Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.
Wo? Live aus den Galerieräumen des CDFZ über YouTube
NEUIGKEITEN
Vom 29.04. bis zum 02.05. findet das Rostocker FISH Festival dieses Jahr online und unter dem Motto „Die Zukunft hat einen Haken“ statt. Das abwechslungsreiche Kurzfilm-Programm könnt ihr auf der Webseite des Festivals einsehen. Zwei Wettbewerbsblöcke werden außerdem am Samstag, den 01.05., ab 18.30 Uhr live aus dem St. Spiritus übertragen. Mehr dazu und auch den Link zu der Veranstaltung findet ihr auf der Webseite des St. Spiritus.
ALTIGKEITEN
Derzeit könnt ihr im Kunstkubus CUBIC am Karl-Marx-Platz die Ausstellung „Seiten einer Frau“ bestaunen, für welche sich Schüler*innen in einem Projekt mit dem Thema Weiblichkeit beschäftigten.
Im PKBKunstLADEN (Feldstr. 20) habt ihr die Möglichkeit, die Ausstellung „Vier vom Verein„ zu den regulären Öffnungszeiten (Freitag und Samstag, 11:00 bis 16:00 Uhr) zu besichtigen.
Bei einem Spaziergang zum Kiosk am Mühlentor, könnt ihr die Installation „I only see darkness“ von Pauline Stoppbewundern.
Das Café Küstenkind bietet immer von Donnerstag bis Sonntag (13:00 Uhr bis 17:00 Uhr) einen Abholservice an. Hier könnt ihr heißgeliebten Kaffee und hausgebackene Kuchen erwerben.
Der Fernsehsender MV1 interviewte die neue Rektorin Frau Prof. Dr. Riedel zu ihrer Amtsübernahme. Das Video könnt ihr euch im Rektoratsforum anschauen.
Das Verbundprojekt Jugendforum Bioökonomie (Jufo B) der Hochschule Neubrandenburg und der Universität Greifswald vereint junge Menschen des Nordosten Deutschlands und wirkt auf die Frage hin, wie Jugendliche den Wandel zur Bioökonomie mitgestalten können. Am 21.04.2021 fand die digitale Auftaktveranstaltung statt.
ALTIGKEITEN
Die Teddybär-Krankenhaus-Woche wird in diesem Jahr trotzdem stattfinden – wenn auch ohne Präsenzgespräche. Die Kinder können dafür bis zum 7. Mai Briefe oder E-Mails an die ehrenamtlichen Studierenden schicken und somit ihre Angst vor Ärzt*innen-Besuchen auf spielerische Weise angehen. moritz.tv stellte in diesem Video das Konzept der Initiative vor und zeigte in diesem Video einen Tag im Leben eines TeddyDocs.
Hier befinden sich momentan die Testzentren in Greifswald: In der Heinrich-Hertz-Straße 20 b – der Firmensitz der SoPHi Greifwald GmbH, in der Alten Mensa, am Fischmarkt und in der Sporthalle II neben der Fischer-Schule in Schönwalde.
Es wurde außerdem eine Übersichtskarte erstellt, die euch anzeigt, wo im ganzen Landkreis Schnelltests zur Verfügung gestellt werden. Diese wird dann regelmäßig aktualisiert. Zum Verzeichnis kommt ihr hier.
Der Lockdown wurde für Mecklenburg-Vorpommern bis auf weiteres verlängert. Hier findet ihr nähere Informationen zu den Regeln, die für den Lockdown in Mecklenburg-Vorpommern gelten. Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zur Zeit bei 167,2 (Stand: 24.04.2021).
Weiterhin werden Wahlhelfer*innen für die Bundes- und Landtagswahl am 26.09.2021 gesucht. Hier könnt ihr euch online anmelden. Es gibt übrigens eine Entlohnung von 40€.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Kaufen! Verkaufen! Traden mit Kryptowährungen. Darum wird gerade geworben wie noch nie. Aber ist es digitales Gold oder auch nicht. Und was steckt hinter Bitcoin oder Ethereum und co. Und was ist eigentlich diese große mysteriöse Blockchain. Hast du das alles vielleicht schon mal gehört, aber nie wirklich verstanden, worum es eigentlich geht? Dann kommt hier Teil 2 des großen Guides zur Einführung in Blockhain, Kryptowährungen und NFT.
Vorteile?! Nachteile?!
Was sind nun also Vorteile und welche Nachteile sowie Risiken ergeben sich speziell für den Bitcoin, aber auch allgemein durch die Blockchain? Ein prominenter Vorteil besteht in den geringen Transaktionskosten. Möchte man regulär Geld auf die andere Seite des Planeten Erde überweisen oder Geld in eine andere Währung umtauschen, so ist das häufig mit hohen Transaktionskosten verbunden. Das ist der Fall, da meist ein Intermediär, also eine Bank, die Vorhaben abwickeln muss. Da es sich aber bei den Kryptowährungen um ein dezentrales System ohne Mittelmann oder Mittelfrau handelt, können so Transaktionen von Person zu Person, beziehungsweise von Wallet zu Wallet, vollzogen werden.
