web.woche 16.-22. November

web.woche 16.-22. November

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.

Uni & Wissenschaft

VERANSTALTUNGEN

  • Was? Sitzung der AG Ökologie
  • Wann? Montag, 16. November 2020, 18:30 Uhr
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Klimastrategie der Uni und die Müllsammel-Aktion.
  • Was? Ordentliche AStA-Sitzung
  • Wann? Montag, 16. November 2020, 20:15 Uhr
  • Wo? Digital, der Link wird kurz vor der Sitzung per Mail verschickt.
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Einberufung der AG Studierendenportal und der Markt der Möglichkeiten.
  • Was? Sitzung der FSK (Fachschaftskonferenz)
  • Wann? Mittwoch, 18. November 2020, 18:15 Uhr
  • Wo? Online über BigBlueButton. Hier gelangt ihr zum Moodle-Kurs
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Wahl des Vorsitzes, Hilfsangebote für Studis und Öffnungszeiten der Bibliotheken.

NEUIGKEITEN

  • Seit der letzten StuPa-Sitzung gibt es (seit Februar) wieder einen gewählten AStA-Vorsitzenden. Wir gratulieren Hennis Herbst!
  • Das Studierendenwerk bietet Sozial- und psychologische Beratung nun auch per Videosprechstunde an. Ihr könnt per E-Mail unter beratung@stw-greifswald.de (Sozialberatung) bzw. pb@stw-greifswald.de (psychologische Beratung) einen Termin vereinbaren.
  • Für die studentischen und akademischen Gremienwahlen im Januar 2021 werden noch Wahlhelfer*innen gesucht! Für die Posten sind keine Vorkenntnisse nötig, man darf bloß kein*e Kandidat*in sein. Bei Interesse könnt ihr euch an wahl.stud@uni-greifswald.de oder asta_vorsitz@uni-greifswald.de wenden.
  • Im Rahmen des STIBET Doktoranden-Programms werden vom International Office Stipendien für internationale Doktoranden 2020/21 vergeben.
  • Gemeinsam mit weiteren Institutionen führt die Greifswalder Entwicklungspsychologie nun Studien zur kognitiven Entwicklung von Kindern über die Internetplattform „Kinder schaffen Wissen“ durch. Eltern können ihre Kinder anmelden und verschiedene, altersangemessene Studien auswählen, an denen die Kinder online teilnehmen können.
  • Die Universitätsmedizin hat in der SHIP-Studie „Leben und Gesundheit in Vorpommern“ über fünf Jahre das Darm- bzw. Stuhlmikrobiom von etwa 1300 Proband*innen untersucht mit dem Ziel, Faktoren und Krankheiten zu identifizieren, die für seine Langzeit-Stabilität verantwortlich sind. Die Ergebnisse wurden nun in der Gastroenterologischen Fachzeitschrift GUT veröffentlicht.

Kultur & Sport

VERANSTALTUNGEN

NEUIGKEITEN

  • Das StuThe wagt ein Experiment und sucht noch Interessierte für sein neues Projekt online://Theater. Anmelden könnt ihr euch unter online@stuthe.de.
  • Immer Dienstag und Donnerstag (jeweils von 13.50 Uhr bis 14.05 Uhr) und Freitag (11.50 Uhr – 12.05 Uhr) bietet der Hochschulsport eine kostenlose Online-Trainingseinheit unter dem Titel „Bewegte Pause“ an. Anmelden könnt ihr euch auf der Seite des Hochschulsports. Danach erhaltet ihr den Link für die entsprechende BBB-Konferenz.

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

web.woche 09.-15. November

web.woche 09.-15. November

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.

