Montagsdemo: Transatlanticism Teil 2

Montagsdemo: Transatlanticism Teil 2

Keine Sorge, das hier ist keine Politik-Reihe, im Gegenteil. Aber in der aktuellen Situation, in der das Demonstrationsrecht leider vielerorts missbraucht wird, um Unwahrheiten und Hass zu verbreiten, ist es an der Zeit, dem Wort „Demo“ wieder zu neuem Glanz zu verhelfen. Und zwar mit guter Musik.

Demos sind so viel mehr als Infektionshotspots oder Sammelbecken für Verschwörungstheoretiker*innen. Eigentlich sind sie ursprünglich eine Möglichkeit zur Präsentation und zur Teilhabe am Entwicklungsprozess neuer Ideen. Und genau deshalb ist es so passend, dass der Begriff „Demo“ im Englischen auch einen zentralen Platz in der Musikproduktion gefunden hat. „Demo Tapes“ waren die Tonbandaufnahmen, auf denen Künstler*innen ihre Ideen für neue Songs festhielten, um sie an Plattenfirmen zu schicken. Die Labels mussten dann entscheiden, ob sie den Song im Studio produzieren lassen wollten oder nicht. Das klingt erstmal trivial, bedeutet aber, dass von diesen Tapes abhing, ob ein Song den Weg vom Konzept zur fertigen Aufnahme im Laden beschreiten konnte. Ganze Karrieren hingen so statt am seidenen Faden am schwarzen Tonband und wer weiß, wie Popmusik heute klingen würde, wenn sich einflussreiche Labels damals anders entschieden hätten. Die Tonbänder sind inzwischen natürlich längst von der Bildfläche verschwunden, aber das Grundprinzip hat sich gehalten: Demoaufnahmen sind weiterhin ein wesentlicher Bestandteil im Entstehungsprozess vieler Songs und es lohnt sich, sie genauer unter die Lupe zu nehmen! Oft ermöglichen sie einen tieferen Einblick in die Ideen und Emotionen, die die Künstler*innen beim Schreiben eines Songs ursprünglich vermitteln wollten und sie bieten eine schöne Gelegenheit, Lieblingslieder und -alben noch einmal intensiver und mit erfahreneren Ohren kennenzulernen und so vielleicht eine alte Liebe neu zu entfachen.

Hier könnt ihr euch das komplette Album inklusive der Demos direkt über Spotify anhören.

Nachdem wir vor 14 Tagen mit Teil 1 des Reviews der “Transatlanticism”-Demos der amerikanischen Indie-Band Death Cab for Cutie unsere neue Musik-Reihe eingeläutet haben, folgt heute Teil 2. Viel Spaß beim Lesen und Hören!

Nach dem in “Tiny Vessels” besungenen Ende einer Beziehung nehmen wir uns in “Transatlanticism”, dem Titelsong des Albums, Zeit zum Nachdenken. Mit gut 6 Minuten in der Demoversion und fast 8 Minuten in der Studioversion bietet der Song, zu dem Sänger Ben Gibbard am Flughafen inspiriert wurde, eine angemessene Bühne für das klassische Drama eines Studiums in Greifswald: Fernbeziehungen. So schön die Lage an der Ostsee auch sein mag, für Beziehungen kann sie fatal werden, wenn sich, wie in der aktuellen Situation, die Distanz zum wichtigsten Menschen wie der Weg über den Atlantik anfühlt – unüberwindbar. Der Text ist kurz gehalten, hat es aber sprachlich umso mehr in sich, besonders der Abschnitt: “The rhythm of my footsteps, crossing flatlands to your door, have been silenced forevermore and the distance is quite simply much too far for me to row. It seems farther than ever before.” Unterstützt wird dieses Gefühl der Machtlosigkeit musikalisch durch eine sehr schlichte Begleitung. In der Demo bildet ein simpler, elektronischer Drumbeat die Grundlage, über der ein Synthesizer und eine Klavierspur laufen. Der Synthesizer-Sound schwirrt in den Kopfhörern hin und her und bildet so den Eindruck eines unüberwindbaren akustischen Schleiers und erinnert gleichzeitig an das Tuten eines besetzten Telefons. Der Song baut sich musikalisch nach und nach immer weiter auf, mehr und mehr Instrumente stoßen wie tröstende Freund*innen hinzu. Nichtsdestotrotz überwiegt die sprachliche und emotionale Quintessenz des Liedes, die unter den aktuellen Umständen inzwischen wohl auch alle von euch, die das Glück hatten, nie eine Fernbeziehung zu führen, schmerzlich nachempfinden können und die wie ein Mantra wiederholt wird – “I need you so much closer.” In der Demo endet der Song hier nach 6 düsteren Minuten. Nicht so die Studioversion, hier wurde eine alles entscheidende, hoffnungsvolle Zeile ergänzt “So come on, come on!”, quasi das Gegenmantra und ein Hoffnungsschimmer, den wir vermutlich alle gerade gut gebrauchen können.

