web.woche 20. Juni bis 26. Juni

web.woche 20. Juni bis 26. Juni

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nina Jungierek

moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch

Veranstaltungen

  • Was? Führung: “Der Klostergarten im Frühsommer” mit Anett Stolte
  • Wann? Donnerstag, 23.06.2022, 17 Uhr
  • Wo? Pommersches Landesmuseum
  • Kosten? 5 Euro
  • Was? Workshop: Aquarell im Arboretum
  • Wann? Samstag, 25.06.2022, ab 10 Uhr
  • Wo? Arboretum
  • Kosten? 35 Euro, ermäßigt 30 Euro
  • Anmeldung? Unter der Telefonnummer 03834 85364444 oder über st.spiritus@greifswald.de vorzunehmen.

      Neuigkeiten

      • Die Musikschule Greifmusic wird 10 Jahre alt und bietet euch eine ganze Festwoche mit musikalischen Veranstaltungen. Mittwoch findet ein Klassik Open Air, Donnerstag dann ein Jazz & Folk Open Air und Freitag ein Rock Open Air statt. Am Samstag wird es einen kompletten Festtag geben.
      • Im Koeppenhaus ist derzeit die Wanderausstellung der Internationalen Jugendbibliothek München mit dem Titel “Guten Tag, lieber Feind!” zu sehen.
      • Im Kulturfenster in der Langen Straße 75 zeigt bis Mitte Juli die gemeinsame Ausstellung der Kindertagesstätten aus Greifswald und der polnischen Partnerstadt Goleniów mit dem Titel „Wie Greifswald zu seinem Namen kam“.

      Altigkeiten

      Veranstaltungen

      • Was? Stichwahl OB-Wahl
      • Wann? Sonntag, 26.06.2022, 8:00 bis 18:00 Uhr
      • Wo? in deinem Wahllokal (steht auf der Wahlbescheinigung)

            Neuigkeiten

            • Am Sonntag, 26. Juni, geht die OB-Wahl in die nächste Runde. Da es nämlich beim ersten Wahlgang zu keiner Mehrheit kam, kommt es zur Stichwahl zwischen Dr. Stefan Fassbinder und Prof. Dr. Madeleine Tolani. Beim ersten Wahlgang erhielt Dr. Stefan Fassbinder 48,54 Prozent der Stimmen. Prof. Dr. Madeleine Tolani kam auf 33,14 Prozent. Falls ihr euch noch nicht sicher seid, wen ihr wählen wollt, hilft euch eventuell der Ticker von der Podiumsdiskussion am 2. Juni weiter. Und ganz wichtig: GEHT WÄHLEN!!!
            • Vom 17. Juni bis zum 26. Juni sind noch die Klimaaktionswochen “GreifsWandel” in Greifswald. Als zentralen Ort gibt es ein Camp, in dem Workshops und Vorträge zu allen möglichen Bereichen angeboten werden. Gemeinsam soll herausgefunden werden, wie wir miteinander umgehen wollen und wie wir eine nachhaltige Gesellschaft gestalten können. Auf ihrer Website findet ihr das gesamte Programm.

            Altigkeiten

            • Es eröffnete am Freitag, dem 3. Juni ein neuer Regionalladen + Café im Koeppenhaus. Allerdings nur temporär bis zum Freitag, dem 1. Juli.
            • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
            • In Greifswald wird das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. An insgesamt zehn Stationen im gesamten Stadtgebiet können ab sofort 90 Fahrräder ausgeliehen werden. Derzeit stehen Fahrräder am Bahnhof, vor dem Rathaus, am Museumshafen, am Domcenter, am Nexö- sowie Hansering-Parkplatz, am Biotechnikum, an der Jugendherberge, am Parkplatz Makarenkostraße und an der Wiecker Brücke bereit. Diese sollen mittelfristig auf 30 Stationen mit bis zu 250 Rädern ausgeweitet werden. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Ab 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

            Veranstaltungen

            Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.

            • Was? Ordentliche AStA-Sitzung
            • Wann? Montag, 20.06.2022, 20:15 Uhr
            • Wo? Seminarraum 027, Wollweberstraße 1
            • Was wird besprochen? Unter anderem werden Blutspende, das Sommerfest der Rektorin und die Ersti-Woche im WiSe 2022/23 besprochen
            • Was? Sitzung der AG Politische Bildung
            • Wann? Dienstag, 21.06.2022, 19 Uhr
            • Wo? AStA-Konferenzraum, Friedrich-Loeffler-Straße 28
            • Was wird besprochen? Unter anderem wird die Podiumsdiskussion zur OB-Wahl vom 02.06. nachbesprochen
            • Was? Sitzung der Fachschaftskonferenz
            • Wann? Mittwoch, 22.06.2022, 18 Uhr
            • Wo? Hörsaal Rubenowstraße 2b
            • Was wird besprochen? Unter anderem werden FSRO-Satzungsänderungen und die Büros der FSR besprochen.

              Neuigkeiten

              • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

              Hochschulpolitik und Universitäres:

              • Es gibt noch Restplätze für ein Auslandssemester im Sommersemester 2023. Bis zum 20.06 könnt ihr euch auf freie Plätze im Erasmus und weltweit bewerben.
              • Es werden für den Zeitraum vom ca. 30./31.07. bis zum 27./28.08. noch freie Zimmer zur Miete für Summer School-Teilnehmende gesucht. Unter greifswaldsummer@uni-greifswald.de könnt ihr euch melden, falls ihr was frei habt.
              • Bei der letzten StuPa-Sitzung wurden bereits einige AStA-Referate besetzt. In diesem Artikel findet ihr alles rund um die Wahl und die noch offenen Positionen.
              • Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem Prorektorin M.A. Hartmann einige aktuelle Veranstaltungsreihen vorstellt und nochmals zum Spenden für das Ukraine-Stipendium aufruft.

                Ukraine:

                • Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
                • Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskrieges gegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
                • Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: “Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.”

                  Corona:

                  • Wie der Krisenstab mitteilte, findet das Sommersemester in Präsenz statt. Sowohl die Maskenpflicht, als auch die Abstandsregelung finden keine Anwendung mehr. Dennoch empfiehlt der Krisenstab weiterhin das Tragen von Masken.
                  • Im Falle eines positiven Tests wird gebeten, freiwillig eine Meldung an den Krisenstab abzugeben, damit das Infektionsgeschehen an der Universität weiter nachverfolgt werden kann.
                  • Bedenken wegen der Impfung? Die Initiative “Gemeinsam für psychische Gesundheit” hat ein diskretes psychologisches Beratungs- und Unterstützungsangebot entwickelt. Bei Interesse könnt ihr euch per Mail an gemeinsampsychischgesund@uni-greifswald.de wenden.

                      Altigkeiten

                      • Zum kommenden Wintersemester wird an der Philosophischen Fakultät in Kooperation mit der Universität Szczecin der Double-Degree-Studiengang „Lehramt Deutsch-Polnisch binational“ eröffnet. Damit werden Lehrämter ausgebildet, die Deutsch und Polnisch als Erst- sowie als Fremdsprache unterrichten können.
                      • Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.
                      • Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
                      • Bei der Senatssitzung im Februar wurden Hennis Herbst als studentischer Prorektor und Prof. Dr. Ralf Schneider als Nachfolger von Prof. Dr. Lars Kaderali für das Amt der Prorektors der Bereiche Forschung, Digitalisierung und Transfer gewählt. In diesem webmoritz.-Artikel könnt ihr euch über Hennis und seine Pläne für seine Amtszeit informieren.
                      • Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.

                       

                       

                       

                       

                      Veranstaltungen

                      Neuigkeiten

                      • Unter dem Motto „FerienLeseLust – Lesen tut gut“ beginnt am 20. Juni 2022 der Lesesommer in der Greifswalder Stadtbibliothek. Viele neue spannende Bücher stehen für die Schüler der Klassenstufen 4 bis 6 bereit, um in den Sommerferien gelesen zu werden.

                      Altigkeiten

                      • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr findet in der Stadtbibliothek das “Vorlesen am Samstag” statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
                      • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
                      • Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
                      • Der Greifswalder Jugendstadtplanwelcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.

                       

                      Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

                      Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

                      Gut Lehre will Preise haben

                      Gut Lehre will Preise haben

                      Jedes Jahr werden die Lehrpreise vergeben und jedes Jahr werden die Studierenden dazu aufgefordert, ihre Lehrpersonen zu nominieren. Jetzt ist es wieder so weit und noch bis Sonntag, den 19.06., also bis morgen, habt ihr die Möglichkeit, per Online-Formular über die Preisträger*innen mitzubestimmen. Der Link dazu befindet sich in einer E-Mail, die am 08.06. durch die Stabsstelle für integrierte Qualitätssicherung verschickt wurde. Aber was sind die Lehrpreise überhaupt? Wieso werden sie vergeben? Und wie funktioniert das Auswahlverfahren?

                      „Die Universitätspreise für hervorragende Lehre werden vergeben, um herausragendes Engagement, didaktische Kreativität und besondere Leistungen in der Lehre sichtbar zu machen.“

                      Dr. Andreas Fritsch (Leiter der Stabsstelle integrierte Qualitätssicherung) und Dorthe G. A. Hartmann (Prorektorin für Lehre, Lehrer*innenbildung und Internationalisierung)

                      Die Lehrpreise gibt es seit 2013, wobei die Kategorien jedes Jahr etwas variieren. Dieses Jahr gibt es folgende drei Kategorien: Motivierung der Studierenden zur Eigenständigkeit, Hervorragende Betreuung der Studierenden und Forschungsorientierte Lehre. Zudem wird dieses Jahr auch ein Sonderpreis für exzellente Fachstudienberatung vergeben. Jeder dieser Preise ist mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 € dotiert, das wiederum in die Lehre fließen soll. Die Vergabe von akademischen Lehrpreisen ist jedoch kein Alleinstellungsmerkmal der Universität Greifswald, denn neben einigen deutschlandweit oder auf Bundesländerebene vergebenen Lehrpreisen, sind diese auch an anderen Universitäten üblich. Dabei unterscheiden sich die Lehrpreise häufig in ihren Kategorien und Vergabeverfahren.

                      Kriterien für den Lehrpreis "Motivierung der Studierenden zur Eigenständigkeit"

                      Die Lehrperson sollte:

                      • eine Kombination aus angeleiteten und selbstständigen Lernprozessen anwenden
                      • und somit zum eigenständigen und selbstverantwortlichen Lernen motivieren
                      • damit eine wichtige Vorraussetzung zum lebenslangen Lernen schaffen
                      Kriterien für den Lehrpreis "Hervorragende Betreuung der Studierenden"

                      Die Lehrperson sollte:

                      • sich sehr um die Anliegen der Studierenden bemühen
                      • auf Fragen und Beiträge der Studierenden besonders hilfreiches Feedback und Anregungen geben
                      • bei studentischen Arbeiten sehr gute Unterstützung geben
                      Kriterien für den Lehrpreis "Forschungsorientierte Lehre"

                      Die Lehrperson sollte:

                      • Studierende sehr für Wissenschaft und/oder Kunst begeistern
                      • dabei besonders auf die Entdeckung und Definition offener Probleme, die Entwicklung eigener Fragestellungen und auf die Reflexion der Ergebnisse aus Forschung und Kunst eingehen 
                      Kriterien für den "Sonderpreis für exzellente Fachstudienberatung"

                      Der*die Fachstudienberatende sollte:

                      • einen unverzichtbaren Beitrag für den Erfolg der Studienprogramme leisten
                      • sehr gute Beratung leisten

                      Wie werden die Lehrpreise an der Universität Greifswald vergeben?

                      Jede*r Studierende kann genau einmal an der Umfrage teilnehmen, die von der Stabsstelle Integrierte Qualitätssicherung durchgeführt wird. Nominiert werden können dabei alle hauptberuflich beschäftigten Lehrpersonen an der Universität oder Universitätsmedizin Greifswald für ihre Lehre im Wintersemester 2021/2022 und Sommersemester 2022. Jede*r Studierende kann dabei nur eine Lehrperson für eine der Kategorien vorschlagen und zusätzlich noch eine Nominierung für den Sonderpreis. In dem Online-Formular wird für beide Nominierungen der Fachbereich und der Name der zu nominierenden Person abgefragt, sowie die Kategorie, für die er*sie nominiert werden soll, und es wird gebeten, eine Begründung für die Nominierung zu schreiben. Man selbst bleibt dabei anonym. Von den 10.366 eingeschriebenen Studierenden können mit der studentischen E-Mail-Adresse allerdings nur ca. 8.500 Studierende erreicht werden. Die übrigen ca. 1.866 Studierenden haben entweder ihr Postfach nicht aktiviert oder es ist überfüllt und sie können somit nicht an der Umfrage teilnehmen. Denn es wird über den Link in der E-Mail kontrolliert, dass jede*r nur einmal abstimmt. Insgesamt beteiligen sich von denen, die die E-Mail bekommen haben, jährlich ca. 500 Studierende, die ungefähr 200 verschiedene Lehrpersonen nominieren.

                      “Eine Nettobeteiligungsquote von 6% erscheint erst mal nicht viel, aber es scheinen keine unerwünschten Auswahleffekte vorhanden zu sein: Regelmäßig sind alle Fachrichtungen vertreten und die Begründungen für die Nominierungen sind aussagekräftig.”

                      Dr. Andreas Fritsch (Leiter der Stabsstelle integrierte Qualitätssicherung) und Dorthe G. A. Hartmann (Prorektorin für Lehre, Lehrer*innenbildung und Internationalisierung)

                      Eine Jury diskutiert anschließend über die Nominierungen und stimmt über die Preisträger*innen ab, die dem Rektorat zur Preisverleihung vorgeschlagen werden. Die Jury besteht aus Studierenden aller Fakultäten (die durch die Studierendendekan*innen benannt werden), dem studentischen Prorektor (Hennis Herbst), der Prorektorin für Lehre, Lehrer*innenbildung und Internationalisierung (Dorthe G. A. Hartmann), dem AStA-Referenten für Studium und Lehre (Felix Galler) und einem*einer Vertreter*in des Beirats Hochschuldidaktik. Bei der Entscheidung der Jury spielt die Anzahl der Nominierungen und die von den Studierenden in der Umfrage geschriebenen Begründungen eine Rolle. In der Regel kommen dabei nur Nominierte mit mindestens drei Nominierungen in die engere Auswahl. Zusätzlich zu der Begründung von den Studierenden, können die Angaben auch durch Erfahrungsberichte von den jeweiligen Fachschaften ergänzt werden. Wenn sich zwischen zwei Personen nicht entschieden werden kann, ist es auch schon vorgekommen, dass ein Lehrpreis geteilt wurde. Die Lehrpreise und der Sonderpreis werden bei der Feierlichen Immatrikulationsfeier zu Beginn des Wintersemesters 2022/2023 verliehen.

                      Verleihung des Lehrpreises bei der Feierlichen Immatrikulation 2021

                      Was passiert mit dem Preisgeld?

                      “Ganz unterschiedliche Ausgaben, die auch sonst für die Lehre und Studienbedingungen eine Rolle spielen, werden getätigt.”

                      Dr. Andreas Fritsch (Leiter der Stabsstelle integrierte Qualitätssicherung) und Dorthe G. A. Hartmann (Prorektorin für Lehre, Lehrer*innenbildung und Internationalisierung)

                      Die Preisgelder in Höhe von 2.000 € sollen komplett der Lehre zugute kommen. In den letzten Jahren wurde das Geld vor allem zur Anschaffung von Geräten und Software für digitale Lehre genutzt. Aber es werden damit auch Sach- und Lehrbücher und weitere Lehrmaterialien angeschafft, sowie studentische Mitarbeitende finanziert. Auch Lehraufträge oder Gastvorträge und studentische Exkursionen können so finanziert werden.

                      Wie ist es, einen Lehrpreis zu gewinnen?

                      Dorthe G. A. Hartmann, Prorektorin für Lehre, Lehrer*innenbildung und Internationalisierung, hat bereits zweimal, in den Jahren 2013 und 2017, den Lehrpreis gewonnen. Ich habe sie gefragt, wie es für sie war, 2017 den Lehrpreis zu gewinnen.

                      “Als Herr Fritsch mich per Mail informierte, hielt ich dies zunächst für ein Missverständnis, da mir die Ehre bereits 2013 zuteilgeworden war, als ich in der Kategorie „wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (hauptberuflich Lehre)“ ausgezeichnet worden war. Ich dachte auch unverzüglich an meine Kolleg*innen, die ebenfalls Jahr um Jahr exzellent lehren und noch nicht ausgezeichnet wurden. Schließlich freute ich mich, dass mein Engagement in der englisch-sprachigen Lehre, die Kategorie, in der ich 2017 den Preis erhielt, von den Studierenden als für ihr rechtswissenschaftliches Studium und spätere Berufstätigkeit relevant erachtet und geschätzt wurde.

                      Die Preisgelder nutzte ich im Übrigen zur finanziellen Unterstützung des „Study Trip Legal London“ 2017 und seines Vorbereitungsseminars, beides betreut durch meinen Kollegen Herrn James A. Faulkner, B.A. (Hons), LL.B., damals Leiter der Sprachenabteilung der Bucerius Law School, Hamburg, und die Begleitung der GreiMUN Delegation zu den National Model United Nations in New York 2019.”

                      Beitragsbild: Laura Schirrmeister

                      Foto: Patrick Gessner

                      Auf ins Abenteuer!

                      Auf ins Abenteuer!

                      Das Sommersemester ist in vollem Gange, der Uni-Alltag hat einen im Griff– wer träumt da nicht von einem Urlaub im Paradies? Genau dazu lädt der Roman Die Schatzinsel von Robert Louis Stevenson ein. Wäre da nicht ein Problem: Die karibische Insel ist alles andere als ein Paradies! Aber wie kommt es überhaupt dazu?

                      Der Abenteuerroman Die Schatzinsel (engl. Treasure Island) von Robert Louis Stevenson, der erstmals vom 1. Oktober 1881 bis zum 28. Januar 1882 in Form eines Mehrteilers in der Zeitschrift Young Folks erschienen ist, ist ein Klassiker und wurde bereits über 20 Mal verfilmt. Meine Ausgabe in englischer Sprache ist bei Oxford World’s Classics 2008 erschienen und hat 191 Seiten. Jedoch gibt es auch noch eine Einleitung und einige Extrakapitel. Der Roman handelt davon, dass eine Gruppe von Seemännern und Nicht-Seemännern zu einer Schatzinsel aufbricht, da der Protagonist und Ich-Erzähler in den Besitz einer Schatzkarte gekommen ist. Auf der Insel entwickelt sich dann jedoch alles anders als geplant. Noch bevor sie überhaupt auf der Insel angekommen sind, passiert die erste gravierende Wendung:

                      I had either fallen asleep, or was on the point of doing so, when a heavy man sat down with rather a clash close by. The barrel shook as he leaned his shoulders against it, and I was just about to jump up when the man began to speak. It was Silver’s voice, and before I heard a dozen words, I would not have shown myself for all the world, but lay there, trembling and listening, in the extreme of fear and curiosity; for from these dozen words I understood that the lives of all the honest men aboard depended upon me alone.

                      Treasure Island, S. 56

                      In einem englischen Gasthaus, dem „Admiral Benbow“ bei Bristol schlägt ein alter Seemann sein Quartier auf. Der Ich-Erzähler des Romans, Jim Hawkins der der Sohn des Gastwirtpaares ist, soll für diesen Seemann, genannt William Bill Bones, nach einem einbeinigem Mann Ausschau halten, vor dem dieser Angst hat. Nach kurzer Zeit erscheint ein blinder Bettler, der Bones ein Papier mit einem schwarzen Punkt überreicht. Kurz darauf stirbt Bones an einem Herzinfarkt. Als der blinde Bettler mit seinen Leuten bald darauf das Gasthaus überfällt, können sich Jim und seine Mutter in letzter Sekunde retten. Jim hatte jedoch davor ein Päckchen aus der Kiste von Bones mitgenommen. In dieser befindet sich die Karte einer Insel, auf der es einen Schatz geben soll. Diese Karte zeigt er anschließend dem Arzt Dr. Livesey und dem Gutsherrn John Trelawney, die eine Expedition auf diese Insel beschließen, auf die Jim auch mitkommen darf. Das Abenteuer geht auf der Insel erst richtig los, denn es kommt zu einer unerwarteten Wendung, gefolgt von vielen weiteren. Auf der Suche nach dem Schatz finden sie auch das Skelett eines Piraten, kurz danach ertönt eine Stimme, die sich wie der Verstorbene anhört:

                      Ever since they had found the skeleton and got upon this train of thought, they had spoken lower and lower, and they had almost got to whispering by now, so that the sound of their talk hardly interrupted the silence of the wood. All of a sudden, out of the middle of the trees in front of us, a thin, high, trembling voice struck up the well-known air and words:-

                      ‘Fifteen men on the dead man’s chest –

                      Yo-ho-ho, and a bottle of rum!’

                      I never have seen men more dreadfully affected than the pirates. The colour went from their six faces like enchantment; some leaped to their feet, some clawed hold of others; Morgan grovelled on the ground.

                      Treasure Island, S. 175-176

                      Das Buch lädt uns ein in eine wundersame Welt mit Piraten, Geheimnissen und auf eine tropische Insel mit einem Schatz. Dem Autor gelingt es, seine Kapitel oftmals mit Spannung zu beenden, sodass man gezwungen ist, weiterzulesen, um herauszufinden, welche neuen Ereignisse nun wieder folgen. Ich konnte das Buch abends schwer aus der Hand legen, denn die Spannung war zu groß. Die Entwicklung der Figuren, besonders der des Long John Silver, sind meiner Meinung nach sehr gelungen und halten Überraschungen bereit. Long John Silver ist ein ambivalenter Charakter, der einem mal etwas sympathisch erscheint und dann doch wieder nicht, was das Buch unter anderem so gut und fesselnd macht. Auch Jim Hawkins macht im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durch, zeigt sich aber von Anfang an als intelligent, raffiniert und mutig. Hier ist ein Ausschnitt zu lesen, was er zu den Piraten sagt, als er von ihnen auf der Insel gefangen genommen wird:

                      your whole business gone to wreck; and if you want to know who did it – it was I! I was in the apple barrel the night we sighted land, and I heard you, John, and you, Dick Johnson, and Hands, who is now at the bottom of the sea, and told every word you said before the hour was out. And as for the schooner, it was I who cut her cable, and it was I that killed the men you had aboard of her, and it was I who brought her where you’ll never see her more, not one of you.* The laugh’s on my side; I’ve had the top of this business from the first; I no more fear you than I fear y fly. Kill me, if you please, spare me. But one thing I’ll say, and no more; if you spare me, bygones are bygones, and when you fellows are in court for privacy, I’ll save you all I can. It is for you to choose. Kill another and do yourselves no good, or spare me and keep a witness to save you from the gallows.’

                      Treasure Island, S. 152

                      Fazit

                      Alles in allem wird das Buch dem Genre Abenteuerroman auf jeden Fall gerecht und hält auch einige Wendungen in der Geschichte bereit. Gerade die Abläufe auf der Insel sind nicht unbedingt vorhersehbar und machen das Buch spannend. Ich finde es auf jeden Fall empfehlenswert, auch für Erwachsene, selbst wenn das Buch eigentlich unter dem Genre Jugendroman geführt wird. Wer dem Englischen nicht abgeneigt ist, dem empfehle ich es, wie jedes englischsprachige Buch, in der Originalsprache zu lesen. Man muss aber dazu sagen, dass einige Schiff- und Seefahrerbegriffe auftauchen, die mir auch nicht alle geläufigen waren. Davon darf man sich jedoch nicht abschrecken lassen. Manches ergibt sich aus dem Sinn, oder man googelt die Wörter einfach schnell. Was mir auch gut gefallen hat, ist, dass die Geschichte nicht nur aus der Perspektive von Jim Hawkins, sondern auf der Insel auch teilweise von dem Arzt Dr. Livesey erzählt wird. Dadurch erhält man unterschiedliche Eindrücke der Geschichte.

                      Vielleicht ist ein Entfliehen in eine Welt mit weißen Sandstränden und türkisblauem Wasser, die noch dazu ein Abenteuer bereit hält, sogar noch besser als nur ein öder Roman, der uns ein Paradies beschreibt.

                      P.S.: Falls euch der Name des Autors etwas sagt: er hat auch die Novelle The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde geschrieben.

                      Bild: Kirstin Seitz

                      Die Tropen in Norddeutschland erleben

                      Die Tropen in Norddeutschland erleben

                      Nach acht Jahren ist es endlich wieder so weit: die Gewächshäuser im botanischen Garten Greifswald öffnen ihre Tore. Die Pflanzen konnten bereits in den letzten Monaten in die frisch sanierten Gewächshäuser ziehen. Am Samstag sollen nun auch die Besucher*innen folgen. Wir haben mit Manuela Bog – Kustodin des botanischen Gartens und des Arboretums – über die große Eröffnung und die Baumaßnahmen gesprochen.

                      Lang ist es nun her, dass zum letzten Mal Besucher*innen im Palmenhaus umhergingen. 2014 wurde Korrosion an der historischen Gewächshausanlage festgestellt. Damit stand sehr bald fest: Das Palmen-, das Palmenfarn- und das Tropenhaus sind einsturzgefährdet. Die Häuser wurden für den Besucher*innenverkehr gesperrt und der Kampf um die Sanierung begann. Durch die große Spendenbereitschaft und eine Finanzierung von Bund und Land – die Häuser wurden 2014 zum „Denkmal von nationaler Bedeutung“ ernannt – konnte diese gestemmt werden.

                      „Es gab wirklich eine Rundumerneuerung“, beschreibt es Manuela Bog. Sie ist als Kustodin für die wissenschaftliche Betreuung, die Hochschullehre und die Öffentlichkeitsarbeit des botanischen Gartens zuständig. Nicht nur die alten Stahlträger wurden saniert, es wurden auch zusätzliche Verstrebungen eingebaut. Damit will man das gut zwölf Meter hohe Haus gegen starke Winde stabilisieren. Das war gar nicht so einfach, denn der sogenannte Puddelstahl kann nicht geschweißt, sondern nur verschraubt oder genietet werden. Nicht viele Baufirmen beherrschen diese alte Technik noch. Auch im Innenbereich wurden einige Verschönerungen vorgenommen. So wurde beispielsweise die Wegeführung erneuert, der Eingangsbereich neugestaltet und ein Seminarraum im Grünen geschaffen.

                      Für die botanischen Bewohner wurde es mit Beginn der Bauarbeiten 2019 eng. Nur sieben besonders große Pflanzen durften bleiben. Unter anderem der Bambus und ein großer Palmfarn, der 1931 aus Vietnam nach Deutschland kam. Unter großen Hauben mit separater Heizung haben diese Gewächse auch die kalten Winter während der Umbauphase überstanden. „Die anderen Pflanzen wurden durch Stecklinge vermehrt und im Subtropen- und Wasserpflanzenhaus untergebracht“, erinnert sich Frau Bog. Die Kübelpflanzen, die normalerweise im Subtropenhaus überwintern, zogen in eine Gärtnerei nach Rostock. Frau Bog stellt besonders die Leistung der Mitarbeiter*innen des botanischen Gartens während dieser Zeit heraus: „Viele Pflanzen haben die Sanierung überstanden. Ohne unsere superfleißigen Gärtner*innen wäre eine grüne Pracht, wie wir sie jetzt haben, nicht möglich gewesen.“

                      Obwohl viele Bewohner wieder in ihr neues altes Zuhause ziehen konnten, warten einige noch im Wasserpflanzenhaus auf ihre Auspflanzung. Deshalb wird es in diesem Jahr leider keine Riesenseerosen zu bestaunen geben. Frau Bog, die sich bereits in ihrer Diplom- und später Promotionsarbeit mit Wasserlinsengewächsen beschäftigt hat, bedauert das. Doch angesichts dessen, was während der Umbauarbeiten geleistet wurde, sei dies zu verkraften.

                      Im Wasserpflanzenhaus warten einige Pflanzen noch auf den Umzug.

                      Diesen Freitag wird es einen Festakt zur Eröffnung geben. Einen Tag später, also am 18.06, ist das Gewächshaus dann für alle Besucher zugänglich. Ab 14 Uhr werden Führungen in kleinen Gruppen angeboten. Dabei wird es hauptsächlich um die baulichen Details gehen, da diese jetzt noch nicht zugewachsen sind. Die Pflanzen dürfen natürlich auch bestaunt werden. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

                      Frau Bog hofft, dass der botanische Garten und die Gewächshäuser jetzt und in Zukunft Orte der Ruhe, der Entspannung, aber auch der Wissensvermittlung sind. Es gibt nicht mehr so viele alte Gewächshäuser, die noch in Betrieb sind. Zum Vergleich: Die historischen Gewächshäuser wurden in den Jahren 1884 bis 1886 erbaut und sind damit zwei Jahre älter als der Eiffelturm. Außerdem hätte man hier die tolle Möglichkeit, die Tropen in Norddeutschland zu erleben, so die Biologin.

                      Das Wichtigste in Kürze:

                      • Was? Führungen durch die wiedereröffneten Gewächshäuser
                      • Wann? Samstag 18.06, ab 14 Uhr
                      • Wo? Im botanischen Garten

                      StuPa-Liveticker – 4. ordentliche Sitzung

                      StuPa-Liveticker – 4. ordentliche Sitzung

                      Wer wissen will, was im Detail besprochen werden soll: Das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

                      Drucksachenpaket der 4. ordentlichen Sitzung des Studierendenparlamentes in seiner 32. Legislatur

                      Getagt wird um 20:15 Uhr, und zwar in Präsenz im Hörsaal in der Loeffler-Straße 70 – das ist das Gebäude der Wirtschaftswissenschaften!

                      Vorläufige Tagesordnung

                      TOP 1 Begrüßung – Alle sagen sich wieder einmal “Hallo”
                      TOP 2 Formalia – Dieses Mal werden gleich zwei Protokolle besprochen!
                      TOP 3 Berichte – Es herrscht wieder Berichtspflicht!
                      TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft – falls ihr etwas habt: schreibt es uns in die Kommentare oder vorab per Mail!
                      TOP 5 Finanzantrag radio 98.1 – Es geht um einen Finanzantrag zur Fete de la Musique
                      TOP 6 Wahlen AStA – wie immer kommt ihr über die Links zu den Ausschreibungen!
                      6.1 Referent*in für politische Bildung und Antifaschismus
                      6.2 Referent*in für Hochschul- und Innenpolitik
                      6.3 Referatsleiter*in Finanzen und Personal – Es liegt eine Berwerbung vor, die im Drucksachenpaket eingesehen werden kann.
                      TOP 7 Wahl stellv. Mitglieder Kulturausschuss
                      TOP 8 Beschlusskontrolle Beschluss-Nr. 2022-32/40
                      TOP 9 Sonstiges

                      Hier startet um 20:15 Uhr der Live-Ticker!

                      Herzlich Willkommen zur vierten ordentlichen StuPa-Sitzung! Schön, dass ihr trotz des Vogelgezwitschers und der leicht-lauen Sommerluft hergefunden habt. Heute mal (ausnahmsweise) nicht aus dem Hörsaal 3/4, sondern aus dem Wiwi-Gebäude in der Loeffler-Straße 70. Außerdem tagt das StuPa (ausnahmsweise) an einem Mittwoch, weil gestern die Vollversammlung stattfand.

                      Es tickern heute Lilly & Lilli sowie Svenja und Schlaura.

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                      TOP 1 – Begrüßung

                      Marie eröffnet die Sitzung um 20.19 Uhr. Es gibt 15 anwesende Stupist*innen.Es gibt mehrere Stimmenübertragungen, sodass wir insgesamt 21 Stupist*innen und damit beschlussfähig sind.

                      TOP 2 – Formalia

                      Es wird nach Änderungsvorschläge für die Tagesordnung gefragt.

                      Lukas möchte noch ein TOP vorschlagen. Es geht um die Termine für die nächste VV. Der Antrag wird einstimmig angenommen ebenso wie die gesamte Tagesordnung.

                      Zu den Protokollen gibt es die Anmerkungen, dass die Bennenung der Protokolle falsch ist und eine Stimmübertragung nicht vermerkt wurde. Die Protokolle werden anschließend im Block abgestimmt und angenommen. 

                      20:22 Uhr

                      TOP 3 – Berichte

                      Das Präsidium hat seinem Bericht nichts hinzuzugügen. 

                      Lukas (Vorsitz) ergänzt, dass er bei der AG SHA als Vorsitzender gewählt wurde. Wer Lust hat, bei der Überarbeitung der Satzungen zu unterstützen, ist herzlich eingeladen.

                      Karl möchte zu der WSP-Mittelvergabe fragen, ob die WSP-Mittel für die FSR, Tutorien und Lehrmitteln weiterhin in die Studierendenschaft fließen. Es wäre fatal, wenn diese Mittel gekürzt werden würden. Daher würde er gerne wissen, ob die WSP-Mittel des AStA gemeint wären.

                      Lukas hat bisher nur die Information vom Ministerium, dass es sich um die WSP-Mittel der Studierendenschaft geht. Allerdings wird gerade noch beraten, was wie gekürzt werden kann. Er kann nur so viel sagen: Es gibt Kürzungen und die Gelder der Studierendenschaft sollen erhalten werden. Es wird nicht groß von dem Plan abgerückt werden.

                      Karl fragt nach, ob der AStA plant weitere Schritte in Betracht zieht, wenn Gelder für die FSR wegfallen oder gekürzt werden.

                      Lukas sagt, dass das gerne angegangen werden kann. Er sieht das auch kritisch. Bisher konnte immerhin erreicht werden, dass die Studierendenschaft ihre Mittel behält. Gerne kann man sich da mit den FSR zusammentun. Im Oktober findet eine Bildungsdemo statt und ist eine ideale Gelegenheit so etwas anzubringen.

                      Daniela (Fachschaftsfinanzen) und Bjarne (Finanzen) sind beide nicht da, bei Fragen kann man sich per Mail melden.

                      Christiane (Ökologie) fragt, ob ihr Bericht vorgezogen werden kann, weil sie gleich noch eine andere Sitzung hat.Sie hat eine Ergänzung zu Punkt 3 in ihrem Bericht. Die Sitzung der AG Ökologie hat stattgefunden und es wurde gemeinsam beschlossen, den Antrag erst nächste StuPa-Sitzung einzubringen. Es soll noch mal mit der Nachhaltigkeitsbeauftragten gesprochen werden. Sie befinden sich aktuell noch im Strukturgebungsprozess.

                      Sie ergänzt zur Projektwoche, dass die Veranstaltungen sehr gut ankamen. Bei der Müllsammelaktion hat sich die Idee entwickelt, diese Veranstaltung monatlich zu etablieren.

                      Auch die Bildungsangebote waren super und sie hat daraus gelernt, dass sie mit dem Referat mehr in diese Richtung gehen möchte.Außerdem ist sie am Montag zum Bürger*innengespräch im Rathaus zum Thema Klimakrise und Gesundheit eingeladen worden. Sie wird dabei den AStA und die AG repräsentieren.

                      Hennis fragt nach, wie der Stand des Lastenfahrrads ist.

                      Christiane antwortet, das dies nach wie vor beschädigt ist. Robert fragt, ob schon Angebote deswegen eingeholt wurden. Christiane meint, dass sie es wegen der Projektwoche noch nicht geschafft hat.

                      Robert fragt regt außerdem an, das Rad versichern zu lassen.

                      Lukas erklärt, dass es keine Haftpflichtversicherung dafür gibt, aber man könnte mal darüber nachdenken, ob sich das finanziell lohnt. Es gibt keine weiteren Fragen. 

                      Jada (Internationales und Antirassismus) möchte auf das Festival Contre le Racisme hinweisen, das vom 27.6. bis 3.07. stattfinden wird. Es wird spannende Vorträge, Seminare und Veranstaltungen geben – unteranderem einen Poetryslam der moritz.medien! Er würde sich freuen, wenn einige Stupist*innen vorbeischauen würden. Josi arbeitet aktuell an dem Programm, welches zum Ende der Woche fertig sein soll.

                      Außerdem kam erneut der Wunsch auf, in den Geflüchtetenunterkünften auszuhelfen. Er fragt da gerade bei den FSR – vor allem Lehramtstudierende – nach, wie man Studierende zur Hilfe mobilisieren kann. Falls es da Rückfrageen gibt, könnt ihr euch gerne bei Jada melden. Da es keine weiteren Fragen gibt, geht es weiter mit den Bericht von Ellen.

                      Ellen (Soziale Aspekte und Gleichstellung ) hat keine Anmerkung, aber Marie fragt, wie es mit dem Testzeitraum für die Menstrationprodunkte aussieht. Ellen antwortet, dass das noch bei der Beschaffung liegt und sie demnach noch keine genaueren Auskünfte geben kann.

                      Außerdem fragt Marie, ob die Offene Sprechstunde schon geplant wurde. Ellen antwortet, dass diese morgen stattfinden wird.

                      Wir kommen zu Josis Bericht (Öffentlichkeitsarbeit). Sie ergänzt, dass das Thema Bildungsdemo gestrichen werden kann. Sie hat sich außerdem mit dem Druckhaus Panzig getroffen, ob ein Sonderauftrag gestellt werden kann und das klappt.

                      Robert fragt auch nach, ob Kontakt zur Sachbearbeiterin hergestellt wurde. Josi erklärt, dass das etwas gedauert hat, aber sie jetzt aktiv daran arbeiten, sich einzuarbeiten.

                      Jens hat keine Ergänzung, aber möchte erklären, was mit der FSR-Kommunikation gemeint ist. Aktuell gibt es kein Referat für Hochschul- und Innenpolitik, daher übernimmt er ein paar Aufgaben. Die FSR Physik und Pharmazie sind gerade dabei, der Wahlordnung der Studierendenschaft beizutreten. Außerdem ist der FSR Pflegewissenschaften gerade dabei sich zu gründen.

                      Marie fragt, ob geplant ist, dass das Präsidium und die Stupist*innen in den Datenschutz eingearbeitet wird. Jens sagt, dass das geplant ist. Maria, die Datenschutzbeauftragte, hat dem AStA bereits eine Datenschutzschulung gegeben. Er wollte jetzt auf das Präsidium und das StuPa zukommen, um sie in den Datenschutz einzuführen.

                      Eine weitere Anmerkung betrifft die Einladungen zur AG Studierendenportal. Diese sollte bitte etwas früher rausgeschickt werden.

                      Wir kommen zum nächsten Bericht von Marcel. Leider sind gerade einige Autos draußen rumgecruised, sodass wir nicht verstehen konnten, worum es ging.

                      Aliya hat keine Anmerkungen.Es wird gefragt, ob es schon Rückmeldungen zum HoPo-Grillen gibt, das letzte Woche stattfand.

                      Lukas antwortet, dass es eine sehr schöne Veranstaltung war und auch, dass man es gerne wieder regelmäßiger aufleben lassen kann.
                      Es folgt vereinzeltes Klopfen.

                      Robert fragt, wie es um den StuPa-Beschluss steht, Tischkicker in den Mensen aufzustellen. In der alten Mensa gibt es noch zwei Tischkicker, die nicht benutzt werden und diese könnte man dafür nutzen. Die Antwort konnten wir leider nicht verstehen.

                      Felix (Studium und Lehre) kann heute leider nicht anwesend sein.

                      Es geht weiter mit dem Bericht des Haushaltsausschusses. Tom hat eine Ergänzung: Die Sitzung heute hat stattgefunden. Es gab einen Finanzantrag, der gleich noch besprochen wird. Es gibt ein paar Anmerkungen, unter anderem: Da wenig von der Arbeit des Haushaltsausschusses nach außen dringt, sollen Beschlüsse und Ergebnissprotokolle als Bericht eingereicht werden sollen. Das ganze soll dann über das StuPa-Präsidium archiviert werden. Sie wollen zudem versuchen, dass die Berichte auch im Studierendenportal zur Verfügung gestellt werden können.

                      Die LKS hat auch eine Ergänzung für ihren Bericht. Leider haben wir erneut nicht verstanden, worum es geht.

                      Es geht anscheinend um ein mögliches Ticket für Studierende. Dieses soll auf freiwilliger Basis verkauft werden. Zum Thema Bildungsdemo: Die wurde nun abgesagt, aber es gibt schon einen neuen Terminvorschlag.

                      Jens hat eine Anmerkung zu dem Ticket. Er möchte wissen, wer die Verhandlung zwischen den Trägern und Gremien führen würde?

                      Felix hat eine ähnliche Frage. In Greifswald gibt es ja kein Semesterticket, was er auch für sinnvoll hält. Innerhalb von Greifswald braucht er es eher nicht. Rostock hat eins für den Nahverkehr, da wird ein landesweites Ticket vorgeschlagen. Die Vorstellung, mit der Deutschen Bahn, den Nahverkehrsbünden Rostocks und Greifswalds und noch weiteren Verkehrsbünden zu verhandeln, stellt er sich sehr spannend vor. Er stellt sich diesen Prozess darüberhinaus auch sehr kompliziert vor und auch die Summe von cirva 130 € hält er für recht unrealisitisch.

                      Philip erklärt, dass Rostock da in Verhandlungen gehen möchte. Es soll ein Stimmungsbild erstellt werden, wie das angenommen werden kann.

                      Lukas merkt an, dass dann auch die Strecken nach Hamburg und Berlin eingebunden werden müsste, was schwer umzusetzen ist, da es viele Verhandlungen mit unterschiedlichsten Verkehrsbünden bedeuten würde. Da könnte man potentiell eine Mehrheit finden. Wenn man das nicht über den Semesterbeitrag regelt, könnte das zu einem sehr hohen bürokratischen Aufwand führen, der eventuell nicht bewältigbar wäre.

                      Svenja ergänzt, dass das in einer VV bereits Thema war. Insgesamt gab es in der Studierendenschaft eine breite Ablehnung. Sie merkt auch an, dass es in M-V auch nicht so viele Ziele gibt, die man regelmäßig anfährt.

                      Kris wollte etwas ähnliches wie Svenja sagen.

                      Felix erwähnt sehr charmante Orte in MV und auch die Nähe zu Polen – da kann man durchaus Städte besuchen. Als das Azubiticket eingeführt wurde hätte man die Studierenden mit einbeziehen können, aber damals war das wegen des Geldes nicht durchgesetzt worden. Der Uni Rostock wüscht er viel Erfolg mit ihrem Vorhaben, aber für Greifswald sieht er das eher nicht.

                      Annebell sagt, dass sie schon einige kennt, die nicht in der Innenstadt wohnen und so ein Ticket nutzen würden, um innerhalb von Greifswald herumzukommen. Außerdem könnte man das Semesterticket auch als Option halten, die man dazukaufen kann.

                      Von Inti wird noch bestärkt, dass ein solches Semesterticket für Einzelne von Vorteil wäre,  die gesamte Mehrheit würde davon nicht profitieren. Es wird vorgeschlagen, dass der Studierendenschaft Zugang zu dem 365€ Ticket gewährt werden kann. So können die Personen, die es brauchen, nutzen. Philipp schlägt vor, schonmal für ein allgemeines Stimmungsbild abzustimmen.

                      Marie fragt nach, ob während der Berichte überhaupt abgestimmt werden darf. Dies wird bejaht. 

                      Felix schlägt eine Urabstimung in der Studierendenschaft vor. Das wird bestimmt lustig.
                      Eine Stupistin fragt nach, ob man die Vorschläge im Bericht noch mal dementsprechend anpassen könnte.Philipp ergänzt, dass Hamburg und Berlin sehr unrealistisch sind und eigentlich nur der Vollständig halber mit aufgenommen wurden.

                      Lilly erwähnt, dass bei den Bussen in Greifswald einen Studentenrabatt für Monats- und Jahreskarten gibt.

                      Es wird gefragt, ob es dann nicht sinnvoller wäre, erstmal eine Umfrage an der Uni zu machen, um ein allgemeines Bild davon zu kriegen, ob es sich wirklich lohnen würde.

                      Felix erwähnt, dass man das gestern bei der VV hätte machen können. Man muss das nicht zwangsläufig mit einer Urabstimmung machen, da man sich im Zweifel sogar daran halten müsste, was da raus kommt. Er schlägt eher vor, das Ganze per Evaluation per Mail durchzuführen. Dann könne man wohl auch ganz entspannt bei einer Zigarette oder einem Kaffee abstimmen.

                      Lukas bringt ein, dass wir uns jetzt auf einen Entwurf einigen sollten. Es soll gefragt werden, wie oft und warum man den Bus benutzt und ob man sich bewusst ist einen Studentenrabatt hat.

                      Philip sagt, dass Rostock das fürs ganze Land einführen will und wir können uns halt überlegen, ob wir dafür sein wollen, oder nicht. Wenn wir das einführen wollen würden die Semesterbeiträge teurer werden. Deswegen soll es ein Stimmungsbild geben, ob das gewünscht ist.

                      Lukas findet, dass man eine Frage stellen sollte und keine unendlich lange Studie: Haben die Studierenden Interesse an einem solchen Ticket?

                      Hennis schlägt als Frage vor, wie viel man bereit wäre pro Semester zu zahlen für die verschieden Optionen (nur Greifswald, Greifswald und Umgebung, Strecke nach Berlin/Hamburg). Eine weitere Frage wäre, wie man zu einem individuellen 365€ Ticket steht.

                      Es folgt vereinzeltes Klopfen.

                      Annabell stimmt zu, dass das Ticket auf freiwilliger Basis genutzt werden sollte.

                      Philip erwähnt, dass es eine Kalkulation von 100 bis 200€ gibt.

                      Felix findet den Vorschlag von Hennis sehr gut.

                      Lukas fragt Robert, ob der Vorschlag von Hennis im Protokoll steht, damit der AStA sich die Fragen nicht nochmal überlegen muss. Robert bestätigt das.

                      Frank Philipp findet, dass die Frage der Freiwilligkeit/Pflicht mit drin sein sollte. Er sieht es als krasses Standortvorteil von Greifswald, dass der Semesterbeitrag eben so gering ist. Darauf folgt gesammeltes Klopfen aus dem Saal.

                      Marie fragt nach, wie es jetzt weiter geht und ob jetzt noch abgestimmt werden soll. Dies scheint nicht der Fall zu sein.

                      Lukas wird jetzt beauftragt, dass so umzusetzen.

                      Philip hat noch eine Anmerkung zur Bildungsdemo, die am 10.10. stattfinden soll. Zu dem Termin gibt es keine Anmerkungen.

                      Die moritz.medien haben nichts zu ergänzen und es gibt auch keine Fragen.

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                      Felix hat noch eine Anmerkung zur Bildungsdemo. Er möchte noch mal anmerken, dass statt  einem Samstag ein Tag unter der Woche sinnvoller sein könnte, da dadurch ein größerer Effekt erziehlt werden können.

                      Frank Philipp sagt, dass die zeitliche Nähe zu Ersti-Veranstaltungen dafür spricht, die Demo auf einen Samstag zu legen, damit die Erstis keine Veranstaltungen verpassen.

                      Marie fragt Philip, ob der Medienausschussbericht eingegangen ist.

                      Philip antwortet, dass die Sitzung ja erst am Montag ist und es zuvor lediglich die Sitzung mit den Wahlen gab.

                      21:03 Uhr

                      TOP 4 – Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

                      Svenja spricht die Uhr am Beitzplatz an. In einer vergangenen VV und StuPa-Sitzung wurde das schon mehrmals besprochen. Sie möchte anregen, dass geprüft wird, ob das möglich ist. Dafür wäre der AStA zuständig.

                      Hennis hat eine Bitte: Am kommenden Mittwoch ist das Sommerfest der Rektorin. Er braucht ein bisschen personelle Unterstützung für den Aufbau und würde sich daher sehr freuen, wenn Irgendjemand Lust hat, dort zu helfen. Man könnte dann auch da bleiben. Das wird ein schöner Nachmittag und es gibt Kuchen.

                      Felix merkt an, dass heute in der Senatssitzung wieder zur Sprache gekommen ist, dass noch ein stellvertretendes Mitglied aus der Studierendenschaft für die Landesgraduiertenkommission braucht. Dabei wird unter anderem mitentschieden, wie Stipendien vergeben werden. Es muss ein*e Studierende*r sein, die*der bereits einen Abschluss (z.B. einen Bachelor) hat.

                      Lukas möchte noch etwas zur VV sein. Es war sehr sehr traurig, dass so wenige Leute anwesend waren. Sonst war es der Fall, dass das StuPa die Anträge noch mal legitimiert hat. Das könnte man dieses Mal auch wieder machen.

                      21:07 Uhr 

                      TOP 5 – Finanzantrag radio 98.1

                      Marie fragt, ob die antragsstellende Person anwesend ist. Marcel stellt das vor.

                      Es findet wieder die Fête de la Musique statt. Das Radio plant in Kooperation mit den Kunstwerkstätten eine Bühne. Es wird wieder als hybrides Format stattfinden. Da Bjarne nicht da ist, hat er eine schriftliche Empfelung an das Präsidium gesendet.
                      Bjarne hat eine schriftliche Empfehlung eingereicht. 

                      Auch der Haushaltsausschuss spricht eine Empfehlung aus. Sie halten den Antrag einstimmig für förderfähig und förderwürdig. Diese Empfehlung wird schriftlich nachgereicht.
                      Er ergänzt, dass der Antrag nicht im geforderten Zeitraum beim StuPa eingereicht wurde. Deswegen muss der Antrag auf Dringlichkeit behandelt werden, da es in der nächsten Sitzung zu spät ist. Außerdem muss mit einer 2/3-Mehrheit abgestimmt werden, um den Antrag anzunehmen.

                      Wir kommen daher zur namentlichen Abstimmung.

                      Der Antrag wird einstimmig angenommen.

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                      21:12 Uhr

                      TOP 6 – Wahlen AStA
                      6.1 Referent*in für politische Bildung und Antifaschismus

                      Es geht in die dritte Runde. Hier liegen plötzlich keine Bewerbungen mehr vor. Auch keine Initativbewerbungen. Lukas bringt ein, dass das jetzt sehr schade ist. Es gab drei Bewerber*innen und drei Wahlen und das hat zu nichts geführt. Er würde es toll finden, wenn man das zukünftig anders lösen könnte.

                      Jada merkt an, dass das Festival eigentlich auch von diesem Referat organisiert wird, aber er das jetzt übernehmen musste und das seine eigentliche Arbeit extrem eingeschränkt hat. Daher bittet auch er, dass die Wahlen das nächste mal besser laufen sollten. Dadurch, dass das Referat nicht besetzt ist, hat das seine Arbeit sehr erschwert.

                      Karl fragt, ob es die Möglichkeit gibt noch mal auf die Bewerber*innen zugehen könnte.

                      Robert sagt, dass sie sich mit Laura in Kontakt gesetzt hatten, die ihre Bewerbung zurgezogen hatte, weil sie ihr Staatsexamen vorgezogen hat. Erik hat sich nach der Frist auf ein anderes Amt beworben und ist heute leider auch nicht da. Es wurden allen Bewerber*innen noch mal explizit angesprochen.

                      Felix merkt an, dass es nicht schön ist, wenn Personen nicht gewählt werden. Er findet es “doll” zu sagen, dass das StuPa Menschen abschrecken würde. Es ist in Ordnung, wenn Stupist*innen Gründe haben, bestimmte Personen (nicht) zu wählen.

                      Mercedes fragt, wie die offenen Referate an die breite Studierendenschaft herangetragen werden. Lukas antwortet, dass das im Studierendenportal und in den Gremien verbreitet wird. Er würde sich freuen, wenn Ideen an den AStA herangetreten wird. Mercedes ist aufgefallen, dass viele Studis nicht davon wissen. Sie überlegt mal, ob ihr noch andere Möglichkeiten einfallen.

                      Felix schlägt Jodel oder Tinder als Verbreitungsmöglichkeiten. Natürlich kann man auch Instagram mehr nutzen.

                      Mercedes fragt, ob man das prüfen könnte. Sie kennt die Möglichkeit, über Tinder Werbung zu machen. 

                      Marcel hat am Anfang der Legislatur ein Plakat mit QR-Code gemacht, was er auf Veranstaltungen mitnimmt.

                      Marcel hat am Anfang der Legislatur ein Plakat mit QR-Code gemacht, was er auf Veranstaltungen mitnimmt.

                      Kris fragt, warum das Plakat denn beim AStA aushängt, wo nicht so viele vorbeilaufen. Könnte man das nicht in der Mensa aufhängen?

                      Lukas appelliert, die freien Stellen in die “Bubbles” mit reinzutragen. Man kann eventuelles Interesse beispielsweise bei Bierrunden verstärken.

                      21:19 Uhr

                      6.2 Referent*in für Hochschul- und Innenpolitik

                      Auch hier gibt es keine (Initativ-)Bewerbungen.

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                      Immernoch 21:19 Uhr

                      6.3 Referatsleiter*in Finanzen und Personal

                      Es gibt eine Bewerbung von Tom: Er ist 20 Jahre alt und studiert Musikwissenschaft und BWLEr findet das Amt wichtig und hat sich deshalb dafür beworben. Er hat in der kurzen Zeit, die er schon hier ist, schon recht viel an Finanzen gemacht.
                      Im Haushaltsaussuss hat er aktuell den Vorsitz und im FSR Musik den Finanzerposten. Er ist Prüfer für rechnerische und sachliche Richtigkeit, wo er auch schon Einblicke in den Haushalt gewonnen hat.

                      Tom denkt, er kann sehr strukturiert und organisiert vorgehen, was er für eine wichtige Vorraussetzung hält. Zu den Projekten kann er sagen, dass es hauptsächlich eine verwalterische Tätigkeit ist. Er findet es trotzdem recht wichtig, Kontakt zu den Fachschaftsräten mit einem Lehrgang zu halten. So können Fragen und Bedürfnisse geklärt werden.

                      Die Zusammenarbeit stellt er sich als sehr eng vor.Er ist bereits im StuPa und Haushaltsausschuss und  denkt daher, dass er ganz gut weiß, worauf es ankommt. Falls es von Seiten des StuPa oder AStA zu Fragen kommt, möchte er da gerne mit Rat zur Seite stehen und möchte auch gerne schauen, wo noch weitere Gelder angezapft werden können.

                      Er ist nun gespannt auf Fragen.

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                      Felix hat eine Frage. Er findet es zunächst toll, wenn sich Leute für so trockene Ämter begeistern können. Was ihm schmerzlich auffällt ist, dass Tom fast alle wichtigen Ämter mit Finanzen bekleidet, die er dann leider nicht mehr machen kann. Daher fragt er, ob er schon Leute kennt, an die er diese Ämter abgeben könnte. Es gibt Ideen, das neu zu besetzen – so viel kann Tom sagen. Es wird eine neue Ausschreibung geben und eventuell wird es auch jemanden geben, der sich darauf dann bewirbt. Im Haushaltsausschuss und bei den Prüfern für sachliche Richtigkeit gibt es Stellvertreter*innen. Er ist auf jeden Fall auch bereit neue Personen einzuarbeiten.

                      Hennis freut sich sehr darüber und ist sehr froh, dass das Amt so schnell nachbesetzt wurde. Er hat noch zwei inhaltliche Fragen. Er fragt, wie er zu der Finanzierung der moritz.medien aus den Mitteln der Studierendenschaft hält? Was hält er von dem Gedanken den Studierendenbeitrag zu erhöhen?

                      Tom fängt mit der zweiten Frage an. Ihm ist es wichtig die Rücklagen abzubauen, da diese doppelt so hoch sind, wie in der Satzung erlaubt ist.Da könnte also in naher Zukunft überlegt werden, dort etwas mehr raus zu nehmen. Zum Beispiel könnte man Aufwandsentschädigungen erhöhen. Das heißt er plant nicht die Beiträge der Studierenden zu erhöhen.

                      Er hatte bisher noch keinen persönlichen Bezug zu den moritz.medien. Er hat die Finanzen bisher eher von der Seite der FSR aufgerollt. Aktuell werden die moritz.medien hauptsächlich aus Mitteln der Studierendenschaft gespeist. Er möchte das in erster Linie so weiterführen. Bei der neuen Planung des Haushaltes kann man dann nochmal genauer hingucken. Es bringt nichts jetzt darüber zu entscheiden, wenn man die genauen Zahlen nicht kennt.

                      Philip fragt, wer die Workshops für die FSRs leiten soll. Tom antwortet, dass das richtig ist, allerdings hätte Tom dann für die Finanzen die Gesamtverantwortung hat. Und da die Aufgabe immenz ist, würde er Daniela da gerne unterstützen.

                      Frank Philipp fragt nochmal zu dem Punkt mit den moritz.medien nach, zu denen er ja auch einen persönlichen Bezug hat. Er möchte wissen, was für Tom Punkte sind, in denen er Gelder zurücknehmen würde.

                      Philipp findet es sehr wichtig, dass es unabhängige Medien gibt, die auch finanziert sind. Tom sind auch Kultur und andere Dinge wichtig. Über die genaue Gewichtung möchte er nicht streiten. Aus seinem jetzigen Standpunkt kann er überhaupt keinen Einblick darin gewinnen.

                      Zu den moritz.medien hat er bis jetzt einfach noch keinen Bezugspunkt und er würde das gerne direkt mit den Medien besprechen. Er möchte in direktem Gespräch mit den moritz.medien über den Bedarf sprechen. Frank Philipp möchte genau wissen: Welche Aspekte wären förderungsfähiger als die moritz.medien?

                      Tom sagt, dass es keine konkreten Punkte gibt. Er möchte dort nichts kürzen.

                      Frank Philipp fragt trotzdem nochmal nach, welche Punkte er wichtiger findet, also welche Punkte in der Planung er bei Kürzungen weniger wichtig findet als die moritz.medien.

                      Josi findet die Diskussion gerade etwas unnötig. Sie findet, das sind gerade sehr hypothetische Fragen, die etwas unnötig sind. Geklopfe aus dem Raum dazu.

                      Felix versteht den Reflex, da es bereits Finanzreferenten gab, die da sehr unorthodox vorgegangen sind. Dabei sind ganze Kmapagnen entstanden. Er versteht auch, dass die moritz.medien natürlich auch selber beruhigt nach Hause gehen wollen. Felix findet die Debatte im Moment nicht unnötig, sondern sehr spannend.

                      Tom fühlt sich nicht angegriffen und versteht das total und würde bei den Fachschaftsfinanzen ähnlich reagieren. Er möchte einfach sagen, dass er hier nichts festmachen kann, ohne sich vorher informiert zu haben oder mit den moritz.medien gesprochen zu haben. Er sieht die Zahlen und wenn eine Planstelle nicht ausgeschöpft wird, könnte man die kürzen. Aber das findet nicht statt, ohne persönliche Gespräche zu führen. Er plant aktuell nichts groß zu ändern.

                      Josi möchte gerne Tom in seinem Standpunkt unterstützen.

                      Frank sagt auch nochmal, dass er die Frage lieber jetzt, als nach der Wahl stellen will.

                      Die fleißigen moritz.medien-Wahlfeen machen sich freundlicherweise auf den Weg, um die Wahlzettel aus- und anschließend wieder einzusammeln. <3

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                      Tom wird einstimmig gewählt: 23 gültige Stimmen, davon stimmen 23 für “Ja”.

                      Er nimmt die Wahl an. Herzlichen Glückwunsch 🙂

                      Lautes Geklopfe aus dem Raum.

                      Marie möchte eine zehnminütige Pause machen, weil das so in der Geschäftsordnung steht.

                      Felix erinnnert, dass Ausnahmen von der GO durch das StuPa bestimmt werden und man jetzt keine Pause bräuchte.Da es keine Gegenrede gibt, gibt es auch keine Pause.

                      20:41 Uhr

                      TOP 7 – Wahl stellv. Mitglieder Kulturausschuss

                      Marcel hat sich beworben: “Ich würd’s machen”.

                      Er wird einstimmig gewählt.

                      Erneut folgt bebendes Klopfen aus den Reihen.

                      Er nimmt die Wahl an. Herzlichen Glückwunsch 🙂

                      21:43 Uhr 

                      TOP 8 – Beschlusskontrolle Beschluss-Nr. 2022-32/40

                      Das richtet sich an den AStA.

                      Es geht um den Beschluss mit den Mensa-Gutscheinen, die den Stupist*innen für die Sitzungsteilnahme ausgezahlt werden soll. Er hat das Studierendenwerk angefragt. Das wäre ein bürokratischer Aufwand, der möglich ist. Da könnte sich der AStA drum kümmern.

                      Außerdem muss das in eine Satzung aufgenommen werden und somit muss es eine Satzungsänderung geben. Die Sitzung der AG SHA dafür ist am 29.06.2022. Das StuPa müsste noch debattieren, um welche Summe es da gehen soll.

                      Felix fragt nach, wie das finanziert wird.

                      Lukas antwortet, dass das am Besten aus dem eigenen Haushalt kommen sollte. Schließlich wäre es unfair, wenn das Studierendenwerk die Kosten hierfür tragen müsste. Es gibt Rücklagen, die abgebaut werden könnten.

                      Robert gibt an, dass an das Präsidium herangetragen wurde, dass dafür auch nicht abegerufene Freitischkarten nutzen könnte. Diese richten sich normalerweise an finanziell schwache Studierende, die sich sonst mensen nicht leisten könnten.

                      Lukas rät davon ab, denn es geht um Gelder für Menschen mit sehr wenig Geld. “Das wäre ein schöne Schlagzeile, das lassen wir lieber.” Außerdem wird das vom Studierendenwerk mitfinanziert und er würde es moralisch verwerflich finden, das damit zu finanzieren.

                      Felix schlägt vor, mal über die Freitischkarten zu informieren, damit die mehr genutzt werden könnten.

                      Lukas sagt, dass sie das den betroffenen Studierenden im Gespräch schon erzählen. Es ist sehr eingeschränkt, da nur Personen mit Wohngeldanspruch Zugriff darauf haben. Es ist super schwer, eine neue Richtlinie zu entwickeln, sodass das finanziell alles möglich ist. Das Studierendewerk sagt, dass es aber immer wieder Studierende gibt, die auf sie zukommen.

                      21:48 Uhr 

                      TOP neu 9 – Termine für VV im nächsten Semester

                      Lukas möche gerne frühzeitig einen Termin festlegen, damit das mit den Studienplänen zusammenpasst. Es kam wohl sogar schon eine Anfrage eines Instituts zur langfristigen Planung.

                      Der Beamer nimmt sich jetzt einfach seine zehnminütige Pause und schaltet sich aus. Genauso die Leinwände, die plötzlich und vor allem ohne vorherige Betätigung einfach nach oben fahren. Es bricht kurz ein kleines Chaos am Pult des Präsidiums aus.

                      Lukas hat den Termin erstmal auf den 22.11.2022 gelegt, da hier Weihnachten noch etwas entfernt ist und dieser Termin auch mit anderen Terminen nicht in die Quere kommt. Außerdem ist das die Woche zwischen den StuPa-Sitzungen.

                      Marie eröffnet die Generaldebatte. nachdem es keine Wortmeldungen gab, hat sie die Änderungsantragsdebatte eröffnet. Auch dazu gab es nichts zu sagen.

                      Der Antrag wird einstimmig angenommen.

                      21:52 Uhr

                      TOP neu 10 – Sonstiges

                      Im Familienservice der Uni werden gerade zwei Betreuungspersonen gesucht. Falls ihr gut mit Kindern könnt bewerbt euch gerne.

                      Marcel hat das schonmal beim HoPO-Grillen angesprochen, dass, da das Lastenfahrrad viel ausgeliehen wird, es dann nicht vielleicht möglich wäre, ein Weiteres anzuschaffen.

                      Kris befürwortet das, da anscheinend die Nachfrage vorhanden ist.

                      Marcel bemerkt auch, dass es bei zwei Fahrrädern ja auch immer ein Ersatzrad gäbe, wenn eines kaputt ist. Es wurde auch schon mal nach Kosten geschaut. Für ein ähnliches Modell wie das aktuelle wären etwa 4000€ + Akku notwendig. Für ein kleineres Exemplar wäre weniger fällig.

                      Lukas merkt zu den elektronischen Wahlen an, dass diese, da sie durch externe Firmen durchgeführt werden, Geld kosten. Das trägt aktuell die Uni. Die elektronischen Wahlen sind sehr praktisch und sollen daher auch gerne weiterhin so durchgeführt werden. Die Uni würde sich freuen, wenn sich die Studierendenschaft auch finanziell daran beteiligen könnte.

                      Im StuPa könnte auch OpenSlides genutzt werden, das könnte auch unsere moritz-wahlfeen entlasten.

                      Bei der Urnenwahl waren immer Freiwillige und eine Schulung dieser notwendig.

                      Hennis merkt an, dass das Wahlsystem für die digitalen Gremienwahlen nur dieses eine Mal im Jahr genutzt werden kann.
                      Kris fragt, um welche Summe es sich handelt.

                      Lukas sagt, dass er noch keine genauen Zahlen kennt. Außerdem fragt er, ob es sich bei dem Programm um OpenSlides gehandelt hat.

                      Jens sagt, dass es ja um zwei verschiedene Sachen mit verschiedenen Anbieter*innen geht. – an dieser Stelle liebe Grüße an das Rechenzentrum, das für OpenSlides zuständig ist 😉

                      Philip hat das Bauchgefühl, dass die Universität das bereit stellen soll. Hennis findet es schon legitim, wenn ein Dienstleister dafür bezahlt wird.

                      Felix sagt, dass der Senat gerade beschlossen hat, die Gremienwahlen weiterhin online durchzuführen.Er findet es wichtig, dass die studentischen Gremienwahlen auch weiterhin digital stattfinden sollten. Daher findet er es eine sehr sinnvolle Investition. Er prophezeit, dass Lukas demnächst mit Zahlen kommt, wir erstaunt sind wie, günstig das doch ist und das StuPa stimmt dafür.

                      Lukas merkt nochmal an, dass es lediglich um eine Mitfinanzierung und nicht um die komplette Finanzierung geht.

                      Robert und das restliche Präsidium hat sich Gedanken gemacht und möchte die Stupist*innen anregen, den AStA mehr zu kontrollieren. Dazu kann man in Anträge  gerne eine Frist mit hineinschreiben, wann sie kontrolliert werden sollen.

                      Um 21:59 wird die Sitzung geschlossen.

                      Bis zum nächsten mal, habt einen schönen Rest-Abend, genießt die Sommerluft und die schönen langen Sommertage.

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                      Hol Luft, Emma – The Prom. Eine Rezension

                      Hol Luft, Emma – The Prom. Eine Rezension

                      Alleine am Rand der Bühne und zur Hälfte im Halbschatten verborgen steht Emma da, gekleidet in eine schlichte orangene Jacke, eine gerade geschnittene Jeans und bereits etwas ausgetretene Turnschuhe. “Hol Luft, Emma”, singt sie, anfangs noch ganz leise und zerbrech­lich, dem Publikum entgegen, und macht mit diesen Worten auch sich selbst Mut. Denn Emma hat sich vor Kurzem geoutet und damit nicht nur die Abneigung ihrer Mitschüler*innen und deren Eltern auf sich gezogen. Sie könnte durch eben dieses Outing auch den gesamten Abschluss­ball ihrer Klassenstufe in Gefahr gebracht haben. Nur wegen des Wunschs nach einem einzigen Tanz mit dem Mädchen, das sie liebt.

                      Das Musical The Prom – Der Abschlussball, das derzeit im Kaisersaal des Greifswalder Theaters aufgeführt wird, basiert auf dem Stück von Chad Beguelin (2016) und der anschließenden Netflix-Verfilmung (2020). Die Greifswalder Aufführung beeindruckt in erster Linie durch ihre Schlichtheit. Die Bühne ist nur dezent gestaltet – wo wir uns befinden symbolisieren nur ein Spind oder ein Tisch oder vier Bürostühle, die allesamt schnell auf- und abgebaut und hin und her geschoben werden können. Gefühle entstehen vor allem durch die Abwesenheit von großen Effekten und durch das Spiel mit Licht und Dunkelheit, mit den Farben. Und The Prom beeindruckt durch seine Nahbarkeit. Denn der gesamte Cast besteht selbst aus Schüler*innen, denen man abkauft, dass sie verstehen, worüber sie dort sprechen und singen. Die Neunt- bis Zwölftklässler*innen des Jahn-Gymnasiums wissen, was es bedeutet, seinen Platz in der Schubladenwelt finden und behaupten zu müssen, mit der Angst im Hinterkopf, möglicherweise abgelehnt zu werden, von Gleichaltrigen, den Eltern oder vielleicht sogar der ganzen Gesellschaft.

                      Von Fremdbestimmung und Eigeninitiative

                      Unterstützt wird Emma bei ihrem Kampf vom Schulleiter und vier etwas in die Jahre gekommenen Broadway-Schauspieler*innen. Es wirkt ein wenig befremdlich und erinnert beinahe an die alltäg­liche Bevormundung queerer Leute durch nicht-queere Menschen, wenn die Vier ohne Absprache mit Emma für die Schülerin sprechen und handeln. Aber wie so vieles im echten Leben ist auch das Stück ein Prozess. Und so merkt Emma gerade durch die Fehler ihrer Schutzengel-Diven, dass sie anfangen muss, für sich selbst zu sprechen. Wir dürfen sie dabei begleiten, wie sie zunehmend ihre eigene Stimme findet, und auf diesem steinigen Weg nicht nur sich selbst, sondern auch ihren eigentlichen Helfer*innen hilft – sie selbst zu sein, Mut zu haben, für sich einzustehen. Und ein Stück weit hilft sie damit auch uns Zuschauer*innen.

                      Dabei ist es keinesfalls Emmas Anliegen, diese Bürden auf sich zu laden und der Welt – oder zumindest dem vor Wut kochenden Elternrat – entgegenzutreten. “Ich will keinen Aufstand machen, bin zum Vorbild nicht gemacht”, singt sie und klammert sich dabei verzweifelt an die Hände ihrer Freundin. Und während die Eltern den Ball um jeden Preis verhindern wollen und mit dem Finger auf diejenigen zeigen, die auch für Emma einen Ball fordern, und sich damit gegen das Recht der freien Wahl ein diskriminierendes Arschloch zu sein stellen wollen, steht Emma auf der anderen Seite der Bühne und sagt in einer fast schon absurden Einfachheit: “Ich möchte doch nur zum Abschlussball gehen.”

                      Die Komik in der Absurdität des Tragischen

                      Solche Gegenüberstellungen zweier Situationen in der gleichen Szene durchziehen das Stück wie ein roter Faden. Sie verdeutlichen die Ungerechtigkeit und die Hilflosigkeit, wenn man als Einzelne*r gegen alle anderen steht. Und genau diese Ungerechtigkeit ist es, die im Publikum immer wieder teils Unverständnis, teils eine unangemessen wirkende Belustigung auslöst. “Das ist ein Albtraum”, sagt Emma, und ihr Schulleiter erwidert trocken: “Das ist kein Albtraum. Aus einem Albtraum kannst du aufwachen”, und so aus der Ferne betrachtet kann man lachen über diese Worte. Hier im Publikum ist es ja immerhin auch geradezu lächerlich, dass ein erwachsener Mann nur wegen seines Outings seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter haben könnte, von hier aus sieht es absurd komisch aus, wenn die schillernden Broadway-Schauspieler*innen inmitten der schwarzgekleideten Masse stehen, von Akzeptanz singen und dabei von den genervten Monstertruck-Fans ausgebuht werden, die doch eigentlich nur den Sport sehen wollen.

                      Diejenigen, die solche Szenen aus dem eigenen Alltag kennen, haben aber hingegen vielleicht kein Lachen auf den Lippen, sondern Tränen in den Augen. Man schaut sich einen Moment im Publikum um, blickt in die vielen erheiterten Gesichter, wird zum Nachdenken angeregt. Warum kommt uns Diskriminierung und Ausgrenzung auf der Bühne so absurd und lächerlich vor? Warum können wir hier im Publikum ihre absolute Sinnfreiheit erkennen? Warum gelingt uns das im echten Leben so oft nicht, obwohl es doch täglich direkt in unserer Mitte geschieht?

                      Ein amerikanisches Musical?

                      Denn wer regelmäßig nach Neuigkeiten über die LGBTQ+-Community schaut, stolpert andauernd darüber: Im Land der Glorreichen und Freien wurde wieder ein Gesetz gekippt, hat wieder eine weitere Minderheit ihre Rechte verloren. Ob es das im März verabschiedete Don’t say gay bill Floridas ist, nach dem Erzieher*innen und Lehrkräfte gegenüber Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter nichts mehr erwähnen dürfen, das gleichgeschlechtliche Liebe oder trans*-Identitäten andeuten und damit Kinder frühsexualisieren könnte (keine Sorge, Genderparties und Trickfilm-Küsse zwischen Disneyprinz und -prinzessin sind selbstverständlich weiterhin erlaubt). Oder ob es die verschiedenen Gesetze der Südstaaten sind, die alle bereits in diesem Jahr beschlossen wurden und unter anderem Eltern und Lehrkräften mit bis zu 10 Jahren Gefängnis drohen, wenn diese ihren trans*-Kindern helfen wollen, sich in ihrem Körper wohler zu fühlen. Auch der reale Fall McMillen v. Itawamba County School District, auf dem The Prom beruht und bei dem einer Schülerin die Teilnahme an ihrem eigenen Abschlussball verweigert werden sollte, nur weil sie ihre Freundin als Begleitung mitbringen wollte, ist gerade einmal 12 Jahre her, und auch wenn dieser Prozess große Medienaufmerksamkeit erhielt, ist er bei Weitem kein Einzelfall.

                      Aber das ist ja nur Amerika, nicht wahr? In Deutschland dürfen wir immerhin schon seit nun fast 5 Jahren unsere gleichgeschlechtlichen Partner*innen heiraten (zur besseren Anschaulichkeit: die “Ehe für Alle” ist damit vom Anfang der Coronapandemie genauso weit entfernt wie wir heute), und seit bereits etwas mehr als 10 Jahren kann ich theoretisch mein Geschlecht im Ausweis ändern lassen, ohne zwangssterilisiert zu werden. Großartig! Und trotzdem wirkt die Rhetorik des Elternrats an Emmas Schule nur allzu vertraut. Denn sie wird noch immer zahlreich genutzt, auch hier. Es ist erschreckend, wenn man ohnmächtig wie Emma und ratlos wie zwischen all den lachenden Zu­schauer*innen dabei zusehen muss, wenn die Partei dieBasis, die erst am vergangenen Sonntag in der Greifswalder OB-Wahl auf mehr als 8 Prozent aller Stimmen kam, in ihren Artikeln sichtbar queere Menschen als “extremste Beispiele” beschimpft und im gleichen Atemzug glaubt, für “unauffälli­gere” queere Menschen sprechen zu können, die sich angeblich von all jenen “von der Realität weit entfernten” Individuen angegriffen fühlen. Würden wir über diese Art der Diskriminierung auch lachen, wenn wir sie mit genug Distanz auf der Theaterbühne sehen würden?

                      The Prom – Der Abschlussball wird noch drei Mal im Kaisersaal aufgeführt, an diesem Donnerstag, Freitag und Samstag. Gespielt von Schüler*innen des Jahn-Gymnasiums ist es sicherlich ein Stück, dass in erster Linie Freund*innen und Familie in den Theatersaal lockt, aber das sollte es nicht sein. Denn Emmas Geschichte ist nicht nur aus der Begeisterung einer Gruppe von Jugendlichen für eine Netflix-Adaption entstanden, sondern aus der Realität unserer Gesellschaft. Und es ist eben diese Nähe zu unseren eigenen Erfahrungen von Diskriminierung – egal welcher Art –, die das Stück für das ge­samte Publikum so fühlbar macht und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

                      Das Wichtigste auf einen Blick:

                      Was? Musical The Prom – Der Abschlussball
                      Wann? Donnerstag, Freitag, Samstag, 16., 17. und 18.06.2022, jeweils 19:30 Uhr
                      Wo? Kaisersaal, Theater Greifswald
                      Preis? 12 Euro, ermäßigt für Studierende 10 Euro; Karten sind online oder an der Abendkasse erhältlich

                      Beitragsbild: Julian Schlichtkrull