Uni & Wissenschaft

VERANSTALTUNGEN

  • Was? 10. ordentliche StuPa-Sitzung
  • Wann? Dienstag, 10. November 2020, 20:15 Uhr
  • Wo? Ernst-Lohmeyer-Platz 6, Hörsaal 3/4
  • Was wird besprochen? Unter anderem die AStA-Wahlen und der Satzungsänderungsantrag zur Rücklage der Fachschaften.
  • Was? Sitzung der Ständigen Kommission Lehramt (SKL)
  • Wann? Mittwoch, 11. November 2020, 18:15 Uhr
  • Wo? Digital über Jitsi, der Link wird kurz vorher per Mail verschickt.
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Wahl für 2021, das Konzept SKL und die VV-Lehramt.

NEUIGKEITEN

  • Durch die aktuelle Corona-Situation herrscht campusweite Maskenpflicht. Schaut außerdem regelmäßig in euer Uni-Postfach, um von den neuen Regelungen im Universitätsleben zu erfahren.
  • Die Wahl des AStA-Vorsitzes gestaltet sich in dieser Legislatur schwierig. Auf dem webmoritz. findet ihr dazu eine Chronologie inklusive Meinungen aus dem StuPa und ein Interview mit den Kandierenden der letzten Sitzungen.
  • Die Fachschaftskonferenz sucht eine*n neue*n Vorsitzende*n. Falls ihr darauf Lust habt, findet ihr alle nötigen Infos in eurem Mail-Postfach.
  • Im Auftrag der Medienanstalt NRW haben Forschende unserer Universität 913 Gruppen und Kanäle auf Telegram unter anderem Bezügen mit zu Rechtsextremismus, Drogenhandel und Verschwörungstheorien untersucht und können mit der Veröffentlichung ihrer Studie zu einer besseren Medienaufsicht beitragen.
  • Die Arbeitsgruppe Atom- und Molekülphysik des Instituts für Physik in Greifswald hat mit dem hier entwickelten Multireflexions-Flugzeit-Massenspektrometer neue Einblicke in die Entstehung und den Zerfall atomarer Cluster erlangen können.
  • Eine Greifswalder Nachwuchsgruppe untersucht unter der Leitung von Dr. Katharina Schaufler alternative Therapiestrategien zur Bekämpfung antibiotikaresistenter Keime. Das BMBF unterstützt das Projekt für die nächsten fünf Jahre mit zwei Millionen Euro.

Kultur & Sport

VERANSTALTUNGEN

NEUIGKEITEN

  • Vom 04. bis 11. November finden die 62. Nordischen Filmtage in Lübeck (aufgrund der aktuellen Lage nur online) statt.
  • Das StuThe wagt ein Experiment und sucht noch Interessierte für sein neues Projekt online://Theater. Anmelden könnt ihr euch unter online@stuthe.de.

Politik & Region

VERANSTALTUNGEN

  • Was? Gedenken der Opfer der Reichsprogromnacht mit einer Filmvorführung und anschließendem Nachgespräch.
  • Wann? Montag, 09. November, um 20 Uhr.
  • Wo? Über den Link könnt ihr der digitalen Filmvorschau beitreten.
  • Noch etwas? Gezeigt wird der Film „Die Frauen von Ravensbrück“. Organisiert wird das Ganze von der STRAZE und der Partnerschaft für Demokratie.

NEUIGKEITEN

  • Wie ihr hoffentlich wisst, ist in Greifswald immer noch Lockdown light. Ihr wisst noch nicht was das für uns alle heißt? Dann lest gerne diesen Artikel. Wenn ihr weitere Infos zur Coronabewältigung in MV haben wollt, dann könnt ihr diese gerne hier nachlesen.

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Beitragsbild: Julia Schlichtkrull

Greifswald feiert Vielfalt: Das Questival

Greifswald feiert Vielfalt: Das Questival

Dass Greifswald bunt und vielfältig ist, wurde zuletzt in der Demo „Queere Sichtbarkeit Vorpommernweit!“ Anfang Oktober deutlich, als circa 150 Menschen für die sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in Mecklenburg-Vorpommern Flagge zeigten. Hintergrund dieser Demonstration war die Aussage des CDU-Kreistagspolitikers Sascha Ott, der Anfang des Jahres queere Personen als „mikroskopische Randgruppe“ bezeichnet hatte.