Den achten Song des Albums, “Passenger Seat”, habe ich ehrlich gesagt früher immer übersprungen, bevor ich mich näher und im Kontext mit ihm beschäftigt habe. Meine erste Notiz für dieses Review dazu war “Passt nicht so richtig ins Album hinein.” Ich vermute das liegt auch daran, dass dieses Lied instrumental von meinen sonstigen Hörgewohnheiten ziemlich abweicht, es passt aber auch nach längerem Überlegen tatsächlich nicht so richtig ins Album. Ein nacktes Klavier und Gesang, das war’s. In der Demo ebenso wie in der Studioversion. Dafür passt die Vertonung des Textes aber umso besser zum Inhalt, denn es geht um eine ruhige, intime Situation, die in eleganter Weise auch wieder schön an das Ende der finalen Version von “Transatlanticism” anschließt: Eine zweisame Autofahrt nach Hause. Vielleicht das versöhnliche Ende der Fernbeziehung, eine Wiedervereinigung? Beim Anblick der Sternschnuppen und Satelliten am Himmel stellt der Protagonist die Frage “‘Do they collide?’, I ask and you smile.” Fliegt man aufeinander zu oder aneinander vorbei?
Jeder Feelgood-Hollywood-Film würde an dieser Stelle einfach mit einem leidenschaftlichen Kuss enden, das Album hat aber noch 3 weitere Stücke, so versöhnlich kann es also leider nicht ausgehen.

“Death of an Interior Designer” ist trotzdem ein Song für alle Cineast*innen, er ist nämlich eine Anspielung oder besser gesagt eine Rekapitulation des Woody-Allen-Films “Interiors”. Wie, das wusstest du nicht? Du kanntest den Film gar nicht? Unglaublich… Dann geht es dir ja wie mir, bevor ich es gegoogelt habe! Ich fand den Song ohne das Hintergrundwissen immer sehr kryptisch, aber lyrisch und musikalisch trotzdem so ansprechend, dass es mich nicht gestört hat, nicht so genau zu verstehen, um wen es in der Geschichte eigentlich geht.


** Achtung, Spoiler zum Film im folgenden Block:

In Film und Lied geht es um die Geschichte einer Innenausstatterin, die mit ihrem Mann eine scheinbar glückliche Familie mit drei Töchtern gründet. Der Mann verliebt sich jedoch irgendwann neu und heiratet seine Freundin schließlich auch – gegen den Willen der jüngsten Tochter. Bei der Hochzeit stolpert die frisch Getraute und zerstört dabei versehentlich eine Vase der Exfrau. Diese Vase stand sinnbildlich für deren Karriere als Innenausstatterin, die nach dem Zerfall der Familie ihr ganzes Leben gewesen war. Als die Exfrau später zur Hochzeit dazustößt und sieht, dass sie neben der Familie jetzt auch noch das Symbol ihrer Berufung verloren hat, ertränkt sie sich vor Verzweiflung im Meer. Es ist der Klassiker: Frau + Mann + Frau – Mann – Vase + Meer = Drama. Musikalisch fühlt sich die Geschichte auch nicht ganz so ernst genommen an, irgendwie ist die Stimmung ein bisschen zu fröhlich. Aber das passt ja durchaus zu Woody-Allen-Filmen, eine gewisse Dissoziation von Inhalt und Stimmung kombiniert mit einer großen Prise an Neurosen.


Spoiler Ende. **


Der zehnte und vorletzte Song des Albums, “We Looked Like Giants”, war für mich der Auslöser, intensiver in Demo-Aufnahmen verschiedener Künstler*innen reinzuhören. In diesem Fall finde ich die Demo nämlich viel schöner als die Studioversion (die nichtsdestotrotz auch ein wundervoller Song ist, das ist Jammern auf höchstem Niveau!). Obwohl, oder vielleicht besser “weil”, auch dieser Song in der Story anschließt und melancholisch Erinnerungen einer vergangenen Beziehung verarbeitet, schwingt in der Demoversion viel Energie mit und auch ein Hauch von Wut. Das geschieht vor allem durch die Verbindung aus dem intensiven elektronischen Drumbeat und der elektrischen Gitarre, bei der der Drive passiv-aggressiv leicht in den verzerrten Bereich gezogen wurde, aber so subtil, dass man rufen möchte, die Gitarre möge sich doch endlich entscheiden, ob sie denn clean oder verzerrt klingen möchte. Im Hintergrund jault leise eine elektronische Orgel. In der Kombination entsteht so eine verrückte Mischung aus Wehmut und Aufbruchstimmung. Dieses Gefühl ist in der Studioversion zwar auch noch vorhanden, aber abgeschwächt. Leider ist im Entwicklungsprozess auch der Text deutlich verändert worden und meine Lieblingsstelle des Liedes verloren gegangen: “And from this floor I can see through your window next door. He’s strumming a tune on the toy guitar I gave to you. You throw your head back, so overcome with laughter.” Dieser Ausschnitt beschreibt das bittere, aber unvermeidliche Gefühl schmerzhaft anschaulich, wenn gemeinsame Erinnerungen und Gewohnheiten von einer vorherigen Beziehung auf eine neue übertragen werden. “Ich bin nicht mehr derjenige, der ihr Lieder auf der Gitarre vorspielt.” Ganz trivial und selbstverständlich, aber dennoch ein sehr trauriger Gedanke nach einer Trennung. Passenderweise endet die Demoversion des Songs auch auf dieser Zeile.

