20. Greifswalder Kulturnacht

20. Greifswalder Kulturnacht

An diesem Freitag findet zum zwanzigsten Mal die Greifswalder Kulturnacht statt. Hierbei bieten über 50 Veranstaltende einen Einblick in das Kulturleben unserer Stadt. Es wird Konzerte, Lesungen, Theater, Workshops, Führungen, Ausstellungen und einiges mehr geben. Zum 20-jährigen Jubiläum finden die Veranstaltungen an mehr Orten statt als je zuvor.

Den offiziellen Auftakt bilden die Singenden Balkone in Schönwalde II. Daran schließen sich zahlreiche Konzerte in der ganzen Stadt an, aber es gibt auch die Möglichkeit, selbst das Tanzbein zu schwingen. Zum Beispiel im Club 9 auf der After-Show-Party. Ein altbekanntes Highlight ist das Friedhofsgeflüster, das dieses Mal im Studentenclub Kiste stattfindet.

Neu dazugekommen ist der KATAPULT-Verlag mit einer Lesung aus seinem aktuellen Programm. Die eigenen ausgelesenen Bücher kann man auf dem großen Bücherflohmarkt im Foyer der Stadtbibliothek gegen andere eintauschen.

Viele der Veranstaltung sind kurzweilig und kostenfrei, bzw. gegen einen symbolischen Preis zu besuchen. Das volle Programm findet ihr unter folgendem Link: Programm – Kulturnacht.

Weitere Highlights:
Singende & Offene Moschee: Das Islamische Kulturforum öffnet seine Türen und bietet Tee, Kaffee und orientalischen Köstlichkeiten, ab 18:00 Uhr.
Institut für Ethik und Geschichte der Medizin: Die Greifswalder Eiserne Lunge steht für die Geschichte der Polio und erzählt von den schweren Epidemien dieser Krankheit im 20. Jahrhundert, 20:00 – 20:45 Uhr.
Sternwarte: Bei gutem Wetter können diverse Planeten, der Mond und der Kugelsternhaufen M13 beobacht werden, 20:00-23:00 Uhr.

Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Greifswalder Kulturnacht
Wann? Freitag, 09.09.2022, ab 17 Uhr
Wo? Überall in Greifswald

Beitragsbild: Roberto Plucinski

Notwohnraumbörse des AStA gestartet

Notwohnraumbörse des AStA gestartet

Immer wenn sich der Sommer dem Ende entgegen neigt, steht ein neues Wintersemester vor der Tür. Damit werden wieder viele neue Erstsemester-Studierende erwartet, welche frisch nach Greifswald kommen und denen der ganze Spaß des Studiums noch bevorsteht. Leider werden – wie jedes Jahr – wohl auch in diesem Wintersemester einige Erstis nicht auf Anhieb eine Bleibe finden. Der AStA hat daher auch dieses Mal wieder eine digitale Notwohnraumbörse organisiert – was es damit auf sich hat, erfahrt ihr hier!

Liebe Erstis,
bevor ihr in Panik ausbrecht, weil ihr noch immer keine Wohnung gefunden habt: Wir kennen das Problem und es existiert bereits seit vielen Jahren. Der Wohnungsmarkt in Greifswald ist hart und es gibt viel zu wenige Angebote zu Beginn des Wintersemesters. Wer bisher nur auf wg-gesucht geschaut hat: Probiert es auch auf den Seiten der Vermieter*innen in Greifswald. Die großen Genossenschaften sind WGG und WVG. Hinter den Links verbergen sich die – derzeit leider leeren – Wohnungsangebote. Eine Anfrage kann man dennoch jederzeit stellen. Ihr seid, wie man sieht, definitiv nicht allein mit dem Wohnungsproblem!

Wie jedes Jahr hat der AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) wieder die Notwohnraumbörse ins Leben gerufen. Diese soll neuen Studierenden helfen, zumindest vorübergehend ein Dach über dem Kopf zu finden und die ersten Wochen in Greifswald Fuß fassen zu können. Im besten Fall können neue Studierende in dieser Zeit sogar eine feste Bleibe finden und damit endlich so richtig richtig in das Uni-Leben starten.

Wie funktioniert das Ganze?

Ganz einfach: Wer einen zusätzlichen Schlafplatz in der Wohnung oder im Haus hat und diesen Studierenden ohne Wohnraum zur Verfügung stellen möchte, kann ihn über das Notfall-Wohnraumbörse-Portal des AStA inserieren. Die Angebote werden anschließend noch einmal vom AStA geprüft und dann online gestellt. Von diesem Moment an können interessierte Studierende per E-Mail Kontakt zu den Anbietenden aufnehmen. Bei Fragen zur Notwohnraumbörse ist es möglich, sich an Ellen, die AStA-Referentin für soziale Aspekte und Gleichstellung zu wenden.

Es ist für die Notwohnraumbörse übrigens vollkommen egal, ob ihr selbst noch studiert oder vielleicht sogar schon im Berufsleben steht. Wohnraum, auch wenn er nur übergangsweise zur Verfügung steht, wird dringend benötigt. Viele ankommende Studierende sind verzweifelt, weil das Semester startet und sie nicht einmal eine Schlafmöglichkeit in ihrer neuen Studienstadt haben. Egal, ob es sich bei dem Platz um ein Schlafsofa oder ein eigenes Zimmer handelt oder ihr eine*n Nachmieter*in (oder Zwischenmieter*in) sucht: Meldet euch gerne bei der Notwohnraumbörse an!

Bevor ihr euch dort anmeldet, bedenkt jedoch, dass in einigen Mietverträgen festgelegt ist, dass die Vermieter*innen ihr Einverständnis vor solchen Arrangements geben müssen. Erkundet euch also im Voraus, ob ihr wirklich problemlos daran teilnehmen könnt.

Beitragsbild: Laura Schirrmeister

Das Katapult Festival: Must-have oder kann man es sein lassen?

Das Katapult Festival: Must-have oder kann man es sein lassen?

Die mittlerweile sehr, sehr bekannte Katapult-Redaktion veranstaltete ein Festival – im kleinen Greifswald. Das Team des webmoritz. war für euch an vier Tagen vor Ort und hat (fast) alles unter die Lupe genommen, was es auf dem Festival gab. Ob es mega war oder ob die Katapult-Redaktion es lassen sollte, ein Festival zu veranstalten, erfahrt ihr hier.

Tag 1: Erst einmal einen Überblick verschaffen

Wir, Adrian und Maret, machten uns am bewölkten Donnerstagnachmittag mit dem Fahrrad auf den Weg. Die laute Musik konnten wir schon aus der Ferne hören. Sehr gespannt, wie voll es sein würde, strampelten wir die letzten Meter zum Festivalgelände. Vielleicht würde niemand kommen und wir waren die einzigen, die sich für das Festival interessierten. Vom Bauzaun aus konnten wir nicht viele Gesichter entdecken. Als wir am Eingang standen, wurden uns die Nägel violett lackiert, anstatt ein Festivalbändchen zu bekommen. Das haben wir zuvor noch nie erlebt oder woanders gesehen. Wir wurden zum Glück hineingelassen. So konnten wir uns einen Überblick über das Gelände verschaffen. Viele Leute schienen tatsächlich nicht da zu sein. Das verursachte Maret leichtes Unwohlsein. Es wäre schon peinlich, fast alleine auf einem Festival zu sein. Aber Adrian war ja auch noch da.