Auch Qube, ein queeres Bildungs- und Antidiskriminierungs-Projekt aus Greifswald, gibt vielfältigen Themen Raum und organisiert dieses Wochenende das Questival. Das queere Festival, das eigentlich in der STRAZE veranstaltet werden sollte, wurde nun unter dem Motto „Questival goes digital“ in eine Online-Veranstaltung umgewandelt. Von Freitag, den 06. November (heute), bis zum Sonntag, den 08. November gibt es also weiterhin die Möglichkeit, eine kleine Auswahl von Vorträgen zu vielfältigen Themen wie „Let‘s not talk about sex: Asexualität und das asexuelle Spektrum“ oder „Interventionen – von Demo bis Musik – wer rebelliert wie, und warum eigentlich?“ zu besuchen. Zusätzlich wird eine interaktive Buch- und Projektvorstellung in Form des Workshops „Unsere eigenen Worte_Gebärden_Bilder finden!“ angeboten. Am Samstag ist außerdem ein Konzert von „prisma“ live aus der STRAZE für musikalische Unterhaltung geplant. Nachdem ihr euch kostenlos auf der Seite angemeldet habt, bekommt ihr die Zugangsdaten für die verschiedenen Veranstaltungen.

Das Wichtigste auf einen Blick:
Was?
Questival, das queere Festival in Greifswald
Wo? digital, die Zugangsdaten gibt es nach der Anmeldung
Programm? Das ausführliche Programm findet ihr auf der Seite von Qube.

Beitragsbild: Yannis Papanastasopoulos auf Unsplash

web.woche 09.-15. November

web.woche 02.-08. November

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.

Uni & Wissenschaft

VERANSTALTUNGEN

  • Was? Sitzung der AG Ökologie
  • Wann? Montag, 02. November 2020, 18:30 Uhr
  • Wo? Online
  • Was wird besprochen? Unter anderem der Semesterplan und die Aktion Altenheim.
  • Was? Ordentliche AStA-Sitzung
  • Wann? Montag, 02. November 2020, 20 Uhr c.t.
  • Wo? Ernst-Lohmeyer-Platz 6, Hörsaal 1 oder digital, der Link wird vorher per Mail verschickt
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Kooptierung von AG-Vorsitzenden sowie die Verschärfung der Corona-Regeln.

NEUIGKEITEN

  • Durch die aktuelle Corona-Situation herrscht campusweite Maskenpflicht. Schaut außerdem regelmäßig in euer Uni-Postfach, um von den neuen Regelungen im Universitätsleben zu erfahren.
  • Für die Gremienwahlen im Januar benötigt die Studierendenschaft gemäß der Wahlordnung wie jedes Jahr einen Wahlausschuss. Einige Plätze dafür müssen noch besetzt werden und können von jedem Mitglied der Studierendenschaft ausgefüllt werden. Mehr Infos findet ihr in eurem Postfach in der Mail vom Wahlleiter der Studierendenschaft.
  • Der FSR Pharmazie nimmt auch dieses Jahr am Vampire Cup teil und versucht, so viele Blutspender*innen wie möglich zu generieren. Noch bis zum 8. November könnt ihr im Rahmen des Wettbewerbs Blut spenden gehen. Dafür müsst ihr bei der gewöhnlichen Blutspende nur ein weiteres Formular ausfüllen.
  • Die digitale Vortragsreihe „Bioökonomie – eine nachhaltige Wirtschaftsform mit Zukunft?“ ist am 26. Oktober gestartet und wird bis März nächsten Jahres die Verbindung aus Ökologie und Ökonomie betrachten.
  • Der studentische Bundesverband fzs kritisiert das Vorgehen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bei der Digitalisierung des BAföG. Das Statement könnt ihr auf der Website des fzs nachlesen.

