Bewerbungen für die Gremienwahlen 2022: Senat und Fakultätsräte

Bewerbungen für die Gremienwahlen 2022: Senat und Fakultätsräte

Vom 11. bis zum 14. Januar 2022 finden an der Universität Greifswald die Gremienwahlen für die nächste Legislaturperiode statt, dieses Mal als Onlinewahl. In diesem Artikel findet ihr eine Liste mit allen zugelassenen Wahlvorschlägen für den Senat und die Fakultätsräte alphabetisch und nach Fakultät sortiert, damit ihr die Kandidierenden möglichst schnell nach bekannten Namen absuchen könnt.

Für alle, die auch bereit sind, jemand Unbekanntes zu wählen, haben wir den studentischen Bewerber*innen einen Fragebogen geschickt, damit ihr sie vor der Wahl noch näher kennenlernen könnt — ab dem 04.01.2021 werden wir die eingereichten Antworten auf dem webmoritz. veröffentlichen. Die vollständigen Listen mit den Kandidierenden aus allen Statusgruppen könnt ihr hier einsehen.

Senat

Hier dürft ihr insgesamt 12 Vertreter*innen wählen. Ihr könnt eure Stimmen auf mehrere Personen und mehrere Listen verteilen und dürft dabei einem*r Bewerber*in jeweils bis zu zwei Stimmen geben.

Wahlvorschlag 1: „SOLIDARISCHE UNIVERSITÄT (SoliUni)“

NameFakultät
Bennet Alexander Buchholz
Christoph Berner
Johannes Hohenstein
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Anna Lisa Alsleben
Christiane Kiesow
Fabian Fleßner
Felix Willer
Hennis Herbst
Jada Ladu
Laura Schirrmeister
Laura Sophie Sichau
Lena Elsa Droese
Lukas Voigt
Marvin Müller
Niclas Lenhardt
Philosophische Fakultät
Annabel Lilly Bustorf
Bjarne Brakensiek
Kristen Heitmann
Sophie Tieding
Yannick van de Sand
Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät
Kevin NebelinTheologische Fakultät
Anna Kunow
Anna-Marie Coers
Universitätsmedizin

Wahlvorschlag 2: „Liberale Liste“

NameFakultät
Edith Hausten
Johannes Johnke
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Lia Grahl
Marcel Richter
Philosophische Fakultät
Felix Paul Schulz
Jens Boie Kandler
Niklas Wagner
Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät
Bert KramesTheologische Fakultät
Susanne SchmidtUniversitätsmedizin

Wahlvorschlag 3: „Progressiv-Ökologische Liste“

NameFakultät
Benjamin Bleis
Fenja Neumann
Fiedje Moritz
Maximilian Müller
Melissa Céline Seidel
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Charlotte Emilia Sigel
Hannah Wagner-Gillen
Universitätsmedizin

FakRäte

Theologische Fakultät

Hier dürft ihr insgesamt 2 Vertreter*innen wählen. Ihr könnt eure Stimmen auf mehrere Personen verteilen oder einem*r Bewerber*in zwei Stimmen geben.

Lea-Sophie Amende
Mara Katharina Wilkening
Paula Ihlenfeldt

Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät

Hier dürft ihr insgesamt 2 Vertreter*innen wählen. Ihr könnt eure Stimmen auf mehrere Personen verteilen oder einem*r Bewerber*in zwei Stimmen geben.

Bjarne Brakensiek
Kristen Heitmann
Sophie Tieding
Yannick van de Sand

Philosophische Fakultät

Hier dürft ihr insgesamt 4 Vertreter*innen wählen. Ihr könnt eure Stimmen auf 4 Personen und verschiedene Wahlvorschläge verteilen oder einem*r Bewerber*in bis zu zwei Stimmen geben.

