Vampire Cup 2020 – Dr. Acula bittet um Blutspenden

Vampire Cup 2020 – Dr. Acula bittet um Blutspenden

Hurra, schon wieder ein Gesundheitsthema im Jahr 2020! Ja, sorry dafür, aber immerhin dieses Mal eines, bei dem ihr aktiv helfen und wirklich etwas Gutes tun könnt! Denn auch in diesem Jahr findet vom 26.10. bis 08.11. wieder der vom Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland organisierte “Vampire Cup” statt, bei dem die Universitäten darum konkurrieren, möglichst viele Blutspender*innen zu akquirieren. Also stattet den Vampir*innen in der Blutspende doch mal einen Besuch ab und gönnt euch von den 20€ einen fetten Kürbis voller Süßigkeiten!

Um Halloween herum trennt sich die esoterische Spreu vom rationalen Weizen – die einen gruseln sich beim Gedanken an Geister und Monster, während es den anderen Angst und Bange wird, wenn sie einen Blick auf die Internetseite der Greifswalder Blutspende werfen. Dort müssen sie nämlich feststellen, dass die Spendeampel, wie bereits vor einem guten Monat, noch immer auf Rot steht und daher einige Eingriffe nicht wie geplant durchgeführt werden können.
Um dem Mangel an Blutkonserven entgegenzuwirken, rief der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) 2015 den landesweiten “Vampire Cup” ins untote Leben, der seitdem schon viel Gutes bewirken konnte.
Auch in diesem Jahr wird der Wettstreit um die größte Anzahl an Blutspenden wieder stattfinden, wenn auch natürlich unter etwas anderen Vorzeichen als in den Vorjahren:
Wenn ihr zwischen dem 26.10. und 08.11. Vollblut, Plasma oder Thrombozyten spendet und vor Ort das Teilnahmeformular ausfüllt, fließt euer Blut mit in die Wettbewerbswertung ein. Dabei ist es egal, ob ihr Pharmazie oder etwas anderes studiert oder gar keine Studierenden seid, alle Spender*innen können am Wettbewerb teilnehmen. Anders als sonst müsst ihr dieses Jahr jedoch vorher telefonisch (03834-86 5478) einen Termin bei der Blutspende vereinbaren. Das ist zwar etwas unflexibler, hat jedoch den großen Vorteil, dass euch lange Wartezeiten erspart bleiben. Auch wenn ihr während der Spende selbst leider einen Mund-Nasen-Schutz tragen müsst, gibt es zur Stärkung hinterher wie gewohnt etwas zu essen und den beliebten Eistee! Und last but not least: Natürlich gibt es auch weiterhin Bares auf die Kralle der spendebereiten Werwölf*innen und sonstigen Halloween-Monster, 20€ pro Vollblut- und 25€ pro Plasmaspende.

Übrigens:
Der Vampire Cup hat seine Ursprünge eigentlich außerhalb Deutschlands, nämlich bereits im Jahr 2006 in Australien, und wurde im großen Rahmen 2012 von der International Pharmaceutical Students’ Federation (IPSF) aus der Blutstaufe gehoben. Heute kämpfen die Fachschaften innerhalb Deutschlands um die meisten Spenden, aber auch die nationalen Verbände aus 14 Ländern konkurrieren untereinander um die spendierfreudigsten Venen.
In Deutschland hat sich in den letzten Jahren die Fachschaft aus Bonn als das Gegenteil von blutigen Anfänger*innen erwiesen und konnte regelmäßig den Sieg verbuchen. Mit 607 Spenden im Jahr 2018 lagen sie schon recht deutlich vor den Greifswalder Ergebnissen von 160 bis 200 Spenden in den letzten Jahren. ABER: Hochgerechnet auf die Einwohnerzahl (Bonn gut 300.000 vs. Greifswald knapp 60.000) liegt Greifswald eindeutig vor den Bonner Blutspendezahlen. Angespornt von den Erfolgen der letzten Jahre, haben es sich die Greifswalder Pharmaziestudierenden daher dieses Mal zum Ziel gesetzt, die 200 Spenden zu knacken und lassen sich deshalb auch selbst für den guten Zweck fleißig anzapfen!
Die genauen Regeln für den Sieg in diesem Wettbewerb sind übrigens erstaunlich kompliziert, weshalb hier nicht weiter darauf eingegangen werden soll. Wer sich intensiver zu diesem Thema informieren möchte, kann dies entweder auf der Website des BPhD oder auf der Seite der IPSF tun.

Titelbild: Patrice Behrend

StuPa-Liveticker – 9. ordentliche Sitzung

StuPa-Liveticker – 9. ordentliche Sitzung

Wer wissen will, was im Detail besprochen werden soll: Das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

Drucksachenpaket der 9. ordentlichen Sitzung des Studierendenparlamentes in seiner 30. Legislatur

Getagt wird um 20 Uhr c.t. im Hörsaal 3 / 4 (Ernst-Lohmeyer-Platz 6).

Vorläufige Tagesordnung

TOP 1 Begrüßung – Wie immer, alle sagen sich “Hallo”.
1.1. Verleihung der Verdienstmedaille der Studierendenschaft der Universität Greifswald
TOP 2 Formalia – Es folgen kleinere Anpassungen der TOPs.
TOP 3 Berichte – Es wird berichtet, was das Zeug hält.
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft – Wenn Ihr was vorhabt: vorab per Mail an das Präsidium oder bei uns in die Kommentare.
TOP 5 Finanzanträge
TOP 6 Wahlen AStA
 – Hier habt Ihr die Möglichkeit, Euch auch spontan für ein freies Referat vorzustellen. Beschreibungen zu den Referaten findet Ihr, wenn Ihr auf das entsprechende Referat klickt. Die zu dieser Woche eingegangenen Bewerbungen könnt ihr im Drucksachenpaket nachlesen.
— 6.1. Vorsitzende*r
— 6.2. Referent*in für Digitales und Datenschutz

— 6.3. Referent*in für Umweltpolitik und Nachhaltigkeit
TOP 7 Antrag SÄA Rücklage der Fachschaften (2. Lesung)
– Die Fachschaften haben in den letzten Jahren einen Großteil der ihnen zustehenden Gelder nicht ausgegeben. Damit diese Rücklagen nicht nur ungenutzt gehortet werden, soll ein Teil davon an die Studierendenschaft zurückgehen.
TOP 8 Wahl der studentischen Vertreter*innen des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung MV
— 8.1. LA Reg
— 8.2. LA Gym

TOP 9 Mitaufnahme in die universitätseigene Richtlinie gegen Diskriminierung
TOP 10 Sonstiges

Hier folgt um 20:15 Uhr der Live-Ticker

Die erste gruselige Überraschung des Abends tritt gleich ein, als die ersten StuPa-Interessierten Stupist*innen und Nicht-Stupist*innen um 20 Uhr vor der Hörsaaltür eintrudeln. Der Raum 3/4 ist spontan belegt. Wir müssen einen neuen suchen. Aber welcher Raum ist groß genug und würde uns auf die Schnelle aufnehmen?

Wir sind erst einmal einen Hörsaal weiter nach unten gezogen. Hier gibt es aber offiziell nur 20 Plätze. Heißt: Zuerst dürfen die schaurigen Stupist*innen rein, wenn dann noch Platz ist auch die Medien. Da die Hochschulöffentlichkeit trotzdem noch Zugang haben muss, werden die Medien eventuell reduziert. Es wird fleißig überlegt, ob man einen Livestream einrichten kann, zumindest in den Hörsaal nebenan.

Ein paar Minuten später ist ein Livestream eingerichtet und die Hochschulöffentlichkeit, die keine Anträge etc. stellen will, hat die Möglichkeit, aus dem anderem Hörsaal zuzugucken. Die Videoübertragung, die hinter dem Präsidium aus den Hörsälen zu zu sehen ist, gibt uns auf jeden Fall schon mal ein paar Paranormal Activity Vibes.

