Was mache ich, wenn ich ein Tier finde?

Was mache ich, wenn ich ein Tier finde?

Stell dir vor, es ist Sonntagmittag, du fährst nichtsahnend durch die Stadt und plötzlich läuft dir ein herrenloser Hund entgegen. 

So in etwa ist es mir mal am Wochenende passiert. Ein Freund und ich waren auf dem Weg nach Neubrandenburg und plötzlich lief da dieser herrenlose Hund aus Richtung Uniklinikum hoch zur Wolgaster Straße. 

Als Hundebesitzer*in weiß man selbst, wie qualvoll diese Momente sind, wenn der Hund plötzlich nicht mehr zu sehen ist und auch auf das Rufen des Namens hin nicht zurückkehrt. 

Wir haben also eine Vollbremsung vollzogen und sind dem kleinen Racker hinterher. Nach 20-30 Minuten war es uns möglich den Hund zu sichern. Einfach war es aber nicht und auch gefährlich, da er mehrfach die Straße überquerte.

Aber wie ist das eigentlich, wenn ich Hunde oder Katzen antreffe, die offensichtlich fehl am Platz sind?

Es gibt mehrere Anlaufstellen, an die man sich wenden kann. Vorab sei aber gesagt, dass der direkte Versuch das Tier einzufangen, vor allem wenn es scheu ist und direkt die Flucht ergreifen will, nicht immer sinnvoll ist. Im schlechtesten Fall verlässt es sofort den Sichtungsort.

In solchen Fällen ist es schon einmal wichtig die Polizei zu informieren (Tel.: 110), diese sollten euch dann sagen können, wie ihr weiter verfahren sollt. Was wir im Nachhinein erfahren haben ist z.B., dass es in Greifswald und Umgebung eine Haus- & Wildtierrettung gibt, die sich um solche Fälle kümmert. Die Polizei hat euch an diese weiterzuleiten. Darauf dürft ihr auch bestehen. Wir mussten auch etwas mehr Druck ausüben, um an die Haus- & Wildtierrettung weitergeleitet zu werden.

Wenn ihr den Ausreißer doch gesichert bekommen habt, folgt die Frage: was nun?

Wichtig ist das Ordnungsamt zu informieren, denn nur wenn der Hund dort gemeldet ist, wird bei der Übernahme an das Tierheim auch gezahlt. Ansonsten müsste das Tierheim selbst dafür aufkommen und aus Erfahrungen von Bekannten kann ich euch leider sagen, das macht unser Tierheim Greifswald nicht so gerne. 

Auch bringt es euch nichts, dort außerhalb der Öffnungszeiten anzurufen, es geht leider keiner ran, und dann auf dem Gelände selbst noch jemanden anzutreffen, scheint auch eine Sache der Unmöglichkeit. So erging es uns zumindest am besagten Sonntag. 

Ihr könnt aber auch in diesem Fall auf die Haus- & Wildtierrettung zählen, da diese auch eure Findelkinder einsammelt. Auch hier bitte erst die Polizei anrufen und euch von diesen weiterleiten lassen. Das ist einfach wichtig, da diese Menschen ehrenamtlich arbeiten.

Findet ihr Katzen, könnt ihr euch zudem beim Tierschutzbund Greifswald und Umgebung e.V. melden. Diese sind stets bemüht für Findlinge ein gutes Zuhause finden. Auch hier wird ehrenamtlich gearbeitet. In einem kleinen Artikel zum Sommerfest letztes Jahr erfahrt ihr mehr über diesen gemeinnützigen Verein. Auch moritz.tv hat an diesem Tag ein kleines Video gedreht.

Unser Fundhund konnte glücklicherweise noch am gleichen Abend zurück zu seinen Besitzern gebracht werden, da er gechipt ist und eine Tassomarke trägt.

Und das wäre die nächste Alternative. Ihr habt also den Ausreißer gesichert und stellt fest, dass am Hals des Tieres eine lesbare Tassomarke hängt. Über die Seite www.tasso.de könnt ihr die Nummer der Marke erfragen und so den*die Besitzer*in ausfindig machen. 

Es steht auch eine Nummer auf der Marke, die ihr anrufen könnt, um dort die registrierte Nummer des Tieres anzugeben. Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden diese dann den*die Besitzer*in selbst darüber informieren. 

Ist der Chip nicht lesbar, könnt ihr auch eine Tierarztpraxis aufsuchen. Dazu sei aber gesagt, dass ihr dann unter Umständen für die Kosten aufkommen müsst. 

Beitragsbild: Schorle Krüger

Der moritz.erstiwochen.guide

Der moritz.erstiwochen.guide

Gestern, am Montag den 07.10., fand bereits die Begrüßung der neu immatrikulierten Studierenden unserer Uni statt. Doch damit ist die Erstiwoche noch längst nicht vorbei. Was ihr sonst in der kommenden Woche alles so erleben könnt, wo und mit wem, erfahrt ihr hier!

Die Erstiwoche ist vor allem dazu gedacht, sich zwischen den verschiedenen Angeboten unserer Universität und deren Vereinen und Organisationen zurechtzufinden. Die Angebote sind dabei natürlich nicht ausschließlich an Erstsemestler*innen gerichtet. Auch in den höheren Jahrgängen kann es sinnvoll sein, sich die ein oder andere Veranstaltung anzusehen, um einen Überblick darüber zu erhalten, was an unserer Uni überhaupt alles so geht. Die nächste Woche bietet dafür einen guten Anlaufpunkt.

