Studenten bilden Schüler e.V.

Studenten bilden Schüler e.V.

So schlecht geht es uns doch gar nicht, oder? Zieht man hier den sogenannten Human Development Index (HDI) zu Rate, findet sich Deutschland zwar nicht an der Spitze, aber immerhin auf dem 6. Platz wieder. Dieser Index wird jährlich im Human Development Report veröffentlicht und stellt eine Art Wohlstandsindikator dar. Doch trotz einer guten Platzierung läuft auch in Deutschland nicht alles rund. Um genau zu sein, stellt nicht nur die Digitalisierung, sondern auch die Bildung, konkret die Gleichberechtigung in der Bildung, ein riesiges Problem dar. Warum das so ist und wie versucht wird zu helfen, erfahrt ihr hier.

Wo liegt das Problem?

In Deutschland gibt es eine Schulpflicht. Ein Privileg, über das nicht jedes Land verfügt. Nicht jeder Staat hat die Infrastruktur, die qualifizierten Arbeitskräfte oder generell den sozialen Wohlstand, um sowas durchzusetzen. Deutschland allerdings schon und trotzdem ist nicht alles Gold, was glänzt. Jede*r Schüler*in hat ein unterschiedliches Lernverhalten. Für ein*e Lehrer*in in einer Klasse von 20 bis 30 Kindern oder Jugendlichen ist es leider schlicht unmöglich, das zu berücksichtigen. Die logische Konsequenz für viele Eltern(-teile) ist ein*e Nachhilfelehrer*in. Doch auch hierzulande verfügen viele Familien einfach nicht über das Geld dafür.

Aus diesem Grund gibt es den gemeinnützigen Verein „Studenten bilden Schüler e.V“. Dieser setzt es sich zum Ziel, Kindern und Jugendlichen aus bildungsfernen und einkommensschwachen Familien unter die Arme zu greifen und mehr Chancengleichheit zu schaffen. Das Prinzip ist relativ simpel: Es sollen ehrenamtliche, engagierte Studierende gewonnen werden, um kostenlose Nachhilfe anzubieten. Seit der Vereinsgründung im Jahr 2012 wurden 46 Standorte in ganz Deutschland gegründet, seit April diesen Jahres auch in Greifswald. Derzeit betreut der Verein fast 2900 Studierende und 3200 Schüler.

Wie kann ich mitmachen?

Wenn ihr Lust habt, euch als Nachhilfelehrer*in gemeinnützig einzusetzen und Kindern zu helfen, ist das gar nicht mal so kompliziert. Zu aller erst meldet ihr euch online an und werdet dann zu einem Kennenlerngespräch im jeweiligen Standort eingeladen. Dann benötigt ihr euer Führungszeugnis, in dem keine Straftaten vermerkt sein dürfen. Wenn das alles geklappt hat, sucht der Verein nach einem*r passenden Schüler*in an eurem Standort und ihr werdet vermittelt. Sobald der Verein dann eine*n passende*n Schüler*in gefunden hat, kann das Lehren beginnen.

Es gibt bereits Anfragen einiger Schulen auf eine wiederkehrende Partnerschaft mit den jeweiligen Nachhilfelehrer*innen, der Bedarf nach Nachhilfe ist also definitiv da. Dabei sei jedoch betont, dass sich der Verein in Greifswald gerade noch in der Etablierungsphase befindet und somit alles noch im Aufbau ist. Umso mehr profitiert der Verein in dieser Anfangszeit von freiwilligen Nachhilfelehrer*innen.

Was muss ich mitbringen?

Der Verein sucht speziell nach Studierenden, um einen geringen Altersunterschied in den Lerngruppen zu erreichen. Besondere Kenntnisse oder Fähigkeiten müsst ihr nicht mitbringen. Bei Problemen und Schwierigkeiten greift der Verein euch unter die Arme. Dies gilt auch für anfallende Kosten bei An- und Abreise.

Damit sich das Ganze aber auch für Schüler*innen und Lehrende lohnt, solltet ihr mindestens 1 mal pro Woche 1 bis 2 Stunden Zeit für die Nachhilfe entbehren können. Das kann aber auch mehr sein. Optimalerweise steht ihr auch über einen längeren Zeitraum zur Verfügung, um eine gewisse Kontinuität zu ermöglichen. Die Nachhilfe findet dann in einer 1:1 Betreuung, meist in den Räumlichkeiten des jeweiligen sozialen Partners statt. Das kann jedoch mit dem jeweiligen Standortleitungsteam individuell abgesprochen werden. Generell ist die Nachhilfe an nicht allzu viele Grenzen gebunden und kann mit dem Standortteam, sowie dem Schützling selbst individuell abgesprochen und koordiniert werden.

Der Verein selbst gibt dabei als wichtigsten Ratschlag auf den Weg, sich sehr mit seinem*r Nachhilfeschüler*in auseinanderzusetzen und ihr*ihm auf Augenhöhe zu begegnen. Man kann von den Schüler*innen genauso viel lernen, wie diese von euch.

Aber wer sind eigentlich diese sozialen Partner? Der Verein steht mit vielen Hilfseinrichtungen für Kinder in Kontakt, wie etwa der Caritas, der Diakonie oder diversen Jugend- und Waisenheimen. Über diese werden auch hauptsächlich die Schüler*innen, die Nachhilfe benötigen, erreicht.

Was habe ich davon?

Eine Frage, die jeden beschäftigt, die aber niemand stellen möchte. Da der Verein auf ehrenamtlichem Engagement beruht, gibt es leider keine finanzielle Vergütung. Allerdings kann euch der Verein nach 3 Monaten eine Bescheinigung für euer Engagement ausstellen. Darüber hinaus könnt ihr viele Erfahrungen als Lehrer*in machen und das auf einer sehr persönlichen Ebene, da ihr wie gesagt nur einen, beziehungsweise höchstens ein paar Schützlinge betreut. Außerdem kann doch kein Geld der Welt mit dem Teilen von Wissen und der Freude daran aufgewogen werden.

In der Abofalle gefangen?