Aus diesen geringen Transaktionskosten, ergibt sich der nächste Vorteil. Es ist weltweit und für jeden*r nutzbar. Jede Person, die einsteigen möchte, kann sich ein Konto einrichten und so über die ganze Welt Transaktionen durchführen. Genau so können Währungen auch in alle Teile der Erde geschickt werden – und das kann außerdem ohne Einschränkungen durchgeführt werden. Im Gegensatz zu einem Geldtransfer über eine Bank gibt es hierbei kein Limit für Beträge. Außerdem ist das ganze System transparent, sodass jede*r alle Transaktionen einsehen kann. Wie bereits aufgezeigt, führt das zu einer sehr hohen Sicherheit.
Negativ ist auffällig, dass die hohe Rechenleistung, die aufgebracht werden muss, ein mehrschichtiges Problem darstellt. Private Miner haben oft extra eigenhändig eingerichtete Räume mit einer hohen Anzahl an Grafikkarten und Rechnern, um ihre Aktivitäten profitabel zu machen. Das führt häufig zu einem sehr hohen Stromverbrauch. Dieser wird dadurch unterstützt, da das ganze System meist durch komplizierte Kühlungsapparaturen vor dem Überhitzen geschützt werden muss. Auch produziert der ganze Raum eine hohe Menge an Lärm, sodass das System den Anwohnenden zuliebe akustisch isoliert werden muss. Wie man sich denken kann, ist das nicht unbedingt Ressourcen sparend und Umwelt schützend. Außerdem besteht durch die starken Preisschwankungen ein großes Risiko für Anleger*innen bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Diese kommen zustande, da der Kurs von Kryptowährungen von vielen unabhängigen Faktoren beeinflusst werden kann.
Es wird also deutlich, dass Blockchain-Technologie in Form von Kryptowährungen großes Potenzial hat. Jedoch muss man auch die negativen Aspekte und die Auswirkungen auf das Klima betrachten. Was ist aber darüber hinaus noch alles durch sie möglich?
Digitale Kunst mithilfe von NFTs
Fynn Kliemann verkauft Jingles als NFTs. Das konnte man vor Kurzem an so mancher Stelle des Internets lesen. Auch die Band ‚Kings of Leon‘ vertreiben ihr neues Album ‚When you see yourself‘ als NFT, genauso wie Twitter CEO Jack Dorsey den ersten Tweet seiner Plattform für 2,9 Millionen Dollar versteigerte. Aber was sind eigentlich diese NFTs und was haben diese mit der Blockchain zu tun? Das ist nun die Frage.
Bislang waren alle Einheiten der Blockchain, die sogenannten Tokens, Beträge einer bestimmten Kryptowährung. In diesen Fällen handelte es sich immer um fungible Tokens. Das bedeutet, dass sie austauschbar sind. Ähnlich wie bei normalem Geld, wo ein 10€ und zwei 5€ Scheine den gleichen Wert haben, können auch beispielsweise Kryptowährungen im richtigen Verhältnis ausgetauscht werden. Das ist aber nicht der Fall für NFTs. Diese sind nämlich Non-fungible Tokens und damit nicht auswechselbar. Sie repräsentieren eine bestimmte digitale Einheit. Diese digitale Einheit kann aber ganz verschieden aussehen: in Form von Bild, Ton oder anderen ausgefallenen Ideen. Sie sind also im Prinzip so etwas wie digitale Sammelkarten. Die Blockchain kommt nun ins Spiel, wenn ein*e Künstler*in seine*ihre digitale Kunst verkaufen möchte. Über die Blockchain können nun Interessierte die Kunst kaufen. Der Kauf ist durch die bereits erklärte Sicherheit der Blockchain abgesichert, sodass keine Fälschung möglich ist. OpenSea.io ist zurzeit der größte Marktplatz für NFT-Kunst. NFT-Verkäufe werden im Moment über die Ethereum Blockchain abgewickelt. Dabei handelt es sich um eine Blockchain, die darauf ausgelegt ist, den Austausch von Digitalem besonders zu vereinfachen. Daher werden Preise auch in der Kryptowährung Ether ermittelt. Die Ethereum Blockchain enthält auch die sogenannten Smart Contracts, die die Transaktion von NFTs erfüllen und festhalten. Große Kunstauktionshäuser sehen NFT-Versteigerungen nicht nur als kurzlebigen Trend an, sondern als Verschiebung vom Realen zum Digitalen. NFTs werden in der Zukunft der Kunst vermutlich eine große Rolle spielen. Und all das kann aufgrund der Möglichkeiten, die innerhalb der Blockchain-Technologie liegt, passieren.
Die große Frage: Lohnt es sich einzusteigen?
Es wird viel damit geworben, dass man mithilfe von Kryptowährungen das große Geld und damit das große Glück finden kann, wenn man schnell einsteigt. Natürlich ist hierbei die Frage, bei was man einsteigen möchte. Mining? Anlage von Kryptowährungen? NFT-Kunst? Alles hat seine Reize, ist aber mit unterschiedlichem Einsatz verbunden. Möchte man wirklich mit effektivem Minen starten, muss man mit den bereits geschilderten Folgen umzugehen wissen. Außerdem ist hierbei das finanzielle Investitionsvermögen eine entscheidende Frage. Dieses fällt auch bei der Anlage von Kryptowährungen ins Gewicht. Da Kryptowährungen sehr schwankende Umtauschwerte in reale Währungen aufzeigen, muss ein strategisch cleverer Punkt für den Einstieg gewählt werden. Diesen zu finden ist, ähnlich wie beim Minen, von einem tiefen Verständnis der Technologie abhängig. Außerdem handelt es sich immer noch um reine Spekulation. Trotzdem können auch geringe Geldbeträge in Kryptowährungen umgetauscht werden. Ob das aber eine Investition für die Zukunft oder nur etwas zum schnell wieder verkaufen darstellt, ist noch umstritten. Es kann aber möglicherweise lohnenswert sein, genauer auf NFT-Kunst zu schauen, da besondere frühe Werke der Technologie potenziell zukünftig an Wert gewinnen können. Außerdem können so auch junge Künstler*innen unterstützt werden. Ungeklärt ist für die nicht austauschbaren Tokens jedoch noch, wie sie mit der Urheberrechtsgrenze von 70 Jahren zu vereinen sind.
Das war der kleine Abriss des großen Themas Krypto, um beim nächsten post-Corona Barbesuch nicht komplett aufgeschmissen bei dem Thema zu sein. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass es sich hierbei nur um eine sehr oberflächliche Betrachtung handelt. Wer also wirklich einsteigen möchte, sollte also noch um einiges mehr in die Recherche gehen.
Einfach mal abheben in ein anderes Universum, auch dafür ist der webmoritz. da! Ab sofort könnt ihr jeden Freitag ein anderes Redaktionsmitglied auf einem neuen Teil der intergalaktischen Reise unserer unendlichen Geschichte begleiten. Die Rahmenbedingungen haben wir in einer gemeinsamen Sitzung aus unseren Ideen zufällig ausgewürfelt, danach haben wir die Geschichte jedoch der individuellen Kreativität und Gnade unserer Redakteur*innen überlassen. Wohin die unendliche Geschichte führen wird, ist für uns also auch noch ungewiss, aber wir bieten Corona-Craziness, Ärger und Spaß ohne Ende – garantiert!
Teil 1 – Der blinde Passagier
„Völlig losgelöst, von der Erde!“, grölte die Besatzung durch „das Raumschiff, völlig schwerelos!“ Es war der 11.11.1111 um Punkt 11:11 Uhr MESZ (= Mainzer Europäische Standardzeit) und unter den gefiederten Bewohner*innen der mobilen Raumstation Große Kosmische Ente herrschte ausgelassene Stimmung. Sie schnatterten freudig und lagen einander, vor Glück weinend, in den Flügeln. Kein Wunder, denn heute war die fast zweijährige Isolationszeit zu Ende gegangen, die alle 42 Crewmitglieder nach ihrem Start in Richtung des Planeten Meridia hatten antreten müssen. Zwei lange Jahre in aufgereihten Glaskästen, heruntergekühlt und in einer Art Dornröschenschlaf, um Ressourcen zu sparen für die lange Reise. Viele von ihnen hatten schon nicht mehr daran geglaubt, dass sie den Flug überstehen würden, zu groß war die Einsamkeit gewesen. Doch sie hatten keine Wahl, denn sie waren auf der Flucht. Auf ihrem Heimatplaneten herrschte Chaos, spätestens seit The Donald mit windigen Methoden in das Amt als El PresidEnte gelangt war. Doch nach langer Planung und noch längerer Reise hatten sie es nun tatsächlich geschafft. Sie waren angekommen. Entlich.
Bei einem Blick aus der großen, verglasten Crew-Lounge der Raumstation bot Meridia ein atemberaubendes Panorama. Die von azurblauen Ozeanen umgebenen, rotbraunen Landmassen waren geschmückt mit gewaltigen Urwäldern und kristallklaren Süßwasserseen, die zum Baden einluden. Jetzt gerade war die Atmosphäre des Planeten in das goldene Licht des Sonnenuntergangs gehüllt. Ein scheinbar unberührtes Paradies also, das so wirkte, als würde es nur darauf warten, die Fliehenden in Empfang zu nehmen. Und entsprechend war die gesamte Besatzung bestens gelaunt. Die gesamte Besatzung? Nein.
Gerhard Schmitt kauerte in seinem Panzer und versuchte, sich so still wie möglich zu verhalten. Er hatte sich seit Langem vor diesem Tag gefürchtet, von dem die ganze restliche Crew seit zwei Jahren geträumt hatte. Allerdings war er technisch gesehen auch gar kein wirkliches Mitglied dieser Raummission. Er hatte sich nämlich als blinder Passagier an Bord geschlichen. Aus beruflichen Gründen. Gerhard Schmitt war investigativer Fotojournalist, sein Schwerpunkt waren Aufnahmen von Enten aus Krisengebieten und nun also auch Enten auf der Flucht quer durch das Universum. Mit seinen 63 ½ Jahren war er im besten Alter für eine Galapagos-Schildkröte und hatte sich dank seiner spektakulären Aufnahmen bereits einen hervorragenden Ruf in der intergalaktischen Medienlandschaft erarbeitet. Als die Redaktion des quackmoritz. mit diesem riskanten Anliegen an ihn herangetreten war, hatte er daher keinen Augenblick gezögert. Nein, im Gegenteil, er hatte sich sofort auf den Weg zum Raumschiff begeben (denn Schildkröten sind bekanntermaßen nicht besonders flink zu Fuß). In einem Karton mit der Aufschrift „Schildkrötensuppe – Astro-Zubereitung“ getarnt war er an Bord gelangt und hatte es sich auf der Station gemütlich gemacht. Für die lange Reise war ihm zugutegekommen, dass die restliche Besatzung ihre Selbstisolation angetreten hatte. So war es ein Leichtes gewesen, unentdeckt zu bleiben, aber dennoch alles zu dokumentieren und sich außerdem mit dem Lebensnotwendigen zu versorgen. Nach und nach hatte er also die Vorräte der Raumstation immer weiter geplündert, sogar einen kleinen Rest Sauerteig hatte er in seinem Panzer untergebracht, denn man konnte ja nie wissen … Doch das war ein Problem, denn obwohl er mit Bedacht vorgegangen war und sich aus den hintersten Ecken der Lagerräume bedient hatte, wusste er, dass es einzig eine Frage der Zeit sein konnte, bis jemand das Fehlen des Proviants bemerken und man daraufhin anfangen würde, die Station zu durchsuchen. Leider hatte er es nach seinem letzten Versorgungsausflug nicht mehr geschafft, zurück bis in seinen Unterschlupf zu gelangen, denn er war seit einer Schussverletzung sogar für eine Galapagos-Schildkröte nicht mehr besonders gut zu Fuß und auch in der Schwerelosigkeit der Raumstation war es kaum besser. Und so schwebte er nun hier, mitten auf dem Flur vom Aufenthaltsraum zum Landungsshuttle, als Suppenkarton getarnt und sah durch die Gucklöcher in der Kiste unruhig zu, wie immer wieder gut gelaunte Vögel die Lounge betraten und verließen. Erpel und Enten, mal alleine, mal zu zweit, mal in Grüppchen, die Stimmung war ausgelassen und niemand schien sich für die einsame Kiste zu interessieren. Er konnte aktuell nichts weiter tun als zu warten, so riskant das auch sein mochte. Nach Stunden der Anspannung, schlief er schließlich ein.
Als er wieder aufwachte, war es wahnsinnig laut und alles vibrierte. Wo war er bloß? Was war geschehen? Er wagte einen kurzen Blick durch die Gucklöcher. In einem länglichen Raum saßen zwölf Enten und Erpel in Landungsanzügen und starrten fasziniert aus dem Fenster, vor dem Meridia immer größer und größer wurde. „Das Landungsshuttle!“, zuckte es wie ein Blitz durch Gerhards Kopf. „Ich bin im Landungsshuttle! Aber wieso? Was ist passiert?“ Über das Dröhnen der Rakete hinweg konnte er ein paar Gesprächsfetzen aufschnappen: „Nochmal: Wie kann es bitte sein, dass unsere Vorräte jetzt schon so gut wie leer sind? Diese Versorgungsmission war nicht im Protokoll vorgesehen! Verdammte Buchhaltung mit ihren ewigen Rechenfehlern!“ Eine zweite Stimme antwortete der ersten: „Ich weiß es doch auch nicht. Aber so ist es jetzt halt. Und wir wollten den Planeten ja sowieso erkunden. Was mich viel mehr aufregt, ist, dass uns die Missionsleitung nur diese Schildkrötensuppe als Proviant mitgegeben hat, bloß weil die eh schon in der Nähe des Shuttles herumgeschwebt hatte. Ich HASSE Schildkrötensuppe!“ „Also ich könnte einen Happen vertragen“, meldete sich eine dritte Stimme zu Wort und schon hörte Gerhard mit Panik, wie sich jemand an seinem Karton zu schaffen machte. Doch es war bereits zu spät, um darauf zu reagieren – er hätte wohl eh nicht viel tun können. „Riecht schön frisch, mir läuft schon das Wasser im Schnabel zu … – Hey! What the quack ist das denn??“
Der Karton kippte seitlich über und schon flog Gerhard, der sich reflexartig in seinen Panzer zurückgezogen hatte, heraus und schwebte nun in der Mitte des Spaceshuttles. Plötzlich war die komplette Besatzung auf den Beinen und selbst die Pilotin verriss vor Schreck das Steuer, was zur Folge hatte, dass das Schiff für einen kurzen Moment komplett aus der Bahn geriet und alle, zur Begutachtung des blinden Passagiers gerade ungesicherten, Besatzungsmitglieder gegen die Seitenwand des Schiffes geworfen wurden. Federn und wüste Flüche flogen durch den Innenraum des Shuttles. Die Pilotin wollte abrupt abbremsen, um ihrer Besatzung zur Hilfe zu kommen, doch dabei wurde Gerhard durch die Trägheit wie eine Kanonenkugel aus dem Kuddelmuddel der Enten heraus beschleunigt und krachte mit voller Wucht in die Steuereinheit des Landungsshuttles. Dieses wiederum beschleunigte jetzt unkontrolliert, wodurch noch mehr Panik unter den Crewmitgliedern ausbrach, die wild umherschnatterten und schließlich ein Fenster aufbrachen, um darüber nach und nach das nun in Höchstgeschwindigkeit abstürzende Schiff zu verlassen und davonzufliegen, bis nur noch Gerhard an Bord war. „Das war’s für mich …“, dachte er, als er den fremden Planeten auf sich zurasen sah. „Das war’s … hätte ich bloß auf Mama gehört und bei Nintendo angeheuert … ‚Die brauchen immer gute Schildkröten da!‘, hat Mama immer gesagt … Das war’s für mich …“ Das Letzte, was er hörte, bevor er bewusstlos wurde, war ein ohrenbetäubendes Krachen. Danach nur noch Stille. Und Dunkelheit.
„Lass das Schatz … nur noch ein paar Minuten … Bitte …“ Er öffnete träge die Augen, es war viel zu hell um ihn herum, und sein Kopf tat höllisch weh. Also schloss er die Augen wieder. „Lass mich noch ein bisschen schlafen … Bitte …“ Doch was auch immer da gegen seinen Kopf stieß, es wollte einfach nicht damit aufhören. Er öffnete erneut die Augen. Inmitten des Trümmerhaufens liegend sah er, wie sich ein breiter Schnabel auf seinen Kopf zubewegte und an ihm zu knabbern begann. Er fuhr erschrocken auf und obwohl sein Kopf zu explodieren drohte, war seine Erinnerung plötzlich ganz klar. „Die Enten sind zurückgekommen, um mich zu verhören … oder zu töten?!“ Doch dieses Wesen, das ihn geweckt hatte, besaß zwar unverkennbar einen Schnabel, aber es war keine Ente. So ein Tier hatte er überhaupt noch nie gesehen, obwohl er bereits sehr viel herumgekommen war. Es war das wundervollste Wesen, das er jemals gesehen hatte. Ob es bereits taxonomisch eingeordnet worden war? Falls nicht, war es als sein Entdecker nun an ihm, genau das zu tun. Doch weil er soeben den Absturz eines Spaceshuttles überlebt hatte und entsprechend gerade nicht zu geistigen Höchstleistungen in der Lage war, beließ er die Namensgebung beim Offensichtlichen: Dieses Wesen war unverkennbar ein Tier und es besaß einen Schnabel, so viel war klar. Und so stand für ihn fest, dass er soeben Bekanntschaft mit einem Schnabeltier gemacht haben musste.
Puh, hartes Auftaktprogramm für Gerhard! Trinken eigentlich alle Schnabeltiere aus Schnabeltassen oder nur die Babys und die ganz alten? Diese und weitere Fragen werden nächste Woche vermutlich nicht beantwortet, aber dafür erfahrt ihr von Lilli, wie es Gerhard nach seinem Absturz auf Meridia weiter ergangen ist!
Erst vor ein paar Tagen erschien auf dem webmoritz. ein Artikel, in dem über den Meldeverzug der Corona-Inzidenzwerte in unserem Landkreis berichtet wurde. Was genau bedeutet das jetzt für unseren Landkreis und die Politik? Die Antworten findet ihr kurz und knapp in diesem Artikel.
Was war passiert?
Nachdem seit Mitte Februar die vom Landkreis gemeldeten 7-Tages-Inzidenzen deutlich von den Zahlen des RKI und weiterer Quellen abwichen, hatte insbesondere der lokale Kreisverband der Partei Bündnis 90/Die Grünen Ende März Kritik an Landrat Michael Sack (CDU) geäußert und eine zeitnahe Aufklärung der Diskrepanzen gefordert. Daraufhin wurde Anfang April in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) eine Untersuchung eingeleitet. Das Ziel dieser Untersuchung bestand darin, mögliche Probleme im Meldeprozess der positiv Getesteten durch die lokalen Gesundheitsämtern an das LAGuS zu ermitteln. Der besagte Meldeverzug der Inzidenzzahlen nahm Einfluss auf den MV-Gipfel. Man hätte besser an der Corona-Lage arbeiten können.
Worin liegt das Problem?
Wie bereits vermutet, bestätigte sich durch die Untersuchung, dass die positiven Testergebnisse seit Mitte Februar zum Teil erst mit deutlicher Verzögerung an das LAGuS gemeldet worden waren. Dadurch gingen diese Erkrankten jedoch nicht den vollen Zeitraum von einer Woche in die 7-Tages-Inzidenz ein. Die offiziellen Statistiken des Landkreises zeigten daher Werte, die deutlich niedriger waren als die tatsächlichen Infektionszahlen in diesem Zeitraum.
Landrat Michael Sack begründete den Meldeverzug in einer Stellungnahme mit einem Missverständnis, das im Zuge des Übermittlungsvorgangs im Gesundheitsamt des Kreises aufgetreten sei. Die Behörde sei demnach davon ausgegangen, dass sie für jeden positiven Fall einen Datensatz aus 70 Einzelpunkten weitergeben müsse, damit der Fall in die Statistik des LAGuS eingehen könne. Durch den hohen Arbeitsaufwand sei es daher nicht immer möglich gewesen, die Testergebnisse zeitnah zu übermitteln. Es habe sich nun aber herausgestellt, dass initial auch einige wenige Informationen genügten, während die anderen nachgereicht werden könnten. Warum diese Probleme erst seit Mitte Februar aufgetreten waren, obwohl die Ergebnisse davor anscheinend in fast allen Fällen zeitnah mitgeteilt werden konnten, ließ Sack in seiner Erklärung unerwähnt.
Wie ist das weitere Vorgehen?
Laut Michael Sack soll das Meldeverfahren durch das Gesundheitsamt an das LAGuS umgestellt werden. Dadurch ließe sich die Arbeitsweise der Kontaktnachverfolgung schneller und effizienter gestalten. Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) will den Fall prüfen.
Folgen des Meldeverzugs:
Die GRÜNEN und die Tierschutzpartei fordern ein Disziplinarverfahren gegen Michael Sack.
Der Wahlkampf für die Landtagswahl im September läuft bereits. Michael Sack selbst ist Spitzenkandidat der CDU für die Landtagswahl. Ob der Vorfall Auswirkungen auf die Wahl haben wird, bleibt abzuwarten.
Beitragsbild und Mitarbeit am Artikel: Philipp Schweikhard
Was in den letzten Lockdowns noch Bananenbrot war, wurde nun für kurze Zeit vom Bärlauch abgelöst. Veronika, der Hype ist da! Nur kurz, aber dafür intensiv. Knackig grün und mit dem würzigen Geschmack nach Knoblauch blüht Bärlauch nämlich nur von April bis Mai. Es wird also Zeit, den wilden Knoblauch in leckere, schnelle und günstige Gerichte umzuwandeln.
So habe ich mich am Wochenende auf die Pirsch durch die vorpommerschen Wälder begeben, bin durchs Unterholz geklettert und schon bald ist mir der unverwechselbar leckere Geruch vom „Knoblauchspinat“ entgegengeströmt. Beim Sammeln der Pflanze hab ich natürlich Acht gegeben, dass es sich dabei nicht um einen der zum Verwechseln ähnlich sehenden Nachmachern Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen handelt. Falls euch die eigene Suche zu riskant und umständlich ist, könnt ihr übrigens auch im nächsten Supermarkt auf die Jagd gehen.
Zuhause angekommen, habe ich die Blätter noch einmal sorgsam inspiziert, gründlich gewaschen und mit der Salatschleuder halbwegs gut getrocknet. Ich habe die beiden Klassiker Bärlauchpesto und Bärlauchbutter gemacht. Außerdem habe ich eine Kartoffel-Bärlauch-Suppe gekocht, die auch ziemlich lecker war. Alle Gerichte können übrigens ganz einfach vegan gestaltet oder mit Alternativen variiert werden und sind in Nullkommanichts fertig.
Bärlauchpesto
Ihr benötigt für ein Gläschen:
100-150 g Bärlauch (Bärlauch wird sehr sehr klein, wenn er gehäckselt wird)
eine Hand voll Pinienkerne oder andere Nüsse eurer Wahl
einen grooooßen Schuss Olivenöl (ich habe Olivenöl genommen, ihr könnt aber auch zum Beispiel Sonnenblumenöl verwenden)
wenn ihr mögt, Parmesan (ich habe ihn weggelassen und es hat trotzdem sehr gut geschmeckt)
Salz
So geht’s:
Die Pinienkerne werden in einer Pfanne angeröstet und dann kurz mit einem Zerkleinerer gehäckselt. Dann können die restlichen Zutaten hinzugefügt werden und alles wird kleingehackt, bis es die gewünschte Konsistenz hat. Falls euch das Pesto zu fest vorkommt, kann noch mehr Öl hinzugefügt werden und nach Geschmack könnt ihr noch mehr Salz und Käse dazugeben. Schon ist das Pesto fertig und kann mit Nudeln serviert werden. Ein aufgepimpter Studi-Klassiker – nur regional!
Bärlauchbutter
Ihr benötigt:
eine Packung weiche Butter oder Margarine
etwa 100 g Bärlauch
Salz und Pfeffer
wenn ihr mögt, etwas Zitrone zum Verfeinern
So geht’s:
Die Butter in kleine Stücke schneiden und den Bärlauch hacken. Alle Zutaten mit einem Pürierstab mixen und nach Geschmack würzen. Schon fertig! Die Butter könnt ihr entweder einfrieren und zum nächsten Grillabend auf dem Baguette essen oder schon jetzt auf einer frischen Scheibe Brot genießen.
Kartoffel-Bärlauch-Suppe
Ihr benötigt für 4 Portionen:
etwa 150 g Bärlauch
circa 500 g Kartoffeln
500 ml Gemüsebrühe
1 Zwiebel
einen Schuss Sahne
Öl, Salz, Pfeffer
So geht’s:
Die Zwiebeln und Kartoffeln klein schneiden und mit etwas Öl in einem Topf anbraten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und köcheln, bis die Kartoffeln weich sind (etwa 15 Minuten). Währenddessen kann der Bärlauch kleingehackt werden. Im Anschluss können die Kartoffeln püriert werden. Die Suppe mit Salz und Pfeffer würzen und dann können auch schon die Sahne und der Bärlauch hinzugefügt werden. Wenn ihr die Suppe feiner mögt, kann sie zusammen mit dem Bärlauch auch ein zweites Mal püriert werden. Das grüne Süppchen könnt ihr dann nach Wunsch mit einem Klecks Schmand oder etwas Brot essen. Guten Appetit!
Kaufen! Verkaufen! Traden mit Kryptowährungen. Darum wird gerade geworben wie noch nie. Aber ist es digitales Gold oder auch nicht? Und was steckt hinter Bitcoin oder Ethereum und Co? Und was ist eigentlich diese große mysteriöse Blockchain? Hast du das alles vielleicht schon mal gehört, aber nie wirklich verstanden, worum es eigentlich geht? Dann kommt hier Teil 1 des großen Guides zur Einführung in Blockchain, Kryptowährungen und NFT.
Worum geht es eigentlich?
Erst einmal das Wichtigste zu Beginn. Neben dem bekannten Bitcoin, an dem gleich das Grundprinzip erklärt werden soll, existieren noch viele andere Kryptowährungen. Diese unterscheiden sich oft in ihrem Prozess der Generierung, ihrem Aufgabenbereich oder ihrer technischen Realisierung. Eine Grundaufgabe teilen sie im Prinzip jedoch alle. Diese Aufgabe besteht in der Dezentralisierung von Transaktionen.
Was bedeutet das? Im Alltag wird Geld, wenn nicht durch Bargeld, mithilfe von sogenannten ‚Trusted Third Parties‘ von einem Transaktionspartner zum anderen transferiert. Das passiert beispielsweise, wenn ich zum Bankautomaten gehe und die angefallenen GEZ-Gebüren der letzten 9 Monate überweisen möchte. Die Bank nimmt hierbei die Position der ‚Trusted Third Party‘ ein. Sie ist Intermediär oder Vermittler zwischen den Transaktionspartnern. Diese wären in diesem Beispiel zum einen ich, da ich das Geld überweise, und die öffentlich-rechtlichen Medien, die das Geld dann bekommen. Es handelt sich hierbei um ein zentralisiertes System, da diese Banken als zentrale Intermediäre operieren.
Kryptowährungen sind nun darauf ausgelegt, eine dezentrale Alternative zu bilden. Es gibt also keinen Mittelmann, und Geld wird von einer Partei zur anderen übertragen, ähnlich, als würde eine Person einer anderen einfaches Geld bar auf die Tatze geben. Diese Idee der Transaktionsabwicklung geht zurück auf die Person, die im Jahre 2009 unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto ein Dokument mit dem Algorithmus für den Bitcoin veröffentlichte. Dieses öffentlich zugängliche Dokument gilt als Reaktion auf die Finanzkrise aus dem Jahr 2008. Dank dieses dezentralen Systems ist es aber nicht nur möglich, Kryptowährungen, sondern auch Einheiten wie digitale Kunst, auf diesem Weg auszutauschen.
Wie Kryptowährungen funktionieren: am Beispiel des Bitcoins erklärt
Zuerst muss gesagt werden, dass jede Person Kryptowährungen wie den Bitcoin erwerben kann. Möchte jemand das tun, legt er*sie sich eine Wallet an. Diese funktioniert im Prinzip wie eine Geldbörse. In den persönlichen Informationen der Wallet wird damit auch der Betrag der enthaltenen Bitcoins gespeichert. Aber wie erhalte ich nun Bitcoins? Ich kann sie von anderen Inhaber*innen erwerben: Dazu müssen sie von einer anderen Wallet in meine Wallet transferiert werden. Und hierbei kommt der große Begriff der Blockchain ins Spiel. Diese kann immer als Kette aus Blöckenangesehen werden. Man kann es sich vorstellen, wie kleine Holzbausteine, die mit einer Schnur verbunden sind. Dabei gibt es für jede Kryptowährung eine eigene Kette. Die Blockchain ist – im Falle des Bitcoins – eben eine Kette, wobei jeder Block aus einer Menge an Transaktionen besteht. (Wie genau das nun zusammengesetzt ist, soll zum Erhalt der Einfachheit keine Rolle spielen.) Wenn ich nun Bitcoins erwerbe, dann handelt es sich dabei um eine Transaktion. Diese wird also auch in der Blockchain gespeichert. Um zu garantieren, dass ich auch meine Bitcoins erhalte, muss der Block der Blockchain mit meiner Transaktion überprüft werden. Das ist der Fall, da die Informationen innerhalb jedes Blockes der Blockchain verschlüsselt sind.
Wie werden nun die Blöcke entschlüsselt? Dazu sind zwei Aufgaben zu lösen. Zum einen muss festgesellt werden, ob das Wallet einer Person auch den Betrag an Bitcoins enthält, um es der anderen zu übertragen. Das bedeutet, es muss sichergestellt werden, dass der*die Empfänger*in auch die Menge an Bitcoins erhalten kann. Das ist relativ leicht zu lösen. Zum anderen muss noch eine Aufgabe gelöst werden, die deutlich schwerer zu knacken ist: Jeder Block der Blockchain ist mit einem komplizierten, zufällig verschlüsselten Code versehen. Man kann es sich so vorstellen, als hätte man eine Menge von unendlich vielen Schlüsseln und wollte den richtigen Schlüssel für eine Tür finden. Diese Aufgabe kann also nur mithilfe von großer Rechenkapazität gelöst werden. Hierbei kommen nun wiederum die Miner*innen ins Spiel. Die Miner*innen setzen ihre Rechenkapazität ein, um die Aufgabe zu lösen. Denn nur wenn der Block der Blockchain geknackt wurde, werden die darin enthaltenen Transaktionen durchgeführt. An der Lösung der Aufgabe eines Blockes sitzen immer viele verschiedene Miner*innen, jedoch löst nur immer eine*r das Rätsel. Hat ein*e Miner*in es nun geschafft, bekommt diese*r dafür eine gewisse Menge an Bitcoins als Gegenleistung für die Rechenkapazität, die er*sie aufgewandt hat. Nur die erste Person, die einen Block gelöst hat, bekommt diese Gegenleistung. Da der zu knackende Code aber bei jedem Block zufällig ist, lösen immer andere Miner*innen Blöcke, wodurch alle, die minen, nach einer bestimmten Zeit eine gewisse Menge Bitcoins sowie einen Rabatt auf Transaktionsgebühren (die aber generell nicht besonders hoch sind) bekommen.
Warum das Ganze eigentlich? Das ist wohl die naheliegendste Frage. Wie schon vorher besprochen, geht es hierbei um das Konzept der Dezentralisierung. Das möchte auch der Bitcoin leisten. Diese Dezentralisierung wird dadurch realisiert, dass die Transaktionen nicht auf einem zentralen Rechner gespeichert, sondern auf alle Nutzer*innen verteilt sind. Auf die Blockchain können alle Teinehmenden zugreifen. Dadurch ist es auch für alle möglich, Miner*in zu werden, da die zu entschlüsselnden Blöcke für jede*n vorliegen. Diese Dezentralisierung führt zu extremer Sicherheit. Denn Kryptowährungen, wie auch der Bitcoin, beruhen auf ständigem gegenseitigem Misstrauen. Jede*r glaubt, dass der*die andere eine Transaktion manipulieren möchte. Genau das sollte über den Glauben hinaus auch untersucht werden – daher müssen die Transaktionen in der Blockchain auch überprüft werden. Würde eine Transaktion manipuliert werden, würde das auch die folgenden Blöcke der Kette verändern. Daher fällt jede Änderung sofort auf.
Der Bitcoin hat die Eigenschaft, dass er auf 21 Millionen Einheiten begrenzt ist. Das wurde in seiner Programmierung festgelegt. Daher wird es unausweichlich dazu kommen, dass nur noch geringe bis gar keine Mengen an Bitcoin für die Miner*innen als Gegenwert bereitgestellt werden können. Das wird jedoch dadurch reguliert, dass sich alle 4 Jahre die Menge an Bitcoin, die ein*e Miner*in beim Lösen des Blockes der Blockchain bekommt, halbiert. In Folge dessen wird der Bitcoin vermutlich um das Jahr 2140 aufgeschürft, also nicht mehr zu generierensein.
Da im Prinzip alles von jedem*r auf seine Richtigkeit untersucht werden kann, ist das gesamte System der Transaktionen sicher vor Betrug. Das ist auch der Fall, da Manipulationen von Transaktionen in der Blockchain direkt auffallen. Auf den Punkt bedeutet das also, dass der Bitcoin auf der dezentralen Überprüfung von Transaktionen beruht.
Was das alles für Vorteile und Nachteile mit sich trägt, was nun eigentlich NFT sind und ob sich der Einstieg in die Welt des Kryptischen lohnt, könnt ihr bald in Teil 2 lesen.
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
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