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Es gibt noch ein paar Technikfragen und Verteilungsprobleme, aber dank des digitalen Semesters ist die Übertragung ein kleineres Problem, als es vielleicht noch vor einem Jahr gewesen wäre. (Vor einem Jahr hätten aber auch noch alle in diesen Hörsaal gepasst…)

20:33 Uhr sind es 15 schaurige Stupist*innen. Das heißt Satzungsänderung gibt es heute nicht. Aktuell sind alle fasziniert von den technischen Möglichkeiten und lassen die Kameras rotieren. Technik, die begeistert.

Der fürchterliche Felix vermerkt, dass es es zwar auch lustig findet, aber auch gerne langsam anfangen würde. Er hätte aktuell einen Ruhepuls von 300. Der fast kopflose Niclas kommentiert das mit “Salty”.


20:39 Uhr: TOP 1 – Begrüßung

Der fürchterliche Felix eröffnet die Sitzung und entschuldigt sich für die Verzögerung. Über uns befindet sich eine Vorlesung zur Geschichte der Pharmazie, dessen Wichtigkeit der fürchterliche Felix nicht absprechen will. Ausgerechnet heute wird die Verdienstmedaille der Studierendenschaft an den tatterigen Theo verliehen.

20:40 Uhr: TOP 1.1 – Verleihung der Verdienstmedaille der Studierendenschaft der Universität Greifswald

Der fürchterliche Felix überreicht dem tatterigen Theo (coronakonform) die Medaille und die Urkunde. Der Saal tobt und klatscht. Der tatterige Theo würde gerne eine Rede halten doch der fürchterliche Felix würgt ihn sehr charmant ab.

20:41 Uhr: TOP 2 – Formalia


Es gibt eine Anmerkung zur TO vom ranzigen Rick [Anm. d. Red.: Alle aufgeführten Alliterationen sind natürlich nur mit einem liebevollen Kürbis-Zwinkerauge zu verstehen]. Er möchte TOP 8 auf TOP 6 verlegen. Der yetische Yannick schlägt vor, dann ebenfalls TOP 9 vorzuverlegen. Die TO wird abgestimmt und angenommen.
Der ranzige Rick wirft ein, was mit der Stimme der sagenumwobenen Sandra wäre (sie ist noch im Nachbarsaal) und deswegen wird sie rüber gebeten. Wir sind mit 16 Stimmen beschlussfähig.

20:42 Uhr: TOP 3 – Berichte

Es gibt nichts zu berichten. Nicht mal vom tatterigen Theo!!!

20:41 Uhr: TOP – 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

Der hexende Hennis berichtet, dass im Januar die studentischen Gremienwahlen wieder stattfinden. 
Beispielsweise werden studentische Kräfte für den Wahlprüfungsausschuss gesucht.
Es werden ebenfalls für die akademischen Gremienwahlen Leute gesucht. Für den Wahlausschuss werden noch jeweils ein studierender Mensch der philosophischen Fakultät und Rechtsfakultät sowie 8 studierende Wahlhelfer*innen gesucht.
Bei Interesse könnt ihr gerne auf den tatterigen Theo zukommen. Die sagenumwobene Sandra fragt, inwieweit sich die Uni darauf vorbereitet, dass es unter Anbetracht des Inzidenzwertes von 44,8 am Anfang der Woche bald zu einem softem Lockdown kommen könnte.

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Der hexende Hennis bestätigt, dass das ebenfalls Thema in den Dienstberatungen ist. Es wird erstmal angehalten, dass alle Regeln eingehalten werden. Es könnte sein, dass es zu einer Maskenpflicht auf dem gesamten Campus kommen kann. Außerdem wird immer sehr kurzfristig geprüft, ob die Präsenzlehre fortgeführt werden kann. Der yetische Yannick ergänzt, dass eine campusweite Maskenpflicht alle Lehrveranstaltungen einschließt.

Der tatterige Theo berichtet, dass die Hälfte der nicht verbrauchten WSP-Mittel an das Rektorat zurück gehen. Also solltet ihr gute Ideen zum (WSP-konformem) Geldausgeben haben, immer her damit!

Der fürchterliche Felix berichtet von der Sitzung der AG Prüfungswesen am Freitag. Die studentischen Hilfskräfte für die Bib werden inzwischen nicht mehr benötigt. Es wird überlegt, Räume, welche aktuell nicht genutzt werden können, zu Lernräumen umzugestalten und daran würden wir uns auch finanziell beteiligen.

Der tatterige Theo glaubt nicht, dass wir dafür so viel aufwenden müssen und informiert, dass WSP-Mittel auch langfristig verplant sind.

Die sagenumwobene Sandra fragt den tatterigen Theo, ob nicht auch Mittel aus den Corona-Töpfen geschöpft wurde.
Er erklärt, dass bereits ganz viel geplant wurde, aber es noch nicht geflossen ist, da sich anscheinend niemand zuständig fühlt. Es gibt genug Geld für Hilfskräfte, aber es mangelt an Zuständigkeit.

Der fast kopflose Niclas berichtet außerdem von dem Gespräch mit Herrn Wehlte und anderen Personen aus dem Justitiariat über dessen Rechtsauffassung und beanstandete Beschlüsse. Der fürchterliche Felix möchte unterstreichen, dass sich ganz viele schaurige Stupist*innen das Gespräch gewünscht haben, heute aber nur 2 neben dem Präsidium da waren.

Der jahrhundertealte Jan bestätigt dies, merkt jedoch an, dass die schaurigen Stupist*innen die Rechtsaufsicht ins StuPa eingeladen haben, dieser Bitte jedoch nicht nachgekommen wurde. Es sind einige zustimmende Klopfer in Raum 1 zu hören.

Der yetische Yannick sieht das anders, möchte aber keine Diskussion auslösen. Herr Wehlte (und nicht nur er) hat im Gegensatz zu uns Arbeitszeiten und Familie. Daher kann er verstehen, warum sich die schaurigen Stupist*innen wünschen, dass das im StuPa geschieht, kann aber auch verstehen, dass es so gelaufen ist, wie es nun mal ist.

Die sagenumwobene Sandra schließt sich dem jahrhundertealten Jan an.

TOP 5 – Finanzanträge


Heute gibt es keine Finanzanträge, daher machen wir direkt weiter. 

20:55 Uhr: TOP – 6 Mitaufnahme in die universitätseigene Richtlinie gegen Diskriminierung


Der Antragsteller, der monströse Marc, wird um Einbringung gebeten. Wir hier drüben aus dem zweiten Hörsaal hören aber leider nichts, deswegen kommt der monströse Marc jetzt nach vorne und erhält ein Mikrofon.

Der Grund für den Antrag ist, dass die Richtlinie gegen Diskriminierung dieses Jahr aufwändig geändert wurde und jetzt mehr Rechtssicherheit besteht. Vorteil der Richtlinie ist, dass diese universitätsallumfassend ist – das heißt, es können alle Mitglieder zu den Beratungsstellen kommen. Das Ministerium beanstandet, dass der AStA nicht in die Pflicht genommen werden darf. Deswegen soll die Studierendenschaft eintreten.

Der fürchterliche Felix eröffnet die Generalaussprache. Die sagenumwobene Sandra findet die Richtlinie sehr schön und allumfassend. Sie fragt, ob die Richtlinie noch mal an die Studierendenschaft versandt wird oder wie es kommuniziert werden soll. Das Büro der Gleichstellungsbeauftragten arbeitet aktuell daran, dass dies in den nächsten Monaten publik gemacht werden soll. Die Generalausprache wird geschlossen, nachdem es keine Änderungsanträge gibt, wird der Antrag einstimmig beschlossen.

20: 59 Uhr: TOP 7 – Wahl der studentischen Vertreter*innen des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung MV

20:39 Uhr: TOP 8.1. LA Reg

Der fürchterliche Felix gibt live weiter zu unserer Außenkorrespondentin in Raum 2, der dämonischen Dinah.
Der teuflische Tobias Hagedorn möchte sich nicht bewerben, aber er stellt die klaustrophobische Kassandra vor. Ganz im Interview-Style führt er nun die Bewerbungsgründe auf.

Wir haben auch noch eine zweite Bewerbung von der jenseitigen Jessica im anderen Raum. Sie studiert Deutsch, Geschichte und Niederdeutsch im 7. Semester, und möchte ihre Erfahrungen gerne in die hochschulpolitische Arbeit einbringen. Augenscheinlich sind keine weiteren Bewerber*innen mehr anwesend.

Es gibt keine weiteren Fragen und der fürchterliche Felix schlägt vor, offen über die Bewerbungen abzustimmen. 
Beide sind einstimmig gewählt.

21.02 Uhr: TOP 8.2 LA Gym

Auch hier gibt es Bewerber*innen, sogar mehrere! Der teuflische Tobias hat erneut das Wort und möchte einbringen, dass ein neuer TOP für Grundschullehramt eröffnet wird, da dieses natürlich auch berücksichtigt werden soll und es auch dort bereits eine Bewerberin gibt. 

Der teuflische Tobi stellt sich vor. Er studiert Deutsch und hat Niederdeutsch bereits abgeschlossen. Auf jeden Fall hat er schon viele Dinge mitgemacht, welche ihn für dieses Amt qualifizieren. Er möchte die Lehrer*innenbildung besser machen. Er wünscht sich, dass die Dreiteilung der Lehramtsstudiengänge aufgehoben wird und sich alle einfach als Pädagog*innen verstehen.

Außerdem stellt er die zweite Kandidatin, die levitierende Laura, vor: Sie studiert Deutsch und Geschichte und ist eine ganz Tolle.

Die maulende Marie stellt sich vor. Sie studiert Deutsch, Geschichte und Niederdeutsch, war 2 Jahre Teil des FSR Geschichte, ist Tutorin für die Studieneingangsphase und studentische Hilfskraft in der Grundschulpädagogik. Sie könnte sogar die Primarstufe mit vertreten, da sie das 2 Jahre studiert hat und dementsprechend auch Erfahrungen mit der Grundschulpädagogik hat.

Der fürchterliche Felix bedankt sich und fragt nach weiteren Bewerber*innen. Es gibt augenscheinlich keine weiteren.

Es wird wieder offen abgestimmt. Die levitierende Laura bekommt leider keine Stimme. Der teuflische Tobi und die maulende Marie werden deswegen einstimmig gewählt. Beide neben die Wahl an.

Der fürchterliche Felix stellt einen GO-Antrag auf Eröffnung eines neuen TOPs.

21:07 Uhr: TOP 8.3 – LA Grundschule

Es gibt auch hier zwei Bewerber*innen. Der teuflische Tobias stellt die erste Bewerberin vor.

Die hypnotische Hanna Jakobi studiert aktuell Grundschullehramt, hat davor aber einige Semester Erfahrung für Gymnasien gesammelt. Auch sie möchte sich gerne im Land für das Lehramt engagieren und hat Lust auf die Aufgabe!

Der fürchterliche Felix findet derweil unsere Außenkorrespondenz lustig und freut sich, dass das alles so klappt

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Wir schalten wieder rüber in den anderen Hörsaal, in dem sich die barbarische Bianca vorstellt. Es gibt keine weiteren Nachfragen an die Bewerber*innen, also wird wieder offen abgestimmt und beide sind einstimmig gewählt.

21.10 Uhr: TOP 8 – Wahlen AStA

21:10 Uhr: TOP 8.1  Vorsitz 

Heute gibt es nur noch einen Bewerber: Den hexenden Hennis. Er fasst sich kurz, da er sich bereits mehrfach vorstellen durfte. Er hat immer noch Lust, den Vorsitz wirklich zu übernehmen und nicht nur kommissarisch.

Der yetische Yannick möchte dafür werben, den hexenden Hennis zu wählen. Er glaubt, dass der hexende Hennis eine gute Arbeit als kommissarischer AStA-Vorsitzende gemacht hat und immer zuverlässig und engagiert war. Er kann sich nicht vorstellen, was man sich sonst noch an Eigenschaften für den AStA-Vorsitz wünschen könnte. Er merkt auch an, dass er natürlich niemanden in seiner*ihrer Wahl beeinflussen möchte, aber kann auch nicht richtig verstehen, warum noch kein klares Ergebnis gefunden werden konnte.

Der yetische Yannick betont noch ein mal ausdrücklich, dass er auch die alchemistische Anna für kompetent gehalten hat. Er fände es paradox, den hexenden Hennis seine Arbeit kommissarisch machen zu lassen, aber ihn erneut nicht zu wählen. Er hat bisher im StuPa (berechtigterweise) keine Kritik gehört und würde nicht verstehen, wenn der hexende Hennis nicht gewählt wird. Da es keine weiteren Wortbeiträge gibt, eröffnet der fürchterliche Felix den Wahlgang und bedankt sich wie immer sehr freundlich bei den metamorphosierenden moritz.Wahlhelfenden.

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Mit 10 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen ist der hexende Hennis erneut nicht gewählt und es kann auch keinen 2. Wahlgang geben.

Der yetische Yannick stellt einen GO-Antrag auf einen neuen TOP, nach dem der AStA-Referent für Administration und Vorsitz aus seinem Amt enthoben werden soll. Er wird nicht dafür stimmen, aber begründet dies damit, dass – wenn hier anscheinend Leute an der Eignung vom hexenden Hennis zweifeln – man folgerichtig daraus schließen müsste, dass er sein Amt auch jetzt nicht gut ausführen kann. Gleichzeitig beantragt er eine namentliche Abstimmung dafür. Er versteht nicht, warum es nicht artikuliert wird, aus welchen Gründen der hexende Hennis nicht gewählt wird. Er selbst hält den hexenden Hennis für sehr geeignet und wird deswegen dem Antrag nicht zustimmen.

Der ranzige Rick versteht die Idee, ist aber dagegen. Seiner Meinung nach ist das nur ein destruktiver Ansatz, der dafür sorgt, dass Nein-Wähler*innen bloßgestellt werden.

Der ranzige Rick findet es im höchsten Maße lächerlich und unprofessionell. Er bittet darum, die Stellenbeschreibung nochmal anzuschauen. Er hätte nicht gedacht, dass wir jetzt wieder hier sitzen und die Diskussion führen, das findet er ganz schön traurig. Zu dem Beitrag gibt es klopfende Zustimmung aus Raum 2. 

Der GO-Antrag wird namentlich abgestimmt. Es gibt keine Ja-Stimmen. Das waren sehr sinnlose 5 Minuten, aber vielleicht hat es ja den einen oder die andere zum Nachdenken gebracht. Der GO-Antrag wird also abgelehnt.

Wir machen weiter.

21:27 Uhr: TOP neu 9 – Satzungsänderungsantrag Rücklage Fachschaften


Der ranzige Rick würde gerne einen neuen TOP eröffnen, da der fürchterliche Felix jetzt aber schon TOP neu 9 begonnen hat, geht das nicht an dieser Stelle. Außerdem gibt es einen GO-Antrag vom jahrhundertealten Jan auf Verschiebung auf die nächste Sitzung, da wir keine 18 Stimmen haben.

Der tatterige Troll Theo wirft ein, dass es vermerkt werden muss, dass es nicht genug Stimmen gibt. Zudem dem findet er es schlimm, dass er und andere sich so viel Arbeit machen und es nicht genug schaurige Stupist*innen schaffen herzukommen.

Der tatterige Theo hat als Antragsteller das Wort, braucht für uns hier in Raum 2 allerdings erstmal das Mikro. (Dadurch wird es nicht unbedingt besser, wir geben zurück an die Ticker-Menschen in Raum 1!)

Der tatterige Theo ist immer noch nicht ganz im Reinen mit dem Antrag, es muss allerdings sein, bzw. es konnte kein besserer Lösungsweg gefunden werden. 