Führungen

Einen ersten Einblick ins Leben in Greifswald und an unserer Universität kann euch ein kleines Angebot an Führungen geben. Gestern fand bereits eine Führung durch das Rechenzentrum statt, das unter anderem für alles zuständig ist, was von der Verwaltung eurer Uni-Mailadresse bis zur Bereitstellung von Scannern und Kopierern zu tun hat. Wer darüber mehr erfahren will, hat heute und morgen, jeweils um 11 und 15 Uhr noch einmal die Möglichkeit, an einer Führung teilzunehmen.

Wenn ihr euch unsicher bei der Bibliotheksnutzung seid oder einfach nur ein paar Informationen zu Öffnungszeiten, Bestand, Veranstaltungen und ähnlichem haben wollt, könnt ihr die Führungen durch die beiden Bibliotheken in Anspruch nehmen. Die große Universitätsbibliothek am Bethold-Beitz-Platz wird euch heute um 14 Uhr, Mittwoch um 17 Uhr, Donnerstag um 10 und 17 Uhr sowie am Freitag um 10 Uhr vorgestellt, beginnend im Vortragsraum der UB. An Führungen durch die Bereichsbibliothek am Ernst-Lohmeyer-Platz, die den Bestand der Geistes- und Sozialwissenschaften und der Theologie bereitstellt, könnt ihr am Mittwoch um 10 Uhr und Donnerstag um 15 Uhr teilnehmen. Wer diese Termine in der Erstiwoche verpasst, hat auch noch einmal eine letzte Möglichkeit auf einen Rundgang durch beide Bibliotheken in der nächsten Woche – am Dienstag den 15.10. jeweils um 15 Uhr vor Ort.

Führungen durch das Universitätsklinikum können sicherlich nicht nur für angehende Mediziner*innen interessant sein. Eine erste Veranstaltung fand bereits gestern statt, aber heute um 13 Uhr und am Donnerstag um 10 Uhr gibt es noch zwei weitere Möglichkeiten für einen Besuch.

Die Greifswalder Sternwarte, einer der Lieblingsorte unserer moritz.Redakteur*innen, könnt ihr heute und morgen jeweils um 20 Uhr besichtigen. Der Eingang befindet sich in der Domstraße 10, zu erreichen über den Innenhof des Uni Hauptgebäudes, der Eintritt beträgt 2 Euro für Studierende.

Einen Einblick in die Greifswalder Blutspende – im Uniklinikum, gleich gegenüber des großen Parkplatzes – könnt ihr am Mittwoch um 14 Uhr erhalten. Wer danach überzeugt ist und sich gerne engagieren möchte um Gutes zu tun, kann am Freitag zwischen 12 und 14 Uhr zur Ersti-Blutspende kommen.

Zwei weitere Führungen bieten die Theologische Fakultät Greifswald und der Dom St. Nikolai an. Am Mittwoch um 15 Uhr könnt ihr in der Theologie am Rubenowplatz 2-3 die Dalman-Sammlung begutachten, die einen Einblick in das alte Palästina vermitteln soll. Die Exponate reichen dabei von Keramiken über Haus- und Landwirtschaftsgeräte bis hin zu Pflanzen- und Gesteinsproben, und sind daher nicht nur für Theologiestudierende interessant.

Eine Führung durch den Greifswalder Dom – das Gebäude mit dem hohen Turm in der Domstraße 54 – wird am Samstag um 11 Uhr angeboten. So könnt ihr die Kirche, in der am Montag den 14.10. um 14 Uhr auch die feierliche Immatrikulation stattfindet, mit anschließendem Dommarkt auf dem Kirchhof, schon im Vorfeld genauer kennenlernen.

Clubs und Partys

Bei den täglichen Fachschaftsfrühstücken um 10 Uhr könnt ihr euch bereits mit euren zukünftigen FSRs und Kommiliton*innen vertraut machen. Für die, die darüber hinaus noch mehr Zeit mit ihren Fakultäten verbringen wollen, bieten einige FSRs auch noch verschiedene Veranstaltungen an. Am Dienstag könnt ihr euch um 14 Uhr mit dem FSR Pharmazie auf eine Stadtralley begeben, um 15 Uhr mit dem FSR Geschichte vor dem Geoinstitut grillen und Flunkyball spielen, um 18 Uhr mit den FSRs Mathematik, Psychologie, Biologie und Bildungswissenschaften beim Kickerturnier wetteifern, um 19 Uhr mit dem FSR der Germanistik Karaoke singen und trinken (gerne auch in umgekehrter Reihenfolge) oder um 20 Uhr mit der Politikwissenschaft auf Kneipentour ziehen. Am Mittwoch um 19 Uhr bieten dann Germanistik, Geschichte und Jura gemeinsam einen Kneipenabend an. Am Donnerstag könnt ihr um 14 Uhr mit dem FSR Wirtschaftswissenschaften grillen oder um 19 Uhr mit der Theologie etwas trinken gehen. Auch der FSR Pharmazie kann euch durch die Kneipen Greifswalds führen – am Freitag um 19 Uhr.

Wer ohne seine FSRs durch Greifswald streifen will, kann das natürlich auch tun. Gestern haben sich bereits die verschiedenen studentischen Greifswalder Clubs bei der Nacht der offenen Clubs vorgestellt. Darüber hinaus könnt ihr den Clubs natürlich auch noch an anderen Tagen einen Besuch abstatten. Der Club 9 in der Rubenowstraße 4 bildet heute um 22 Uhr mit einer Elektroparty den Anfang. Morgen könnt ihr um 22 Uhr beim Beste Party Hits Mix in der Kiste (Makarenkostraße 49) vorbeischauen, oder am Freitag um 20 Uhr lautstark Karaoke singen. Den Mensaclub findet ihr am Donnerstag um 18 Uhr bei einem Bierpongturnier oder Samstag Nacht ab 23 Uhr zum feiern. Der Geologenkeller ist immer Mittwochs ab 21 Uhr bei der Geo-Party für Geologen und Geographen der verschiedenen Studienrichtungen geöffnet. Aber die ganze Erstiwoche hindurch gilt: Früh kommen lohnt sich, wenn ihr lange Schlangen vermeiden wollt.