Wahlvorschlag 1: „Solidarische Universität“

Fabian Fleßner
Josephine Winkler
Marie Kamischke
Niclas Lenhardt

Wahlvorschlag 2: „solidarische Universität“

Jada Jaden Ladu
Lukas Voigt

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Hier dürft ihr insgesamt 4 Vertreter*innen wählen. Ihr könnt eure Stimmen auf 4 Personen und verschiedene Wahlvorschläge verteilen oder einem*r Bewerber*in bis zu zwei Stimmen geben.

Wahlvorschlag 1: „SOLIDARISCHE UNIVERSITÄT (SoliUni)“

Jens Philip Mölich

Wahlvorschlag 2: „Johannes Hohenstein“

Hagen Prellberg
Johannes Hohenstein
Maja Urschel
Marvin Lemm

Universitätsmedizin

Hier dürft ihr insgesamt 4 Vertreter*innen wählen. Ihr könnt einem*r Bewerber*in bis zu zwei Stimmen geben.

Anna Katharina Beyme
Johanna Lisa Hagenah
Julius Benjamin Holderied
Marleen Peter
Matthias Wiemann
Nils König
Nina Drämel

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull,
inspiriert von Avatar – Der Herr der Elemente (Nickelodeon)

Adweb.kalender 22. Fensterchen: Lyrik mit Stil und Klasse… und Dennis

Adweb.kalender 22. Fensterchen: Lyrik mit Stil und Klasse… und Dennis

Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 22. Fensterchen erwartet euch: besinnlich weihnachtliche Lyrik.

Kramt euren favourite ugly Christmas Sweater aus den Kleiderschränken und schnappt euch ein weihnachtliches (Heiß)getränk eurer Wahl — nur so kann man stilvoll vorgetragener weihnachtlicher Lyrik am besten lauschen. moritz.tv-Redakteur Dennis beschert euch heute eine Darbietung seines Lieblingsweihnachtsgedichts in typisch trashiger tv-Manier, besinnliche Weihnachtsstimmung geht dabei jedoch keineswegs verloren.
Die tv-Redaktion wünscht schöne Weihnachtsfeiertage und viel Spaß beim Schauen!

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull

Das geistige Klima an den Universitäten

Das geistige Klima an den Universitäten

Wie fühlen sich eigentlich Professor*innen und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen an den Universitäten? Fühlen sie sich durch umstrittene Themen wie Political Correctness, Diversität und Frauenquote in ihrer Lehre beeinträchtigt? Das und viele ähnliche Fragen untersuchte die Studie „Das geistige Klima an den Universitäten“ des Instituts für Demoskopie Allensbach. Was bei der interessanten Studie herauskam, erfahrt ihr hier.

Auch du wirst wohl nicht um die Debatte „Professor Weber“ an unserer Uni herumgekommen sein. Bei dieser geht es vor allem um die Abwägung, was ein*e Hochschullehrer*in in und teilweise auch außerhalb der Uni äußern darf und was nicht. Daraufhin kam es bisher zu mehreren Demonstrationen und Anträgen in den universitären Gremien. Und genau solche Debatten haben Einfluss auf das geistige Klima an Universitäten. Denn nicht nur die Studierenden waren über diverse Aussagen von Professor Weber empört, sondern auch die Professor*innen unserer Uni.

Passend zur Thematik erschienen im November die Ergebnisse einer Online-Befragung von Hochschullehrer*innen vom Institut für Demoskopie Allensbach. Dabei wurden 1.020 Professor*innen und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen im Zeitraum vom 30. September bis zum 11. Oktober 2021 interviewt. Die Stichprobe unterlag einer Zufallsauswahl aus dem Deutschen Hochschullehrerverzeichnis und dem Mitgliederverzeichnis des Deutschen Hochschulverbandes. Auftraggebende sind der Deutsche Hochschulverband und die Konrad-Adenauer-Stiftung.