Der yetische Yannick stimmt dem tatterigen Theo zum Thema Anwesenheit voll zu. Inhaltlich findet er es auch gut und ebenfalls, dass das Geld wieder in die Mittel der Studierendenschaft überführt werden. Es sind aber auch einige Personen mit Bedenken auf ihn zugekommen. Einige FSR sammeln aus externen Stellen nicht zweckgebundene Spenden ein, die sie für Veranstaltungen nutzen. Hier fände er es kritisch, wenn diese am Ende eines Jahres gesammelt werden und dann im Folgejahr in den Haushalt der Studierendenschaft einfließen würden. Man könnte das umgehen, indem man nochmal ergänzt, dass bei der Rückführung Gelder aufgenommen sind, die durch Dritte eingenommen wurden. Was passiert, wenn Mittel da sind, die noch verwendet werden sollen? Dann müssen diese FSR einen Antrag stellen. Er vertraut dem tatterigen Theo, dass er gut darüber entscheiden kann, spricht sich aber für einen Kriterienkatalog aus und ebenfalls für eine Überprüfung eines Widerspruchrechts.

Zwischendurch rauscht das Mikro in Raum 2, ganz in der Halloweenmood vermuten wir dahinter natürlich ein erstes Zeichen für den heutigen Geisterbesuch.

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Dem tatterigen Theo wird wieder das Wort übergeben. Er erklärt, dass alles gebunden ist, was der Ausübung der Aufgaben entspricht. Wenn ein Antrag abgelehnt wird, dann muss das begründet werden und diese können immer widersprochen werden. Er überlegt gerade selber, wer Widerspruchsbehörde ist und bittet um einen Widerspruch gegen ihn, um das mal rauszubekommen.

Der tatterige Theo erklärt auch, dass die Spende an die Studierendenschaft geht und nur an den FSR zweckgebunden ist. Im Zweifel müsste er privat die Steuerlast tragen, obwohl er als Vertreter der Studierendenschaft die Spende im Namen der FSR annimmt. Es ist nicht zu erkennen, ob die ausgegebenen Mittel Sponsering, Spende oder Fachschaftsmittel sind. Es beginnt schon wieder das große Finanzgespräch, welches nun allein vom tatterigen Theo ausgeht.

Er würde sich freuen, wenn noch jemandem eine elegante Lösung einfallen würde. Der kannibalisierende Kai sieht das Problem auch. Aber dass die Regelung kurz vor der Wahl in Kraft tritt, findet er schwierig und ist deswegen dagegen.

Der yetische Yannick findet es schwierig, in der Mitte einen Cut zu machen, da das Haushaltsjahr nun mal bis zum 31.12. läuft. Es werden ja auch nur 50 % abgezogen, aber er sieht den Punkt. Er überlegt, die Höhe zu senken, da im Oktober bereits neue Gelder kommen und diese dann auch betroffen sind, und sich die Sache vor allem auf Gelder bezieht, die über mehrere Jahre angehäuft wurden. Außerdem soll eine Anwerbung von weiteren Geldern nicht bestraft werden. Der yetische Yannick hält das für einen absolut berechtigten Punkt.

Der tatterige Theo erklärt, dass die Fachschaftsmittel immer mit Verzug überwiesen wurden. Er wünscht sich, dass sich das StuPa dafür stark macht, die aktuellen Finanzflüsse zu verbessern.

Der tatterige Theo erstrebt schon seit 3 Jahren, die FSR-Finanzen über den AStA zu erfassen, sodass Spenden überblickt werden können. Wahrscheinlich ist er deswegen so tatterig geworden. Er erklärt, dass man Spenden rausrechnen kann. Aber die ganze Sache sollte trotzdem mit möglichst wenig Personalaufwand geleistet werden können.

Die sagenumwobene Sandra ist immer noch auf der Suche nach einer anderen Möglichkeit, den Studierenden das Geld zurück zu geben. Sie fragt den tatterigen Theo, ob es die Möglichkeit gibt, das Geld an Studierende aus Belarus zu spenden z.B. als Stipendien , um sie hierher zu holen. Er hat keine Ahnung, würde aber als Finanzreferent erstmal “Nein” sagen.

Der ranzige Rick hält das für eine ehrenvolle Sache, aber da es viele unterstützenswerte Länder auf der Welt gibt, würde er die Auswahl dort nicht verstehen.

Der yetische Yannik merkt an, dass es unabhängig von der Frage, in welches Land die Gelder gehen könnten, ja auch andere Situationen gibt, in denen die Studierendenschaft Gelder ohne Gegenleistung weitergibt. Es könnte jedoch schwierig sein, dafür die Gelder zu benutzen, die möglicherweise hier “aus dem Verkehr” gezogen werden, obwohl ein Bedarf möglicherweise da wäre. Er fände es sinnvoll, die Gelder bedarfsgesteuert und überprüfbar in allgemeine Töpfe zurückzuführen und dann daraus die Gelder sinnvoll zu verteilen, z.B. in allgemeine Stipendienprogramme.

Der tatterige Theo merkt an, dass dann auch Folgekosten getragen werden müssen: Jetzt haben wir viel Geld, aber wie sieht es in 3 Jahren aus?

Es gibt keine weiteren Redebeiträge. Der fürchterliche Felix stellt fest, dass sich das StuPa gerade nicht in der nötigen Mehrheit befindet und daher sowieso nicht über den TOP abgestimmt werden kann. Dementsprechend beenden wir die Diskussion darüber und machen weiter.

Der ranzige Rick stellt einen GO-Antrag auf Eröffnung eines neuen TOPs: Aussprache AStA-Vorsitz. Es gibt keine Gegenrede, und somit haben wir einen neuen TOP.

21:49 Uhr: TOP neu 10 – Aussprache AStA-Vorsitz

Der ranzige Rick würde sich freuen, wenn sich die Diskussion entwickelt. Er hat mit dem hexenden Hennis Rücksprache gehalten und erfahren, dass sich niemand an ihn gewendet hat, um die erfolglosen Wahlen zu begründen oder generell die Aussprache zu suchen. Der ranzige Rick hält es zum Teil für Mandatsmissbrauch. Er versteht es einfach nicht und bittet darum, seine Unwissenheit mit einer Erklärung zu erleuchten. Der ranzige Rick kann einfach nicht verstehen, warum einige Anwesende den hexenden Hennis partout nicht als Vorsitz haben wollen.

Bei der SKL hätte es durch die Bank nur positive Rückmeldung zur Erstiwoche gegeben. Anscheinend hat der AStA mit dem hexenden Hennis als kommissarischen Vorsitz gute Arbeit geleistet und er versteht die Entscheidung gegen ihn nicht, da ihn die Studierendenschaft offensichtlich gut findet.

Die sagenumwobene Sandra findet den Vorwurf eines Amtsmissbrauches gegenüber den schaurigen Stupist*innen grundsätzlich schwierig. Das Problem sei eher, dass nicht genügend schaurige Stupist*innen anwesend sind und ihr Amt nicht wahrnehmen. Der fürchterliche Felix wirft ein, dass er keine Zwiegespräche haben möchte, denn es gab einen kurzen Kommentar.

Die sagenumwobene Sandra findet es falsch, dass diejenigen, die da sind, gezwungen sind, gegen ihre Meinung abzustimmen, nur weil immer viele fehlen. Es sitzen immer die gleichen hier, die ihr Amt verantwortungsvoll wahrnehmen und sie sieht es als problematisch, ihr Abstimmungsverhalten dann zu kritisieren beziehungsweise etwas vorzuschreiben.

Der yetische Yannick äußert, dass er dem ranzigen Rick zu 95 % zustimmt. Er würde sich jedoch gegen den Vorwurf eines Amtsmissbrauches aussprechen. Moralisch hält er es aber für bedenklich, wenn man konsequenterweise jedes Mal mit “Nein” stimmt, den Grund dafür aber nicht kommuniziert. Zumindest kritische Fragen im Vorhinein sollte es dann geben. In anderen politischen Bereichen wird in der Regel kommuniziert, warum man eine*n Kandidat*in unterstützt oder nicht unterstützt.

Er glaubt auch, dass die Wahl anders ausgegangen wäre, wenn alle gewählten schaurigen Stupist*innen anwesend gewesen wären. Er teilt die Kritik an einigen Stupist*innen, die sehr selten oder noch nie erschienen sind, jedoch komplett. Es entbindet die anwesenden Stupist*innen von der moralischen Verpflichtung.