Andere Vereine, Organisationen und Initiativen

Für alle, die einen Einblick in die verschiedenen Vereine, Organisationen und Initiativen an unserer Uni erhalten wollen, bietet sich gleich heute um 15:30 Uhr eine gute Gelegenheit. Wer beim Markt der Möglichkeiten am Campus Loefflerstraße, Ernst-Lohmeyer-Platz, vorbeikommt, kann unter anderem auch mit den moritz.medien selbst ein bisschen ins Gespräch kommen. Ansonsten findet ihr uns aber auch am Donnerstag um 18 Uhr beim HoPo-Grillen auf dem Uni Innenhof, gemeinsam mit dem AStA und dem StuPa, oder am Samstag um 14 Uhr bei unserem medien.café in der Redaktion (Rubenowstraße 2b, einmal die Treppe ganz hoch). Oder ihr kommt einfach spontan bei unseren Sitzungen vorbei – moritz.magazin immer montags um 19:30 Uhr, moritz.tv mittwochs um 20:15 Uhr und webmoritz. jeden Donnerstag um 19:15, ebenfalls in der Redaktion.

Daneben könnt ihr die Erstiwoche aber natürlich auch nutzen, um mit den anderen Organisationen in Kontakt zu kommen. Das StuThe (unser Studierendentheater) ist ebenfalls beim Markt der Möglichkeiten vertreten. Außerdem könnt ihr einfach bei einer ihrer musikalischen Jam Session am Mittwoch um 20:15 Uhr in ihren Räumlichkeiten im Keller der Franz Mehring Straße 48 vorbeikommen oder etwas weniger aktiv beim am Donnerstag um 20 Uhr beim Improtheater (ebenfalls in besagtem Keller) zusehen.

Wer die Greifswalder LGBTG* Community kennenlernen will, findet dazu auch genügend Gelegenheiten. So zum Beispiel heute um 19 Uhr beim gemeinsamen Film-Abend im St. Spiritus (Lange Straße 49/51), bei dem ihr euch „Fire & Flood – Queer Resilience in the Era of Climate Change“ ansehen könnt. Zwei Stunden später um 21 Uhr könnt ihr dann gemütlich zum IKUWO in der Goethestraße zum Queer&Bier schlendern, wo auch am Freitag um 20 Uhr die Lesung „INTERSEX – Leben zwischen den Geschlechtern“ stattfinden wird. Am Donnerstag stellt sich außerdem die Greifswalder Gender Trouble AG vor – um 19 Uhr beim Bierempfang in der Rubenowstraße 2b, Seminarraum 1.

Für alle queeren und nicht-queeren Christ*innen oder Interessent*innen bieten die Greifswalder Studierendengemeinden (ESG, KSG und die SMD) ein ökumenisches Erstigrillen an – am Mittwoch um 19:30 Uhr in den Räumlichkeiten der Katholischen Studierendengemeinde, Bahnhofsstraße 15.

Europa-Fans kommen beim Treffen der anonymen Euroholiker*innen und beim Pubquiz-Spezial Europa auf ihre Kosten – beides ausgerichtet von den JEF MV (Jungen Europäischen Föderalisten), einmal am Dienstag um 20 Uhr im Seminarraum 2 Rubenowstraße 2b, das zweite am Donnerstag um 20 Uhr in der Kiste, Makarenkostraße 49. Den Greifswalder Börsenverein könnt ihr am Mittwoch um 18 Uhr in der Domburg kennenlernen, die studentische Unternehmensberatung Capufaktur am Tag darauf um 12 Uhr im Hörsaal der Wollweberstraße 1. Eine Informationsveranstaltung zur GreiMUN e.V. steht am Donnerstag um 16 Uhr für euch zur Verfügung. Der Debattierclub lädt euch nur kurze Zeit später, um 18:15 Uhr, zum Schnupperdebattieren in der Rubenowstraße 2b, Seminarraum 1 ein. Und AStA und Radio 98.eins öffnen euch ebenfalls am Donnerstag, schon um 10 Uhr morgens, die Türen – in der Friedrich-Loeffler-Straße 28.

Für musikalische Unterstützung in der Erstiwoche sorgt zudem noch das GriStuF Wohnzimmerkonzert. Da so ein Wohnzimmerkonzert immer in privaten Räumen angeboten wird, ist der Veranstaltungsort nicht einfach frei online einzusehen. Solltet ihr also Interesse und am Freitag um 19 Uhr auch Zeit haben, meldet euch einfach unter https://konzert.gristuf.org an, alles weitere erfahrt ihr dann.

Was sonst noch passiert

Für alle Bachelor-Studierenden interessant: Wenn ihr in diesem Semester neu an unserer Uni beginnt und euch über das Angebot der Optionalen Studien unsicher seid, könnt ihr dazu eine Infoveranstaltung besuchen – am Donnerstag um 16 Uhr im Hörsaal 5 des Audimax’ (Rubenowstraße 1).

Und wer einfach nur nach den ganzen anderen Veranstaltungen etwas Spaß mit zukünftigen Freund*innen haben möchte, kann am Samstag und Sonntag in der Kiste (Makarenkostraße 4) vorbeikommen. Hier wird am Samstag um 11 Uhr ein Pen’n’Paper-Rollenspiel stattfinden, oder ihr kommt am Sonntag um 16 Uhr vorbei, wenn ihr eher an Brett- und Kartenspielen interessiert seid. Auch moritz war bei einem solchen Spiele-Nachmittag in der Kiste schon einmal dabei – wenn ihr euch also noch unsicher seid, könnt ihr hier nachlesen, was euch da so erwarten wird.