Damit ihr euch abseits des Unialltags nicht durch noch mehr Studien quälen müsst, habe ich mir die Ergebnisse der Online-Befragung für euch angeguckt. Die zentralen Punkte sind im Folgenden zusammengefasst, am Ende schließt sich noch eine kleine persönliche Einschätzung von mir an.
Anmerkung: Es handelt sich immer nur um einen Auszug aus den Angaben der Studie. Zudem wurde in der Studie nicht auf eine gendergerechte Sprache geachtet. Dies wurde im Zuge der Aufarbeitung von mir selbstständig verändert.

In der Studie wurden folgende Punkte erfragt:

  1. Selbstbild und Selbstverständnis der Hochschullehrer*innen
  2. Diversität
  3. Was an der Universität erlaubt sein sollte
  4. Der Druck durch das gefühlte Meinungsklima an den Universitäten

Selbstbild und Selbstverständnis der Hochschullehrer*innen

Es wurde die Frage gestellt: „Was ist in Ihren Augen der Zweck der Wissenschaft, was gehört zu den Aufgaben der Wissenschaft?“

Die Top 3 bei Professor*innen waren:

  1. Neues entdecken
  2. Wissen weitergeben
  3. Wissenschaftliche Erkenntnisse dokumentieren und Wissenslücken schließen

Bei dieser Frage geht es um die mangelnde Distanz: „Hatten Sie auch schon ein oder mehrmals das Gefühl, dass Sie selbst Gefahr laufen, die Distanz zu Ihrem Forschungsobjekt zu verlieren, oder ist das noch nicht vorgekommen?“. 73 % der Befragten gaben an, dass das noch nicht vorgekommen sei – bei 19 % allerdings schon. Interessant dabei ist der Blick auf die Fachgebiete: 33 % der Mediziner*innen gaben an, dass es bei ihnen so ein Distanzverlust vorkomme. Mit den 33 % liegt die Medizin vor den anderen Fachbereichen Geisteswissenschaften, Rechts-/Wirtschafts-/Sozialwissenschaften und Naturwissenschaften.

Diversität

In dieser Kategorie wurde ermittelt: „Wie wichtig finden Sie ganz allgemein, dass an Ihrer Hochschule ein hohes Maß an Diversität herrscht?“ Auffällig ist, dass Frauen und Männer unterschiedliche Meinungen dazu hatten. 41 % der Frauen hielten Diversität für sehr wichtig, Gleiches galt jedoch nur für 17 % der Männer. Frauen fanden es mit 50 % (Männer: 19 %) wichtiger, dass es Diversität mit einer ausgewogenen Mischung von Männern und Frauen, Älteren und Jüngeren, Menschen unterschiedlicher Herkunft usw. gibt. Gefragt wurde auch nach dem Verhältnis zur Frauenquote. 13 % der Frauen (Männer: 3 %) gaben an, dass eine bestimmte Frauenquote eingehalten werden müsse.

Was an der Universität erlaubt sein sollte

Viele stimmten darüber ein, dass man „[a]ls Westdeutscher über die DDR forschen“ (98 %), „[a]ls Atheist über die katholische Kirche forschen“ (97 %) und „[e]inen prominenten Parteipolitiker an die Universität einladen“ (90 %) dürfe. Überraschend ist vielleicht, dass etwa die Hälfte der Befragten der Meinung war, es wäre in Ordnung, „[d]en Klimawandel zu bestreiten“, 33 % fanden es auch in Ordnung „[d]en Islam als Religion abzulehnen“ und 6 % „[d]as Grundgesetz abzulehnen„.

Interessant ist auch, dass 80 % der Befragten meinten, dass „[s]ich der gendergerechten Sprache verweigern“ erlaubt sein sollte; 17 % waren dagegen. Auch hier gab es einen Geschlechterunterschied: Frauen waren mit 28 % dagegen und nur 13 % der Männer. Allgemein waren Männer mit 61,9 % öfter für „Das sollte erlaubt sein“ als die befragten Frauen.