Kultur & Sport

VERANSTALTUNGEN

  • Was? StuThe – Probeproben zum Musical „Valentin“
  • Wann? Dienstag, 03. November 2020, 18 Uhr
  • Wo? Wegen der aktuellen Umstände online
  • Anmeldung? Bitte meldet euch unter info@stuthe.de
  • Was? StuThe – Probeproben zum Märchenstück „Der Salzprinz“
  • Wann? Mittwoch, 04. November 2020, 11 Uhr
  • Wo? Wegen der aktuellen Umstände online
  • Anmeldung? Bitte meldet euch unter info@stuthe.de

NEUIGKEITEN

  • Vom 04. bis 11. November finden die 62. Nordischen Filmtage in Lübeck (aufgrund der aktuellen Lage nur online) statt.
  • Vom 06. bis zum 08. November findet das Questival – das queere Festival in Greifswald – (aufgrund der Pandemie-Entwicklung allerdings nur digital) statt. Das kleine aber feine Programm findet ihr hier.

Region & Politik

NEUIGKEITEN

  • Ab dem 2. November starten die Umbauaktionen am Hansering. Genaue Infos dazu gibt es hier.
  • Da der Landkreis Vorpommern-Greifswald nun als Corona-Risikogebiet gilt, treten einige neue Sicherheitsmaßnahmen in Kraft. Weitere Informationen findet hier auf dem webmoritz.

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All Hallows‘ Verwirrung

All Hallows‘ Verwirrung

Die Ursprünge des Halloween-Festes sind beinahe genauso umstritten wie die Fragen, wie man es überhaupt feiern sollte, was die perfekte Kürbis-Schnitztechnik ist und welche Süßigkeiten unbedingt in den Beutel hineingehören. In zwei Punkten sind sich die verschie­denen Theorien über die Anfänge des Feiertages aber einig: Es hat etwas mit den Toten zu tun. Und Pyroman*innen lieben diesen Trick (or Treat).

Die einen halten Halloween für ein keltisches Fest, die anderen für ein römisches oder christliches, alle glauben sie, dass ihre Theorie die einzig richtige ist und am Ende war es wahrscheinlich eine gesunde Mischung aus allem. So wie Jesus laut Bibel wohl nicht an Weihnachten geboren ist und der 24.12. daher gar nicht sein großer Tag sein dürfte, stattdessen aber der von Mithras (zwar ohne Geburtstag, aber mit weit zurückreichender Party-Tradition). Das christliche Fest verschlingt das heidnische, und heute haben wir Geschenke, einen Weihnachtsbaum, Adventskränze und leuchtende Weih­nachtssterne. Völkerverständigung at its finest. Oder religiöser Imperialismus, je nachdem.

Mit Halloween ist es wohl sehr ähnlich gewesen. Die ersten Hinweise auf ein Fest, das zu dieser Zeit Ende Oktober oder Anfang November gefeiert wurde, gehen auf die Kelten zurück. „Samhain“, übersetzt so viel wie Ende des Sommers (oder November oder Versammlung oder zurückgehend auf irgendeinen Sommergott, je nachdem, wen man fragt), wurde traditionell am 31. Oktober ge­feiert (oder zuerst nur an jedem 11. Vollmond im Jahr, bis zur Einführung des gregorianischen Kalenders in keltischen Gebieten). Das Fest existiert wohl seit dem 5. Jahrhundert (oder seit 2500 Jahren), aber im 5. Jahrhundert zumindest scheint es sich mit einem römischen Fest zu Ehren von Pomona, der römischen Göttin der Baumfrüchte, zu vermischen. Anfangs war Samhain ein Fest zu Ehren des Neujahrstags (oder des Jahresendes), denn da die Kelten nur mit zwei Jahreszeiten – Sommer und Winter – rechneten, begann ab dem 1. November der Winter und damit das neue Jahr.