Das genaue Programm der Erstiwoche mit den einzelnen Veranstaltungen, Zeiten und Orten findet ihr in ordentlicher tabellarischer Ausführung hier: https://stud.uni-greifswald.de/storages/uni-greifswald/einrichtungen/stud/Dokumente/Allgemeines/Ersti-Woche/WiSe_2019/Erstiprogramm_WiSe_2019-20.pdf.

Und zu guter Letzt noch einmal zur Erinnerung: Am Samstag um 14 Uhr findet unser moritz.medien.café statt, bei dem ihr mit den Mitgliedern unserer verschiedenen Redaktionen ins Gespräch kommen und selbst gebackenen Kuchen essen könnt. Also einfach vorbeischauen – in der Rubenowstraße 2b, ganz oben unterm Dach.

Beitragsbilder: Till Junker, Julia Schlichtkrull

Podcast, wo ist er hin?

Podcast, wo ist er hin?

Hallo liebe Hörerinnen und Hörer,

an dieser Stelle begrüßen wir Euch meist mit den Worten „Herzlich Willkommen zu eurem Lieblingspolitpodcast.“ Da wir aber derzeit in der Sommerpause sind, müsst Ihr auf diese Begrüßung noch etwas warten. Was Euch jedoch nicht davon abhalten sollte, die zurückliegenden Folgen nachzuholen.

Aber verzagt nicht: Unsere Pause soll nicht bedeuten, dass Ihr komplett auf uns verzichten müsst. Ein Blick in die Podcast Rubrik lohnt sich selbstverständlich immer, und es wird Euch dort auch die eine oder andere Überraschung erwarten. Also einfach die Augen offen halten, damit wir Euch auch die vorlesungsfreie Zeit versüßen können.

Ansonsten möchten wir uns bei allen Hörerinnen und Hörern herzlich für Euer Feedback und die interessanten Kommentare bedanken. Das Team um den Podcast wird auch im nächsten Semester versuchen, sich weiter zu verbessern und Euch mit spannenden Themen und tollen Gästen eine gute Alternative zum Lernen zu bieten. Wir hoffen, dass Ihr beim Hören genauso viel Freude habt wie wir beim Produzieren.

Für Fragen oder Anregungen stehen wir Euch natürlich weiter gerne unter der E-Mail Adresse web-podcast@moritz-medien.de zur Verfügung.

Immer dran denken, “Heute ist nicht aller Tage, wir kommen wieder keine Frage.”

Euer Jetzt wird’s Ernst Podcast Kollektiv 😉

Mein Zuhause ist der Strand

Mein Zuhause ist der Strand

Ein Ranking der 10 besten Ostseestrände (fast immer) in unserer Nähe.

Disclaimer: Die Einschätzung der Strände erfolgte auf Basis persönlicher Eindrücke und Erfahrungen. Aus den Begründungen beziehungsweise den Texten geht das nochmals genauer hervor. Außerdem möchte ich kurz auf den Naturschutz hinweisen, da viele Strände in Naturschutzgebieten liegen. Respektiert bitte die Tiere, die Pflanzen, die Regeln (kein Feuer, Hunde nur angeleint) und entsorgt anfallenden Müll immer ordnungsgemäß.

Platz 10: Boltenhagen

Der Boltenhagener Strand zwischen Klützer Bach und Redewisch

Boltenhagen hat es bei mir schwer. Vielleicht liegt es an der Nähe zu Hamburg und den Tourist*innen dort. Vielleicht liegt es auch an den Quallen, die ich dort antreffen durfte. Ich schätze, es ist eine Mischung aus beidem.

Vor 17 Jahren war ich das erste Mal dort. Damals gab es einige Badegäste, welche Nesselquallen aus der direkten Umgebung kennengelernt haben. Zum ersten Mal wurde mir bewusst, dass es solche Quallen auch in der Ostsee gibt und ich wollte meinen Greifswalder Bodden, den Ort, wo es nur tote Fische gibt, zurück.

Vor einigen Jahren hatten zwei Freunde und ich dann die dümmste aller Ideen: Anbaden am 1. Januar. Die Blicke der Passant*innen lagen zwischen begeistert, amüsiert und verwirrt. Mit dabei waren neben uns auch – wieder einmal – die Quallen. Seltsame Quallen, die die Größe von großen Tellern hatten und eine eigenartige Färbung. Ihr seht schon: Wenn ihr in Boltenhagen das Wasser erkunden solltet, passt bitte auf euch und die Quallen auf.

In Boltenhagen ist es, meiner Meinung nach, recht egal, welchen Strandabschnitt man auswählt. Wichtig ist nur, zu wissen, dass der Strand zwischen Ostseeklinik und Klützer Bach sandig ist und steinig wird, je weiter man in Richtung Redewisch kommt.

Platz 9: Göhren Nordstrand

Nordstrand Kunst

Der Göhrener Nordstrand ist, wenn man ihn komplett betrachtet, vermutlich einer der typischen touristischen Ostseestrände: feiner Sand, sauberes Wasser, Sanitäranlagen in Reichweite, von der DLRG abgesichert und guter Zugang zu Essen.

Von daher kommt hier der Geheimtipp: Wer gleich den ersten Strandzugang nutzt und anschließend nach rechts in Richtung Nordperd läuft, kommt an eine wunderschöne Steilküste, mit einer Stein-Sand-Mischung und bewachsenen Steinen. Ab und an findet man dort auch Treibholz. Wer einfach nur einen Strandspaziergang abseits der Tourist*innen wünscht, wird sich dort wohlfühlen. Wer baden gehen will, sollte sich am Nordstrand an den richtigen Zugängen ein Plätzchen suchen.

