Der webMoritz hat am Montag, dem 4. Januar, allen Kandidaten für StuPa, Senat und Fakultätsräte per E-Mail einen Fragebogen zugesandt. Wir veröffentlichen alle Antworten, die uns bis Freitag, 18 Uhr zugegangen sind. Antworten, die später eingegangen sind, können unter Umständen nicht oder nur verspätet veröffentlicht werden.

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Christoph Böhm

1. Allgemeine Angaben zur Person (Name, Alter, Studienfach, Fachsemester):

Christoph Böhm, 21, Rechtswissenschaften, 7. Semester

2. Für welche Gremien kandidierst du?

Für das Studierendenparlament der Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald.

3. Was machst du außer Studium und Gremienarbeit?

Was der Student halt so neben dem Studium macht, Sport, Jobben und auch mal feiern.

Hier ist vielleicht ebenfalls die richtige Stelle um zum wiederholten Mal darauf hinzuweisen, dass ich Mitglied der Burschenschaft Markomannia Aachen Greifswald bin.

4. Warum kandidierst du bzw. willst du in das betreffende Gremium?

Weil ich etwas für meine Universität und die Studierendenschaft tun und erreichen möchte.

5. In welcher politischen Richtung fühlst du dich verortet?

Bei CDU/FDP auch wenn man dort gerade im Bereich Neue Medien und Ökologie noch etwas verknöchert ist.

6. Wie empfindest du die Debattenkultur in den universitären Gremien?

Im StuPa: In der ersten Stunde bei den Berichten etwas zu detailverliebt und zäh, in den letzten zwei Stunden dann langatmig und zäh. Ansonsten kommt es auf das Thema an, wobei es einige Themen gibt, wo es gerne auch mal (politisch) hoch kocht. Generell ist das Niveau schon statthaft, aber man könnte deutlich stringenter sein.

7. Welches Themenfeld siehst du in den Gremien/dem Gremium für die/das du kandidierst unterrepräsentiert?

Leider Finanzanträge zur Förderung studentischer Projekte. Davon kommen leider generell zu wenige herein obwohl genug Geld zur Förderung da ist.

Ansonsten ist man organisationsbedingt sehr viel mit der klassischen Selbst- und Eigenverwaltung beschäftigt, so das kaum mal Zeit und Platz für fortschrittliche Konzepte und Inhalte bleibt.

8. Als wie groß siehst du die Rolle der Studenten und der studentischen Selbstverwaltung in universitären Entscheidungsprozessen?

Die gesamte studentische Selbstverwaltung ist ein schlafender Tiger, der daran krankt, dass die Studierendenschaft sich kaum dafür interessiert und wir trotz der anhaltenden Wohnraumkrise und den Problemen mit dem Bachelor/Master-System kaum eine gemeinsame politische Mobilisierung haben.

Andererseits haben die ‘Besetzung’ und die anlaufende erste Urabstimmung der Universität gezeigt, dass hier durchaus Potenzial und Willen existiert, der sinnvoll im Rahmen der verfassten Studierendenschaft genutzt und angesprochen werden sollte. Wenn die Studierenden es wollen stehen ihr durchaus die Mittel zur Verfügung auch im Großen etwas zu erreichen, wobei zu hoffen bleibt, dass steigende Wahlbeteiligung und die oben genannten Ereignisse ein positiver Indikator hierfür sind!

9.Eine der Hauptaufgaben des StuPa ist das Wählen und Kontrollieren des AStA. Was sollte sich hier verbessern?

Der persönlichen Kontakt der StuPisten zum AStA (und ebenfalls zu den anderen ‘Berichtspflichtigen’) und dadurch ein höherer Informationsstand auch außerhalb des Berichte-TOP in der Sitzung. Klappt das, ist das andere auch kein großes Problem mehr.

10. Was sind deine haushaltspolitischen Ziele?

Geld ausgeben! Das klingt jetzt erstmal etwas polemisch, aber wir haben momentan einen riesigen Berg an Rücklagen, denn wir durch eine sinnvolle Unterstützung von studentischen Projekten dringend abbauen müssen.

Das bedeutet natürlich, dass wir das Geld nicht aus dem ‘Fenster schmeißen’, sondern nachhaltig fördern und inspirieren sollten. Dazu muss m.E. noch deutlicher nach Außen (an euch!) kommuniziert werden, dass wir Geld haben, es nur ausgeben können, wenn aus der Studierendenschaft Anträge diesbezüglich kommen und was die Bedingungen für diese Förderungen sind. Vielen ist wahrscheinlich nicht einmal bewusst, so stellt es sich mir zumindest immer wieder im Gespräch da, dass für Beträge bis 300€ relativ unkompliziert durch den AStA gefördert werden kann.

Hier sehe ich neben der Unterstützung des AStA auch die dringlichste Aufgabe des nächsten StuPas.

Foto: privat