Druck durch das gefühlte Meinungsklima an den Universitäten

Es wurde außerdem der Frage nachgegangen: „Mit welchen dieser Verhaltensweisen würde man an einer Universität auf erheblichen Widerstand stoßen, egal, ob von den Studierenden oder von der Universitätsleitung?

Die Top 3 für 2021 waren:

  1. Das Grundgesetz ablehnen
  2. Rassenforschung betreiben
  3. Menschliche Embryonen klonen

Wie steht es um die Political Correctness? 18 % waren 2021 der Meinung, dass „[d]ie Political Correctness verhindert […], dass man bestimmten Forschungsfragen nachgehen kann“. Im Vergleich: 2019/2020 waren es nur 13 %. Das betrifft laut dieser Studie mit 21 % vor allem die Geistes- und mit 26 % die Rechts-/Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Eigene Meinung

Viele Ergebnisse scheinen eine*n nicht weiter zu verwundern. Für mich trifft das auf alle Teilbereiche der Studie zu. Das, was ich in meinem Studienalltag bemerke, spiegelt auch diese Studie wider. Manche Dozent*innen sind weltoffen und bedacht, jeden Menschen zu integrieren – andere scheinen hinter ihrem Berg von Publikationen vergessen zu haben, wie man miteinander umgeht und warum es ehrenwert ist, anderen Menschen Wissen zu vermitteln. Auch bin ich der Meinung, dass Dozent*innen an Hochschulen ihre Meinung frei äußern können sollten. Wenn ihre Meinung aber andere diskriminiert, verfassungsfeindlich ist und/oder Falschinformationen enthält, haben diese Menschen ihre Berufung verfehlt. Schließlich soll die Studierendenschaft während des Studiums lernen, wie man richtig mit Informationen umzugehen hat.

Beitragsbild: Michał ParzuchowskiHire auf Unsplash

Adweb.kalender 21. Fensterchen: Weihnachtskarten mal selbstgemacht

Adweb.kalender 21. Fensterchen: Weihnachtskarten mal selbstgemacht

Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 21. Fensterchen erwartet euch: eine kleine Anleitung für selbstgemachte Weihnachtskarten.

Weihnachtskarten – schön kitschig und immer auch ein bisschen hässlich. Dennoch gehören sie zu Weihnachten wie Plätzchen backen, Adventskränze und Weihnachtsbäume. Wieso dieses Jahr nicht einfach einmal selbst die Weihnachtskarten gestalten? Klingt schwierig? Ist es aber gar nicht.

Was ihr braucht, ist eigentlich nicht viel:

  • Papier und Lineal
  • Bleistift und Radiergummi
  • ein paar bunte Stifte
  • ein bisschen Geduld
  • Mut zur Hässlichkeit

Hinweis und Alternativen zum Material:

Zum Papier:

Am besten eignet sich das klassische Postkartenpapier mit 220g/m2. Dieses ist jedoch ziemlich teuer und nicht so einfach kurz vor Weihnachten zu finden. Die passende Größe könnt ihr darüber hinaus auch einfach selbst zurecht schneiden. Hier ein paar Alternativen, die weniger weh tun:

  • Skizzenpapier (kennt man aus der Schule)
  • Karteikarten (falls man sie loswerden will)
  • Druckerpapier (hat meistens 80 g/m2, mein hierbei verwendetes Papier hatte 90 g/m2)

Zu den Stiften:

Generell habe ich für die hier gezeigten Karten einfache Fineliner und Filzstifte sowie Buntstifte verschiedener Marken (die dreieckigen Buntstifte von Faber-Castell sind auch Aquarellstifte! Einfach mal mit einem feuchten Pinsel über die Zeichnung streichen!) benutzt.
Legt euch am besten auch noch ein Schmierblatt bereit, damit ihr die Stifte vorher einmal ausprobieren könnt. Bei Filzstiften, die lange nicht benutzt wurden, kann es passieren, dass die Pigmente verloren gehen. Damit wird der Braunton ganz schnell zum Grauton.

