StuPa-Liveticker – 3. ordentliche Sitzung

StuPa-Liveticker – 3. ordentliche Sitzung

Wer wissen will, was im Detail besprochen werden soll: Das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

Drucksachenpaket der 3. ordentlichen Sitzung des Studierendenparlamentes in seiner 29. Legislatur

Getagt wird um 20 Uhr c.t. im Konferenzraum des Universitätshauptgebäudes (Domstr. 11).

Vorläufige Tagesordnung

TOP 1 Begrüßung Alle sagen sich wie immer “Hallo”
TOP 2 Formalia
TOP 3 Berichte Es wird berichtet, was das Zeug hält
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft Wenn ihr was habt: In die Kommentare oder vorab per Mail an das Präsidium.
TOP 5 Finanzanträge
5.1. Pharmaball
TOP 6 Antrag Entlastung AStA-Vorsitz und AStA-Referat für Finanzen
TOP 7 Wahlen AStA

7.1. Vorsitz
7.2. Co-Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
7.3. Co-Referat für Grafikdesign, Studierendenportalbetreuung und Datenschutz
7.4. Co-Referat für Digitalisierung
7.5. Referat für Finanzen
7.6. Co-Referat für Finanzen
7.7. Co-Referat für Fachschaftsfinanzen A-M
7.8. Co-Referat für Fachschaftsfinanzen N-Z
7.9. Referat für Hochschulpolitik
7.10. Co-Referat für politische Bildung
7.11. Referat für Umweltpolitik und Nachhaltigkeit
7.12. Referat für Studium und Lehre
7.13. Referat für soziale Aspekte ( Wohnen, Studienfinanzierung, Gleichstellung, Studierende mit Kind und Menschen mit Beeinträchtigungen)
7.14. Co-Referat für soziale Aspekte (Interkultureller Austausch mit Geflüchteten und Antirassismus)
7.15. Referat für Veranstaltungen und studentische Kultur
TOP 8 Antrag Unterstützung des FSR Psychologie bei einer Petition an den Bundestag
TOP 9 Antrag Aufhebung Mittelsperre FSR Wirtschaftswissenschaften
TOP 10 Antrag Stellungnahme zum Nachhaltigkeitsbericht
TOP 11 Sonstiges

Hier beginnt gegen 20:15 Uhr der Live-Ticker!

Wir haben 20:15 Uhr und fangen pünktlich an.Es werden noch drei weitere TOPs ergänzt. U.a. die Anwesenheit vom StuPa bei der VV.
Wir sind auch beschlussfähig, sogar die 2/3 Anwesenheit ist erreicht. Amazing! Eine Kleinigkeit wird noch im Protokoll der letzten Sitzung ergänzt und dieses wird beschlossen.
Felix liest nun die Solidarisierung der Studierendenschaft mit dem Seebrücke e.V. vor. 

Felix verliest den Text, der wegen des Beschlusses der letzten Sitzung verfasst wurde. Jetzt muss nur noch das Banner am AStA ausgehangen werden.
Wir kommen zu TOP 3 Berichte. Marco, heute seine letzte Sitzung, beginnt. Die neue Bürokraft für den AStA kann leider erst am 1.09 anfangen, da muss sich der neue AStA dann etwas einfallen lassen. Theo erwähnt, dass das erste Quartal buchhalterisch abgeschlossen wurde.
Marco wird die Verdienstmedaille der Studierendenschaft verliehen.

Es gibt Fragen und/ oder Anregungen aus der Studierendenschaft. Lea würde gerne wissen, ob man die VV auch auf dem Marktplatz abhalten könnte, da dort mehr Personen Platz hätten und man sich erhofft, dass so auch mehr Studierende kommen und die VV damit beschlussfähig wäre.

Sandra erklärt, der Markt ist ein öffentlicher Raum, aber die VV nur hochschulöffentlich. Außerdem wäre der Aufwand zu hoch. Ben erläutert, dass Gäste auch anwesend sein dürfen, wenn erwünscht, die dürfen dann nur nicht abstimmen. Felix weist darauf hin, dass bei der letzten VV der Hörsaal nichtmal annähernd voll gewesen ist.

Anmerkung der Redaktion: Ist der Hörsaal voll, ist auch die VV beschlussfähig.