Niemand ist an den Verein gebunden. Da ihr als Nachhilfelehrer*in nicht automatisch Teil des Vereins werdet, könnt ihr auch jederzeit wieder austreten. Solltet ihr eure Zeit beim Verein durch ein Auslandssemester oder Ähnliches pausieren müssen, ist das auch gar kein Problem.

Beitragsbild: Unsplash

Pride-Monat in Greifswald – Was bleibt?

Pride-Monat in Greifswald – Was bleibt?

Die Regenbogenflagge flatterte im Wind. Nicht nur vor dem Greifswalder Bahnhof, sondern überall auf der Welt, denn Juni ist der Pride-Monat. Was hatte es damit auf sich? Wie ernst nimmt Greifswald den Kampf für die Rechte der LGBTQ+-Community? Wir haben nachgefragt.

Ein Bericht von Veronika Wehner, Marcel Knorn und Anne Frieda Müller

In der Nacht auf den 28. Juni 1969 durchsuchte die New Yorker Polizei die beliebte Schwulenbar Stonewall Inn in der Christopher Street. Solche Razzien hatte es schon öfter gegeben, doch noch nie hatte sich die Community gewehrt – bis zu jenem Tag im Juni vor 52 Jahren. Auf die Gegenwehr folgten weitere Demonstrationen und Proteste der LGBTQ+-Community, die damals in den USA mit deutlichen Einschränkungen zu kämpfen hatte. 

Zur Erinnerung an die Proteste gilt der Juni seit vielen Jahren als Pride-Monat. Seitdem hat sich viel getan, nicht nur in den USA, sondern auch in Europa. Wir haben uns in Greifswald nach Regenbögen umgeschaut und fragen uns: Ist unsere Stadt tolerant oder ist das alles Regenbogenwäscherei? 

Alles in allem scheint der Anfang gemacht, doch es gibt noch viel zu tun. Das sieht auch Jamie vom Qube in Greifswald so:

„Einerseits denke ich, dass der Pride-Monat zu einer erhöhten Sichtbarkeit für queere Themen führen kann. Andererseits gibt es mittlerweile viele, insbesondere größere, Firmen, die den Pride-Monat nutzen, um durch Regenbogenkampagnen Profit zu erhalten – und sich dadurch einen ‚progressiven‘ Anstrich verpassen… Deshalb nehme ich den Pride-Monat mit einem gewissen Zwiespalt wahr – denn wenn ich einen Schuh mit einer ‚Nichtbinär-Flagge‘ kaufen möchte, im Anmeldeformular allerdings angeben muss, ob ich eine Frau oder ein Mann bin, läuft definitiv etwas falsch.“

Die Community 

Unseren ersten Halt legen wir bei den Initiativen ein, die sich für ein buntes Greifswald einsetzen. Qube, „ein queeres Bildungs- und Antidiskriminierungs-Projekt aus Greifswald”, hat im vergangenen Mai und Juni die Aktionswochen für queere Vielfalt veranstaltet, der webmoritz. berichtete. Nach eigenen Aussagen legt das Projekt selbst keinen besonderen Fokus auf den Pride-Monat. Diskriminierung finde schließlich das ganze Jahr statt, also müsse man sich auch das ganze Jahr dagegen engagieren. 

Die Initiator*innen sehen in Greifswald zumindest schon einige Voraussetzungen erfüllt, um Rechte für alle zu gewährleisten. Zum Beispiel, dass die Stadt eine Gleichstellungsbeauftragte ernannt habe. Dennoch gibt es beispielsweise noch keine qualifizierten Beratungsangebote für trans* und inter* Menschen sowie für mehrfach Diskriminierte, etwa queere Geflüchtete. 

Für die Belange queerer Studierender setzt sich an der Universität die Gender Trouble AG ein. Der Pride-Monat werde in Greifswald in ihren Augen nicht besonders groß aufgezogen. Den Höhepunkt bildete die Kundgebung zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*- und Trans*phobie (IDAHOBIT*) am 17. Mai auf dem Marktplatz und am Theater. Entscheidend dabei wirkte das Aktionsbündnis Queer Mecklenburg-Vorpommern mit, auch der Bürgermeister sprach dort. Künftig möchte sich die Gender Trouble AG mit anderen Gruppen in MV vernetzen. Auf ihrem Instagram-Account stellt sie derzeit queer gelesene Film- und Buchautor*innen vor. 

Vielleicht wird es in der nächsten Zeit schon ein bisschen bunter auf Greifswalds Straßen. Einige Aktive möchten in den kommenden Jahren eine Pride-Parade in der Hansestadt auf die Beine stellen. Wie es weitergeht, könnt ihr auf dem Instagram-Account pride.greifswald erfahren.

Große Firmen: Alles nur Regenbogenwäscherei?

Regenbogenflaggen zierten im Juni die Aktionsbroschüren vieler Handelsketten. EDEKA warb in seiner Werbebroschüre zum Beispiel mit dem Spruch „EDEKA zeigt Flagge!” – umrahmt von den Farben des Regenbogens. Wir haben Edeka gefragt, für wie wichtig der Konzern den Pride-Monat hält und wie sich der Verband außerhalb davon für Toleranz einsetzt. 

Die Antwort der Pressestelle von EDEKA liest sich eher schwammig: Der Verband stünde für Vielfalt und Toleranz. Alle Mitarbeitenden erhielten Wertschätzung und Förderung, unabhängig von Geschlecht, ethnischer Herkunft oder sexueller Orientierung. Explizite Handlungen nannte der Betrieb nicht. 

Auch das Schaufenster von Apollo Optik in der Langen Straße ziert ein prominent platzierter Regenbogensticker. Wir fragen die Pressestelle des Konzerns die gleiche Frage wie zuvor EDEKA. Die Antwort der Pressestelle liest sich zunächst ähnlich schwammig. 

Doch auch unabhängig vom Pride-Monat Juni unterstützt der Konzern Aktionen wie beispielsweise die Charta der Vielfalt. Außerdem probiere die Firma, ihre Reichweite zu nutzen, um die Sichtbarkeit der LGBTQ+-Community zu stärken. Im Firmenmagazin stellte sich zuletzt beispielsweise ein Berliner Filialleiter vor. Im Fokus stand nicht nur seine Arbeit am Brillenregal, sondern auch sein Hobby Drag. 

Wer aus dem Kreisverkehr in die Lomonossowallee einbiegt, wird schnell von den Regenbogenflaggen gegrüßt, die ganzjährig vor dem REWE-Supermarkt wehen. Auf Nachfrage hin ist das Symbol deutschlandweit an Filialen der REWE-Gruppe zu finden, zu der auch die toom-Baumärkte, PENNY und die DER-Reisebüros gehören.

Das Hissen der Flagge scheint zwar eher eine Firmendirektive zu sein, die Pressestelle nennt dafür aber konkrete Maßnahmen, mit denen sich der Konzern engagiert. Das firmeneigene Diversity-Netzwerk di.to. bietet von Diskriminierung betroffenen Mitarbeitenden unter anderem Stammtische und Beratungsangebote. 

Was macht die Stadt?

Bild: Lena E. Schröpl

„Jeder Mensch ist gleich viel wert”, antwortet die städtische Pressestelle auf unsere Anfrage. Der Pride-Monat sei nötig, so lange queere Menschen ausgegrenzt und diskriminiert werden. Die Stadt selbst fördert Aufklärungsprojekte wie „Jugend kann bewegen e. V.” und Bücherpakete für diversitätsbewusste Bildung an Greifswalder Kitas. 

Auf Entscheidung der Stadt hin begrüßten im Mai und Juni Regenbogenflaggen die ankommenden Gäste der Stadt vor dem Bahnhof. Greifswald will sich so offen und für alle sichtbar als weltoffene und bunte Stadt zeigen, denn das, so Oberbürgermeister Dr. Fassbinder, ist die Stadt auch. 

Kulturhäuser als Vorbild

Nicht weit vom Regenbogen am Schaufenster des Optikers springt einem am Caspar-David-Friedrich-Zentrum der nächste bunte Sticker ins Gesicht. Der sei zwar erst neu, solle jedoch dauerhaft ein Bekenntnis für Vielfalt und Solidarität sein, betont die geschäftsführende Leiterin Carola Barth. Das Zentrum wolle Solidarität mit allen diskriminierten Gruppen erreichen. Dem stehe nur ein Stein im Weg, gibt Barth zu: Einen barrierefreien Umbau lasse der Denkmalschutz nicht zu.

Regenbögen zierten nicht nur als Sticker und Flaggen die Stadt, auch die Fassade des Theater Vorpommern leuchtete im Frühling in bunten Farben. Anlässlich des IDAHOBIT* hatten sich die Initiativen Queer MV und Qube das Theater bewusst als Partner gesucht. Das Theater sei bekannt dafür, diese Ziele zu unterstützen, teilt uns der Leiter der Pressearbeit Hans Heuer mit. 

Ab November wolle das Haus etwa eine queere Tanzveranstaltung initiieren. Geplant sei außerdem ein queerer Theatergänger*innen-Club, der mit dem deutsch-polnischen Partnerschaftsprojekt Fahrten nach Stettin unternimmt. „Wenn es in der ganzen Gesellschaft so zuginge wie im Kulturbereich”, sagt Heuer stolz, „dann hätten wir es wirklich mit der hundertprozentigen Akzeptanz geschafft.”

Die Hochschulgruppen

Wir haben auch die Hochschulgruppen der Parteien gefragt, was der Pride-Monat für sie bedeutet. Alle Gruppen, die auf die Anfrage geantwortet haben, schreiben, dass ihnen die Sichtbarkeit und die Solidarität mit der LGBTQ+-Community sehr wichtig sei. 

Die CampusGrünen verweisen darauf, dass sie zwar aktuell nicht aktiv sind, ihnen das Thema aber schon immer am Herzen gelegen habe. Die JuSos wollen als Unterstützer*innen der Community immer ansprechbar sein. Ihnen sei daher wichtig, sich etwa bei Christopher Street Days präsent zu zeigen sowie auf Aktionstagen im ganzen Land. 

Auch die Liberale Hochschulgruppe nahm am 26. Juni am CSD in Schwerin teil. Gerade in Anbetracht der Diskussionen, wie sie um die Fußball-EM entbrannt waren, sieht sie den Pride-Monat immer noch als notwendig an. DIE PARTEI antwortet mit gewohntem Humor: Sie zelebriere den Pride-Monat unter dem Motto „Polygamie first, Bedenken second”. Aber mit ausreichend Schutz, bitte. 

Die SDS antwortete nach mehrmaligen Anfragen nicht auf unsere Nachrichten.

Fazit: Sichtbarkeit allein löst die Probleme nicht

In Greifswald gibt es ein Bewusstsein für die Diskriminierung der LGBTQ+-Community. Neben Versuchen, auf den Regenbogen-Zug aufzuspringen, gibt es in der Hansestadt deutlich mehr ernstgemeinte Unterstützer*innen. 

Trotz der Solidaritätsbekundungen läuft in Greifswald auch vieles falsch: Am 24. Juni schlugen Unbekannte in der Bahnhofsstraße die Scheibe des Koeppenhauses ein und traten einen Aufsteller um. Hinter der Scheibe waren die Regenbogenflagge und das Programm der queeren Aktionstage zu sehen. Das Koeppenhaus postete den Vorfall auf Instagram. 

Es wurde eine Anzeige wegen Sachbeschädigung aufgenommen, von LGBTQ+-Feindlichkeit fand sich im Polizeibericht jedoch kein Wort. Doch Tom vom Koeppenhaus ist sich sicher: Es ging nur um diese eine Scheibe, nur um die Regenbogenflagge. Für ihn trägt die Tat eine eindeutige Botschaft. Die Rechnung für die Scheibe bezahlte die Stadt, der das Haus offiziell gehört. Damit Greifswald auch wirklich eine weltoffene und tolerante Stadt ist und bleibt, wird Geld jedoch nicht ausreichen.

Beitragsbilder: Anne Frieda Müller

StuPa-Liveticker – 7. ordentliche Sitzung

StuPa-Liveticker – 7. ordentliche Sitzung

Wer wissen will, was im Detail besprochen werden soll: Das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

Drucksachenpaket der 7. ordentlichen Sitzung des Studierendenparlamentes in seiner 31. Legislatur

Getagt wird um 20:15 Uhr, und zwar wieder vor Ort im Hörsaal 3/4 am Ernst-Lohmeyer-Platz 6.

Vorläufige Tagesordnung

TOP 1 Begrüßung – Wie immer, alle sagen sich “Hallo”.
TOP 2 Formalia – Kleinere Anpassungen der TOPs und Bestätigung des letzten Protokolls (6. ordentliche Sitzung).
TOP 3 Berichte 
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft – Wenn Ihr was vorhabt: vorab per Mail an das Präsidium oder bei uns in die Kommentare.
TOP 5 Finanzanträge
TOP 6 Wahlen AStA — Klickt auf den Titel des jeweiligen Referats um mehr über die Referatsbeschreibung zu lesen.
— 6.1 Referatsleitung für Finanzen und Personal
— 6.2 Referent*in für Fachschaftsfinanzen
— 6.3 Referentin für soziale Aspekte und Gleichstellung
TOP 7 Wahl stellv. Prüfer*in für rechnerische und sachliche Richtigkeit
TOP 8 Wahl Mitglieder für den Medienausschuss

— 8.1 Aussprache — Aktuell ist der Medienausschuss nur mit 2 von 5 Mitgliedern besetzt, der Vorsitz ist vakant und wird von der stellvertretenden Vorsitzenden übernommen. Der Medienausschuss ist aber wichtig zur Kontrolle und Beratung der Medien (also uns, hallo! :)). Übrigens kann jede*r Studierende Mitglied im Medienausschuss werden, auch wenn ihr sonst nicht in der Hochschulpolitik aktiv seid. Einzige Voraussetzung ist, dass ihr bereit seid, regelmäßig die Medien (kritisch) zu konsumieren. Meldet euch gerne beim StuPa oder kommt auf der Sitzung vorbei, wenn ihr Interesse habt!
— 8.2 Wahl Mitglieder
TOP 9 Verschiebung 13. ordentliche Sitzung
— Vom 07.12. auf den 08.12., da für den 07.12. bereits die Winter-Vollversammlung geplant ist.
TOP 10 Kein Comeback für Prof. Dr. Ralph Weber
— Der ehemalige Jura-Professor unserer Universität wird in der nächsten Legislatur nicht als AfD-Wahlkreisvertreter in den Landtag einziehen. Daher ist damit zu rechnen, dass er seine Position als Professor wieder aufnehmen möchte. Wegen der völkisch-nationalistischen Ausrichtung Webers soll sich die Studierendenschaft klar von einer potentiellen weiteren Lehrtätigkeit Webers distanzieren. Den gesamten Antragstext findet ihr auf den Seiten 4 und 5 im Drucksachenpaket.
TOP 11 Beschluss über gefasste Beschlüsse 6. ordentliche Sitzung
TOP 12 Beanstandung Beschluss 2021-31/46
— Es geht um den angenommenen Beschluss “Klimastreik” der letzten Vollversammlung, der auf der 4. ordentlichen Sitzung vom StuPa ebenfalls angenommen wurde. Demnach sollten Dozierende angeregt werden, am Freitag ihre Lehre niederzulegen, um Studierenden die Teilnahme an Klimastreiks zu erleichtern. Die Beanstandung vom Justitiariat könnt ihr hier nachlesen.
TOP 13 Sonstiges

Hier folgt um 20:15 Uhr der Live-Ticker

Herzlich willkommen zur 7. ordentlichen StuPa-Sitzungen aus dem trocken gebliebenen Hörsaal 3/4 am Lohmeyer-Platz! Um 20:15 Uhr ist es hier noch ziemlich leer, die Stimme hallt geradezu, wenn man miteinander spricht. Aber dann warten wir halt noch ein bisschen.

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Um 20:19 Uhr eröffnet Bennet dann endlich die Sitzung. Wir sind jetzt inklusive drei Stimmenübertragungen 9 Teilnehmende. Jan M. hat sein Mandat niedergelegt (Felix flüsternd: “Wer hat sein Mandat niedergelegt?” Yannick laut durch den Hörsaal schreiend: Jan! Hör doch mal zu!!”), daher sind wir Bennet zufolge beschlussfähig, da die Hälfte der noch verbleibenden 18 StuPist*innen zumindest mit Stimme sind. (Yannick holt sogar noch mal die Paragrafenkeule raus, damit wir uns auch wirklich sicher sein können.)

Von der Tagesordnung wird TOP 11 (Beschluss über die Beschlüsse der 6. Sitzung) gestrichen, das hat sich nämlich geklärt. 
Wir stimmen die Tagesordnung ab. Die Tagesordnung wird angenommen.

Wir kommen zum Protokoll. Vor der Abstimmung, möchte Theo noch einwerfen, dass er das letzte Protokoll nicht schön findet. Es würde schon mal helfen, wenn man die Sätze ausformuliert. Das ist einfach nicht hilfreich, wenn man da Informationen rausziehen möchte.
Felix hat eine Verständnisfrage: Beim letzten Mal gab es auch eine Diskussion zur Änderung des Protokolls. Felix hat irgendwann nicht mehr durchgesehen und wollte wissen, ob dieses geänderte Protokoll dann so beschlossen wurde. Bennet erwidert, dass es beschlossen wurde.
Johannes kritisiert noch am Protokoll, dass man gerne fragen kann, wie die Leute heißen, über die er da in seinem Berichtsteil so spricht. Wenn da, wie im aktuellen Protokoll, nur drin steht “Sprach mit Herrn punkt-punkt-punkt”, ist das nicht so bombe. Bennet entschuldigt sich und sagt, dass dies natürlich nicht so sein soll. Das Protokoll wird daher geändert und bei der nächsten Sitzung abgestimmt.

20:24 Uhr

TOP 3 — Berichte

Obwohl keine Berichtspflicht für die heutige Sitzung galt, fragt Bennet in die Runde, ob es berichtenswerte Neuigkeiten, Entwicklungen oder Ähnliches gibt.
Felix wirft ein, ob denn nicht eigentlich doch Berichtspflicht herrsche. Immerhin ist es ja die einzige Sitzung im Monat. Bennet hat das aber extra noch mal nachgeguckt: Berichtspflicht gibt es nur bei jeder zweiten Sitzung und zum Anfang des Semesters, nicht einmal im Monat.

20:25 Uhr 

TOP 4 — Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft 

Bennet möchte berichten, dass das Präsidium seit einiger Zeit Referent*innengespräche führt. Aus diesen Gesprächen geht relativ eindeutig hervor, dass sich die Referent*innen wünschen, dass sich das StuPa mehr für ihre Arbeit interessiert. Hauptsächlich sind Nachfragen in den Berichten gewünscht. Bennet regt an, dass das StuPa in den nächsten Sitzungen mehr glänzen könnte.

Felix möchte anmerken, dass Nachfragen gegebenenfalls nicht in ihrer Quantität sondern Qualität zu bewerten sind, woraufhin Bennet bestätigt, dass sie generell selbstverständlich fakultativ sind. 

Da es sonst keine weiteren Beiträge gibt, machen wir weiter.

20:27 Uhr

TOP 5 – Finanzanträge

Es liegen keine Finanzanträge vor und wir kommen zum nächsten TOP.

20:27 Uhr

TOP 6 – Wahlen AStA

Auch hier liegen keine Bewerbungen vor. Bennet fragt nach Initiativbewerbungen. Yannick wirft ein, dass man das heute eh nicht abstimmen könnte, da wir zwar die Hälfte der StuPist*innen brauchen, um beschlussfähig zu sein, aber über die Hälfte, um jemanden zu wählen. Das wären also 10 von 18.
Bennet bemerkt, dass er darauf auch noch hingewiesen hatte, wenn sich jetzt jemand hätte bewerben wollen.

Es wird eingeworfen, dass es eine weitere Stimmübertragung gab, wir sind also jetzt wirklich die erforderlichen 10 Stimmen, juchu! Bewerben will sich jetzt aber trotzdem niemand.

Damit schließt Bennet den TOP und wir kommen zum nächsten Punkt.

20:28 Uhr

TOP 7 – Wahl stellv. Prüferin für rechnerische und sachliche Richtigkeit

Auch für dieses Amt gibt es keine Bewerbungen. Also fix weiter in der TO.

immer noch 20:28 Uhr

TOP 8 – Wahl Mitglieder für den Medienausschuss

TOP 8.1 – Aussprache

Luna berichtet aus dem Medienausschuss (MA): Eigentlich gibt es 5 Mitglieder für den Medienausschuss. Aktuell sind es allerdings nur 2, ab Oktober nur noch eins – und das ist Luna. Luna appelliert dafür, dass sich Mitglieder finden, damit sich die Arbeitsfähigkeit erhält. Das macht alles echt Spaß, aber alleine natürlich nicht.
Bennet ergänzt, dass von Seiten des StuPas aktuell kein Mitglied des Medienausschusses ist. (Mels ist kurz verwirrt, weil er sich schändlicherweise nicht mehr daran erinnert, dass wir ihn vorgeschlagen haben — das Mels Melser Gate war wohl nicht erinnerungswürdig genug … 🙁 ) Bennet findet es “blöd”, dass der MA so nicht arbeitsfähig ist.

Mit dieser kleinen Ansprache eröffnet Bennet den

TOP 8.2 – Wahl Mitglieder 

Niclas erklärt sich bereit. Yannick schlägt außerdem Felix vor, dieser macht allerdings schnell deutlich, dass er nicht zur Verfügung steht und lehnt dankend ab.

Spontan wählen 8 Stimmen Niclas in den Medienausschuss. Niclas selber hat sich mit seinen beiden Stimmen enthalten.
Damit ist Niclas gewählt und nimmt die Wahl an. Luna heißt ihn herzlich willkommen (wir auch :)).

20:32 Uhr 

TOP 9 – Verschiebung der 13. ordentlichen Sitzung 

Nach der letzten VV wurde sich darauf geeinigt, dass VV und StuPa nicht mehr am gleichen Tag stattfinden sollen. (Dieser Meinung schließt sich insbesondere das Tickerteam an!) Dementsprechend soll die StuPa-Sitzung vom 07.12. auf den 08.12. verschoben werden.

Bennet eröffnet die Generaldebatte.

Es gibt keine Wortmeldung und wir kommen zur Änderungsantragsdebatte. Der Antrag wird einstimmig angenommen und die 13. ordentliche Sitzung ist damit verschoben.

Da wir die TOPs 10 und 11 am Anfang von der heutigen TO gestrichen haben, geht es direkt weiter mit dem Punkt 12.

20:33 Uhr

TOP 12 – Beanstandung des Beschlusses 2021-31/46

Es handelt sich um den Beschluss “Klimastreik”, der bei der VV und danach auch nochmal im StuPa angenommen wurde.
Hennis ergänzt noch aus dem Rektorat, dass man inhaltlich unserer Meinung sei, aber aus formellen Gründen müsste man das beanstanden.

Yannick sagt, dass man seine Meinung dazu ja eigentlich kennt. Er plädiert dafür, den Beschluss aufzuheben – die Universität sollte das sonst selbst in die Wege leiten.
Felix stimmt seinem Vorredner zu. Er merkt außerdem an, dass der nächste Klimastreik außerhalb der Vorlesungszeit liegt. Er würde es dementsprechend nicht schlecht finden, wenn der Beschluss jetzt aufgehoben wird, denn den Lehrbetrieb während der vorlesungsfreien Zeit niederzulegen, wäre in seinen Augen “Kokolores”.

Es gibt keine weiteren Wortbeiträge, sodass die Abstimmung eröffnet wird, ob der Beschluss aufgehoben werden soll oder nicht. 

Diese ergibt, dass alle der Beanstandung des Beschlusses zustimmen.

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20:35 Uhr 

TOP 13 – Sonstiges 

Felix merkt noch etwas zu der Diskussion um die Berichtspflicht vom Anfang der Sitzung an (also eben, huch ging das schnell), dass die Berichtspflichtigen in der vorlesungsfreien Zeit per Rundschreiben über Tätigkeiten informieren.
Er würde sich über so ein Rundschreiben freuen, möchte das aber niemandem antun.

Außerdem möchte er nachfragen, ob er etwas verwechselt hat oder doch nicht in den Kulturausschuss gewählt wurde, da er den entsprechenden Beschluss nicht finden kann. 
Bennett erwidert, dass sich das Präsidium um die Aktualisierung dieses Beschlusses kümmern wird.

Hennis macht schon mal Werbung dafür, dass noch Ordner*innen für die Bildungsdemo gebraucht werden. Es sind 200 Personen angemeldet und dafür bräuchte man etwa 20 Ordner*innen.
Außerdem verkündet er, dass der Beschluss zu Schwangerschaftsabbrüchen durch die Rechtsaufsicht der Uni aufgehoben wurde. Es entfacht eine Diskussion darüber, ob es sich um den gesamten Beschluss handelt oder nur um einen einzelnen Punkt.

Bianca erzählt, dass morgen um 18:15 Uhr im BBB-Raum der FSK die gleichnamige Konferenz stattfindet, zu der alle herzlich eingeladen sind.
Außerdem rät sie dazu, sich langsam auf die Suche einer Wahlleitung zu machen.

Annica (moritz.medien) fragt noch, wie es aktuell um das studentische Prorektorat steht.
Bianca sagt, dass die Satzung dazu in Arbeit ist. Diese geht bald in die Runde, die auch schon dabei war, das Verfahren auszuarbeiten. Das sollte dann bis Oktober hoffentlich fertig sein.
Niclas fragt, ob die Vorlage dieser Satzung auch noch mit dem StuPa besprochen werden kann. Bianca erwidert, dass es um die Aussage geht, dass bis Oktober alles fertig sein soll, bevor es weitergeht. Die StuPist*innen werden die Vorlage auch zu Gesicht bekommen.

Johannes weist darauf hin, dass morgen Abend die zweite Lange Nacht des Lernens stattfinden wird. Für alle, die in der HA-Zeit oder Prüfungszeit die Dunkelheit nutzen möchten, stehen die Türen der Bibliothek bis spät in die Nacht offen.

Bennet wird von Felix noch einmal viel Glück für seine Prüfung gewünscht – von uns natürlich auch!

Bennet erklärt, dass Bianca gerade an der Wahlordnung der Studierendenschaft arbeitet – eine recht umfangreiche Aufgabe. 
Es könnte sein, dass wir für Anfang September (ggf. 07.09.) eine Sondersitzung einberufen müssen.
Yannick fordert, dass diese mindestens eine Woche vorher rumgeschickt werden sollte. Dem stimmt Bianca zu.
Felix schlägt den Gedanken vor, darüber nachzudenken, die Sitzung digital stattfinden zu lassen, da sich das noch im vorlesungsfreien Zeitraum befinden würde.

Es gibt keine weiteren Beiträge. 

Bennett schließt die Sitzung um 20:43 Uhr und wünscht uns viel Spaß bei unseren Hausarbeiten.

Wir wünschen euch noch eine nicht ganz so nervenaufreibende Prüfungszeit, denkt an die Pausen! Macht es gut und bis zum nächsten Mal <3.

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moritz.playlist – Måneskin

moritz.playlist – Måneskin

Musik  Töne mit Zusammenhang, oder gerne auch ohne. Im Prinzip systematischer Krach. Jede*r hat schonmal Musik gehört, aber was ist die Geschichte hinter den einzelnen Stücken, auch Lieder genannt, und womit verbinden wir sie? Was lösen sie in uns aus und wer hat sie erschaffen? webmoritz. lässt die Pantoffeln steppen, gibt vor, was angesagt ist und buddelt die versteckten Schätze aus. Unsere Auswahl landet in eurer moritz.playlist.

Fünf Freund*innen vier Menschen und ein Hund. Nein, die Rede ist nicht von Enid Blytons Kinderbuch, sondern von der italienischen Rockband Måneskin. Und zugegeben, die kleine Hundedame der Bassistin Victoria ist auch nicht immer dabei, obwohl sie zwischenzeitlich sogar als neue Managerin der Band im Gespräch war. Am Ende wurde es ein alter Freund der Band und die Firma Exit Music Management quasi extra für sie gegründet. Freundschaft ist ohnehin das Grundrezept für Måneskin und sicherlich auch eine ganz besondere Geheimzutat bei ihrem derzeitigen weltweiten Erfolg, gerade in Zeiten von Corona und sozial belastender, wenn auch notwendiger, Isolation.

Als vier Freund*innen beginnen Måneskin ihre Karriere 2015 zunächst auf der Straße, mit gerade einmal 14, 15 und 16 Jahren. Anderthalb Jahre streiten sie mit anderen Nachwuchskünstler*innen um die besten Plätze in Roms Einkaufspassagen, bis sie irgendwann genug Geld für ihr erstes Album verdient haben, auch wenn das mit dem Bezahlen nicht ganz so einfach ist, wenn man die 300 Euro nur in gespendetem Münzgeld vorweisen kann. In Italien erreichen sie bereits 2017 durch ihre Teilnahme bei der Castingshow X Factor Bekanntheit, europaweit dann 2021 mit dem Gewinn beim ESC und schließlich auch global durch ihre Coverversion von Beggin’. Aber Måneskin sind weit mehr als ein vier Jahre altes, für eine Castingshow nachgesungenes Lied. Ihre eigenen Songs zeigen nicht nur in der instrumentellen Komposition eine enorme Tiefe, sondern auch in den Texten, vor allem in den italienischen. 

Das zentrale Element: Der Wunsch nach Freiheit, nach gleichen Rechten und Akzeptanz, unabhängig von Geschlecht, Sexualität, Ethnizität. Eine Message, die gerade dem jungen, queeren Publikum viel Identifikationspotenzial liefert, so wie bereits in den 1970ern und 80ern bei Queen, David Bowie und Co. Ein kleiner Wermutstropfen, dass diese eigentlich doch so banale Botschaft der Wunsch sein zu dürfen, wer man eben ist auch 40 Jahre später noch so berührt und so relevant ist. Aber ein umso schöneres Zeichen, wie es dieser queeren Freund*innengruppe mit italienischen Liedern und an den 70ern orientiertem Stil derzeit gelingt, die Charts der Welt zu erobern.

Auf die moritz.playlist kommt jeweils ein Lied der beiden eigenen Alben von Måneskin sowie zwei Lieder von Bands, die als Vorbilder der Gruppe gesehen werden können. Morirò da Re (Ich werde als König sterben) handelt wie fast jedes Lied auf Il Ballo Della Vita von Marlena, der Personifizierung von Kunst, Inspiration, Freiheit, mit deren Hilfe sich jedes noch so unüberwindbar scheinende Hindernis besiegen lässt. Im zweiten, aktuellsten Album Teatro d’Ira – Vol. I wird es noch persönlicher, dadurch aber auch nur noch ergreifender, weil nachvollziehbarer. Was mache ich aus meinem Leben, jetzt wo ich Vent’Anni, zwanzig Jahre alt, bin? Wie wähle ich den richtigen Weg, auf dem ich nicht nur mir selbst, sondern auch meinen Mitmenschen helfen kann?

Iggy Pop ist nicht nur der Godfather of Punk, sondern auch eine große Inspiration von Måneskin. Für die italienische Version des Disney-Films Cruella durften die vier I Wanna Be Your Dog von The Stooges covern, während Iggy zuletzt I Wanna Be Your Slave von Måneskin covern durfte. Eine schöne gegenseitige Anerkennung. Zum Schluss darf auch noch etwas Deutsches auf die moritz.playlist: Mit He’s a Woman – She’s a Man werden die Scorpions 1977 etwas punkiger, als man es sonst von ihnen gewohnt ist, sowohl in den Klängen als auch in der Botschaft des Liedes, die ihrer Zeit ein paar Jahrzehnte voraus gewesen sein durfte, aber voll in Måneskins Mentalität liegt.

Måneskin sind jung, aber retro – der Sound eine Mischung aus modernen Rockbands mit 70er-Jahre Classic Rock, dazu die raue und trotzdem gefühlvolle Stimme von Sänger Damiano. Måneskin sind provokativ, aber nicht um zu provozieren sie sind einfach nur ehrlich, ohne etwas beschönigen zu wollen, inspirierend, indem sie es nicht darauf anlegen, inspirierend zu sein, Kontroversen gehen nicht von ihnen aus, sondern sind Antworten der Gesellschaft auf eine Jugend, die sie selbst sein will, ohne sich verstellen zu müssen. Måneskin allein sind sicherlich keine Lawine, die die Ungerechtigkeit in der Welt umstürzen kann, aber doch ein netter kleiner bunter Stein und auch über den kann man stolpern.

Titelbild: Mikes-Photography auf Pixabay
Beitragsbild: Luana Azevedo auf Unsplash 

Die neuen Studiengänge an der Universität

Die neuen Studiengänge an der Universität

Das Sommersemester ist fast passé und das kommende Wintersemester naht schon wieder. Alle sind gespannt darauf, was das nächste Semester für uns bereithält. Ob die Lehre wieder in Präsenz stattfinden darf, steht in den Inzidenzzahlen für den Herbst geschrieben. Was aber auf jeden Fall in Sicht ist, sind die neuen und interessanten Studiengänge an unserer Universität. Und diese wollen wir euch hier präsentieren.

Medizinphysik: Bildgebung und Therapie

Bei dem Studiengang “Medizinphysik: Bildgebung und Therapie” handelt es sich um einen vier Semester langen Masterstudiengang. Um zugelassen zu werden, ist die Voraussetzung, Absolvent*in eines Bachelorstudiums in Physik, Medizinphysik, Biomathematik, Medizintechnik oder Medizininformatik zu sein.

Inhalte des Studiums:

  • Medizinische Bildgebungs- und Therapieverfahren
  • Physik
  • Mathematik/Informatik
  • Medizin/Physiologie
  • Health Care Management

Wie schaut meine berufliche Perspektive nach dem Masterstudium aus?

Du kannst in Gesundheitszentren, Kliniken, Diagnostikeinrichtungen sowie in der Forschung und Entwicklung an Hochschulen und in der Industrie arbeiten. Medizinphysiker*innen sind an der Planung im Hard- und Softwarebereich von medizintechnischen Anlagen beteiligt oder für deren Vertrieb und den technischen Kund*innendienst verantwortlich. Darüber hinaus sind den Absolvent*innen auch Einsatzfelder in der Forschung sowie einem breiteren physikalisch-technischen, ingenieurwissenschaftlichen und informationstechnischen Bereich zugänglich.

Ab wann darf es los gehen?

Schon ab diesem Wintersemester 2021/22. Die Einschreibung zum Wintersemester 2021/22 ist noch bis zum 31.07.2021 möglich.

Biodiversity, Ecology & Evolution

Wenn du Absolvent*in eines Bachelorstudiums in einem bio- oder lebenswissenschaftlichen Studiengang bist oder aus einem nahe verwandten Studiengang mit mindestens 50 % der Leistungspunkte aus dem biologischen Bereich zu Themen wie Zoologie, Botanik, Ökologie, Evolution oder Physiologie kommst, kannst du diesen interessanten Masterstudiengang in vier Semestern studieren.

Inhalte des Studiums:

  • Ökologie
  • Biodiversität
  • Evolution
  • Morphologie
  • Naturschutz
  • Reproduktionsbiologie
  • Verhaltensbiologie
  • Mikrobiologie
  • Physiologie

Wie schaut meine berufliche Perspektive nach dem Masterstudium aus?

Die beruflichen Perspektiven liegen vornehmlich im wissenschaftlichen (Universitäten, Fachhochschulen, Forschungsinstitute), aber auch im sonstigen staatlichen (Umweltbehörden, Wasserwirtschaftsämter, Politikberatung, Museen, Botanische und Zoologische Gärten) und wirtschaftlichen Bereich (z.B. Gutachtungs- und Planungsbüros, Pflanzenschutz und Nahrungsmittelindustrie).

Ab wann darf es los gehen?

Die Studienaufnahme kann sowohl im Winter- als auch im Sommersemester erfolgen. Die Hauptunterrichtssprache ist Englisch. Der Studiengang ist örtlich zulassungsbeschränkt.

Klinische Pflegewissenschaft

Bei dem Studium der Klinischen Pflegewissenschaft erlangt man die hochschulische Ausbildung zur*m Pflegefachfrau*mann. Dabei werden einem die verschiedensten Kompetenzen vermittelt, die für die umfassende und prozessorientierte Pflege von Menschen aller Altersstufen in stationären sowie ambulanten Pflegesituationen erforderlich sind.

Inhalte des Studiums:

  • Untersuchung von Pflegephänomenen
  • empirische Erforschung von (neuen) Pflegeerkenntnissen
  • pflegerische Versorgung erfassen und Strukturen verbessern
  • Analyse von Determinanten in Bezug auf den Zugang und die Inanspruchnahme pflegerischer Maßnahmen

Wie schaut meine berufliche Perspektive nach dem Studium aus?

Nach dem Studium sind deine Optionen vielfältig. Die Auswahl reicht von Arbeit in Forschungseinrichtungen über Pflegeinstitutionen (wie Akut- und Rehabilitationskliniken, stationäre Langzeiteinrichtungen, ambulante Pflegedienste) bis hin zum verwaltungstechnischen Arbeitsfeld (Qualitätsmanagementbereich, Präventions- und Beratungsbereich).

Ab wann darf es los gehen?

Dieser Bachelorstudiengang kann nur im Wintersemester aufgenommen werden. Auch dieser Studiengang ist örtlich zulassungsbeschränkt.

Lehramt Deutsch-Polnisch binational

Anm. d. Red.: Dieser Studiengang ist zwar bereits in Planung, wann es offiziell losgeht, steht aber noch nicht fest. Sobald es hierfür nähere Informationen gibt, erfahrt ihr diese selbstverständlich von uns.

Auf den digitalen Hochschulinformationstagen der Uni im Mai und bei NOVA wurde der Studiengang “Lehramt Deutsch-Polnisch binational” bereits vorgestellt. Der Studiengang wartet zwar noch auf seine offizielle Eröffnung, hier findet ihr trotzdem schon alle wichtigen Informationen.

Hierbei handelt es sich um einen Double-Degree-Studiengang, bei dem die Fächerkombination Deutsch und Polnisch studiert wird. Das besondere an diesem Studium ist, dass das Studium zum Unterrichten an Gymnasien in Deutschland sowie an Grundschulen (ab Klasse 4) und weiterführenden Schulen in Polen befähigt. Deutsch und Polnisch können nach dem Studium sowohl als Erstsprache als auch als Fremdsprache in Deutschland und Polen unterrichtet werden.

Fast die Hälfte des Studiums wird an der Partneruniversität in Stettin absolviert, dort wendet man seine Sprachkenntnisse praktisch an. Auch die obligatorischen Schulpraktika werden anteilig an Schulen in Polen und Deutschland abgeleistet, somit lernt man beide Schulsysteme noch während des Studiums in der Praxis gut kennen.

Das Studium findet dabei natürlich an der Universität Greifswald statt, aber auch an der Universität Szczecin in Polen. Die Regelstudienzeit beträgt 10 Semester. Die Studierenden erhalten dabei drei Abschlüsse: das Erste Staatsexamen in Greifswald und das Licencjat sowie den Magister in Stettin.

Inhalte des Studiums:

  • Sprachwissenschaft (Deutsch und Polnisch)
  • Literaturwissenschaft (Deutsch und Polnisch)
  • Bildungswissenschaften
  • Fachdidaktik der beiden Sprachen

Der Studiengang ist NC-frei, aber man benötigt Nachweise über die Sprachkenntnisse: Deutsch mindestens B2, Polnisch mindestens A2.

Beitragsbild: Lilli Lipka

Unterm Dach 20: Dem Prorektorat Lehre, Lehrer*innenbildung und Internationalisierung unters Dach geschaut

Unterm Dach 20: Dem Prorektorat Lehre, Lehrer*innenbildung und Internationalisierung unters Dach geschaut

Hier kommt ihr zur zwanzigsten Folge

Aller Guten Dinge sind drei. In diesem Podcast interviewen wir daher unsere dritte Prorektorin, Frau Dorthe Hartmann. Sie ist zuständig für Lehre, Lehrer*innenbildung und Internationalisierung und gibt Einblicke in die Lehre zu Coronazeiten inklusive vieler Nach- aber auch Vorteile. Das Lehramtsstudium läuft in Greifswald weiterhin sehr gut und auch die Internationalisierung lässt sich durch die Pandemie nicht wirklich aus der Ruhe bringen.

Im StuPa-Rückblick mit Mels schauen wir auf eine erfolgreiche AStA-Wahl, was es für Probleme mit den StuPa-Einladungen gibt und was das Problem mit Professor Weber an der Uni ist. Außerdem ist die Stimmung bei uns dreien mal wieder sehr gut, was zum Teil auch daran liegen dürfte, dass wir wieder zu dritt in Präsenz aufnehmen können.

Abstimmungs- und Anwesenheitslisten

Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann schreibt uns einfach einen Kommentar oder eine Mail an: web-podcast@moritz-medien.de.

Beitragsbild: Jonas Meyerhof