Zu Geduld und Mut zur Hässlichkeit:

Es fällt schwer. Ja, wirklich schwer. Es passt nicht immer gleich alles vom ersten Moment so, wie man es sich eigentlich vorstellt. Oft denkt man am Ende: „Verdammt, ist das hässlich geworden!“ Das gehört dazu. Ihr dürft Zeichnungen verwerfen, aufgeben, zwischendurch auch mal schreien – das wirkt manchmal Wunder – aber gebt bloß nicht auf. Probiert euch aus. Zerknüllt und zerreißt das Papier. Fangt neu an.

Vorgehen:

Schritt 1: das Material zurecht legen.

Macht es euch gemütlich. Legt euch am besten alle Stifte, das Papier, eure Geduld, einen Kaffee oder Tee oder warme Schokolade und ein paar Plätzchen bereit. Dann müsst ihr am Ende nichts suchen oder zwanzigmal aufstehen.

Schritt 2: das Brainstorming.

Immer wieder der schwierigste Schritt. Da sitzt man nun vor seinem Material, starrt es an, schlürft ab und an vom Kaffee, aber eine richtige Idee hat man nicht. Also macht man ein kleines Brainstorming – hilfreich hierbei sind Pinterest und die Google Bildersuche. Nicht nur hier, sondern eigentlich immer, wenn man kreative Anstöße braucht. Ich habe das einmal vorbereitet:
Zu Weihnachten gehören definitiv Farben wie Grün, Rot, Braun, Gold und Gelb, aber auch Grau. Potentiell kann man sich auch Weiß zurecht legen, vor allem als Deckweiß, wenn man mit Wasserfarben arbeiten möchte oder farbiges Papier verwendet.
Typisch weihnachtliche Symbole sind vor allem Tannenbäume, Sterne, Schneeflocken, Baumkugeln, diese komischen Zuckerstangen, Zweige … Um einmal eine kleine Auswahl zu geben.
Bei den Formen kann man sich merken, dass geometrische Formen wirklich immer funktionieren. Dreiecke, Kreise, Vierecke, in geraden oder geschwungenen Linien. Es gibt keine Grenzen!

Schritt 3: Ausprobieren!

Nehmt euch ein Blatt und doodlet einfach drauf los. Ohne Rücksicht auf Verluste. Alles durcheinander. Probiert verschiedene Formen. Versucht die Symbole in eurer ganz eigenen Art zu malen. Ich habe einmal ein paar Probezeichnung auf der obigen Mindmap gemalt. Lasst euch gern davon inspirieren!

Schritt 4: Ernst machen.

Nehmt euch eines eurer Blätter und malt bzw. zeichnet euer erstes Kartenmotiv! Dabei ist es vollkommen in Ordnung zuerst Bleistiftzeichnungen zu machen und diese anschließend nachzuzeichnen.

Schritt 5: Nachzeichnen mit euren Stiften.

Nehmt eure ausgewählten Farben und Stifte und zeichnet die Konturen nach. Malt aus. Nutzt Muster. Schreibt „Frohe Weihnachten“ und „Merry Christmas“ auf eure Karten. Habt Spaß!

Schritt 6: Stolz sein und sich freuen.

Freut euch. Atmet durch. Und wenn ihr mit allem zufrieden seid, kann es mit dem Text auf der Rückseite weitergehen.

Beitragsbilder: Laura Schirrmeister

moritz.playlist – Detechtive

moritz.playlist – Detechtive

Musik – Töne mit Zusammenhang, oder gerne auch ohne. Im Prinzip systematischer Krach. Jede*r hat schonmal Musik gehört, aber was ist die Geschichte hinter den einzelnen Stücken, auch Lieder genannt, und womit verbinden wir sie? Was lösen sie in uns aus und wer hat sie erschaffen? webmoritz. lässt die Pantoffeln steppen, gibt vor, was angesagt ist und buddelt die versteckten Schätze aus. Unsere Auswahl landet in eurer moritz.playlist.