Der fürchterliche Felix macht nebenbei ASMR für den Zweitraum und zerreißt vor dem Mikrofon Desinfektionstücher, was in voller Lautstärke rüber dröhnt. (Oh, spooky, hat er das etwa telepathisch mitbekommen? Jetzt streicht er mit einem Stift über ein Pad und macht allerlei weitere Geräusche, wir fühlen uns beobachtet…)

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Nach der Meinung des yetischen Yannicks hätte man bei seinem Antrag vorhin mit “Ja” stimmen müssen, wenn man den hexenden Hennis für unfähig hält. Das hat aber niemand getan und deswegen ist er noch ratloser als vorher. (Wir überlegen kurz, ihn in den “ratlosen Yannick” umzubenennen, aber wir stehen leider zu sehr auf Alliterationen.) Er gibt auch zu, dass er mittlerweile etwas ratlos ist und würde gerne Licht ins Dunkel bringen, da er es äußerst schade findet, dass Personen, die offensichtlich motiviert für die HoPo-Arbeit sind, keinen Support erhalten. Es ist vor allem für die Personen schade, die sich engagieren.

Der ranzige Rick möchte zwei Punkte vorbringen: Es sind aktuell genug Stimmen, um ihn ins Amt wählen zu können. Er erklärt den Machtmissbrauch damit, dass hier die Studierendenschaft vertreten wird. Der ranzige Rick fragt, ob die schaurigen Stupist*innen mal mit Studierenden gesprochen haben und negatives Feedback bekommen haben. Er selbst hat ausschließlich positives Feedback bekommen. Seiner Meinung nach darf jede*r mit “Nein” stimmen, ohne das zu begründen, aber so kommt man nicht weiter. Es nervt ihn einfach tierisch. Er wird jetzt jedes Mal auf diesen Punkt zu sprechen kommen, bis wir da einen Schritt weiter kommen. 

Die dämonische Dinah möchte an dieser Stelle die Zustimmung aus Saal 2 für die Position des ranzigen Ricks bekunden. Die Diskussion gab es schon häufiger, auch mit allen Anwesenden, von daher gibt es da nicht mehr so viel zu zu sagen.

Der tatterige Theo hat das Wort: Es wurde festgestellt, dass der kommissarische AStA-Vorsitz nicht in der Lage ist, sein Amt auszuführen, und erbittet das Präsidium darum sich zu informieren, wie dieses Problem lösbar ist. In diesem Einzelfall muss anscheinend eine eigene Lösung gefunden werden.

Die sagenumwobene Sandra fragt, ob nicht früher gefragt wurde, ob er formal als AStA-Chef eingesetzt wird. Der tatterige Theo kann den Vorsitz nicht übernehmen, dass heißt die animalische Aliya ist stellvertretender Vorsitz. Das Präsidium möchte zur nächsten Sitzung eine Lösung suchen.

Das Mikrofon bei uns in Raum 2 hat anscheinend ein Geräusch übertragen, der fürchterliche Felix stellt ganz im Sinne unseres heutigen Ticker-Themes fest: Das muss wohl der Uni-Geist gewesen sein!

Der yetische (und manchmal ratlose) Yannick pflichtet dem tatterigen Theo bei, fände es aber sehr schade, wenn das notwendig wird. Er ist sehr gespannt, ob die Leute, die mit “Nein” gestimmt haben, einen besseren Vorschlag haben, wer den Posten übernehmen kann.

Der fast kopflose Niclas pflichtet dem tatterigen Theo bei, dass seine Idee eine sehr gute gewesen ist: Den hexenden Hennis via Satzung an sein Amt zu binden, ihn jedoch nicht dafür fest zu wählen.

Der ranzige Rick könnte durchaus verstehen, wenn der hexende Hennis den AStA verlässt. Er ruft erneut auf, fair und empathisch gegenüber dem hexenden Hennis zu sein und weist auf die Zusammenarbeit von AStA und StuPa hin. Der ranzige Rick bittet darum, mal zu erklären, was der hexende Hennis anders machen soll, da er bisher nur positives Feedback bekommt. Er sagt: “Seid doch bitte mal so demokratisch, ihn in seiner Amtsausführung zu unterstützen.”

Von Raum 2 kommt zwischendurch der Wunsch, dass Felix sein ASMR für heute etwas reduzieren soll, denn sein Klicken mit dem Stift kommt dort wohl sehr intensiv an.

Der tatterige Theo möchte abschließend sagen, dass das StuPa sich konsequenterweise auflösen sollte, wenn es anscheinend nicht mal schafft, genug Stimmen für eine Satzungsänderung zusammenbekommt.

Der jahrhundertealte Jan kann die Frustration verstehen, aber aktuell gibt es noch viele Stimmübertragungen. Das wird mit einer Neuwahl wahrscheinlich nicht besser. Die sagenumwobene Sandra findet die Forderung nach Auflösung ziemlich hart, merkt jedoch an, dass man durchaus hinterfragen sollte, was man mit Stupist*innen kommunizieren könnte, die nicht zu Sitzungen erscheinen. Man sollte dann nicht direkt das ganze Parlament auflösen, weil es hier immer noch Leute gibt, die sich sehr viel engagieren.

Der yetische Yannick sieht den Punkt vom tatterigen Theo auf jeden Fall. Doch aufgrund der Tatsache, dass es sowieso bald Wahlen gibt, passiert wahrscheinlich sowieso nicht viel. Bis die Wahlen dann stattgefunden haben, würde sich in der Praxis des kommissarischen StuPas wahrscheinlich sowieso nicht so viel ändern. Aber ob man diesen Schritt rein symbolisch machen kann, sollte man überlegen. Es wäre schwer bis unmöglich, Leuten, die für das Mandat gewählt wurden, bei einer gewissen Anzahl von fehlenden Sitzungen wieder ihr Amt zu entziehen.

Der yetische Yannick schlägt daher vor, die Leute noch mal zu kontaktieren. Anscheinend gibt es keine Telefonnummern und das überlegt er vielleicht auch mal zu ändern. Er schlägt einen Bot vor, der die Leute dann so richtig schön nervt und vollspamt. Er findet es eine Frechheit, dass die Leute die nicht erscheinen, nicht mal ihre Stimme übertragen. Das sei eine Beleidigung für alle, die hier sitzen, und für alle, die ihre Stimme gegeben haben, ist das Hohn und Spott. Wir ergänzen für die schaurige Stimmung heute: Hohn und Spott und Spuk. Er wünscht sich, dass diese Leute mit null Stimmen aus der nächsten Wahl kommen.

Der ranzige Rick möchte zurück zur Sache. Die Arbeitsfähigkeit des StuPa sei zwar auch wichtig, es soll hier allerdings gerade um den hexenden Hennis und den AStA-Vorsitz gehen. Der fast kopflose Niclas hat das Wort: Er denkt, dass diese beiden Themen schon zusammenhängen. Er versteht den tatterigen Theo, da es sehr emotional ist, dass auch in der 2. Lesung ein Antrag nicht abgestimmt werden konnte. 

Der tatterige Theo möchte betonen, dass sich das StuPa mal wieder lächerlich gemacht hat. Er spricht aus 3 Jahren Ernüchterung. Die sagenumwobene Sandra überlegt, den Personen keine Tätigkeitsnachweise auszustellen.

Der fürchterliche Felix merkt an, dass dies schon passiert. Er setzt sich zudem selbst auf die Redner*innenliste, um nochmals ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass auf keinen Fall Telefonnummern von Studierenden erfasst werden sollen, nur um ihnen hinterhertelefonieren zu müssen, da sie ihren Aufgaben nicht nachkommen. Er findet die studentischen E-Mail-Adressen dafür völlig ausreichend und möchte sich aus datenschutztechnischen Gründen vehement gegen eine Nutzung der privaten Telefonnummern zur Kontaktaufnahme von abwesenden und schaurigen Stupist*innen aussprechen.

Der formwandelnde Florian findet das mit den studentischen E-Mail-Adressen richtig. Man kann die entsprechenden Mailadressen aus dem Adressbuch heraussuchen und die Studierendenschaft könnte mal die jeweiligen nichterscheinenden Personen schreiben, was das soll, dass sie nicht kommen. Vielleicht wird ja auch ein Geist vorbeigeschickt, um sie ins StuPa zu holen..?

