In Zeiten der dritten Welle und auch Schnee im April sehnt man sich doch auch mal wieder an einen warmen Ort. Nach dem Meer? Sonnenschein? Einem wohligen Gefühl der Entspannung? Dann schaut euch doch mal Subnautica an. Hier erwarten euch aber nicht nur fantastische Urlaubsgefühle…
Bevor es aber um das eigentliche Spiel geht, erst einmal ein paar Hintergrund-Infos: Das Survival-Spiel Subnautica wurde vom US-amerikanischen Entwicklerstudio Unknown Worlds Entertainment entwickelt und 2014 erstmals im Early Access Programm von Valve auf der Plattform Steam veröffentlicht. Seit 2018 ist das Spiel in der Vollversion verfügbar. Jetzt, wo das geklärt ist, stürzen wir uns mal in das Spiel.
Schwärze umgibt euch. Das leise Dröhnen einer Alarmsirene wird hörbar. Ihr öffnet die Augen. Eine in rotes Warnlicht getränkte Rettungskapsel erscheint. Wo bin ich? Was ist passiert? Um diese Frage zu beantworten schaut ihr euch als erstes in der Kabine um. Euer Reparaturwerkzeug wird direkt benötigt, um die Elektronik der Kapsel zu reparieren. Sofort fahren die Scanner wieder hoch und teilen euch mit, dass ihr auf einem Planeten mit einer atembaren Atmosphäre seid. Also nichts wie auf mit der Luke und umschauen!
Endlose Weiten. Blauer Himmel. Strahlender Sonnenschein. Und nichts als Wasser umgeben euch, soweit eure Augen reichen. Doch da ist noch etwas: Das Raumschiffwrack. Gerade war man noch auf einer Baumission für die Altera Corporation. Phasentore sollten gebaut werden, um diesen Teil des Universums zu erschließen. Aber was genau ist passiert? Ein Fehler? Ein Angriff? Oder vielleicht Sabotage? Doch die Antworten müssen noch warten, denn um dahin zu kommen, wird es noch etwas dauern. Der atombetriebene Antrieb ist beschädigt worden und nun tritt radioaktives Wasser aus, informiert euch der Scanner.
Also erstmal zurück in die Kapsel und sammeln: Trinkwasser, Nahrung, Energiegewinnung, Aufklärung der Umgebung. Auch eine Erkundungstour lohnt sich. Direkt nach dem Sprung ins Wasser wird klar: eine fantastische Flora und Fauna umgeben euch. Überall sind bunte Fische und Pflanzen zu entdecken. Das Sonnenlicht schimmert durch die Wasseroberfläche und lässt wunderschöne Lichtspiele zu. Doch natürlich sind diese Meeresbewohner nicht alle friedlich. So tummeln sich an den dicht bewohnten Riffen auch kleinere Räuber. Diese stellen aber keine wirkliche Gefahr dar und die ersten Minuten des Spiels füllen sich mit der Beschaffung grundlegender Materialien in der ruhigen Umgebung.
Der erste Abschnitt des Spiels fühlt sich also durchaus so an, wie eine moderne Zukunftsversion von Robinson Crusoe. Jedoch bemerkt man schnell, dass auf dem Ozeanplaneten nicht alles mit rechten Dingen läuft. Schnell fallen mysteriöse Details des Absturzes auf und man begibt sich buchstäblich immer tiefer in unsichere Gefilde während der Spurensuche. Mit Upgrades, weiteren Werkzeugen (und auch Fahrzeugen!) wird die Erkundung der tieferen Unterwasserlandschaften zwar etwas einfacher, aber trotzdem kein Spaziergang. Doch behaltet bloß eure Sauerstoffanzeige im Auge! Nicht nur der fehlende Sauerstoff ist euer Feind unter Wasser: Je tiefer ihr taucht, desto düsterer werden die Gefilde und desto lauter werden die Geräusche. Selbst mit dem größten konstruierbaren, 54 m langen Tauchboot „Cyclops“ und genug Ausrüstung werden die Tauchgänge sehr gruselig. Taucht man in die verschiedenen Biome herab, beispielsweise in die als „Dunes“ bezeichnete Region, werden selbst die Tage sehr düster. Schaltet man dann auch noch den Motor und alle Lichter des U-Boots aus, um keine ungewollte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und lauscht einfach den Geräuschen, dann kann das gut und gerne auch mal die ein oder andere Gänsehaut mit sich bringen. Nur mit dem eingeschalteten Radar im dunklen Wasser zu treiben, um größere (und sich bewegende!) Objekte zu orten, bietet selbst in sicheren Gefilden ein gewisses Unwohlsein. Ich persönlich bin ja ein Freund der Seemotte. Ein kleines, wendiges und schnelles Ein-Personen-U-Boot, mit dem sich schnell Erkundungstouren durchführen lassen. Ein Upgrade dafür ist das Sonar. Damit kann man alle paar Sekunden einen 3D-Umgebungsscan durchführen, der auf das eigene HUD (Head Up Display) übertragen wird. Nur wenige Momente lassen dann das Herz so in die Hose rutschen, wie wenn man durch den Scan in sichtbarer Reichweite vor einem den Umriss eines „Reaper Leviathans“ erblickt. Dieser 55 m lange Räuber ist nämlich sehr aggressiv und wird euch ohne Vorwarnung angreifen. Alle Gefahren in dem Spiel legen dabei eine sehr eigene Art des Angriffes an den Tag, was das Einschätzen von diesen umso wichtiger macht.
Aussicht von der Aussichtsplattform bei Tag…
und bei Nacht. Hier wirken die Geräusche unter Wasser noch gruseliger.
Eine selbstgebaute Unterseebasis mit dem „Cyclops“ daneben.
Lockt euch also die Aussicht auf ein schönes kleines Abenteuer? Ein Erlebnis, bei dem ihr einmalige Umgebungen entdecken, euch schöne wohnliche Unterwasserbasen bauen aber auch gruselige Begegnungen bewältigen könnt? Dann solltet ihr euch das Spiel unbedingt mal anschauen! Ich persönlich habe es auf dem PC gespielt und bin einfach begeistert. Auch ein Nachfolger auf demselben Planeten steht mit „Below Zero“ bereits bereit zur Verfügung und bietet neue Umgebungen zum Erkunden.
Alle Bilder sind selbst aufgenommene Screenshots des Autors.
Einfach mal abheben in ein anderes Universum, auch dafür ist der webmoritz. da! Ihr könnt jeden Freitag ein anderes Redaktionsmitglied auf einem neuen Teil der intergalaktischen Reise unserer unendlichen Geschichte begleiten. Die Rahmenbedingungen haben wir in einer gemeinsamen Sitzung aus unseren Ideen zufällig ausgewürfelt, danach haben wir die Geschichte jedoch der individuellen Kreativität und Gnade unserer Redakteur*innen überlassen. Wohin die unendliche Geschichte führen wird, ist für uns also auch noch ungewiss, aber wir bieten Corona-Craziness, Ärger und Spaß ohne Ende – garantiert!
Was bisher geschah… Die Schildkröte Gerhard, die als Entenfotograf bekannt war, hatte sich in einem Suppenkarton an Board einer von Enten geleiteten Weltraummission geschmuggelt. Auf Flucht vor ihrem alten Planeten, hatten sie Kurs auf den Planeten Meridia genommen. Bevor Gerhard als blinder Passagier auffliegen konnte, stürzte ein Teil der Besatzung mit dem Landungsshuttle ab. So fand sich die Galapagosschildkröte plötzlich auf dem Planeten Meridia wieder (Teil 1 – Der blinde Passagier). Dort machte Gerhard Bekanntschaft mit neuen Wesen, die er aufgrund ihrer auffälligen Gestalt Schnabeltiere taufte. Da die beiden Schnabeltiere, mit denen er zu Beginn Bekanntschaft machte, ihn wie die Enten für einen Eindringling hielten, bestach er sie mit einem Stück edelstem Sauerteig, sodass sie ihn vorerst in Ruhe ließen. Er begann also die Gegend zu erkunden und landete auf einer Kostümparty mit dem Motto „Feiern wie die Erdlinge“, sodass sich die feierwütige Masse fast wie eine Party zuhause anfühlte. Dort legte er ein kleines Nickerchen ein und schreckte auf, als es schon komplett dunkel war. Gerhard hörte aufgeregtes Quaken. „Die Enten kommen“, dachte er, kramte seine Kamera heraus und machte sich bereit, seiner Mission als Entenfotograf nachzugehen (Teil 2– Feels like home).
