Traditionell fand von Freitag zu Samstag die alljährliche 24-Stunden-Vorlesung in Greifswald statt – und auch wir waren diesmal mit von der Partie.
Dabei kam es in diesem Jahr zu einer besonderen Kooperation zwischen radio 98eins und dem moritz.podcast: mit einer ersten gemeinsamen Aufnahme, an der auch ihr euch beteiligen konntet. Den moritz.podcast und das radio 98eins verbindet das große Interesse am regen, fruchtbaren, aber auch kontroversen Austausch über politische und gesellschaftliche Themen, und wir hoffen sehr, dass wir diese Zusammenarbeit in Zukunft für euch noch weiter vertiefen können.
Nach einer kurzen und höchst amüsanten Vorstellungsrunde, in der wir euch die Arbeit rund um das Radio und den Podcast nicht vorenthalten wollten, ging es anschließend in einer großen offenen Runde um die Thematik der Wahlverdrossenheit und der schwindenden Wahlbeteiligung. Wir diskutierten daher die Frage, was Menschen in Deutschland dazu motiviert, auf ihr Wahlrecht zu verzichten und wie man selbige wieder stärker zu den Wahlurnen locken kann.
Diesmal könnt ihr übrigens nicht nur in den Genuss kommen uns zu hören, sondern auch uns zu sehen, denn Dank des technischen Equipments des Radios konnte die Veranstaltung aus mehreren Perspektiven gefilmt werden und wird zeitnah auf YouTube für euch hochgeladen.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle nochmals den fleißigen Gästen, Zuhörer*innen und Sprecher*innen des feuchtfröhlichen Abends. Wir hoffen, dass euch diese besondere Aufnahme genauso gut gefallen hat wie uns und dass wir im nächsten Jahr wieder mit am Start sein können. Für Feedback und Kommentare erreicht ihr uns wie immer unter der E-Mail-Adresse web-podcast@moritz-medien.de.
Stell dir vor, es ist Sonntagmittag, du fährst nichtsahnend durch die Stadt und plötzlich läuft dir ein herrenloser Hund entgegen.
So in etwa ist es mir mal am Wochenende passiert. Ein Freund und ich waren auf dem Weg nach Neubrandenburg und plötzlich lief da dieser herrenlose Hund aus Richtung Uniklinikum hoch zur Wolgaster Straße.
Als Hundebesitzer*in weiß man selbst, wie qualvoll diese Momente sind, wenn der Hund plötzlich nicht mehr zu sehen ist und auch auf das Rufen des Namens hin nicht zurückkehrt.
Wir haben also eine Vollbremsung vollzogen und sind dem kleinen Racker hinterher. Nach 20-30 Minuten war es uns möglich den Hund zu sichern. Einfach war es aber nicht und auch gefährlich, da er mehrfach die Straße überquerte.
Aber wie ist das eigentlich, wenn ich Hunde oder Katzen antreffe, die offensichtlich fehl am Platz sind?
Es gibt mehrere Anlaufstellen, an die man sich wenden kann. Vorab sei aber gesagt, dass der direkte Versuch das Tier einzufangen, vor allem wenn es scheu ist und direkt die Flucht ergreifen will, nicht immer sinnvoll ist. Im schlechtesten Fall verlässt es sofort den Sichtungsort.
In solchen Fällen ist es schon einmal wichtig die Polizei zu informieren (Tel.: 110), diese sollten euch dann sagen können, wie ihr weiter verfahren sollt. Was wir im Nachhinein erfahren haben ist z.B., dass es in Greifswald und Umgebung eine Haus- & Wildtierrettung gibt, die sich um solche Fälle kümmert. Die Polizei hat euch an diese weiterzuleiten. Darauf dürft ihr auch bestehen. Wir mussten auch etwas mehr Druck ausüben, um an die Haus- & Wildtierrettung weitergeleitet zu werden.
Wenn ihr den Ausreißer doch gesichert bekommen habt, folgt die Frage: was nun?
Wichtig ist das Ordnungsamt zu informieren, denn nur wenn der Hund dort gemeldet ist, wird bei der Übernahme an das Tierheim auch gezahlt. Ansonsten müsste das Tierheim selbst dafür aufkommen und aus Erfahrungen von Bekannten kann ich euch leider sagen, das macht unser Tierheim Greifswald nicht so gerne.