Den Abschluss des Albums wiederum bildet der ebenfalls wenig farbenfrohe Titel “A Lack of Color”. Dieser endet zwar, wie bereits angekündigt, auch nicht wirklich versöhnlich, muss mich als Medizinstudenten und Physikersohn aber stilistisch trotzdem glücklich machen. Hier werden nämlich physiologisch-physikalische Phänomene spielerisch genutzt, um nach dem Ende der Beziehung die andere Person ein wenig aufzumuntern und zu einem emotionalen Perspektivwechsel zu ermutigen. Musikalisch endet das Album mit “A Lack of Color” schlicht und nachdenklich, eine einfache gezupfte Gitarrenbegleitung zum Gesang, die im Laufe des Songs durch einen simplen Beat ergänzt wird. Das ist in der Demo genau so wie in der Studioaufnahme, wobei die Demo zum Abschluss nochmal das gemütliche Gefühl einer zu Hause angefertigten Aufnahme vermittelt. Letztlich geht es zum Finale des Albums darum, sich das unveränderliche Ende der gescheiterten, aber trotzdem intensiven, verzehrenden und doch lohnenswerten Beziehung vor Augen zu führen und damit endgültig abzuschließen. Das gelingt jedoch nicht wirklich überzeugend, auch wenn der letzte Vers mit den Worten “This is fact, not fiction, for the first time in years” endet.

Wer ganz genau hinhört oder das Album in Dauerschleife laufen lässt, wird bald erkennen, dass “A Lack of Color” mit den selben Hintergrundgeräuschen endet, die auch am Anfang von “The New Year” zu hören sind. Die Geschichte ist also zyklisch angelegt. Das passt, denn das im Album Erlebte ist alles nicht wirklich neu, aber trotzdem individuell immer wieder besonders. Im Gesamtkonzept arbeitet die Band schmerzvoll intensiv eine Beziehung auf, in der es nicht gut genug passt, um für immer zusammen zu bleiben, in der man sich aber emotional trotzdem zu nah ist, um wirklich über einander hinweg kommen zu können. Im Verlauf der Erzählung werden vom Kennenlernen über das Verlieben, Trennen, On-Off-Beziehungen, Heiraten, Affären, Fernbeziehungen, wunschlos-glückliche Phasen, bis hin zu Todesfällen, Erinnerungen und dem vermeintlich-endgültigen Abschließen mit der Beziehung so viele Facetten des Liebeslebens abgedeckt, dass sie sich auf praktisch jede (romantische) Lebenslage beziehen lässt. Dabei kann das Album je nach Situation als Verarbeitungshilfe, Beziehungsratgeber oder einfach als Seifenoper betrachtet werden und erfüllt jede dieser Rollen durch das herausragend schöne Songwriting und die sprachliche Eleganz der Texte mit Bravour. Gerade deshalb ist es umso erfreulicher, dass Death Cab for Cutie zum zehnjährigen Jubiläum des Albums die Demoaufnahmen veröffentlicht haben, die uns einen Einblick ermöglichen, wie die Stücke zu dem Gesamtkunstwerk wurden, das sie sind.

Beitragsbilder: (alle Künstler*innen auf pixabay.com)
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mohamed_hassan

web.woche 30. November-06. Dezember

web.woche 30. November-06. Dezember

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.

Region & Politik

NEUIGKEITEN

  • Noch bis zum 22. Dezember ist es möglich, mit einer Blutspende ein Trekkingbike zu gewinnen. Dafür müsst ihr eure Aufwandsentschädigung in Höhe von 20 Euro für zwei Greifswald-Gutscheine eintauschen. Weitere Informationen könnt ihr hier nachlesen.

Kultur & Sport

VERANSTALTUNGEN

  • Was? Stille Kunstauktion – “Hände hoch”
  • Wann? Dienstag, 01. Dezember 2020 bis Mittwoch, 09. Dezember 2020
  • Wo? Verschiedene Ausstellungen im Stadtraum: Kiosk am Mühlentor, Kultur-Schaufenster Lutherstraße / Lange Straße und Kunstkubus am Karl-Marx-Platz

NEUIGKEITEN

  • Der Shop des Pommerschen Landesmuseums hat für euch jetzt wieder von Mittwoch bis Sonntag, immer 10 bis 18 Uhr geöffnet.
  • Auch der Museumsladen des CDFZ kann wieder besucht werden. Er hat Dienstag bis Samstag von jeweils 11 bis 17 Uhr geöffnet.
  • Das StuThe wagt ein Experiment und sucht noch Interessierte für sein neues Projekt online://Theater. Anmelden könnt ihr euch unter online@stuthe.de.

Uni & Wissenschaft

VERANSTALTUNGEN

  • Was? Sitzung der AG Ökologie
  • Wann? Montag, 30. November 2020, 18:30 Uhr
  • Wo? Online, der Link kann über asta_ag-oekologie@uni-greifswald.de angefordert werden.
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Gremienwahlen und die Vollversammlung.
  • Was? Ordentliche AStA-Sitzung (abgesagt, Stand 30.11.2020)
  • Wann? Montag, 30. November 2020, 20:15 Uhr
  • Wo? Digital, der Link wird kurz vor der Sitzung verschickt.
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Wahl des VV-Präsidiums.
  • Was? Online-Diskussion “(Un-)Freiheit der Wissenschaft – Zur derzeitigen Lage von Wissenschaftler*innen in Belarus”
  • Wann? Dienstag, 01. Dezember 2020, 16 bis 18 Uhr
  • Wo? Online und vor Ort
  • Anmeldung? Per Mail an hess@uni-greifswald.de.
  • Was? Sitzung des Medienausschusses
  • Wann? Donnerstag, 03. Dezember 2020, 16 Uhr
  • Wo? Online über Jitsi
  • Was wird besprochen? Feedback zu den einzelnen Redaktionen.
  • Was? Vollversammlung des FSR IPK
  • Wann? Donnerstag, 03. Dezember 2020, 17 Uhr
  • Wo? BBB, den Link findet ihr beim FSR.

