Adweb.kalender 15. Fensterchen: Das große Worst of Last Christmas

Adweb.kalender 15. Fensterchen: Das große Worst of Last Christmas

Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 15. Fensterchen erwartet euch: Das große Worst of Last Christmas.

Listen – wenn „weiß ich doch, habe ich im Kopf“ nicht mehr ausreicht. Auch der Weihnachtsmann braucht seine Liste, um wie unser Aschenbrödel die guten Erbsen im Töpfchen des wilden Geschenkespaß von den unartigen Linsen, die nur die Rute verdient haben, zu trennen.
Listen scheinen allgemein im spätesten der zwölf Monate eine erheblich größere Rolle zu spielen, als im Rest des Jahres.
Die drei beliebtesten Corona-Mutationen 2021, Galileo Big Picture: 50 Bilder von Dingen, von denen man irgendwie schon mal gehört hat, aber sich nicht mehr so richtig daran erinnern konnte oder Die 10: Promis, die auch schon mal Weihnachten gefeiert haben, sind wohl nur einige Beispiele für Listen, die es im Dezember noch geben wird. So ist auch diesem Artikel die Aufgabe aufgebunden worden eine Liste von bahnbrechender Bedeutung zu verfassen. Dabei geht es aber nicht um irgendeine Banalität, sondern um das Weihnachtslied schlechthin, dem Weihnachtsmann sein Rudolph, den Mandeln ihr Brand, dem Wein ihr Glüh, dem Michael sein George: Last Christmas.
Deshalb kommt hier die offizielle webmoritz.-lizensierte Liste der schlechtesten oder eher interessantesten Last Christmas Covers und Remixes.

Platz 4: Crazy Frog

Man muss schon sagen, Crazy Frog hat sich zum Klassiker der Bewegung etabliert, die man ohne schlechtes gewissen als Dorf Techno bezeichnen kann. Mit seinen Versionen von Songs wie Popcorn oder Axel F hat er sich in viele Herzen der 2000er gering ting tingt und gewam bam bamt. So ist der auch die Interpretation von Last Christmas durch seine ikonischen Ausgüsse der akustischen Natur geprägt. Begleitet wird die wirklich recht süße Version von einer weiblichen Stimme, die für meinen Geschmack einen zu großen Anteil des Liedes beschallt. Dazu muss jedoch gesagt werden, dass sie das „Happy Christmas“ einem wunderbar schaurig in Ohr flüstert. Enttäuschend ist nur, dass die emotionale Wiederholung der letzten Strophe fehlt, die besonders dem Original seine mitreißende Stimmung verleiht.

Platz 3: Wise guys, A. Hürth

Auch wenn diese deutsche Interpretation wohl eher aus dem Regal „mit Absicht Trash“ stammt, darf sie in keiner Last Christmas Liste fehlen. Der klassische a-cappella-Gesang der Wise Guys wird gekoppelt an den feinsinnigen und grazilen Sprechgesang von A. Hürth. „Kann immer noch nicht glauben, dass du das getan hast, Ich hätt’ mir fast ‘ne Weinachtskugel verpasst“ ist solch eine ausdrucksstarke Dichtung, dass einem die Dramatik der Situation praktisch vor die Füße gelegt wird. Die Einrufe von Herz Herz und Schmerz Schmerz in den lehren Zählzeiten bringen die volle Spannung auch in das Sägewerk Bad Segeberg.

Platz 2: Gummibär

Ich bin ein Gummibär – Das ist wohl das letzte, was Thomas Gottschalk gesagt hat, nachdem man ihn gefragt hat, warum er immer wieder kommt. Der Song des Interpreten Gummibär lädt dagegen zu einen lockeren Right Step, Left Step ein. Spacige Sounds lassen einen das Gefühl haben, dass es sogar im Weltall einen Weihnachtsmann gibt, der durch den Space-Kamin die Space-Geschenke bringt. So entdeckt man, dass sich dies auch in der musikalischen Interpretation wieder findet, während man vorbei an einen Stylophone durch das Autotune Wonderland wandert.
So träumt man in diesem etwas anderen Sound von weißen Weihnachten im Weltall, bis der Fade Out einsetzt.

