von moritz.magazin | 19.05.2009
Am 8. April 2009 traf moritz Rainer Westermann, den Rektor unserer Universität und Inhaber des Lehrstuhls für Psychologie und Forschungsmethodik. Auf die lange Bank wurde moritz nicht geschoben – gerade mal eine Woche verging zwischen unserer Interviewanfrage und dem endgültigen Termin. Der ehemalige Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes wurde am 1. Mai 1950 in Wolfenbüttel (Niedersachsen) geboren und ist seit dem 1. Februar 2003 Rektor der nordöstlichsten Universität Deutschlands.
moritz Herr Professor Westermann, die AStA-Vorsitzende Scarlett Faisst studiert Psychologie und Sie sind Professor dieses Fachs. Sind Psychologen die besseren Führungspersönlichkeiten?
Rektor Westermann Klar.
moritz Wieso?
Rektor Westermann Weil sie, wenn sie anständige Psychologen sind, über sehr viel Kenntnisse darüber verfügen, wie andere Personen sich verhalten. Und das erleichtert diese Aufgabe, denke ich, doch sehr.
moritz Wir sind an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Inwieweit identifizieren Sie sich mit diesem Namensgeber?
Rektor Westermann Identifizieren? Er ist nicht mein Vorbild.
moritz Möchten Sie noch mehr dazu sagen? Distanzieren Sie sich von ihm?
Rektor Westermann Ich habe kein Problem mit ihm. Ich habe mir den Namen nicht ausgesucht und ich bin für die Namensgebung nicht zuständig. Von daher habe ich kein Problem damit.
moritz Im September letzten Jahres führten wir ein Interview mit dem Bildungsminister Henry Tesch. Da sagte er uns zu, dass der Verwaltungskostenbeitrag zum Sommersemester definitiv kommen wird. Er ist nicht da, lediglich eine neue Ermächtigungsgrundlage für die Gebührenerhebung durch die Hochschulen wurde geschaffen. Die Uni Rostock hat sich bereits dagegen ausgesprochen. Möchten Sie eine ähnlich definitive Aussage wie Henry Tesch abgeben?
Rektor Westermann Also zum Sommersemester kommt hier garantiert nichts, denn das Sommersemester hat ja schon begonnen.
moritz Ja, dann vielleicht in der Zukunft? Bezogen auf ein folgendes Semester?
Rektor Westermann Wir haben darüber noch keine abschließende Meinung gebildet, weil wir auch den Gesetzestext noch überhaupt nicht kennen. (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 17.05.2009
Nach dem das Studierendenparlament (StuPa) am vergangenen Dienstag lediglich drei Referate im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) besetzt hat, wird am kommenden Mittwoch um 20 Uhr zum zweiten Mal in dieser Legislaturperiode eine außerordentliche Sitzung stattfinden.
Schluss mit Stellensuche: Arbeite für die Studierendenschaft!
Die Bewerbungsfrist für AStA-Referate wurde entsprechend bis zum 20. Mai um 12 Uhr verlängert. 16 Referenten gilt es noch zu finden. Genauere Infos zu den einzelnen Aufgabenbereichen und den Aufwandsentschädigungen findet ihr in unserem Artikel aus der letzten Woche.
Zusätzlich zu den 16 noch freien Referaten sind nun aber seit einigen Tagen auch die Stellen bei den studentischen Medien ausgeschrieben. Auch über deren Vergabe kann das Parlament also am Mittwoch beschließen. Gesucht werden zwei Geschäftsführer, die die laufenden Geschäfte des Betriebes führen und die Anzeigenkunden für das Magazin betreuen. Kein ganz einfacher Job, der aber mit einer Aufwandsentschädigung von 250 Euro vergütet wird. (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 16.05.2009
Ein Kommentar von Carsten Schönebeck
Frustriert – das ist wohl der treffendste Ausdruck für den Großteil der Gesichter, die sich am Mittwoch früh gegen ein Uhr im Mittendrin versammeln. Fünf Stunden StuPa-Sitzung liegen hinter den meisten der Anwesenden und der traditionelle Ausklang machte schon mal einen beschwingteren Eindruck. Schlimmer noch, stellenweise spürt man eisiges Schweigen und hört lauten Streit.
AStA-Vorsitzende Scarlett Faisst stellte sich zu Wiederwahl - nach quälend langer Fragerunde bekam sie eine knappe Mehrheit
Besonders bei den noch anwesenden AStA-Referenten ist die Stimmung gedrückt. Als wichtigste Sitzung des Jahres angekündigt, mit 20 Bewerbungen auf Ämter gesegnet, wurden gerade einmal drei Referate im neuen Allgemeinen Studierendenausschuss besetzt. Für den stellvertretenden Vorsitz und das Referat für politische Bildung wurden zwar Wahlen abgehalten, doch keine Mehrheiten gefunden.
Von sorgfältiger Arbeit sprechen einige, wenn auch mit trübem Blick – von Handlungsunfähigkeit des Parlaments andere, diese wiederum um so energischer. Unbestreitbar ist aber, dass es Startschwierigkeiten in der neuen Legislatur gibt und das sich einige StuPisten (neue wie alte) bis dato nicht mit Ruhm bekleckern.
„Darauf hätte ich keine Lust“ – Anwesenheit im StuPa
Da ist zum ersten das Problem Anwesenheit. Ein Viertel der Parlamentarier war am vergangenen Dienstag gar nicht gesehen und das, obwohl mit den AStA-Wahlen wohl tatsächlich die wichtigste Aufgabe des Jahres anstand. Ironischerweise ist die Abwesenheit gerade bei den so wichtigen Wahlen nicht nur ein moralisches Problem: Ein Kandidat braucht die Hälfte aller möglichen Stimmen, jeder Nicht-Anwesende stimmt also prinzipiell gegen den Bewerber. (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 12.05.2009
Heute tagt das Studierendenparlament zu vierten Mal in diesem Semester. Unser allseits beliebter Live-Ticker wird natürlich wieder berichten.
Satzungen, Geschäftsordnung und Strukturen wurden in den vergangenen Sitzungen beschlossen, Arbeitsgruppen und Ausschüsse besetzt – die Beschäftigung des StuPas mit sich selbst neigt sich langsam dem Ende zu. Anbei schon einmal die vorläufige Tagesordnung mit einigen Erläuterungen. Wichtigster Punkt: Die Wahl des neuen AStA. Bis morgen heute (12.5.) um 12 Uhr können noch Bewerbungen eingereicht werden. Nähere Informationen hier.
Spannendster Punkt: Die Wahl der neuen AStA-Referenten
TOP 1 Berichte (Nachdem das Besprechen der Berichte von AStA, Moritz und Arbeitsgruppen in der letzten Sitzung gut zwei Stunden in Anspruch nahm, gab es hitzige Diskussionen darüber, ob es nicht reichen würde, die Arbeit alle vier Wochen zu kontrollieren. Bisher aber bleibt es beim bisherigen Rhythmus von zwei Wochen. Hoffen wir, dass der TOP heute weniger Zeit einnimmt.)
TOP 2 Formalia (Hier wird die Beschlussfähigkeit geprüft und die endgültige Tagesordnung festgesetzt.)
TOP 3 Wahlen (In der vergangenen Sitzung konnten die folgenden Positionen nicht besetzt werden. Man darf gespannt sein, ob sich die StuPisten diesmal um Kandidaten gekümmert haben.)
TOP 3.1. Wahl der Rechungsprüferin für die moritz-Medien
TOP 3.2. Wahl der Vorsitzenden der AG Satzung
TOP 3.3. Wahl der Vorsitzenden der Ersti-AG (Üblicherweise übernimmt der entsprechende AStA-Referent diese Position.) (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 11.05.2009
Die neue Legislatur im Studierendenparlament (StuPa) ist mittlerweile sechs Wochen alt. Nun stehen die Wahlen für den neuen Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) an.
Der "alte" AStA zum Ende des Wintersemesters.
Der AStA bildet die Exekutive der studentischen Selbstverwaltung, er repräsentiert die Studenten und ihre Positionen an der Universität und darüber hinaus. Neben repräsentativen und administrativen Aufgaben werden vom AStA Veranstaltungen (wie z.B. die Erstsemesterwoche) organisiert und Beratungen in vielen sozialen Fragen (Wohnung, Studienfinanzierung etc.) durchgeführt. Darüber hinaus sollen, mit den Referaten für Gleichstellung und Ausländerfragen, besonders diskriminierungsgefährdeten Gruppen ein Ansprechpartner gegeben werden.
Wie der webMoritz berichtete konnten sich die Parlamentarier vor gut zwei Wochen auf eine neue AStA-Struktur einigen. Durch die Aufstockung auf 19 Stellen (bisher 15) will man die individuelle Arbeitsbelastung vermindern. Bis auf den Vorsitz und das Finanzressort (20 Stunden pro Woche) wurden alle Referate für 15 Wochenstunden ausgeschrieben. Entlohnt wird die ehrenamtliche Tätigkeit sogar noch mit einer Aufwandsentschädigung von 260 bzw. 190 Euro. (mehr …)
von Jan Faulbrück | 10.05.2009
Die Besetzung des Präsidentenamts fiel dem neugewählten StuPa im April nicht ganz leicht. Zunächst stand in der außerordentlichen Sitzung am 21. April ernsthaft zu befürchten, dass sich überhaupt kein Bewerber finden würde. Dann ging plötzlich alles ganz schnell und Korbinian Geiger, zuvor AStA-Co-Referent für Queer und Gleichstellung, stellte sich zur Wahl. Er wurde mit 25 von 25 Stimmen gewählt. Zwei Wochen danach sprach der webMoritz mit ihm über seine ersten Tage im Amt, Erlebtes und Zukünftiges.
(Foto: C. Fratzke)
webMoritz: Wie waren deine ersten beiden Wochen im Amt?
Korbinian: Die erste Woche nach der außerordentlichen Sitzung, auf der ich gewählt worden bin, enthielt eine recht große Arbeitsbelastung, weil ich bis zur darauffolgenden Sitzung allein im Präsidium saß und mehr Aufgaben anfielen, als üblich. Inzwischen hat sich die Lage aber normalisiert. Womit ich nicht gerechnet hätte, ist, dass man wirklich unter recht großer Beobachtung steht. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es Leute gibt, die öfter auf der StuPa-Internetseite sind als ich und mir nach jedem Detail, das verändert wird, einen entsprechenden Hinweis zukommen lassen.
webMoritz: Der StuPa-Internetauftritt lässt ja auch zu wünschen übrig…
Korbinian: Das ist richtig. Es liegt daran, dass zurzeit die technische Betreuung der Seite an den AStA ausgelagert ist. Demnächst werde ich mich aber mit den technischen Anforderungen vertraut machen, sodass ich notfalls selbst Beschlüsse und andere Dinge online stellen kann. Das Wichtigste, die Ausschreibungstexte für den neuen AStA, ist allerdings schon online. Hier lohnt es sich für alle Interessierten, darauf zu schauen – am 12. Mai wird der gesamte AStA neu gewählt! (mehr …)