NEUIGKEITEN

Bis zum 03. Dezember könnt ihr noch Anträge für die kommende studentische Vollversammlung am 08. Dezember einreichen! Schickt dafür einfach eine Mail an Bianca unter asta_hopo@uni-greifswald.de.
– Bis zum 08. Dezember können noch Wahlvorschläge für die Gremienwahlen eingereicht werden. Wenn ihr euch also für eure Fachschaft oder die Hochschulpolitik engagieren wollt, dann nutzt die Chance für die kommende Legislatur! Alle Infos findet ihr hier im Studierendenportal.
– Mit Frau Prof. Dr. Riedel als neue Rektorin wird es in Greifswald künftig auch das Amt eines studentischen Prorektorats geben! Die studentischen Senator*innen haben dafür eine offene Ausschreibung an die Studierendenschaft gerichtet. Näheres findet ihr in eurem Mail-Account oder in diesem Artikel auf dem webmoritz.
– Die Prüfungsanmeldung hat wieder begonnen! In diesem Semester läuft die Frist bis zum 14. Dezember, ab nun sogar ohne TAN!

  • Am 11. und 12. Dezember werden in einer digitalen Tagung zum Thema „Minderheitensprachen im digitalen ZeitalterReferent*innen aus Großbritannien, den Niederlanden, Irland und Deutschland 20 Vorträge mit Fokus auf europäische kleine Sprachen wie Färöisch, Friesisch und Niederdeutsch halten. Anmeldung ist noch bis zum 7. Dezember möglich.
  • Die Uni Greifswald hat ein geschütztes Verfahren an das Start Up NIPOKA GmbH verkauft. Die Verfahrensweise PEMP soll durch 3D-strukturiertere Lichtmikroskopie kleinste Veränderungen in der Niere feststellen und damit die Entwicklung von Medikamenten gegen Nierenkrankheiten unterstützen.
  • In der „Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie“ hat die Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie unter Mitarbeit von Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier und Dr. Janine Wirkner vom Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Greifswald und von Prof. Dr. Susanne Wurm von der Universitätsmedizin Greifswald aktuelle Studienergebnisse zur Auswirkung der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit und gesundheitspolitische Maßnahmen veröffentlicht.
  • Das Studierendenwerk bietet Sozial- und psychologische Beratung nun auch per Videosprechstunde an. Ihr könnt per E-Mail unter beratung@stw-greifswald.de (Sozialberatung) bzw. pb@stw-greifswald.de (psychologische Beratung) einen Termin vereinbaren.

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

#greifswaldisstzuhause – Gastronomie stärken vom eigenen Sofa aus

#greifswaldisstzuhause – Gastronomie stärken vom eigenen Sofa aus

Die Lange Straße ist wie leergefegt, und das an einem ganz normalen Wochentagsnachmittag. Unter Beachtung strenger Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln sieht man noch den ein oder anderen dick eingemummelten Schatten in ein Geschäft hinein huschen. Die Restaurants, Cafés und Bars aber mussten schließen (verständlicherweise bei einem Inzidenzwert von mittlerweile 74,7), und das macht sich auf unseren Straßen bemerkbar. Wo es sich allerdings nicht bemerkbar machen muss, ist in unseren Bäuchen und, noch viel wichtiger, in den Kassen der lokalen Gastronomien.

Wie bereits zum ersten kleinen Lockdown im April hat die Greifswald Marketing GmbH gemeinsam mit der Pressestelle der Stadt eine Kampagne (zurück) ins Leben gerufen, die unsere lokale Wirtschaft stärken soll. Denn vor allem die kleinen und mittleren Betriebe sind auf den Verkauf ihrer Produkte angewiesen, um zu überleben. Der Hashtag #greifswaldisstzuhause soll dabei helfen, auf das noch immer bestehende Angebot von Restaurants, Cafés und Co. aufmerksam zu machen. Seit dem Aus­ruf des zweiten Lockdown lights am 04.11. sind Gastronomiebetriebe aus Greifswald wieder dazu eingeladen, ihre Tagesangebote, Wochenmenüs oder Auslieferungsbedingungen auf Instagram und Facebook unter dem Hashtag zu teilen. Außerdem werden auf der offiziellen Website die teilnehmenden Einrichtungen gesammelt aufgelistet, inklusive ihrer jeweiligen Lieferzeiten und eines Links zu ihrem Menü. 28 Betriebe sind hier bereits vertreten, aber die Liste ist noch nicht ausgeschöpft. In einer Pressemitteilung ruft die Pressestelle dazu auf, sich an die Greifswald Marketing GmbH zu wenden, wenn ihr ebenfalls auf der Seite mit aufgenommen werden wollt (Adresse: presse@greifswald-marketing.de).

Wer also gerne etwas für die Greifswalder Gastronomie tun möchte, stöbert am besten einmal durch den Hashtag #greifswaldisstzuhause auf Instagram und klickt sich durch die verschiedenen Beiträge. Der Hashtag #greifswaldkauftzuhause, der ebenfalls im April eingeführt wurde, hat bisher zwar noch keine Renaissance in einer eigenen Website erfahren, auf Instagram werdet ihr aber auch hier fündig. So hat zum Beispiel erst vor 4 Tagen das Papierhaus Hartmann in einem Post unter dem Hashtag auf den Greifswald-Gutschein aufmerksam gemacht: Eine weitere Möglichkeit, um die lokalen Betriebe zu unterstützen. Mit einem kleinen Betrag von 10 Euro könnt ihr durch den Gutschein die insgesamt über 70 teilnehmenden Geschäfte, Restaurants, Kultur- und Freizeiteinrichtungen unterstützen und euch vielleicht jetzt schon einmal auf die Zeit freuen, wenn ihr ihn irgendwann in einem ausgiebigen Shoppingtrip mit anschließendem Restaurantbesuch einlösen könnt.