Platz 1: Alvin & the real Chipmunks

Alvin, Simon, Theodore – Die drei Tenöre einer auditiv manipulierten Welt. Auch sie liefern ein emotionales Stück Musikgeschichte ab. Die drei Streifenhörnchen kombinieren ihre Stimmen in unnachahmlicher Weise, in einer Tonlage, die im Farbspektrum dem infraroten Licht in der Wellenlänge keinen Schritt weichen müsste. Die Klänge der Kleinnager tanzen wunderbar umeinander herum und vertonen so auch einen Großteil der Instrumente. So kann ich mir vorstellen, dass besonders ältere Menschen, deren Hörspanne nicht mehr allzu groß ist, nur einen dumpfen Disco-Rhythmus und keine der Höhen wahrnehmen können. Für alle, die trotzdem Teil des Klangerlebnisses sind, brennt sich das Stück ein wie Kinder, die zu Weihnachten doch bitte noch Jingle Bells auf der Blockflöte für Oma und Opa spielen sollen. Der verdiente 1. Platz geht somit an die Chipmunks.

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull 
Gif via Giphy.com

Adweb.kalender 14. Fensterchen: Glühweinverkostung

Adweb.kalender 14. Fensterchen: Glühweinverkostung

Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 14. Fensterchen erwartet euch: eine kleine Glühweinverkostung.

Glühwein. Heißer Wein, mit einer Menge weihnachtlicher Gewürze. Der Auslöser, für (un-)vergessene Nachmittage auf dem Weihnachtsmarkt und unangenehme Kopfschmerzen am nächsten Tag. Am besten schmeckt das ultimative Weihnachtsgetränk natürlich auf dem Weihnachtsmarkt oder selbstgemacht. Doch ist der Markt mal geschlossen, muss es schnell gehen oder hat man keine Lust, sich extra mit Nelken und Zimtstangen einzudecken, reicht ein kurzer Besuch im Supermarkt um die Ecke. Die Auswahl ist riesig: weißer Glühwein, klassischer Glühwein, beeriger Glühwein, alkoholfreier Glühwein.

Ich habe mich selbstlos bei Edeka mit vier verschiedenen Glühweinen eingedeckt, um die ultimative Glühweinverkostung durchzuführen.

Erlesener Tropfen: Rotkäppchen Glühwein

Beschreibung laut Etikett: “Ausgesuchte Rotweine und der Geschmack nach Weihnachten – das ist das Geheimrezept unserer erfahrenen Kellermeisterei für unseren einzigartigen Rotkäppchen Glühwein Rot. Der perfekte Begleiter für genussvolle Winterabende. Reife Kirsche und dunkle Beeren treffen Zimt, Karamell, Kardamom und Nelke.”

Prozent: 10 %

Preis: 3,99 €/0,75 Liter

Fazit: Der Rotkäppchen Glühwein ist der teuerste Wein meiner vornehmen Auswahl und das schmeckt man: Er schmeckt erwachsener. Die dunklen Beeren habe ich jetzt nicht unbedingt rausgeschmeckt, aber mein Gaumen ist noch nicht so erfahren in der Glühwein-Tester*innen-Branche. Der Wein ist weniger süß, etwas herb und würzig. Ich steh’ jedoch auf süßere Weine und Zuckerschock, daher nicht mein Favorit.

Der Klassiker: Christkindl

Beschreibung laut Etikett: “Dieser Glühwein wird nach einer traditionellen Rezeptur aus vollmundigem Rotwein und einer fein abgestimmten Komposition von weihnachtlichen Gewürzauszügen und natürlichen Zitrusaromen zubereitet. Genießen sie Christkindl Glühwein in der Winterzeit und lassen Sie sich von seiner wohligen Wärme verführen.”

Prozent: 8,7 %

Preis: 1,19 €/Liter

Fazit: Die natürlichen Zitrusaromen sind mir nicht unbedingt aufgefallen, aber die “wohlige Wärme” hat sich sehr wohl nach einigen Schlucken eingestellt. Nicht ganz so würzig wie der Rotkäppchen-Glühwein, klassischer Geschmack und lecker. Für den Preis und die Menge kann man hiermit nichts falsch machen!

Nachhaltiges Betrinken: Glühwein von Alnatura

Beschreibung laut Etikett: “Bio aromatisiertes weinhaltiges Getränk. Zutaten: Rotwein, Rübenzucker, Gewürzextrakt, Antioxidationsmittel, Schwefeldioxid. […] Tipp: Verfeinern Sie diesen Glühwein mit Orangenscheiben.”