Platz 8: Göhren Südstrand

Der Göhrener Südstrand in Richtung Lobbe

Der Südstrand von Göhren dagegen ist ein reiner Naturstrand mit einem Stück Steilküste. Man könnte nun vermuten, dass dort weniger Menschen unterwegs sind, aber leider wurden dort in den letzten Jahren einige Ferienhäuser und auch ein Ferienressort gebaut. Deswegen ist der Südstrand mittlerweile nicht mehr menschenleer, aber auch noch lange nicht so überlaufen wie die anderen Strände der Urlaubsorte.

Platz 7: Ueckermünde

Wenn ich an Ueckermünde denke, erinnere ich mich immer wieder an den Moment, als ich nach draußen schwamm, zu meinem Mitschwimmer sah, ihn fragte, ob er denn noch stehen könnte (bei einer Körpergröße von 1,90m) und er „Nein“ sagte. Wir waren gerade einmal auf Höhe der Buhne, sahen uns nur leicht schockiert an und einigten uns wortlos, wieder Richtung Strand zu schwimmen.

Ueckermünde liegt am Stettiner Haff, also an einer Art „See“ zwischen der Peene/Oder-Mündung und Usedom. Es gibt einen richtig schönen Sandstrand mit einer Länge von 800 Meter. Das Stettiner Haff ist eigentlich Flachwasser, weil die tiefste Stelle nur sechs Meter tief ist, allerdings erreicht es diese Tiefe recht schnell. Des Weiteren ist das Wasser dort kein Salzwasser, sondern Süßwasser, und es ist im Schnitt auch 2–3 Grad wärmer als das Ostseewasser.

Platz 6: Sassnitz Nordstrand

Hier findet man alles! 😉

Auch dieser Strand ist ein Naturstrand mit Steilküste und Steinen. Der Strand ist hauptsächlich hier in der Liste, weil ich aus meiner eigenen WG weiß, dass Treibholz und Ähnliches gern gesucht und als Deko benutzt werden. Das ist auf jeden Fall einer der Strände, an denen man einiges davon findet. Der Nordstrand eignet sich auch super für Spaziergänge, da Sassnitz direkt an den Nationalpark Jasmund anschließt und der Strand direkt unterhalb dieses Nationalparks liegt.

Platz 5: Wampen

weitläufige Wasserlandschaft: Wampen

Auch Wampen besitzt einen kleinen Naturstrand. Je nachdem, wo man in Greifswald wohnt, ist Wampen fünf bis zehn Kilometer entfernt. Die Strecke ist demnach auch mit dem Fahrrad zu bewältigen. Die letzten zwei bis drei Kilometer fährt man allerdings von Neuenkirchen nach Wampen auf der Landstraße. Wer gern Offroad unterwegs ist, kann auch von Wieck durch das Ladebower Moor auf Feld- und Waldwegen nach Wampen gelangen.

In Wampen dann die letzte Straße (Strandweg, schwer zu finden, weil es doch eher Feldweg ist) nach rechts nehmen und dem Feldweg folgen bis zum Dünenbeginn. Am Dünenbeginn solltet ihr euch für den rechten Abzweig entscheiden und auf diesem bleiben. Et voilà: Naturstrand Wampen.

Wer wirklich schwimmen gehen möchte, sollte Ausdauer mitbringen. Der Weg ins Wasser ist etwas länger.

Platz 4: Ludwigsburg bei Loissin

Ausgestattet mit gutem Blick auf Greifswald

Erst vor einigen Wochen habe ich eine kleine Radrunde gemacht und bin recht zufällig an den Strand in Ludwigsburg gekommen. Das ist im Prinzip der Strand direkt gegenüber von Wieck und Eldena an der Dänischen Wiek. Ein kleiner Naturstrand, der mit dem Fahrrad und dem Auto zu erreichen ist. Dort gibt es zwei Parkplätze und bis zum Strand führen Straßen und Radwege, welche gut zu befahren sind.

Wer noch weiter in Richtung des Waldes geht, findet noch mehr Strand, der dann schon zum Greifswalder Bodden herausgeht.

Platz 3: Lubmin

Lubmin ist bei jedem Wetter einen Ausflug wert

Wahrscheinlich war jede*r Leser*in bereits einmal in Lubmin am Strand, denn für Greifswalder Studierende ist das irgendwie der Place To Be. Leider kommt man nur unter vier Bedingungen dort hin:

1. Man besitzt ein Auto.
2. Man kennt jemanden, der*die ein Auto besitzt.
3. Man hat tatsächlich genug Geld für den Bus.
4. Man fährt gern 50 Kilometer mit dem Fahrrad. (25 Kilometer pro Strecke)

Falls man dann aber tatsächlich nach Lubmin gelangt, sollte wirklich der gesamte Tag an diesem Strand verbracht werden. Dabei ist es auch relativ egal, welche Jahreszeit ist oder ob man baden gehen möchte oder nicht. Es handelt sich hier, möchte ich behaupten, um den schönsten Strand in der Umgebung Greifswalds (Umkreis 30 Kilometer).

Platz 2: Wohlenberger Wiek

Aufgrund der vielen Winter- und Herbsturlaube in Boltenhagen habe ich auch die Wohlenberger Wiek kennengelernt (und mich vielleicht auch ein wenig verliebt). Wohlenberg liegt in Nordwestmecklenburg, genau an der L01, also an der Straße, die von Klütz nach Wismar (oder umgekehrt) führt. Das Dorf besteht – gefühlt – aus 50 Häusern, von denen 70 Ferienwohnungen sind (ja, das ist mathematisch nicht möglich), und zwei Parkplätzen. Der Parkplatz im Ort an der L01 ist gegenüber einer Fischräucherei, dort kann man weiter durchgehen zu einem Anleger, welcher ein wenig so aussieht, als hätte er zwischen 1933 und 1945 seine Hochzeit der Verwendung erlebt, allerdings wurde er erst 1977/78 errichtet.