Auch bringt es euch nichts, dort außerhalb der Öffnungszeiten anzurufen, es geht leider keiner ran, und dann auf dem Gelände selbst noch jemanden anzutreffen, scheint auch eine Sache der Unmöglichkeit. So erging es uns zumindest am besagten Sonntag.
Ihr könnt aber auch in diesem Fall auf die Haus- & Wildtierrettung zählen, da diese auch eure Findelkinder einsammelt. Auch hier bitte erst die Polizei anrufen und euch von diesen weiterleiten lassen. Das ist einfach wichtig, da diese Menschen ehrenamtlich arbeiten.
Findet ihr Katzen, könnt ihr euch zudem beim Tierschutzbund Greifswald und Umgebung e.V. melden. Diese sind stets bemüht für Findlinge ein gutes Zuhause finden. Auch hier wird ehrenamtlich gearbeitet. In einem kleinen Artikel zum Sommerfest letztes Jahr erfahrt ihr mehr über diesen gemeinnützigen Verein. Auch moritz.tv hat an diesem Tag ein kleines Video gedreht.
Unser Fundhund konnte glücklicherweise noch am gleichen Abend zurück zu seinen Besitzern gebracht werden, da er gechipt ist und eine Tassomarke trägt.
Und das wäre die nächste Alternative. Ihr habt also den Ausreißer gesichert und stellt fest, dass am Hals des Tieres eine lesbare Tassomarke hängt. Über die Seite www.tasso.de könnt ihr die Nummer der Marke erfragen und so den*die Besitzer*in ausfindig machen.
Es steht auch eine Nummer auf der Marke, die ihr anrufen könnt, um dort die registrierte Nummer des Tieres anzugeben. Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden diese dann den*die Besitzer*in selbst darüber informieren.
Ist der Chip nicht lesbar, könnt ihr auch eine Tierarztpraxis aufsuchen. Dazu sei aber gesagt, dass ihr dann unter Umständen für die Kosten aufkommen müsst.
Gestern, am Montag den 07.10., fand bereits die Begrüßung der neu immatrikulierten Studierenden unserer Uni statt. Doch damit ist die Erstiwoche noch längst nicht vorbei. Was ihr sonst in der kommenden Woche alles so erleben könnt, wo und mit wem, erfahrt ihr hier!
Die
Erstiwoche ist vor allem dazu gedacht, sich zwischen den
verschiedenen Angeboten unserer Universität und deren Vereinen und
Organisationen zurechtzufinden. Die Angebote sind dabei natürlich
nicht ausschließlich an Erstsemestler*innen gerichtet. Auch in den
höheren Jahrgängen kann es sinnvoll sein, sich die ein oder andere
Veranstaltung anzusehen, um einen Überblick darüber zu erhalten,
was an unserer Uni überhaupt alles so geht. Die nächste Woche
bietet dafür einen guten Anlaufpunkt.
Führungen
Einen ersten Einblick ins Leben in Greifswald und an unserer Universität kann euch ein kleines Angebot an Führungen geben. Gestern fand bereits eine Führung durch das Rechenzentrum statt, das unter anderem für alles zuständig ist, was von der Verwaltung eurer Uni-Mailadresse bis zur Bereitstellung von Scannern und Kopierern zu tun hat. Wer darüber mehr erfahren will, hat heute und morgen, jeweils um 11 und 15 Uhr noch einmal die Möglichkeit, an einer Führung teilzunehmen.
Wenn ihr euch unsicher bei der Bibliotheksnutzung seid oder einfach nur ein paar Informationen zu Öffnungszeiten, Bestand, Veranstaltungen und ähnlichem haben wollt, könnt ihr die Führungen durch die beiden Bibliotheken in Anspruch nehmen. Die große Universitätsbibliothek am Bethold-Beitz-Platz wird euch heute um 14 Uhr, Mittwoch um 17 Uhr, Donnerstag um 10 und 17 Uhr sowie am Freitag um 10 Uhr vorgestellt, beginnend im Vortragsraum der UB. An Führungen durch die Bereichsbibliothek am Ernst-Lohmeyer-Platz, die den Bestand der Geistes- und Sozialwissenschaften und der Theologie bereitstellt, könnt ihr am Mittwoch um 10 Uhr und Donnerstag um 15 Uhr teilnehmen. Wer diese Termine in der Erstiwoche verpasst, hat auch noch einmal eine letzte Möglichkeit auf einen Rundgang durch beide Bibliotheken in der nächsten Woche – am Dienstag den 15.10. jeweils um 15 Uhr vor Ort.