Prozent: 10,1 %

Preis: 2,99 €/Liter

Fazit: Super finde ich, dass der Wein als einziges Getränk eine transparente Aufführung der Zutaten hat, bio und vegan ist. Ich habe ihn als fruchtig empfunden, aber auch sehr herb. Für meinen Geschmack kann da noch mehr Rübenzucker rein!

Kindheits(alb-)träume: Bratapfelpunsch

Beschreibung laut Etikett: “Lassen Sie sich verzaubern von dem Duft nach Karamell und Bratäpfeln. Durch die altüberlieferte Rezeptur mit seiner besonderen Gewürzmischung wird dieser Punsch auf das Feinste abgerundet.”

Prozent: 8,7 %

Preis: 2,49 €/Liter

Fazit: Ich bin enttäuscht. Diesen Glühwein hab ich mir bis zum Ende aufgehoben, weil ich dachte, er würde mir am meisten schmecken. Leider schmeckt er nicht, wie ich erwartet habe, wohlig nach Apfel und würzig nach Zimt. Zwar ist er schön süß, doch der Geschmack erinnert mich weniger an den leckeren Bratapfel aus Kindheitstagen, sondern eher an die Zahnpasta, die ich zum Zähneputzen danach benutzt habe… Lässt es sich damit erklären, dass es sich hierbei um Punsch und nicht um Glühwein handelt?

Mein Fazit

Auf dem letzten Platz landet auf jeden Fall der Bratapfelpunsch. Meine Erwartungen waren hoch und am Ende konnte ich nicht mal meine Tasse leeren. Den dritten Platz belegt der Wein von Alnatura. Zwar hat der Bio-Wein durch seine Transparenz viele Pluspunkte gesammelt, was den Geschmack angeht wurde allerdings nicht ganz meiner getroffen. Der Rotkäppchen-Wein hat mir schon besser gefallen, doch für den Preis bleibt der klassische, günstige Christkindl-Glühwein mein Favorit. Nicht zu herb, nicht zu süß (süßer wäre aber auch okay, wenn es nach mir ginge!), schön weihnachtlich. Vielleicht sind mit dem Billig-Wein Kopfschmerzen vorprogrammiert, aber das gehört ja irgendwie auch dazu, oder? Am besten schmecken alle Weine sicherlich, wenn man sie selber mit etwas frischen Orangen und Gewürzen aufpimpt – oder einfach komplett durch selbstgemachten Glühwein ersetzt.

Beitragsbilder: Julia Schlichtkrull und Lilli Lipka

Adweb.kalender 13. Fensterchen: Schall und Weihrauch

Adweb.kalender 13. Fensterchen: Schall und Weihrauch

Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 13. Fensterchen erwartet euch: die Weihrauchpflanze.

Kein Fest verbinden wir so sehr mit bestimmten Düften wie Weihnachten. Der süße Geruch von Plätzchen und der würzige Duft der Tannennadeln gehören genau wie der harzige Weihrauch einfach dazu. Das wussten schon die Heiligen Drei Könige, die als Geschenke bekanntlich Weihrauch, Gold und Myrrhe brachten. Aber was genau ist eigentlich dieser Weihrauch?

Ganz eindeutig lässt sich das nicht beantworten. Beim Weihrauch gibt es ein ziemliches Namens-Wirrwarr: Gemeint ist entweder die Pflanzengattung Boswellia – deren Harz wird unter dem Namen Olibanum in der alternativen Heilkunde eingesetzt – oder das Gemisch aus Olibanum und Hölzern wie Lavendel oder Myrrhe, das dieser Tage in den Kirchen verbrannt wird. Aber Namen sind ja bekanntlich eh nur Schall und (Weih-)Rauch. Beschäftigen wir uns lieber mit den Hintergründen der Pflanze.

Weihrauchbäume sind eher kleine Pflanzen. Die größten Bäume werden bis zu 10 Meter hoch.

Die Bäume der Gattung Boswellia wachsen vor allem in den Trockengebieten Afrikas, Arabiens und Indiens. Wichtig für uns sind vor allem Boswellia sacra für die Herstellung von Räucherwerk und Boswellia serrata für medizinische Zwecke. Prinzipiell kann das ölhaltige Harz, das so typisch für die Balsamgewächse ist, auch aus anderen Arten gewonnen werden. Und davon gibt es mit etwa 20 verschiedenen tatsächlich gar nicht so wenig. Noch, muss man sagen. Denn mehrere Arten sind inzwischen vom Aussterben bedroht und selbst bei den häufigeren Arten wie Boswellia serrata lässt sich ein starker Rückgang beobachten. Die Bäume leiden – unter Bränden, Überweidung und nicht zuletzt auch unter Schädlingsbefall. Der wird durch das ständige Anritzen der Rinde zur Harzgewinnung durch den Menschen begünstigt. Viele dieser geschwächten Pflanzen können sich nicht mehr natürlich reproduzieren: In einer Studie zu Boswellia papyrifera gab es nur in unter einem Viertel der Bestände eine natürliche Regeneration. Aber genug der schlechten Nachrichten. Inzwischen gibt es auch schonendere Methoden, das Harz zu ernten. Seit man weiß, wie genau die Harzbahnen verlaufen, kann man die Rinde gezielt dort anritzen, anstatt wahllos Schnitte zu machen. Vielleicht haben so ja doch wieder mehr Pflanzen die Kraft, ihre cremefarbenen Blüten auszutreiben. Schön wäre es jedenfalls, senden diese doch faszinierende Farbsignale: In der Mitte sind sie gelb – bis sie bestäubt werden, dann färben sie sich dunkelrot.

Geschätzt wird Boswellia aber trotzdem weniger ihres Aussehens als des Harzes wegen. Und das schon seit Jahrtausenden. So nutzten die Alten Ägypter den vermeintlichen Schweiß der Götter zur Einbalsamierung ihrer Toten. Die wichtigste Anwendung ist aber von jeher die als Räucherwerk. Schon lange vor Christus wurde in Zeremonien mit Weihrauch geräuchert; sei es, um böse Geister zu vertreiben, Geister zu beschwören oder Götter zu besänftigen. Mit solch heidnischen Bräuchen wollten die frühen Christen nichts zu tun haben und fingen daher erst im vierten Jahrhundert nach Christus an, Weihrauch zu verwenden. Ein Glück für die Heiligen Drei Könige, dass Jesus Jude war, sonst wäre ihr kostspieliges Geschenk am Ende gar nicht gut angekommen…

Titelbild: Julia Schlichtkrull
Beitragsbild: Falco auf Pixabay

web.woche 13. bis 19. Dezember

web.woche 13. bis 19. Dezember

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von Annica Brommann, Maret Becker und Nina Jungierek

moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch

Veranstaltungen

  • Was? Theateraufführung: “Überm Kuhstall Kampfverbände”
  • Wann? Dienstag, Mittwoch und Freitag, 14./15./17.12.2021, jeweils 19 Uhr
  • Wo? St. Spiritus
  • Eintritt? 12 Euro, ermäßigt 6 Euro (Abendkasse)
  • Noch etwas? Karten können unter der Telefonnummer 03834 85364444 oder über die E-Mailadresse st.spiritus@greifswald.de reserviert werden.

Neuigkeiten

  • Ab Freitag zeigt die Künstlerin Claudia Thümler ihre musikalische Installation unter dem Titel “Jukebox” im Schaufenster des Kiosks am Mühlentor.
  • Am 15.12.2021 startet die Greifswalder Stadtbibliothek Hans Fallada ihr neues Filmstreamingportal filmfriend. Damit können angemeldete Bibliotheksnutzer*innen kostenfrei über 3.000 Filme online schauen. Das Angebot soll sich dabei von dem kommerzieller Streaming-Portalen unterscheiden und umfasst vor allem deutsche und europäische Titel.

Altigkeiten

  • In der STRAZE könnt ihr ab sofort immer montags und freitag Capoeira praktizieren. Ihr könnt, egal ob Anfänger*in oder Fortgeschritte*e, ein kostenloses Schnuppertraining absolvieren. Bei regelmäßiger Teilnahme kostet der Kurs zwischen 10 und 15 Euro im Monat. Mehr Infos dazu gibt es hier.
  • Der Kunstkubus CUBIC beherbergt derzeit eine Ausstellung zur Dichterin Sybilla Schwarz. Der Grundgedanke der Installation besteht dabei darin, ein „visuelles Kabinett“ als Inszenierung von poetischen Denken und Sehen von Sibylla Schwarz in zeitgenössischer Form zu präsentieren.
  • Im Koeppenhaus ist zurzeit eine Ausstellung von Max Baitinger zu sehen. Dieser verbindet in seinem Graphic Novel “Sibylla” das Leben und Werk der Barockdichterin Sibylla Schwarz mit seiner ganz eigenen Betrachtung ihrer Person. Die Ausstellung kann noch bis Ende Januar besucht werden.
  • Der Greifswalder Weihnachtsmarkt noch bis zum 21.12.2021 geöffnet. Es gilt die 2G+ Regelung (Stand 03.12.2021).
  • Derzeit könnt ihr eine Ausstellung zum Thema Toleranz in Comics und Graphic Novels in der STRAZE besuchen.
  • Unter dem Titel “einDRUCKE 2021 – think global, print lokal” stellt die STRAZE gerade Werke aus, welche seit dem Frühsommer in der [druckkammer] entstanden sind.
  • Im Pommernhus zeigt die Künstlergruppe Die Buhne unter dem Titel “Zwischen den Jahren” ihre neusten Werke.
  • Im PKBkunstLaden könnt ihr noch bis zum 18.12.2021 die Ausstellung des polnischen Künstlers Ryszard Balon besuchen.
  • Im BioTechnikum könnt ihr (Montag bis Donnerstag von 8 bis 15:30 Uhr und Freitag von 8 bis 15 Uhr) außerdem die Ausstellung “Wenn die Kinder Segeln gehen” von Nils-Olaf Hübner besuchen.
  • Jeden Dienstag und Donnerstag findet in der Kabutze von 14 bis 18 Uhr das “Nähen für Alle! statt.

Neuigkeiten

  • Unter diesem Link findet ihr alle Testzentren in Greifswald, die derzeit geöffnet sind.
  • Die 7-Tage-Inzidenz Hospitalisierung liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zurzeit bei 5,5 (Stand: 09.12.2021). Damit steht der Landkreis auf Stufe 3 – rot. Es gilt in unserem Landkreis die 2GPlus-Regel. Der Wert richtet sich nach der Corona-Ampel, die in MV gilt. Dabei ist die Hospitalisierung entscheidend, im zweiten Schritt wird auf die Infektionszahlen geschaut und danach auf die ITS-Auslastung.

Altigkeiten

  • Ab dem 06. Dezember gilt in der Stadtverwaltung die 3G-Regel.
  • Die Arbeitslosenquote befindet sich auf einem historischen Tief in Greifswald. Sie beträgt 5,8 Prozent.

Veranstaltungen

  • Was? Ordentliche AStA-Sitzung
  • Wann? Montag, 13.12.2021, 20:15 Uhr
  • Wo? Moodle-Kurs
  • Was wird besprochen? Unter anderem das AStA-Wochenende und die Klausurtagungen der Studierendenschaften MV.

  • Was? Konstituierende Sitzung der AG SHA
  • Wann? Mittwoch, 15.12.2021, 18:15 Uhr
  • Wo? Jitsi, der Link wird vorher per Mail verschickt
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Wahl der Vorsitzenden.

  • Was? 6. Sitzung des Medienausschusses
  • Wann? Donnerstag, 16.12.2021, 17 Uhr
  • Wo? Jitsi, der Link wird per Mail verschickt oder kann über stupa_medienausschuss@uni-greifswald.de angefragt werden
  • Was wird besprochen? Unter anderem Feedback und Berichte zu den einzelnen Redaktionen.

Neuigkeiten

  • Nachdem sich Prof. Dr. Ralph Weber bei den Coronaprotesten in Wolgast kritisch über die Maßnahmen, aber vor allem zu Ministerpräsidentin Manuela Schwesig geäußert hatte, wurden an der Uni einige Stimmen laut. Das Rektorat äußerte Befremden über Webers Aussagen und bezeichnete diese als ein “schwerwiegender Angriff auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung”. Darüber hinaus unterzeichneten zahlreiche Professor*innen unserer Uni einen offenen Brief, in welchem es unter anderem heißt: “Wir distanzieren uns ausdrücklich davon, dass jemand aus unserer Mitte gegen die freiheitlich-demokratische Ordnung agitiert”. Webers Äußerungen während der Kundgebung wurden in der OZ vom 03. Dezember zitiert, die Diffamierung Schwesigs findet sich in diesem YouTube-Video ab Minute 4:30.
  • Die Prüfungsanmeldung läuft dieses Mal länger: Vom 29.11.2021 bis zum 03.01.2022 könnt ihr euch online über das Selbstbedienungsportal für alle Prüfungen anmelden. Durch eine Änderung der Rahmenprüfungsordnung gibt es einige neue Regelungen, die ihr hier nachlesen könnt.
  • Bei der StuPa-Sitzung am 08. Dezember stellte sich der jetzige AStA-Vorsitzende Hennis Herbst als Kandidierender für die studentische Vertretung im Rektorat vor. Alle Infos findet ihr im Liveticker des webmoritz.
  • Derzeit ist nur noch ein einziges AStA-Referat unbesetzt: Das Referat für politische Bildung und Antifaschismus. Die Referatsbeschreibung findet ihr im Studierendenportal oder in diesem webmoritz.-Artikel.
  • Bis zum 17. Dezember könnt ihr wieder an einer Umfrage des Institut für Psychologie teilnehmen. Alle Infos findet ihr in einer Uni-Mail vom 30.11.2021.

Altigkeiten

  • Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin, Termine können über 03834/86-5478 vereinbart werden.
  • In der Präsenzlehre gilt nun die 2G-Regelung. Falls ihr es nicht schon getan habt, schickt euren 2G-Nachweis als exportierte PDF über die Uni-Mail an covidzertifikat@uni-greifswald.de oder zeigt ihn bei einer persönlichen Anlaufstelle vor. Alle weiteren Informationen findet ihr im Uni-Update.
  • Am 30. November begann die interdisziplinäre Ringvorlesung „Wissenschaft und demokratische Kultur“. Die Vorträge finden in der Aula der Universität statt, werden aber auch im Livestream zugänglich sein. Sie setzen sich mit dem Leitbild der Universität, einer freiheitlichen, zivilen und demokratischen Gesellschaft, und dem vielschichtigen Verhältnis von Wissenschaft und demokratischer Kultur auseinander.
  • Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.
  • Gemeinsam mit weiteren ostdeutschen Studierendenwerken findet ein Videowettbewerb statt. Gesucht werden kreative, kurze, knackige Videos (ca. 1 Min.), die sich mit dem Thema “Aussichten… Wie stellst du dir dein Studierendenwerk der Zukunft vor?” auseinandersetzen. Von Platz 1 bis Platz 10 sind zwischen 100 und 500 € zu gewinnen. Alle weiteren Infos findet ihr hier.
  • Auf Initiative der studentischen Senator*innen beschloss der erweiterte Senat am 17.11.2021 den Antrag “Weltoffene Universität”, der angesichts der aktuellen Geschehnisse an die Werte und Bekenntnisse des Leitbildes der Universität von 2012 anknüpft.

Veranstaltungen

Altigkeiten

  • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
  • Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
  • Der Greifswalder Jugendstadtplanwelcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull

Adweb.kalender 12. Fensterchen: Cornelius‘ Abenteuer –  Eisige âventiure

Adweb.kalender 12. Fensterchen: Cornelius‘ Abenteuer – Eisige âventiure

Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 12. Türchen erwartet euch: das zweite Abenteuer des abenteurigen Streifenhörnchens Cornelius von Nussingen.

Hier gelangt ihr zum ersten Abschnitt von Cornelius’ Abenteuerreise.

Stundenlang war das Streifenhörnchen nun schon durch die Winterwüste gezogen. Die weißen Flocken tanzten mit ihm über die schneebedeckte Landschaft, während er mit aller Kraft versuchte, gegen den Wind, der ihm entgegenpeitschte, anzukommen. Cornelius war frustriert. Nach einer aufregenden âventiure, aus der er genügend Kapital für seine Schulden schlagen konnte, fühlte sich diese Wanderung gar nicht an. Seine Pfoten waren nass und kalt, seine Haare zu eisigen Borsten erstarrt. Bisher waren ihm keine Ritter begegnet, mit denen er einen ehrenhaften und garantiert überhaupt nicht gezinkten Kampf provozieren konnte, oder Prinzessinnen, die ihre geheimsten Geschichten mit ihm teilten und die er hätte verführen können. Keine grotesken Gebäude waren ihm begegnet, die er hätte ablichten können, und inzwischen war die sowieso Sonne fast untergegangen, sodass er kaum noch wusste, wo er hintrat. Und überhaupt: Das war die langweiligste und eisigste Abenteuerreise, die er jemals gemacht hatte!

Zerknirscht fasste Cornelius den Entschluss, wieder in sein tropfendes, aber immerhin warmes Nest zurückzukehren. In Gedanken an einen dampfenden Kaffee mit Haselnussmilch und eine schokolierte Nussecke wurde ihm ganz warm in der Magengrube. Doch der müde gewordene Abenteurer hatte sich zu früh gefreut. Als er sich gerade umdrehte, um sich auf den Rückweg zu begeben, hatte er plötzlich das Gefühl, er wäre in einer Schneekugel gefangen. Alles um ihn herum sah gleich aus. Vor ihm, hinter ihm, neben ihm, unter ihm, über ihm: überall nur Schnee und Flocken. Bevor er in Panik geraten konnte, sagte er gelassen zu sich selbst: “Ach, das ist doch kein Problem! Ich wäre nicht Cornelius von Nussingen, wenn ich keinen Ausweg kennen würde! Ich folge einfach meinen Fußspuren zurück, ha ha!” Doch auch seine Fußspuren waren inzwischen vom Winde verweht und von einer Schneeschicht bedeckt. 

“Ach, das ist doch kein Problem…”, sagte das Streifenhörnchen nun etwas unsicherer und kaum mehr hörbar über das Schneegestöber hinweg. Er kramte in seiner Tasche nach einem Snickers, der ihn beruhigen sollte. Während er an dem Schokoriegel knabberte, beschloss Cornelius in die Richtung zu gehen, von der er meinte, dass er dort hergekommen war. Er ärgerte sich, weder einen Schlafsack, noch eine Lampe eingepackt zu haben. Die Abenteuerlust hatte ihn unachtsam werden lassen. Er malte sich schon aus, wie er in der anbrechenden Nacht erfrieren und von einer Schneedecke begraben werde würde. Erst im Frühjahr würde man seine aufgetauten Überreste finden… Immerhin ist das eine gute Story!, dachte Cornelius.

Weil er in Gedanken versunken schon seinen eigenen Nachruf formulierte, merkte er gar nicht, dass sich durch die Lüfte ein rotes Lichtlein näherte.

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull

Was war los bei den Gegenversammlungen?

Was war los bei den Gegenversammlungen?

Vielleicht hast du es schon durch diverse Social-Media-Kanäle mitbekommen oder du warst sogar selbst anwesend: Am Montag, den 06. Dezember 2021, kam es zwischen der Europakreuzung und dem Südbahnhof zu Gegenversammlungen gegen den Aufzug des AfD-Kreisverbandes Vorpommern-Greifswald unter deren Motto “Deutschland – aber normal! Impfzwang verhindern! Corona-Wahn stoppen!“. Dort soll auf Seiten der Polizei einiges schiefgelaufen sein. Hier erfährst du Genaueres.

Von 17 bis 21 Uhr waren am vergangenen Montag fünf Gegenversammlungen in Form von Mahnwachen entlang der Aufzugsstrecke der AfD in Greifswald angemeldet. 480 Einsatzkräfte waren dafür in Greifswald laut der Pressemitteilung der Polizeiinspektion Anklam im Polizeieinsatz. Die Pressemitteilung berichtet auch, dass es gegen 20 Uhr zu Widerstandshandlungen gegenüber den Einsatzkräften kam: Eine teilnehmende Person der Gegenversammlung missachtete hierbei die Anweisungen der Polizei. Es folgte ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungskräfte. Ein*e andere*r Teilnehmer*in der Gegenversammlung warf eine Banane in Richtung des Aufzuges. Auch hier folgte ein Ermittlungsverfahren, dieses Mal wegen versuchter Körperverletzung. 

Soweit so gut. Aber was soll nun Diskutables an diesem Abend passiert sein? Darüber klärt die Pressemitteilung des Arbeitskreises Kritischer Jurist*innen (AKJ) Greifswald1 vom 07. Dezember auf. Das Wichtigste aus der achtseitigen Pressemitteilung:

Der Zugang zu einzelnen Mahnwachen wurde erschwert. So wurde “die direkte Zufahrt zu den angemeldeten Mahnwachen auf der Hans-Beimler-Straße komplett verhindert”. Außerdem kritisiert der AKJ Greifswald, dass die Kennzeichnungspflicht der Einsatzkräfte “mithilfe von Schlagstöcken, Helmen oder sonstigen Einsatzmitteln, die Nummern verdeckten” vernachlässigt wurde. Zudem wurden kältebedingt “Handschuhe und zur Einhaltung der Hygienevorschriften Masken mitgeführt. Mit beidem wurde in vielen Fällen erfolgreich die Dienstnummer versteckt.“ Es kam des Weiteren zum Einsatz der Videoüberwachung von Versammlungsteilnehmenden und auch Unbeteiligten. Es sind “eine Vielzahl von fragwürdigen Videoaufzeichnungen um das Versammlungsgeschehen aufgefallen”, erklärt der Arbeitskreis in seinem Schreiben.

Einen großen Kritikpunkt stellt der Polizeikessel in der Hans-Beimler-Straße dar. Dort kam es zu einer Sitzblockade, welche die Polizei auflösen wollte. Dabei liefen die Polizist*innen in Richtung Versammlung, entwendeten Fahrräder der Teilnehmenden und schubsten Personen oder drängten diese beiseite. Der AKJ bewertet dieses Vorgehen wie folgt: “[D]er Umgang der Hamburger Polizeibeamt:innen mit der Sitzblockade und ihren Teilnehmer:innen kann nur als gewaltorientiert und versammlungsfeindlich bewertet werden.” Später wurde die Personenmenge von Polizeibeamt*innen eingekesselt, als sie auf die Gehwege der Hans-Beimler-Straße traten, um zur nächsten Mahnwache zu gelangen. Der Grund für dieses Vorgehen der Polizeibeamt*innen? “[D]ie Begründung für diese Maßnahme sei die Gefahrenprognose, es handle sich bei dieser Versammlung um eine Verhinderungsblockade”, macht der AKJ deutlich.

Daneben kam es außerdem zu einer Eskalation auf der Kreuzung Anklamer Str./Brinkstr., nachdem sich etwa zehn Personen zu einer Sitzblockade gebildet hatten. Der AKJ beobachtete: “[Es] wurden einzelne Versammlungsteilnehmer:innen an den Armen gepackt, angeschrien und rabiat weggeschubst. […] Andere Personen wurden hochgehoben und auf den Gehweg geworfen. Dieses Vorgehen der Polizei ist als unverhältnismäßig einzustufen.”

Es gab weitere “Vergehen” der Polizei. Diese könnt ihr hier, vom AKJ zusammengefasst, im Detail durchlesen.

Auch die Grüne Jugend Greifswald, die Jusos Vorpommern-Greifswald und die Linksjugend Greifswald kritisierten den Polizeieinsatz am 06. Dezember und äußerten den Vorwurf, dass die Einsatzkräfte für keine Deeskalation gesorgt hätten. Sie seien Gegendemonstrant*innen aggressiv angegangen, hätten diese angeschrien und/oder weggeschoben. Außerdem hätten die Polizeibeamt*innen nicht auf die missachtete Maskenpflicht bei der AfD-Kundgebung reagiert. Bemängelt wurde auch, dass die Polizei VG in ihrer Pressemitteilung nicht selbstkritisch war.

1Der AKJ Greifswald beschreibt sich auf seiner Homepage wie folgt: “Der Arbeitskreis kritischer Jurist*innen ist eine Vereinigung von Jurastudierenden, welche die sozialen Bezüge des Rechts reflektiert und einen kritischen Umgang mit Recht fördert.” Sie erklären auf ihrer Hompage auch: “Der Arbeitskreis Kritischer Jurist_innen (AKJ) Greifswald beobachtet seit 2010 öffentliche Versammlungen und dokumentiert, ob die Rechte [der] Demonstrierenden eingehalten werden. Problematisch ist dies etwa bei Protesten gegen Naziaufmärsche oder Castortransporte – was folglich auch das Hauptbetätigungsfeld der AKJ-Demobeobachtung ist.”

Beitragsbilder: Philipp Schulz