Teil 3 – Bis die Enten tanzten
Gerhard sah die 12 Enten und Erpel, die ihn vorhin noch in seinem schwebenden Suppenkarton entdeckt hatten. Er musste also besondere Vorsicht walten lassen, um näher an sie heranzukommen. Aber wozu hat man studiert, Gerhard entwurzelte kurzerhand einen nahegelegenen Busch und schlich sich – na gut, schneller konnte er eh nicht – getarnt als grüner Blätterhaufen Stück für Stück an die Gruppe heran.
Die Enten schienen in einer Art Teambesprechung zu sein. Bevor man das Klicken seiner Kamera zu laut hörte, knippste Gerhard schnell ein paar Bilder dieser letzten Anweisungen und kroch in Hörweite der Enten. „… dran, verhaltet euch so unauffällig wie möglich! Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein, dem ersten Blick nach zu urteilen scheint hier gerade ein gewisser Pegel zu herrschen. Verkleidet euch ein wenig und dann sammelt alles an Informationen, was ihr bekommen könnt!“ Das schien die Oberente zu sein, überlegte Gerhard, und versuchte ihr Profil zu erhaschen. Die anderen antworteten mit einem strammen „Quak quak Ma’am!“, und watschelten aus. Gerhard heftete sich im Rahmen seiner Möglichkeiten an zwei Erpel, die glücklicherweise noch ein wenig trödelten. Dem Raunen nach zu urteilen, schienen sie etwas missgestimmt zu sein. „Also ganz ehrlich“, sagte der kleinere der beiden, „wir hocken ZWEI Jahre in diesen elendigen Glaskästen und Garlinda gönnt uns nicht mal eine spaßige Nacht. Sobald wir entdeckt werden, wird es sowieso noch ernst genug, da kann man doch noch wenigstens für ein paar Stunden auf den Putz hauen!“ „Ganz genau!“ erwiderte der zweite, „Immer müssen alle so verklemmt sein. Ich meine, guck dir das hier doch mal an, das müssen wir nutzen.“ Gerhard hörte noch etwas davon, wie sie sich an der Bowle zu schaffen machen wollten, doch dann wurde ihr Vorsprung zu groß.
Als Gerhard bei der Partymeute ankam, sah er, dass nicht nur die beiden Erpel das Ende ihrer Isolation etwas ausgelassener als aufgetragen angehen wollten. Zwei Enten hatten sich in das Beerpong-Team gemischt und sich als Verkleidung die roten Plastikbecher in einer Linie in ihre Federn gesteckt. „Gar nicht mal schlecht, könnte als ein Low-Budget-Dinokostüm durchgehen“, dachte Gerhard und schoss schnell ein paar Bilder, wobei er darauf achtete, dass der fremde Planet im Hintergrund erkennbar war. „Das wäre deutlich leichter, wenn wir hier nicht ausgerechnet auf einer Erdlings-Party gelandet wären“, ärgerte sich Gerhard mit einem missmutigen Blick auf die Pappaufsteller der Kardashians. Einer der Enten schien das Bier schon ein wenig in den Kopf gestiegen zu sein, sie flatterte auf den Tisch und schwang aufgeregte Motivationsreden für ihr Team. „Dass sich keines der Schnabeltiere über das Fliegen wundert, die müssen ja wirklich schon gut einen sitzen haben“, bemerkte Gerhard und dachte an seine eigenen wilden Jahre zurück. Ei, waren das noch Zeiten. Wie er immer mit seiner Clique um die Häuser gezogen war, nichts als Quak im Kopf. Damals hatten sie noch Brausepulver mit Wodka gemischt und sich dann gegenseitig in ihren Panzern auf der Stelle gedreht… man was für verrückte Nächte das waren, einfach galapagotastisch. Inzwischen war Gerhard durch seine Rolle als Investigativ-Journalist ständig auf Reisen, immer an die Fersen der Enten geheftet, wenn sie in ein neues Gebiet ausflatterten. Den Kontakt zu vielen seiner Freund*innen hatte er dadurch bereits verloren, was umso deprimierender war, da er mit seinen 63 ½ Jahren noch ein gutes halbes Schildkrötenleben vor sich, aber viele der Entengenerationen, mit denen er ja seine meiste Zeit verbrachte, bereits überlebt hatte. Gerhard geriet immer weiter ins Grübeln, was zum Teufel machte er hier eigentlich?
Um der Nostalgie zu entfliehen, bewegte er sich weiter in Richtung Bar. Dort war ein Erpel offensichtlich damit beschäftigt, der Barkeeperin den aktuellen Tratsch aus dem Schnabel zu ziehen. „Nicht schlecht“, dachte sich Gerhard, „wahrscheinlich die beste Informationsquelle hier“, und gönnte sich selbst ein an der Seite stehendes Getränk, dessen pinker Aufkleber es als „Elbewasser“ betitelte. „Elbewasser?“ fragte sich Gerhard und schmunzelte, als er nach einer ersten Kostprobe begriff, dass die Schnabeltiere vermutlich das Alsterwasser etwas falsch übermittelt bekommen hatten. Aber woher eigentlich? Schließlich schien auch das Schnabeltier, an welches er seinen kostbaren Klumpen Sauerteig verschenkt hatte, bereits von den Enten gehört zu haben. Doch warum kursierte hier die fälschliche Annahme, dass die Raumstation hier war, um den Planeten einzunehmen? Anstatt diesen Gedanken weiter zu verfolgen, dachte Gerhard wehmütig an seinen Sauerteig. Hätte sein Schädel nicht so durch den Sturz gehämmert, hätte er seine Brotreserve niemals so voreilig hergegeben. Ob er Justus und seine Mutter nochmal aufsuchen und ihnen gut zureden könne? Man weiß ja schließlich nie, was noch kommt. Gerhard genoss das kalte Prickeln seiner Bierbrause und ließ den Blick wieder über die bunte Menge schweifen. Sein gutes altes Lieblingsgetränk, das Ryckwasser, kam ihm in den Kopf und er bekam schon fast etwas Heimweh, als eine Ente mit gespiegelter Sonnenbrille schließlich seine Aufmerksamkeit auf sich zog. „Den da drüben schnabel ich mir auf!“, raunte sie gerade einem Kollegen zu, der mit seinem Sombréro-Hut und Luftschlangen um den Körper fast gar nicht mehr zu erkennen war. Mit selbstbewussten Tanzschritten arbeitete sie sich zu ihrem auserwählten Schnabeltier vor, doch Gerhard war zu weit weg, um das Geschehen weiter zu verfolgen. Er war schon auf der Suche nach seinem nächsten Beobachtungsplätzchen, als der DJ seine Musik jäh unterbrach.
Ein kreischendes, metallisches Geräusch war zu hören, als ein Schnabeltier auf das DJ-Pult kletterte und eines der Mikrofone anschaltete. „Nicht nur bei uns der typische Stimmungskiller“, amüsierte sich Gerhard über das entnervte Stöhnen der Partygesellschaft. „Naaaa, seid ihr alle gut drauf?“, schmetterte es nun zu Gerhards Missvergnügen aus den Lautsprechern. Was soll man denn auch darauf antworten? Die Partymeute schien damit weniger Probleme zu haben und rief ein schwungvolles „Jaa!“ zurück. „Diese Mottoparty ist bisher eindeutig die gelungenste, ein großes Dankeschön an Brigitte für die unermüdliche Organisation und Recherche der Erdlingsgewohnheiten, was für ein flippiges Volk!“ Jubeln ertönte. „Da sich hier ja einige als Enten verkleidet haben, lasst uns das doch als Anlass nehmen, unsere gefiederten Watschelfreunde mit einem Tanz zu beehren!“ Aus den Boxen erklang ein „Nana nana nanana“ und Gerhard verdrehte seine schrumpeligen Augen. Der Ohrwurm würde ihn bestimmt noch in den nächsten stillen Stunden auf der Raumstation verfolgen. Die Schnabeltiere machten sich daran, ihre Hüften für den Ententanz zu schwingen, doch die „Watschelfreunde“ standen perplex in der Menge herum. Gerhard sah Garlinda wild mit den Flügeln gestikulieren, dass die Enten und Erpel einfach mittanzen sollten, doch diese schienen viel zu überrumpelt zu sein. Auch einige der Schnabeltiere versuchten, ihre starren Partyfreunde mit einem Stupser in die Seite zu ermutigen, wodurch auch langsam wieder Bewegung einkehrte, doch dann hörte Gerhard ein „He, das sind ja gar keine Kostüme!“ aus der Menge rufen. Die Musik wurde schlagartig abgedreht.