Die Partei soll gerne ein Konzept erstellen, wie das umzusetzen sein soll. Hannah trägt die Info hierher, dass sich in Rostock ein Bündnis gegen die neuen Polizeibefugnisse gebildet hat. Am 16.06. wird es dazu eine Kundgebung in Schwerin geben. Sie fordert alle auf sich mit ihren Hochschulgruppen o.Ä. dort einzubringen. Ricco würde gerne wissen worum es genau geht. Hannah erklärt. Nico erwähnt, dass da noch vielundefiniert ist.

20:30 Uhr

Es gibt einen leicht verschärften Meinungsaustausch zwischen den verschiedenen stud. und cand. jur.  der dann aber schnell durch den GO-Antrag “Zurück zur Sache” und einem Hinweis auf die Parteizugehörigkeit des Landesdatenschutzbeauftragten beendet wird.

Wir kommen zu Finanzanträgen. Steffi stellt den Finanzantrag für den Pharmaball vor.
Marcel gibt die Stellungnahme des “Haushausshaltsaussschussssessss” ab. Theo gibt noch einen Hinweis auf eine Verwaltungsvorschrift des Landes zur Verbuchung von Einnahmen zur Veranstaltung.
Bälle fallen nach der Auffassung von MZ unter die studentische Kultur, Nico stimmt dem zu. Theo wünscht sich als Finanzer, Parties und Bälle in “gemäßigtem Rahmen” zu halten, geht aber selbst gerne hin. Der Antrag wird angenommen. Es gibt sogar noch Karten.

Wir kommen zu dem Antrag zur Entlastung des AStA-Vorsitzenden und AStA-Finanzer*innen. Ergänzt werden die ehemaligen mit Namen und die GeFü der moritz.medien. Wir ergänzen die Namen der Ehemaligen in Gruppenarbeit. Der Antrag wird angenommen.
TOP 7 Wahlen AStA: es gab nur zwei Bewerbungen vorher. Felix scheint auf Initiativbewerbungen zu hoffen.

Es folgt eine Initiativbewerbung für das Co-Referat für Presse und Öffentlichkeitsarbeit von Linda.
Sie studiert Kowi/Powi und stellt sich in einem kurzen Satz vor. 

Yannick stellt die klassischen Fragen, hast du schon etwas Vorerfahrung, weißt du was auf dich zu kommt usw.

Sie ist kein Mitglied in einer Partei, Hochschulgruppe oder so.

Marcel hat seine Frage vor Schock wieder vergessen.

Jan würde gerne wissen, ob sie denn Zeit für das Referat hätte.

Ja, sonst hätte sie sich nicht dafür beworben.

Sandra fragt nach dem großen Warum. 

Linda ist durch Bekannte viel in Kontakt mit der HoPo und dachte sich “Warum nicht mal selbst mitmachen?”.

Hannah würde gerne wissen, was Linda in ihrer Freizeit macht, vielleicht etwas Ehrenamtliches oder in einer anderen Hochschulpartei tätig ist.

Felix würde gerne wissen ob sie schon Kontakt zu ihrer Vorgängerin hatte. Ja, den Kontakt gab es. Zukünftige Projekte sind v.a. Instagram ausbauen. Sie plant auch hier zubleiben.

Ben würde gerne wissen, warum die Berwerbung spontan ausgefallen ist und nicht schriftlich.

Sie war sich noch nicht sicher und hat sich erst vor wenigen Tagen entschieden, es doch zu versuchen.

Die StuPist*innen gehen jetzt ihrer Arbeit nach.

21 Uhr

Leider war der erste Wahlgang ungültig, deswegen wird die Qualurne ein zweites Mal akiviert. Christian hat nicht mitbekommen, dass er zwei Stimmen hat, deswegen wird neu gewählt.

Mit 16 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen wird Linda gewählt.

Wir kommen zur Bewerbungen für das Referat AStA-Finanzer. Theo stellt sich vor. Wir kennen Theo bereits, es war eine kurze und knackige Vorstellung.

Jonas fragt nach seinen Vorstellungen für die Zukunft aka Projekte. Weniger Fachschaftsräte nerven zu müssen.

Sandra fragt: Wenn Glück Geld wäre, was wäre dann dein Job?(Große Verwirrung im gesamten Hörsaal. Sandra muss es uns allen noch einmal erklären. Ihr lieben Leser seid auch gerne gefragt) 

Theo hat keine Antwort.
Felix buchstabiert nochmal die Möglichkeiten um  für Theo zu stimmen.

Wir bleiben gespannt!

Mit 22 Ja-Stimmen ist Theo einstimmig gewählt.

