Es ist mal wieder so weit: In der kommenden Woche steht nicht nur der Nikolaus vor der Tür, sondern auch eine Vollversammlung am Dienstag und eine StuPa-Sitzung am Mittwoch. Und letztere kommt mit einer kleinen vorweihnachtlichen Überraschung daher, denn am 08.12.2021 werdet ihr die Möglichkeit haben, euch um das Amt der studentischen Vertretung im Rektorat unserer Universität zu bewerben.
Beinahe kommt es einem wie Täglich grüßt das Murmeltier vor, auch wenn die Idee eines studentischen Prorektorats erst im Wintersemester 2020 eingebracht wurde und die Vorstellung der letzten Bewerber*innen gerade einmal ein Jahr zurückliegt. Denn viel (oder vielleicht auch viel zu wenig) wurde seit der gescheiterten Wahl im Senat über das Thema geredet und dabei immer wieder die Frage aufgeworfen: Wie konnte es dazu kommen? Jetzt könnten die Diskussionen über Schuldweisungen jedoch endlich zu einem Ende kommen. Eine neue Wahlrunde für das Amt der studentischen Vertretung steht an, dieses Mal mit einigen formellen Änderungen.
Die erste und auffälligste davon ist wohl der Titel selbst. Wie Bianca (AStA-Referentin für Hochschul- und Innenpolitik) auf der vergangenen StuPa-Sitzung erklärte, gibt es ein „studentisches Prorektorat“ de facto laut Satzung des Landeshochschulgesetzes nicht, weshalb sich jetzt auf die Bezeichnung „studentische*r Vertreter*in im Rektorat“ geeinigt wurde. Mit der Umbenennung erhofft man sich nun also den kritischen Stimmen entgegenzuwirken, die im Namen der Position bereits einen Gesetzesbruch gesehen haben.
Auch am Wahlprozedere wurde herumgeschraubt: Die Vorstellung der Kandidierenden wird wieder in mehreren Etappen erfolgen, wobei auf der StuPa-Sitzung am 08.12.2021 bereits eine Wahl stattfinden soll, ebenso wie auf der Sitzung der FSK (Fachschaftskonferenz) am 19.01.2022. Allerdings wollen sich die Gremien dieses Mal nicht zwingend auf eine*n Bewerber*in festlegen. Um das nächste Level im Senat zu erreichen, genügt dieses Mal eine einfache Mehrheit. Das bedeutet, dass über alle Bewerber*innen einzeln abgestimmt wird, und jede Person als Vorschlag gilt, die mehr als 50 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen kann. Sollte das also bei mehreren Bewerber*innen der Fall sein, werden diese allesamt an den Senat weitergeleitet.Hier findet dann die offizielle Wahl statt, die Vorstellung innerhalb der Studierendenschaft ist also dafür gedacht, um Vorschläge für den Senat zu finden.
Gleich geblieben sind die Anforderungen an das Amt. Im Studierendenportal findet ihr eine Stellenausschreibung mit allen Anforderungen, die an die studentische Vertretung im Rektorat gestellt werden. Da die Stelle bisher an der Universität Greifswald noch nicht besetzt war, ist es unmöglich, hierfür eine vollständige Liste zu erstellen – ihr solltet also auch ein wenig Flexibilität mitbringen. Wichtig ist jedoch, dass ihr für die gesamte Legislatur von einem Jahr Student*in unserer Universität seid. Erwünscht sind zudem hochschulpolitische Erfahrungen, eine offene und kommunikative Art sowie Selbstständigkeit und ein generelles Interesse an studentischen Angelegenheiten. Da ihr im Rektorat und anderen Gremien Mitglied sein und als Bindeglied zwischen Studierendenschaft und Rektorat fungieren werdet, solltet ihr natürlich auch eine gewisse kommunikative Kompetenz vorweisen können. Grundsätzlich steht eine Bewerbung aber jedem*r Studierenden frei, der*die Interesse hat.