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Der yetische Yannick findet das einen großartigen Punkt (also die Mails und nicht den Geist) und appelliert an die Durchführung. Man könnte zur Sicherheit nochmal prüfen, ob es Leute im StuPa gibt, die nicht mehr immatrikuliert sind. Er glaubt es zwar nicht, aber es könnte ja bei ein bis zwei Leuten so sein.

Der fürchterliche Felix betont, dass Greifswald eine kleine Stadt ist. Er weiß, dass alle entsprechende Personen lebendig (es ist Halloweenwoche, wer weiß…) und immatrikuliert sind. Auch Leute, die bereits ihr Studium abgeschlossen haben, konnten in der Vergangenheit noch nach ihrer Exmatrikulation auf Mails antworten, sodass er einen Karenzzeitraum vermutet, in welchem der Zugriff auf das Uni-Mail-Postfach weiterhin möglich ist. Man kann nicht jede Mailadresse finden, aber Vorname.Nachname@stud.uni-greifswald.de ist eine gute Möglichkeit und hat eine hohe Trefferquote.

Der ranzige (inzwischen rasende) Rick betont, dass wir seit einer halben Stunde am Thema vorbei reden. Er möchte den hexenden Hennis nicht mit einem stummen Nein rauslassen. Er wird den Punkt jede Sitzung wieder aufbringen.

Der fürchterliche Felix versteht die Drohung, das Thema immer wieder aufzumachen, vom ranzigen Rick am Ende nicht so ganz. Er glaubt, dass einfach keine anderen Ergebnisse am heutigen Abend erreicht werden können.

Der fast kopflose Niclas zieht seinen GO Antrag (vorerst) zurück. Der fürchterliche Felix nimmt für das Präsidium besonders § 18 (7) aus der Satzung der Studierendenschaft zu prüfen mit. Er versteht den ranzigen Rick, dass er es langsam müde ist, das jedes Mal zu machen. Allerdings können wir heute auch nicht viel mehr erreichen, als noch darüber zu diskutieren. Monarchie ist abgeschafft.

Der hexende Hennis weiß nicht, was er noch zu der Diskussion hinzufügen soll, außer, dass die Debatte ihn auch nicht weiter gebracht hat. Es ist sehr frustrierend, wenn er die Aufgaben wahrnimmt und nicht weiterkommt. Schließlich führt er die Aufgaben des Vorsitzes seit einer Weile kommissarisch aus und versteht nicht, warum er kein Feedback bekommt, wenn scheinbar weiter bestehende Zweifel gegen seine Arbeit (zumindest bei einigen Personen) bestehen. Er bietet allen an, zu ihm zu kommen und mit ihm zu sprechen und das auch vertraulich zu behandeln. Er sieht auch die Außenwirkung ebenfalls als katastrophal, da damit allen Personen, die sich engagieren möchten, vermittelt wird, dass es sich einfach nicht lohnt.

Der fürchterliche Felix weist darauf hin, dass man dem hexenden Hennis ja auch eine Mail schreiben könnte, oder – wenn man ihn mal im kleinen Greifswald über den Weg läuft – einfach mal ansprechen kann und einen Kaffee (ES IST HERBST, MAN TRINKT PUMKIN SPICED LATTE) trinkt. So wünscht man sich doch konstruktive Zusammenarbeit.

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Es gibt keine weiteren Wortbeiträge, sodass der fürchterliche Felix den TOP schließt. 

22:23 Uhr: TOP neu 11 – Sonstiges


Der fürchterliche Felix verkündet erneut, dass eine neue Rektorin gewählt wurde. Noch mal einen herzlichen Glückwunsch von uns an Frau Riedel.

Die sagenumwobene Sandra spricht die Situation der Erstis unter Coronabedingungen an. Es ist natürlich schwieriger, Freundschaften zu schließen und Kontakte zu knüpfen, daher schlägt sie eine “Freundschafts-Börse” vor. 

Der fürchterliche Felix fragt vorsichtshalber nach, ob mit Klagen ein Beklagen oder der juristische Weg gemeint ist. Da ist natürlich ersteres der Fall. Uns fällt noch eine dritte Bedeutung, passend zur heutigen Stimmung ein: anklagendes Geistergeheule.

Die barbarische Bianca, selbst Ersti, berichtet, dass sie deutlich mehr als die Hälfte ihrer Veranstaltung in Präsenz hat. Es gab ja nicht umsonst eine Erstibevorzugung bei der Planung der Präsenzlehre. Der ranzige Rick sieht den Punkt nicht. Er hat das Gefühl, dass die aktuellen Erstis deutlich besser vernetzt sind als er damals. Außerdem sieht er die FSR als primäre Ansprechpartner. Bei den Bildungswissensschafften läuft das sehr gut.

Der fürchterliche Felix übernimmt die sonstige Anmerkung des tatterigen Theos, die wir for the sake of general HoPo-Knowledge mal an alle weitergeben: Es heißt EIGENTLICH FSR, auch im Plural. Just Akronym things hehehehe.

Der tatterige Theo betont, dass der AStA nur aus wenigen Personen besteht und das deswegen bei den FSR besser aufgehoben wäre. Er betont aber auch noch mal, dass es anscheinend Bedarf gibt.

Der tatterige Theo berichtet außerdem, dass er bald seine Masterarbeit anfängt und in absehbarer Zeit sein Amt niederlegen muss. Da Finanzreferent*innen bekanntlich nicht vom Himmel fallen, sollte man sich jetzt schon mal über ein*e Nachfolger*in Gedanken machen. Der fast kopflose Niclas schlägt den Referenten für FSR-Finanzen vor.

Der fürchterliche Felix möchte zurück zum Thema. Auch er hat vergessen, dass es ja noch einen zweiten Raum gibt, aus dem eine Korrespondenz zugeschaltet ist. Die dämonische Dinah meldet sich aus Raum 2 mit einem Wortbeitrag. Sie möchte daran erinnern, dass am 21.11. die nächste FSK-Sitzung stattfindet, auf der ebenfalls ein*e neu*e Vorsitzende*r gewählt werden soll. Sie selbst ist auf der letzten Sitzung zurückgetreten und merkt an, dass sie die feenhafte Frieda, die die Stelle momentan besetzt, sehr unterstützt.

Es wird der hexende Hennis vorgeschlagen. Der ranzige Rick nutzt die Zeit um das Thema noch ein weiteres Mal (zumindest kurz) aufzumachen. Er findet das gar nicht lustig und stellt an alle schaurigen Stupist*innen die Hausaufgabe, bis zum nächsten Mal Gründe für Nein-Stimmen auszuarbeiten.

Wir neigen uns, sogar vor der Geisterstunde, dem Ende zu. Der fürchterliche Felix entschuldigt sich im Namen des Präsidiums noch einmal für die besonderen Umstände heute Abend, erinnert an den MNS (Es ist ja auch Halloweenzeit, nie waren Masken cooler als jetzt!) auf dem Weg nach draußen und beendet die heutige StuPa-Sitzung, die hoffentlich nicht nur wegen der Multimedialität ein bisschen besonders für euch war <3. Gute Nacht!

Die Gute Nacht wünschen übrigens heute aus dem Ticker-Team: Die alptraumhafte Annica, die jungfrauenopfernde Julia, die lädierte Laura, die luziferische Lilli, der trollende Tom und die satanische Svenja. BUH!

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Etwas Süßes und nichts Saures: Kürbismuffins

Etwas Süßes und nichts Saures: Kürbismuffins

Passend zu Halloween gibt es ein herbstliches Rezept mit Kürbis. Wie du der Überschrift bereits entnommen hast, handelt es sich um Muffins, mit Kürbis verfeinert. Diese Kombination macht dich skeptisch? Vielleicht kann dich dieses Rezept geschmacklich überzeugen. Das Gute an diesem Rezept ist, dass du es mit deinen Lieblings-Zutaten ganz einfach variieren kannst.