Dieser hatte auch direkt Durst. Daher mussten wir uns den Weg zum Café Karsten durch das kleine Verlagsdorf schlagen. Nachdem Adrian mit Limo versorgt war, wollten wir endlich die Bühne sehen. Es handelte sich tatsächlich um eine sehr große Bühne. Dort spielte gerade die Band Gigolo Tears, vor einem viel zu kleinen Publikum. Nur vereinzelt standen Leute davor. Auch wir verschwanden schnell, um uns weiter umzuschauen. Tatsächlich schenkten wir der Musik nicht so viel Aufmerksamkeit, da wir am Viva con Aqua-Stand lieber ein Runde Flitzpuck spielten. Wir entdeckten aber noch mehr als nur den Viva con Aqua-Stand. Zum Beispiel das Verlagsdorf, wo man viele (sehr ästhetisch aussehende) Bücher erwerben konnte oder den Abschnitt für Kinder. Auf den war Maret sehr neidisch, da er so einladend und gemütlich aussah.

Da es für gefühlte drei Sekunden anfing zu regnen, machten sich Maret und Adrian auf den Heimweg. Sie waren nur zwei Stunden auf dem Festivalgelände gewesen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Am nächsten Tag würde sich das allerdings ändern.

Tag 2: Wird es heute mehr Besucher*innen geben?

Das Wetter hatte sich etwas gebessert. Also ging es am Freitag wieder zum Festivalgelände. Dieses Mal allerdings nur für Maret + Anhang. Von Adrian war an dem Tag keine Spur zu sehen. Schade eigentlich, denn er hat sich schon sehr lange auf den Headliner des Abends, das Rap-Duo “Zugezogen Maskulin”, gefreut. Stattdessen hat er den ganzen Tag im Zug verbracht, um sich “Trailerpark” in Hamburg anzuschauen. Ein Konzert, auf das er sich noch etwas mehr gefreut hat. Doch zurück zum Katapult Festival.

Dieser Tag sollte ganz anders werden als der vorige. Maret durfte sich nämlich JEDEN musikalischen Act anhören und konnte damit das, was sie zuvor versäumt hatte, nachholen. Den Beginn machte bereits um 15 Uhr “Dauerwelle Wasserstoff”. Drei Männer in Weiß gekleidet, die bekannte Schlager mit Punk versetzten. Es lässt vermuten, dass das sehr amüsant und tanzbar war, denn wo Maret nur mitwippte, gingen andere Besucher*innen, die anscheinend auf dem Gelände übernachteten, so richtig ab. Neben vielen unbekannten Bands, denen gelauscht wurde, wurde kostenloses Popcorn schnabuliert, Bier vom Bierwagen und vegetarische Bratwurst genossen. Dem Gaumen wurde also auch viel geboten.

Nach und nach füllte sich die Wiese vor der Bühne. Es waren tatsächlich mehr Besucher*innen da, als am Tag zuvor. Und dann war es endlich soweit: Der Hauptact “Zugezogen Maskulin”, den Adrian leider verpasste, kam auf die Bühne. ,Leider’, weil das Konzert einfach mega geil war. Ganz Alman-like stand Maret in der ersten Reihe und der Bass ließ förmlich ihre Trommelfelle platzen. Das war es aber absolut wert.

Tag 3: Das innere Kind rauslassen

Den dritten und für Maret letzten Tag auf dem KATAPULT-Festival verbrachten wir getrennt. Sowohl Maret als auch Adrian waren nämlich mit Anhang unterwegs. Maret kam mit unserer Redakteurin Lilly und sie waren schon etwas früher da, um endlich Bagger zu fahren. Das war ihr Goal des Tages. Da war ihr ehrlich gesagt auch egal, wo sich Adrian versteckte. Bagger zu fahren war mega cool und Maret konnte richtig viel Boden umherschaufeln, weil sie es halt einfach konnte. Das war jetzt eine kleine Lüge. Jedes Kind konnte das besser als sie und der Baggerführer musste ihr andauernd sagen, was sie machen sollte. Es war trotzdem ein schönes Späßchen.

Mit Lilly ging es für Maret dann auch endlich ins Kinderparadies. Dort gewann Lilly beim Glücksrad auch einen Beutel, Maret leider nur etwas Süßes. Sie war darüber sehr enttäuscht. Da es immer kühler wurde, verkrochen wir uns in das kleine Kinozelt und schauten dort die Dokumentation “Das Dorf” (sehr zu empfehlen!). Wir verpassten dann fast den Hauptact des Festivals: Goldroger. Auch das war einfach nur MEGA (Marets Meinung) und Maret musste wieder vor der Bass-Box in der ersten Reihe stehen.

Tag 4: Der letzte Tag

Ja, Adrian war sogar an Tag 4 nochmal auf dem Festival, zusammen mit Laura von moritz.tv. Die beiden haben an einem herrlich sonnigen Nachmittag das kleine Gelände durchstreift, die letzten musikalischen Acts bestaunt und sich etwas vom Barquiz berieseln lassen. Der Menschenandrang war ähnlich wie am Donnerstag ziemlich zurückhaltend, was verständlich war, denn Sonntag hat sich bei vielen auch schon die Aufbruchsstimmung eingestellt. Schön war es trotzdem.

Fazit

Maret: “Das Festival ging noch bis Sonntag. Drei Tage Festival in Greifswald reichten dann aber auch. Sie haben sich sehr voneinander unterschieden und es wurde nicht einmal alles mitgemacht. Wir haben zum Beispiel die Führung durch die Redaktionsräume von KATAPULT und die Lesungen verpasst. Ich kann trotzdem sagen, dass ich auf dem Festival eine sehr schöne Zeit hatte und viel erleben konnte. Natürlich war es jetzt nicht DAS Festival, aber das muss ja auch nicht sein. Es war gemütlich, man konnte bei Quiz mitmachen, neue Bands für sich entdecken und eine ruhige Zeit haben. Für mich persönlich war die Personenanzahl auf dem Festival genau richtig. Es waren nämlich nicht zu viele und man hatte nicht das Gefühl, gleich in einer Menschenmasse zu ersticken. Nächstes Jahr wäre ich auf jeden Fall wieder dabei.”