Beitragsbild: Zakaria Zayane auf Unsplash

Montagsdemo: Transatlanticism Teil 2

Montagsdemo: Transatlanticism Teil 1

Keine Sorge, das hier ist keine neue Politik-Reihe, im Gegenteil. Aber in der aktuellen Situation, in der das Demonstrationsrecht leider vielerorts missbraucht wird, um Unwahrheiten und Hass zu verbreiten, ist es an der Zeit, dem Wort “Demo” wieder zu neuem Glanz zu verhelfen. Und zwar mit guter Musik.

Demos sind so viel mehr als Infektionshotspots oder Sammelbecken für Verschwörungstheoretiker*innen. Eigentlich sind sie ursprünglich eine Möglichkeit zur Präsentation und zur Teilhabe am Entwicklungsprozess neuer Ideen. Und genau deshalb ist es so passend, dass der Begriff “Demo” im Englischen auch einen zentralen Platz in der Musikproduktion gefunden hat. “Demo Tapes” waren die Tonbandaufnahmen, auf denen Künstler*innen ihre Ideen für neue Songs festhielten, um sie an Plattenfirmen zu schicken. Die Labels mussten dann entscheiden, ob sie den Song im Studio produzieren lassen wollten oder nicht. Das klingt erstmal trivial, bedeutet aber, dass von diesen Tapes abhing, ob ein Song den Weg vom Konzept zur fertigen Aufnahme im Laden beschreiten konnte. Ganze Karrieren hingen so statt am seidenen Faden am schwarzen Tonband und wer weiß, wie Popmusik heute klingen würde, wenn sich einflussreiche Labels damals anders entschieden hätten. Die Tonbänder sind inzwischen natürlich längst von der Bildfläche verschwunden, aber das Grundprinzip hat sich gehalten: Demoaufnahmen sind weiterhin ein wesentlicher Bestandteil im Entstehungsprozess vieler Songs und es lohnt sich, sie genauer unter die Lupe zu nehmen! Oft ermöglichen sie einen tieferen Einblick in die Ideen und Emotionen, die die Künstler*innen beim Schreiben eines Songs ursprünglich vermitteln wollten und sie bieten eine schöne Gelegenheit, Lieblingslieder und -alben noch einmal intensiver und mit erfahreneren Ohren kennenzulernen und so vielleicht eine alte Liebe neu zu entfachen.

Ein Relikt vergangener Zeiten.

So ist es mir zum Beispiel ist es vor einiger Zeit mit dem Album “Transatlanticism“ von “Death Cab for Cutie” ergangen. Den meisten von euch dürfte die Indie-Band aus Washington aus der Fernsehserie “How I met your mother” bekannt sein, für die sie den Song “Soul Meets Body” beigesteuert haben. “Fernsehtauglich” ist daher wohl auch eine recht passende Beschreibung für den Klang der Band und das ist gar nicht negativ gemeint, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht so wirken mag. Die Melodien der Stücke sind sehr eingängig und schlicht, aber gleichzeitig intensiv und mitreißend, weshalb sich die Lieder gut eignen, um Filme oder Fernsehserien damit zu untermalen. Die passende Szene schwingt in den Songs oftmals musikalisch sowieso schon mit und die eleganten Texte geben den Liedern zusätzlich die inhaltliche Tiefe. Wer Angst vor harten Gitarrenriffs und Schlagzeugsoli haben sollte, kann sich also beruhigt fühlen, das Album einschalten, entspannen und genießen. “Transatlanticism” habe ich für den Start der Review-Reihe aus gegebenem Anlass ausgewählt, denn im Kontext der US-Präsidentschaftswahl, während der wir von Europa aus wieder einmal gebannt und sorgenvoll über den großen Teich blicken, erscheint der Titel des 2003 erschienenen Albums aktueller denn je. Das war eine Erkenntnis, die mir erst beim Schreiben dieser Liebeserklärung gekommen ist, sich aber wie ein roter Faden durch das gesamte Album zieht: Obwohl die Lieder melancholisch und größtenteils rückblickend geschrieben sind, präsentieren sie Themen und Texte, die so zeitlos und umfassend sind, dass sie sich auf quasi jede Situation beziehen lassen. Die Schönheit im Songwriting von “Transatlanticism” besteht jedoch darin, dass die Lieder dabei trotzdem gleichzeitig persönlich und nahbar sind. Das Album besteht zwar (anders als beispielsweise ein Pink-Floyd-Album) aus für sich stehenden Einzelstücken, bildet in seiner Gesamtheit aber dennoch einen größeren Kontext, auf den ich zum Abschluss noch kurz eingehen möchte.

Hier könnt ihr euch während des Lesens das komplette Album inklusive der Demos direkt über Spotify anhören.