Dem keltischen Glauben nach war in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November der Schleier zwischen den Welten besonders dünn (womöglich weil Sommer als Zeit des Lebens und Winter als Zeit des Todes angesehen wurde und hier beide aufeinander trafen). Dieser dünne Schleier trennte die Welt der Lebenden von der Welt der Toten (oder die Welt der Sterblichen von der der Götter). Wie es auch heute noch im mexikanischen und ebenfalls am 31. Oktober beginnenden Día de Muertos gehandhabt wird, fürchtete man sich anfangs nicht vor den Toten. Im Gegenteil. Man lud sie zu sich nach Hause ein, speiste mit ihnen oder legte kleine Geschenke für die Geister vor die Häuser. Doch die Nacht war dunkel und voller Schrecken, denn nicht nur die Seelen der Verstorbe­nen, sondern auch böse Geister (und Dämonen und eventuell auch die Streiche spielenden Götter) konnten durch den Schleier in unsere Welt gelangen. Also wurden Feuer entzündet – man stellte sie in die Fenster, um den Verstorbenen den Weg zu weisen (oder um die bösen Geister zu vertreiben, nachdem sie zuerst von den Geschenken vor den Häusern beschwichtigt wurden). Unabhängig von den kleinen Feuern in den Häuserfenstern wurden wohl auch auf den Hügeln Feuer entzündet – Bon- oder Bonefire, also Knochenfeuer, zu Ehren des Sommers (oder zur Abschreckung der bösen Geister, oder um den Göttern Opfer darzubringen, damit sie den Menschen in der kommenden kal­ten und gefährlichen Zeit beiseite stünden).

Und dann sind da noch die Masken (oder Verkleidungen). Sie dienten der Tarnung, damit die bösen Geister die Lebenden nicht als solche erkannten (oder sich im besten Fall sogar vor ihnen fürchte­ten), und die Menschen somit vor Besessenheit verschont blieben (oder die Masken sollten an Tote erinnern, damit die Geister dem Irrtum verfielen, die Menschen seien bereits tot, oder aber sie sollten den Geistern selbst ähneln, als clevere Verwirrungstaktik). Obwohl über die Zeit der Glaube an Besessenheit allmählich abnahm, nahm die Angst vor den Toten zu, und so nutzte man das Fest, um verkleidet und lärmend durch die Straßen zu ziehen und Geister zu vertreiben.

Fast forward a few hundred years, und damit zur Verschmelzung mit dem Christentum. Im frühen Mittelalter verspürten die Christ*innen große Lust, Samhain ebenfalls zu feiern, was aber durch den heidnischen Ursprung nicht ganz so einfach vor den lokalen Priestern zu begründen war. Also verlegte die katholische Kirche im 8. Jahrhundert (oder Ludwig der Fromme 835 oder Papst Gregor IV. 837) den Feiertag Allerheiligen spontan vom Mai auf den 1. November, sodass beide Feste aufeinander fielen. So wurde der Abend davor zu einem geheiligten, also „hallowed“ eve, wo­durch auch der Name Halloween langsam Gestalt annahm (oder er stammt direkt von dem früheren Namen für den All Saint’s Day Vorabend „All Hallows‘ Eve“).

Aber auch das keltische Fest konnte von der Verschmelzung mit Allerheiligen profitieren, denn das Christentum brachte ebenfalls seine Bräuche mit in die Ehe. An Allerseelen am 2. November, also nur einen Tag nach Allerheiligen, zogen christliche Erwachsene (oder Kinder oder Bettler) in ganz Europa (oder nur in Irland) durch die Dörfer und erbaten an den Haustüren Seelenkuchen. Dabei handelt es sich um ein kastenförmiges süßes Brot, das mit Johannisbeeren verfeinert wird. Wenn die Bittenden ein Brot bekamen, versprachen sie im Gegenzug für die verstorbenen Verwandten ihrer gastfreund­lichen Mitmenschen zu beten.