Adrian: “Ich hab das Katapult Festival sehr genossen. Es ist ganz klar, dass das Festival jetzt und auch in Zukunft keine Konkurrenz zu Lollapalooza, Airbeat und Co. darstellt. Aber das ist auch gut so. Ehrlich gesagt gefällt es mir sogar so viel besser. Was das Katapult Festival gut macht, ist, ein Festival für alle zu sein. Obwohl die Leserschaft des Katapult primär jüngere Menschen sind, haben sich auf dem Festival auch sehr viele Familien mit Kindern eingefunden. Es ist diese Brücke, die es in meinen Augen wirklich gut geschlagen hat. Was mir auch besonders positiv aufgefallen ist, ist die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft aller Menschen auf dem Festival. Meine Theorie ist, dass der allgemeine Stresspegel relativ niedrig war, verglichen mit anderen Festivals, wo die Devise häufig riesige Menschenmenge und Massenabfertigung an den Ständen ist. Und auch die Acts, die ich sehen konnte, haben mich mehr als unterhalten. Wer dieses Jahr nicht auf dem Katapult Festival war, sollte sich nächstes Jahr auf jeden Fall einen Eindruck verschafften. Ich freu mich schon drauf.”

Beitragsbilder: Maret Becker

StuPa-Ticker – 8. ordentliche Sitzung

StuPa-Ticker – 8. ordentliche Sitzung

Wer wissen will, was im Detail besprochen werden soll: Das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

Drucksachenpaket der 8. ordentlichen Sitzung des Studierendenparlamentes in seiner 32. Legislatur

Getagt wird um 20:15 Uhr, und zwar in Präsenz im Hörsaal in der Loeffler-Straße 70

Die vorläufige Tagesordnung umfasst folgende Punkte:
TOP 1 Begrüßung – wahrscheinlich selbsterklärend
TOP 2 Formalia – Protokollkontrolle ! – Das Protokoll der 7. Sitzung kann eingesehen werden
TOP 3 Berichte – Heute heißt es wieder: Berichtspflicht !!
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft – wenn euch etwas auf dem Herzen liegt, schreibt uns eine Mail oder einfach einen Kommentar unter den Ticker
TOP 5 Finanzanträge
TOP 6 Wahlen AStA            
  6.1 Referent*in für politsche Bildung und Antifaschismus (*)           
6.2 Referent*in für Studium und Lehre (*)
TOP 7 Satzung zur Aufrechterhaltung der Handlungs- und Beschlussfähigkeit der Organe und Gremien der Studierendenschaft der Universität Greifswald während der Corona-Pandemie (2. Lesung)
TOP 8 SÄA FSRO (2. Lesung) – die Änderungen könnt ihr dem Drucksachenpaket entnehmen
TOP 9 SÄA WahlO (2. Lesung) – auch hier sind die Änderungen im Drucksachenpaket ersichtlich
TOP 10 Sonstiges

(* mit dem Link kommt ihr direkt zur Ausschreibung)

Hier geht es dann pünktlich um 20:15 Uhr los mit der Sitzung

Mittlerweile haben sich bereits die meisten in der heute eiförmig aufgestellten Tischrunde eingefunden. Die moritz.medien sind heute vorerst nur durch Laura und Adrian vertreten, aber später kommt noch Annica dazu.

20:22 Uhr

TOP 1 – Begrüßung

Frieda ergreift zu dieser Zeit ( 20:21Uhr ) das Wort und weist etwas enttäuscht darauf hin, dass wir weder beschlussfähig sind, noch eine 2/3 Mehrheit bilden können. Um vorerst Zeit zu überbrücken, mögen alle nochmal einen Blick in die Berichte werfen, solange wir auf mögliche Stimmübertragungen warten.

TOP 3 – Berichte

Wir starten mit den Berichten.

Das Präsidium beginnt mit den Berichten. Es hat einige Ergänzungen, wollte jedoch noch anmerken, dass sie AStA-Sitzungen besucht haben, aber die Termine etwas durcheinandergebracht haben. 

Lukas ergänzt, dass die Idee mit der Wohnraumbörse genug Wellen geschlagen hat, sodass er hofft, dass möglichst viele Erstis eine vorübergehende Unterkunft bekommen. 

Frieda fragt zur fzs Mitgliederversammlung, dass Lukas angemerkt hat, über eine Vollmitgliedschaft nachzudenken. Soll es dazu in Zukunft einen Antrag im StuPa geben? 

Marcel hat keine Ergänzungen und es gibt keine Fragen.

Josi hat keine Ergänzungen.

Inti fragt jedoch, ob sie den Social Media Post zur NWRB teilen könnte. Dies ist schon passiert.

Bennet ergänzt, dass er diese gerne sammelt die Fachschaft, Finanz- und Wahlordnungen der Fachschaften, in die er momentan viel Zeit und Energie steckt. Frieda fragt, ob er sich in der LKS einbringen möchte, was Bennett bejaht.

Tom (Finanzen) ist online zugeschaltet. Er möchte darauf hinweisen, dass in naher Zukunft alle diejenigen, die regelmäßig Aufwandsentschädigungen durch Tätigkeiten für und in der Studierendenschaft erhalten, eine Mail von ihm bekommen, um die Auszahlung der Energiepauschale auf den Weg zu bringen.

Felix möchte nachfragen, wer im AStA gerade für die Finanzen verantwortlich ist. Tom hat daraufhin umfangreich ausgeführt, dass die Finanzen während seiner Abwesenheit in guten Händen sind. 

Frieda bedankt sich für die Mühe. Daniela ist entschuldigt, fragen können gerne per Mail gestellt werden. Tom ergänzt, dass es für die Anordnungen der Fachschaften neue Auszahlungsanordnungsformulare gibt, die für beide Seiten die Bearbeitung erleichtern. Tom ermutigt deshalb dazu, diese zu nutzen.

Aliyas Bericht kam etwas verspätet, sodass sie authentisch mangels technischer Raumausstattung heute einmal mündlich vorstellt. Die Mensa am Beitzplatz für die Erstibegrüßung ist gebucht. Felix, der Sachbearbeiter für die Erstiwoche, ist bis Oktober nicht vor Ort, aber erreichbar. 
Für den Markt der Möglichkeiten können sich die Vereine über ein Formular im Studierendenportal anmelden. Dieser wird am 11.10. stattfinden, eine Bewerbung soll auch noch über die gewohnten Kanäle erfolgen. 

Frieda fragt, ob Aliya eine finanzielle Übersicht über das Grillen zur Langen Nacht des Lernens geben kann. Hier hat der AStA alle Kosten übernommen. 

Felix meldet sich. Er kann als Vertreter einer Hochschulgruppe berichten, dass sie keine Mail für den Markt der Möglichkeiten erhalten haben und bittet um die Nutzung eines neuen Mailverteilers. Aliya erklärt auch einmal, wo genau das Dokument online zu finden ist. Dazu kommt auch eine Mail mit Link. Marcel ergänzt, dass das Formular dieses Jahr auch online ist und nicht mehr per Mail zurückgeschickt werden muss. Es gibt keine weiteren Anmerkungen zu Aliyas Bericht.

Als nächstes berichtet Christiane: Die Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit finden am 30.09. mit einem Teil für Unimitarbeitende und Personal mit einem Workshop und am Nachmittag einem Teil für Studis statt. Es wird einen vegetarischen Mensatag und eine Verschenkaktion mit Gratismaterialen zum Thema geben. Ein Fokus soll das Thema Verkehrswende sein. 

In der 2. Sache gibt es weniger gute Neuigkeiten: die Kicker, die in den Mensen aufgestellt werden sollten, können zumindest in der kleinen Mensa definitiv nicht aufgestellt werden, da Tische abgebaut werden müssten und diese für das Tagesgeschäft fehlen würden. 

Felix fragt, ob man das Material für die Verschenkaktion auch online zur Verfügung stellen könnte. Außerdem möchte er auf die parteipolitische Neutralität des AStAs hinweisen, wenn für diese Aktion Material der Rosa-Luxemburg-Stiftung genutzt werden soll. 
Felix schlägt vor, als Nudging-Anreiz, wie Christiane es genannt hat, 1-2 Ansichtsexemplare zu Bestsellern auszulegen und dann nachhaltiger auf Onlinematerial verwiesen werden könnte. 

Bennet stellt einen GO Antrag und weist darauf hin, dass Zwiegespräche nicht gestattet sind. Frieda: “Da kommt der ehemalige Präsident durch.” 

Wir müssen zwischendurch um Entschuldigung bitten: In dem aktuellen Raum fällt in regelmäßigen Abständen das Internet aus, bzw. besteht Stand jetzt gar nicht. Das hindert unseren Ticker sehr daran, aktuell zu bleiben. Annica und Laura können nur sporadisch am Handy mitschreiben. Dazu ist gleich der Akku an beiden Handys geleert, was die Sache nicht besser macht. Wenn uns also jemand einen mobilen WLAN-Router oder mehrere Ladekabel fürs Handy herbringen kann, dann wärt ihr der moritz. des Monats :-))))))))))

Hennis erklärt, dass am selben Tag neben dem Workshop auch ein Vortrag vom gleichen Referenten stattfinden wird. 

Johannes fragt, inwieweit es eine Meldung zum GreenOffice seitens der AG Ökologie geben wird. 

Jada möchte einige Punkte an seinem Bericht hervorheben: Karen wurde weiterhin eingearbeitet und organisiert u.a. Veranstaltungen für Internationales. Im Zuge der Stelle hat sich die Zusammenarbeit mit dem International Office verbessert und ist nochmal enger und kommunikativer geworden. 
Es werden motivierte Studierende gesucht, die Sprachmittlung und Nachhilfe auf Russich oder Deutsch anbieten möchten, um Geflüchteten aus der Ukraine zu unterstützen. 

Es gibt keine weiteren Fragen an Jada.

Zurück zu den Formalia: Frieda schlägt vor, die TOP 7-9 auf die nächste Sitzung zu verschieben, da heute nur eine knappe Beschlussfähigkeit mit vielen Stimmübertragungen gegeben ist. Felix beantragt einen neuen TO für Fragen an den FSR Pharmazie, der heute extra eine Vertretung geschickt hat. 
Die Tagesordnung und das Protokoll werden angenommen.

TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

Annica von den moritz.medien fragt verzweifelt in die Runde, ob jemand einen Hotspot oder einzweidrei Handyladekabel zur Verfügung hat. Wir können nämlich nicht mehr lange mittickern. Und siehe da, wir kriegen sogar ein Aufladekabel und von Jada sogar einen Hotspot gesponsert. Tausend Dank!

21:12 Uhr

TOP 5 Finanzanträge.

5.1 Mensaclub

Aliya stellt den Antrag vor. Sie ist beim Mensaclub und gibt uns eine kurze Einführung zum Club. Da die Kosten gerne so studifreundlich wie möglich gehalten werden sollen, benötige der Mensaclub Unterstützung. Ihre Rücklagen sind nahezu aufgebraucht und deswegen belasten diese die Lokalität noch mehr: Bis zur Erstiwoche und zur Nacht der offenen Clubs am 10.10. müssen sie ein paar Umbauarbeiten vornehmen.
Wichtige Arbeiten und Restaurationen werden durch ehrenamtliche Arbeit durchgeführt, sodass in diesem Punkt die Clubfinanzen entlastet werden können.  Sie bittet um Zustimmung für den Antrag, daraufhin folgt lautes Klopfen aus dem Saal (das könnte eventuell an den vielen Vertreter*innen des Mensaclubs liegen, die heute zur Unterstützung mitgekommen sind).

Felix dankt für den Antrag. Er fragt, wie sicher der Verbleib des Clubs in der alten Mensa ist, da das an der Nutzunggsvereinbarung der Uni mit dem Studierendenwerk hängt. Aliya antwortet, dass aus diesem Grund die Umbauarbeiten gesammelt wurden. Sie waren sich nicht sicher, ob sie in dem Gebäude bleiben dürfen – das wurde inzwischen gelöst, daher kann das Ganze losgehen.

Deshalb ist die Unterstützung mit Blick auf die Erstiwoche besonders wichtig. Hennis fragt, ob die Bauarbeiten aufgrund der Begehung des Gebäudes stattfinden müssen – Stichwort Brandschutz etc.
Das bejaht Aliya und erklärt noch einiges mehr zu den Hintergründen (bspw. den Bedarf an neuen Bauzäunen). Hennis erklärt, dass das Rektorat ebenfalls Mittel über eine Zusammenarbeit mit der Sparkasse zur Verfügung stellen kann, falls es zukünftig Bedarf gibt.

Es gibt noch einige weitere Wortbeiträge von Philip (als Unterstützung aus dem Haushaltsausschuss) und von Bennet zum Bauzauninventar (mit einem kleinen Schmunzeln, haben sie nicht schon eine Menge davon?)
Aliya beantwortet, dass sie nach den letzten Anstürmen neue brauchen (es wurden wohl welche “zerrissen” oha oha).

Tom (AStA-Finanzen) ist uns telefonisch zugeschaltet. Er hat seine Stellungnahme online hochgeladen und dabei bleibt es auch. Fragen gibt es keine.

Kris berichtet auch nochmal aus dem Haushaltsausschuss, der allerdings nicht beschlussfähig war. Sie halten den Antrag aber für förderwürdig und -fähig.

Es gibt keine weiteren Fragen und Änderungsanträge.

Der Antrag wird namentlich abgestimmt und mehrheitlich angenommen.
Frieda wünscht dem Mensaclub viel Erfolg bei seinem Vorhaben. 

21:23 Uhr  

5.2 Geokeller   

Anja stellt den Antrag vor. Es werden neue Bierbankgarnituren benötigt.  

Tom hat auch hier die Förderfähigkeit und -würdigkeit bestätigt, genauso wie der HHA. Auch hier wird namentlich abgestimmt und angenommen.

21:29 Uhr

Bevor es mit dem nächsten TOP weiter geht, machen wir eine 5-minütige Pause. Bis gleich!

21:37 Uhr   

TOP 6 Wahlen AStA     

6.1 Referent*in für Politische Bildung und Antifaschismus  

Es liegt keine Bewerbung vor.

6.2 Referent*in für Studium und Lehre 

Hier liegt uns eine Bewerbung vor! Lena stellt sich kurz vor:

Sie studiert gerade im 1. Mastersemester Kunst. Vor eineinhalb Jahren war sie schon mal im AStA. Sie hat sich auf das Referat beworben, weil sie selbst schon ziemlich viel mit dem Prüfungsamt zu tun hatte und sich mit den vielen Formularen und sowas schon gut auskennt. Sie würde gerne diejenigen unterstützen, die da nicht so den Überblick haben oder sich nicht trauen, das Ganze anzugehen oder sich für ihre Rechte einzusetzen.

Frieda eröffnet die Fragerunde.

Felix fragt, ob sie neben bereits aufgezählten Punkten, wie die Verbesserung der Kommunikation noch weitere revolutionäre Ideen hat, die sie schon vorstellen möchte.
Lena kann sich zum Beispiel vorstellen, dass Studierende besser finanziell unterstützt werden oder dass die hybride Lehre mehr unterstützt wird.

Bennet fragt nach dem Punkt Lehramt. Er fragt, wie weit Lena dort schon in der Materie ist bzw. dazu bereit sei, Zeit für eine Einarbeitung zu investieren.

Kurzantwort: Ja sie ist auf jeden Fall bereit.

Frieda hat auch noch eine Frage. Sie hat nochmal nachgeschaut (da es noch eine andere Lena im AStA gab, sie wollte das nicht vertauschen) und rausgefunden, dass eine Lena damals nicht zurückgetreten ist, stattdessen aber selten bei den StuPa-Sitzungen war und nicht berichtet hat etc.

Lena stellt allerdings klar, dass sie damals im Zuge des Studiums wirklich wenig Zeit hatte, sich aber erinnert als Reaktion darauf zurückgetreten zu sein und zuvor auch an Sitzungen teilgenommen hat.

Es gibt keine weiteren Fragen, wir kommen also zur Wahl. Das Tickerteam ist heute zwar klein, aber noch groß genug, damit die moritz.wahlhelfer*innen sich auf den Weg machen können, die bunten Wahlzettel zu verteilen. Und eine kleine Pause, unsere Tasten glühen heute. 

Mit 14 abgegebenen und gültigen Stimmen hat Lena 10 Ja-Stimmen, 3 Enthaltungen und 1 Nein-Stimme erhalten und wurde nicht gewählt.

21:47 Uhr

TOP neu 7 Fragen an den FSR Pharmazie


Eine Vertreterin des FSR Pharmazie ist heute gekommen, da eigentlich die 2. Lesung zur Wahlordnung stattfinden sollte. Da der FSR der Wahlordnung neu beitreten wird, ist sie hier, falls Fragen zu beantworten sind.

Frieda fragt nach einer Rückmeldung seitens des Justitiariats zu ihrer Ordnung. Sie rechnen mit einer Rückmeldung bis Ende des Monats, bisher ist allerdings nichts eingegangen.
Frieda würde sich dann entsprechend melden, wenn es Neuigkeiten gibt.

21:49 Uhr 

TOP neu 8 Sonstiges 

Inti möchte auf die Anmeldung zum Studierendenwerk hinweisen.

Frieda ruft nochmal für die Blutspende auf.

Felix schließt mit einem Beitrag dazu an, dass die bestehende Regelung immer noch homosexuelle Menschen diskriminiert und man sich dafür einsetzen solle, diese verkappte Ordnung abzuschaffen.
Reges Klopfen aus dem Saal kommt dazu.

Frieda appelliert noch einmal, möglichst viele StuPist*innen anzusprechen, zu motivieren und zu erinnern, dass für die 2. Lesungen der Satzungen mindestens 14 stimmberechtigte Personen oder Stimmübertragungen notwendig sind. Beim nächsten Mal wird der Puffertermin für diese Lesungen in Anspruch genommen, sodass dort hoffentlich auch eine erfolgreiche Überarbeitung stattfinden kann. 

Philip hat noch eine Ergänzung im Zusammenhang mit der Fachschaftsordnung, die aber von Frieda geklärt wird.

Inti fragt, wie viele Stimmen gebraucht werden. Für eine Zweidrittelmehrheit sind das 18 Stimmen.

Bennet erzählt, dass unabhängig davon, wie das hier im StuPa läuft, in der AG SHA weiter an den Satzungen gearbeitet wird. Die bearbeiteten Ordnungen kommen dann immer wieder auf die Tagesordnung im StuPa, sodass sie nach hinten raus immer länger werden wird. Das ist doch ein Argument, beim nächsten Mal die nötige Mehrheit zu erreichen.

Lukas erinnert an die Bildungsdemo, die am 22.10. Stattfinden soll. Er richtet sich an die LKS und fragt, wie hier der Planungsstand ist.

Kris geht nochmal auf Bennet ein. Er findet es ja richtig, was er sagt, aber es bringe seiner Meinung nach nichts, das den hier Anwesenden zu sagen – diese sind ja da. Bennet murmelt, dass das auch für’s Protokoll gedacht war.

Johannes antwortet Lukas, dass am Freitag die nächste LKS Sitzung stattfinden wird, bei der die Bildungsweg angesprochen werden kann. Gibt es die Möglichkeit einzusehen, welche Stupist*innen bisher, wann da waren und wieviele ihrer Stimmübertragungen sie genutzt haben.

Frieda erklärt, dass sie eine Anwesenheitsliste geführt haben. Die wollten sie eigentlich auch heute zeigen, aber der Beamer sagt nein (genau so wie das Internet…..). Die Anwesenheitsliste findet sich auch in der Nextcloud, was für alle einsehbar ist. Darin ist in schöner roter und grüner Farbe aufgeführt, wer wann da war und auch die Stimmübertragungen sind mit einbezogen. Die Liste ist momentan in der Nextcloud und nur für die StuPist*innen einzusehen (auf Nachfrage nach der Sitzung aber auch bald für andere people über einen Link juhu).

Philip schlägt vor, häufig Abwesenden eine Mail zu schreiben und noch einmal daran zu erinnern, ihr Mandat wahrzunehmen

Es kommt die Frage auf, ob man denjenigen, die noch nie anwesend waren, nicht vielleicht mal eine E-Mail schreiben könnte.

Felix berichtet, dass diese Aufgabe auch schon anderen StuPa-Präsidien aufgetragen wurde und nun ja, gut geklappt hat das auch nicht so recht. Es gab auch mal einen großen Artikel im moritz.magazin dazu. Er schlägt scherzhaft vor vielleicht keine Gutscheine zum Erscheinen zu Sitzungen ein, sondern am Vorbild des Bundestages orientiert Strafzahlungen einzuführen.
Darauf folgt lockeres Lachen aus dem Saal hühü.

Hennis hat einen weiteren Vorschlag. Jedoch: Man bräuchte eine Zweidrittelmehrheit, um das zu beschließen. Darauf folgt noch mehr Lachen, die Prüfungsphase scheint den Gemütern einfach gut zu tun.

Frank Philipp hat noch eine Frage: Er hat zwar auch so gaaar keine Lust darauf, aber wäre es nicht sinnvoll, die Anlagen heute schon zu beschließen? Heute hat man ja auch nur mit Ach und Krach die Leute zusammen bekommen.

Frieda antwortet, dass das nicht mit dem Justitiariat abgesprochen ist und dass sonst eine außerordentliche Sitzung einberufen wird.

Felix möchte zur Ehrenrettung von Lena, die sich eben auf das AStA-Referat für Studium und Lehre beworben hat anbringen, dass sie weder zurückgetreten noch gekickt wurde, sondern damals eine neue AStA Struktur beschlossen wurde, die eine Neuwahl aller AStA-Referate mit sich gezogen hat. 

Frieda beendet die Sitzung um 22:02Uhr. Kommt gut durch die restliche Prüfungsphase oder genießt eure hoffentlich freie Zeit. Und kommt zur nächsten Sitzung!!1!

moritz.playlist – Bring Me The Horizon

moritz.playlist – Bring Me The Horizon

Musik – Töne mit Zusammenhang, oder gerne auch ohne. Im Prinzip systematischer Krach. Jede*r hat schon mal Musik gehört, aber was ist die Geschichte hinter den einzelnen Stücken, auch Lieder genannt, und womit verbinden wir sie? Was lösen sie in uns aus und wer hat sie erschaffen? webmoritz. lässt die Pantoffeln steppen, gibt vor, was angesagt ist und buddelt die versteckten Schätze aus. Unsere Auswahl landet in eurer moritz.playlist.

Lange haben wir sie vernachlässigt, jetzt ist es endlich soweit. Die moritz-playlist ist nach einer viel zu ausgedehnten Pause wieder da. Und es geht weiter mit einem lauten Knall. In den nächsten Absätzen dreht sich hier alles um die britische Rock- und Metalband Bring Me The Horizon. Außerdem erfahrt ihr, warum gerade diese Band meine Lieblings-Metalband ist, obwohl sie eigentlich gar kein Metal spielt. Viele offene Fragen… also lasst uns keine Zeit verschwenden.

Bring Me The Horizon oder kurz BMTH kann auf mittlerweile fast 20 Jahre Bandgeschichte zurückblicken, was etwas komisch ist, denn ich habe das Gefühl, die Bandmitglieder sind nicht wirklich viel älter geworden in dieser Zeit. Was allerdings eine große Veränderung mitgemacht hat ist die Musik. Von sehr lautem, unharmonischem Deathcore in den Anfangsjahren bis zu einem melancholischem Pop-Album in jüngster Vergangenheit. Und dazwischen ist viel passiert. Viele Musiker*innen finden ihren Stil und verfeinern diesen dann. BMTH scheint dagegen eher bei der Konzeption eines neuen Albums mit Pfeilen auf eine sich drehende Dartscheibe zu werfen. Wie vielen Fans ist auch mir dieser rasante Wandel etwas sauer aufgestoßen, aus dem einfachen Grund, dass ich mir sicher sein kann, dass meine Lieblingsband nie wieder Musik in diesem Stil veröffentlichen wird. Höchstwahrscheinlich zumindest.
Demnach gefällt mir auch nicht jeder Song oder jedes Album. Also wollen wir heute den Blick nicht auf die kürzlichen Releases werfen, die Jede*r kennt und die der Band in den letzten Jahren zu ihrer aktuellen Bekanntheit verholfen haben. Stattdessen möchte ich euch mitnehmen auf eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit zu den steinigen Anfängen. Hier verbirgt sich der Grund, warum ich BMTH liebe, obwohl mich seit fast 10 Jahren kein Album so richtig aus den Socken gehauen hat.

Für den ersten Track müssen wir allerdings noch gar nicht so weit in der Zeit reisen. Im Jahr 2013 erschien das vierte Album Sempiternal, welches einen musikalischen Wendepunkt und den verdienten kommerziellen Durchbruch für die Band darstellte. Unter anderem auf der Tracklist: die Single Shadow Moses. Ein Song, der die Band noch lange begleiten sollte und zum Standardrepertoire bei Liveauftritten gehörte. Der Song ist für die Band besonders, da er die Brücke schlug zwischen den Fans der früheren Releases und dem neuen Publikum, welches die Band in den nächsten Jahren anziehen wird.
Shadow Moses hat einfach alles und ist einer der wenigen Tracks, welcher alle Facetten, die BMTH zu bieten hat, einfängt. von schweren Riffs über einen melodischen Chorus, gefolgt von fantastischen Breakdowns. Hier kommt wirklich Jede*r auf ihre oder seine Kosten.

Achtung: Das ganze Video hat einen Effekt bei dem die Perspektive schnell hin und her wechselt, was bei Einigen möglicherweise Unwohlsein auslösen kann.

Shadow Moses war einer der ersten Songs von BMTH, die ich gehört habe. Und nach mittlerweile knapp 10 Jahren hab ich immer noch nicht die Schnauze voll davon. Was ein Qualitätssiegel.

Weitergehen soll es auf der Reise in die Vergangenheit zurück bis ins Jahr 2010. In diesem Jahr wurde das dritte Studioalbum der Band veröffentlicht: There is a Hell Believe Me I’ve Seen It. There is a Heaven Let’s Keep it a Secret. Auch ich finde den Titel etwas zu lang. Dennoch hat dieses Album ein paar der besten Songs, die BMTH in den letzten 18 Jahren hervorbringen konnte. Der, in meinen Augen Beste davon ist ohne Frage It Never Ends. Der Vorzeigesong der Band, bevor Shadow Moses der Vorzeigesong wurde. Quasi.
It Never Ends nimmt die ersten 10 Jahre der Band mit all ihren musikalischen Höhen und Tiefen auf und presst sie auf einen Song zusammen, welcher perfekt zeigt, was Bring Me The Horizon in dieser Zeit war.

Für diesen Track habe ich die Live-Version ausgesucht. Hier ist BMTH 2016 in der Royal Albert Hall zusammen mit dem Parallax Orchestra zu sehen. Die Version des Songs ist dem Original sehr ähnlich und wird, wie ich finde, durch das Orchester nur besser. In meinen Augen einer der besten Live-Performances der Band.

Wenn es nicht bei Sempiternal aufgefallen ist, dann wahrscheinlich spätestens bei It Never Ends. Umso weiter wir in der Vergangenheit zurückreisen, desto extremer und lauter wird die Musik. Für einige von euch mag sich die Musik unangenehm oder zumindest einfach nicht gut anhören. Sie ist sehr gewöhnungsbedürftig, besonders wenn man kein Metal hört. Das musste auch ich erfahren, als ich meine ersten Schritte in das Genre machte. Einer der markantesten Stilmittel für extremere Subgenres, wie Metalcore oder Deathcore (die Namen hab ich mir nicht ausgedacht), ist der Tausch von Gesang mit Schreien. Manchmal im Wechsel miteinander, wie zum Beispiel bei It Never Ends oder einfach ganz ohne Gesang.

Und mit diesen Worten geht es zurück in die Zeitmaschine und weiter zurück in der Zeit. Wir befinden uns im Jahr 2008. BMTH veröffentlichen gerade ihr zweites Studioalbum Suicide Seasons. Mein Lieblingsalbum. Es gibt allerdings keinen Track auf dem Album, den ich besonders herausstechend finde. Ähnlich sieht es mit ersten Album Count Your Blessings aus. Ich finde schlichtweg alle Songs sehr gut. Keiner ist schlecht. Sowas passiert mir nur sehr selten und das ist ein Grund, warum ich immer und immer wieder zu diesen Alben zurückfinde, obwohl ich sie schon hunderte Male gehört habe.
Aber Moment. Wenn ich mich für keinen Track entscheiden kann, den ich vorstellen möchte, muss ich wohl etwas tricksen. Zum Glück hat Bring Me The Horizon mir die Lösung dieses Problems quasi auf dem Silbertablett serviert. Im Jahr 2019 war BMTH auf Tour und hat bei jedem Auftritt ein Medley aus Songs der ersten beiden Alben und ihrer ersten EP gespielt.
Für mich der heilige Gral. Zwar hat BMTH mit dem Metal-Genre nicht mehr viel am Hut, aber auf die musikalischen Fähigkeiten der Bandmitglieder hatte das wohl keine Auswirkungen. Im Gegenteil. In manchen Aspekten hat dieser Live-Auftritt dem Original einiges voraus. Und Außerdem kann ich euch eine vernünftige Videoqualität anbieten, was bei YouTube Videos von vor 15 Jahren einfach nicht geht.

Während der letzten Minute bekomm ich immer Gänsehaut – einfach nur metalgewordene Perfektion.

Einige von euch sind jetzt vielleicht etwas irritiert. Das kann ich gut verstehen und so ganz kann ich meine Liebe und Faszination für diese Musik auch nicht erklären. Es bedarf einfach schlichtweg Gewohnheit. Ich weiß den Fan-Support, den BMTH damit geleistet hat, sehr zu schätzen und freu mich in Zukunft auf mögliche weitere musikalische Ausflüge in die Vergangenheit. Ich bin nicht sauer auf BMTH, auf ihren musikalischen Werdegang und den Fakt, dass wohl nie wieder ein Metal-Album von ihnen erscheinen wird. Das wäre auch viel zu vermessen. Ganz und gar nicht. Eher das Gegenteil ist der Fall. Ich denke, dass diese musikalische Freiheit von BMTH, einfach die Musik zu spielen die ihnen gefällt, ein Luxus ist, den nicht alle Künstler*innen genießen können. Viele sind auf ihre Fans und ihre Zielgruppe angewiesen. Jedoch sollte der Kommerz der Kunst nicht im Weg stehen. Außerdem hat sich die Band mehrmals dazu geäußert, dass sie keine Lust auf Metal hat und andere Musik hört.

Wie gewohnt werden der moritz.playlist 3 Songs hinzugefügt. Der Playlist als Ganzes zu liebe, sehe ich davon ab zu alte Tracks zu wählen und möchte lieber versuchen, die Playlist möglichst angemessen zu ergänzen. Diese Songs gehören ebenfalls zu meinen Lieblingssongs von Bring Me The Horizon und zeigen womöglich eher die letzten 10 Jahre der Band. Doch das ist gar kein Problem, denn auch in dieser Zeit hat BMTH viele fantastische Songs veröffentlicht.

Beitragsbild: Luuk Wouters auf Unsplash

Mach das mal mit Links!

Mach das mal mit Links!

Der 13. August markiert einen speziellen Tag für spezielle Menschen mit speziellen Bedürfnissen (Lineale! Suppenkellen! Dosenöffner!): Richtig, es ist Welttag der Linkshänder*innen.

Als ich noch sehr klein war und mit Ach und Krach selbstständig meine Suppe löffeln konnte, legte meine Mutter den Löffel immer auf die rechte Seite. Wie man das nun einmal macht. Die kleine Laura nahm daraufhin den Löffel und legte ihn zielsicher auf die linke Seite. Meine Mutter legte ihn wieder auf die rechte Seite. Das Spiel wiederholte sich ein paar Mal. Bis meine Mutter aufgab und einfach einsah, dass ich scheinbar die linke Hand bevorzuge. Angaben zufolge geht es 10 bis 15 Prozent der Menschen in Deutschland ähnlich. Sie sind, so wie auch ich, Linkshänder*innen.

Über Linkshänder*innen wird oft gesagt, dass sie intelligenter, kreativer und anfälliger für Krankheiten sind. Achso, angeblich sterben wir Linkshänder*innen früher und haben Verbindungen zum Teufel. In vielen Sportarten haben wir ein paar Vorteile, vor allem bei 1:1 Sportarten wie Boxen und Fechten. Es gibt viele Studien zu diversen Themen, die sich irgendwann einmal (vor drölftausend Jahren) als “wahr” entpuppten, mittlerweile jedoch widerlegt sind, weil man festgestellt hat, dass das Forschungsdesign absolut fehlerhaft war. Doch bevor ich mich mit diesen Thesen und Mythen befasse, beginnen wir beim Ursprung!

Entscheidung über Händigkeit

Wo genau die Händigkeit im Körper entschieden wird, weiß man noch immer nicht sicher. Forscher*innen gehen davon aus, dass viele Faktoren hineinspielen, so zum Beispiel Stress und Hormone während der Schwangerschaft, aber auch Genetik – letztere jedoch lediglich zu 25%. Es gibt kein “Händigkeitsgen”, sondern ungefähr 100 Gene, die für die Händigkeit eine Rolle spielen könnten. 2019 veröffentlichten Carolien de Kovel, Amaia Carrión-Castillo und Clyde Francks eine äußerst umfangreiche Studie zu frühkindlichen Faktoren, die Linkshändigkeit beeinflussen. Es wird tatsächlich viel im Bereich der Händigkeit geforscht, gerade weil das Thema so viele Rätsel aufgibt und sich bisher noch keine Theorie zu 100 % durchsetzen konnte.

Die 13 gegen Aberglauben

Der heutige Tag markiert also den Welttag der Linkshänder*innen. Dieser Tag wurde gewählt, da die 13 meist mit negativen Dingen assoziiert wird – ähnlich wie unsere angebliche Verbindung zum Teufel, unser früher eintretender Tod und unsere Anfälligkeit für Krankheiten. Er soll gegen den Aberglauben wirken, den uns die Religion gebracht hat. Übrigens war man als Linkshänderin ein gern gesehenes Opfer bei Hexenverbrennungen. Wo wir gerade schon bei absurden Dingen sind, gehen wir doch fließend über zu Linkshänder*innen-Mythen.

Linkshänder*innen sind intelligenter und kreativer. Kreativer: nein. Intelligenter: im Durchschnitt nein. Allerdings hat eine britische Studie festgestellt, dass die Verteilung der Intelligenzquotienten bei Linkshänder*innen extremer ausfallen. Die Vermutung kommt übrigens daher, dass es scheinbar etliche linkshändige Musiker*innen, Schauspieler*innen, Wissenschaftler*innen und Maler*innen gibt: Jimi Hendrix, Kurt Cobain, Marie Curie, Ludwig van Beethoven, Johann Wolfgang von Goethe, Michelangelo und Pablo Picasso. Nur um ein paar zu nennen.

Linkshänder*innen sind anfälliger für Krankheiten. Zu dieser These gibt es mehrere Studien, die beweisen sollen, dass Linkshänder*innen anfälliger sein sollen. Ironischerwise sind alle Untersuchungen kritisch zu betrachten, denn irgendwo gibt es immer eine Verzerrung. Zum Beispiel die folgende: Ein Wissenschaftler hat scheinbar in einem Linkshänder*innenladen Kund*innen befragt, über welche Krankheiten und Allergien sie verfügen. Die Befragten wussten vom Kontext der Frage und haben dadurch äußert ausführlich geantwortet, da sie zusätzlich auch an den Ergebnissen interessiert waren. Dadurch wurde das Ergebnis logischerweise verfälscht. Im Spektrum-Artikel zu Ursachen der Linkshändigkeit wird außerdem von einer Umfrage berichtet, welche 2019 gemacht wurde und zeigen soll, dass Linkshänder*innen nicht anfälliger sind. Diese Umfrage basiert jedoch auf der Selbstdiagnose der Befragten. Auch hier ist Vorsicht angebracht.

Linkshänder*innen sterben früher und haben ein höheres Unfallrisiko. First of all: Wir sterben nicht früher. Jedoch sind viele Geräte und Gegenstände nicht für Linkshänder*innen gedacht. Lineale, Suppenkellen und Dosenöffner sind hier das kleinste Problem.
Habt ihr euch schon einmal Kettensägen angesehen? Als Linkshänder*in muss man entweder eine “neutrale” Kettensäge finden oder den Umgang mit der rechten Hand lernen. Scheren sind ein weiterer Punkt oder auch Messer, die nur von einer Seite eine geschliffene Klinge haben. Was ich ebenfalls bei dieser Recherche gelernt habe: Schusswaffen haben den Sicherungshebel meist so angebracht, dass er mit dem rechten Daumen gelöst werden kann. Blöd nur, wenn man die Knarre mit der linken Hand bedient. Diese eher banalen Dinge erhöhen aber das Unfallrisiko für Linkshänder*innen. Umgeschulte Linkshänder*innen stellen übrigens nochmal einen anderen Faktor an Unfallrisiko dar!

Linkshänder*innen sind bessere Sportler*innen. Besser sind wir definitiv nicht. Es ist nur so, dass es Sportarten gibt, in denen wir Vorteile haben. Zu diesen Sportarten zählen beispielsweise Boxen, Tennis, Fechten, Tischtennis und Badminton, da Linkshänder*innen von ihrem Gegenüber schwerer einzuschätzen sind. Es gibt jedoch auch Sportarten, in denen Linkshänder*innen Nachteile haben. So gibt es beispielsweise nur schwer Golfausrüstung für Andershändige und beim Polo wird der Stick grundlegend mit der rechten Hand geführt. Doch es gibt auch Sportarten, in denen aktiv nach Linkshänder*innen gesucht wird. Im Handball und Wasserball sind Linkshänder*innen gern gesehen – falls ihr also linkshändig seid und noch ein Hobby sucht, probiert es doch mal bei diesen Sportarten!

Manches nervt einfach nur

Zum Schluss findet ihr eine Liste mit Gegenständen, die absolut alltäglich sind, aber einfach unfassbar nervig für Linkshänder*innen sind. Viele Dinge davon sind jedoch so banal, dass man sich als Linkshänder*in daran gewöhnt hat, die Gegenstände mit der nicht-dominanten Hand zu benutzen. Let’s Go!

  • Spiralblöcke mit der Spirale auf der linken Seite: Unpraktisch zum Schreiben, weil Spirale und Schreibhand auf einer Seite liegen. Es gibt jedoch auch Linkshänder*innenblöcke. Diese haben die Spirale auf der rechten Seite oder noch cooler: am oberen Rand.
  • Suppenkellen mit einem Ausguss: Diese Dinger führen dazu, dass man als Linkshänder*in entweder einen Knoten im Arm hat oder den flüssigen Inhalt halb verschüttet. Probs an dieser Stelle an das Studierendenwerk, denn in den Mensen gibt es neutrale Kellen für die Salatsoßen.
  • Kartoffelschäler: Zugegebener Maßen, mittlerweile fertigen Hersteller*innen Kartoffelschäler mit beidseitigen Klingen an. Dadurch sind diese sowohl für Links- als auch für Rechtshänder*innen benutzbar.
  • Lineale: Was an Linealen blöd ist? Die Zahlen gehen von 0 cm bis 17 cm von links nach rechts. Damit können Rechtshänder*innen sehr gut Linien ziehen. Nutzt man diese Lineale mit der linken Hand verdeckt man beim Linienziehen jedoch die Zahlen. Lösung: Lefty-Lineale mit einer Skala von 17 cm bis 0 cm, also genau andersherum.
  • Uhren: Glaubt man kaum, aber normale Armbanduhren sind so aufgebaut, dass die Krone (also dieses Stellrädchen) auf der rechten Seite ist. Mal abgesehen davon, dass Leftys Uhren sowieso meist am rechten Handgelenk tragen, verdeckt man dann mit der linken Hand beim Einstellen einfach das Ziffernblatt.
  • Korkenzieher: Bei Linkshänder*innen-Korkenziehern ist die Spindel in die andere Richtung gedreht, was das Hochschrauben des Korkens ohne seltsame Verrenkungen der linken oder Gebrauch der rechten Hand ermöglicht.
  • Tastaturen mit Ziffernblock: Der Ziffernblock liegt auf welcher Seite? Richtig, auf der rechten. Auch hier gibt es spezielle Tastaturen für Linkshänder*innen. Es ist nicht so, dass man den Ziffernblock nicht auch mit Rechts bedienen kann, aber es ist nun einmal nicht optimal.

Diese Liste kann man durchaus weiterführen, zumal ich die offensichtlichen Problemgegenstände (Schreibgeräte, PC-Mäuse und Scheren) aufgrund der absoluten Banalität weggelassen habe. Auch Situationen, die Linkshänder*innen sehr bekannt sein dürften (Ellenbogenduelle mit rechtshändigen Sitznachbar*innen!) habe ich getrost weggelassen.

Prost auf die Linkshändigkeit

Als Linkshänderin kann ich festhalten, dass es nicht immer einfach ist. Mit Blick auf die Generationen vor uns, die noch auf die rechte Hand umgeschult wurden (was fatale Folgen haben kann!), mangelt es dadurch teils an der richtigen Pädagogik für Linkshänder*innen in den Kindergärten und Schulen, wie eben auch schlichtweg an entsprechendem Gerät für die andere Hand. Andererseits ist es auch unfassbar spannend zu sehen, dass sich die Wissenschaft wirklich stark mit der Händigkeit und dem eigenen Sonderfall beschäftigt. Niemand kann so wirklich sagen, warum man die linke Hand bevorzugt. Wir sind so etwas wie eine X-File!

Liebe Linkshänder*innen, heute ist unser Tag. Erzählt jedem Menschen, dass ihr Linkshänder*innen seid und stoßt doch heute einfach mal mit links auf die Linkshändigkeit an!

Beitragsbild: Laura Schirrmeister