21:15 Uhr

Alya bewirbt sich spontan für das Referat AStA-Finanzerin M-Z. Sie hat das schon einmal gemacht und macht es gerne weiter. Es scheint wohl bisher alles gut gelaufen zu sein.Wir wählen wieder. Felix erklärt aber nicht noch mal, wie das ablaufen muss, obwohl er das gern machen würde. Er sitzt schon hibbelig auf seinem Stuhl.

Nebenher gibt es keine Spontanbewerbungen für das Co-Referat für Fachschaftsfinanzen N-Z.

Bianca hat sich bereits schriftlich für das Referat HoPo beworben. Yannick will wissen, wie lange sie noch da ist bzw. wie viel Zeit sie noch hat. Außerdem will er wissen, wie viel Erfahrung sie schon hat (nicht in Parteien, Hochschulgruppen etc)

Wir kommen zur Auswertung für das Referat AStA-Finanzerin M-Z. Es sind zwei Stimmen ungültig, weil StuPist*innen nicht nur JA schreiben wollen, zumindest nicht nur auf Deutsch. Mit 19 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung wird Alya gewählt.


Ben fragt, warum sie sich nicht für den Vorsitz bewirbt. Der AStA wäre sonst nicht arbeitsfähig. Sie traut sich den Vorsitz nicht zu.

Auf Nachfrage sagt Bianca, dass sie auch das Co-Referat übernehmen könnte. Benjamin will wissen, ob sie Ideen hat, wie sie das Image der HoPo verbessern könnte. Sie hat noch keine konkreten Ideen.

Wir kommen zur Wahl, mit lachsfarbenen Wahlzettelchen.

Wir kommen zum Co-Referat politische Bildung

Es gibt keine Initiativbewerbungen. Nicolas bewirbt sich für das Referat für Nachhaltigkeit und ist bereits seit Oktober? im AStA tätig.
In der Zwischenzeit wird das Ergebnis von Biancas Wahl bekanntgegeben. Mit 13 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 5 Enthaltungen und einer ungültigen Stimme ist Bianca nicht gewählt.

Ein StuPist hat bei der letzten Wahl wieder Quatsch auf seinen Stimmzettel geschrieben. Felix weist nochmal darauf hin, wie abgestimmt werden soll.

Theo hält ein Plädoyer an die StuPist*innen, sich ihrer Aufgabe bewusst zu sein, es kann nicht sein, dass es so viele Enthaltungen gibt, wenn es keine unbeantworteten Fragen gab. Wir kommen zum nächsten Referat, bei dem es auch keine Bewerbung gibt. Nikolas wird zwischendurch noch mit 15 Ja-Stimmen gewählt.

21:30 Uhr

Felix Zocher bewirbt sich für Veranstaltungen und studentische Kultur und ist seit Dezember im AStA. Yannick fragt nach, ob er bereit die Bürde als kommissarischer Vorsitz zu übernehmen, da er am längsten im Amt (und nicht Finanzer*in) ist.

Schon, ungern, aber wenn es sein muss, dann ja.
Benjamin möchte TOP 7.9 neu eröffnen. Jonas widerspricht: Es war klar, wie abgestimmt werden durfte, wenn das jemand nicht hinbekommt, ist das so. Fabian möchte nach der Auszählung eine Pause einlegen.
Mit 16 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen und einer ungültigen Stimme ist Felix gewählt. 

Jetzt kommt eine Pause. Wir sehen uns um 22:05 Uhr wieder.

22:05 Uhr

Felix erklärt, ehemalige AStA Referent*innen die nicht schriftlich zurückgetreten sind und nun nicht neu besetzt wurden, sind immer noch im Amt, sofern das Referat nicht abgeschafft wurde. Sie müssen dementsprechend noch zurücktreten. Marcel findet es schade, dass kein neuer Vorsitz gewählt wurde. Er will sich noch um die Europawoche kümmern, bedauert aber, dass kein Nachfolger eingearbeitet werden kann.
Wir kommen zu TOP 8 Unterstützung des FSR Psychologie bei einer Petition an den Bundestag.

Es wird kurz erklärt worum es geht, denn es werden 50.000 Unterschriften benötigt. (Anmk. der Redaktion: Wir werden versuchen in den nächsten Tagen dazu einen kleinen Beitrag zu teilen).

Sandra hat die Idee dass man einen Kontakt zum fzs aufnehmen könnte, die haben eine große Reichweite. 

Nico findet das wirklich klasse. Er würde gerne wissen, wie man von der Website daran teilnehmen kann. Für weniger technikaffine StuPist*innen gibt es auch ganz analoge Unterschriftenlisten.