Der emotionale Grundton des Albums wird bereits im ersten Lied “The New Year” gesetzt. Inhaltlich geht es um ein Gefühl, das vermutlich die meisten von uns in irgendeiner Weise an Neujahr oder anderen Festtagen schon einmal erlebt haben. Ein Gefühl, das man aber eher nicht kommuniziert, um den anderen nicht die Stimmung zu verderben. Aus vielfältigen Gründen wird ein Tag künstlich zu etwas ganz Besonderem aufgespielt, wodurch die hohen Erwartungen an diesen letztlich doch ganz normalen Tag nicht erfüllt werden können. Und so kann es passieren, dass man schließlich bei einem feierlichen Anlass nachdenklich wird, während um einen herum auf der Party der Hedonismus Vodka-Früchte in der Bowle trägt. Am besten vergleichen lässt sich diese emotionale Leere und Sehnsucht wohl mit Fernweh, was Death Cab for Cutie sehr schön aufgreifen im Vers “I wish the world was flat like the old days, then I could travel just by folding a map” – wiederum ein Gefühl, das wir momentan vermutlich alle auch ohne große Feiern sehr gut nachvollziehen können. Musikalisch spannend ist an diesem Song, dass die Demo noch einen Halbtonschritt tiefer eingespielt wurde als die finale Version und außerdem, dass sich bei ungefähr 02:26 Minuten ein falscher Ton (C statt H, für alle Musiktheoretiker*innen unter euch) in die Aufnahme geschlichen hat. Zwar bloß ein Verspieler, aber irgendwie doch sinnbildlich dafür, dass auch ein nicht-perfekter Anfang (z.B. eines Albums oder Jahres) trotzdem der Beginn von etwas sehr Schönem sein kann.

Das nachdenklich-schwermütige Gefühl setzt sich auch im zweiten Lied mit dem ironischen Titel “Lightness” fort, einem Song, der mit wenigen Worten – aber sehr anschaulich – beschreibt, wie scheinbar unscheinbare Emotionen und Geschehnisse nach dem Kennenlernen eines außergewöhnlichen Menschen den gesamten Denkprozess einnehmen können. Man kann sich endlos in Details verlieren und Stunden in Tagträumen und Gedanken über die andere Person verbringen, gerade, wenn ein Gefühl einmal nicht direkt erwidert wird. Die Demoaufnahme ist besonders schön, weil sie einen Einblick in die Experimentierfreudigkeit der Band bietet. Hier arbeitet sie mit einem monotonen und untypischen Beatbox-Rhythmus, der zunächst nur durch ein Keyboard und später zusätzlich durch zwei Gitarren, einmal mit Reverb- und einmal mit Delay-Effekt, ergänzt wird. Im Zusammenspiel bildet das eine fast schon greifbar nahe akustische Grundlage für den ruhigen Gesang, wodurch der Song ein hypnotisierendes, ASMR-artiges Gefühl erzeugt.

Im dritten Lied “Title and Registration” setzt sich dieses Gefühl nahtlos fort. Der Titel ist eine Anspielung auf die bei Verkehrskontrollen im englischsprachigen Raum übliche Frage nach “license and registration” (Führerschein und Zulassung) und nimmt damit vermutlich sogar Bezug auf die tatsächliche Entstehung des Stücks. Beim Durchsuchen des Handschuhfachs (engl. “glove compartment”) kommt die Überlegung auf, warum das Fach eigentlich so heißt, wo doch nur die wenigsten von uns darin Handschuhe aufbewahren, stattdessen aber diverse andere Dinge, wie zum Beispiel die Fahrzeugzulassung. Und manchmal auch Bilder aus vergangenen Beziehungen, auf die man dann eventuell in den ungünstigsten Situationen wieder stößt. Beispielsweise während einer Polizeikontrolle, dabei könnte man in diesem Moment doch wirklich auf all die unterdrückten Emotionen verzichten, die nun wieder hochkochen. Bei diesem Song lohnt sich der Blick auf die Demoaufnahme aus mehreren Gründen: Die Demo ist ausgesprochen schön und klingt so, als sei sie tatsächlich in einem Fahrzeug aufgenommen worden. Der Beat ist eine Autophonie aus dem Klopfen von unbehandschuhten Händen auf dem Armaturenbrett über einem frisch-geleerten Handschuhfach und dem rhythmischen Ticken des Blinkers. Hinten auf der Rückbank sitzen Gitarrist, Banjo- und Xylophon-Spieler und fertig ist das Studio auf 4 Rädern. Gerade durch das Südstaaten-Feeling im Banjo-Teil entsteht klanglich ein bemerkenswert schöner Kontrast zum klassischen Northwestern/Washington-Indie-Sound, den Death Cab for Cutie in Perfektion beherrschen. Auffällig ist auch, dass der Text der Demoaufnahme noch sehr anders ist als in der finalen Studioversion. Der Song fühlt sich so im positiven Sinne spontan und improvisiert und auch ein wenig fremd an, vermittelt aber gleichzeitig ein Gefühl, das sich wohl am besten als die Vorfreude beim Heimweg nach einer langen Reise beschreiben lässt.

Das momentan so ungewohnte Reisefeeling wird durch den im Raum wandernden Klang von Drumbeat und Gitarre auch im nächsten Song “Expo ’86” übernommen, wobei dieser Song für mich persönlich einen Schwachpunkt, sowohl der Demoaufnahmen als auch des Albums darstellt (also “nur” irgendwas im Bereich von 80%, das Album ist wirklich einfach verdammt gut). Die Aufnahme vermittelt, gerade mit Kopfhörern, das Gefühl eines chaotischen Proberaums, in dem irgendjemand am Drum-Computer herumgespielt und entdeckt hat, dass man den Ton von links nach rechts laufen lassen kann. Der Gitarrist bemerkt daraufhin, dass er die Gitarre konträr dazu von rechts nach links wandern lassen kann. Wow, das ist ja fast schon philosophisch, aufeinander zu- und wieder voneinander weggehen, On-Off-Beziehung. Vielleicht akustisch schon etwas too much, aber auch das passt ja durchaus zu einer On-Off-Beziehung. Dazu noch einen kryptischen, traurigen Text, einen kurzen, schlichten Refrain (der aber nicht wirklich zur Strophe passt), eine etwas lieblose Instrumental-Bridge und fertig ist der Baukasten-Song. Immerhin wurde das Lied bis zur finalen Aufnahme noch ein wenig überarbeitet, sie ist jetzt unter anderem statischer, was Menschen mit Reiseübelkeit zugute kommt, und die Bridge hat nun einen Text erhalten, den ich aber leider nicht wirklich verstehe.

