Weihnachten ist die Zeit der Besinnlichkeit und vor allem des Zusammenkommens. Einige von uns werden bereits den studentischen Trubel, die überfüllten Mensen und die Bibliotheken voller rauchender Köpfe hinter sich gelassen haben. Der Rest von uns wird sich wahrscheinlich spätestens im Laufe der kommenden Woche ganz der Familie widmen können und den Alltag hinter sich lassen dürfen. Doch nicht alle Menschen können auf die Weihnachtszeit mit solch schönen Aussichten blicken.
So traurig es klingen mag, aber einige Menschen werden die Weihnachtszeit in Einsamkeit verbringen müssen. Insbesondere ältere Menschen blicken dieser deprimierenden Tatsache Jahr für Jahr aufs Neue entgegen. Dass das nicht nur der Psyche, sondern auch der Gesundheit schadet, steht längst außer Frage. Umso wichtiger ist es, darauf zu achten, dass einsame Menschen nicht in Vergessenheit geraten.
Eine gute Freundin hat mich vor ein paar Tagen auf genau eine solche Initiative aufmerksam gemacht und diesen Artikel inspiriert. Die Organisation heißt Post mit Herz und hat es sich zum Ziel gemacht, dass jeder einsame Mensch „Post mit lieben Worten bekommt“. Die Idee dahinter ist dabei ganz einfach. Soziale Einrichtungen melden sich bei der gemeinnützigen Organisation an und erhalten dann Postkarten von freiwilligen Postkartenschreiber*innen.
Ihr habt auch Lust eine Postkarte zu schreiben? Dazu müsst ihr euch zuerst auf der Seite anmelden, dann wird euch eine soziale Einrichtung zugeteilt, an die ihr eine Karte schreibt. Nun besorgt ihr euch einfach eine Karte und schmückt sie mit lieben Worten (diese müssen auch nicht zwangsläufig weihnachtlich sein) aus. Briefmarke drauf und abgeschickt. Das war’s. Alle weiteren Infos gibt es im FAQ auf der Seite.
„Wir engagieren uns dafür, dass sich einsame Menschen nicht vergessen fühlen. Wir wollen Kontakt herstellen, den Betroffenen Freude schenken und Mut machen.“
Glücklicherweise sind zum jetzigen Zeitpunkt bereits so viele Karten eingegangen, dass die Initiative vor allem auf der Suche nach weiteren sozialen Einrichtungen ist, die Karten empfangen. Solltet ihr in einer solchen Einrichtung arbeiten oder euch engagieren, könnt ihr euch ebenfalls einfach anmelden.
Jeder Mensch liebt Schnee. Ob für die Schneeballschlacht mit Geschwistern oder weil man es schön findet, wie sich die Landschaft verändert und ein wenig verschlafen aussieht. Für eines ist Schnee aber unabdingbar: Den Skiurlaub. Aber wo kommt der Schnee her, der auf der Piste liegt?
Eine Frage, für die man erstmal vielem auf den Grund gehen muss. Ist Schnee nicht gleich Schnee? Worin können sich die weißen Flocken unterscheiden? Die Antwort ist relativ simpel, aber auch traurig. An dieser Stelle kann man leider nicht sagen, dass Frau Holle die Kissen nicht genug geschüttelt hat. Es liegt am Klimawandel. Durch die Erderwärmung werden leider auch die Skisaisons kürzer. Selbst Frau Holle kann nicht gegen den Klimawandel ankommen.
Kunstschnee und technisch erzeugter Schnee
Aber was bedeutet dies konkret? Man brauchte Lösungen. Lösungen, wie man den Schnee auf der Piste hält, ohne dass die klimatischen Bedingungen es her geben. Eine dieser Lösungen ist technisch erzeugter Schnee. Aber was ist das und wie erzeugt man Schnee technisch?
Die Antwort ist eigentlich ganz simpel. Technisch erzeugter Schnee ist Schnee, welcher unter der Zunahme technischer Hilfsmittel entsteht. Dies passiert meist durch eine Propellerkanone oder eine Schneelanze. Hierbei kristallisieren Wassertropfen bei Austritt aus der Maschine und verdunsten bei Kontakt mit der Winterluft in Teilen und kühlen so ab. Erreichen sie den Gefrierpunkt, kristallisieren die Wassertropfen. Es entsteht technisch erzeugter Schnee.
Künstlich erzeugter Schnee hingegen ist Schnee, welcher aus Plastik und Styropor hergestellt wird.
Nicht gut für die Umwelt
Für den Pistenbetrieb ist die Verwendung von technisch erzeugtem Schnee üblich. Diese geht allerdings mit hohem Wasser- und Energieverbrauch einher. Dies führt, nach Ansicht des OECD, zu langfristigen Schäden der Umwelt. Für das Beschneien eines Hektars braucht es knapp 3 Mio. Liter Wasser. Um euch ein Gefühl zu geben, wie viel Wasser das ist: Mit 3 Mio. Litern Wasser kann man, Quarks zufolge, 20.000 Badewannen füllen. Gerade dieses Wasser fehlt dann in den Wintermonaten in den Gewässern. In den Französischen Alpen hat dies zur Folge, dass bis zu 70% weniger Wasser durch die Gewässer fließt.
Die technische Erzeugung von Schnee hat aber nicht nur negative Folgen auf den Wasserhaushalt, sondern auch auch auf das Ökosystem der umliegenden Natur, auf die Vegetation und den Boden. Alles in Allem lässt sich also festhalten, dass die technische Erzeugung von Schnee nicht gerade umweltfreundlich, aber aufgrund des Klimawandels zum Erhalten der Skisaison unabdingbar ist. Der Naturschnee reicht einfach nicht mehr aus, um die ganze Saison über die Piste in einem angenehmen Zustand zu halten.
Leise rieselt der Schnee.. Es ist wieder soweit. Die Winterzeit ist da, die dicken Winterklamotten wurden aus dem Keller wieder hochgebracht, die Ohrenwärmer und der dicke Schal ergänzen nun unser Outfit. Winterzeit heißt auch die Zeit der Verbundenheit, also: Lasst uns gemeinsam diese Zeit feiern, eine Zeit, die nicht nur frostige Temperaturen und klirrende Winde, sondern auch eine einzigartige Schönheit und einen unvergleichlichen Zauber mit sich bringt. In den Weihnachtsferien offenbart sich für mich mehr als nur eine Pause vom Alltag – es ist eine Zeit der Ruhe, des Zusammenkommens und der Magie.
Die festliche Atmosphäre der Weihnachtsferien
Die festliche Atmosphäre der Weihnachtsferien ist für mich wie ein Zauber, der sich über die Welt legt. Die Straßen erstrahlen im warmen Glanz von Lichterketten und funkelnden Sternen. Überall verbreitet sich eine Atmosphäre der Freude und des Miteinanders. Der Duft von Tannennadeln und Zimt hängt in der Luft und kitzelt die Sinne, während sich das Knistern von brennenden Kerzen in den Häusern mit dem Lachen und den fröhlichen Gesprächen der Menschen vermengt.
Es ist die Zeit der festlich geschmückten Schaufenster, in denen sich funkelnde Weihnachtsdekorationen spiegeln. Die Geschäfte sind erfüllt von aufgeregten Menschen, die nach dem perfekten Geschenk suchen, und die Straßen sind lebendig mit dem Klang von Weihnachtsmusik. In dieser Zeit verschwimmen die Grenzen zwischen Fremden, und ein Gefühl der Verbundenheit breitet sich aus.
Die festliche Atmosphäre der Weihnachtsferien erreicht ihren Höhepunkt in den liebevoll dekorierten Wohnungen und Häusern. Lichterketten schmücken die Fenster, der festlich geschmückte Weihnachtsbaum strahlt im Mittelpunkt des Raumes. Gemeinsames Dekorieren und das Auspacken von lang gehegten Weihnachtsdekorationen werden zu liebgewonnenen Traditionen, die das Zuhause in einen Ort der Geborgenheit und des Glücks verwandeln.
Die festliche Tafel, reich gedeckt mit Leckereien, wird zum Mittelpunkt gemeinsamer Mahlzeiten. Die Freude am Schenken und Beschenkt-Werden verleiht der Atmosphäre eine einzigartige Herzlichkeit. Und wenn sich die Familie um den festlich gedeckten Tisch versammelt, entsteht ein Moment der Harmonie und des Glücks, der die Bedeutung von Liebe und Zusammenhalt unterstreicht.
Die Atmosphäre der Weihnachtsferien ist für mich nicht nur eine äußere Erscheinung, sondern ein Gefühl, das tief in die Herzen der Menschen eindringt und sie verbindet. Es ist die Zeit, in der wir uns an die Werte der Liebe, des Mitgefühls und der Großzügigkeit erinnern und diese mit unseren Liebsten teilen. Diese magische Stimmung ist es, die den Winter und die Weihnachtszeit zu einer unvergesslichen Zeit der Wärme und Geborgenheit macht.
Ja, draußen ist es kalt, aber diese Kälte eröffnet uns die Möglichkeit, uns einzukuscheln und die Wärme gemeinsam zu genießen. Die klare Luft, der glitzernde Schnee unter unseren Füßen – es ist, als ob die Welt für einen Moment stillsteht, um Platz für die Magie des Winters zu machen. Die Winterabende sind wie gemalte Leinwände, auf denen die Sterne in der klaren Nacht tanzen.
Winterliche Abende vor dem Kamin
Gemeinsam vor dem Kamin zu sitzen, in flauschige Decken gewickelt, das Knistern des Feuers im Hintergrund – das sind die kleinen Augenblicke, die den Winter für mich so besonders machen. Die Flammen werfen ein sanftes Licht. Die Wärme des Feuers breitet sich aus und vertreibt die Kälte des Winters. Die Flammen tanzen im Rhythmus der Geschichten, die wir teilen, und die Funken des Feuers spiegeln sich in unseren Augen wider. Die winterliche Kälte draußen wird durch die gemeinsame Wärme drinnen zur unwichtigen Nebensache, während wir uns in der Intimität des Kaminlichts verlieren.
Es sind die Geschichten, die an solchen Abenden zum Leben erwachen. Geschichten von vergangenen Abenteuern und gemeinsamen Erlebnissen. Der Kamin wird zum Hintergrund für unsere Gedanken und Träume. Wir tauchen in die Vergangenheit ein und träumen von der Zukunft, während das Knistern des Feuers uns begleitet.
Der Duft von brennendem Holz vermengt sich mit dem Aroma von dampfendem Tee oder heißer Schokolade. Mmm.. Tassen klirren leise, und der Dampf steigt auf, während wir die winterliche Stille durchbrechen. Es sind die winterlichen Abende vor dem Kamin, die uns in einen Zustand der Gelassenheit versetzen. Die Welt draußen mag kalt und unberechenbar sein, aber hier, in unserer kleinen Oase vor dem Kamin, erfahren wir ein Stück Paradies. Es ist die Art von Abenden, die Erinnerungen schaffen und die uns daran erinnern, dass es in der Einfachheit des Augenblicks eine Fülle von Glück gibt. In diesen Momenten wird der Winter nicht nur erträglich, sondern zu einer Zeit des gemeinsamen Wohlbefindens und der Liebe.
Winterliche Reflexion und Vorfreude auf das Neue Jahr
In den letzten Tagen des Jahres, zwischen den festlichen Feierlichkeiten und den gemütlichen Stunden vor dem Kamin, entfaltet sich eine Zeit der winterlichen Reflexion. Der Glanz der Weihnachtslichter verblasst allmählich, und ein stiller Moment der Besinnung tritt ein. Wir schauen zurück auf das vergangene Jahr, auf die Höhen und Tiefen, die uns geprägt haben. Jeder Augenblick wird zu einem funkelnden Stern in der Erzählung unserer Geschichte.
In dieser Zeit der Rückbesinnung wird der Blick nach vorne gerichtet – auf die unbeschriebenen Seiten des neuen Jahres, die sich vor uns ausbreiten. Wir stehen an der Schwelle des Unbekannten, und die Vorfreude auf das, was kommen mag, erfüllt uns mit einem Gefühl der Neugier und Aufregung. Es ist eine Zeit, in der wir uns bewusst werden, wie kostbar die gemeinsamen Momente sind. Die Erfahrungen, die wir geteilt haben, werden zu Bausteinen, die die Brücke in das Neue Jahr tragen.
Möge das kommende Jahr genauso reich an Liebe, Wärme und gemeinsamen Abenteuern sein wie der Winter, den wir gerade erleben! <3
Eine Frau, die in Weiß gekleidet ist, mit brennenden Kerzen auf dem Kopf, kommt in der längsten Winternacht und singt altertümliche schwedische Lieder. Das klingt zunächst absurd und wie eine gute Idee für ein Sequel zu Midsommar (2019), ist aber eine geliebte Tradition in Schweden – und am Institut für Fennistik und Skandinavistik unserer Universität.
Eine italienische Heilige in Schweden
Der Luciabrauch in Schweden geht auf die italienische Heilige Santa Lucia von Syrakus zurück. Die Legenden über sie überschlagen sich: Manche sprechen davon, dass sie ihre Jungfräulichkeit Christi schenken wollte; in anderen Geschichten reißt sie sich ihre Augen aus und wird mit Feuer gefoltert. Wie passend also, dass sie als Heilige der Blinden und des Lichts gilt.
In Skandinavien hat sie vor allem die Rolle der Lichtbringerin inne, die in der dunkelsten Winternacht das Licht wieder in die Stuben bringt – zusammen mit einem Tablett mit Kaffee und Safrangebäck. Die Luciafeier war ursprünglich eine Wintersonnenwendentradition (mehr zur Wintersonnenwende später hier im Adventskalender), weil der 13. Dezember im julianischen Kalender der kürzeste Tag des Jahres war. An diesem Tag verkleideten sich Kinder und Jugendliche, zogen singend durch die Stuben und bettelten um Essen und Trinken; ein wenig wie es die Sternsinger bei uns tun. Die lange Winternacht wurde von der ländlichen Bevölkerung als bedrohlich aufgenommen, böse Mächte herrschten und ließen Tiere sprechen. Hinzu kommt, dass Lucias Spitzname, Lusse, sich auch auf Luzifer beziehen könnte.
Der Text des traditionellen Lucialieds „Himlen hänger stjärnsvart“ von 1902 zeigt die zweideutige Natur des Feiertages: Die herumwandernden Lusseknechte können als Bedrohung oder als Botschafter des Lichts gelesen werden.
Himlen hänger stjärnsvart och snön ligger blå och mörkret är så beckmörkt och stjärnorna så små. Skumma ligga stigarna där mänskobarnen gå, och tysta ruva stugorna med snöskägg på. Då komma väl de hundra, då komma väl de tusen Lusseknektar vandrande kring husen.
De vandra kring med stjärnljus, de vandra kring med bloss, med masker och med narrspel, en jublande tross. De bulta hårt på rutorna så isen går loss, de buga sig, de bjuda sig till gästning hos oss. De vandra kring med visor som jubla och tralla, så backarna och skogarna de skalla.
Der Himmel hängt sternenschwarz und der Schnee liegt schwarz und die Dunkelheit ist so pechschwarz und die Sterne so klein. Düster liegen die Stiegen wo die Menschenkinder gehen, und stumm brüten die Stuben mit Schneebärten obendrauf. Dann kommen wohl die hundert, dann kommen wohl die tausend Lusseknechte wandernd um die Häuser.
Sie wandern herum mit Sternenlicht, sie wandern herum mit Fackeln, mit Masken und mit Narrenspiel, ein jubelnder Zug. Sie pochen hart an die Scheiben, sodass das Eis sich löst, sie verbeugen sich, sie laden sich ein zur Herberge bei uns. Sie wandern herum mit Weisen, die jubeln und trällern, sodass die Hügel und Wälder schallen.
Original: K G Ossiannilsson, abgerufen von Julsånger.se., eigene Übersetzung
Der Universitätschor der Uni Stockholm singt „Himlen hänger stjärnsvart“ von K.G. Ossiannilsson
Mit der Kalenderreform von 1753 und dem wachsenden Einfluss des Christentums fielen diese heidnischen Traditionen mit denen des Namenstages der heiligen Lucia zusammen. Dann darf sie auch bei wohlhabenderen Familien in Westschweden eingehen als eine Art Weihnachtsengel, der das Licht Gottes zu den Bedürftigen bringt.
Lussebräute und Sternbuben
Im 18. und 19. Jahrhundert findet Lucia ihren Einzug in die Universitäten und darf dort singend durch die Gebäude ziehen. Weil aber zu dieser Zeit nur Männer studieren konnten, waren die Lussebräute natürlich auch männlich. Die nationer (Studentenverbindungen) wählten den schönsten Erstjahresstudenten aus ihren Reihen. Tatsächlich war die erste (historisch belegte) Lucia mit Kerzen im Haar auch männlich.
Auch wenn es in der Regel nur eine Lucia geben kann, tritt sie nicht alleine auf. Meist hat sie in ihrem Zug tärnor (sg: tärna, auf Deutsch in etwa ‚Jungfer‘) dabei und stjärngossar (‚Sternbuben‘), manchmal auch ein paar tomtar (Wichtel oder Weihnachtsmänner), aber sie wird mitunter auch in Begleitung von Pfefferkuchenmännchen gesehen. Mal sagt Lucia ein Gedicht auf, mal singt sie ein Solo. Wer zur Lucia gekrönt werden kann, ist immer eine große Diskussion. Manchmal wird das Ganze wie eine Schönheitskonkurrenz aufgezogen, mal wie ein Beliebtheitswettbewerb. Welche Rolle das Geschlecht der Lucia spielt, ist auch unklar: 2016 warb ein schwedisches Kaufhaus mit einem kleinen Junge in Lichterkrone, woraufhin eine hitzige Debatte aufkam, zu der ein Video von Zlatan Ibrahimovic als Lucia weiter beitrug; 2022 stoppte ein Politiker der Schwedendemokraten, der rechtspopulistischen Partei Schwedens, einen Luciazug, weil er mit einer Lucia, die sich nicht weiblich identifiziert hat, zu untraditionell sei.
Lucia in Greifswald
Zeichung von Annika Rekow für das Mitsingeheft des Luciafests des Instituts für Fennistik und Skandinavistik
Spätestens seit den 1950er Jahren ist der Luciabrauch in ganz Schweden verbreitet, und es gibt erste Luciazüge sowohl in den anderen skandinavischen Ländern als auch im Baltikum – und natürlich an Skandinavistik-Instituten. Dass die Universität Greifswald die älteste Universität Schwedens ist, stimmt zwar nicht ganz (irgendwann werde ich auch dazu einen Artikel schreiben), aber trotzdem, beziehungsweise gerade deswegen gibt es hier das älteste Institut für Nordistik (beziehungsweise Fennistik und Skandinavistik) Deutschlands. Der FSR veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Institut und dem Institutschor jedes Jahr ein pan-nordisches Lucia- und Weihnachtsfest, mit einem richtigen Luciazug und Liedern in fast allen nordischen Sprachen (Grönländisch und Saamisch sind noch nicht dabei, aber Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Isländisch, Färöisch, Finnisch und Estnisch sitzen schon). Wie das dann aussieht, könnt ihr hier sehen. Das diesjährige Fest fand bereits am 9. Dezember statt, aber für die, die nicht aufs nächste Jahr warten können, gibt es den Luciatåg auch am 13.12., um 18.30 Uhr auf der Bühne auf dem Weihnachtsmarkt hier in Greifswald zu sehen.
In Schweden gibt es Lucia nicht nur an Schulen, sondern eigentlich überall. Oft werden dafür Chöre engagiert: Als Teil eines Studentinnenchores der Universität Linköping habe ich an Lucia 2019 an bestimmt 15 verschiedenen Orten, darunter der Flughafen, ein Altenheim, mehrere Firmen (u.a. Ericsson), und die Universitätsbibliothek, am Luciazug teilgenommen. Nach den „offiziellen Gigs“ sind wir dann noch ungefähr eine Stunde singend über den Campus und durch alle Universitätsgebäude gezogen.
Das schwedische Fernsehen sendet jedes Jahr den Luciamorgen von einem anderen Ort in Schweden, dieses Jahr vom Kalmarer Schloss (für die Geschichtsnerds: ja, das ist das mit der Kalmarer Union). Das Video kann man hier kostenlos und ohne Werbung sehen. Und für die, die sich das Ganze gerne anhören möchten, kann ich dieses Album hier empfehlen.
Habt ihr schon mal von Lucia gehört? Und was haltet ihr von dem Brauch? Wollt ihr auch sehen, wie ein Luciazug euren Campus unsicher macht?
Die Vorweihnachtszeit ist Kekszeit. Butterplätzchen, Vanillekipferl, Zimtsterne – wir alle kennen sie und viele lieben die Klassiker der Weihnachtskekse. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass ich ein wenig Abwechslung brauche von den typischen Rezepten. Deshalb erwartet euch heute im moritz.adventskalender ein Keksrezept, welches eine geschmackliche Abwechslung in eure Weihnachtskeksdosen bringt.
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten Backzeit: 10 Minuten Das Rezept ergibt ca. 30 Kekse
Zutaten: 100 g Butter 125 g brauner Zucker 100 g weißer Zucker und etwas mehr zum Wälzen eine Prise Salz 2 Eier (Größe M) 1 TL Vanillepaste Rote Lebensmittelfarbe 300 g Mehl 1 ½ TL Backkakao 1 ½ TL Backpulver 40 g Puderzucker
Vorbereitung
Die Butter müsst ihr vor dem Vermengen der Zutaten in einer Schale bei Zimmertemperatur weich werden lassen. Dann wird ein Backblech mit Backpapier ausgelegt und der Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorgeheizt. Es reicht allerdings aus, das Vorheizen erst vor dem Formen der Kekse zu beginnen.
Zubereitung
Zunächst vermengt ihr die Butter sowohl mit dem braunen als auch mit dem weißen Zucker sowie mit dem Salz. Nehmt dazu am besten einen Handmixer. Danach rührt ihr nacheinander die Eier unter und gebt Vanillepaste hinzu. Nun mischt ihr so lange die Lebensmittelfarbe in die Masse, bis die Farbe gesättigt ist – das bedeutet, bis es nicht mehr dunkler wird. Zur Orientierung: Ich habe hierfür 8 g Lebensmittelfarbenpulver benutzt. Im nächsten Schritt vermischt ihr das Mehl, den Kakao und das Backpulver und hebt es nach und nach unter den roten Teig.
Bevor ihr anfangt zu formen, befüllt ihr eine kleine Schale mit normalem weißen Zucker und eine Schale mit dem gesiebten Puderzucker. Der Teig muss nun zu kleinen Kugeln geformt werden. Dafür nehmt ihr circa 25 g des Teiges für je eine Kugel. Diese werden dann zunächst im weißen Zucker und danach im Puderzucker gewälzt – die Teigkugeln bekommen also eine Zuckerpanade.
Die Teiglinge müsst ihr nun mit Abstand voneinander auf das Backblech setzen – es passen ungefähr neun bis zwölf Stück auf ein Backblech. Die Kekse werden für zehn Minuten gebacken. Nachdem sie aus dem Ofen kommen, sind sie noch sehr weich, dementsprechend solltet ihr kurz warten, bevor ihr sie vom Backblech nehmt. Danach legt ihr sie am besten auf ein Backofengitter zum Auskühlen – wenn kein Gitter vorhanden ist, kann man sie auch einfach auf ein Brett beziehungsweise einen Teller legen.
Probiert das Rezept doch gerne aus und schreibt uns in die Kommentare, wie euch die Kekse geschmeckt haben.
Inspiriert von einem Rezept aus dem Buch: „Das Weihnachtsbackbuch“ von Emma Friedrichs.
Beitragsbild: Laura Schirrmeister Bild: Vanessa Finsel
Also wenn die webmoritz-Redaktion eine Sache verlässlich veröffentlicht, dann sind es Elfchen am elften zwölften eines jeden Jahres. Auch in diesem Jahr haben wir uns nicht lumpen lassen und für euch eine nie dagewesene Menge von 111 hochkarätigen Elfchen aus den Ärmeln gezaubert. Ihr werdet nicht fassen, was in Elfchen 69 steht.
Nüchtern Wo Glühwein Wir halten durch Denn noch ist November Auftakt
Vollversammlung Ankündiger schreiben voll und versammelt Karpaltunnelsyndrom vom vielen Tickern Mitternacht
Jan-Niklas Keine Emojis Aydan wird sauer Demnächst gibt´s einen Crashkurs Fortbildung
Weihnachtsmann zu dick steckt im Schornstein hatte zu viele Kekse Dilemma
Adrian Begnadeter Basketballer Ist bald Profi Ziel ist die NBA Korbleger
Greifswald Mecklenburg Vorpommern Bundes Republik Deutschland Das ist doch falsch egal
elf elf Elfchen 11.11. ist Karneval Die Zahl elf ist Elf
Winterstarre kalte Zehen die Kälte wurmt doch der Glühwein wärmt Ambiente
Flammen in Redaktion Hilfe, es brennt Nur am Beamer, oder? Feueralarm
Weihnachtskerze Etwas schief Sie wackelt bedenklich Das wars dann wohl Winterspeck
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Weihnachtsmarkt Sehr teuer Trotzdem ein Muss Das Portemonnaie wird dünner Pleite
Tee Es dampft Die Brille beschlägt Blind die Tasse abstellen Klirr
Winter Arsch kalt Viel zu dunkel Wann wird es wieder Sommer
Moneyboy Sebastian Meisinger Dreht Swag auf Frag nicht welcher Saft Orangensaft
Eiszeit Kalte Finger Kann nichst schreiben Der Glühwein wärmt mich Rettung
Schnee Zu rutschig Wie eine Schlittschubahn Ich hab mich hingelegt Aua
Moritz Glühwein testen Glühwein nicht gut Moritz gibt sein bestes schade
Zehen Nicht spürbar Werden nicht warm Will meine Zehen zurück Hilfe
Flöff Tip Top sieben von zehn gerne wieder aber erstmal Redaktionssitzung
Mauer aus Schnee vor der Biochemie heute ist wohl schneefrei Schneeballschlacht
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Eisblumen Am Fenster Die Blüte beginnt Ist Winter oder Frühling Wintling
Glühweintest zur Pichlhütte Stand ohne Namen Bratwurst Glühwein Bratwurst Glühwein Flüff
don´t call it Glühlwein Zucker Gesöff Don’t call it Glühwein moritz
Essen sehr teuer lohnt sich nicht Weihnachtsmarkt Snacks enttäuschen leider naja
Iglu halb fertig vor dem Geographenkeller hoffentlich schmilzt es nicht Matschhöhle
Schuhe sind nass Quitschen aufm Teppich Nicht die Treppe runterfallen Schwupp
Fahrrad rutsche aus rutsch immer aus Warum streut keiner Wege Aua
Wintertage Endlich daheim schnell Schuhe aus Flur wird zum Teich Kneipptreten
Glühwein Mit Amaretto Bin bisschen enttäuscht Schallert nicht genug Schade 🙁
Frost Hände frieren Füße auch kalt trotz drei Paar Socken unangenehm
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Kamin wird angeheizt leider nur digital aber dafür in 4k gemütlich
Weihnachtslieder Rolf Zuckowski Um Tische tanzen Warten auf das Christkind Kindheit
Aschenbrödel Böse Stiefmutter Muss gerettet werden Zum Glück gibt´s den Prinzen
Kaminfeuer in Redaktionen Wie gefilmt worden? Mysterien des feurigen Internets kurios
Eiszapfen Am Dachfirst Unterschlupf vorm Schnee Doch nicht vorm Wind: Mordanschlag
Radio Last Christmas Läuft auf Dauerschleife Es ist einfach nervig Stopp
kalt Cold frio Froid Freddo soğuk Koud 寒冷的 kylmä frigus Mehrsprachlichkeit
Glöggsspiel Erster Becher Heute schwedisch Roulette Wünsch dir viel Glögg Liquidität
Apache Bleibt gleich Aber eines auch Weihnachten wird man dick Mahlzeit
Hunger Ich hunger Schafskäse zu teuer Hunger Hunger Hunger Hunger Hungär
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
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