Wir kommen zur Abstimmung. Der Antrag wird mit zwei Enthaltungen angenommen. Alle Mitlesenden des Tickers können sich über diesen Link an der Petition beteiligen:    https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2019/_03/_31/Petition_92805.nc.html
Es folgt TOP 9  Aufhebung Mittelsperre FSR Wirtschaftswissenschaften. Dieser lag schon letzte Sitzung vor, aber wegen der AStA-Struktur, konnte er nicht bearbeitet werden. Das Konto ist seit Dezember letzten Jahres gesperrt, vor einigen Wochen ist das dann aufgefallen. Es wird darum gebeten dieses wieder aufzuheben.
Yannick findet es schade, dass gerade der FSR Wirtschaft nicht in der Lage ist, eine anständige Buchführung zu machen.

Es fehlen immer noch März bis Mai. Nico pflichtet Yannick bei. Aber er merkt an, dass Dezember noch dem alten FSR unterlag. Dem neuen FSR sollte man eine Chance geben. Man könnte im Zweifelsfall ja auch wieder sperren.

Jonas findet auch, dass man ihnen das nachsehen sollte, da sie nichts für die Fehler der vorherigen FSR können. Der Finanzer aus dem letzten Jahr ist auch der gleiche wie dieses Jahr. 

Sandra fragt, wie es mit der Bereitschaft eines Finanzerworkshops bei dem AStA-Finanzer Theo aussieht. Es wurde wohl auf bestehende Termine hingewiesen, aber diese wurden leider nicht wahrgenommen. Steffi sieht es als schwierig an, die Mittelsperre aufzuheben, da es der gleiche Finanzer wie letztes Jahr ist und es schwierig zu sagen ist, ob eine Besserung in aussicht ist. 

Theo hat sogar per Briefpost versucht den FSR auf die notwendigen Regelungen hinzuweisen und erklärt nochmal, dass das Finanzamt  bei nicht eingereichten Unterlagen die Steuern schätzt und dann auch die FSR-Mitglieder privat haften müssten.

Goswin findet es bedenklich, dass auch der neue alte FSR die Unterlagen noch nicht zusammengetragen hat. Ben weist darauf hin, dass das Konto entweder gesperrt ist oder eben nicht.

Sandra findet es auch gegenüber den AStA-Finanzer*innen unerfreulich und empfiehlt Besserung, bevor eine Entsperrung erfolgen kann. 

Die neuen Mitglieder im FSR wollen es schon verbessern und sind ja auch gerade erst im Amt. Er würde gerne wissen, ob es eine Möglichkeit gibt, die Gelder zu entsperren oder nicht. 

Jonas kann die Probleme nachvollziehen, weil er selber in einem FSR sitzt, findet das Freischalten aber auch problematisch. Yannick schlägt jetzt versöhnlichere Töne an. Es gehe den Stupist*innen auch um den Schutz der beteiligten Personen. Lässt aber durchblicken, dass man für das Ausfüllen von Kassenblättern noch nicht einmal BWL oder ähnliches studiert haben muss. Es folgt eine namentliche Abstimmung.

Mit 3 Ja-Stimmen,  15 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen wird der Antrag abgelehnt. 

22:30 Uhr

Jetzt geht es um die Stellungnahme zum Nachhaltigkeitsbericht.

Das wurde schon in der letzten Sitzung besprochen. Der AStA hat dem Vorschlag bereits zugestimmt und auch das StuPa nimmt den Antrag ohne neue Debatte an. 

Wir kommen zur ersten Lesung der Änderung der Finanzordnung, Theo stellt vor. Lukas und Yannick bitten darum, die Änderungen noch deutlich kenntlich zu machen, damit diese nachvollziehbar sind. Der neue Antrag sieht vor, dass AStA-Vorsitz, AStA-Finanzer sowie der FSK-Vorsitz als nicht-stimmberechtigte Mitglieder des Studierendenparlaments gelten sollen. Der AStA-Vorsitz und der Finanzer sollen also dem Gremium angehören, das ihre Arbeit überwacht. Klingt nach einem guten Plan.

23:00 Uhr

 Wir beenden die 1. Lesung.  

Wir kommen zum TOP neu 13, Respäsentation auf der VV.  