Also fix weiter zum fünften Song: “The Sound of Settling”. Bei diesem Lied unterscheiden sich Demo (135 bpm) und finale Aufnahme (175 bpm) so deutlich wie bei keinem anderen Song des Albums. In der Studioaufnahme fühlt sich der Titel absolut ironisch an, der Song macht Lust, sich in ein neues Abenteuer zu stürzen. Ab ins Auto und immer der Nase nach! The Sound of Settling der “Generation beziehungsunfähig” irgendwie. Die Demoaufnahme hingegen klingt wie das Ende der durchzechten Nacht eines Junggesellenabschieds. Einfach bloß 1 Sänger, 2 Akustikgitarren, 3 Leute, die auf dem Sofa daneben herumhängen und im Chor “Bop-Baaaah” grölen, während vor ihnen auf dem Sofatisch 4 Flaschen Whiskey, 5 Flaschen Rotwein und 6 (schlaf)trunkene Zuhörer*innen langsam eintrocknen. The Sound of Settling.

Nach einem Junggesellenabschied kommt was? Richtig, eine Hochzeit (zumindest fast immer, außer sie muss coronabedingt abgesagt werden). Und nach einer Hochzeit kommt in Deutschland aktuell in knapp 36% der Fälle irgendwann auch wieder eine Scheidung. Den inhaltlichen Höhepunkt und das Bergfest des Albums bildet daher konsequenterweise mit “Tiny Vessels” das wohl schönste Trennungslied überhaupt. Auch wenn der Song wohl eher das Ende einer Affäre behandelt. Alleine die Eröffnungszeile “This is the moment, that you know, that you told her, that you loved her, but you don’t.” ist pure Gänsehaut in Textform. Den Gipfel der Traurigkeit erreicht der Song dann allerdings im mittleren Abschnitt mit “So when you ask, ‘Is something wrong’, I’d think ‘You’re damn right there is, but we can’t talk about it now. No, we can’t talk about it now.'”, einer Textstelle, die uns Hörer*innen mit einem Knoten im Magen zurücklässt, weil sie so intensiv nachfühlbar ist. Musikalisch ist das Lied relativ schlicht gehalten, um den Fokus noch stärker auf den Text zu richten, der so eher wie ein gelesenes Gedicht anmutet. Hier gibt es kaum Unterschiede zwischen Demoaufnahme und Studioversion. Die Demo ist etwas ruhiger, in der finalen Version wurden Gitarrenverzerrung, Schlagzeug, Bass und eine Klavierspur ergänzt. Aber der Song ist bereits in der Demoversion erstaunlich vollkommen und wirkt so, als habe er zu diesem Zeitpunkt bereits einige Jahre an Entwicklungsarbeit hinter sich. Eine wunderschöne Hommage an das Ende einer Beziehung. Wenn ihr euch nur eines der Lieder von diesem Album anhören wollt, dann sollte es dieses sein.

Das war Teil 1 des “Transatlanticism”-Reviews. Weiter geht es auf der nächsten Montagsdemo in 14 Tagen.

Beitragsbilder: (alle Künstler*innen auf pixabay.com)
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web.woche 16.-22. November

web.woche 16.-22. November

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.

Uni & Wissenschaft

VERANSTALTUNGEN

  • Was? Sitzung der AG Ökologie
  • Wann? Montag, 16. November 2020, 18:30 Uhr
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Klimastrategie der Uni und die Müllsammel-Aktion.
  • Was? Ordentliche AStA-Sitzung
  • Wann? Montag, 16. November 2020, 20:15 Uhr
  • Wo? Digital, der Link wird kurz vor der Sitzung per Mail verschickt.
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Einberufung der AG Studierendenportal und der Markt der Möglichkeiten.
  • Was? Sitzung der FSK (Fachschaftskonferenz)
  • Wann? Mittwoch, 18. November 2020, 18:15 Uhr
  • Wo? Online über BigBlueButton. Hier gelangt ihr zum Moodle-Kurs
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Wahl des Vorsitzes, Hilfsangebote für Studis und Öffnungszeiten der Bibliotheken.