Steht man nun auf diesem Anleger, gibt es links und rechts Strand: Der linke Strand – nach Weiße Wiek/Boltenhagen – ist ein Hundestrand und der rechte Strand – nach Niendorf/Gramkow – ist unfassbar schön. Da es sich nun einmal um eine Wiek handelt, ist das Wasser eben sehr weit weg und das lädt zu weiten Spaziergängen ein. Wer doch etwas mehr Wasser und richtigen Sandstrand genießen will, kann bis nach Niendorf oder Gramkow fahren und dort an den Strand. In Gramkow ist dann auch eine Surfschule und ein Bootsverleih zu finden.

Platz 1: Thiessow Natur-/Surfstrand

Thiessow ist ein kleiner Fischerort auf Rügen. Genauer gesagt: auf Mönchgut im Südosten. Das coole an diesem Ort ist, dass es drei Strände gibt: den Surfstrand nach Klein Zicker, den Naturstrand und den Hauptstrand, der die Tourist*innen anzieht.

Nach zwanzig Jahren Thiessow kann ich den Surfstrand und den Naturstrand absolut empfehlen. Der erste Strand liegt am Greifswalder Bodden (und ja, man kann Lubmin von dort sehen). Der Naturstrand dagegen liegt genau zwischen Ostsee und Greifswalder Bodden, weswegen es dort oftmals seltsame Strömungen gibt.

Beide Strände sind eher weniger besucht, da sie auf der Dorfseite liegen, keine wirklichen Parkplätze vorhanden sind und vor allem der Surfstrand – surprise, surprise – von Wind- und Kitesurfer*innen genutzt wird.

Der Surfstrand mit Blick auf Klein Zicker

Am Surfstrand liegen dazu noch einige Fischernetze aus, welche gekennzeichnet und, bis auf eine Reuse, die vom Strand ins Wasser verläuft, auch eher weiter entfernt sind.

Für die Surfer*innen unter den Leser*innen: Ein Campingplatz mit Kite- und Windsurfmaterialausleih liegt an der Hauptstraße zwischen Thiessow und Klein Zicker, sowie noch eine weitere Kitesurfschule mit Verleih direkt daneben. Auf die grundlegende Trennung von Kite- und Windsurfer*innen auf dem Wasser ist zu achten (der Kitesurflehrer erinnert euch gern lautstark an die Regel).

Der Endhaken in Thiessow

Ein Tipp für Menschen, die gern spazieren gehen: Man kann auch vom Surfstrand direkt zum Hauptstrand an der Küste entlang gehen. Wasserdichte Schuhe werden empfohlen, da an einigen Stellen Strand, Seegras und Wasser nicht voneinander zu unterscheiden sind.
Es ist demnach möglich, dass man auf Seegras tritt und anschließend im Wasser versinkt. Mir ist es auch schon einmal passiert, dass ich im vom Wasser aufgeweichten Sand stand und plötzlich bis knapp über das Knie darin versank und nicht herauskam.

Nutzt den Sommer und entdeckt vielleicht einen neuen Lieblingsstrand!

Fotos: Laura Schirrmeister

Weißer Raum zum Nachdenken

Weißer Raum zum Nachdenken

Ein Gleiswärter erschlägt einen asylsuchenden Mann, der eine Frau bedrängt. Nach der ersten Szene ist die Rahmenhandlung von “Weißer Raum” komplett. Auch deshalb lohnt sich der Besuch.

Die Inszenierung des Theaters Vorpommern bietet ein gutes, kreatives Schauspiel, bequeme Sitze, vor allem aber eine Chance, sich mal zurückzulehnen und über Fremdenfeindlichkeit nachzudenken. Lars Werners eigentliche Erzählung in “Weißer Raum”, für die der Autor 2018 mit dem Kleist-Förderpreis ausgezeichnet wurde, ist eine geschickt unterschwellige Antwort auf die Frage, warum es Fremdenhass gibt.

Die beinahe klischeehaft naturalistisch inszenierte Handlung soll durch schnelle Szenen-, Orts- und Zeitwechsel sowie ein beeindruckendes weißes, abstraktes Bühnenbild entfremdet werden. Das Publikum soll so angeregt werden, die Handlungsmotive der Charaktere zu ergründen, während mehr oder weniger subtile Hinweise gegeben werden.


Uli trifft auf die Journalistin Marie, die er vor einem vermeintlichen Angreifer gerettet hat. Marie stellt jedoch unangenehme Fragen…

Das Konzept funktioniert. Der weiße Raum wird gut ausgespielt und die Schauspieler*innen geben eine überzeugende Vorstellung – obwohl es manchen Rollen dann doch an nachvollziehbarer Motivation fehlt. Während sozioökonomische Faktoren und Geschlechtsidentität (zu Recht) vom Stück in eine starke, zentrale Position gerückt werden, spielen rassistische Ideologie und nationale Identität überraschender Weise kaum eine Rolle. Die Perspektive des erschlagenen Mannes bleibt ebenfalls außen vor, was die Relevanz des Stückes leider etwas herunterspielt. Das vom Autor und der Theatergruppe selbstgesteckte Ziel, Zuschauer*innen zum Nachdenken anzuregen, wird jedenfalls auf gutem Weg erreicht.

Im Anschluss an die Aufführung gibt es Publikumsgespräche, in denen die Zuschauer*innen und Schauspieler*innen ihre Perspektiven und Gedanken teilen können. Alles in Allem ist die Inszenierung von “Weißer Raum” ein Musterbeispiel dafür, warum Theater noch immer relevant ist.

“Weißer Raum” wird in Greifswald am 25.05. noch einmal aufgeführt.

Beitragsbilder: © Vincent Leifer, Theater Vorpommern

DIY im Bad

DIY im Bad

Die Redakteur*innen der moritz.medien haben sich schon immer einen Kopf um unsere Umwelt gemacht und darüber berichtet. In unserer neuen Kolumne erzählen wir euch, was wir über das Thema Nachhaltigkeit denken und geben euch viele hilfreiche Tipps, um euer Leben (noch) nachhaltiger zu gestalten.

Wer auch mal des Öfteren vor dem Drogerieregal steht und von der Fülle der „glänzendes Haar in nur 2 Wochen“ und „nie wieder unreine Haut“ – Versprechen verstört und orientierungslos wieder umdreht und zusätzlich genug von Plastik, Mikroplastik und Chemie in den Badprodukten hat, findet hier einige Alternativen zum selber machen.

Im Internet und in Büchern findet ihr zahlreiche Rezepte, dabei muss man mit manchen Produkten ein bisschen experimentieren, um die richtige Dosierung und Zusammenstellung für die eigenen Bedürfnisse zu finden. Die folgenden Rezepte sind möglichst simpel und studierendenfreundlich gehalten. Schreibt uns gerne, wenn ihr schon erfolgreich selbst angebraut habt und zufrieden mit den Produkten seid!

Shampoo

In unseren vorigen Artikeln haben wir euch bereits mehrere Alternativen zu Flüssigshampoo vorgestellt, schaut dafür einfach hier.

Trockenshampoo

Gekauftes Trockenshampoo enthält häufig Treibgase und Duftstoffe, ist aber in manchen Situationen einfach der Retter in Not. Ihr könnt es aber auch ganz leicht selber machen und es jeweils auf eure Haarfarbe abstimmen. Dafür braucht ihr:
2 gehäufte TL  Mais- oder Kartoffelstärke
1 TL                 Natron (fein)
1 gehäufter TL Kakao (echter!) bei braunen oder Zimt bei roten Haaren
Optional einige Tropfen ätherisches Öl für einen frischen Geruch
Um es zu mischen, das Ganze durch ein feines Sieb schütteln und in einem luftdichten Glas mit Deckel aufbewahren. 

festes Shampoo

90g natürliche Kernseife (nicht parfümiert oder bearbeitet)
1 TL Kakaobutter
1/2 TL Kokosöl
1/2 TL Sheabutter
15 Tropfen Arganöl
optional ätherisches Öl

Die Kakao- und Sheabutter zusammen mit dem Kokosöl in einem Wasserbad erwärmen und vermischen. Bis auf Körpertemperatur abkühlen lassen und die Öle hinzugeben und weiter abkühlen lassen, bis es fest ist. Die Seife raspeln oder klein schneiden und mit der Masse mit leicht angefeuchteten Händen zu einem Stück kneten. Wer es richtig fancy mag oder ein hübsches Geschenk haben will, kann noch getrocknete Blüten oder Kräuter hinzufügen.

Duschgel

Für selbstgemachtes Duschgel könnt ihr zu dem folgenden Basisrezept eigene Verfeinerungen hinzufügen, wie zum Beispiel pflegende Körperöle, Kräuteraufgüsse, duftende Früchte oder ätherische Öle.
30-40 g Natur- oder Kernseife
400 ml Wasser

Speisestärke
Die Seife raspeln oder klein schneiden und zusammen mit dem Wasser in einem Topf auf mittlerer Hitze erwärmen. Alles mit einem Schneebesen verrühren, bis die Seife vollständig geschmolzen ist. Die Speisestärke hinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz entsteht.

Haarkur und -spülungen

Haarkur mit Olivenöl und Banane

1 sehr reife Banane
1 EL Olivenöl

Die Banane am besten mit einem Pürierstab mit dem Olivenöl vermischen, sodass keine Stückchen mehr übrig bleiben. Die Maske dann im gesamten Haar verteilen, schön einkneten und 15 Minuten mit einem Handtuchturban einwirken lassen. Danach gründlich ausspülen.

Kaffeekur

Kaffee-Junkies aufgepasst, der alte Kaffeesatz ist sogar noch für etwas gut! Das enthaltene Koffein fördert die Durchblutung der Kopfhaut und somit auch das Haarwachstum.
2-3 EL alter Kaffeesatz (oder eine Tasse Espresso)
100 ml Wasser

Das Kaffeepulver mit heißem Wasser aufgießen und vermischen. Nachdem es abgekühlt ist, im ganzen Haar einmassieren und mit einem Handtuch für weitere 30 Minuten einwirken lassen, möglichst warm halten. Danach ausspülen.

Saure Rinse mit Apfelessig

Vor allem auf lange Sicht und für sprödes, schwer kämmbares Haar und in der intensiven Variante auch für schnell fettende Kopfhaut eignet sich diese Spülung gut, da sie den pH-Wert der Kopfhaut wieder herstellt und die Hornschicht der Haare wieder glättet.
Je nach Länge der Haare benötigt ihr:
800 ml kaltes(!) Wasser
2 TL Apfelessig (sanft, eher für die Haare) oder 2 EL (intensiv, dann auch für die Kopfhaut)
Optional 3-5 Tropfen ätherisches Öl
Die Mischung dann einfach nach dem Waschen in den Haaren verteilen und einmassieren. Keine Angst, der doch ziemlich starke Geruch des Essigs verfliegt schnell wieder, sobald die Haare trocken sind. Alternativ kann man auch 2 TL Zitronensaft nehmen. Dieses Rezept ist allerdings für künstlich gefärbtes Haar weniger geeignet, da die Säure die Farbe wieder rausziehen könnte. 

Bier-Spülung

Klingt abgefahren, ist jedoch wohltuend für die Kopfhaut. Entweder das Bier direkt aus der Flasche über die Haare gießen oder ein Glas Bier mit 2 Gläsern Wasser verdünnen. Der Geruch sollte nach einer Stunde vergehen.

Zahnpflege

Mundspülung

Mit einer selbstgemachten Mundspülung kann man sogar noch richtig Geld sparen. Dafür einfach:
500 ml lauwarmes Wasser
2 TL Natron
40g Birkenzucker (Xylitol, super für die Mundhygiene, hemmt Karies!)
Optional 10 Tropfen ätherisches Öl, z.B. Pfefferminze
In einer leeren Glasflasche mischen und gut durchschütteln. Morgens und abends nach dem Zähne putzen für eine Minute spülen, danach nicht mit Wasser nachspülen, damit der Schutzfilm des Xylitols nicht sofort wieder abgetragen wird.

Kernseife als Zahnpasta

Auch wenn das erst mal etwas gewöhnungsbedürftig ist, man kann auch einfach mit der Zahnbürste über Kernseife streichen und sich damit die Zähne putzen. Kernseife schmeckt relativ neutral und ein Stück für weniger als einen Euro hält fast für ein ganzes Jahr.

Gesichtspflege

Gesichtswasser:

Vor allem bei fettiger und unreiner Haut kann Apfelessig mal wieder Abhilfe leisten. Im Gegensatz zu den meisten herkömmlichen Seifen wird der Säureschutzmantel der Haut nicht angegriffen, sondern unterstützt. 
1 Liter Wasser
2-3 EL naturtrüber Apfelessig
Vermischen und nach der normalen Reinigung mit einem Kosmetikpad oder Waschlappen auftragen und danach mit einem Handtuch trocken tupfen. 

Maske aus Apfel und Honig

für unreine und fettige Haut
1 saurer Apfel
1 EL Honig
Den Apfel klein reiben und mit dem Honig vermischen und auf das Gesicht auftragen (am besten im Liegen, nicht so richtig selbsthaftend). Nach 20-25 Minuten mit lauwarmem Wasser abspülen.

Avocado-Maske

für trockene Haut 
1 Avocado
Optional Zitronensaft, um bräunliche Farbe des Breis zu verhindern 
Die Avocado mit einer Gabel zerdrücken und 10-20 Minuten im Gesicht einwirken lassen, danach mit einem feuchten Tuch abnehmen.

Selbstgenähte Kosmetikpads

Wiederverwendbare Pads könnt ihr zwar inzwischen auch in vielen Geschäften kaufen, allerdings kann man sich diese auch ganz leicht aus alten Handtüchern, Frottee, Waschlappen usw. selber nähen.

Bodybutter

2 Teile Shea- oder Kakaobutter
1 Teil Kokosöl
optional ätherisches Öl

Die Zutaten im Wasserbad schmelzen lassen, mit einem Rührgerät vermischen und die Masse in ein sauberes Döschen geben.

Peelings

In vielen Peelings aus der Drogerie stecken kleine Kunststoffteilchen oder aggressive Inhaltsstoffe, die die Haut eher schädigen und röten, als überschüssige Zellen abzutragen. Peelings sollten generell nur ein bis zwei Mal pro Woche verwendet und sanft eingerieben werden.

Peeling aus Zucker und Kaffee

2 EL Kaffeesatz
2 EL Rohr- oder Kristallzucker
Den Kaffeesatz trocknen lassen und sonst in einer Dose aufbewahren. Danach beides vermischen und auf dem angefeuchteten Gesicht oder Körper in kreisenden Bewegungen auftragen. 

Lippenpeeling

1/2 EL flüssiger Honig 
1/2 EL Zucker
Bei Zimmertemperatur vermischen und 5-10 Minuten auf den Lippen einwirken lassen, danach abspülen.

Deo

Vielen Deos werden durch den Einsatz von Aluminium, Treibgas und anderen Inhaltsstoffen gesundheitsschädliche Wirkungen, wie Sonnenallgergie, Asthma oder Hautkrebs nachgesagt. Wenn ihr noch alte Deobehältnisse Zuhause habt, sind hier drei Rezepte für jede Konsistenz, um diese wiederzuverwenden.

Deocreme

3 TL flüssiges Kokosöl
2 TL Natron
2 TL Kartoffelstärke (für eine bessere Konsistenz) 
Optional einige Tropfen ätherisches Öl 
Natron und die Stärke vermischen, einen TL des flüssigen Kokosöls hinzugeben und zu einer Paste verrühren. Das restliche Kokosöl nach und nach dazugeben, bis ihr die gewünschte Konsistenz erhaltet, gegebenenfalls das ätherische Öl hinzugeben und alles in eine kleine Dose mit Schraubverschluss füllen.

Deospray

100 ml Wasser
1 TL Natron
optional ätherisches Öl
Das Wasser abkochen und auf ca 50 Grad abkühlen lassen und mit dem Natron und ätherischen Öl vermischen und in eine leere Sprühflasche füllen. Vor jeder Anwendung kräftig schütteln.

Roll-On-Deo

100 ml Wasser 
2 TL Natron
1-2 TL Kartoffelstärke/-mehl (für die Konsistenz) 
Optional ätherisches Öl
Das Wasser erhitzen und die Kartoffelstärke einrühren, bis die Konsistenz Sirup ähnelt. Sobald die Masse abgekühlt ist, Natron und ggf ätherisches Öl hinzugeben, gut umrühren und in einen leeren Deoroller füllen.

Lust auf mehr? Dann findet ihr hier nächste Woche DIY Rezepte für den Haushalt!

Beitragsbild: Annica Brommann, Banner: Jonathan Dehn