Zuletzt kam auch noch der Brauch der ausgehöhlten, leuchtenden Kürbisse dazu. Ignoriert man die wenigen Quellen, die glauben, dass bereits die Geisterfeuer in den Fenstern in Rüben und Kürbisse gesteckt wurden, findet sich der Ursprung der Gemüselaterne in einer irischen Sage. Namensgebend für den Jack O’Lantern ist ein Mann namens Jack (oder Stingy Jack, oder Jack Oldfield, was das „O“ im Namen erklären könnte, wenn man nicht davon ausgehen will, dass es einfach für „Jack of Lantern“ steht). Jack war nicht unbedingt als tugendhaftester Mensch der Welt bekannt (oder er trank einfach nur gerne mal einen mehr, was in der christlichen Gesellschaft auch nicht unbedingt besser war), und so stand er auf der VIP-Liste des Teufels. Als dieser Jacks Seele irgendwann holen wollte, lockte Jack ihn aber auf einen Baum, ritzte in den Stamm schnell ein Kreuz, wodurch der Teufel nicht mehr hinunter konnte, und zwang ihn zu einem Deal. Entweder bekam Jack noch einmal 10 Jahre gutgeschrieben oder aber der Teufel musste ihn für immer verschonen, hier gehen die Legenden wieder auseinander. In jedem Fall aber ließ der Teufel Jack nicht in die Hölle hinein, als dieser irgendwann starb (um sich an seinen Teil der Abmachung zu halten oder einfach nur, weil er die beleidigte Grillwurst spielen wollte). In den Himmel konnte Jack aber auch nicht, denn dafür hatte er einfach nicht fromm genug gelebt. So war er dazu verdammt, bis in alle Ewigkeit zwischen Himmel und Hölle umher zu wandeln. Aus Schadenfreude (oder Mitleid) warf der Teufel Jack noch ein paar glühende Kohlen zu, die dieser in eine ausgehöhlte Rübe steckte (die er entweder selbst besorgte oder ebenfalls vom Teufel geschenkt bekam). In Irland waren die ersten Jack O’Lanterns daher auch noch Rüben und keine Kürbisse.

Im 19. Jahrhundert, da ist man sich wiederum relativ einig, kam das Fest schließlich durch irische Immigrant*innen in die USA, wo es zunehmend kommerzialisiert wurde und vor allem durch die Beliebtheit bei Kindern zu einem wichtigen Feiertag aufstieg. Hier zog sich auch die Jack-O’Lantern-Rübe ein Kostüm an und wurde kurzerhand zu einem Kürbis – der wurde damals in den USA als Schweinefutter in großer Zahl angebaut und war daher einfach leichter verfügbar, gerade zu seiner Erntezeit von September bis Oktober. Auch hier sollten die eingeritzten Gesichter übrigens ur­sprünglich böse Geister vertreiben, auch wenn daran heute wahrscheinlich kaum mehr jemand denkt bei den großen runden Augen, dem breiten Lächeln oder dem einen schiefen Zahn, die manche Kürbisse zieren.

Seinen Weg zurück nach Europa fand Halloween erst mit dem Ende des 2. Weltkriegs (oder in den 80er oder 90er Jahren durch die Karnevalsindustrie). Von der christlichen Kirche eher missmutig beäugt, weil es die Ernsthaftigkeit des Totenfestes nimmt (oder weil Luther unbedingt genau zu Halloween der katholischen Kirche mit seinen Thesen einen Schrecken einjagen musste, sodass der Reformationstag heute auf das gleiche Datum fällt), konnte es sich trotzdem immer weiter durch­setzen. Über die Jahre kamen auch noch mehr Bräuche hinzu. Waren die ursprünglich zu Halloween abgehaltenen Rituale eher pyromanischer Natur (Früchte mit bloßen Händen aus brennendem Alkohol fischen, die Zukunft deutende Nüsse ins Feuer schmeißen, Leben und Tod in der ausgetre­tenen Asche lesen), wurden sie zunehmend harmloser. Von Apple Bobbing über bunte Faschings­kostüme bis hin zu Europameisterschaften im Kürbiswiegen (der derzeitige Rekord liegt bei knapp über 1000 Kilogramm).

Trotzdem scheinen über die vergangenen Jahre die kleinen Geister, Hexen und Mumien auf den Straßen ein wenig abgenommen zu haben. Immer weniger ausgehöhlte Kürbisse grinsen von Fens­terbänken glänzenden Kinderaugen entgegen und die Süßigkeitenarsenale leeren sich kaum, so selten klingelt es am Abend des 31. Oktobers an der Tür. Nicht bei uns. Über die nächsten Tage wollen wir mit euch Halloween wieder ein wenig aufleben lassen und unsere eigenen, wenn auch mittlerweile älter gewordenen, Kinderaugen wieder zum Glänzen bringen.

Beitragsbilder: freestocks und Dan Gold auf Unsplash

web.woche 16.-22. November

web.woche 26. Oktober-01. November

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.

Uni & Wissenschaft

VERANSTALTUNGEN

  • Was? 9. ordentliche StuPa-Sitzung
  • Wann? Dienstag, 27. Oktober 2020, 20 Uhr c.t.
  • Wo? ELM 6, Hörsaal 3/4
  • Was wird besprochen? Unter anderem die 2. Lesung zur Rücklage der Fachschaften und die Aufnahme in die universitäre Antidiskriminierungsrichtlinie.
  • Was? Sitzung der AG eSports
  • Wann? Mittwoch, 28. Oktober 2020. 18 Uhr s.t.
  • Wo? Discord-Server
  • Was wird besprochen? Unter anderem zukünftige Projekte wie die Witeno-Gründertage oder das Green Office.

NEUIGKEITEN

  • Der erweiterte Senat hat am letzten Mittwoch Frau Prof. Dr. Riedel als neue Rektorin gewählt! Den Ablauf der Rektor*inwahl und die Ergebnisse findet ihr auf dem webmoritz.
  • Die wichtigsten Infos für alle neuen Studierenden sind noch einmal auf der Seite “Auf ins Wintersemester 2020/21” zusammengefasst, unter anderem dazu, wie ihr euren Stundenplan erstellen und euer Studium strukturieren könnt oder was ihr über ein Studium mit COVID-19 wissen müsst.
  • Neben dem Corona-FAQ der Uni-Website hat das Rektorat neue Informationen verschickt, die ihr in eurem Postfach der Uni-Mail auf Groupware findet.
  • Es werden noch Angebote für die Notwohnraumbörse gesucht!
  • Die Greifswalder Universitätsmedizin liegt im Bundesvergleich auf Platz 49 des Krankenhaus-Ratings von Focus und hat sich mit Blick auf 2017 bereits um 14 Plätze verbessert.
  • Bis Ende 2024 stehen unserer Universität zusätzliche 600.000 Euro des DAAD für die Internationalisierung der Lehramtsausbildung und eine Stärkung der Zusammenarbeit mit Partnerhochschulen zur Verfügung.
  • Die eigentlich für den 12. November geplante siebte hochschulpolitische Konferenz muss aufgrund der Coronapandemie leider auf das Frühjahr oder den Frühsommer 2021 verschoben werden.
  • Die BDH-Klinik Greifswald kann mit ihren nun installierten Photovoltaik-Anlagen ihren CO2-Ausstoß um 104 Tonnen verringern und somit den Klimaschutz mit Krankenhaus zusammenbringen.

Kultur & Sport

VERANSTALTUNGEN

  • Was? Schauwerkstatt – Halloweenseifen
  • Wann? Dienstag, 27. Oktober, 14 Uhr bis 16 Uhr
  • Wo? CDFZ, Lange Str. 57, Greifswald
  • Eintritt? 3 Euro plus Materialkosten
  • Anmeldung? Um vorherige Anmeldung wird wegen der Corona-Maßnahmen gebeten.
  • Was? Brot backen im Kräutergarten
  • Wann? Dienstag, 27. Oktober, ab 15 Uhr gibt es die ersten Snacks
  • Wo? Garten des pommerschen Landesmuseum, Rakower Str. 9, Greifswald
  • Was? Kabutze Kleidertausch
  • Wann? Dienstag, 27. Oktober, ab 20 Uhr
  • Wo? STRAZE, Stralsunder Str. 10, Greifswald
  • Anmeldung? Erfolgt direkt vor Ort
  • Noch etwas? Denkt daran einen MNS zu tragen und bringt gerne eure gewaschene und gut erhaltene Kleidung zum tauschen mit.
  • Was? NABU-Herbstspaziergänge
  • Wann? Mittwoch, 28. Oktober 2020, 10 Uhr (Auf den Spuren der Vögel) oder 14 Uhr (Gefiederte Riesen – Kinderführung)
  • Wo? Treffpunkte sind der Carl-Paepke-Platz bzw. für die spätere Führung der STRAZE-Garten
  • Eintritt? Frei
  • Anmeldung? Online auf der Website der STRAZE.
  • Was? KlangFarben – Jazz im Dom
  • Wann? Freitag, 30. Oktober 2020, 20 Uhr
  • Wo? Dom St. Nikolai, Greifswald
  • Eintritt? 8 Euro, Ermäßigt 5 Euro, Kinder bis 14 Jahre kostenlos
  • Was? Schauwerkstatt – Bunte Windlichter
  • Wann? Samstag, 31. Oktober 2020, 14 Uhr
  • Wo? CDFZ, Lange Str. 57, Greifswald
  • Eintritt? 3 Euro plus Materialkosten
  • Anmeldung? Um Anmeldung wird aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen gebeten.
  • Was? (fällt aus) Erstes Greifswalder Drachenfest
  • Wann? Sonntag, 01. November 2020, ab 11 Uhr
  • Wo? Deponie Ladebower Chaussee, Greifswald
  • Noch etwas? Bringt gerne eure eigenen Drachen mit und lasst sie steigen. Die drei schönsten Exemplare werden prämiert.
  • Was? Hermannshof Theater – FAUST
  • Wann? Sonntag, 01. November 2020, 18 Uhr
  • Wo? Musikschule am Wall, Greifswald
  • Eintritt? 10 Euro, Ermäßigt 8 Euro
  • Anmeldung? Bitte meldet euch unter der Nummer 03834 8536-4444 oder per E-Mail unter st.spiritus@greifswald.de bis zum Freitag, den 30.10.2020, um 12 Uhr an.

NEUIGKEITEN

  • Unter dem Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen!“ finden noch bis zum 30. Oktober die Interkulturellen Wochen statt. Das mehrwöchige Programm bietet viel Abwechslung: So können beispielsweise Online-Seminare, verschiedene Ausstellungen, Workshops und Vorträge je nach Lust und Laune besucht werden.
  • Noch bis zum 31. Oktober erfüllt die Stadtbibliothek Hans Fallada 100 persönliche Filmwünsche. Die Aktion wurde anlässlich des bundesweiten Tages der Bibliotheken am 24. Oktober ins Leben gerufen. Sendet euren Wunschtitel, Erscheinungsjahr, euren Namen, E-Mailadresse und eure Benutzernummer an die E-Mailadresse stadtbibliothek@greifswald.de oder kontaktiert die Stadtbibliothek bei Facebook beziehungsweise Instagram.

Politik & Lokales

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!