NEUIGKEITEN

  • Seit der letzten StuPa-Sitzung gibt es (seit Februar) wieder einen gewählten AStA-Vorsitzenden. Wir gratulieren Hennis Herbst!
  • Das Studierendenwerk bietet Sozial- und psychologische Beratung nun auch per Videosprechstunde an. Ihr könnt per E-Mail unter beratung@stw-greifswald.de (Sozialberatung) bzw. pb@stw-greifswald.de (psychologische Beratung) einen Termin vereinbaren.
  • Für die studentischen und akademischen Gremienwahlen im Januar 2021 werden noch Wahlhelfer*innen gesucht! Für die Posten sind keine Vorkenntnisse nötig, man darf bloß kein*e Kandidat*in sein. Bei Interesse könnt ihr euch an wahl.stud@uni-greifswald.de oder asta_vorsitz@uni-greifswald.de wenden.
  • Im Rahmen des STIBET Doktoranden-Programms werden vom International Office Stipendien für internationale Doktoranden 2020/21 vergeben.
  • Gemeinsam mit weiteren Institutionen führt die Greifswalder Entwicklungspsychologie nun Studien zur kognitiven Entwicklung von Kindern über die Internetplattform „Kinder schaffen Wissen“ durch. Eltern können ihre Kinder anmelden und verschiedene, altersangemessene Studien auswählen, an denen die Kinder online teilnehmen können.
  • Die Universitätsmedizin hat in der SHIP-Studie „Leben und Gesundheit in Vorpommern“ über fünf Jahre das Darm- bzw. Stuhlmikrobiom von etwa 1300 Proband*innen untersucht mit dem Ziel, Faktoren und Krankheiten zu identifizieren, die für seine Langzeit-Stabilität verantwortlich sind. Die Ergebnisse wurden nun in der Gastroenterologischen Fachzeitschrift GUT veröffentlicht.

Kultur & Sport

VERANSTALTUNGEN

NEUIGKEITEN

  • Das StuThe wagt ein Experiment und sucht noch Interessierte für sein neues Projekt online://Theater. Anmelden könnt ihr euch unter online@stuthe.de.
  • Immer Dienstag und Donnerstag (jeweils von 13.50 Uhr bis 14.05 Uhr) und Freitag (11.50 Uhr – 12.05 Uhr) bietet der Hochschulsport eine kostenlose Online-Trainingseinheit unter dem Titel “Bewegte Pause” an. Anmelden könnt ihr euch auf der Seite des Hochschulsports. Danach erhaltet ihr den Link für die entsprechende BBB-Konferenz.

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

web.woche 30. November-06. Dezember

web.woche 09.-15. November

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.

Uni & Wissenschaft

VERANSTALTUNGEN

  • Was? 10. ordentliche StuPa-Sitzung
  • Wann? Dienstag, 10. November 2020, 20:15 Uhr
  • Wo? Ernst-Lohmeyer-Platz 6, Hörsaal 3/4
  • Was wird besprochen? Unter anderem die AStA-Wahlen und der Satzungsänderungsantrag zur Rücklage der Fachschaften.
  • Was? Sitzung der Ständigen Kommission Lehramt (SKL)
  • Wann? Mittwoch, 11. November 2020, 18:15 Uhr
  • Wo? Digital über Jitsi, der Link wird kurz vorher per Mail verschickt.
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Wahl für 2021, das Konzept SKL und die VV-Lehramt.

NEUIGKEITEN

  • Durch die aktuelle Corona-Situation herrscht campusweite Maskenpflicht. Schaut außerdem regelmäßig in euer Uni-Postfach, um von den neuen Regelungen im Universitätsleben zu erfahren.
  • Die Wahl des AStA-Vorsitzes gestaltet sich in dieser Legislatur schwierig. Auf dem webmoritz. findet ihr dazu eine Chronologie inklusive Meinungen aus dem StuPa und ein Interview mit den Kandierenden der letzten Sitzungen.
  • Die Fachschaftskonferenz sucht eine*n neue*n Vorsitzende*n. Falls ihr darauf Lust habt, findet ihr alle nötigen Infos in eurem Mail-Postfach.
  • Im Auftrag der Medienanstalt NRW haben Forschende unserer Universität 913 Gruppen und Kanäle auf Telegram unter anderem Bezügen mit zu Rechtsextremismus, Drogenhandel und Verschwörungstheorien untersucht und können mit der Veröffentlichung ihrer Studie zu einer besseren Medienaufsicht beitragen.
  • Die Arbeitsgruppe Atom- und Molekülphysik des Instituts für Physik in Greifswald hat mit dem hier entwickelten Multireflexions-Flugzeit-Massenspektrometer neue Einblicke in die Entstehung und den Zerfall atomarer Cluster erlangen können.
  • Eine Greifswalder Nachwuchsgruppe untersucht unter der Leitung von Dr. Katharina Schaufler alternative Therapiestrategien zur Bekämpfung antibiotikaresistenter Keime. Das BMBF unterstützt das Projekt für die nächsten fünf Jahre mit zwei Millionen Euro.

Kultur & Sport

VERANSTALTUNGEN

NEUIGKEITEN

  • Vom 04. bis 11. November finden die 62. Nordischen Filmtage in Lübeck (aufgrund der aktuellen Lage nur online) statt.
  • Das StuThe wagt ein Experiment und sucht noch Interessierte für sein neues Projekt online://Theater. Anmelden könnt ihr euch unter online@stuthe.de.

Politik & Region

VERANSTALTUNGEN

  • Was? Gedenken der Opfer der Reichsprogromnacht mit einer Filmvorführung und anschließendem Nachgespräch.
  • Wann? Montag, 09. November, um 20 Uhr.
  • Wo? Über den Link könnt ihr der digitalen Filmvorschau beitreten.
  • Noch etwas? Gezeigt wird der Film “Die Frauen von Ravensbrück”. Organisiert wird das Ganze von der STRAZE und der Partnerschaft für Demokratie.

NEUIGKEITEN

  • Wie ihr hoffentlich wisst, ist in Greifswald immer noch Lockdown light. Ihr wisst noch nicht was das für uns alle heißt? Dann lest gerne diesen Artikel. Wenn ihr weitere Infos zur Coronabewältigung in MV haben wollt, dann könnt ihr diese gerne hier nachlesen.

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull