Am Freitagnachmittag blickten die Augen der Studierendenschaft gebannt auf die Auszählung der Urabstimmung und der StuPa-Wahlen. Bis 19:30 Uhr liefen die Ergebnisse ein, der webMoritz war mit einem Live-Ticker vor Ort dabei. Diesen könnt ihr weiter unten in chronologischer Reihenfolge nachlesen. Hier stellen wir für euch die Endergebnisse zusammen:
Urabstimmung – Mehrheit für Uni-Patron Arndt
Bereits zwei Stunden nach Beginn der Auszählung stand das Ergebnis der Urabstimmung fest: Die Arndt-Befürworter waren in der Mehrheit – klar, aber nicht überdeutlich. Von den 2803 gültigen Stimmen waren 1216 (43,4%) für eine Umbenennung, 1398 abgegebene Stimmen (49,9%) waren hingegen dagegen. Von der Möglichkeit einer Stimmenthaltung machten 189 (6,7%) Kommilitonen Gebrauch. 28 Stimmzettel waren ungültig – die meisten, weil die Abstimmenden darauf unterschrieben hatten.
StuPa-Wahlen: Klarer Wahlsieger Matthias Müller
Die Ergebnisse der StuPa-Wahlen als „vorläufiges Endergebnis“:
Das Ergebnis der StuPa-Wahlen stand erst gegen 19:30 Uhr fest. Dass es in der ersten Sitzung 30 Mitglieder geben wird, obwohl eigentlich nur 27 vorgesehen sind, hängt damit zusammen, dass drei der Bestplatzierten (Maike Schneider, Solvejg Jenssen, Martin Hackbarth) derzeit AStA-Referenten sind, weshalb ihr Mandat derzeit ruht. Für die ruhenden Mandate werden weitere Stupisten berufen, bis es 27 Aktive sind. Geben die AStA-Referenten dann ihre Ämter auf, kann es zu einer Art „Überhangmandaten“ kommen, sodass es bis zu 30 Stupisten gibt.
1) Matthias Müller (616 Stimmen)
2) Tristan Varbelow (501 Stimmen)
3) Sandro Teuber (451 Stimmen)
4) Tatjana Kennedy (399 Stimmen)
5) Alexander Schulz-Klingauf (326 Stimmen)
6) Korbinian Geiger (309 Stimmen)
7) Grischka Nissen (296 Stimmen)
8 ) Thomas Schattschneider (239 Stimmen)
9) Christina Stobwasser (222 Stimmen)
10) Frederic Beeskow (187 Stimmen)
11) Erik von Malottki (177 Stimmen)
12) Maximilian Willmann (164 Stimmen)
13) Christopher Denda (164 Stimmen)
14) Diana Treiber (152 Stimmen)
15) Susann Fiß (146 Stimmen)
16) Sophie Augustin (144 Stimmen)
17) Maike Schneider (142 Stimmen)
18) Solvejg Jenssen (137 Stimmen
19) Jens Pickenhan (135 Stimmen)
20) Martin Hackbarth (132 Stimmen)
21) Konrad Ulbrich (126 Stimmen)
22) Alexander Schmidt (122 Stimmen)
23) Alexander Harms (121 Stimmen)
24) Hendrik Hauschild (114 Stimmen)
25) Lars Novak (110 Stimmen)
26) Juliane Ruschinzik (102 Stimmen)
27) Johannes Radtke (100 Stimmen)
28) Julien Radloff (99 Stimmen)
29) Claudia Sprengel (99 Stimmen)
30) Sarah Jung (97 Stimmen)
— Nachrücker —
31) Timo Schönfeldt (93 Stimmen)
32) Christoph Klein (92 Stimmen)
33) Christopher Zens (92 Stimmen)
34) Ivo Sieder (86 Stimmen)
35) Christoph Böhm (81 Stimmen)
36) Ann Kristin Zalcmans (76 Stimmen)
37) Maximilian Wolf (76 Stimmen)
38) Matthias Bahner (66 Stimmen)
39) Alexander Lex (64 Stimmen)
40) Christian Wuntke (61 Stimmen)
41) Franz Küntzel (58 Stimmen)
42) Anne Vormelchert (57 Stimmen)
43) Martin Borchert (55 Stimmen)
44) Martin Gülzow (51 Stimmen)
45) Hagen Bierstedt (48 Stimmen)
46) Thorben Vierkant (46 Stimmen)
47) Christian Lohse (43 Stimmen)
48) Gunnar Meiselbach (42 Stimmen)
49) Paul Wild (41 Stimmen)
50) Florin Jonischkies (33 Stimmen)
51) Sascha Fietze (29 Stimmen)
52) Jens Boye Volquarz (24 Stimmen)
54) Matthias Merten (18 Stimmen)
Live-Ticker vom 15.1. zum Nachlesen
Am heutigen Nachmittag warten große Teile der Greifswalder Studierendenschaft mit Spannung auf die Ergebnisse der StuPa-Wahlen. Noch sehnlicher dürften viele die Ergebnisse der Urabstimmung über den Uni-Namen erwartet werden. Der webMoritz ist vor Ort und seit etwa 14:30 Uhr einsatzbereit. Wir tickern live aus dem Auszählungsraum, dem Mensa-Club.
14:35 Der Wahlleiter Michael Seifert hat soeben den Beginn der Auszählung bekanntgegeben. Zunächst geht es um organisatorisches. Bis es erste Ergebnisse/Prognosen gibt, wird es sicher noch ein Weilchen dauern.
14:37 Heute haben noch einmal etwa 250 Kommilitonen gewählt. Die Wahlbeteiligung liegt damit bei etwa 22 Prozent.
14:45 Wir haben noch technische Schwierigkeiten mit dem WLAN-Empfang, aber es pasiert auch noch fast nix. Derzeit wird die korrekte Versiegelung der Wahlurnen überprüft.
14:57 Bis jetzt ist noch keine Stimme ausgezählt. Derzeit scharen sich die meisten Wahlhelfer umeinander und scheinen irgendwelche Fragen zu klären.
15:14 Wir hatten eine technische Störung, sind jetzt aber offenbar wieder am Netz. Derzeit läuft die Auszählung auf Hochtouren. Nach etwa 3oo sortierten Stimmzetteln der Urabstimmung gab es einen Zwischenstand: Dieser lag bei etwa 50-50.
15:19 Eine Reihe von Leuten haben auf ihrem Urabstimmungszettel unterschrieben. Er enthält eine Zeile, die verdächtig nach einer Unterschriftenzeile aussieht. Die entsprechenden Stimmzettel sind dadurch übrigens ungültig.
15:21 Derzeit macht es den Eindruck, als könne das Ergebnis der Urabstimmung bereits in Kürze vorläufig vorliegen.
15:28 Die Zettel der Urabstimmung werden derzeit sortiert, danach beginnt die Auszählung. Durch die räumliche Trennung der Ja- und Nein-Stimmen (sowie Enthaltung) kann man allerdings schon einen Eindruck erlangen. Der fällt derzeit knapp zugunsten der Nein-Stimmen (gegen Umbenennnung, d.h. für Arndt) aus. Das kann man zunächst aber nur als Zwischenstand bezeichnen.
15:31 Hohe Wahlbeteiligung hin oder her – es gibt offenbar zahlreiche ungültige Stimmen, vor allem bei den StuPa-Wahlen. Mutmaßlich haben viele Leute nur die Urabstimmung ernst genommen und den dann zwangsweise auch erhaltenen Stimmzettel für die StuPa-Wahlen leer wieder abgegeben haben. Das würde zumindest die zahlreichen leeren StuPa-Wahlzettel erklären.
15:32 Unsere Prognosen bei der Urabstimmung war möglicherweise etwas schnell. Nach Sortierung der Stimmen gibt es verschiedene Leute, die verschiedene Prognosen abgeben. Derzeit kann man seriös wohl nur „ungefähr 50-50“ vorhersagen.
15:37 Sebastian Jabbusch berichtet über Twitter über ein beschädigtes Siegel an einer Wahlurne. Nach unseren Informationen handelt es sich dabei um einen Transportschaden, der unmittelbar nach Entstehung vom Wahlausschuss und von Wahlhelfern dokumentiert wurde. Die Urne wurde seit Entstehung des Schadens stets von Wahlausschuss-Mitgliedern oder Wahlhelfern beaufsichtigt.
15:44 Auch die StuPa-Stimmzettel werden inzwischen ausgezählt. Da diese Stimmzettel wesentlich komplexer sind, dürfte das deutlich länger dauern. Ebenso sind derzeit noch keine Tendenzen zu erkennen, abgesehen von der eben beschriebenen hohen Zahl ungültiger Stimmzettel.
15:49 Die Zuschauer im Raum interessieren sich eindeutig mehr für die Urabstimmung als für die StuPa-Wahlen. Das ist aber nachvollziehbar.
15:52 Etwa 120 StuPa-Wahlzettel sind ungültig. Das sind etwa gleichviele wie im letzten Jahr. Insofern ist die bisher im Raum häufiger zu hörende (und von uns um 15:31 verbreitete) Behauptung, dieses Jahr gäbe es sehr viele ungültige Stimmen, wohl nicht haltbar.
16:05 Nun gibt es von uns erste konkrete Zahlen zur Urabstimmung: Auf dem ersten Tisch gibt es eine Art Hochrechnung. Von den derzeit ausgezählten knapp 1500 Stimmzetteln gibt es etwa 100 Stimmen Vorsprung für die Arndt-Befürworter („Nein“). Somit verfestigen sich erste Vermutungen, die Urabstimmung gehe knapp für Arndt aus. Derzeit sind aber noch nicht alle Stimmen ausgezählt – zumindest theoretisch ist also noch einiges möglich.
16:12 Nach der ersten Auszählung aller Stimmzettel der Urabstimmung sieht es so aus: 1398 Stimmen gegen die Umbenennung, 1117 dafür. Das Ergebnis ist aber noch nicht endgültig, dürfte aber von der Realität nur noch marginal abweichen.
16:18 Enttäuschte Geschichter bei der Initiative „Uni ohne Arndt“. Weitere Stimmen konnten wir noch nicht einfangen.
Vorläufiges Endergebnis der Urabstimmung
16:22 Nun wird ein „vorläufiges Endergebnis“ der Urabstimmung bekanntgegeben. Es lautet: 2832 abgegebene Stimmen, davon 1217 Ja, 1398 Nein, 189 Enthaltung, 28 ungültig. Das bedeutet: 43 % Ja, 49,4 % Nein, 6,7 % Enthaltung
und 1 % ungültig.
16:30 Wir haben leichte Kapazitätsprobleme mit unserem Server. Falls wir gelegentlich für einige Minuten nicht verfügbar sind: Wir twittern weiter!
16:37 Die Senatsvorsitzende Professor Maria-Theresia Schafmeister sagte gegenüber dem webMoritz, sie habe stets vorhergesagt, dass sich die Senatoren nicht übermäßig stark vom Ausgang der Urabstimmung beeinflussen lassen würden. Das gelte insbesondere, weil die Urabstimmung nun eher knapp ausgefallen sei. Sie finde es aber unabhängig davon „ganz großartig“, was die Studenten geschafft hätten. Es sei ein „Lehrstück für Demokratie“. Ebenfalls gefallen habe ihr das Heft, das die konkurrierenden Parteien gemeinsam erstellt hätten. Allein das sei die Debatte wert gewesen. Über Axel Hochschilds jüngste Äußerungen zur Debatte sagte sie uns: Sie finde es erschreckend, wie Hochschild sich geäußert habe. Sie sei ausgesprochen wütend über die Tatsache, dass Hochschild den Senatoren die Entscheidungskompetenz abgesprochen habe und habe sich daher veranlasst gesehen, den ersten Leserbrief ihres Lebens zu schreiben.
16:48 Bei den StuPa-Wahlen lässt sich noch wenig absehen. Matthias Müller (einer von zwei Kandidaten der medizinischen Fakultät) ist aber wohl eindeutiger Wahlsieger.
17:15 Keine neuen Meldungen.
17:30 Wir haben Sebastian Jabbusch gefragt, ob er einem Antrag zustimmen würde, ob die Studierendenschaft den Namen Arndts nun wieder annehmen soll. Er verneinte dies: Dabei handle es sich um eine Fehlinterpretation des Wahlergebnisses, denn die Urabstimmung habe lediglich ergeben, dass die Uni den Namen behalten solle, nicht die Studierendenschaft.
17:46 StuPa-Wahlsieger Matthias Müller war es übrigens, der bei der Vollversammlung im Sommer den Geldgewinn von 564 Euro einheimste und verkündete: „Ich werde alles versaufen.“
17:52 Nach einer Teilauszählung verkünden wir folgendes hochgradig inoffizielles Zwischenergebnis: Beeskow, Denda, Fiß, Geiger, Kennedy, Müller, Nissen, Schattschneider, Schneider, Schulz-Klingauf, Stobwasser, Teuber, Treiber, Varbelow, v. Malottki, Willmann
17:58 Die beiden Kandidaten, die auch Mitglieder der Burschenschaft Markomannia sind, Jens Boye Volquartz und Christoph Böhm, liegen derzeit eher in der Schlussgruppe. Volquartz hat keine realistische Chance mehr auf einen Einzug, auch bei Christoph Böhm ist es eher unwahrscheinlich.
18:17 Die Auszählung aller Stimzettel von den StuPa-Wahlen ist zwischenzeitlich beendet. Nun steht allerdings noch die zweite Auszählung an. Diese wird aber voraussichtlich nicht mehr heute erfolgen, weil die Wahlhelfer völlig erschöpft sind. Viele sind bereits seit 11 Uhr dabei. Fraglich ist, welche Ergebnisse wir noch bekommen, falls die zweite Auszählung heute nicht mehr stattindet.
18:31 Noch ist nicht entschieden, wie es weitergeht.
18:43 Das Ergebnis der ersten Auszählung lässt weiter auf sich warten. Die Stimmen, die auf die einzelnen Kandidaten eintfielen, stehen wohl schon fest, nun wird aber noch (ohne technische Hilfsmittel!) die Reihenfolge festgelegt.