Theo erklärt worum es in diesem Antrag geht. Die Stupist*innen können nicht gezwungen werden zur VV zu gehen, allerdings würde es sinnvoll sein, um für Fragen und Antworten dazu sein, die Studierenden haben könnten. Florian sieht diesen Antrag nicht als sinnvoll an. Theo meint, es geht nicht um Verwaltungsanfragen sondern inhaltliche wichtige Themen.  Wir kommen zu ÄA. Der Halbsatz: {…} und auf Nachfragen von Studiernden zu antworten {…}, soll gestrichen werden. Dieser ÄA wird angenommen.   Es folgt die Abstimmung des geänderten Antrages. Dieser wird mehrheitlich angenommen. 

Kommen wir zum Antrag Bestätigung Vakanz AStA-Veranstaltungen und Sport. Es sollen 60 Euro pro Monat gezahlt werden. Yannick möchte, dass der Beitrag auf 80 Euro erhöht wird.
Es folgt ein ÄA von Yannick, mit einer Erhöhung auf 80€. Dieser wird angenommen und damit kommen wir auch direkt zur namentlichen Abstimmung des geänderten Antrages. Dieser wird mehrheitlich angenommen.
Wir kommen zu TOP neu 15 Bestätigung Vakanz AStA Studium und Lehre.  (Es gab vorab einpaar Probleme das Dokument zu finden)

Yannick stellt einen ÄA auf 100€. Dieser wird angenommen. Langsam wird die Stimmung ein bisschen albern.

Damit kommen wir auch schon zur namentlichen Abstimmung. Auch dieser Antrag wird mehrheitlich angenommen. 17 Ja 1 Nein 2 Enthaltungen.

Hannah macht einen neuen TOP auf. Es geht darum, dass wir einen AStA haben, der komplett unterbesetzt ist.  Wie soll weiter verfahren werden.

Der TOP wird mehrheitlich angenommen. Goswin möchte abwarten und Tee trinken und mal hoffen, dass die neue Referentin für Öffentlichkeitsarbeit die Stellenanzeigen teilt und auch selber fleißig teilt. Der webmoritz. hat vor kurzem über sowas geschrieben (https://webmoritz.de/2019/05/03/per-mausklick-zum-weltenretter/). Außerdem mal bei Freund*innen nachfragen Jonas sieht es wie Goswin. Theo ist mal wieder der Spielverderber und weist darauf hin, dass es keine*n Vorstitzende*n mehr gibt und deswegen keine WSP-Mittel mehr genehmigt werden können. Die Arbeit des AStAs wird also in Zukunft nur sehr eingeschränkt möglich sein. Momentan fehlt  ja auch noch die Bürokraft.Fabian fände es sinnvoll nächste Woche eine außerordentliche Sitzung zu halten und nicht erst in zwei Wochen um das AStA schnellst möglich wieder zu besetzen. Also die zahlreichen Bewerber*innen, die sich heute vorgestellt haben, aber nicht gewählt wurden.Sandra schlägt zur allgemeinen Erheiterung eine Schnupperstunde im AStA vor. Lina ist skeptisch.Da wir gerade in einem Zoo sind, will Felix eine Pause von 5 Minuten einlegen. Aber anscheinend kann man sich doch noch zusammenreißen, da ein Ende in Sicht ist.

Es wird jetzt sehr ernsthaft über Werbemöglichkeiten nachgedacht. Wir brauchen dringend einen neuen AStA-Vorsitz. Aus dem Publikum kommt die Idee in die Vorlesungen zu gehen.Marco stimmt zu, dass es helfen könnte, in die Vorlesungen zu gehen. Das kann der AStA aber alleine nicht leisten (mit 5 Referent*innen), da müssten StuPist*innen aushelfen.

Infoabende werden jetzt in den Raum geworfen.Es folgt ein GO-Antrag auf Schließung der Redner-Liste.Sandra findet es sinnvoll dass der AStA an die Fachschaften mal Infoblätter abgibt, welche diese in ihren Studiengängen dann verteilen könnten. Morgen Abend findet die FSK Konferenz um 18 Uhr in der Domstraße 9a statt. Ihr seid alle herzlich eingeladen.Am 25.05. findet nach 5 Jahren auch das Hoffest wieder statt, also haltet euch diesen Tag frei. Lukas bittet darum, die Studierenden die in Parteien sind doch einmal die Fragen des webmoritz. zu beantworten, welche sie zu den Kommunalwahlen an alle Parteien verschickt haben. Außerdem läuft aktuell auch die Nachhaltigkeitswoche und die Europawoche hat auch gerade angefangen. Jetzt läuft eine allgemeine Werberunde. Es gibt eine Podiumsdussion nächsten Donnerstag 23.05.zur Europawoche. Zeitgleich mit dem Hoffest auch den LaÖk-Ball und gemeinschaftliches Eurovisoinsongcontestgucken. Für alle also was dabei. Damit ist die StuPa-Sitzung beendet. 

Kurios aber kostbar: So war der Fleischervorstadt-Flohmarkt 2019

Kurios aber kostbar: So war der Fleischervorstadt-Flohmarkt 2019

Am Sonntag, den 12.05.2019, wurden in der Fleischervorstadt die Bürgersteige runtergeklappt. Bei schönstem Frühlingswetter fand der jährliche und schon 11. Fleischervorstadt-Flohmarkt statt.

Auf improvisierten Theken aus Malertischen, Wäscheständern und Bierbänken vermittelte die Nachbarschaft ihre Schätze und ihren Schrott an neue Besitzer*innen. Wenn die Nachbarskinder nicht selbst ihr altes Lego oder ihre Puppen an ihrem eigenen Stand verkauften, konnten sie ihr Taschengeld in ein relativ neues Schleichtier oder ein neues Puzzle investieren.

Fündig konnten hier alle werden. Auch wenn man nichts suchte, fand man zwischen dem ganzen Krimskrams und Krempel etwas, das man dann doch unbedingt brauchte. Angefangen bei diversen Büchern und DVDs bis hin zu ausgestopften Hirschen, Schreibmaschinen oder Medaillen der Bundesjugendspiele von 1973. Studierende verkauften ihre alten Lehrbücher oder gebrauchten Klamotten, und während eine mitgebrachten Musikbox den ultimativen Bummel-Flair versprühte, wurde um den Preis gefeilscht.

Um zwischen den viele Ständen mal Pause zu machen, boten sich bestens ausgestattete Hinterhöfe an. Es gab Kaffee, Kuchen, selbstgemachte Limonade oder Bier. (Der Döner-Laden hat an diesem Tag wahrscheinlich auch den Umsatz des Jahres gemacht.) Auch vor der Huschecke herrschte ausgelassene Stimmung: bei Long-Drinks, Bier und einem DJ fühlte sich der Sonntag in Greifswald fast wie ein Sonntag in Berlin an.

Der Fleischervorstadt-Flohmarkt ist nicht nur wegen des Stöberns und Findens immer wieder schön. Die Straßen sind voller alter Bekanntschaften und neuer Gesichter. Man entdeckt nicht nur schon lange vergessene Schätze, sondern auch die Nachbarschaft und das Gemeinschaftsgefühl in diesem Viertel ganz neu.

Beitragsbild: Lilli Lipka
Bilder: Anne Frieda Müller

Sámi Sessions im St. Spiritus

Sámi Sessions im St. Spiritus

Die beiden norwegischen Bands Kajsa Balto Trio und Sex Magick Wizards wurden im letzten Jahr ausgiebig gecoacht. Jetzt, am vergangenen Dienstag auf dem Nordischen Klang waren sie ausreichend vorzeigbar, um zum ersten Mal auch im Ausland aufzutreten.

Als die Sex Magick Wizards vom Nordischen Klang gebucht wurden, hießen sie noch Viktor Bomstad, benannt nach dem Gitarristen und Komponisten der Band. Mittlerweile performen sie Sexmagie. Veranstalter Dr. Frithjof Strauß erklärt in seiner Vorrede lachend, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, was das bedeuten könnte – entweder werden sie versuchen, sexuelle Ziele mit Magie zu erreichen oder magische Ziele mit Sex.

Die Sex Magick Wizards

Dass die Sex Magick Wizards eine ganz eigene Art von Musik haben, merkt man schon, als sie die Bühne betreten, gehüllt in goldene Umhänge, Mönchskostüme, barfuß und mit Masken vor den Augen. Ihre Musik ist eine laute Mischung aus Jazz und Alternative, durchmischt mit Elementen aus Classic Rock oder Thrash. Ganz wie ihre Vorbilder aus den 70ern, darunter zum Beispiel John McLaughlin oder das Gateway Trio, haben sie Spaß daran, mit ihren Instrumenten – E-Gitarre, Schlagzeug, Kontrabass und Saxofon – zu experimentieren. Obwohl sie laut Programmheft des Nordischen Klangs „traditionellen, samischen Joik“ in ihren Liedern verarbeiten sollen, wird nur wenige Male wirklich gejoikt. Darunter einmal in den Korpus der E-Gitarre hinein.