Das Rezept ist von Natur aus vegan und von einem süßlichen Typ. Du magst es aber eher herzhaft? Dafür dem Rezept einfach weniger Zucker hinzufügen. Für alle Vegetarier*innen Käse hinzu, für alle Fleisch-Fans Speck. Oder für die kleinen Zucker-Mäuse da draußen, die eine extra Dosis Zucker in den kalten Tagen gut gebrauchen könnten, fügt den Trocken-Zutaten Schoko-Chips hinzu. Für jeden Geschmack hält das Rezept etwas bereit.

Das Rezept ist schnell in 30 Minuten (davon 20 Minuten Backzeit) für 12 Portionen zubereitet. Die einzige Herausforderung könnte für dich das Kürbispüree darstellen, das du für das Rezept benötigst. Du kannst das Kürbispüree bereits fertig in dem Supermarkt deines Vertrauens kaufen, Kürbisstücke aus dem Glas/Dose nehmen und dann selbstständig pürieren oder du machst es ganz einfach selbst. Dafür musst du das Fruchtfleisch des Kürbisses entkernen und in Würfel schneiden. Öl in einem Topf erhitzen, die Kürbis-Würfel hinzufügen, mit Gemüsebrühe ablöschen und weich garen. Anschließend ein paar deiner Lieblings-Herbst-Gewürze hinzufügen, alles pürieren und abschmecken. Fertig ist dein Püree schon.

Jetzt kannst du mit den Muffins beginnen. Du benötigst:

  • 280 g Mehl
  • 140 g Zucker
  • 200 g Kürbispüree (ca. 300 g Hokkaido Kürbis)
  • 2 TL Backpulver
  • 60 ml Olivenöl
  • 60 ml Milch-Drink deiner Wahl
  • 1/2 TL Salz
  • 2 TL Zimt
  • 100 g ungesüßtes Apfelmus

Wenn du alles eingekauft hast oder manche Sachen bereits im Küchenschrank hattest, kann es jetzt losgehen. Wenn du den Ofen vorheizen möchtest, solltest du das jetzt bereits mit 180 °C tun. Die trockenen Zutaten (Mehl, Zucker, Backpulver, Salz und Gewürze) in einer großen Schüssel vermengen. Das Kürbispüree, das Apfelmus, das Olivenöl und den Milch-Drink hinzufügen. Mit einem Löffel gut umrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig kannst du auf 12 Papierförmchen in einem Muffin-Blech aufteilen. Die Muffins bei Ober-/ Unterhitze bei 180 °C 18-20 Minuten backen. Mit einer Gabel anschließend überprüfen, ob die Küchlein überhaupt schon fertig sind. Wenn du dir das Halloween-Feeling nach Hause holen möchtest, kannst du die Muffins nach Lust und Laune verzieren.

Guten Appetit!

Beitragsbild: Maret Becker

Unterm Dach 01: Dem Podcast unters Dach geschaut

Unterm Dach 01: Dem Podcast unters Dach geschaut

Hier kommt ihr zur ersten Folge

Die letzten Monate haben wir damit verbracht, einen neuen Podcast für euch auf die Beine zu stellen. In einer Kooperation mit radio 98eins hat das Projekt jetzt endlich Gestalt angenommen. Jeden zweiten Donnerstag um 21 Uhr live im Radio und wenige Tage später als Podcast bei uns auf dem webmoritz. werdet ihr ab jetzt ein regelmäßiges Update zu HoPo, Uni-Strukturen, Uni-Organisationen und co. bekommen. Gemeinsam mit Gästen aus allen Bereichen unserer Universität wollen wir euch näher bringen, was unter dem Dach unserer Uni so geschieht.

In dieser Folge noch ohne Gast stellen sich Svenja und Tom erst einmal bei euch vor. Außerdem geben sie einen kurzen Überblick über die Strukturen der HoPo, um ein Fundament für die nächsten Sendungen zu schaffen, wenn sie der Uni unters Dach steigen wollen (natürlich nur symbolisch).

Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann schreibt uns einfach einen Kommentar (hier oder bei radio 98eins) oder eine Mail an: web-podcast@moritz-medien.de

Unterm Dach 01: Dem Podcast unters Dach geschaut

Unterm Dach 01: Dem Podcast unters Dach geschaut

Svenja und Tom stellen sich selbst und alle wichtigen Uni-Strukturen vor.

Timestamps:

00:00:00 – 00:06:22
— Svenja und Tom stellen sich und das Podcast-Projekt vor
00:06:22 – 00:20:08
— Svenja und Tom teilen ihre Erfahrungen aus dem StuPa
00:20:08 – 00:38:55
— Wie sind StuPa und AStA aufgebaut, wie funktionieren sie?
00:38:55 – 00:56:40
— Fachschaften, FakRäte, Senat, Ausschüsse und mehr
00:56:40 – 01:13:37
— Eindrücke aus der letzten StuPa-Sitzung
01:13:37 – 1:17:03
— Ciao.

Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann schreibt uns einfach einen Kommentar (hier oder bei radio 98eins) oder eine Mail an: web-podcast@moritz-medien.de

Der Podcast ist eine Zusammenarbeit mit radio 98eins.
Zur Website des Radios gelangt ihr hier.

All Hallows’ Verwirrung

All Hallows’ Verwirrung

Die Ursprünge des Halloween-Festes sind beinahe genauso umstritten wie die Fragen, wie man es überhaupt feiern sollte, was die perfekte Kürbis-Schnitztechnik ist und welche Süßigkeiten unbedingt in den Beutel hineingehören. In zwei Punkten sind sich die verschie­denen Theorien über die Anfänge des Feiertages aber einig: Es hat etwas mit den Toten zu tun. Und Pyroman*innen lieben diesen Trick (or Treat).

Die einen halten Halloween für ein keltisches Fest, die anderen für ein römisches oder christliches, alle glauben sie, dass ihre Theorie die einzig richtige ist und am Ende war es wahrscheinlich eine gesunde Mischung aus allem. So wie Jesus laut Bibel wohl nicht an Weihnachten geboren ist und der 24.12. daher gar nicht sein großer Tag sein dürfte, stattdessen aber der von Mithras (zwar ohne Geburtstag, aber mit weit zurückreichender Party-Tradition). Das christliche Fest verschlingt das heidnische, und heute haben wir Geschenke, einen Weihnachtsbaum, Adventskränze und leuchtende Weih­nachtssterne. Völkerverständigung at its finest. Oder religiöser Imperialismus, je nachdem.

Mit Halloween ist es wohl sehr ähnlich gewesen. Die ersten Hinweise auf ein Fest, das zu dieser Zeit Ende Oktober oder Anfang November gefeiert wurde, gehen auf die Kelten zurück. “Samhain”, übersetzt so viel wie Ende des Sommers (oder November oder Versammlung oder zurückgehend auf irgendeinen Sommergott, je nachdem, wen man fragt), wurde traditionell am 31. Oktober ge­feiert (oder zuerst nur an jedem 11. Vollmond im Jahr, bis zur Einführung des gregorianischen Kalenders in keltischen Gebieten). Das Fest existiert wohl seit dem 5. Jahrhundert (oder seit 2500 Jahren), aber im 5. Jahrhundert zumindest scheint es sich mit einem römischen Fest zu Ehren von Pomona, der römischen Göttin der Baumfrüchte, zu vermischen. Anfangs war Samhain ein Fest zu Ehren des Neujahrstags (oder des Jahresendes), denn da die Kelten nur mit zwei Jahreszeiten – Sommer und Winter – rechneten, begann ab dem 1. November der Winter und damit das neue Jahr.

Dem keltischen Glauben nach war in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November der Schleier zwischen den Welten besonders dünn (womöglich weil Sommer als Zeit des Lebens und Winter als Zeit des Todes angesehen wurde und hier beide aufeinander trafen). Dieser dünne Schleier trennte die Welt der Lebenden von der Welt der Toten (oder die Welt der Sterblichen von der der Götter). Wie es auch heute noch im mexikanischen und ebenfalls am 31. Oktober beginnenden Día de Muertos gehandhabt wird, fürchtete man sich anfangs nicht vor den Toten. Im Gegenteil. Man lud sie zu sich nach Hause ein, speiste mit ihnen oder legte kleine Geschenke für die Geister vor die Häuser. Doch die Nacht war dunkel und voller Schrecken, denn nicht nur die Seelen der Verstorbe­nen, sondern auch böse Geister (und Dämonen und eventuell auch die Streiche spielenden Götter) konnten durch den Schleier in unsere Welt gelangen. Also wurden Feuer entzündet – man stellte sie in die Fenster, um den Verstorbenen den Weg zu weisen (oder um die bösen Geister zu vertreiben, nachdem sie zuerst von den Geschenken vor den Häusern beschwichtigt wurden). Unabhängig von den kleinen Feuern in den Häuserfenstern wurden wohl auch auf den Hügeln Feuer entzündet – Bon- oder Bonefire, also Knochenfeuer, zu Ehren des Sommers (oder zur Abschreckung der bösen Geister, oder um den Göttern Opfer darzubringen, damit sie den Menschen in der kommenden kal­ten und gefährlichen Zeit beiseite stünden).

Und dann sind da noch die Masken (oder Verkleidungen). Sie dienten der Tarnung, damit die bösen Geister die Lebenden nicht als solche erkannten (oder sich im besten Fall sogar vor ihnen fürchte­ten), und die Menschen somit vor Besessenheit verschont blieben (oder die Masken sollten an Tote erinnern, damit die Geister dem Irrtum verfielen, die Menschen seien bereits tot, oder aber sie sollten den Geistern selbst ähneln, als clevere Verwirrungstaktik). Obwohl über die Zeit der Glaube an Besessenheit allmählich abnahm, nahm die Angst vor den Toten zu, und so nutzte man das Fest, um verkleidet und lärmend durch die Straßen zu ziehen und Geister zu vertreiben.

Fast forward a few hundred years, und damit zur Verschmelzung mit dem Christentum. Im frühen Mittelalter verspürten die Christ*innen große Lust, Samhain ebenfalls zu feiern, was aber durch den heidnischen Ursprung nicht ganz so einfach vor den lokalen Priestern zu begründen war. Also verlegte die katholische Kirche im 8. Jahrhundert (oder Ludwig der Fromme 835 oder Papst Gregor IV. 837) den Feiertag Allerheiligen spontan vom Mai auf den 1. November, sodass beide Feste aufeinander fielen. So wurde der Abend davor zu einem geheiligten, also “hallowed” eve, wo­durch auch der Name Halloween langsam Gestalt annahm (oder er stammt direkt von dem früheren Namen für den All Saint’s Day Vorabend “All Hallows’ Eve”).

Aber auch das keltische Fest konnte von der Verschmelzung mit Allerheiligen profitieren, denn das Christentum brachte ebenfalls seine Bräuche mit in die Ehe. An Allerseelen am 2. November, also nur einen Tag nach Allerheiligen, zogen christliche Erwachsene (oder Kinder oder Bettler) in ganz Europa (oder nur in Irland) durch die Dörfer und erbaten an den Haustüren Seelenkuchen. Dabei handelt es sich um ein kastenförmiges süßes Brot, das mit Johannisbeeren verfeinert wird. Wenn die Bittenden ein Brot bekamen, versprachen sie im Gegenzug für die verstorbenen Verwandten ihrer gastfreund­lichen Mitmenschen zu beten.

Zuletzt kam auch noch der Brauch der ausgehöhlten, leuchtenden Kürbisse dazu. Ignoriert man die wenigen Quellen, die glauben, dass bereits die Geisterfeuer in den Fenstern in Rüben und Kürbisse gesteckt wurden, findet sich der Ursprung der Gemüselaterne in einer irischen Sage. Namensgebend für den Jack O’Lantern ist ein Mann namens Jack (oder Stingy Jack, oder Jack Oldfield, was das “O” im Namen erklären könnte, wenn man nicht davon ausgehen will, dass es einfach für “Jack of Lantern” steht). Jack war nicht unbedingt als tugendhaftester Mensch der Welt bekannt (oder er trank einfach nur gerne mal einen mehr, was in der christlichen Gesellschaft auch nicht unbedingt besser war), und so stand er auf der VIP-Liste des Teufels. Als dieser Jacks Seele irgendwann holen wollte, lockte Jack ihn aber auf einen Baum, ritzte in den Stamm schnell ein Kreuz, wodurch der Teufel nicht mehr hinunter konnte, und zwang ihn zu einem Deal. Entweder bekam Jack noch einmal 10 Jahre gutgeschrieben oder aber der Teufel musste ihn für immer verschonen, hier gehen die Legenden wieder auseinander. In jedem Fall aber ließ der Teufel Jack nicht in die Hölle hinein, als dieser irgendwann starb (um sich an seinen Teil der Abmachung zu halten oder einfach nur, weil er die beleidigte Grillwurst spielen wollte). In den Himmel konnte Jack aber auch nicht, denn dafür hatte er einfach nicht fromm genug gelebt. So war er dazu verdammt, bis in alle Ewigkeit zwischen Himmel und Hölle umher zu wandeln. Aus Schadenfreude (oder Mitleid) warf der Teufel Jack noch ein paar glühende Kohlen zu, die dieser in eine ausgehöhlte Rübe steckte (die er entweder selbst besorgte oder ebenfalls vom Teufel geschenkt bekam). In Irland waren die ersten Jack O’Lanterns daher auch noch Rüben und keine Kürbisse.

Im 19. Jahrhundert, da ist man sich wiederum relativ einig, kam das Fest schließlich durch irische Immigrant*innen in die USA, wo es zunehmend kommerzialisiert wurde und vor allem durch die Beliebtheit bei Kindern zu einem wichtigen Feiertag aufstieg. Hier zog sich auch die Jack-O’Lantern-Rübe ein Kostüm an und wurde kurzerhand zu einem Kürbis – der wurde damals in den USA als Schweinefutter in großer Zahl angebaut und war daher einfach leichter verfügbar, gerade zu seiner Erntezeit von September bis Oktober. Auch hier sollten die eingeritzten Gesichter übrigens ur­sprünglich böse Geister vertreiben, auch wenn daran heute wahrscheinlich kaum mehr jemand denkt bei den großen runden Augen, dem breiten Lächeln oder dem einen schiefen Zahn, die manche Kürbisse zieren.

Seinen Weg zurück nach Europa fand Halloween erst mit dem Ende des 2. Weltkriegs (oder in den 80er oder 90er Jahren durch die Karnevalsindustrie). Von der christlichen Kirche eher missmutig beäugt, weil es die Ernsthaftigkeit des Totenfestes nimmt (oder weil Luther unbedingt genau zu Halloween der katholischen Kirche mit seinen Thesen einen Schrecken einjagen musste, sodass der Reformationstag heute auf das gleiche Datum fällt), konnte es sich trotzdem immer weiter durch­setzen. Über die Jahre kamen auch noch mehr Bräuche hinzu. Waren die ursprünglich zu Halloween abgehaltenen Rituale eher pyromanischer Natur (Früchte mit bloßen Händen aus brennendem Alkohol fischen, die Zukunft deutende Nüsse ins Feuer schmeißen, Leben und Tod in der ausgetre­tenen Asche lesen), wurden sie zunehmend harmloser. Von Apple Bobbing über bunte Faschings­kostüme bis hin zu Europameisterschaften im Kürbiswiegen (der derzeitige Rekord liegt bei knapp über 1000 Kilogramm).

Trotzdem scheinen über die vergangenen Jahre die kleinen Geister, Hexen und Mumien auf den Straßen ein wenig abgenommen zu haben. Immer weniger ausgehöhlte Kürbisse grinsen von Fens­terbänken glänzenden Kinderaugen entgegen und die Süßigkeitenarsenale leeren sich kaum, so selten klingelt es am Abend des 31. Oktobers an der Tür. Nicht bei uns. Über die nächsten Tage wollen wir mit euch Halloween wieder ein wenig aufleben lassen und unsere eigenen, wenn auch mittlerweile älter gewordenen, Kinderaugen wieder zum Glänzen bringen.

Beitragsbilder: freestocks und Dan Gold auf Unsplash