Führungen durch das Universitätsklinikum können sicherlich nicht nur für angehende Mediziner*innen interessant sein. Eine erste Veranstaltung fand bereits gestern statt, aber heute um 13 Uhr und am Donnerstag um 10 Uhr gibt es noch zwei weitere Möglichkeiten für einen Besuch.
Die Greifswalder Sternwarte, einer der Lieblingsorte unserer moritz.Redakteur*innen, könnt ihr heute und morgen jeweils um 20 Uhr besichtigen. Der Eingang befindet sich in der Domstraße 10, zu erreichen über den Innenhof des Uni Hauptgebäudes, der Eintritt beträgt 2 Euro für Studierende.
Einen Einblick in die Greifswalder Blutspende – im Uniklinikum, gleich gegenüber des großen Parkplatzes – könnt ihr am Mittwoch um 14 Uhr erhalten. Wer danach überzeugt ist und sich gerne engagieren möchte um Gutes zu tun, kann am Freitag zwischen 12 und 14 Uhr zur Ersti-Blutspende kommen.
Zwei weitere Führungen bieten die Theologische Fakultät Greifswald und der Dom St. Nikolai an. Am Mittwoch um 15 Uhr könnt ihr in der Theologie am Rubenowplatz 2-3 die Dalman-Sammlung begutachten, die einen Einblick in das alte Palästina vermitteln soll. Die Exponate reichen dabei von Keramiken über Haus- und Landwirtschaftsgeräte bis hin zu Pflanzen- und Gesteinsproben, und sind daher nicht nur für Theologiestudierende interessant.
Eine Führung durch den Greifswalder Dom – das Gebäude mit dem hohen Turm in der Domstraße 54 – wird am Samstag um 11 Uhr angeboten. So könnt ihr die Kirche, in der am Montag den 14.10. um 14 Uhr auch die feierliche Immatrikulation stattfindet, mit anschließendem Dommarkt auf dem Kirchhof, schon im Vorfeld genauer kennenlernen.
Clubs
und Partys
Bei den täglichen Fachschaftsfrühstücken um 10 Uhr könnt ihr euch bereits mit euren zukünftigen FSRs und Kommiliton*innen vertraut machen. Für die, die darüber hinaus noch mehr Zeit mit ihren Fakultäten verbringen wollen, bieten einige FSRs auch noch verschiedene Veranstaltungen an. Am Dienstag könnt ihr euch um 14 Uhr mit dem FSR Pharmazie auf eine Stadtralley begeben, um 15 Uhr mit dem FSR Geschichte vor dem Geoinstitut grillen und Flunkyball spielen, um 18 Uhr mit den FSRs Mathematik, Psychologie, Biologie und Bildungswissenschaften beim Kickerturnier wetteifern, um 19 Uhr mit dem FSR der Germanistik Karaoke singen und trinken (gerne auch in umgekehrter Reihenfolge) oder um 20 Uhr mit der Politikwissenschaft auf Kneipentour ziehen. Am Mittwoch um 19 Uhr bieten dann Germanistik, Geschichte und Jura gemeinsam einen Kneipenabend an. Am Donnerstag könnt ihr um 14 Uhr mit dem FSR Wirtschaftswissenschaften grillen oder um 19 Uhr mit der Theologie etwas trinken gehen. Auch der FSR Pharmazie kann euch durch die Kneipen Greifswalds führen – am Freitag um 19 Uhr.
Wer ohne seine FSRs durch Greifswald streifen will, kann das natürlich auch tun. Gestern haben sich bereits die verschiedenen studentischen Greifswalder Clubs bei der Nacht der offenen Clubs vorgestellt. Darüber hinaus könnt ihr den Clubs natürlich auch noch an anderen Tagen einen Besuch abstatten. Der Club 9in der Rubenowstraße 4 bildet heute um 22 Uhr mit einer Elektroparty den Anfang. Morgen könnt ihr um 22 Uhr beim Beste Party Hits Mix in der Kiste (Makarenkostraße 49) vorbeischauen, oder am Freitag um 20 Uhr lautstark Karaoke singen. Den Mensaclub findet ihr am Donnerstag um 18 Uhr bei einem Bierpongturnier oder Samstag Nacht ab 23 Uhr zum feiern. Der Geologenkeller ist immer Mittwochs ab 21 Uhr bei der Geo-Party für Geologen und Geographen der verschiedenen Studienrichtungen geöffnet. Aber die ganze Erstiwoche hindurch gilt: Früh kommen lohnt sich, wenn ihr lange Schlangen vermeiden wollt.
Andere
Vereine, Organisationen und Initiativen
Für alle, die einen Einblick in die verschiedenen Vereine, Organisationen und Initiativen an unserer Uni erhalten wollen, bietet sich gleich heute um 15:30 Uhr eine gute Gelegenheit. Wer beim Markt der Möglichkeiten am Campus Loefflerstraße, Ernst-Lohmeyer-Platz, vorbeikommt, kann unter anderem auch mit den moritz.medien selbst ein bisschen ins Gespräch kommen. Ansonsten findet ihr uns aber auch am Donnerstag um 18 Uhr beim HoPo-Grillen auf dem Uni Innenhof, gemeinsam mit dem AStA und dem StuPa, oder am Samstag um 14 Uhr bei unserem medien.café in der Redaktion (Rubenowstraße 2b, einmal die Treppe ganz hoch). Oder ihr kommt einfach spontan bei unseren Sitzungen vorbei – moritz.magazin immer montags um 19:30 Uhr, moritz.tv mittwochs um 20:15 Uhr und webmoritz. jeden Donnerstag um 19:15, ebenfalls in der Redaktion.
Daneben könnt ihr die Erstiwoche aber natürlich auch nutzen, um mit den anderen Organisationen in Kontakt zu kommen. Das StuThe (unser Studierendentheater) ist ebenfalls beim Markt der Möglichkeiten vertreten. Außerdem könnt ihr einfach bei einer ihrer musikalischen Jam Session am Mittwoch um 20:15 Uhr in ihren Räumlichkeiten im Keller der Franz Mehring Straße 48 vorbeikommen oder etwas weniger aktiv beim am Donnerstag um 20 Uhr beim Improtheater (ebenfalls in besagtem Keller) zusehen.
Wer die Greifswalder LGBTG* Community kennenlernen will, findet dazu auch genügend Gelegenheiten. So zum Beispiel heute um 19 Uhr beim gemeinsamen Film-Abend im St. Spiritus (Lange Straße 49/51), bei dem ihr euch „Fire & Flood – Queer Resilience in the Era of Climate Change“ ansehen könnt. Zwei Stunden später um 21 Uhr könnt ihr dann gemütlich zum IKUWO in der Goethestraße zum Queer&Bier schlendern, wo auch am Freitag um 20 Uhr die Lesung „INTERSEX – Leben zwischen den Geschlechtern“ stattfinden wird. Am Donnerstag stellt sich außerdem die Greifswalder Gender Trouble AG vor – um 19 Uhr beim Bierempfang in der Rubenowstraße 2b, Seminarraum 1.
Für alle queeren und nicht-queeren Christ*innen oder Interessent*innen bieten die Greifswalder Studierendengemeinden (ESG, KSG und die SMD) ein ökumenisches Erstigrillen an – am Mittwoch um 19:30 Uhr in den Räumlichkeiten der Katholischen Studierendengemeinde, Bahnhofsstraße 15.
Europa-Fans kommen beim Treffen der anonymen Euroholiker*innen und beim Pubquiz-Spezial Europa auf ihre Kosten – beides ausgerichtet von den JEF MV (Jungen Europäischen Föderalisten), einmal am Dienstag um 20 Uhr im Seminarraum 2 Rubenowstraße 2b, das zweite am Donnerstag um 20 Uhr in der Kiste, Makarenkostraße 49. Den Greifswalder Börsenverein könnt ihr am Mittwoch um 18 Uhr in der Domburg kennenlernen, die studentische Unternehmensberatung Capufaktur am Tag darauf um 12 Uhr im Hörsaal der Wollweberstraße 1. Eine Informationsveranstaltung zur GreiMUN e.V. steht am Donnerstag um 16 Uhr für euch zur Verfügung. Der Debattierclub lädt euch nur kurze Zeit später, um 18:15 Uhr, zum Schnupperdebattieren in der Rubenowstraße 2b, Seminarraum 1 ein. Und AStA und Radio 98.eins öffnen euch ebenfalls am Donnerstag, schon um 10 Uhr morgens, die Türen – in der Friedrich-Loeffler-Straße 28.
Für musikalische Unterstützung in der Erstiwoche sorgt zudem noch das GriStuF Wohnzimmerkonzert. Da so ein Wohnzimmerkonzert immer in privaten Räumen angeboten wird, ist der Veranstaltungsort nicht einfach frei online einzusehen. Solltet ihr also Interesse und am Freitag um 19 Uhr auch Zeit haben, meldet euch einfach unter https://konzert.gristuf.org an, alles weitere erfahrt ihr dann.
Was
sonst noch passiert
Für alle Bachelor-Studierenden interessant: Wenn ihr in diesem Semester neu an unserer Uni beginnt und euch über das Angebot der Optionalen Studien unsicher seid, könnt ihr dazu eine Infoveranstaltung besuchen – am Donnerstag um 16 Uhr im Hörsaal 5 des Audimax‘ (Rubenowstraße 1).
Und wer einfach nur nach den ganzen anderen Veranstaltungen etwas Spaß mit zukünftigen Freund*innen haben möchte, kann am Samstag und Sonntag in der Kiste (Makarenkostraße 4) vorbeikommen. Hier wird am Samstag um 11 Uhr ein Pen’n’Paper-Rollenspiel stattfinden, oder ihr kommt am Sonntag um 16 Uhr vorbei, wenn ihr eher an Brett- und Kartenspielen interessiert seid. Auch moritz war bei einem solchen Spiele-Nachmittag in der Kiste schon einmal dabei – wenn ihr euch also noch unsicher seid, könnt ihr hier nachlesen, was euch da so erwarten wird.
Und zu guter Letzt noch einmal zur Erinnerung: Am Samstag um 14 Uhr findet unser moritz.medien.café statt, bei dem ihr mit den Mitgliedern unserer verschiedenen Redaktionen ins Gespräch kommen und selbst gebackenen Kuchen essen könnt. Also einfach vorbeischauen – in der Rubenowstraße 2b, ganz oben unterm Dach.
an dieser Stelle begrüßen wir Euch meist mit den Worten
„Herzlich Willkommen zu eurem Lieblingspolitpodcast.“ Da wir aber
derzeit in der Sommerpause sind, müsst Ihr auf diese Begrüßung
noch etwas warten. Was Euch jedoch nicht davon abhalten sollte, die
zurückliegenden Folgen nachzuholen.
Aber verzagt nicht: Unsere Pause soll nicht bedeuten, dass Ihr komplett auf uns verzichten müsst. Ein Blick in die Podcast Rubrik lohnt sich selbstverständlich immer, und es wird Euch dort auch die eine oder andere Überraschung erwarten. Also einfach die Augen offen halten, damit wir Euch auch die vorlesungsfreie Zeit versüßen können.
Ansonsten möchten wir uns bei allen Hörerinnen und Hörern
herzlich für Euer Feedback und die interessanten Kommentare
bedanken. Das Team um den Podcast wird auch im nächsten Semester
versuchen, sich weiter zu verbessern und Euch mit spannenden Themen
und tollen Gästen eine gute Alternative zum Lernen zu bieten. Wir
hoffen, dass Ihr beim Hören genauso viel Freude habt wie wir beim
Produzieren.
Für Fragen oder Anregungen stehen wir Euch
natürlich weiter gerne unter der E-Mail Adresse
web-podcast@moritz-medien.de
zur Verfügung.
Immer dran denken, „Heute ist nicht aller Tage, wir kommen
wieder keine Frage.“
Ein Ranking der 10 besten Ostseestrände (fast immer) in unserer Nähe.
Disclaimer: Die Einschätzung der Strände erfolgte auf Basis persönlicher Eindrücke und Erfahrungen. Aus den Begründungen beziehungsweise den Texten geht das nochmals genauer hervor. Außerdem möchte ich kurz auf den Naturschutz hinweisen, da viele Strände in Naturschutzgebieten liegen. Respektiert bitte die Tiere, die Pflanzen, die Regeln (kein Feuer, Hunde nur angeleint) und entsorgt anfallenden Müll immer ordnungsgemäß.
Platz 10: Boltenhagen
Boltenhagen hat es bei mir schwer. Vielleicht liegt es an der Nähe zu Hamburg und den Tourist*innen dort. Vielleicht liegt es auch an den Quallen, die ich dort antreffen durfte. Ich schätze, es ist eine Mischung aus beidem.
Vor 17 Jahren war ich das erste Mal dort. Damals gab es einige Badegäste, welche Nesselquallen aus der direkten Umgebung kennengelernt haben. Zum ersten Mal wurde mir bewusst, dass es solche Quallen auch in der Ostsee gibt und ich wollte meinen Greifswalder Bodden, den Ort, wo es nur tote Fische gibt, zurück.
Vor einigen Jahren hatten zwei Freunde und ich dann die dümmste aller Ideen: Anbaden am 1. Januar. Die Blicke der Passant*innen lagen zwischen begeistert, amüsiert und verwirrt. Mit dabei waren neben uns auch – wieder einmal – die Quallen. Seltsame Quallen, die die Größe von großen Tellern hatten und eine eigenartige Färbung. Ihr seht schon: Wenn ihr in Boltenhagen das Wasser erkunden solltet, passt bitte auf euch und die Quallen auf.
In Boltenhagen ist es, meiner Meinung nach, recht egal, welchen Strandabschnitt man auswählt. Wichtig ist nur, zu wissen, dass der Strand zwischen Ostseeklinik und Klützer Bach sandig ist und steinig wird, je weiter man in Richtung Redewisch kommt.
Platz 9: Göhren Nordstrand
Der Göhrener Nordstrand ist, wenn man ihn komplett betrachtet, vermutlich einer der typischen touristischen Ostseestrände: feiner Sand, sauberes Wasser, Sanitäranlagen in Reichweite, von der DLRG abgesichert und guter Zugang zu Essen.
Von daher kommt hier der Geheimtipp: Wer gleich den ersten Strandzugang nutzt und anschließend nach rechts in Richtung Nordperd läuft, kommt an eine wunderschöne Steilküste, mit einer Stein-Sand-Mischung und bewachsenen Steinen. Ab und an findet man dort auch Treibholz. Wer einfach nur einen Strandspaziergang abseits der Tourist*innen wünscht, wird sich dort wohlfühlen. Wer baden gehen will, sollte sich am Nordstrand an den richtigen Zugängen ein Plätzchen suchen.
Platz 8: Göhren Südstrand
Der Südstrand von Göhren dagegen ist ein reiner Naturstrand mit einem Stück Steilküste. Man könnte nun vermuten, dass dort weniger Menschen unterwegs sind, aber leider wurden dort in den letzten Jahren einige Ferienhäuser und auch ein Ferienressort gebaut. Deswegen ist der Südstrand mittlerweile nicht mehr menschenleer, aber auch noch lange nicht so überlaufen wie die anderen Strände der Urlaubsorte.
Platz 7: Ueckermünde
Wenn ich an Ueckermünde denke, erinnere ich mich immer wieder an den Moment, als ich nach draußen schwamm, zu meinem Mitschwimmer sah, ihn fragte, ob er denn noch stehen könnte (bei einer Körpergröße von 1,90m) und er „Nein“ sagte. Wir waren gerade einmal auf Höhe der Buhne, sahen uns nur leicht schockiert an und einigten uns wortlos, wieder Richtung Strand zu schwimmen.
Ueckermünde liegt am Stettiner Haff, also an einer Art „See“ zwischen der Peene/Oder-Mündung und Usedom. Es gibt einen richtig schönen Sandstrand mit einer Länge von 800 Meter. Das Stettiner Haff ist eigentlich Flachwasser, weil die tiefste Stelle nur sechs Meter tief ist, allerdings erreicht es diese Tiefe recht schnell. Des Weiteren ist das Wasser dort kein Salzwasser, sondern Süßwasser, und es ist im Schnitt auch 2–3 Grad wärmer als das Ostseewasser.
Platz 6: Sassnitz Nordstrand
Auch dieser Strand ist ein Naturstrand mit Steilküste und Steinen. Der Strand ist hauptsächlich hier in der Liste, weil ich aus meiner eigenen WG weiß, dass Treibholz und Ähnliches gern gesucht und als Deko benutzt werden. Das ist auf jeden Fall einer der Strände, an denen man einiges davon findet. Der Nordstrand eignet sich auch super für Spaziergänge, da Sassnitz direkt an den Nationalpark Jasmund anschließt und der Strand direkt unterhalb dieses Nationalparks liegt.
Platz 5: Wampen
Auch
Wampen besitzt einen kleinen Naturstrand. Je nachdem, wo man in
Greifswald wohnt, ist Wampen fünf bis zehn Kilometer entfernt. Die
Strecke ist demnach auch mit dem Fahrrad zu bewältigen. Die letzten
zwei bis drei Kilometer fährt man allerdings von Neuenkirchen nach
Wampen auf der Landstraße. Wer gern Offroad unterwegs ist, kann auch
von Wieck durch das Ladebower Moor auf Feld- und Waldwegen nach
Wampen gelangen.
In Wampen dann die letzte Straße (Strandweg, schwer zu finden, weil es doch eher Feldweg ist) nach rechts nehmen und dem Feldweg folgen bis zum Dünenbeginn. Am Dünenbeginn solltet ihr euch für den rechten Abzweig entscheiden und auf diesem bleiben. Et voilà: Naturstrand Wampen.
Wer wirklich schwimmen gehen möchte, sollte Ausdauer mitbringen. Der Weg ins Wasser ist etwas länger.
Platz 4: Ludwigsburg bei Loissin
Erst vor einigen Wochen habe ich eine kleine Radrunde gemacht und bin recht zufällig an den Strand in Ludwigsburg gekommen. Das ist im Prinzip der Strand direkt gegenüber von Wieck und Eldena an der Dänischen Wiek. Ein kleiner Naturstrand, der mit dem Fahrrad und dem Auto zu erreichen ist. Dort gibt es zwei Parkplätze und bis zum Strand führen Straßen und Radwege, welche gut zu befahren sind.
Wer noch weiter in Richtung des Waldes geht, findet noch mehr Strand, der dann schon zum Greifswalder Bodden herausgeht.
Platz 3: Lubmin
Wahrscheinlich war jede*r Leser*in bereits einmal in Lubmin am Strand, denn für Greifswalder Studierende ist das irgendwie der Place To Be. Leider kommt man nur unter vier Bedingungen dort hin:
1. Man besitzt ein Auto. 2. Man kennt jemanden, der*die ein Auto besitzt. 3. Man hat tatsächlich genug Geld für den Bus. 4. Man fährt gern 50 Kilometer mit dem Fahrrad. (25 Kilometer pro Strecke)
Falls man dann aber tatsächlich nach Lubmin gelangt, sollte wirklich der gesamte Tag an diesem Strand verbracht werden. Dabei ist es auch relativ egal, welche Jahreszeit ist oder ob man baden gehen möchte oder nicht. Es handelt sich hier, möchte ich behaupten, um den schönsten Strand in der Umgebung Greifswalds (Umkreis 30 Kilometer).
Platz 2: Wohlenberger Wiek
Aufgrund
der vielen Winter- und Herbsturlaube in Boltenhagen habe ich auch die
Wohlenberger Wiek kennengelernt (und mich vielleicht auch ein wenig
verliebt). Wohlenberg liegt in Nordwestmecklenburg, genau an der L01,
also an der Straße, die von Klütz nach Wismar (oder umgekehrt)
führt. Das Dorf besteht – gefühlt – aus 50 Häusern, von denen
70 Ferienwohnungen sind (ja, das ist mathematisch nicht möglich),
und zwei Parkplätzen. Der Parkplatz im Ort an der L01 ist gegenüber
einer Fischräucherei, dort kann man weiter durchgehen zu einem
Anleger, welcher ein wenig so aussieht, als hätte er zwischen 1933
und 1945 seine Hochzeit der Verwendung erlebt,
allerdings wurde er erst 1977/78 errichtet.
Steht man nun auf diesem Anleger, gibt es links und rechts Strand: Der linke Strand – nach Weiße Wiek/Boltenhagen – ist ein Hundestrand und der rechte Strand – nach Niendorf/Gramkow – ist unfassbar schön. Da es sich nun einmal um eine Wiek handelt, ist das Wasser eben sehr weit weg und das lädt zu weiten Spaziergängen ein. Wer doch etwas mehr Wasser und richtigen Sandstrand genießen will, kann bis nach Niendorf oder Gramkow fahren und dort an den Strand. In Gramkow ist dann auch eine Surfschule und ein Bootsverleih zu finden.
Platz 1: Thiessow Natur-/Surfstrand
Thiessow ist ein kleiner Fischerort auf Rügen. Genauer gesagt: auf Mönchgut im Südosten. Das coole an diesem Ort ist, dass es drei Strände gibt: den Surfstrand nach Klein Zicker, den Naturstrand und den Hauptstrand, der die Tourist*innen anzieht.
Nach
zwanzig Jahren Thiessow kann ich den Surfstrand und den Naturstrand
absolut empfehlen. Der erste Strand liegt am Greifswalder Bodden (und
ja, man kann Lubmin von dort sehen). Der Naturstrand dagegen liegt
genau zwischen Ostsee und Greifswalder Bodden, weswegen es dort
oftmals seltsame Strömungen gibt.
Beide
Strände sind eher weniger besucht, da sie auf der Dorfseite liegen,
keine wirklichen Parkplätze vorhanden sind und vor allem der
Surfstrand – surprise, surprise – von Wind- und Kitesurfer*innen
genutzt wird.
Am
Surfstrand liegen dazu noch einige Fischernetze aus, welche
gekennzeichnet und, bis auf eine Reuse, die vom Strand ins Wasser
verläuft, auch eher weiter entfernt sind.
Für die Surfer*innen unter den Leser*innen: Ein Campingplatz mit Kite- und Windsurfmaterialausleih liegt an der Hauptstraße zwischen Thiessow und Klein Zicker, sowie noch eine weitere Kitesurfschule mit Verleih direkt daneben. Auf die grundlegende Trennung von Kite- und Windsurfer*innen auf dem Wasser ist zu achten (der Kitesurflehrer erinnert euch gern lautstark an die Regel).
Ein Tipp für Menschen, die gern spazieren gehen: Man kann auch vom Surfstrand direkt zum Hauptstrand an der Küste entlang gehen. Wasserdichte Schuhe werden empfohlen, da an einigen Stellen Strand, Seegras und Wasser nicht voneinander zu unterscheiden sind. Es ist demnach möglich, dass man auf Seegras tritt und anschließend im Wasser versinkt. Mir ist es auch schon einmal passiert, dass ich im vom Wasser aufgeweichten Sand stand und plötzlich bis knapp über das Knie darin versank und nicht herauskam.
Nutzt den Sommer und entdeckt vielleicht einen neuen Lieblingsstrand!
Ein Gleiswärter erschlägt einen asylsuchenden Mann, der eine Frau bedrängt. Nach der ersten Szene ist die Rahmenhandlung von „Weißer Raum“ komplett. Auch deshalb lohnt sich der Besuch.
Die Inszenierung des Theaters Vorpommern bietet ein gutes, kreatives Schauspiel, bequeme Sitze, vor allem aber eine Chance, sich mal zurückzulehnen und über Fremdenfeindlichkeit nachzudenken. Lars Werners eigentliche Erzählung in „Weißer Raum“, für die der Autor 2018 mit dem Kleist-Förderpreis ausgezeichnet wurde, ist eine geschickt unterschwellige Antwort auf die Frage, warum es Fremdenhass gibt.
Die beinahe klischeehaft naturalistisch inszenierte Handlung soll durch schnelle Szenen-, Orts- und Zeitwechsel sowie ein beeindruckendes weißes, abstraktes Bühnenbild entfremdet werden. Das Publikum soll so angeregt werden, die Handlungsmotive der Charaktere zu ergründen, während mehr oder weniger subtile Hinweise gegeben werden.
Das Konzept funktioniert. Der weiße Raum wird gut ausgespielt und die Schauspieler*innen geben eine überzeugende Vorstellung – obwohl es manchen Rollen dann doch an nachvollziehbarer Motivation fehlt. Während sozioökonomische Faktoren und Geschlechtsidentität (zu Recht) vom Stück in eine starke, zentrale Position gerückt werden, spielen rassistische Ideologie und nationale Identität überraschender Weise kaum eine Rolle. Die Perspektive des erschlagenen Mannes bleibt ebenfalls außen vor, was die Relevanz des Stückes leider etwas herunterspielt. Das vom Autor und der Theatergruppe selbstgesteckte Ziel, Zuschauer*innen zum Nachdenken anzuregen, wird jedenfalls auf gutem Weg erreicht.
Im Anschluss an die Aufführung gibt es Publikumsgespräche, in denen die Zuschauer*innen und Schauspieler*innen ihre Perspektiven und Gedanken teilen können. Alles in Allem ist die Inszenierung von „Weißer Raum“ ein Musterbeispiel dafür, warum Theater noch immer relevant ist.
„Weißer Raum“ wird in Greifswald am 25.05. noch einmal aufgeführt.