Bei Fragen steht euch jederzeit das StuPa-Präsidium zur Seite, die ihr am einfachsten mit einer Mail an stupa@uni-greifswald.de erreicht. Auch wenn ihr euch bewerben wollt, solltet ihr dem Präsidium bereits vorab eine kurze Ankündigungs-Mail zukommen lassen, um diesem bei der Planung der Sitzung zu helfen. Solltet ihr euch jedoch erst am Mittwoch ganz spontan dazu entscheiden, euch für das Amt aufstellen zu lassen, ist auch das möglich: Wie bereits von anderen Wahlen im Studierendenparlament bekannt, sind auch Initiativbewerbungen während der Sitzung möglich. Also, nutzt eure Chance und bewerbt euch!
Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Bewerbung zur studentischen Vertretung im Rektorat Wann? Mittwoch, 08.12.2021, 20 Uhr c.t. Wo? Ernst-Lohmeyer-Platz 6, Hörsaal 3/4 Wer? Jede*r! Hauptsache, ihr habt Bock.
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.
von Annica Brommann, Maret Becker und Nina Jungierek
In der STRAZE könnt ihr ab sofort immer montags und freitagCapoeira praktizieren. Ihr könnt, egal ob Anfänger*in oder Fortgeschritte*e, ein kostenloses Schnuppertraining absolvieren. Bei regelmäßiger Teilnahme kostet der Kurs zwischen 10 und 15 Euro im Monat. Mehr Infos dazu gibt es hier.
Im Kunstkubus CUBIC ist ab sofort eine Ausstellung zur Dichterin Sybilla Schwarz einsehbar. Dabei besteht der Grundgedanke der Installation darin, ein „visuelles Kabinett“ als Inszenierung von poetischen Denken und Sehen von Sibylla Schwarz in zeitgenössischer Form zu präsentieren.
Altigkeiten
Das Koeppenhaus beherbergt zurzeit eine Ausstellung von Max Baitinger. Dieser verbindet in seinem Graphic Novel „Sibylla“ das Leben und Werk der Barockdichterin Sibylla Schwarz mit seiner ganz eigenen Betrachtung ihrer Person. Die Ausstellung kann noch bis Ende Januar besucht werden.
Im Pommernhus zeigt die Künstlergruppe Die Buhne unter dem Titel „Zwischen den Jahren“ ihre neusten Werke.
Im PKBkunstLaden könnt ihr noch bis zum 18.12.2021 die Ausstellung des polnischen Künstlers Ryszard Balon besuchen.
Im BioTechnikum könnt ihr (Montag bis Donnerstag von 8 bis 15:30 Uhr und Freitag von 8 bis 15 Uhr) außerdem die Ausstellung „Wenn die Kinder Segeln gehen“ von Nils-Olaf Hübner besuchen.
Jeden Dienstag und Donnerstag findet in der Kabutze von 14 bis 18 Uhr das „Nähen für Alle!„ statt.
Veranstaltungen
Was? Impfaktion „freies Impfen“ des Landkreises Vorpommern Greifswald
Was? Impfaktion „freies Impfen“ des Landkreises Vorpommern Greifswald
Wann? Samstag, 11.12.2021, 9-16 Uhr
Wo? im Rathaus Greifswald
Neuigkeiten
Ab dem 06. Dezember gilt in der Stadtverwaltung die 3G-Regel.
Die Arbeitslosenquote befindet sich auf einem historischen Tief in Greifswald. Sie beträgt 5,8 Prozent.
Hier findet ihr alle Testzentren in Greifswald verlinkt.
Die 7-Tage-Inzidenz Hospitalisierung liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zurzeit bei 5,9 (Stand: 03.12.2021). Damit steht der Landkreis auf Stufe 3 – gelb. Dennoch gilt in unserem Landkreis die 2GPlus-Regel. Der Wert richtet sich nach der Corona-Ampel, die in MV gilt. Dabei ist die Hospitalisierung entscheidend, im zweiten Schritt wird auf die Infektionszahlen geschaut und danach auf die ITS-Auslastung.
Die Prüfungsanmeldung läuft dieses Mal länger: Vom 29.11.2021 bis 03.01.2022 könnt ihr euch online über das Selbstbedienungsportal für alle Prüfungen anmelden. Durch eine Änderung der Rahmenprüfungsordnung gibt es einige neue Regelungen, diese könnt ihr hier nachlesen.
Bei der StuPa-Sitzung am 08. Dezember habt ihr die Möglichkeit, euch alsstudentische*r Vertreter*in im Rektorat vorzustellen. Nähere Informationen zum Verfahren findet ihr auch in einer Mail des Studierendenparlaments vom 24. November.
Am 11. November wurde die offizielle Wahlbekanntmachung für die studentischen Gremienwahlen im Januar 2022 veröffentlicht! Wenn ihr euch für das Studierendenparlament oder euren Fachschaftsrat aufstellen lassen wollt, habt ihr dafür noch bis zum 07. Dezember Zeit. Alle Infos findet ihr im Studierendenportal, die Bewerbung läuft dann über BoardElect.
Seit der vorvorletzten StuPa-Sitzung ist nur noch ein einziges AStA-Referat unbesetzt: Das Referat für politische Bildung und Antifaschismus. Die Referatsbeschreibung findet ihr im Studierendenportal oder in diesem webmoritz.-Artikel.
Bis zum 17. Dezember könnt ihr wieder an einer Umfrage des Institut für Psychologie teilnehmen. Alle Infos findet ihr in einer Uni-Mail vom 30.11.2021.
Altigkeiten
Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin, Termine können über 03834/86-5478 vereinbart werden.
Am 30. November beginnt die interdisziplinäre Ringvorlesung „Wissenschaft und demokratische Kultur“. Die Vorträge finden in der Aula der Universität statt, werden aber auch im Livestream zugänglich sein. Sie setzen sich mit dem Leitbild der Universität, einer freiheitlichen, zivilen und demokratischen Gesellschaft, und dem vielschichtigen Verhältnis von Wissenschaft und demokratischer Kultur auseinander.
Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.
Gemeinsam mit weiteren ostdeutschen Studierendenwerken findet ein Videowettbewerb statt. Gesucht werden kreative, kurze, knackige Videos (ca. 1 Min.), die sich mit dem Thema „Aussichten… Wie stellst du dir dein Studierendenwerk der Zukunft vor?“ auseinandersetzen. Von Platz 1 bis Platz 10 sind zwischen 100 und 500 € zu gewinnen. Alle weiteren Infos findet ihr hier.
Auf Initiative der studentischen Senator*innen beschloss der erweiterte Senat am 17.11.2021 den Antrag „Weltoffene Universität“, der angesichts der aktuellen Geschehnisse an die Werte und Bekenntnisse des Leitbildes der Universität von 2012 anknüpft. Im Beschluss heißt es unter anderem: „Im Kontext der aktuellen Berichterstattung bekräftigt der akademische Senat die Werte und Aussagen des Leitbildes der Universität Greifswald. Demnach tritt die Universität für eine freiheitliche, weltoffene und demokratische Gesellschaft ein. Fremdenfeindlichkeit und diskriminierendes Gedankengut finden an dieser Universität keinen Platz. Betroffene von Diskriminierung und Ausgrenzung erfahren die größte Solidarität seitens der Universität und ihrer Mitglieder.“
Anmeldung? Eine Reservierung ist notwendig und kann hier vorgenommen werden.
Altigkeiten
Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
DerGreifswalder Jugendstadtplan, welcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 5. Türchen erwartet euch: das erste Abenteuer des abenteurigen Streifenhörnchens Cornelius von Nussingen.
Durch das löchrige Blätterdach fiel ein Tropfen schmelzenden Schnees auf Cornelius‘ spitze Nase. Er schüttelte den pelzigen Kopf, sah wütend nach oben, dann wieder voller Enttäuschung hinab auf die Papiere, über denen er gerade gebrütet hatte. Natürlich nur metaphorisch gesprochen, Streifenhörnchen brüten immerhin nicht – und selbst wenn sie es täten, wäre er der letzte, der sich um eine solche Aufgabe kümmern würde. Zum einen, da er sich als glücklichen glücklichen Single und erfolgreichen Herzensbrecher verstand, zum anderen, da das Kümmern um ein fiepsendes, nerviges Hörnchenbalg definitiv nichts für ihn war. Vernusst, er konnte ja ohnehin nicht einmal genug Geld aufbringen, um für sich selbst zu sorgen!
Cornelius‘ Blick legte sich auf den billigen Stift in seiner Pfote, mit der er in den Rechnungen herum gestrichen hatte, bis die Zahlen halbwegs passten. Nein, überlegte er, der Stift ist doch nicht billig! Billig! Als würde das zu einem bedeutenden Abenteurer und Abenteuerautoren wie ihm passen! Nein, die abblätternde Spitze war natürlich aus echtem Gold, von Zwergkaninchen abgebaut in den Tiefen des Blauen Berges, und das Holz war von unzähligen Ameisen in unterirdischen Grotten auf ihrer Reise zum Mittelpunkt der Erde gewonnen worden. Für ein solches Schmuckstück konnte er sicherlich 200 Goldeicheln von der Steuer absetzen! Er machte eine entsprechende Notiz am Rand des letzten Papiers und lehnte sich danach ein wenig entspannter in seinem Hängesessel zurück. Das sah natürlich schon etwas besser aus in der Gesamtrechnung, aber seine Probleme löste das alles noch lange nicht. Was wollten diese Steuer-Klameraffen überhaupt von ihm! Als wäre Geld eine angemessene Entlohnung für echte Kunst! Denn wen interessierte schon, wie viele Abenteuer er erlebt hatte, durch wie viele Länder er gereist war und was für hochkarätige Romane daraus entstanden waren – wenn die Leute so ungebildet und respektlos waren, blieb der verdiente Lohn für seine atemberaubenden Werke aus.
Etwas anderes musste her, ein neues Abenteuer, dem sich niemand entziehen konnte! Ein Abenteuer, bei dem ihm jedes andere Streifenhörnchen nur so zu Füßen läge. Mit tragischen Liebesgeschichten, die jede Hörnchendame in Tränen ausbrechen ließen, und wackeren Kämpfen, um die ihn jeder Hörnchenmann beneidete. Oder anders herum, Cornelius war das gleich, Hauptsache sie feierten ihn für seine Heldentaten. Es musste das Abenteuer seiner Ära werden, das man sich an kalten Winterabenden noch in hunderten und hunderten von Jahren ehrfürchtig am Kaminfeuer zuraunte. Nur was?
Wieder tropfte es ihm auf die Nase. Cornelius hob den Blick und merkte, dass es heftiger zu schneien begonnen hatte. Großartig, ausgerechnet jetzt begannen die eisigen Schneestürme. Aber es nüsst ja nix, sagte er sich, und warf seine wichtigsten Sachen in die Umhängetasche: ein nagelneues Notizbuch, mehrere Pakete Proviant (zum Großteil bestehend aus den hervorragenden Nussecken seiner Großtante), eine kleine Einwegkamera aus Plastik (die anderen wurden auf Dauer zu schwer), und seinen Federhut (sein unverzichtbares Markenzeichen). Cornelius atmete noch einmal tief durch und verließ schließlich seinen Kobel. Schritt für Schritt stapfte er tiefer in das Schneegestöber, doch sein Ziel blieb klar: Er musste die âventiure seines Lebens finden.
Es ist mal wieder so weit: Pünktlich vor Weihnachten steht noch nicht das Christkind, sondern die studentische Vollversammlung des Wintersemesters vor der Tür. Und ihr habt endlich wieder die Chance, euch aktiv in die Hochschulpolitik einzubringen, eure Bedenken sowie Vorschläge zu äußern, oder einfach eure Stimme geltend zu machen. Es ist ja schließlich auch eure Uni.
Zum zweiten regulären Termin dieses Jahr, am Dienstag den 07.12. um 14 Uhr c.t., finden sich wieder zahlreiche Student*innen zusammen, um über wichtige Themen und die Zukunft der Uni abzustimmen. Natürlich könnt ihr das Ganze nur, wie ja seit der letzten Vollversammlung bekannt, von euren eigenen vier Wänden aus genießen. Aber irgendwie ja auch ganz gemütlich bei dem Wetter. Dazu steht im Moodle schon ein Kurs bereit, in den ihr euch frei einschreiben könnt. Hier findet ihr am Dienstag ab 14 Uhr die drei BBB-Räume, in denen ihr abstimmen könnt – sämtliche Redebeiträge werden parallel per DFN-Konferenz gestreamt. Außerdem ist bereits eine Rundmail mit den bisherigen TOP (Tagesordnungspunkten) an alle Uni-Mailaccounts verschickt worden, damit ihr euch schon mal einen Überblick verschaffen könnt.
Ob die anstehende Vollversammlung ein TOP oder FLOP wird, steht und fällt auf jeden Fall mit euch, denn erst wenn 3% der Studierendenschaft teilnehmen, ist die Versammlung beschlussfähig. Wenn ihr mehr über die Funktion und den Ablauf der Vollversammlung an sich wissen wollt, dann schaut doch in unseren Ankündiger von der letzten VV rein. Falls ihr Fragen habt oder euch selbst spontan noch eine Idee für einen Antrag gekommen ist, schickt einfach eine Mail an asta_hopo@uni-greifswald.de.
Das Wichtigste: Was: Die studentische Vollversammlung Wann: Dienstag, 07.12.2021, 14 Uhr c.t. Wo: Online im Moodle-Kurs und parallel im DFN-Stream
Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 4. Fensterchen erwartet euch: regionale Weihnachtsbräuche.
Weihnachtsbräuche unterscheiden sich in jedem Land. Da gibt es etwa das Luciafest in Schweden oder die Weihnachtshexe in Italien. Aber so weit braucht man gar nicht zu gehen, um etwas Neues zu entdecken, denn auch jedes Bundesland hat seine eigenen Traditionen. Höchste Zeit, sich mit den hiesigen Bräuchen zu beschäftigen.
Der Christbaum
…heißt hier zunächst einmal Weihnachtsbaum. Heute stehen hier wie anderswo in Deutschland in den meisten Wohnungen bunt geschmückte Tannen. Anders als im Süden haben sich Weihnachtsbäume in MV aber erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts allmählich durchgesetzt. Die damaligen Bäume sahen auch ganz anders aus als heute: Aus Mangel an Fichten stellte man hier Kiefern oder sogar Laubbäume auf. Oder man verzichtete ganz auf einen richtigen Baum und schmückte stattdessen einen Bügelbaum. Diese aus Ästen zu „Bäumen“ gebogenen Gestelle waren besonders auf Hiddensee sehr verbreitet und werden dort seit einigen Jahren auch wieder gebräuchlicher. Geschmückt wurden echte wie nachgemachte Bäume früher vor allem mit essbarem Schmuck. Das konnten Äpfel und Gebäck sein, wie wir es teilweise heute noch kennen, es gab aber auch Kurioses wie mit Silberpapier beklebte Pellkartoffeln oder sogar Würste.
Die Bescherung
…erinnerte hier früher an den Nikolaustag. Nur, dass es wegen der Abschaffung der Heiligenverehrung durch die Reformation gar keinen Nikolaustag gab. Stattdessen stellten Kinder an Heiligabend ihre Schuhe nach draußen oder legten Mützen auf die Fensterbank, die dann vom Kinnjes (dem Kind Jesus) mit Äpfeln und Gebäck bestückt wurden, teilweise auch mit einem Zwei-Schilling-Stück. Später setzte sich dann die Gestalt des Weihnachtsmannes durch, der zunehmend auch Spielzeug brachte. Erwachsene schenkten einander lange Zeit nichts, dafür war der Brauch des Julklappenwerfens durch den Einfluss der schwedischen Besatzung weit verbreitet. Dazu wickelte man kleine Geschenke in mehrere Hüllen und versah sie mit dem Namen der Person, für die sie gedacht waren. Im Dunkeln zog man dann los, warf die Julklappen vor die entsprechende Tür und rannte danach schnell weg. Wer so eine Gabe erhielt, konnte dann zu rätseln beginnen, von wem sie wohl gewesen sein mochte.
Aber nicht nur die Menschen wurden bedacht, auch die Tiere kamen aus einem Aberglauben heraus auf ihre Kosten. So wurden Kühe einzeln mit Hafer gefüttert und bekamen Münzen in ihre Tränken gelegt, während Hunde und Katzen etwas vom Weihnachtsessen bekamen. Auf diese Weise sollten die Tiere im nächsten Jahr gut gedeihen. Selbst die Obstbäume wurden teilweise beschenkt: Man steckte ihnen eine Silbermünze in die Rinde und sagte dabei „Ick beschenk di to Weihnachten“. Ob die Bäume wohl etwas damit anfangen konnten? Heute gehen sie jedenfalls leer aus – im Gegensatz zu den Tieren: Beim eher neueren Brauch der Lüttenweihnacht, den es zum Beispiel noch auf Rügen gibt, werden für sie jede Menge Leckereien an die Bäume im Wald gehängt.
Das Weihnachtsgebäck
… war hier lange Zeit nicht besonders vielfältig. Zumindest das Selbstgebackene beschränkte sich weitgehend auf weiße und dunkle Pfeffernüsse nach unzähligen Rezepten. Ein typisches Gebäck, das zur Weihnachtszeit verkauft wurde, waren die Kinnjespoppen oder auch Has´poppen. Diese „Puppen“ bestanden meist aus Semmelteig, der mit Zucker bunt verziert wurde und stellten verschiedene Figuren mit oder ohne Weihnachtsbezug dar. Oft wurden sie von fahrenden Händlern verkauft, die abends ihre überschüssige Ware teils dadurch loszuwerden suchten, dass sie mit der Dorfjugend darum würfelten.
Die Sternsinger
…sind hier zwar nicht weit verbreitet, dafür gibt es traditionell aber reichlich andere Gestalten, die von Haus zu Haus gehen. So gab es statt eines Singens an Dreikönig ein Tuten an Heiligabend: Der Überlieferung nach befahl der Engel den Hirten bei Christi Geburt jedes Jahr mit Hörnerblasen an die Heilige Nacht zu erinnern. Daraus entstand der Brauch des Weihnachtstutens, bei dem die Hirten mit ihren Hörnern durch die Straßen zogen und eine vorher festgelegte Bezahlung in Form von Bier, Naturalien oder Geld erhielten. Neben den Hirten waren auch Gruppen unverheirateter Knechte unterwegs, die in die verschiedensten Rollen schlüpften. Da gab es das weißgewandete Kinnjes, das um Einlass für die Gruppe bat, den Rugklas („rauher Niklas“) mit seiner Rute in einer Verkleidung aus Haferstroh, den Schimmelreiter, dessen Pferd wiederum von zwei Männern gespielt wurde, den Bärenführer mit seinem Bären und viele mehr. All diese Figuren gaben hintereinander kleine Vorführungen und wurden dafür mit Schnaps belohnt. Mit der Zeit wurden Kinnjes und Rugklas zu Geschenkebringern, bis sie zum Weihnachtsmann wurden. Ursprünglich handelte es sich jedoch um Schreckgestalten, die es selbst auf eine Belohnung abgesehen hatten.
Der Weihnachtsmarkt
…blickt hier auf keine lange Geschichte zurück. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es nur in Stralsund einen richtigen, mehrtägigen Weihnachtsmarkt, in einigen anderen Städten zumindest eintägige Märkte. Während sich Weihnachtsmärkte andernorts immer weiter verbreiteten, versuchte man hier oft sie einzudämmen, möglicherweise aus Sorge vor Konkurrenz für die ansässigen Geschäfte. So gab es etwa in Schwerin einen Bereich auf dem Marktplatz, in dem Handwerker*innen zur Weihnachtszeit ihre Stände aufbauten und die dem Magistrat ein Dorn im Auge waren. Durch das Einführen neuer Regeln wie hoher Abgaben in Form eines Marktgeldes und Ausstehungsverboten, wenn bestimmte Bedingungen nicht erfüllt waren, gelang es ihm, sie zu vergraulen, bis 1901 keine Stände mehr übrig waren. Der Schweriner Weihnachtsmarkt wurde dann erst nach 1945 wieder neu belebt.
Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 3. Fensterchen erwartet euch: ein DIY für einen weihnachtlichen Wandkranz.
Das WG-Zimmer ist zu klein für einen ausladenden Adventskranz, die kitschige Weihnachtsdeko schon sattgesehen. Umso schöner die Idee, einen zarten Weihnachtskranz selbst zu basteln, der jede kahle Ecke im kleinen Zimmer verzaubert. Die Materialien und Farben können selbst ausgesucht werden und nach der Weihnachtszeit mit neuen, frühlingshafteren Pflanzen ersetzt werden. Ich zeige euch, wie ich in einer halben Stunde eine individuelle Weihnachtsdeko gebastelt habe.
Benötigte Materialien:
Metallring (gibt es im Deko- oder Bastelladen in verschiedenen Größen und Farben)
verschiedene frische Blumen oder Sträucher nach Geschmack
dünner Draht
eine Zange oder eine gute Schere
ein bisschen weihnachtliche Schnur
So geht’s:
Die verschiedenen Sträucher müssen wahrscheinlich etwas gekürzt werden und können dann nach und nach mit dem Draht an dem Ring befestigt werden. Dafür den Draht einfach etwas zurechtbiegen und um Strauch und Ring wickeln. Ich habe mit schlichten Pflanzen wie etwas Tanne und Eukalyptus angefangen und den Kranz anschließend mit den roten Beeren verziert.
Man kann den ganzen Ring dicht mit Grün umwickeln oder es ganz schlicht handhaben und zum Beispiel nur den unteren Teil mit ein paar zarten Zweigen versehen. Ich habe mich dafür entschieden, den Kranz etwas asymmetrisch zu stecken und imperfekt zu gestalten (er wurde zwar schon kommentiert mit „Oh, bist du nicht fertig geworden?“, aber mir gefällt die halboffene Variante).
Anschließend eine farblich passende Schnur am Ring befestigen und den Kranz an einer schönen Stelle aufhängen. Ich habe eine Zimmerwand genommen, aber auch an einer Tür oder vor einem Fenster kommt der Kranz gut zur Geltung. Für noch mehr weihnachtliche Stimmung kann man auch eine dünne Lichterkette um den Ring wickeln.
Da es sich um frische Pflanzen handelt, die um den Strauß gewickelt wurden, habe ich die Sträucher, bis ich sie genutzt habe, in Wasser gestellt. Ich habe außerdem gelesen, dass der Kranz länger frisch bleibt, wenn er gelegentlich mit etwas Wasser besprüht wird. Und auch wenn in zwei Wochen die Blätter welk werden, kann der Kranz jederzeit mit neuen Farben und Pflanzen geschmückt werden.
Beitragsbild: Julia Schlichtkrull Bilder: Lilli Lipka
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
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