Ein Sommerabend. Die hiesige Musikschule veranstaltet im Rahmen der Greifswalder Kulturnacht eine Jamsession sowie ein paar Konzerte – unter anderem von Detechtive. Die Zuschauer*innen sitzen auf Sofas, Sesseln und Stühlen. Hier und da steht auch so eine altmodische Lampe mit Bommeln – es hat was von einem riesigen Wohnzimmer, nur eben unter freiem Himmel. Die Stimmung ist gut und die Musik auch. Der Abend bleibt im Kopf. Aber nicht nur als Erinnerung an den schönen Live-Act lohnt es sich, mal bei Detechtive reinzuhören. 

Hinter Detechtive steht die Solokünstlerin Mirja Maier, die ihre Songs in Eigenregie komponiert und produziert. Sie ist in Süddeutschland aufgewachsen, wohnt jedoch seit letztem Jahr in Berlin, wo sie sich ein eigenes kleines Studio eingerichtet hat. Nach der Schule fing sie an, in Freiburg Pop- und Jazzmusik zu studieren. Dort hatte sie auch die Idee, klassische Instrumente mit zeitgemäßer Popmusik zu kombinieren, woraus schließlich Detechtive entstanden ist. Den Namen hatte sie schon länger im Kopf, zuerst als Idee für eine Techno-Band, doch dann brauchte sie selbst einen Namen, und Detechtive passte zu der Technologie hinter ihren Songs. Genretechnisch ist ihre Musik schwer einzuordnen, sie beinhaltet Elemente der Popmusik, Jazz und Klassik. Das Genre ist aber auch nicht so wichtig – wichtiger ist ihr der rote Faden, der sich durch ihre Songs zieht. Inspiriert wurde Mirja Maier von Künstlern wie IAMX, Radiohead und Cosmo Sheldrake.

Der moritz.playlist werden nun zwei Songs von Detechtive hinzugefügt. Beide Lieder spiegeln Detechtive auf thematischer und musikalischer Ebene wider – es geht um gesellschaftliche Missstände, Emotionen und Mirjas Erfahrungen. Zudem sind sehr unterschiedliche Instrumente zu hören, die letztendlich aber doch irgendwie zusammenpassen.

Das Lied „Anger“ aus diesem Jahr kritisiert den Sexismus und andere Ungleichheiten in der Gesellschaft. Inspiriert wurde Mirja hier von einem Zitat der Autorin und Kolumnistin Margarete Stokowski aus ihrem Buch „Untenrum frei“: „Aber Wut ist nicht dasselbe wie Hass. Hass will Zerstörung. Wut will Veränderung. Hass ist destruktiv. Wut ist produktiv.“ Der letzte Teil findet sich dabei auch im Refrain wieder. Wobei dies, meiner Meinung nach, nicht nur auf Feminismus zutrifft, sondern auch auf verschiedenste andere Probleme. Es ist eine Erinnerung daran, dass reiner Hass meistens nur wenig bringt und Wut gerne mit Hass verwechselt wird.

Das Lied „What will last“ von 2020 klingt erstmal ziemlich drastisch mit dem Refrain „If you would die tomorrow, what would last?“, aber eigentlich geht es darum, dass wir uns meistens viel zu sehr dem anpassen, was wir in der Gesellschaft für angebracht halten, anstatt das zu tun, was wir wirklich wollen. Auch hier geht es um gesellschaftliche Missstände, die wir nicht ignorieren sollten und darum, dass wir Veränderungen selbst in die Hand nehmen müssen – „be the change you want to see“.