Vielleicht verließen gerade wegen dieses Erwartungsbruchs einige Gäste während des Auftrittes die Vorstellung. Vielleicht war auch einfach der Unterschied zur ersten Band, dem Kajsa Balto Trio, zu krass.

Das Kajsa Balto Trio

Kajsa Balto, die Sängerin der Band, wuchs in Oslo auf, als Tochter eines Samen und einer Norwegerin. Zwischen den einzelnen Liedern erzählt sie dem Publikum immer wieder Geschichten aus ihrer Kindheit oder der ihres Vaters, Hintergründe zu ihren Lieder, Ereignisse, die sie inspiriert haben. Als Kind im Norwegen der 50er und 60er Jahre hatte ihr Vater es nicht immer leicht – er musste seinen Bruder sterben sehen und wurde von der norwegischen Politik schon früh gezwungen, ein Internat zu besuchen, in dem ihm seine eigene Sprache verwehrt wurde. Auch wenn er Samisch deshalb nie schreiben lernte, kann er es doch sprechen und er brachte es seiner Tochter bei, genauso wie das Joiken. Diese tiefe Verbundenheit zur Natur, zur Familie und zur samischen Tradition lässt Kajsa Balto in ihre Lieder einfließen, widmet eines dem Onkel, den sie nie kennenlernen konnte, ein anderes der alten Kiefer auf dem Hof ihres Vaters, ein weiteres dem Schlaflied der Trollmutter. Dabei sind die melodischen Texte, untermalt von Percussion, Cello und Keyboard, immer zum Teil auch auf Norwegisch – als Spiegel der anderen Hälfte ihrer Herkunft.

Wer bis zum Schluss blieb, konnte am Dienstagabend im St. Spiritus mit den beiden Bands einige Einblicke in die norwegische Musik gewinnen. Das Publikum war begeistert. Die Sex Magick Wizards machten ordentlich Stimmung und die Leute tanzten ausgelassen dazu. Und Kajsa Balto und ihr Trio wurden vom Publikum nicht eher von der Bühne gelassen, bis sie eine Zugabe spielten – obwohl aus der Menge eigentlich drei verlangt wurden.

Beitragsbilder: Julia Schlichtkrull

Stell dir vor es ist Wahl und ich gehe nicht hin!

Stell dir vor es ist Wahl und ich gehe nicht hin!

Habt Ihr es schon mitbekommen? Bald ist Europawahl, genauer gesagt am 26. dieses Monats. Viele haben es wahrscheinlich nur durch die Wahlbenachrichtigung in ihrem Briefkasten mitbekommen.

Wir jedoch gehen der Sache auf den Grund. Darum werden wir heute wichtige Fragen beantworten und neue stellen. Was ist mit Großbritannien? Wie wird gewählt? Wann wird Mels endlich mal zuhören? Ob wir all diese Fragen wirklich beantworten können, bleibt abzuwarten. Bleibt gespannt und geht am 26.05. wählen!!!

Erreichen könnt Ihr uns wie gehabt unter web-podcast@moritz-medien.de.

Renate und die Mondnazis

Renate und die Mondnazis

Johanna Sinisalo ist finnish weird. Sie behauptet von sich selbst, schon immer den Drang gehabt zu haben, sich die seltsamsten Dinge auszudenken und eine sehr schlechte Lügnerin zu sein. Trotzdem, oder gerade deswegen, sind ihre Bücher aber voller Wahrheiten.

Nur wenige wissen, dass hinter dem 2012 erschienen Film „Iron Sky“ die Idee einer finnischen Autorin stand. Als Johanna Sinisalo den Auftrag bekam, eine verrückte Geschichte zu schreiben, wusste sie nur, dass vor allem ein Thema im Vordergrund stehen müsse: die unglaubliche Dummheit der Menschen. Menschen, die immer wieder die gleichen Fehler machen und sich blind Ideologien hingeben, ohne diese wirklich nachvollziehen zu können oder zu wollen.

Auch die Nazis in Sinisalos „Iron Sky: Renate und die Mondnazis“ sind keine historischen Nazis mehr. Die Geschichte, die sich aus einer Mischung verschiedener Tagebucheinträge der Hauptfigur Renate Richter von den frühen 2000ern bis zum Jahr 2047 zusammensetzt, durchmengt mit anderen Textsorten wie Lehrbucheinträgen, beginnt auf dem Mond. In einer Zeit, in der Hitler bereits seit über 60 Jahren tot ist und die Figuren den Nationalsozialismus gar nicht mehr miterlebt haben – und trotzdem daran festhalten. Wie aber ist eine solche Mondgesellschaft aufgebaut? Was macht es mit einem Menschen, Jahrzehnte lang nur einer Ideologie ausgesetzt zu sein, abgeschirmt von jeglichen anderen äußeren Einflüssen? Wie reagieren diese „Mondnazis“, wenn sie zum ersten Mal die Erde betreten – und den blauen Himmel sehen, den Wind auf der Haut spüren, das Rauschen der Blätter hören?


Denkt stets daran, eure Pille einzunehmen, denn wir wollen doch nicht, dass unsere überlegene Rasse geschwächt wird.

Fragen von Ideologie und Wissenschaft interessierten Johanna Sinisalo schon immer. So floss auch in die Entwicklung von „Iron Sky“ jede Menge Recherche dieser Richtung – Informationen, die in den Film, nicht zuletzt durch den begrenzten Rahmen, den das Genre Film eben mit sich bringt, nicht eingebaut werden konnten. In „Renate und die Mondnazis“, das erst im März dieses Jahres veröffentlicht wurde, kann Sinisalo all diese Ideen ausgestalten, und dabei Charaktere ins Leben rufen, die in den verschiedenen Phasen des Schreibprozesses entstanden sind, aber im Film keinen Platz mehr fanden. Und sie kann sich der Gedankenwelt der Figuren hingeben. Figuren, die nur von Hanf, Grünkohl und Chlorella-Algen leben, und bestürzt feststellen müssen, dass etwas so Wertvolles wie ein Holzstück auf der Erde nur dafür verschwendet wird, ein Eis zu halten.


Hanf? Sie sind zivilisierter als wir geglaubt haben.

Johanna Sinisalo schreibt mit Humor, das merkt man beim Lesen ziemlich schnell. Aber ist der Nationalsozialismus wirklich ein Thema, über das man Witze machen kann? Sinisalo selbst ist der Meinung, dass alle ideologischen Überzeugungssysteme, die an nichts anderes glauben als an sich selbst und dabei einer solch unfassbaren Selbstgefälligkeit und Selbstverliebtheit folgen, auf irgendeine Art komisch sind. Trotzdem ist es wichtig, dabei die historischen Tatsachen nicht zu vergessen oder zu verfälschen. Ein Spagat, der ihr vielleicht gerade als nicht-deutsche, sondern finnische Autorin so gut gelingt.

Es ist übrigens nicht nötig, den Film zu kennen, um das Buch zu verstehen. Die Geschichte um Renate Richter, die Mondjugendführerin, die nicht viel anderes als Nazis, Grünkohl und Heidi kennt und sich vom Mond auf die Erde schleicht, funktioniert auch unabhängig vom Film. „Renate und die Mondnazis“ ist ein Buch, das nicht lange am Realismus festhält – und trotzdem eine tiefe Wirklichkeit und Wahrheit beschreibt.


Gute Nacht, an Hitler gedacht, liebes Tagebuch.

Johanna Sinisalo bei der Lesung zu „Iron Sky: Renate und die Mondnazis“ auf dem Nordischen Klang

Titelbild: Ganapathy Kumar auf unsplash

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull

Autorenlesung mit Árný Stella Gunnarsdóttir

Autorenlesung mit Árný Stella Gunnarsdóttir

Der Nordische Klang neigt sich dem Ende zu – doch wir haben für euch noch einen ganz besonderen Tipp. Heute Abend findet um 17.00 Uhr eine circa einstündige Lesung mit der isländischen Autorin Árný Stella Gunnarsdóttir im Koeppenhaus statt, der Eintritt ist frei.

Das besondere an der Lesung ist, dass Kurzgeschichten und Gedichte vorgetragen werden, die von Studierenden der Universität Greifswald im Rahmen der Projekte Neue Nordische Novellen VI und VII selbstständig übersetzt wurden. Und auch die Autorin ist noch Studentin; zurzeit studiert sie an der Universität Island Übersetzungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Deutsch.

Sie hat sich schon immer für Märchen und Sagen und den Zauber der Sprache interessiert. Bereits als kleines Mädchen hat sie Verse gereimt und sich Geschichten ausgedacht; ihren ersten Roman hat sie mit elf Jahren geschrieben. Er wurde allerdings noch nicht veröffentlicht. „Mittlerweile überarbeite ich ihn zum fünften Mal“, so Gunnarsdóttir.

Wir bleiben gespannt. Und bis dahin genießen wir die Lesung heute Abend mit ihr. Seid gerne dabei!

Beitragsbild: Dariusz Sankowski auf pixabay