19:02 Das Ergebnis der ersten Zählung, das zurzeit noch nicht das vorläufige Endergebnis ist, aber dennoch so gut wie exakt korrekt sein dürfte:
1) Matthias Müller
2) Tristan Varbelow
3) Sandro Teuber
4) Tatjana Kennedy
5) Alexander Schulz-Klingauf
6) Korbinian Geiger
7) Grischka Nissen
8 ) Thomas Schattschneider
9) Christina Stobwasser
10) Frederic Beeskow
11) Erik von Malottki
12) Christopher Denda
12) Maximilian Willmann
14) Diana Treiber
15) Susann Fiß
16) Sophie Augustin
17) Maike Schneider
18) Solvejg Jenssen
19) Jens Pickenhan
20) Martin Hackbarth
21) Konrad Ulbrich
22) Alexander Schmidt
23) Alexander Harms
24) Hendrik Hauschild
25) Lars Novak
26) Juliane Ruschinzik
27) Johannes Radtke
28) Julien Radloff
28) Claudia Sprengel
30) Sarah Jung
— Nachrücker —
31) Timo Schönfeldt
32) Christoph Klein
32) Christopher Zens
34) Ivo Sieder
35) Christoph Böhm
36) Maximilian Wolf
36) Ann Kristin Zalcmans
38) Matthias Bahner
Die Gleichplatzierten sollen wohl ausgelost werden.
Vorläufiges offizielles Endergbnis
Die folgende Ergebnisliste hat der Wahlleiter soeben mündlich bekanntgegeben. Dass wir uns beim Übertragen der Daten möglicherweise an einzelnen Stellen verhört haben, können wir nicht gänzlich ausschließen. Daher sind die Angaben ohne Gewähr.
1) Matthias Müller (616 Stimmen)
2) Tristan Varbelow (501 Stimmen)
3) Sandro Teuber (451 Stimmen)
4) Tatjana Kennedy (399 Stimmen)
5) Alexander Schulz-Klingauf (326 Stimmen)
6) Korbinian Geiger (309 Stimmen)
7) Grischka Nissen (296 Stimmen)
8 ) Thomas Schattschneider (239 Stimmen)
9) Christina Stobwasser (222 Stimmen)
10) Frederic Beeskow (187 Stimmen)
11) Erik von Malottki (177 Stimmen)
12) Maximilian Willmann (164 Stimmen)
13) Christopher Denda (164 Stimmen)
14) Diana Treiber (152 Stimmen)
15) Susann Fiß (146 Stimmen)
16) Sophie Augustin (144 Stimmen)
17) Maike Schneider (142 Stimmen)
18) Solvejg Jenssen (137 Stimmen
19) Jens Pickenhan (135 Stimmen)
20) Martin Hackbarth (132 Stimmen)
21) Konrad Ulbrich (126 Stimmen)
22) Alexander Schmidt (122 Stimmen)
23) Alexander Harms (121 Stimmen)
24) Hendrik Hauschild (114 Stimmen)
25) Lars Novak (110 Stimmen)
26) Juliane Ruschinzik (102 Stimmen)
27) Johannes Radtke (100 Stimmen)
28) Julien Radloff (99 Stimmen)
29) Claudia Sprengel (99 Stimmen)
30) Sarah Jung (97 Stimmen)
— Nachrücker —
31) Timo Schönfeldt (93 Stimmen)
32) Christoph Klein (92 Stimmen)
33) Christopher Zens (92 Stimmen)
34) Ivo Sieder (86 Stimmen)
35) Christoph Böhm (81 Stimmen)
36) Ann Kristin Zalcmans (76 Stimmen)
37) Maximilian Wolf (76 Stimmen)
38) Matthias Bahner (66 Stimmen)
39) Alexander Lex (64 Stimmen)
40) Christian Wuntke (61 Stimmen)
41) Franz Küntzel (58 Stimmen)
42) Anne Vormelchert (57 Stimmen)
43) Martin Borchert (55 Stimmen)
44) Martin Gülzow (51 Stimmen)
45) Hagen Bierstedt (48 Stimmen)
46) Thorben Vierkant (46 Stimmen)
47) Christian Lohse (43 Stimmen)
48) Gunnar Meiselbach (42 Stimmen)
49) Paul Wild (41 Stimmen)
50) Florin Jonischkies (33 Stimmen)
51) Sascha Fietze (29 Stimmen)
52) Jens Boye Volquarz (24 Stimmen)
54) Matthias Merten (18 Stimmen)
19:32 Nun noch einmal das geringfügig vom voräufigen Endergebnis abweichende Endergebnis der Urabstimmung: 2803 gültige Stimmen, Ja 1216=43,4%, Nein 1398=49,9%, Enth 189=6,7%.
19:33 Der webMoritz-Ticker verabschiedet sich an dieser Stelle und wünscht einen schönen Abend. Analysen und Zusammenfassungen lest ihr im Laufe des Wochenendes auf webMoritz.de.
Bilder: siehe Einzelnachweise
http://www.zeit.de/studium/hochschule/2010-01/gre…
Hier ein Beispiel für einen schlechten Artiekl zumn Thema Urabstimmung. Schlechte Verlierer haben so etwas zu verantworten. Die Kommentare unter dem Artikel sind deshalb folgerichtig!
Ein katastrophaler Artikel.
Auch auf die Gefahr hin, das Diskussionsniveau etwas zu heben 😉 , hier die Pressemitteilung der Initiative ohne Arndt zum Ausgang der Urabstimmung:
"Pressemitteilung, Greifswald, 15.1.2010
Initiative „Uni ohne Arndt.de“
Rege Beteiligung an studentischer Urabstimmung – Studierende sprechen sich für Namensbeibehaltung aus
Die Initiative Uni ohne Arndt zeigt sich erfreut über die rege Teilnahme an der studentischen Urabstimmung. Das erstmalig eingesetzte Mittel einer Abstimmung unter allen Studierenden hat sich bewährt und ein klares Ergebnis zu Tage gebracht. Die Initiative Uni ohne Arndt respektiert dieses Mehrheitsvotum zur Beibehaltung des Names Ernst-Moritz-Arndt-Universität und begrüßt, dass damit in der Greifswalder Universität – erstmalig seit seiner Verleihung 1933 durch die Nationalsozialisten – in einer demokratischen Abstimmung über den Namen befunden wurde. Bei einer Wahlbeteiligung von insgesamt etwa 23 Prozent stimmten 49,9 Prozent für die Beibehaltung und 43,4 Prozent für die Ablegung des Namens (vorläufiges amtliches Endergebnis).
Die Initiative rechnet es sich als Erfolg an, eine sachlich-argumentative Debatte über das Leben und Werk Ernst Moritz Arndts, über seinen tiefsitzenden Antisemitismus, Anti-Republikanismus und Völkerhass angestoßen zu haben. Mittlerweile hat sogar die Universitätsleitung eingesehen, dass über die Person Ernst Moritz Arndt nicht mehr der Mantel des Schweigens gelegt werden kann, sondern eine kritische Betrachtung von Leben und Werk Arndts notwendig ist.
"Wir sehen den Auftrag, den uns im Juni 2009 die studentische Vollversammlung zur Durchführung einer Urabstimmung gegeben hat, erfüllt. Erstmals wurde unter den Studierenden demokratisch über den Namen entschieden. Jetzt ist der Senat der Universität an der Reihe, darüber zu entscheiden, ob der bisherige Name beibehalten oder abgelegt wird. Egal wie dessen Entscheidung ausfällt, fordern wir nachfolgend eine kritische Erinnerungskultur und Reflektion über Arndt. Wir rufen daher die Universitätsleitung auf, einen Forschungsschwerpunkt zu Arndt einzurichten, um die wenigen lichten, aber auch die vielen dunklen Seiten Arndts kritisch zu beleuchten", so Martin Schubert von der Initiative Uni ohne Arndt."
– Wenn gewünscht, gebe ich gerne auch noch eine persönliche Einschätzung zu der Urabstimmung. (Irgendwo weiter oben im Kommentargewirr wurde ja schon gefragt, was ich darüber denke.)
Man könnte diese Pressemitteilung loben. bis auf einen Satz:
"Jetzt ist der Senat der Universität an der Reihe, darüber zu entscheiden, ob der bisherige Name beibehalten oder abgelegt wird."
Das zeigt mir das euch das Ergebnis der Abstimmung nicht interessiert. Wären sie dafür gewesen, wäre es gut. sind sie dagegen, wird es ignoriert. Entscheidend ist dann auf einmal nur was der Senat denkt, nicht was 50% der 2000 Leute abgestimmt haben.
Das man so handelt in der Politik wissen wir alle seid Joseph Fischer. Das man es so offen zugibt, erstaunt mich.
Hä? Wieso sollte das Ergebnis UoA nicht interessieren? Sie waren es doch, die die Urabstimmung erst ins Rollen gebracht haben. Dass letztlich der Senat entscheidet war doch von Anfang an klar und wurde von beiden Seiten nie anders dargestellt. Also ist der Satz nur Ausdruck dessen, was jetzt rein formal noch ansteht.
Man kann auch echt überall reininterpretieren, was man gerade so braucht. Dass UoA vielleicht nicht superglücklich mit dem Ergebnis ist, ist klar. Aber die Sache als großen Sieg für die Arndt- Befürworter zu feiern, ist auch vermessen. Die Sache ist knapp und lässt dem Senat damit alle Türen offen!
Ist das so schwer nachzuvollziehen? Wenn das Ergebnis nicht paßt wird es ignoriert. Was meinst du hätte bei ret_marut gestanden wäre es 50% zu 43% Gegen Arndt ausgefallen.
Auf einmal ist nichtmehr die Stimme der Studenten wichtig wie vorher täglich angepriesen wurde. Auf einmal ist nur noch wichtig was der Senat denkt.
So hat es geheißen der Senat müßte sich der Mehrheit der Studentenschaft beugen und darf sich nicht weiter verschließen das ein Großteil der Studenten gegen Arndt ist.
Nun auf einmal, würde man sich bei UoA freuen wenn Selbiger sich über die Studentenschaft hinwegsetzen würde.
Das kann Dir Ret Marut ganz klar sagen:
Die Pressemitteilung hätte ganz ähnlich ausgesehen, weil wir auch dann unser gesetztes Wahlziel 60% für die Umbenennung nicht erhalten hätten.
Unsere Ziele bei der Urabstimmung waren:
1. Hohe Abstimmungsbeteiligung der Studierenden von mehr als 20%. Dieses Ziel wurde deutlich übertroffen. Uns war wichtig, daß sich möglichst viele StudentInnen mit Arndt und der Frage, was einen guten Namenspatron auszeichnen solle, auseinandersetzen.
2. Ein deutliches Abstimmungsergebnis mit mind. 60% für die Ablegung. Nur ein derart deutliches Votum in die eine oder andere Richtung hätte auf den Senat und seine Entscheidung Einfluß nehmen können. Bei einem derart knappen Ausgang werden die Senatsmitglieder das Abstimmungsergebnis nicht wirklich als relevant für ihre Entscheidungsfindung pro oder contra hinsichtlich des Uni-Namens sehen, schätze ich mal. Die Senatsvorsitzende hat gestern gegenüber Moritz-TV das übrigens auch noch mal so klar gesagt. (Der Moritz-TV-Beitrag wird sicher in den kommenden Tagen im Netz stehen.)
Für eine weitergehende sachliche Beschäftigung zum Thema "Wie steht Uni ohne Arndt zum Abstimmungsergebnis" verweise ich schlicht auf unsere Pressemitteilung, weil da nämlich alles Wesentliche drinsteht.
Die Senatsvorsitzende hat heute abend noch einmal betont, daß nur ein eindeutiges Abstimmungsergebnis überhaupt einen Einfluß auf die Senatsentscheidung gehabt hätte. Ähnliches haben wir als Uni ohne Arndt auch seit Wochen landauf landab verkündet, deswegen hatten wir uns ja auch die 60% als Zielmarke gesetzt. Diese Zielmarke haben wir deutlich verfehlt.
Allerdings ist das Ergebnis ziemlich paripari also ungefähr 43% zu 50%. Das zeigt, daß die Studierendenschaft in der Frage Arndt ziemlich gespalten ist in zwei etwa gleichgroße Lager (zzgl. knapp 7%, die sich nicht positionieren wollen/können). Der Senat wird dieses Ergebnis sicher zur Kenntnis nehmen, aber besondere Bedeutung hat es leider nicht für ihn, weil kein eindeutiges (also deutlich richtungsweisendes) Ergebnis.
Die Studierendenschaft hat mit dem jetzigen Wahlausgang die Entscheidung (Gesamtergebnis betrachtend) an die Senatskommission abgegeben. Hätte es eine klarere Mehrheit Pro oder Contra gegeben, hätte das für die Senatsmitglieder sicher eine Leitwirkung gehabt, insb. auf die dort noch Unentschlossenen.
Jetzt müssen wir mit diesem Ergebnis leben, das – ehrlich gesagt – für keine der beiden Seiten wirklich ein optimales Endergebnis ist. Sowohl Uni ohne Arndt als auch Pro-Arndt AG hatten auf ein deutlicheres Abstimmungsergebnis gehofft. – Aber letztlich zählt nur das Auszählungsergebnis, das mit einer recht knappen Mehrheit für die Beibehaltung des Namens ausging, wofür sich knapp 50% der Studierenden ausgesprochen haben.
och lass ma nich an Urabstimmung halten… war eh nicht in unserem Sinne das Ergebnis…
Egal wie knapp, oder irre ich? Mehrheit ist entscheidend. Und der Quatsch mit Enthaltung verstehe ich nicht… Auch der Nichtwähler hat freiwillig verwirkt… allein die Mehrheit der Stimmen ist hier entscheidend… Jedenfalls was mein Demokratieverständnis betrifft
Hallo, überfliegst Du eigentlich die Kommentare oder spammst Du einfach so rum??
Sowohl in der Pressemitteilung der Initiative Uni ohne Arndt als auch in meiner persönlichen Stellungnahme wird ganz eindeutig gesagt, daß wir das Ergebnis der Urabstimmung akzeptieren. Das WählerInnenvotum war gegen unseren Antrag, eine Mehrheit für die Beibehaltung.
Wir begrüßen es, daß das neue Mittel der Urabstimmung von den Studierenden in derart großem Maße angenommen wurde und eine Abstimmungsbeteiligung von weit über 20% erreicht wurde.
Also bitte: Erst (gründlich) lesen, dann kommentieren. Danke!
Da geb ich dir Recht. Über 80% für Arndt hät ich mich auch noch mehr gefreut.
Huch, gar keine Antworten? Naja, wahrscheinlich zu viele Wörter und zu lange Sätze für die Leute, die heut abend hier fleißig kommentiert haben.
Von meiner Seite Respekt an Uni ohne Arndt, auch für diese Mitteilung. Aber auch danke an proEMAU, die Debatte war (abseits des hohlen Gebratzes in den OZ- Leserbriefen und webmoritz- Kommentaren) interessant und aufschlussreich.
An die webmoritz- Redaktion: ihr seht, dass der Anmeldezwang bei intense debate rein gar nix gebracht hat. Schade, dass der webmoritz zur Plattform von Dummköpfen werden kann, die hier in manigfaltiger Art ihre Neurosen und Komplexe zu verarbeiten scheinen. Dafür könnt ihr natürlich nix. Ich nehme mich selbst nicht aus der Kritik aus, möchte mich aber bei den ModeratorInnen dafür entschuldigen, dass ich den geistigen Dünnsch*ss manchen Schreiberlinge hier nicht unbeantwortet lassen kann und dabei auch manchmal unter die Gürtellinie schieße.
Bitte überdenkt doch mal, wie man solchen Vorfällen wie heut abend beikommen kann. Die Kommentare unter diesem (und anderen) Artikel sind eine Schande für die Studierendenschaft und ihre Medien.
Beste Grüße,
Z
*herrlich* selten so gelacht..? Nachdem Du in diesem Thread erst zum nichtkommentieren aufriefst und dann los wolltest schaffst Du jetzt endgültig die Leute zum Lachen zu bringen…
Die Stellungnahme finde ich okay. Und bei sachlichem Vortragen sollte die Uni der Forderung nach differenziertem Erinnern an Arndt dann auch nachkommen – hinsichtlich der Wichtung ("… die wenigen lichten, aber auch die vielen dunklen Seiten Arndts …") hätte man allerdings auch neutral formulieren können.
Gruß, Klaus
Naja, bei Arndts Werk sind die lichten Momente nun einmal eine Rarität, der antisemitische und völkische Sermon aber reichlich vorhanden.
Ich wüßte nicht, wie solch ein Mißverhältnis "neutral" hätte formuliert werden können.
Arndt ist und bleibt ein eingefleischter Antisemit, völkischer Nationalist, Anti-Republikaner, Monarchist, Rassist und Völkerhaßpropagandist (v.a. gegen FranzösInnen und SlawInnen). Und offenbar wollten knapp 50% der Studierenden einen solchen Mann weiterhin als Namenspatron beibehalten. Daß einige sich über solch ein studentisches Votum erschreckt zeigen, kann ich nachvollziehen, aber wenn die Mehrheit der Studierendenschaft nunmal auf solcherart Namenspatrone steht, kann ich das nicht ändern.
An der Kritik an Arndt ändert das natürlich nichts.
Du willst damit also ausdrücken, das du diese demokratische Entscheidung nicht hinnimmst?!
Hmm, überlegen wir mal hätten die Arndt-Befürworter dads getan, wenn es andersrum gelaufen wäre, hättest du wohl sofort Zeter und Mordio geschrien, oder nicht?
Ich vermute, Du hast a) mich mißverstanden [das läßt sich ja umgehend klären] und b) meine Stellungnahme weiter oben (sowie die der Initiative Uni ohne Arndt) nicht gelesen zu haben [einfach mal lesen].
Zum Mißverständnis: Klar akzeptiere ich die Entscheidung. Ich hätte mir natürlich a) eine andere Entscheidung und b) ein eindeutigeres Votum gewünscht, aber das hat wohl nicht sollen sein. Offenbar wollte die Mehrheit der Abstimmenden weiterhin einen antisemitischen und völkisch-rassistischen Hetzer als Namenspatron behalten. Finde ich zwar etwas befremdlich, aber wenn es denn der Mehrheitswille ist …
Ich finde es darüberhinaus super, daß sich so viele Studierende an der Urabstimmung beteiligt haben. Wir hatten 20% als Zielmarke angegeben; diese wurde eindeutig überschritten. V.a. freut mich, daß an der Uni ein sachlich-argumentativer Diskurs um den Namen angestoßen werden konnte. Wenn ich die Diskussion an der Uni mit der in der Stadt vergleiche (siehe OZ-Leserbrief-Niveaulimbo), dann haben wir da seit Sommer 2009 als Initiative eine ganze Menge erreicht. So mußte sogar die Uni-Leitung nach Jahrzehnten endlich den Mantel des Schweigens vom alten Arndt ziehen und sich mit dem völkischen, rassistischen und antisemitischen Werk Arndts befassen.
Deine Formulierungen machen trotzdem deutlich, dass du dich mit dem Willen der Studierendenschaft nicht abgefunden hast! Du musst es hinnehmen, durch weiteres polemisieren und demagogieren erreichst du auch kein anderes Ergebnis mehr!
Offenbar bist Du etwas lesescheu. Daher hier noch einmal zum Mitschreiben:
Ich stehe voll hinter der Urabstimmung und respektiere das entsprechende Mehrheitsvotum.
Die Studierendenschaft hat sich mit 49,9% Abstimmungsergebnis (siehe vorläufiges Endergebnis) gegen die Ablegung des Namens ausgesprochen; das heißt im Umkehrschluß, daß diese 49,9% Arndt als Namenspatron beibehalten wollen.
Das ist ein demokratisches Votum einer studentischen Urabstimmung, das ich vollauf akzeptiere. Unsere Initiative Uni ohne Arndt war übrigens diejenige, die durch Unterschriftensammlung diese Urabstimmung überhaupt erst ermöglicht hat. Wir waren es auch, die überall in den Instituten dafür geworben haben, an der Urabstimmung teilzunehmen.
Daß sich die Studierendenschaft heute so entschieden hat, finde ich persönlich zwar schade, aber offenbar will die Mehrheit der Greifswalder Studierenden nun einmal den alten Hetzer Ernst Moritz Arndt als Namenspatron beibehalten.
Vielleicht akzeptierst Du nun, daß ich das Urabstimmungsergebnis vollauf respektiere. Danke!
Schön für dich, dass du die Entscheidung akzeptierst. Wenn das Anliegen allerdings wirklich wichtig ist und ich von meiner Aussage überzeugt bin, dass Arndt ein Rassist war, warum werfe ich dann die Flinte ins Korn? Sorry aber das Zurückweichen bestätigt nur eine der obigen Kommentartoren, dass es eine übliche Jabbusch-Aktion war, drei Monate im Scheinwerferlicht stehen und dann die Sache vergessen… Mit dieser Erklärung reduziert ihr eure Arbeit auf eine Jabbusch-Wahlverantstaltung.
Wenn ich erreichen will, dass der Name der Universität wirklich vom Schatten der Vergangenheit befreit werden soll, dann frage ich mich jetzt, welche Fehler gemacht wurden und überlege wie ich eine Mehrheit für mein Vorhaben bekommen kann.
bitte erst in 10 Jahren wieder… 😉
Ob in 10 Jahren, früher oder später entzieht sich sowohl Deinem als auch meinem Einfluß. 😉
Es ist wohl eher unwahrscheinlich, daß sich bei solch einem knappen Ergebnis die Kontroverse um Arndt einfach in Wohlgefallen auflöst. Das heutige Abstimmungsergebnis zeigt jedenfalls, daß Arndt eben kein Namenspatron ist, der die Uni eint, sondern spaltet. An einer kritischen Auseinandersetzung mit Arndts Werk und seiner völkisch-antisemitischen Ideologie wird die Uni mittelfristig nicht herumkommen.
Was hast Du denn für ein eigenartiges Demokratieverständnis??
1. Wir haben nur eines unserer Ziele erreicht: Eine Abstimmungsbeteiligung von über 20%.
2. Das zweite Ziel (60% für die Namensablegung) haben wir nicht erreicht. Stattdessen gab es eine knappe Mehrheit für die Beibehaltung des Namens.
3. Dieses demokratische Votum der Studierendenschaft bzgl. der Namensumbenennung akzeptieren wir natürlich – sonst hätten wir uns den Kraftakt mit der Urabstimmung (Antrag, Unterschriften sammeln, Publikation zur Urabstimmung, Mobilisierung für die Urabstimmung …) auch schenken können.
4. Unabhängig von der Frage nach der Umbenennung bleibt natürlich die Kritik an Arndt und seiner reaktionären Ideologie (antisemitisch, völkisch-nationalistisch, antirepublikanisch etc.); an der Kritik halten wir selbstverständlich fest und werden weiterhin öffentlich gegen eine Bagatellisierung und Relativierung eintreten.
5. Die Mitglieder der Initiative und die 43,4% der an der Abstimmung beteiligten Studierenden halten den derzeitigen Namen selbstverständlich (weiterhin) für unerträglich. Da aber die Mehrheit der StudentInnen in der Urabstimmung dafür war, sollen sie halt mit einem völkischen Arndt glücklich werden. Wir werden den Namen (so wie bisher) weiterhin ertragen müssen.
6. Die "drei Monate im Scheinwerferlicht" waren 7 Monate; statt Scheinwerferlicht gab es häufig eher Flaklichtfeuer und geistige Tiefflüge, wenn ich mir so etliche Kommentare und LeserInnenbriefe in der OZ anschaue. (Einen Einblick in diese Abgründe haben wir ja in unserem Teil der Urabstimmungszeitung gegeben.)
Eine Wahlkampfaktion für jemanden der gar nicht zur Widerwahl stand? Ziemlich unglaubwürdig. Freue mich trotzdem über Deine Aufwertung 😉
ich glaube, du hast noch nicht verstanden, wie das mit der demokratischen meinungsfindung so ist. ein votum bedeutet nicht, dass fortan alle dieser mehrheitsmeinung angeschlossen sein müssen.
Das ist Deine Meinung. Ebensogut kann man sagen, dass Eure Argumente nicht überzeugt und eben keine Allgemeingültigkeit erlangt haben – und diese von der Deinen abweichende Meinung, Arndt sei nicht so böse wie ihn mancher sieht, ist jedem frei gestellt.
Gruß, Klaus
Sorry Leute, da gibt´s nix mehr schön zureden. Eindeutiger Punktsieg und klare Niederlage für alle Schreihälse. Das wars, gesteht es Euch ein und sucht (hoffentlich nicht) Euch ein neues Thema. Arndt ist tot, es lebe Arndt. Übrigens verleiht S.J. seine BEamer auch an Verbindungsstudenten, es lebe der Kapitalismus, so kann es mitunter zugehen auf dieser Welt.
Tja manchmal ist dann doch das Geld wichtiger als die eigene dargestellte Überzeugung. 😉
Ich erwarte Belege! Wenn Jabbusch wirklich mit diesen (rechts-)nationalen noch Geld verdient, ist für mich die letzte Bastion der politischen Korrektheit gefallen!
Gratulation an Alexander Schmidt (schmidt-spricht.de) !
Viel Erfolg!
Stimmt aber echt, das ein paar der Standardkommentatoren die ansonsten mehrfach unter den ersten 10 Einträgen zu finden sind, hier fehlen. Ist wohl klar warum. Naja Pro-EMA feiert. auch wenn es schonwieder heißt: "Aber für die Anti-Arndt-Initiative gibt noch nicht auf. Sie macht die falsche Fragestellung bei der Abstimmung für das Ergebnis verantwortlich und sucht nach anderen Wegen, ihre Uni doch noch umzubenennen."
Wir haben es auch nicht anders erwartet. Trotzdem macht die Weinflaschen auf.
Auf Ernst Moritz Arndt!
Absolut beschämend…
Ich freu mich schon auf den Zeit-Artikel. Diese Urabstimmung wird euch hoffentlich gehörig um die Ohren fliegen liebe Kommilitonen…
Urabstimmung und Alexander Schmidt. Ich weiß gar nicht worüber ich mehr lachen soll….. wenns nicht so zum Weinen wäre…
ZEIT-Artikel schon da:
http://www.zeit.de/studium/hochschule/2010-01/gre…
Ein Artikel wird meist recherchiert vorHer 😉 Dein Link jedenfalls führt zu denselben platten demagogischen Halbwahrheiten… wer aus dem Team hat den eigentlich verfasst?
Wollten sich die Grünen nicht an das ergebnis der Urabstimmung halten?
Was hat die Verlinkung des ZEIT-Artikels mit "Wollten sich die Grünen nicht an das ergebnis der Urabstimmung halten?" zu tun???
Ich, als was auch immer, halte Arndt natürlich weiterhin für einen ungeeigneten Namenspatron. Dass er gerade mal bei knapp der Hälfte der Studierendenschaft Rückhalt genießt, diskreditiert ihn doch eigentlich auch als solchen?! Aber die Entscheidung darüber überlasse ich gern dem Senat…
Hallo Anne,
da der Name Arndt die Mehrheit der Stimmen erhalten hat, kann man nicht von einer Diskreditierung sprechen. Egal, wie knapp die Mehrheit ist. Das sind demokratische Grundregeln.
Ich lege beiden Initiativen Uni ohne Arndt und Pro Arndt AG nahe, einfach mal ohne Polemik zu argumentieren und vor allem keinen Personenkult ala Sebastian Jabbusch zu betreiben. Wenn es eines Tages eine nicht ideologisch gefärbte Diskussion geben sollte, wird euch auch mehr Erfolg beschieden sein…
"Wenn es eines Tages eine nicht ideologisch gefärbte Diskussion geben sollte" – Von der Initiative Uni ohne Arndt hat es eine solche nichtideologische Kampagne in der Tat gegeben. Wir haben uns dabei direkt auf Arndts Werk und Wirken gestützt, seine Schriften ausgewertet und dann Arndts Weltsicht mit geschichtlichen Rahmenbezügen und konkreten Zitaten öffentlich dargestellt. Daß sich diese Weltsicht Arndts v.a. auf völkischem Gedankengut, rassistischen und fremdenfeindlichen Konstrukten und antisemitischen Verschwörungsthesen aufbaut, liegt ja nicht an uns, sondern am guten Herrn Arndt, der selbiges zeit seines Lebens mit großer Vehemenz vertreten hatte.
Außerdem hast Du Anne offenbar falsch verstanden: Das Abstimmungsergebnis zeigt, daß die Studierendenschaft in der Frage "Arndt oder nicht Arndt?" (um mal Hamlet abzuwandeln) tief gespalten ist in zwei Blöcke. "Dass er gerade mal bei knapp der Hälfte der Studierendenschaft Rückhalt genießt, diskreditiert ihn doch eigentlich auch als solchen?!" (Anne) Der Name Arndt eint also nicht, sondern spaltet ganz deutlich – und das stimmt ja schon nachdenklich.
Wie gesagt, das gestrige Ergebnis ist für alle Seiten sehr unbefriedigend, weil keine klare Entscheidung in die eine oder andere Richtung. (Dewegen hatten wir ja uns z.B. eine deutliche Marke von 60% Zustimmung gesetzt, die wir aber ganz deutlich verfehlt haben.)
Aber so wurde nun einmal mehrheitlich in einer demokratischen Urabstimmung entschieden. – Den Senat wird dieses Ergebnis sicher nicht groß beeinflussen, dafür hätte der Ausschlag des Pendels in die eine oder andere Richtung weitaus stärker sein müssen.
Ich denke, wir sollten irgendwelche Zahlenspielereien und Rumdeuteln am Ergebnis allseitig unterlassen. Ich finde, der WählerInnenwille hat gesprochen und der sollte auch ohne wenn und aber respektiert werden.
Warum die Leute mit Enthaltung gestimmt haben, wird sich sicher noch schlechter aufklären lassen als die Gründe für Ja bzw. Nein. Enthaltungen der Nein-Seite zuzurechnen jedenfalls finde ich unredlich. Diejenigen, die Enthaltung angekreuzt hatten, haben das höchstwahrscheinlich nicht ohne entsprechenden Grund getan.
Zu Arndt: Daß völkischer Nationalismus, Xenophobie und Antisemitismus Grundstrukturen in der absoluten Mehrheit von Arndts Schaffen und Wirken waren, wurde doch oft genug nachgewiesen. Ich will das jetzt hier auch nicht wiederkäuen, Du weißt das selber sicher am besten. Die Mär vom gespaltenen Arndt, der hie ein aufgeklärter Menschenfreund von christlicher Nächstenliebe war und da wiederum ein antisemitischer Hetzer mit völkischem Schaum vorm Munde, läßt sich doch wirklich nicht aufrecht erhalten; das geben weder seine Schriften her noch hat er irgendwelche lebenswegerschütternden Brüche in seinem Leben gehabt, die eine 180-Grad-Wandlung bewirkt hätten.
Ein Blick in seine Schriften, auch wenn es mühseliges Tagwerk ist, zeigt die Kontinuität des reaktionären Arndtschen Denkens in all den Jahren. Selbst Altersweisheit gab es beim verstockten Arndt nicht, der sogar als Greis mit seinen Ansichten in der Paulskirche nur mehr ein reaktionäres Fossil war.
Oh ja – der Personenkult um meine Person… Die Anhänger von Uni ohne Arndt haben zu Hause alle einen kleinen Schrein ^^
😀
@"diskreditiert": das bleibt wohl Ermessenssache, da es dazu kein allgemeingültiges Rechenverfahren gibt 😉
@Polemik: gegen dieses Wort habe ich im vergangenen Jahr eine innige Abneigung entwickelt – Es ist eine der Lieblingsphrasen, die sich (Hochschul)Politiker an den Kopf werfen, ohne zu merken, dass sie damit einen performativen Widerspruch aufs Parkett legen, denn dieser Vorwurf selber heizt ja gerade das noch an, was als polemisch gegeißelt werden soll. Leider(!) erscheint mir eine politische Debatte ohne Polemik als Utopie – zu deren Verwirklichung ich allerdings unbedingt meinen Beitrag zu leisten versuche.
Was hier wieder für Verschwörungstheorien aufgefahren werden. Als ob wir der ZEITonline die Artikel schrieben, zudem noch einen über eine Abstimmungsniederlage bei der Urabstimmung.
Und was haben die Grünen mit dem ZEIT-Artikel zu tun?
Wieder mal so ein sinnfreier Spam von Dir, also wirklich …
Denke ich auch, aber wenn die Mehrheit der Studierenden das nun mal so will …
An der notwendigen Kritik an Arndt sowie der Namesverleihung durch die Nazis 1933 ändert das natürlich nichts.
notwendige Kritik ab sofort bitte nur noch im kleinen Ründchen unter Gleichgesinnten *bitte*
ZEIT-Artikel schon da:
http://www.zeit.de/studium/hochschule/2010-01/gre…
Da ja alle nur über die Urabstimmung reden, will ich mal die StuPa-Wahl erwähnen, die ja mittlerweile ausgezählt wurde (vorläufiges Endergebnis siehe Artikel).
1. Es ist gelungen, die Wahlbeteiligung (vermutlich auch, aber nicht nur wegen der zeitgleichen Urabstimmung) enorm zu steigern. Die 12,7% von 2009 wurden beinahe verdoppelt. – Die Einrichtung von parallelen und per Netzwerktechnik abgeglichenen Wahllisten hat sich meiner Meinung nach bewährt und sollte auch in den kommenden Jahren genutzt werden. Danke an Michael und den Wahlausschuß für diese sinnvolle Strukturänderung!
2. Die Hochschulgruppen haben wie folgt abgeschnitten:
* Unabhängige: 8
* RCDS: 6
* GHG: 5
* Jusos: 4
* SDS: 3
* HoPi: 2
* LHG: 2
Insgesamt diesmal 30 Mandate, da 3 bisherige AStA-Mitglieder ins StuPa gewählt wurden.
Die letzten drei Mandate gingen an: RCDS, SDS, Unabhängige
Damit sind im StuPa vertreten:
* 14 Linke (SDS, Jusos, GHG, HoPi)
* 8 Rechte (RCDS, LHG)
* 8 Unabhänige (die nicht an bestimmte Hochschulgruppen gebunden sind und daher recht unterschiedliche politische Richtungen repräsentieren)
Für die organisierten KandidatInnen ist die Wahl wie folgt ausgegangen:
* Der RCDS hatte mit 13 KandidatInnen recht viel aufgefahren und dürfte mit dem Durchbringen von 6 KandidatInnen vollauf zufrieden sein. Bezeichnend, daß Korbinian Geiger das mit Abstand beste RCDS-Einzelergebnis hingelegt hat, während stramme RCDS-Hardliner wie Franz Küntzel unter "ferner liefen" auftauchen.l
* Die LHG hatvon ihrer offiziellen KandidatInnenliste niemanden ins StuPa bekommen. Die derzeitige AStA-Vorsitzende und der ehem. sächsische REP-Landesvorständler Schmidt, beide Mitglieder der LHG, wurden jedoch ins StuPa gewählt. – Fragt mensch sich doch: Wozu stellt die LHG überhaupt eine eigene Wahlliste auf, wenn sie derart scheitert und ihre Mitglieder ohne diese Liste erfolgreicher fahren?
Nun sitzt erneut ein Verbindungsstudent mit rechtsextremer Vergangenheit (?) im StuPa, diesmal mit LHG-Gruppenzugehörigkeit.
* Die beiden Markomannen sind, wie schon absehbar war, nicht gewählt worden und warten mal wieder aufs Nachrücken.
* Der SDS hat diesmal alle seine 3 KandidatInnen ins StuPa gebracht.
* Die Jusos haben 4 von 5 KandidatInnen ins StuPa gebracht, Timo hat als erster Nachrücker in der Liste gute Chancen, später noch dazuzustoßen. – Anders als vielleicht einige vorab vermuteten, haben die Jusos trotz des Massenrücktritts des letzten Jahres ein gutes Ergebnis eingefahren.
* Die GHG ist wohl eindeutiger Wahlsieger unter den Hochschulgruppen. Alle 5 KandidatInnen konnten ins StuPa einziehen, wobei mehrere GHG-KandidatInnen unter denjenigen sind, die am meisten Einzelstimmen eingefahren haben.
* Die Hochschulpiraten waren erstmalig angetreten, und zwar mit 5 Kandidaten. Während der Pirat und Stimmenmagnet Sebastian Jabbusch nicht antrat, konnte Tristan Varbelow Sebastians Spitzenplatz bei den Einzelstimmen übernehmen. Als Zahnmedizinstudent hat er von der hohen Wahlbeteiligung der MedizinstudentInnen profitiert. [Bzw. Medizinstudenten wie Matthias Müller und Tristan Varbelow könnten auch ein wesentlicher Grund dafür sein, daß so viele Studierende aus dieser Fakultät zur Wahl gegangen sind.] Die HoPis konnten nur 2 von 5 Kandidaten durchbringen – offenbar waren die Ziele doch etwas zu hoch gesteckt. Vielleicht lag es aber auch daran, daß keinerlei Frauen auf der HoPi-Liste auftauchten?
* Bei den unabhängigen KandidatInnen hat der Medizinstudent und 564 EUR-Gewinner ("versaufen!") das beste Einzelergebnis in dieser Wahl erreicht. Unter den Unabhängigen sind einige "alte Bekannte" dabei wie Thomas Schattschneider und Frederic Beeskow, aber auch einige Neulinge. Mal sehen, wie sich diese 8 Abgeordneten im kommenden StuPa positionieren werden.
Fazit:
1. Der RCDS konnte sich gut halten und ist weiterhin führende Kraft auf dem rechten Flügel des StuPa. Weder die LHG noch die Verbindungsstudenten konnten ihm dieses Jahr das Wasser reichen.
2. Die traditionellen linken Hochschulgruppen haben 12 von 13 ihrer KandidatInnen durchgebracht. Die neu dazugekommenen HoPi haben mit 2 Mandaten einen guten Auftakt geliefert – allerdings scheinen sie noch nicht im bestehenden Hochschulspektrum voll etabliert zu sein; da muß wohl noch etwas nachjustiert werden, vielleicht auch mal Wahlkampf außerhalb des Internets machen. 😉
3. Medizin ist dieses Jahr Trumpf – 100% der Kandidaten aus diesem Fachbereich sind gewählt worden.! Wie schon bei der Senatswahl erhalten Medizinstudierende Höchstergebnisse. Vielleicht ermuntern diese Ergebnisse noch ein paar mehr MedizinstudentInnen, sich 2011 mit einer eigenen Hochschulliste oder mehr Einzelkandidaturen für die StuPa-Wahl aufzustellen. Es wäre jedenfalls wünschenswert, wenn ein StuPa mehr als nur Jura-StudentInnen, PhilFak-Studierende und ein paar vereinzelte WiWis aufwiese.
LHG und RCDS sind übrigens nicht rechts….nur mal so nebenbei
Hm, RCDS ist ein konservativer Hochschulverband, ergo rechts. Und auch die LHG ist nicht links, sondern verortet sich im "bürgerlichen Lager" (so lautet das ja im FDP-Sprech).
Jusos, SDS, GHG und – von ihren Mitgliedern und ihrer Programmatik her – auch die HoPis in Greifswald sind hingegen recht eindeutig als links zu verorten.
Was verstehst Du denn, abweichend von allen üblichen parlamentarischen Einteilungen, als rechts, werter DerKommentator?
bei mir hat der ausdruck rechts immer einen sehr krassen beigeschmack. ich würde den rcds als konservativ und rechts der mitte bezeichnen…allerdings nicht als rechts. lhg sind für mich liberale…
naja so sehe ich das
Für mich (wie auch im wissenschaftlichen Gebrauch) gehören zur traditionellen Rechten u.a. folgende politische Grundrichtungen: konservativ, monarchistisch, feudalistisch, liberal, faschistisch.
Wenn Dir der Oberbegriff rechts nicht gefällt, ersetz ihn im Falle von RCDS und LHG einfach durch die Unterbegriffe konservativ bzw. liberal.
Daß rechts einen entsprechenden Beigeschmack hat, mag daran liegen, daß es sich um reaktionäre Ideologien handelt, die sich grundsätzlich progressive Bewegungen richten. (Ja, auch der Liberalismus, der ja mal als linke Ideologie gestartet war, aber mit der Festigung des bürgerlich-kapitalistischen Systems sich anhand der "sozialen Frage" auf die politische Rechte begab – und da anscheinden auch ganz glücklich ist, siehe Westerwelle.)
hat das StuPa jetzt etwa 30 Sitze statt 27?
Die 3 zusätzlichen Sitze sind die der 3 jetzigen AStA-Mitglieder. Deren Mandate ruhen während ihrer Amtszeit. Sollten sie aus dem AStA ausscheiden, können sie (zusätzlich zu den regulären 27 Mitgliedern) ihr StuPa-Mandat wahrnehmen. – Finde ich zwar auch eine etwas urige Regelung, aber so scheint das hier zu laufen.
Für den SDS jedenfalls nicht schlecht, weil Claudia damit auch reguläres StuPa-Mitglied ist und nicht etwa Nachrückerin.
Es ist beschämend und von Ihnen mehr als anmaßend nur noch in links und rechts zu unterscheiden. Ebenso Leute als "rechte" zu beschimpfen die, die bürgerliche Mitte repräsentieren!
Aber es ist eben bezeichnend für 90% Ihrer getätigten Aussagen hier und ihr "Weltbild"… nämlich schwarz/weiß.
Billig!
Seit wann ist "rechts" bzw. "die Rechte" eine Beschimpfung?
Was stößt Dir am traditierten politischen Koordinatensystem so auf und was willst Du als Alternative dazu bieten? – Offen für sinnvolle Vorschläge bin ich da jederzeit.
Rechts ist eben nicht die Mitte. Und diese fehlt bei Ihrer Darstellung gänzlich, das stört mich ganz erheblich. Ich sehe Jusos und RCDS nicht links oder rechts. Mich stört dieses schwarz/weiss denken was später zu einem absoluten Feindbild führen kann.
Jemand der die "bürgerliche" Mitte repräsentieren will, kann sich schon gestört fühlen als "Rechter" bezeichnet zu werden. Diese Beschimpfung schiebe ich nichtmal Ihnen zu, sondern dem Umgangston einiger hier die dann ganz schnell bei rechts= rechtsextrem =nazi … etc kommen. Es wird hier sehr schnell mit Begriffen jongliert die einen mithin sehr beleidigen können.
Ihnen trau ich ja zu, dass sie rechts von rechtsextrem unterscheiden können. Einigen anderen aber nicht… und dann heisst es ganz schnell RCDS ist rechtsextrem (ja das ist rein spekulativ von mir).
Wir sind hier an einer Uni, wo ich davon ausgehe, daß sich die Menschen mit dem politischen Parteienspektrum zumindest im Ansatz auseinandergesetzt haben. Das Parteienspektrum gruppiert sich eben in die beiden Lager rechts und links.
Eine "Mitte", was auch immer das sein soll, gibt es nicht, kann es auch aus dem System heraus nicht geben. Was soll denn eine "Mitte" bitteschön kennzeichnen?
Daß fast alle Parteien den Run auf eine imaginierte "Mitte der Gesellschaft" ausgerufen haben, ist ja schön und gut, aber dadurch wird dieses Absurdum ja dennoch nicht definiert. Stattdessen wir postuliert, die eigene Partei/Strömung sei "die Mitte" und daher sakrosankt und Leitbildfunktion.
Rechts und Links sind mit bedacht als politische Kategorien im Parteienspektrum aufgestellt worden, um die beiden grundsätzlichen Lager in Parlamenten zu beschreiben. Die Zusammensetzung von Rechts und Links hat sich im Laufe der Zeit immer wieder mal verschoben (weil sich auch die gesellschaftlichen Verhältnisse mit der Zeit ändern, siehe Beispiel Liberalismus), aber die beiden politischen Lager blieben bis heute erhalten.
Noch einmal: "Rechts" eignet sich nicht als politische Beschimpfung, sondern nur als politische Verortung.
Letzlich sind es doch alles Suggestionen, die Mitte hat kürzlich jemand als die Mehrheit bei Wahlen definiert, worauf ich die Situation von 1933 anführte, in welcher nach seiner Definition dann die Nazis die Mitte gewesen sein müssen.
Ich denke, dass es vielmehr auf den eigenen Standpunkt ankommt und weniger auf die Parteizugehörigkeit, wo man den Gegenüber verortet. Aus meiner Sicht ist beispielsweise ein Oskar Lafontaine, der sich für die Steinkohle einsetzt, konservativ oder Leute wie Sebastian Jabbusch mit fehlender Distanz zur Nation rechts, womit ich eigentlich nur sagen will, dass die Zuordnung fast völlig beliebig und somit eigentlich überflüssig ist.
"Wer sagt, dass wir gescheitert sind?" – Das vorläufige amtliche Endergebnis.
"sind Liberale, sofern man sie denn überhaupt einordnen will, links, mitte und rechts." – Alle sind wir jetzt alle liberal?! Es ist doch eher so, daß die LHG Greifswald keine gemeinsamen Grundwerte oder -positionen besitzt und daher in der Beliebigkeit herumsurft. Eure Profillosigkeit wurde ja durch durch die StuPa-Wahl noch einmal bestätigt. Lediglich zwei LHG-Mitglieder mit eigenen Positionen, nämlich ein Kandidat mit rechtsextremem Hintergrund sowie die amtierende AStA-Vorsitzende, wurden ins StuPa gewählt. Letztere wollte sogar im Vorfeld bewußt auf einen Hinweis ihrer LHG-Mitgliedschaft in der Wahlzeitung verzichten, vermutlich um dadurch nicht Stimmen einzubüßen. Denn, seien wir mal ehrlich, mit der LHG läßt sich derzeit kein Blumentopf gewinnen. Das war nicht immer so und scheint sicher auch am derzeitigen "ach wir haben ja eigentlich keine Positionen"-Vorstand zu liegen.
Mir soll's egal sein, schließlich habe ich – anders als die Greifswalder LHG derzeit – eine klare politische Verortung und entsprechende Grundsätze.
Wer hat die StuPa-Wahl verloren? – LHG.
Wer will das nicht einsehen? – Der LHG-Vorsitzende.
Was die StuPa-Wahl mit Deinen 60.000 "gelb strahlenden" Flyern zu tun haben soll, entzieht sich ehrlich meiner Kenntnis. Die StuPa-Wahl war jedenfalls weder gelb noch kann die LHG über ihr Abschneiden strahlen. Wenn das Wahlergebnis schon eine Farbe hatte, dann diesmal wohl deutlich grün.
"Man sollte gewisse Dinge vielleicht mal im Großen betrachten und nicht von heut zu morgen und von Wahl zu Wahl." – Bei einem konkreten Bericht über die StuPa-Wahl 2010 sollte es nicht allzu verwundern, daß mensch da auf die diesjährigen Wahlergebnisse schaut. Blumige Ausführungen über irgendwelche FDP-Wahlkämpfe mögen ja schöne Anekdoten beim gemeinsamen LHG-Gruppentreffen sein, helfen aber bei einer realistischen Analyse der eigenen Wahlniederlage 2010 nicht wirklich weiter, denke ich.
ad causa Schmidt: Ob es nicht wesentlich förderlicher für Alexander Schmidt und die LHG gewesen wäre, wenn Schmidt seine sächsischen REP-Kontakte und seine parteipolitische Vergangenheit selbst offengelegt hätte? Oder ist euch letzteres sowieso egal, weil "Liberale [sind], sofern man sie denn überhaupt einordnen will, links, mitte und rechts".
Och komm, so ein Typ mit ner billigen Maske aus der Grabbelkiste vom Kik wär mir aufgefallen …
Die trage ich nur, wenn ich mich mit Dummschwätzern online unterhalten muss. Übrigens ist die nicht von KIK (da gibt es übrigens nur Grabbelkisten) sondern von Panini. Das ist die Firma, die auch die Fussball- Bildchen druckt – achso, kannste ja nicht kennen, hast ja mit Puppen gespielt.
(huups, wieder Homophobie im Spiel?)
Du führst deine Selbstgespräche online? Respekt! B)
Nicht mal im Beleidigen kannste ein gewisses Level halten *gähn*
Du bist mir ja ein Spaßvogel!
Naja, dann werden sich die 1.216 Studierenden wohl mal zu einem "kleinen Ründchen unter Gleichgesinnten" zusammenfinden. 😉
Wenn Du Dir die Pressemitteilung der Initiative Uni ohne Arndt durchliest, wirst Du dort weder "Schönreden" noch irgendwelches Rumdeuteln am Abstimmungsergebnis finden.
Fakt ist: 49,9% haben für die Beibehaltung des Namens gestimmt, 43,4% für die Ablegung des selbigen. Die Mehrheit (wenn auch recht knapp, ein deutlicheres Ergebnis in die eine oder andere Richtung wäre wünschenswerter gewesen) hat sich für die Beibehaltung des Namens ausgesprochen und scheinen an einem antisemitischen und völkisch-nationalistischen Namenspatron Gefallen zu haben.
Wenn ich euren gesamten Umgang mit dem Wahlergebnis als "Schönreden" empfinde, ist das meine Sache.
Zum Abschnitt ab "Fakt ist":
Oder die Mehrheit war (wie ich) der Meinung, dass eure Art der Auseinandersetzung der Sache überwiegend nicht angemessen war. Wo sie das meiner Meinung nach nicht war, habe ich mehrfach dargelegt, suche es dir an den entsprechenden Stellen heraus.
Nur weil man Pro-Arndt ist, heißt das mitnichten, dass man seine kritischen Passagen schätzt. . Doch das hast du ja schon selbst erkannt, jedenfalls verstehe ich dein "scheint" mal zu deinen Gunsten so.
Auch wenn der Dialog mit dir mit Abstand der angenehmste in dieser Debatte war (wenn auch nicht überzeugend), habe ich mittlerweile keine Lust mehr, Zeit und Energie in eine Auseinandersetzung zu investieren, die sowieso zu nichts führt.
Wenn Du mit mir nicht mehr diskutieren willst, ist das natürlich voll in Ordnung. Da Du uns im Internet allerdings "schönreden" unterstellst, wäre es zumindest fair, dies kurz konkret anhand der Pressemitteilung zu belegen. Danke!
Wer sich für die Beibehaltung des Namens und damit indirekt für Arndt ausgesprochen hat, scheint bei der moralischen Wertentscheidung, ob der Name heute noch tragbar ist, die negativen Seiten Arndts (völkischer Nationalismus, Antirepublikanismus, Rassismus, Antisemitismus etc.) jedenfalls als weniger gewichtig zu betrachten als seine positiven Aspekten (welche das auch konkret sein mögen). Meine Gewichtung sieht da anders aus, deswegen habe ich ja auch für die Umbenennung gestimmt.
Hallo "ret",
natürlich steht es jedem frei selbst zu entscheiden, wie er Arndt und sein Werk bewertet. Die Studenten sprechen sich ganz bestimmt nicht für Antisemitismus und Rassismus aus (wer würde das in der heutigen Zeit auch noch ernsthaft tun?). Vielmehr denke ich, dass seit der VV im Juni 09 eine umfassendere Auseinandersetzung mit Arndt stattgefunden hat, was zu dem Ergebnis geführt hat. Daran waren vor allem die Wortmeldungen von allen Seiten "schuld", die ein umfassenderes Bild von Arndt vorweisen konnten, als ihr es in eurer Initiative zu tun bereit ward. Nun haben sich die Studenten für eine Beibehaltung ausgesprochen, egal wie knapp, gerade bei der Wahlbeteiligung (und weder solltet ihr das als Erfolg für die Abschaffung sehen, denn ihr habt die Mehrheit der Studenten nicht hinter euch, wie die Abstimmung gezeigt hat, noch sollte das StuPa diese Entscheidung ignorieren, die von so viel mehr Studenten getroffen wurde, als auf der VV im Juni waren, und das ohne die Aussicht auf eine Geldprämie…). Der Senat hat jetzt die freie Entscheidungsgewalt, weil es eben nicht annähernd die 60% für die Ablegung gab, die ihr ausgerufen hattet. Trotzdem sollte er diese "Wendung" im Meinungsbild der Studenten bei seiner Entscheidung im März mit in Betracht ziehen und sich überlegen, ob das internationale Ansehen der Universität wirklich schaden nimmt mit dem seit Jahrzehnten getragenen Namen. Zorro: dies war eine Tatsachenfeststellung, die ihr offenbar scheut (übrigens ist die Formulierung der Frage auf dem Abstimmungszettel kein Argument, die war klar und verständlich für jedermann zu verstehen).
Über die Motive der Urabstimmungsablehnung kann man wild spekulieren. Ob Arndt da im Vordergrund stand wurde ja bereits oben in Frage gestellt.
In jedem Fall muss das Votum vom Senat berücksichtigt werden.
Arndt wird jedoch durch das Votum nicht weniger antisemitisch oder weniger rassistisch? Oder vertritt die Pro-Arndt AG da jetzt eine neue Position?
Aha, dann ist der Senat also nichts?
Geht doch, alles auf den Punkt gebracht. Und jetzt schließen denThread.
Danke für diese detaillierte Einschätzung.
Ich würde gerne dazu selbst ein paar kurze Anmerkungen als Feedback für Dich:
ad 1.) Ohne Frage ist Sebastian sehr engagiert, nicht nur in der Initiative Uni ohne Arndt. Wir haben aber als Initiative stets mehrere SprecherInnen gehabt, die auch entsprechend öffentlich aufgetreten sind. Daß bei etlichen der Eindruck aufgekommen ist, Sebastian habe eine führende Rolle oder wolle sich da in den Vordergrund drängen, finde ich daher schade. Dieser Eindruck wurde ja v.a. von außen immer wieder suggeriert. Ich habe Sebastian in der gemeinsamen Arbeit der Initiative erlebt und kann nur sagen, daß Sebastian da nicht im Mittelpunkt gestanden hat; er hat halt (wie andere auch!) viel Arbeit in die Initiative gesteckt.
ad 2.) Die Rote Hilfe hatte und hat mit der Initiative organisatorisch rein gar nichts zu tun. Bei diesem bundesweiten Verein handelt es sich um eine linke Solidaritätsorganisation, die bei politischen Strafverfahren etc. die Betroffenen durch Öffentlichkeitsarbeit und auch finanziell unterstützt. Da die Rote Hilfe sich explizit als linke strömungsübergreifende Organisation versteht, enthält sie sich auch grundsätzlich allgemeinpolitischer Statements, so natürlich auch zur Arndtfrage. Das läßt sich übrigens (wie auch mehrmals hier im Webmoritz kommuniziert) auf deren Internetseite nachlesen oder bei der Greifswalder Ortsgruppe in Erfahrung bringen. – Der Topos Rote Hilfe ist hier von einem polemischen Flügel der arndtbewahrenden Fraktion eingeführt worden, übrigens ohne inhaltliche Füllung des Ganzen.
ad 3.) Die Initiative hat sich recht ausführlich mit Pro und Contra zu Arndts Werk und Ideologie auseinandergesetzt und entsprechend auf ihrer Homepage dazu Stellung genommen. Wir haben nach dem Lesen etlicher Primär- und Sekundärquellen (was wirklich viel Zeit gefressen hat; und die Arndt-Texte sind im allgemeinen auch nicht gerade sehr erquicklich) die, aus unserer Sicht, wesentlichsten Punkte in Arndts Ideologie thematisiert, weil sie sich durch sein ganzes Werk ziehen und für eine letztlich auch moralische Entscheidung bzgl. des Patronats am schwersten wiegen. Dementsprechend unser Fokus auf seinen tiefsitzenden Antisemitismus, den völkischen Nationalismus, seinen Franzosenhaß und den Rassismus. – Andere Bereichen (z.B. Antirepublikanismus, antislawische Vorurteile, monarchistische Ausrichtung in der Paulskirche, Stellung zum russischen Zarismus, Kritik seitens seiner Greifswalder Professorenkollegen) haben wir hingegen weniger stark beleuchtet, weil diese Punkte in diversen privaten Gesprächen von Mitstudierenden als weniger relevant bezeichnet wurden. Bei Nachfragen/Publikumsfragen haben wir uns in Veranstaltungen aber auch recht fundiert zu den anderen Punkten geäußert – nur war von denen die Debatte meist auch auf die besagten Topoi zugespitzt.
ad 4.) Daß wir gerade gegen Thorben Vierkant "gehetzt" hätten, wäre mir neu. Wir haben mit Thorben sehr gut in der StuPa AG gearbeitet, das wird er sicher bestätigen. Mit Thorben haben wir auch eine gemeinsame Podiumsdiskussion gemacht. Als Thorben mit Foto und O-Ton in einem rechtsextremen Magazin zitiert wurde, habe ich Thorben (der den Artikel bis dahin nicht kannte) den Magazinartikel zugeschickt, mit der Bitte, gegen solche rechtsextremen Vereinnahmungen juristisch vorzugehen. Ich persönlich komme mit Thorben gut klar, auch wenn wir recht konträre allgemeinpolitische Positionen haben.
Wir ziehen hingegen bei Rechtsextremen eine klare Linie, das haben wir auch immer deutlich gemacht – aber die Pro-Arndt AG oder der RCDS Greifswald z.B. sind vieles, aber sicher nicht rechtsextrem. (Auch das haben wir immer wieder, u.a. in unserer Urabstimmungsbroschüre, ganz klipp und klar gesagt.)
Die "letzte Seite" unseres Zeitungsparts hat nicht rechtsextreme mit anderer Arndt-Befürwortung gleichgesetzt, sondern den LeserInnen nur einmal aufzeigen wollen, mit was für hahnebüchenden LeserInnenbriefen und Zusendungen wir während der letzten Monate in steter Regelmäßigkeit überschüttet wurden. (Deswegen ja auch die passende Überschrift "Diskussions(un)kultur".)
ad Fazit) Ich denke, es spielen noch mehr Faktoren hinein in das Abstimmungsergebnis. Wir werden da als Initiative Uni ohne Arndt sicher in den kommenden Tagen aufmerksam und selbstkritisch analysieren, welche Faktoren da mit hineingespielt haben. Persönlich glaube ich, daß die eigentlichen Gründe für dies Ergebnis etwas tiefer sitzen; aber wie gesagt, der entsprechende Diskussions- und Analyseprozeß wird garantiert nicht morgen abgeschlossen sein. 🙂
ad PS: Klar treibt sich Sebastian liebend gern im Web 2.0 rum, u.a. im von ihm aufgebauten Webmoritz. Artikel ohne Kommentare von Jabbusch gibt es aber etliche, vgl. z.B. [Stand 16.01.2010, 1:43]:
http://www.webmoritz.de/2010/01/12/schein-debatte…
http://www.webmoritz.de/2010/01/12/die-arndt-deba…
http://www.webmoritz.de/2010/01/15/ist-wissen-roc…
Hetze gegen Thorben Vierkant? Hm, was meinst du? Hab da nix mitbekommen außer dass er im Nazi- Magazin "zuerst" war. In Hinblick darauf hat ihn doch aber die UoA- Gruppe sogar "beraten", rechtliche Schritte o.ä. einzuleiten. Oder gabs tatsächlich Angriffe?
Ich find es immer amüsant, dass plötzlich von Hetze die Rede ist, wenn es um Arndt- Befürworter geht.
Was in den OZ- Leserbriefen gegen Arndt- Gegner stand ("Bolschewisten, Kommunisten, Studentenpack etc.") kam ja der Hetze wohl auch sehr nah. Ganz zu schweigen von der Kampagne gegen Jan Steyer hier in den letzten Wochen ganz zu schweigen. Drohbriefe, Gewaltaufrufe in rechtsextremen Foren usw usw muss ich ja nicht nochma erwähnen – aber all das ist ja normal, all das muss eine Initiative aushalten, die es wagte, in ein pommersches Wespennest zu stochern.
4.) Diffamierungen gegen die "Pro Arndt AG" bzw. gegen Thorben Vierkant von Seiten der Uni ohne Arndt Gruppe sind mir nicht bekannt. Ich bitte da um Aufklärung. Falls da die Debatte um das Thorben-Interview in der rechtsextremen "Zuerst" gemeint ist: Das konnte ja recht schnell als von Thorben "ungewollte" aufgeklärt werden. Insgesamt fand ich eigentlich den Umgang mit der Pro-Arndt AG – von einigen Ausnahmen abgesehen sehr konstruktiv und entspannt. Sonst wäre sicher auch nicht unsere gemeinsame Zeitung entstanden.
– Was Du vielleicht meinst sind die Arndt-Befürworter "generell". Da dort auch zahlreiche Neonazis und deutsch-nationale Burschensschaftler dabei waren, gab es da natürlich viel Konflikt. Vielleicht wäre es besser gewesen diese Konflikte nicht oder unter "falschem Namen" auszutragen. Eigentlich hatten wir aber die Hoffnung immer auch durch diese Debatte die geistigen Wurzeln vieler (nicht aller !!) Arndt-Befürworter zu entlarven…
– Ich glaube in der Uni ohne Arndt-Zeitung haben wir (zu Recht) auf Debatten-Abgründe hingewiesen. Das es auch gute Debatten – z.B. mit der Pro-Arndt AG – gab, wollten damit nicht diskreditieren. Aber wenn das so rüber gekommen ist, ist das ein wertvoller Hinweis.
(Übrigens ist nicht jeder Arndt-Kritiker hier auf der Seite Mitglied der Uni-ohne-Arndt Gruppe ! )
5.) WAS NOCH FEHLT:
– Ich denke viele Leute waren schlicht von der Debatte genervt (Überdruß-Faktor ). Wir hatten eigentlich gehofft, dass sie dann konsequent für eine Ablegung votieren. Das hat wohl nicht ganz so hingehauen.
– Die Frage war letztlich doof gestellt, da wir ja keine "Uni Greifswald" wollten, sondern eine "Uni ohne Arndt" – also durchaus auch mit Zwischenschritt. Die Frage war also strategisch ungünstig und auch etwas seltsam juristisch gestellt.
– Die Debatte um Arndt ist nach der Anhörung der Wissenschaftler im Ikuwo vom Niveau leider teils sehr populistisch geführt worden. Insbesondere mussten wir hier auf dem webMoritz mit einigen Kommentatoren kämpfen, die aus dem Lager der Burschenschaften und teilweise wahrscheinlich von noch weiter rechts stammen. Diese "Streitigkeiten" haben viele Leute wahrscheinlich abgeschreckt und viel Energie gekostet, die wir besser in Gespräche mit "normalen" Studenten hätten stecken sollen (wobei ich mir auch nicht ganz sicher bin, wo die hätten stattfinden können).
– Die die Umbenennung unterstützenden Wissenschaftler aus ganz Deutschland haben wir wahrscheinlich zu spät in die Debatte eingebracht.
– Die "1000 Stimmen für die Umbestimmung" Kampagne hat wahrscheinlich auch nur bedingt funktioniert.
Mein Fazit:
Es gab sicherlich viele Rand-Faktoren die zu diesem Abstimmungsergebnis geführt haben. Wie Konape schon aufgeführt hat, haben die meisten nix mir Ernst Moritz Arndt zu tun, sondern mit der Art und Weise wie die Kampagne geführt wurde.
Da muss man sich natürlich überlegen, wie man zukünftige (andere!) Kampagnen besser führen kann und welche Fehler man verbessern kann. Ich denke das manche der zu recht kritisiert Dinge auf der anderen Seite nicht hätten fehlen dürfen: Denn ohne Schlagwörter (d.h. Vereinfachung), kommt keine Kampagne an und ohne witzige Straßenaktionen auch nicht…
Uneingeschränkt teilen, tue ich jedoch Konapes Auffassung, dass die 49 Prozent "nein"-Stimmen nicht alle "hinter Arndt" stehen. Viele Leute haben wahrscheinlich aus den unterschiedlichsten Gründen mit "nein" gestimmt.
Das Ergebnis der Abstimmung wird der Senat und auch die Uni ohne Arndt Gruppe sicherlich sehr ernst nehmen. Allerdings war es eben auch kein Votum "für" Arndt. Es wurde eben nur nicht Umbennenung in "Universität Greifswald" gefordert, was anzuerkennen ist.
Positives:
Ganz unabhängig vom Ausgang der Urabstimmung, fand ich das Stattfinden der Debatte insgesamt klasse. Großes Lob an manchen mutigen und belesen Vertreter der Pro-Arndt AG. Besonders großes Lob aber auch an die vielen Uni ohne Arndt Vertreter. Ich glaube, dass wohl kaum in einer Zeit vor heute ein derart aktive und breite politische Debatte über die Geschichte unserer Universität, über Arndt und über unsere kollektive Identität stattgefunden hat.
Das sich 43 Prozent der Studenten für die Ablegung des Namens – egal mit wie die Universität danach heißt – ausgesprochen haben, ist gerade angesichts der oben genannten Argumente für die Nein-Stimmen, trotzdem ein guter Wert.
Ich denke, dass nun die Entscheidung im Senat fallen wird. Die Studierendenschaft hat sich – da muss man zum Teil sicher auch der Pro-Arndt AG und den Arndt-Befürwortern aus dem rechtsextremen Spektrum (nicht dasselbe!) gratulieren – nicht mit Mehrheit hinter eine Umbenennungsforderung gestellt.
Die Debatte in der Studierendenschaft wird damit in den nächsten Tagen hier sicher weitgehend ausklingen (Ich freue mich schon wieder auf meine Gartenarbeit *g*). Ich bezweifle jedoch, dass "die Arndt-Debatte" bis zu einer Ablegung des Namens irgendwann eingestellt wird.
Und falls sie es jemals eingestellt würde, wäre das ja auch genau das Falsche…
Sehr fairer "Abschlussbericht" von UoA aus meiner Sicht.
Es sollente der Uni jetzt wichtig sein, endlich eine wirkliche Arndt-Forschung zu etablieren, die sich aktiv auch mit den umstrittenen Seiten ihres Patrons auseinandersetzt. Vllt. könnte sie das Projekt einer kritischen Edition seiner Werke wieder aufleben lassen o.ä.
Denn mMn ist ein ganzer Teil des Aufruhrs nur deshalb so groß geworden, weil die Uni zwar den Patron haben wollte, sich aber nie wirklich mit ihm auseinandergesetzt hat.
Ich bin froh, wenn die mehrwöchige Propagandaschlacht beider Seiten nun ein gütliches Ende findet angesichts einer demokratischen Entscheidung.
Hallo Konrad,
Ich habe mir gerade überlegt, dass ich erstmal mich mit den anderen Vertretern der Uni ohne Arndt Gruppe und auch den anderen Senatoren besprechen will. Wir sollten hier alle an einem Strang ziehen. Mein Kommentar kommt dann voraussichtlich Montag.
Tatsächlich eine interessante Frage von Konrad. Unabhängig, was ich von Deinem Engagement halte. Du hast immer wieder betont, dass Du/Ihr für die (vermeintliche) Mehrheit der Studenten sprecht. Ich möchte ernsthaft nicht in der Haut eines studentischen Senators stecken, denn die Leute, die vorher gesagt haben sie stimmen pro Arndt hast Du immer wieder auf die VV-Beschlüsse hingewiesen! Konsequenterweise müsstest Du dann ja nun auch für Arndt stimmen.
Schwierige Situation!
Naja – unabhängig von meinem langen Statement gibts zwei Einschränkungen:
– Das Ergebnis ist denkbar knapp. Die Studierendenschaft ist gespalten. Keine der zwei Seiten konnte eine deutliche Mehrheit hinter sich vereinen.
– Viele haben aus unterschiedlichen Motiven mit "nein" gestimmt. Zum Beispiel wollten viele (in Gesprächen mir ggü.), dass die Uni nicht "Universität Greifswald" heißt. Sie wollen also einen neuen Namenspatron und nicht einfach nur "Universität Greifswald". Andere mochten schlicht nur die Kampagne nicht oder hatten ein Problem mit mir oder den Pro-Arndtlern oder hatten kein Bock mehr auf die Debatte.
– Die Abstimmung ist also nicht zwingend ein Votum "für" Arndt. Das gibt auch die Fragestellung nicht her. Eine Mehrheit konnten wir trotzdem nicht erreichen, das ist klar.
Dies und viele andere Punkte gilt es zu berücksichtigen. Welche Punkte da wie zu gewichten sind, müssen die Studentischen Senatoren jetzt einschätzen.
Aber der Antrag im Senat ist doch auch, den Namen anzulegen oder irre ich? Dagegen gibt es eine Mehrheit. Ob evtl. 10% Adol-Hitler Uni oder 90% Rote Hilfe-Uni haben wollen spielt doch zunächst einmal gar keine Rolle…
Im Senat gibt es noch keinen Antrag.
Sebastian hat doch klar gesagt, daß die studentischen VertreterInnen im Senat sich darüber intern erst einmal verständigen sollten. Ich finde jedenfalls sinnvoll, wenn einzelne studentische Senatsmitglieder nicht auf eigene Faust losschlagen, sondern sich vorher absprechen.
Außerdem, das sagt Sebastian ja auch, ist noch gar kein Antrag in den Senat eingebracht worden. Erst auf der Grundlage kann doch sinnvoll gearbeitet werden im Sinne der Studierenden.
Bis zur nächsten Senatssitzung (17.02.) ist es zudem noch ein wenig hin, also genug Zeit, denke ich, daß die studentischen SenatorInnen eine gemeinsame Linie im Senat vereinbaren können.
Genau – weil Sebastian Jabbusch der einzige Mensch ist, der das will…
Immer diese persönlichen Angriffe – Du scheinst noch immer Wahlkampf zu machen?
Die Wahl ist vorbei lieber Konrad…
Ich muss SJ zustimmen, aber das betrifft beide Seiten. Die Studierendenschaft hat entschieden und jetzt sollten die Grabenkämpfe aufhören. Wir müssen jetzt alle gemeinsam für den Erhalt als Volluniversität kämpfen.
a) Ich hab mich ja noch nicht entschieden, sondern, dass dies wichtige Aspekte sind.
b) Ich werde mich hier nicht von Dir Konrad bequatschen lassen, der selbst vor der Urabstimmung ankündigt, dass er sich nicht an das Votum der Studierendenschaft halten wird, egal wie es ausfällt.
Hallo Konrad,
unabhängig meiner Meinung zu Arndt, will ich da mal die Frage in den Raum stellen, ob es nicht klüger wäre, dafür die Entscheidung des Senats abzuwarten?
Nein, die Initiative Uni ohne Arndt hat ja auch einen Antrag gestellt, der den SENAT auffordert, den Namen abzulegen. Es wäre ja absurd gewesen, einen solchen Antrag NACH der Senatentscheidung zu stellen.
Ziel war es doch, durch ein eindeutiges Votum in eine der beiden Richtungen (daher auch unsere Marke von 60%!) dem Senat zu signalisieren, wie die übergroße Mehrheit der Studierenden zu der Sache steht. Das gestrige Votum hat zwar eine knappe Mehrheit gebracht, aber ein vom Senat nicht kleinzuredender deutlicher Richtungsentscheid war es leider nicht. Ich hätte mir gewünscht, daß das Votum eindeutiger ausgefallen wäre – für die eine oder die andere Seite.
Aber, und das betone ich noch einmal, die Studierenden haben halt so entschieden und darüber sollte niemand, weder der RCDS noch ich noch sonstewer, hinweggehen. – Andernfalls hätten wir die Urabstimmungen auch lassen können.
Hm, könnt ihr gerne machen. Da steht aber immer noch ein VV-Beschluß, der auch vom StuPa bestätigt wurde, daß die Verfaßte Studierendenschaft den bisherigen Universitätsnamen für ihren Gebrauch ablegt.
Ich fände es schon ein wenig merkwürdig, wenn jetzt ein VV-Beschluß durch einen einfachen StuPa-Antrag untergraben werden soll.
Wir haben doch mit der Urabstimmung gesehen, wie sinnvoll es ist, basisdemokratische Strukturen zu stärken, also die studentische Partizipation auszuweiten. Daher sollte solch ein Beschluß, wenn er denn rückgängig gemacht werden soll, meiner Meinung nach auch durch die VV erfolgen. – Alles andere fände ich aus demokratischer Sicht problematisch.
Vielleicht könnte der RCDS (das müßt letztlich natürlich ihr entscheiden) lieber im StuPa eine VV beantragen, wo ihr den entsprechenden Antrag einbringt. Solch eine VV würde ja eh im nächsten Semester anstehen, warum nicht gleich nach Semesterbeginn im April? Da wär dann (bei entsprechendem Finanzierungskonzept) auch ein Antrag bzgl. "Uni-Card" möglich.
PS, um evtl. Mißverständnisse gleich im Vorfeld auszuräumen:
* Der VV-Beschluß besagt, daß die Organe der Verfaßten Studierendenschaft den Namen ablegen – was auch geschehen ist.
* Die Urabstimmung besagt, daß der Senat NICHT aufgefordert wird, die Uni umzubenennen.
– Das sind jedenfalls zwei unterschiedliche Paar Schuhe, auch wenn beides natürlich mit Arndt und dem Uni-Namen zusammenhängt.
Hallo ret,
das bringt doch nichts. Die Studenten haben entschieden und dass ihr diese Entscheidung nicht akzeptieren wollt indem ihr immer wieder neu abstimmen lasst, finde ich ungerecht gegenüber all denen, die zur Urabstimmung sich aufgerafft haben um eine Entscheidung herbeizuführen darüber, wie die Studenten zu dem Thema denken. Eine Vollversammlung wird nie im Leben über 2000 Studenten zusammenkriegen und somit denke ich, dass diese Urabstimmung zum ersten Mal auch nur ansatzweise repräsentativ war (wer sich für das Thema nicht interessiert, ist halt nicht wählen gegangen). Das Stupa sollte sich auch an diese Masse von Stimmen halten, die die VV im Juni um 100% übersteigt. Der Senat entscheidet unabhängig davon. Trotzdem sollte das Stupa die Abstimmung nicht ignorieren und den Namen für alle Gremien wieder anlegen.
Du hättest das PS lesen sollen. Das habe ich ja nicht ohne Grund geschrieben, weil ich mir schon dachte, daß da Äpfel und Birnen zusammengeworfen werden.
Das die Pro-Arndt AG hier jetzt schnell Tatsachen schaffen will, verstehen wir doch, lieber Thorben.
Trotzdem finde ich diesen Aktionismus ziemlich übertrieben.
Zumal das Ergebnis ja nun wirklich ziemlich knapp ist. Wenn einer 60 % auf sich vereinigen hätte können (wie es unser Ziel war), wäre ich ja bei dir.
Zurzeit kann man aber nur feststellen, dass die Mehrheit der Studierendenschaft dem Antrag der Uni-ohne-Arndt Initiative die Uni in "Universität Greifswald" umzubenennen nicht gefolgt ist.
Ich verweise auf meinen obigen Kommentar, daß in den beiden Abstimmungen über zwei unterschiedliche Fragen abgestimmt wurde. Ich bitte das bei den RCDS-Planungen zu berücksichtigen, danke!
Hallo Konape,
Zunächst mal danke für die (vergleichsweise) konstruktive Kritik. Ich hoffe Du verzeist mir, wenn ich hier trotzdem einen Kommentar abgebe?
Deiner Analyse zum Scheitern der Urabstimmung finde ich spannend. Dies ist sicherlich eine Diskussion die wir auch innerhalb der Initiative führen werden und wozu wir jeden (hier, persönlich oder per Mail) einladen seine Kommentare abzugeben.
Zunächst mal entnehme ich Deinen Punkten die grundsätzliche Aussage, dass das Scheitern der Urabstimmung nicht bedeutet, dass sich automatisch alle "nein"-Wähler mit Arndt identifizieren. Ich denke das ist auch die Position der Initiative. Also ein Blick auf die von Dir genannten möglichen Ursachen.
1.) Der "Jabbusch-Faktor". Hier bin ich wahrscheinlich ziemlich befangen, um das objektiv zu bewerten. Ich sehe in diesem Punkt aber durchaus einige Prozentpunkte und nehme da auch Schuld auf mich. Weniger wäre hier manchmal mehr gewesen.
– Trotzdem glaube ich, dass etwa die Aktionen wie Arndt-Lesungen richtig waren. Die rein wissenschaftlichen / trockenen Debatten der Jahre 1998 / 2001 haben gezeigt, dass ein ausschließlich akademischer Ansatz nicht funktioniert.
– Wir hatten ja durchaus auch selbst bemerkt, dass meine Person irgendwann mit der Arndt-Debatte identifiziert wurde, obwohl ich nur Sprecher war. Wir ließen dann die Sprecher rotieren und andere Personen öffentlich auftreten. Dies führte jedoch nicht zwingend zum Erfolg, sondern häufig nur dazu, dass sich die persönliche Kritik auf die jeweils neuen Gesichter transferiert wurde.
– Außerdem sehe ich auch einen Teil des Jabbusch-Bashings als aus der Arndt-Befürworter-Szene gezielt genutztes Mittel an. Wo man sachlich nicht weiter kam, ging man ins persönliche. Da man in meinem Lebenslauf keine Mitgliedschaft in "linksextremen" Organisationen nachweisen konnte, wurde dann der "Selbstinzinierungs-Vorwurf" geschwungen.
– Nun bin ich tatsächlich ein Mensch der öffentliche Auftritte nicht scheut. Die Unterstellung der "Profilierung" halte ich in diesem Zusammenhang jedoch für sehr konstruiert, da ich als Mensch, Student und zukünfiger Arbeitssuchender von den Angriffen sicher nicht profitiert habe. (Nach den Erfahrungen von Prof. Stamm-Kuhlmann, Prof. Buchholz und Prof. Lutz wusste ich aber was auf mich zukam.) Eher im Gegenteil – wie schon 2001 – wurde über alle Köpfe und Namen der Initiative Pech und Schwefel ausgekippt… Das war – so ist es im Leben – mal berechtigt und mal unberechtigt. Niemand – und schon gar nicht ich – ist unfehlbar oder verhält sich in jeder Debatte "richtig" und mit der nötigen Gelassenheit. Positiv "profiliert" hat sich jedoch keiner aus unserer Initiative… Trotzdem war es sicher in der Außenwahrnehmung sicherlich ein Einflussfaktor.
– Mein Beamer-Verleih hatte Einfluss auf die Arndt-Wahl? Das finde ich allerdings erstaunlich 😀
2.) "Rote Hilfe" – Sicher hat auch dieser Punkt – zumindest in der Außendarstellung eine Rolle gespielt. Trotzdem muss ich auch hier kritisieren:
– Wo die Arndt-Befürworter inhaltlich nicht weiter kommen, da schießen sie sich gern auf Personen ein. Die Hetzjagd über dieses eine spezielle Mitglied, welcher Mitgiled bei der "Roten Hilfe" ist, finde ich noch beschämender als die mir gegenüber geäußerten Kritiken.
– Die Rote Hilfe wurde erst vor kurzem vom StuPa vor den unsachlichen Angriffen des RCDS verteidigt. Der reine Hinweis auf die Erwähnung im Verfassungsschutz reicht mir / uns da nicht. Da sollte man auch schauen, was drin steht.
– Das bei uns vertretene Mitglied ist in keinster Weise "extremistisch". Das dies aber in der Debatte durch die Arndt-Befürworter häufig so dargestellt wurde, könnte durchaus Einfluss gehabt haben.
2.1.) Wir haben der "Pro-Arndt AG" keine Verbindung zu Neonazis unterstellt* und würden das auch heute nicht tun. Offenbar kamen jedoch unsere intensiven Hinweise auf die starke Rezeption Arndts durch das Dritte Reich bzw. die Neonazis heute, als "Gleichsetzung" rüber. Wenn ich mich mit Neonazis gleichgesetzt gefühlt hätte, wäre ich sicher auch sauer gewesen. Wir müssen da also noch mehr lernen, wie man über die Rezeption durch Neonazis sprechen kann, ohne eine Gleichstellung zu suggerieren. Wobei diese uns auch häufig nur unterstellt wurde.
(*Einzige Ausnahme war Donnerstag die Debatte über die Mitgliedschaft des RCDS in gewissen Studi-VZ Gruppen, die jedoch kaum mehr Einfluss auf das Wahlergebnis gehabt haben dürfte).
3.) Diesen Punkt finde ich am Spannensten. Hier denke ich, könnte man insbesondere an unserer Website noch mehr tun ! Das es bessere Ansätze gibt, unser eigentliches Anliegen zu kommunizieren, hat der tolle Vortrag von Dr. Echternkamp gezeigt: http://jabbusch.tose.de/uniohnearndt/2010/01/mili…
Da können wir noch was lernen !
Wat immernoch keinen eigenständigen Artikel über die Niederlage von UoA und den Sieg der Arndtbefürworter?
Sonst gabs das zu jedem Quatsch nen Extra Arndt-Aufmacher. Nu hop hop. Bin grad wieder ausgenüchtert von der gestrigen Feier. Hoffe doch ihr habt auch alle ordentlich die Korken knallen lassen.
Haben wir uns gestern gesehen? Wollte just dasselbe schreiben!
Ich als „alter“ Greifswalder (27 Jahre in der Stadt, der neben der Uni auch an der Ernst-Moritz-Arndt Schule war 😉 ) finde es gut das sich endlich mal wieder viele Leute einen Kopf darum gemacht haben wer der Namenspatron unserer Uni und vieler weiterer Einrichtungen eigentlich gewesen ist. Daher finde ich es eigentlich gut wenn der Name beibehalten wird bzw. die Diskursionen zu diesem.
Zu denen die jetzt schreien, dass sie nicht mehr aufgrund des Namens an dieser Uni studieren wollen, kann ich nur sagen: „Eigentlich hätte ihr dann erst gar nicht mit dem Studium an eben dieser Uni beginnen dürfen, oder habt ihr jetzt erst herausgefunden wie kritisch man den guten Ernst sehen kann ?“.
Dank an Marco Wagner für seine besonnene Argumentation. Er hat m. E. einen großen Anteil am Ergebnis dieser Abstimmung.
Besonders nachdem durch das "Friendly Fire" des Hr. Hochschild ein irgendwie positives Ergebnis für Arndt in den Bereich der Utopie gerückt war.
Es wäre auch interessant, ob wir einen Oberbürgermeister aller Greifswalder haben, der an einer guten Beziehung zur Universität nicht nur in Neujahrsbotschaften interessiert ist? Er hätte seinen "Vordenker" und Parteifreund sicher zur Mäßigung bekehren können.
Aber er bevorzugt wohl den "physikalischen" Politikstil seiner Parteifreundin und unserer Bundeskanzlerin: Sich so lange heraushalten bis klar ist, wohin die Mehrheitsmeinung tendiert.
Ein schönes Ergebnis für die Grüne Hochschulgruppe!!! Wir freuen uns 🙂
natürlich waren ausschließlich die studentischen Gremien gemeint, da das StuPa für den Senat selbstverständlich keine Weisungsbefugnis hat.
Eine Sache sollte man ganz klar festhalten. Klarer Wahlverlierer ist der RCDS. Mit 12 Kandidaten angetreten und lediglich mit 6 ins Parlament, dabei gerade mal 1235 Stimmen auf sich vereinigt. Es gibt damit keine starke Basis für eine Uni-Card wie das immer so gerne verbreitet wurde.
2. Schlussfolgerung: Das Ergebnis der Urabstimmung ist nur zum kleinen Teil auf den RCDS zurückzuführen. Wenn man nach dem Ergebnis der Urabstimmung geht, hätte der RCDS die Stimmen nur so abräumen müssen, denn sie war meines Wissens die einzige Hochschulgruppe, die sich für den Namenserhalt einsetzte.
Das Zauberwort: Mediziner. Klarer Wahlsieger im StuPa, 4 Sitze im Senat und wahrscheinlich Zünglein an der Waage. Hat die Uni ohne Arndt Initiative die Mediziner etwa vergessen? Haben Mediziner eine eigene Sicht auf den umstrittenen Patron?
Der klare Wahlverlierer bei der StuPa-Wahl ist wohl eher die LHG, die von ihrer "offiziellen KandidatInnenliste" (siehe deren Homepage) niemanden ins StuPa bringen konnte. Nur die beiden "unabhängigen" LHG-KandidatInnen konnten jeweils Mandate erreichen.
Die RCDS-Liste i.H.v. 12 KandidatInnen scheint mir eher eine bewußte NachrückerInnenliste angelegt zu sein. Es war ja absehbar, daß der RCDS nicht mehr als 5-6 KandidatInnen durchbekommt. (Alles andere wäre auch Größenwahn gewesen. Für so aberwitzig schätze selbst ich den RCDS nicht ein.) Die übrigen 6 spekulieren daher wahrscheinlich drauf, daß es im Laufe der Legislatur wieder irgendeinen Massenrücktritt gibt. Das würde auch gut ins allgemeine RCDS-Konzept passen, da der RCDS jedes Jahr sowieso erst ab Oktober/November politisch in Fahrt kommt, wo dann ein paar Schaufensteranträge gestellt oder mal wieder eine Senkung des Studierendenbeitrag um 0,50 EUR im Semester gefordert werden. 😉
Klarer Wahlsieger unter den Listen ist die GHG. Die hätte sicher auch noch mehr Leute ins StuPa bringen können, hätten sich mehr grüne KandidatInnen aufgestellt. Auf diesem Wege also noch einmal Glückwunsch für das gute Abschneiden!
Das Zauberwort Medizin kann ich nur unterschreiben. Wenn die bestehenden Hochschullisten dort nächstes Jahr punkten wollen, sollten sie sich stärker für die Interessen der Medizinstudierenden einsetzen. Alternativ könnte sich nämlich an der medizinischen Fakultät auch eine eigene Hochschulgruppe/-initiative gründen, um im StuPa konkret die Interessen der MedizinstudentInnen zu vertreten.
Wahlsieger ist eindeutig die Grüne Hochschulgruppe, breit aufgestellt und klare Ziele, statt Allgemeinplätze.
Größter Wahlverlierer ist in der Tat die LHG. Dass diese kein Wählerpotentian hat, glaube ich nicht. Der Grund liegt eher in der Insgesamt hohen Zahl an Kandidaten aus RSW und Politikwissenschaft, die sich gegenseitig die Stimmen abjagdten. Gleiches gilt für den RCDS, dessen Kandidaten auch aus einem zu engen Fächerspektrum kamen.
Was die Mediziner angeht, so dürft das Wahlergebniss nicht verwundern, da (1.) lediglich zwei Kandidaten aus der Fakultät kandidierten, (2.) die Fakultät eine deutlich überdurchschnittliche Wahlbeiteiligung an den Tag legte. Es bleibt abzuwarten, ob der Vertreter der Humanmedizin überhaupt kontinuiertlich an den StuPa-Sitzungen teilnehmen wird, da die Studienbelastung deutlich über den Durchschnitt liegt.
Deine Einschätzung, der RCDS würde "sowieso erst ab Oktober/November politisch in Fahrt kommen", kann ich nicht teilen. Die brachten im April und Mai erste Anträge ein. Da schlief man beim SDS noch, was sich bei einigen bis zum Ende der Legislatur in Schweigen fortsetzte…
"Da schlief man beim SDS noch, was sich bei einigen bis zum Ende der Legislatur in Schweigen fortsetzte…" ^_^
Von mir auch an dieser Stelle nochmal Glückwunsch an dich und alle gewählten Vertreter.
Unser Wahlkampf beinhaltete mehr als das Flyern und einem Tag Wahlkampf. Ein wenig ist das Ergebnis auch für uns überraschend. Es zeigt denke ich, dass unsere Themen die Leute überzeugen können, geschlossen wählen zu gehen. Die Ziele sind deshalb nicht neu, weil sie noch nicht zu Ende geführt sind. Ein erster Schritt ist getan und wir möchten weiter die Nachhaltigkeit ausbauen, versuchen mit der Mensa ein breiteres Angebot aufzubauen, etc.
Dem Klischee mit links und Osten möchte ich entgegentreten, widerspricht ja auch deiner eigenen Interpretation, dass ihr viele Leute gebracht habt. Also kann die Uni Greifswald so "links" nicht sein. Außerdem finde ich es zu einfach gedacht Grün mit Links gleichzusetzen. Ich sehe mich nicht als Linken. Für mich hat die Natur einen hohen Wert, für den ich mich gesellschaftlich einsetzen möchte. Das ist eine ganz andere Herangehensweise als die der "Sozialisten" oder "Linken". Wir kommen vielleicht zu ähnlichen Ergebnissen. Aber die Prämissen sind doch sehr verschieden.
500 Unterschriften entspricht ungefähr der Anzahl an Wähler die euch gewählt haben. Ca. 1200 Stimmen. Sind 2,4 Stimmen pro Unterschrift. Da finde ich nicht, dass es von breiten Teilen der Studierenden getragen wurde. Aber wir schauen weiter was ihr vorschlagt und werden uns dann gezielt damit auseinander setzen.
Auf gute Zusammenarbeit.
Ich bin nicht der Meinung, dass hier beim Webmoritz Burschenschafter gegen Dich gehetzt haben – zumindest für uns Markomannen schließe ich das aus.
Wir haben uns zwar gegen Deine Stimmungsmache gewehrt, dabei aber immer die Sache in den Mittelpunkt gestellt.
Bleibt also weiterhin das Argument, dass Du über diese "Diskussionen gegen Rechts" Geld verdienst und das gilt, selbst wenn letztlich nur das Argument bleiben sollte, dass Du trotz mehrfacher Hinweise oder diesbezüglicher Diskussion hier konsequent weiter Werbung betrieben hast – vermutlich sogarumsonst, oder?
Gruß, Klaus
Sorry, aber solche Kommentare sind einfach nur noch peinlich.
Mag sein, es war allerdings bei den zwei Vorwürfen von S. Jabbusch gegen uns (Hetzerei und Geschäftemacherei) unumgänglich.
Gruß, Klaus
Endlich hat diese "Hetzjagd auf einen Toten" ein Ende gefunden. Und ehrlich: ich bin froh darüber, dass wir nun den Namen beibehalten, denn ich bin der Meinung, viele Argumente, mit denen die Gegner um sich geworfen haben, sind absolut nichts-sagend. Vor allem Sachen wie "Der Name bereitet uns ein schlechtes Image im Ausland". Kann sich nicht halten, denn keiner ist ins Ausland um das mal herauszufinden. Vor allem haben die Gegner Arndt völlig aus seiner Zeit gerissen und ihn nach heutigen moralischen Aspekten zerpflügt und verurteilt. Es hat keiner gesehen, dass sehr viele Menschen dieser Zeit so dachten und sich in ähnlicher Weise geäußert haben. Etwas mehr Objektivität hätte sicher nicht geschadet.
Den Namen beizubehalten, ist in meinen Augen eine Sache von "Kritischem Umgang mit der Vergangenheit". Wir haben ein Zeichen gesetzt, dass wir, die Studenten, damit erwachsen umgehen können. Dass wir dazu stehen, wirft auch ein starkes Licht auf die rechte Szene, denn wir machen denen klar: "Mag sein, dass Arndt Rassist und Antisemite war, wer war das in der Zeit nicht??"
Der Name der Uni wirft in meinen Augen kein schlechtes Image ab, denn es doch wir Studenten, die die Uni nach Außen repräsentieren und ehrlich: wir starten hier auch jedesmal Gegen-Demos, wenn der rechte Block sich formiert und genau darauf kommt es an und nicht auf den Namen. Das dürfen wir nie vergessen!
Eine "Hetzjagd auf einen Toten" stelle ich mir recht unspannend vor. 🙂
Ich empfehle, sich einfach einmal inhaltlich mit Ernst Moritz Arndt (seine Originalschriften!) zu beschäftigen.
Spontan nenn ich Dir mal zwei Textquellen, wo Arndt entsprechend antisemitisch bzw. rassistisch mit Schaum vorm Munde seine Hetze verbreitet:
1. http://books.google.com/books?id=LJkwAAAAYAAJ&… (dort ab S. 180 Kapitel 6 "Noch etwas über die Juden")
2. http://books.google.com/books?id=u1AAAAAAcAAJ&…
Wir haben Arndt immer in seiner Zeit gesehen und gerade deswegen auch darauf hingewiesen, daß zu seinen Lebzeiten, insb. in den ersten beiden Dekaden des 19. Jahrhunderts kaum jemand in Deutschland derart tief in die antisemitische Hetze abgestiegen ist wie Arndt. In seiner Greifswalder Zeit als Professor waren es übrigens seine Kollegen aus der Philosophischen Fakultät, die sich angewidert von Arndts Hetzpropaganda zeigten, so u.a. der ehemalige Uni-Rektor Prof. Ludwig Kosegarten. Wenn Du Dich wirklich mit diesem Zeitabschnitt der deutschen und europäischen Geschichte befaßt hättest, hättest Du sicher nicht solche hahnebüchenden Behauptungen aufgestellt, vermute ich.
Ich verweise auch auf unsere Internetseite, wo weitergehende Infos zu finden sind: http://www.uni-ohne-arndt.de
http://www.youtube.com/watch?v=Gl9I5eXET5A
Mich würde wirklich mal interessieren wie Uni ohne Arndt ihren Wahlkampf finanziert?
Amadeu Antonio Stiftung.
Die greifen halt die Kohle im Kampf gegen den Rechtsextremismus ab und stecken ihn in Sinnige und Unsinnige Projekte.
Letzterer Kategorie gehört "Uni ohne Arndt" an.
Zitat:" Dafür werden Initiativen und Projekte unterstützt, die gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus vorgehen und sich für demokratische Strukturen engagieren sowie für den Schutz von Minderheiten eintreten."
Das dritte Reich hatte die HJ zur Umerziehung der Leute. Die DDR die FDJ und heutzutage macht man es halt über Stiftungen. Unter dem sinnigen Ziel gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus vorzugehen versucht man halt mitunter den Leuten das Denken abzugewöhnen. Denn ein guter Wähler ist nur wer nicht allzusehr nachdenkt.
Das war auch schon meine Vermutung dass sich das Ganze über die Amadeu Atonio Stiftung oder die vom Verfassungsschutz beobachte linksextreme Rote Hilfe finanziert!
Dazu kann ich mit Sicherheit sagen: Schwachsinn! Die Amadeu Antonio Stiftung hat keine finanzielle Mittel zur direkten Unterstützung der Initiative "Uni ohne Arndt" bereitgestellt! Hier geht es in erster Linie um Förderung durch Vernetzung und nicht zuletzt um idielle Unterstützung!
Da es sich bei dem Bestreben, den überkommenen Namenspatron abzulegen im weitesten Sinne auch um ein Projekt gegen Antisemitismus und eine zivilgesellschaftliche Initiative handelt, ist diese Stiftung genau der richtige Partner dafür und wird es auch bleiben! (Übrigens "greift" die Stiftung keine "Kohle ab" – informieren vor dem Pöbeln wäre hilfreich!)
Mit Vergleichen zur Hitlerjugend wäre ich in diesem Zusammenhang verdammt vorsichtig! Zudem würde ich die Moderatoren des webmoritz bitten, solche dummdreisten Kommentare hier entsprechend zu editieren.
Schönen Abend noch!
Das waren noch Schwarzgelder von Schelsky, die wir über Kanäle der hiesigen CDU erhielten. 😉
http://www.welt.de/politik/article1935371/CDU_Pol…
Genau, Lea Grundig, eine unbegabte "Künstlerin" soll ihren Namen für eine Universität hergeben?
Zu Lea Grundig siehe u.a.:
http://www.linksfraktionsachsen.de/index.php?page…
http://www.galerierose.com/Grundig_Lea/Lea_Grundi…
Die Initiative Uni ohne Arndt hatte und hat sich jedenfalls auf keinerlei Namen festgelegt.
Ich persönlich finde Lea Grundig übrigens wesentlich sympathischer und vorbildhafter als den den ollen Arndt. Sie war Jüdin, sozial und politisch engagierte Künstlerin, aktive Kommunistin, hat auch nach 1933 in Deutschland antifaschistische Arbeit geleistet, wurde zweimal von der Gestapo verhaftet und gefoltert, dann als Staatenlose abgeschoben, konnte sich auf einem abgewrackten "Seelenverkäufer" auf abenteuerlichem Wege nach Palästina retten, dort sollte sie (wie damals die meisten jüdischen Flüchtlinge) umgehend wieder abgeschoben werden, was aber verhindert werden konnte, dort lebte sie dann Jahre in einem Flüchtlingslager. In Palästina/Israel schuf sie auch einige ihrer beeindruckendsten Zeichnungen und Graphiken über den Terror des Faschismus. Erst 1949 konnte sie, die ja weiterhin als Staatenlose galt, über Praha nach Dresden zurückkehkren zu ihrem Mann, der Maler Hans Grundig, der die Jahre im KZ Sachsenhausen überlebt hatte.
In der SBZ und dann der DDR haben die beiden am Wiederaufbau der künstlerischen Traditionen von vor 1933 mitgearbeitet, gemeinsam mit einer Reihe bekannter deutscher KünstlerInnen. Lea Grundig wurde 1961 Ordentliches Mitglied der Akademie der Künste und war von 1964 bis 1970 Präsidentin des Verbandes Bildender Künstler. Ab 1964 war sie Mitglied des Zentralkomitees der SED. 1967 erhielt sie für ihre künstlerischen und sozialen Leistungen den Nationalpreis der DDR Erster Klasse. 1970 wurde sie Ehrenpräsidentin des Verbandes Bildender Künstler. An der hiesigen Uni wurde ihr 1972 der Ehrendoktortitel verliehen. Lea und Hans Grundig richteten an unserer Universität einen Stiftungspreis ein; dieser wurde jährlich verliehen für herausragende künstlerische, kunstwissenschaftliche und kunstpädagogische Leistungen von Studierenden und AbsolventInnen des Caspar-David-Friedrich-Instituts; außerdem wurde damit die graphische Sammlung des Instituts finanziell gefördert. Seit 1996 weigert sich die Universität den Stiftungspreis weiterhin zu vergeben – also Studierende und AbsolventInnen mit diesen zweckgebundenen Fördergeldern für ihre Leistungen auszuzeichnen. Begründung: Die Personen Hans und Lea Grundig seien an der Ernst-Moritz-Arndt (!!!) Universität politisch nicht vertretbar.
Hier findet man ein gutes Beispiel für Geschichtsumdeutung und Revisionismus: http://www.wildwuchs-mv.de/?p=597
Eigentlich ist jeder von einem hohen Sieg der UoA AG ausgegangen, daß es nicht so war kann man wirklich als das "Wunder von Greifswald" bezeichnen!
Zitat Anne vom Grünen Blog MV. Anne Klatt?
"Wie wohltuend und beflügelnd ein „Wir-Gefühl“ sein kann, hat nicht etwa Barack Obama im Wahlkampf entdeckt, "
Obama ist doch keine Lichtfigur, sondern ein Massenmörder und Kriegstreiber.
Anti- Amerikanismus, soso. Mensch Hurzt, du wirst ja immer mutiger!
Nur etwas lächerlich, dass du einfach so einen Begriff/ Namen aus einem Beitrag herausgreifst, um daraus dann einen neuen Faden für deine sinnentleerten Angriffe zu spinnen. Lernt man das auf Altermedia?
Kleiner Tipp: es ging gar nicht um Obama.
Soll man die Trolle nun ignorieren, oder füttern bis sie platzen?
Auch Du scheinst wie Sebastian Jabbusch und Peter Madjarov altermedia Leser zu sein, was soll ich dazu sagen?
Ich verstehe nicht warum hier immer der Fakt gelöscht wird, daß Sebastian Jabbusch und Peter Madjarov ALTERMEDIA Leser sind?
oh mann…
Wie oft sollen wir noch sagen, dass niemand behauptet, dass wir hier gewonnen hätten? Das ganze Uni ohne Arndt Team akzeptiert das Votum !
Wir weisen nur auf die Fragestellung hin und die hieß eben so:
Der Senat wird dazu aufgefordert, § 1 I der Grundordnung der Universität so zu ändern, dass unsere Hochschule fortan nur noch den Namen „Universität Greifswald“
Das wir dafür keine Mehrheit gefunden haben, ist und wird von uns akzeptiert. Trotzdem sagen 43 % Arndt kann es eben auch nicht sein.
Damit wird das Votum der Vollversammlung bestätigt. Schon damals sagten 85 % der Anwesenden:
“Die Studierendenschaft der Greifswalder Universität sieht die positiven Möglichkeiten eines Namenspatrons wie Identifikation, Satire, Spitznamen etc. und fordert die Hochschulleitung und alle Gremien auf, einen würdigen Patron zu finden.”
Die Forderung muss daher sein: Nicht eine Uni ohne Namenspatron, sondern eine Uni mit einem neuen Namenspatron.
Wir haben nicht ein halbes Jahr diese Urabstimmung vorbereitet, um sie nun zu ignorieren. Oder willst Du das?
"Wir haben nicht ein halbes Jahr diese Urabstimmung vorbereitet, um sie nun zu ignorieren. Oder willst Du das?"
Wieso? Ihr ignoriert sie doch!
Nenne mir ein Beispiel wo wir nicht immer wieder erklären, wie wichtig uns das Ergebnis der Urabstimmung ist.
Die Tatsache, dass wir auf die eigentliche Fragestellung verweisen kann jedoch wohl kaum als undemokratisch ausgelegt werden?
Wir lehnen das "Reininterpretieren" in das Ergebnis, durch Arndt-Befürworter wie dich oder anderen aus dem Burschenschaftsspektrum jedoch strickt ab.
Es wurde über die Frage abgestimmt, die gestellt wurde. Kommt damit klar !
Как-то непонятно изложено… Кто-нибудь понял суть этой статьи ?