Musik allein mag vielleicht keine Probleme lösen, aber sie kann aufmerksam machen und zu Veränderungen anregen. Und neben der Message sind die Songs auch mit spannendem Sound aufgebaut. Sie sind geprägt von jazzigen Klängen, Synth-Bässen und einer unverwechselbaren Stimme. Trotz der kritischen und negativen Aspekte finden sich in den Songs auch stets hoffnungsvolle und positive Aspekte wieder. Sie sorgen so vielmehr für Kampfgeist als für deprimierende Stimmung.

Beitragsbild: Detechtive

Adweb.kalender 20. Fensterchen: Rettet die Plätzchen

Adweb.kalender 20. Fensterchen: Rettet die Plätzchen

Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 20. Fensterchen erwartet euch: Rettungsmissionen im Plätzchenchaos!

Neben dem Weihnachtsbaum und den Kerzen sind Plätzchen untrennbar mit dem Weihnachtsfest verbunden. Es gibt sie in allen möglichen Varianten: groß oder klein, dick oder dünn, knusprig oder weich. Und es ist alles erlaubt, solange sie lecker schmecken.

Aber was ist, wenn die Plätzchen mal misslingen? Und dann auch noch die, welche für das Weihnachtsdessert gedacht waren? Da ist guter Rat teuer. Oder auch nicht, für all diejenigen, die diesen Artikel gelesen haben.

Grundsätzlich wäre es von Vorteil, wenn die Plätzchen nicht verbrannt sind. Die lassen sich dann nun wirklich nicht mehr retten, außer sie werden bunt angemalt und als Weihnachtsbaumschmuck zweckentfremdet.

Schmecken die Plätzchen etwas fad, ist mit einem Topping viel geholfen. Etwas Zuckerguss aus Puderzucker mit ein wenig Zitronensaft oder jeder anderen Flüssigkeit anrühren, auf die Plätzchen streichen und mit Haselnüssen, getrockneten Früchten oder bunten Zuckerstreuseln garnieren. Schon ist von dem Plätzchengeschmack viel wettgemacht. Natürlich kann auch Schokolade geschmolzen und verarbeitet werden. Auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Verformte Plätzchen sind vielleicht ärgerlich, aber nun wirklich kein Grund den Kopf in den verbliebenen Plätzchenteig zu stecken. Entweder werden sie passend zugeschnitten oder als Kunst verkauft. Denn Kunst darf bekanntlich alles, auch rechteckige Zimtsterne.

Sollten die Plätzchen auch nach dem Backen nicht wirklich fest werden, hilft es manchmal, sie (ausgekühlt!) mit einer geschmacklich passenden, trockenen Zutat der eigenen Wahl zu verkneten, und noch einen zweiten Anlauf zu starten. Eine andere Möglichkeit ist, sie solange zu erhitzen, bis alles an möglichen Keimen hinüber ist und den Teig als „rohen“ Plätzchenteig zu präsentieren. Was in den sozialen Medien funktioniert, wird bestimmt auch die Verwandtschaft glücklich machen. Ganz bestimmt.

Sollte das Gegenteil eintreten und die Plätzchen sind zu hart oder zu zäh gebacken, können sie mit Hilfe einer cremigen Komponente wieder genussfähig gemacht werden. Dazu einfach alles, was man hat (Frischkäse, Quark, Schmand, geschlagene Sahne, Eischnee …) zu einer Creme verrühren. Diese kann dann noch mit Fruchtpüree oder Zimt aromatisiert und mit Hilfe eines Geliermittels angedickt werden. Dann einfach die Kekse zerkrümeln und abwechselnd mit der Creme und wahlweise Schokolade, Früchten, Kokosflocken oder anderen Leckereien in Gläsern oder einer großen Schüssel schichten und einige Stunden in den Kühlschank stellen. Die Krümel nehmen so einen Teil der Feuchtigkeit auf. Mithilfe der richtigen Präsentation kann das dann ausgesprochen schick aussehen — und selbst wenn nicht: Im Endeffekt kommt es doch sowieso nur auf den Geschmack an.

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull