung
  • Wann? Montag, 28.06.2021, 20:15 Uhr
  • Wo? bei BBB über Moodle
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Veranstaltungen der langen Nacht des Lernens und des Tags der Stipendien.
  • Was? Sitzung AG Ökologie
  • Wann? Dienstag, 29.06.2021, 18:30 Uhr
  • Wo? auf der Wiese der Psychologie-Fachschaft in der Franz-Mehring-Straße
  • Was wird besprochen? Unter anderem der Kleidertausch und der künftige Ablauf der AG-Plena.
  • Was? Stammtisch der Gender Trouble AG mit Pubquiz
  • Wann? Freitag, 02.07.2021, 18 Uhr
  • Wo? Der Treffpunkt steht noch nicht fest. Aktuelle Infos dazu findet ihr auf dem Instagramaccount @gendertroubleag.

Neuigkeiten

  • Im Rektoratsforum findet ihr eine neue Videobotschaft der Rektorin zum Internationalen Tag des öffentlichen Dienstes.
  • Am 24. Juni fand das erste Rektoratsforum Campus zum Thema Wertschätzungskultur statt. Was dahinter steckt, lest ihr in diesem Artikel beim webmoritz.
  • Bis zum 30. Juli ist das Deutschlandstipendium an der Uni Greifswald ausgeschrieben. Die Höhe beträgt 300€/Monat und es können sich Studis bewerben, die herrausragende Leistungen im Studium oder im Beruf erbracht haben oder erwarten lassen.
  • Auf der letzten StuPa-Sitzung wurden einige AStA-Referate besetzt. Die Referate Öffentlichkeitsarbeit, Grafikdesign, Finanzen und Personal, Fachschaftsfinanzen, Veranstaltungen, Internationales und Antirassismus, soziale Aspekte und Gleichstellung und Studium und Lehre sind immer noch frei! Mehr Infos zu den AStA-Referaten findet ihr in diesem Artikel vom webmoritz.

Altigkeiten

  • Das Sommersemester wird digital zu Ende geführt. Auf der Website des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur könnt ihr den entsprechenden Erlass dazu lesen. Das erklärte auch unsere Rektorin Frau Prof. Dr. Riedel in Rektoratsforum vom 01. Juni.
  • Bei der Senatssitzung am 16.06.2021 wurde unter anderem die Ergänzungssatzung zur Durchführung von digitalen Prüfungen verabschiedet. Außerdem wurde beschlossen, dass die Universität schon 2030, also 5 Jahre früher, klimaneutral werden soll. Zu beiden Punkten bald mehr auf dem webmoritz. Darüber hinaus wird die Gremienwahl 2022 als elektronische Wahl durchgeführt.

Veranstaltungen

    • Was? Kinder-Sommer-Theater – „Peter und der Wolf“
    • Wann? Freitag, 02.07.2021, 10 Uhr
    • Wo? Im St. Spiritus
    • Eintritt? Kinder 5 €, Erwachsene 7 €
    • Noch etwas? Das Stück ist für Kinder ab 3 Jahren geeignet und dauert ca. 45 Minuten. Karten können unter der Telefonnummer 03834 8536-4444 reserviert werden.

    Altigkeiten

    • Während der Sommerferien finden im St .Spiritus die Kinder-Kunst-Tage statt. Hierbei werden in jeder Ferienwoche jeweils Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 12 Uhr verschiedene Kurse angeboten. Diese Woche steht die Druckwerkstatt auf dem Programm. Die Kosten für das Entertainment belaufen sich auf 3 € pro Tag und Person. Die Kurse sind für Kinder ab 7 Jahren geeignet und eine Anmeldung unter der Telefonnummer 03834 85364444 ist erforderlich. Weitere Infos dazu findet ihr auf der Website des St. Spiritus.
    • Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
    • Über den Hochschulsport können Universitätsangehörige mit Kindern den Sportraum der Fallada-Str. 1 kostenlos nutzen. Auf der Website des Hochschulsports könnt ihr den Raum in einer für euch passenden Zeit buchen.
    • Der Greifswalder Jugendstadtplan, welcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.
    • Die ComputerSpielSchule Greifswald findet wieder statt. Zu den üblichen Öffnungszeiten des Jugendzentrums klex können Kinder und Jugendliche in der Zeit von 13:30 Uhr bis 17:30 Uhr mit ehrenamtlichen Medienpädagogen*innen gemeinsam Videospiele spielen, Roboter ausprobieren und einen schönen Tag verbringen. Das gesamte Angebot ist kostenlos.

    Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

     

    Beitragsbild: Julia Schlichtkrull

    Mit Kreide gegen Catcalls

    Mit Kreide gegen Catcalls

    „Na, wie viel kostest du?“ „An diese Titten will ich auch mal.“ „Na Muschis, heute schon was vor?” Diese Sprüche werden Menschen hinterhergerufen – während sie in der Innenstadt stehen, einkaufen sind oder auf dem Fahrrad durch die Greifswalder Straßen fahren. “Catcalling” gehört für viele Personen zum Alltag. Die Aktion Catcalls of Greifswald hat es sich zum Ziel gemacht, diesem Thema Aufmerksamkeit zu verschaffen.

    Keine Komplimente

    Catcalling bedeutet „verbale sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum“. Das kann zum Beispiel die Form von Pfiffen oder Johlen, Bemerkungen über das Aussehen oder anderen übergriffigen Kommentaren annehmen. Catcalls sind keine Komplimente, sondern schlichtweg sexuelle Belästigung. In einer internationalen Studie aus dem Jahr 2020 wurde festgestellt, dass rund ein Drittel der befragten Frauen schon Erfahrungen mit sexuellen Bemerkungen und Beleidigungen gemacht hat. Auch die beiden Studentinnen, die die Aktion Catcalls of Greifswald im Frühjahr dieses Jahres ins Leben gerufen haben, waren schon Opfer sexueller Belästigung.

    „Wir denken, dass es leider den meisten Frauen und queeren Personen so geht. Allerdings kann jeder Mensch davon betroffen sein. Das fängt ja schon bei einem Hupen aus dem Auto heraus oder unangenehmen Blicken beim Vorbeigehen an.“

    Catcalls of Greifswald

    Ankreiden der verbalen sexuellen Belästigung

    Die beiden Studis wollen nun auf das Problem aufmerksam machen und halten die Catcalls, die Betroffene ihnen per Instagram zutragen, mit Kreide auf den Straßen Greifswalds fest. Unter dem Hashtag #stopptbelästigung sehen die bunten Sprüche zuerst ganz unschuldig aus, doch der Inhalt hat es in sich: „Na Kleiner, so einen Körper brauche im Bett“, verkörpern die blauen Buchstaben zum Beispiel. Auf Instagram halten die beiden Akteurinnen die Sprüche mit Fotos fest. Sie ordnen die Aussage außerdem ein: „Er stand 18 Uhr alleine in der Innenstadt, als ein circa vier Mal so alter Mann [das] zu ihm sagt“.

    “Na Kleiner, so einen Körper brauche ich im Bett.“

    “Zeig mal deine Titten”

    Auf Instagram erfährt die Seite ausschließlich eine positive Resonanz und hat in kurzer Zeit rund 300 Follower*innen erreicht. Auch auf der Straße findet die Aktion Zuspruch. Trotzdem gibt es ab und zu auch die Bemerkung, dass es wichtigere Probleme gäbe. Doch dieses Problem ist relevant. „Wir wollen vor allem mehr Aufmerksamkeit und Sensibilisierung für das Thema Catcalling und sexuelle Belästigung erreichen“, erklären die beiden. „Wir versuchen, Menschen damit eine Stimme zu geben, die sich nicht trauen, öffentlich darüber zu sprechen und allen Betroffenen zeigen, dass sie nicht alleine sind.“

    Das „Ankreiden“ von Catcalls ist keine neue Aktionsform. Die „Chalk-Back“-Bewegung wurde in New York ins Leben gerufen und hat sich inzwischen auf der ganzen Welt verbreitet. Betroffene erzählen ihre Geschichte, schildern erlebte Situationen, die dann auf der Straße öffentlich angekreidet werden. So sehen alle das, was viele Menschen täglich hören müssen.

    Solidarität zeigen

    Der öffentliche Umgang ist ein Weg, sexueller verbaler Belästigung Aufmerksamkeit zu schenken. Doch wie geht man damit um, wenn man selbst gecatcalled wird? Die eine richtige Reaktion gibt es nicht. Manche Betroffene fühlen sich am wohlsten, indem sie aus der Situation flüchten. Anderen hilft es, die catcallende Person direkt mit ihrem Verhalten zu konfrontieren.

    Für die betroffene Person kann es schwierig oder sogar gefährlich sein, in der Situation passend und sofort zu reagieren. Es fühlt sich aber natürlich auch empowernd an, dagegen anzustehen und zu zeigen, dass das nicht toleriert wird. Es kann hilfreich sein, andere Menschen anzusprechen oder Freund*innen anzurufen, um nicht alleine zu sein. Wenn du die Situation als sicher einschätzt, dann konfrontiere die catcallende Person und mach klar, dass das nicht angebracht ist und sie nicht damit durchkommt.

    Catcalls of Greifswald

    In einigen europäischen Ländern wie Frankreich oder den Niederlanden wird Catcalling inzwischen mit Geldbußen geahndet. In Deutschland ist dieses Verhalten noch nicht strafbar, allerdings gab es im letzten Jahr eine Petition, die sich dafür einsetzte, das zu ändern. Insgesamt betont Catcalls of Greifswald, dass Solidarität mit den Betroffenen wichtig ist und sie ihre Story teilen können, wenn sie möchten: „Schreibt uns gerne eure Geschichten, falls ihr welche habt. Bleibt stark. Macht euren Mund auf. Hört Betroffenen zu. Informiert euch. Folgt uns auf Instragram ;)“.

    Falls ihr Opfer sexueller Belästigung geworden seid und Hilfe sucht, findet ihr hier ein paar Anlaufstellen:


    Beitragsbilder: Catcalls of Greifswald

    Die unendliche Geschichte – Teil 10

    Die unendliche Geschichte – Teil 10

    Einfach mal abheben in ein anderes Universum, auch dafür ist der webmoritz. da! Ihr könnt jeden Freitag ein anderes Redaktionsmitglied auf einem neuen Teil der intergalaktischen Reise unserer unendlichen Geschichte begleiten. Die Rahmenbedingungen haben wir in einer gemeinsamen Sitzung aus unseren Ideen zufällig ausgewürfelt, danach haben wir die Geschichte jedoch der individuellen Kreativität und Gnade unserer Redakteur*innen überlassen. Wohin die unendliche Geschichte führen wird, ist für uns also auch noch ungewiss, aber wir bieten Corona-Craziness, Ärger und Spaß ohne Ende – garantiert!

    Was bisher geschah …
    Es war einmal in einer anderen Galaxis, aber gar nicht so anderen Zeit. Galapagos-Schildkröte, Entenfotograf und seines Zeichens investigativster Investigativjournalist Gerhard Schmitt hatte auf dem Raumschiff Große Kosmische Ente investigiert, bis dieses schließlich etwas unsanft auf dem Planeten Meridia landete (Teil 1). Auf der Suche nach den inzwischen gefangenen Enten und mit Justus dem kleinen Schnabeltier im Schlepptau traf er auf den galaxiebekannten Abenteurer Cornelius von Nussingen (Teil 5). Nachdem er der Entführung von Justus beschuldigt wurde (Teil 8), kommt es zu einem schweren Unglück im Urwald (Teil 9).

    Teil 10 – Retter in der (eigenen) Not

    Das zu erkennen, war für ihn kein Hindernis. Der Wind hatte den ganzen Tag über nicht gedreht. Wenn das Feuer natürlichen Ursprungs gewesen wäre, hätte es nur von einer Seite kommen können. Nein – da das Feuer ihn umzingelte und rings um ihn heftig knisterte und fauchte, wusste er sofort, dass das Feuer nicht nur gelegt wurde. Es wurde hier, genau an dieser Stelle, um ihn herum entfacht.

    Und das, das war das große Hindernis. Galapagos-Schildkröten sind nicht die schnellsten. Doch selbst wenn, das würde ihm auch nicht mehr viel nützen. Der Rauch wurde immer dichter, die Luft immer knapper. Lange würde er nicht mehr leben, das stand fest. Selbst der schnellste Sprinter würde diesem Flammenmeer nicht entkommen.

    Gerhard zog den Kopf zurück in seinen Panzer. Das würde ihn auch nicht retten, aber das Flackern des Feuers machte ihn nur noch nervöser. Er wollte nicht daran denken, bald nur noch ein kleines Häufchen Asche im abgebrannten Urwald von Meridia zu sein. Gerhard stellte sich vor, wie er in der Bäckerei gestanden hatte, um sein selbstgemachtes Sauerteigbrot zu verkaufen; wie stolz seine Mutter immer auf ihn war, wenn ihre Freundinnen von seinen leckeren Kreationen schwärmten und noch stolzer wurde, als er ihr von seiner neuen Chance erzählt hatte.

    Jetzt wäre sie bestimmt nicht mehr stolz auf ihn. Er, der das Spurenlesen von ihr gelernt hatte, bekam erst mit, dass er von Flammen umzingelt war, als er in seinem Panzer zu einer Suppenschildkröte gekocht wurde und dann endgültig verbrannte. Nein, davon würde sie einfach nur enttäuscht sein. Gerhard spürte, wie sich eine Träne aus seinem Auge löste, über seine Wange lief und von seinem Kinn tropfte. Und noch eine. Und noch eine. Er hatte noch nie geweint. Schildkröten können doch gar nicht weinen. Aber jetzt weinte er und er spürte gleichzeitig, wie die Wärme der Flammen immer näherkam und seine Sicht immer trüber wurde. Lange würde es nicht mehr dauern. Bald würde er tot sein und brauchte nicht mehr über die schmachvollen letzten Minuten seines Lebens nachdenken.

    Ein leiser Schrei störte das gleichmäßige Prasseln der Flammen. Doch das konnte nicht sein. Wer sollte denn noch hier sein? Er war ganz allein. Vielleicht vergibt meine Mutter mir, dachte Gerhard noch, bevor ihm schwarz vor Augen wurde.

    ***

    Dunkelheit. Wasser. Überall um Gerhard herum war Wasser. Tiefschwarzes Wasser. Aber Galapagos-Schildkröten sind Landschildkröten. Er konnte nicht schwimmen. Er bekam keine Luft.

    ‚Ich muss an die Oberfläche, aber es ist so dunkel. Wo ist die Oberfläche? Ich muss atmen. Ich ersticke. Da ist ein Licht. Es kommt näher. Da ist endlich die Oberfläche. Da ist endlich frische Luft. Das Licht kommt näher. Jemand ruft meinen Namen. Mama? Ich muss Luft holen. Mama, wo bist du? Ich brauche deine Hilfe. Hilfe! Mama, Hilfe!‘

    Gerhard lag auf einer grünen Wiese, im Schatten eines großen Baumes, und die beiden Faultiere Lila und Julica beugten sich über ihn. „Oh mein Gott! Lila, ich habe ihn umgebracht“, rief Julica voller Verzweiflung. Lila versuchte ihre Freundin zu beruhigen: „Julica, hör bitte auf dich so in die ganze Sache hineinzusteigern. Schau doch. Er atmet noch. Du hast doch außerdem keine Schuld an dem Feuer. Wir wären selbst fast in die Flammen geraten.“ Doch Julica beugte sich wieder über Gerhard, um zu überprüfen, ob er irgendein Lebenszeichen von sich gab. Gerade wollte sie sich wieder zu ihrer Freundin umdrehen, da hörte sie ein ganz leises Murmeln von dem ohnmächtigen Gerhard. „Lila! Lila, schau doch! Er scheint aufzuwachen!“

    Gerhard hörte immer lauter werdende Rufe. Das war nicht seine Mutter. Und er war auch nicht unter Wasser. Mit einem tiefen Luftzug öffnete er seine Augen und kniff sie gleich wieder fest zu. Selbst der schmale Lichtstrahl, der in seinen Panzer fiel, brannte fürchterlich in seinen Augen. Insgesamt fühlte er sich sehr durchgeschüttelt an. Dann fiel ihm das Feuer wieder ein und er riss schlagartig die Augen auf, ungeachtet des gleißenden Sonnenlichts, und sah sich um. Neben ihm saßen die beiden Faultiere. Hinter ihm war ein breiter Fluss und auf der anderen Seite stand der Wald in dichten Flammen. Wie um alles in der Welt war er dem Inferno entkommen?

    „Gerhard! Du lebst! Ich hatte mir solche Vorwürfe gemacht!“ Das eine Faultier kam plötzlich sehr schnell auf ihn zu, so schnell ein Faultier eben laufen konnte. „Wir alle haben das Feuer erst in letzter Sekunde bemerkt und ich habe dir noch zugerufen, dass du uns folgen sollst. Und dann warst du plötzlich nicht mehr bei uns. Wir haben alle gedacht, du wärst in den Flammen …“ Gerhard versuchte dem Faultier, Julica hieß es, glaubte er sich zu erinnern, zu folgen. Er konnte sich immer noch nicht daran erinnern, wie er aus dem Wald herausgekommen sein sollte. „Julica, mir geht es ja offensichtlich gut“, unterbrach Gerhard die nicht enden wollenden Erklärungen von Julica, „aber könnte mir irgendjemand erklären, wie ich hierhergekommen bin?“

    Julica wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, da zerriss wieder ein Schrei die Stille. „Ich, ich habe euch gerettet. Ich, Retter der Welten, Heilsbringer in Katastrophen, Helfer in jeglicher Not. Ich, Cornelius von Nussingen!“ Das kleine Streifenhörnchen baute sich vor Gerhard auf und pikste bei jeder weiteren Bezeichnung in Gerhards Gesicht. „Ich habe dieses schreckliche Feuer von weitem gesehen und wusste sofort: Cornelius, da wird deine Hilfe benötigt! Ich erkenne sowas natürlich. Bei den vielen Abenteuern, die ich bereits erlebt habe, entwickelt man da so ein Gespür dafür. Ich dachte mir: Cornelius, da wartet wieder eine Heldentat auf dich. Also habe ich meinen Freunden Bescheid gesagt und wir sind sofort losgedüst, um dich zu retten.“ Dabei zeigte Cornelius nach oben in die Baumkrone, in der vier riesige Papageien saßen. Gerhard hatte diese bunten Vögel zwar schon einmal gesehen, aber in dieser Größe waren sie ihm noch nie untergekommen. „Die Meraras sind zum Glück so groß und kräftig, dass sie dich an deinem Panzer greifen und aus dem Feuer retten konnten. Ich habe sie dabei natürlich dirigiert. Für mich ist keine Gefahr zu groß, wenn Unschuldige um ihr Leben fürchten müssen. Der großartige Cornelius …“ Gerhard hatte aufgehört der Selbstbeweihräucherung von dem übermäßig lauten Streifenhörnchen zuzuhören. Natürlich war er Cornelius unendlich dankbar. Immerhin hatte er sein Leben gerettet. Aber da er immer weiterredete und nicht zu unterbrechen war, mussten seine Dankesworte noch etwas warten.

    Cornelius redete immer noch von seinen Heldentaten. Gerade erzählte er, wie er mal einen ganzen Schwarm Meraras vor dem Verhungern gerettet hatte. Gerhard hatte den Anfang der Geschichte verpasst, aber Cornelius erinnerte ihn an irgendjemanden. Nach einigem Nachdenken fiel Gerhard ein, dass er vor vielen Jahren mal eine sehr alberne Buchreihe zu lesen angefangen hatte. Darin ging es um irgendwelche komischen magischen Kinder, die mit Holzstöcken um sich wedelten. Da kam auch diese Figur vor, die immer allen erzählte, wie toll sie doch war und welche Heldengeschichten sie schon erlebt hatte. Wie hieß der Typ denn gleich noch mal? Schweikhard? Bernhard? Ah, Lockhart! Der hatte auch immer so angegeben.

    Er schaute zurück in Richtung des brennenden Waldes. Hierher konnten die Flammen zum Glück nicht gelangen, da der Fluss breit genug war, und auf der anderen Seite gab es eine tiefe Klippe. Da konnten die Flammen also auch nicht weiter vordringen – durch das Feuer ging keine weitere Gefahr mehr aus. Hoffentlich gab es keine Opfer, denen niemand mehr zu Hilfe hatte eilen können, dachte Gerhard trübsinnig.

    Da kam ihm erneut der Gedanke, den er kurz vor seiner Ohnmacht hatte. Irgendjemand musste den Wald angezündet haben. Er war nicht umsonst Investigativjournalist. Vielleicht schaffte er es neben seiner eigentlichen Mission auch aufzudecken, wer für den Brand verantwortlich war. Aber dafür brauchte er Hilfe, so gut kannte Gerhard sich auf Meridia schließlich noch nicht aus. Und er wusste auch schon ganz genau, wen er fragen wollte. Justus. Der kleine schlaue Kerl konnte ihm bestimmt behilflich sein. Außerdem hatte er Justus versprochen, mit ihm zusammen nach seinem Vater zu suchen. Und die Enten musste er auch noch finden.

    Sein Blick fiel wieder auf die Szene vor ihm. Cornelius stand inzwischen auf einem großen Stein und erzählte der staunenden Runde immer noch von seinen Abenteuergeschichten. Gerhard schnaubte. So einen selbstverliebten Kerl hatte er noch nie gesehen. Erneut kam die Erinnerung an Lockhart zurück. Gerhard hatte den Großteil der Geschichte schon wieder vergessen, aber dass der Typ nicht ganz sauber war, wusste er noch. Sein Blick fiel wieder auf das laute, viel gestikulierende Streifenhörnchen.

    Was wäre, wenn der Retter der Welten mal wieder eine Welt brauchte, die er retten konnte, es aber gerade keine gab?

    Kann Gerhard herausfinden, wer wirklich für das Feuer verantwortlich war? Und schafft er es mit Justus’ Hilfe zu den Gefängnissen von Meridia, um Justus’ Vater und die Enten zu befreien? Wo steckt das kleine Schnabeltier überhaupt? Freut euch auf viele neue Fragen und Antworten im nächsten Teil der unendlichen Geschichte!

    Illustration: Elisa Schwertner

    Wie geht es uns? Studie zur sozialen und psychischen Situation der Studierenden

    Wie geht es uns? Studie zur sozialen und psychischen Situation der Studierenden

    Im Hörsaal den Blick durch die Reihen schweifen lassen und schauen, ob die Kommiliton*innen ähnlich verwirrt, begeistert, gelangweilt oder müde aus der Wäsche gucken. Nach dem Seminar gemeinsam “ins Grüne” gehen und über Probleme quatschen oder Pläne für den Nachmittag schmieden. Das geht schon seit über einem Jahr nicht mehr – und die Folgen werden immer spürbarer. Das Studierendenwerk ließ daher im März eine Umfrage zum sozialen und psychischen Wohlbefinden der Studierenden und zu der Wahrnehmung der Beratungsangebote durchführen. Die Ergebnisse der Studie und mögliche Anlaufstellen in schwierigen Lebenssituationen haben wir hier für euch zusammengestellt.

    Grundlegendes:

    An der Studie beteiligten sich 1.341 Studierende aus Greifswald (über die Hälfte der Befragten), Stralsund und Neubrandenburg. Da 70 % der Beteiligten weiblich waren, wurden die Ergebnisse entsprechend gewichtet, um trotzdem valide Aussagen über die Grundgesamtheit vornehmen zu können.

    Die gemeinsame Betrachtung der Aussagen zeigt, dass Studierende, die ihr Studium sicher oder vielleicht abbrechen/ unterbrechen wollen, ein deutlich schlechteres Wohlbefinden als die übrigen Studierenden angeben. Im Dezember 2020 wurde bereits eine erste Befragung durch das Zentrum für Psychologische Psychotherapie (ZPP) durchgeführt, aus der deutlich hervorging, dass sich ein Viertel der damals beteiligten 1.200 Studierenden als Auswirkung der Coronapandemie alleine oder isoliert fühlten. 20 % der Befragten wünschten sich darüber hinaus psychotherapeutische Behandlung.

    „Die Befragung hat unsere Befürchtungen bestätigt: Die Studierenden leiden zunehmend unter der Pandemie und den aktuellen Bedingungen, unter denen sie studieren. Sie zeigt auch, dass unsere sozialen Beratungsangebote so sehr wie nie zuvor von den Studierenden benötigt werden. Insbesondere die psychologische Beratung ist das wichtigste Unterstützungsangebot, um die Sorgen aufzufangen und damit nicht zuletzt den Studienerfolg der Studierenden in Mecklenburg-Vorpommern zu sichern.“

    Dr. Cornelia Wolf-Körnert, Geschäftsführerin des Studierendenwerkes Greifswald

    Beratungsangebote

    %

    kennen mindestens eines der Beratungsangebote

    %

    mehr Bedarf psychologische Beratung mit Pandemie

    %

    mehr Bedarf Sozialberatung mit Pandemie

    • 57 % empfinden mindestens ein Angebot als hilfreich
    • 85 % mit Beratungsbedarf empfinden die psychologische Beratung als besonders hilfreich
    • 86-98 % würden die Angebote des Studierendenwerks weiterempfehlen

    Häufig genannte bedrückende Themen

    %

    Prokrastination überwinden

    %

    Umgang mit veränderten Bedingungen durch die Corona-Pandemie

    %

    Stärkung sozialer Kompetenzen / Kommunikation

    • 90 % wünschen sich mehr Begegnungsmöglichkeiten
    • 82 % vermissen Begegnungen mit anderen Studierenden im Allgemeinen

    Studienzufriedenheit & Studienzweifel

    %

    sehr zufrieden

    %

    eher zufrieden

    %

    teils teils, eher oder sehr unzufrieden

    • 85 % Abbruch unwahrscheinlich
    • 13 % Abbruch in Erwägung gezogen
    • 2 % Abbruch sicher
    • 22 % kein Abbruch, Unterbrechung sicher oder vielleicht in Erwägung gezogen

    Psychisches Wohlbefinden

    • 87 % in den letzten 2 Wochen an einzelnen Tagen wenig Interesse oder Freude
    • 89 % an einzelnen Tagen das Gefühl, keine Energie zu haben oder waren müde
    • 22 % dieses Gefühl beinahe täglich
    • < 75 % in den letzten 2 Wochen mind. an einzelnen Tagen Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren
    • 81 % mind. an einzelnen Tagen nervös, ängstlich oder angespannt

    Wo könnt ihr Hilfe bekommen?
    Das Studierendenwerk bietet drei Beratungsformate an, die ihr kostenlos in Anspruch nehmen könnt:

    Psychologische Beratung

    Bei der psychologischen Beratung könnt ihr 50-minütige Beratungssitzungen, bei Bedarf auch anonym, verabreden. In Greifswald und Stralsund steht euch dafür der Diplom-Psychologe Josef Löbke mit psychotherapeutischer Ausbildung zur Seite. Bei allen Schwierigkeiten im Studium, wie Prüfungsangst oder Lernstörungen, aber auch für Themenfelder außerhalb der Uni, wie beispielsweise Identitätsprobleme oder Suchtverhalten, könnt ihr hier eine vertrauliche Beratung erhalten. Bei Bedarf erfahrt ihr hier außerdem Informationen für eine weiterführende, allerdings externe, Psychotherapie.

    Die sonst übliche offene Sprechzeit kann durch die Pandemie aktuell leider noch nicht wieder stattfinden. Die Beratungen erfolgen daher per Telefon, Mail oder Videosprechstunde.

    Sozialberatung

    Die Sozialberatung bietet euch eine erste Anlaufstelle, vor allem bei sozialen und wirtschaftlichen Fragen: Finanzielle Aspekte wie die Studienfinanzierung (außer BAföG) oder Vergünstigungen, rechtliche Regelungen und Versicherungsfragen mit Bezug zum Studierendenstatus, soziale Umstände wie das Studieren mit Kind, einer gesundheitlichen Beeinträchtigung oder internationalem Hintergrund, aber auch allgemeine Fragen zur Studienorganisation und dem Lernmanagement. Diese Gespräche werden ebenfalls vertraulich gehalten und können auf Wunsch anonym erfolgen. Die Sozialberatung ist nach dem Prinzip “Hilfe zur Selbsthilfe” aufgebaut und zielt auf eine individuelle Klärung und Orientierung für die Entscheidungsfindung ab.

    Auch hier entfällt aktuell die offene Sprechzeit. Die Sprechzeiten über Telefon, Mail oder Videosprechstunde sind am Dienstag von 9-12 und 14-17 Uhr bei Christin Rewitz und am Donnerstag von 9-12 und 14-16 Uhr bei Liane Krüger.

    Rechtsberatung

    In der deutschlandweit ersten Kooperation mit einer studentischen Rechtsberatung, hier ParaGreif, bietet das Studierendenwerk Beratungsangebote zu Problemen im Studienalltag und privaten Leben. Dies umfasst eine rechtliche Konsultation. Mögliche Beratungsthemen können etwa ein nicht ausgezahlter Lohn oder Mietangelegenheiten sein. Geschäftsbesorgungen wie die Prozessführung werden allerdings nicht übernommen. Von der Beratung ausgenommen sind zudem Angelegenheiten, die mit dem Studierendenwerk selbst oder der Universität zu tun haben sowie strafrechtliche Probleme. In diesen Fällen wird an Rechtsanwält*innen verwiesen, wobei dieses Angebot budgetgebunden erfolgt.

    Für die Konsultation braucht ihr einen Beratungsschein, diesen erhaltet ihr nach Vorlage eures Studi- und Personalausweises sowie einer kurzen Schilderung des Sachverhaltes bei der Sozialberatung. Darüber hinaus könnt ihr übrigens beim Amtsgericht einen Antrag auf Beratungshilfe stellen – wird dieser bewilligt, beläuft sich der Eigenkostenteil lediglich auf 15 €. Alles weitere erfahrt ihr auf dieser Website des Studierendenwerks.

    Die wichtigsten Anlaufstellen auf einen Blick:

    Beitragsbild: Annica Brommann