Na da überwogen die Auswirkungen sozialer Isolation eindeutig Garlindas strammem Vorbereitungstraining. Aber auch auf Gerhards Seite zeichnen sich erste Sinnkrisen ab – doch die Frage ist erstmal, wie die Enten nun überhaupt den Planeten erforschen können, wo sie doch bereits aufgeflogen sind? Und noch viel wichtiger: Wird Gerhard seinen Klumpen Sauerteig wiederbekommen? Das wissen wir genau so wenig wie ihr und warten daher gespannt auf Fabis Teil 4 der unendlichen Geschichte.
Ob bei Konzerten, Lesungen, Filmvorführungen, Ausstellungen oder wissenschaftlichen Vorträgen – beim Nordischen Klang kommen alle Kulturbegeisterten auf ihre Kosten. 2021 findet das größte jährlich veranstaltete Festival nordeuropäischer Kultur in Deutschland bereits zum 30. Mal in Greifswald statt. Schwerpunktland ist in diesem Jahr Finnland.
Normalerweise nehmen bis zu 10.000 Besucher*innen an den vielfältigen Veranstaltungen vor Ort teil. Doch aufgrund der Corona-Pandemie setzt das Festival in diesem Jahr vom 07.05.2021 bis 22.05.2021 wieder auf ein digitales Programm. Der Festivalleiter des NOKLs, Marko Pantermöller, betont aber, dass der Live-Charakter des Festivals beibehalten werden solle: „Die meisten Veranstaltungen werden live übertragen. So können Zuschauer*innen direkt dabei sein und an Diskussionen teilhaben bzw. Fragen stellen“. Konzerte, die im Mai nicht stattfinden können, sollen im Rahmen von Open-Air-Veranstaltungen im Juli (23.-25.07.) und August (20.-22.08.) an zwei Wochenenden nachgeholt werden. „Wir sind recht zuversichtlich, dass der finnische Akkordeonspieler Antti Paalanen, die finnische Band Suistamon Sähkö, das dänische Trio Blonde Bass, das Trio Wolski aus Schweden und viele weitere Acts im Sommer in Greifswald auftreten können.“
„Ohne Nordeuropa würde es Greifswald gar nicht geben“ Die Kultur Nordeuropas ist eng mit der Stadt wie auch der Universität verbunden. 1199 gründeten dänische Mönche das Kloster Eldena an der Ryckmündung, „ohne Nordeuropa würde es Greifswald also gar nicht geben“, erzählt Dr. Frithjof Strauß, künstlerischer Leiter des NOKLs. Die Schwedenzeit vom 17. bis zum 19. Jahrhundert prägte die Stadt ebenfalls. Und nach der Wende entschloss sich das Nordeuropa-Institut (heute Institut für Fennistik und Skandinavistik) mit dem Festival eine kulturelle Brücke zum Norden zu bauen und die Kulturvielfalt der nordischen Länder auch in Greifswald erlebbar zu machen. Der erste Nordische Klang fand im Mai 1991 statt. Erstreckte sich der NOKL in den 90er-Jahren noch über ein verlängertes Wochenende, so entwickelte er sich in den letzten Jahren zu einem renommierten Festival mit vielen Großveranstaltungen, die über einen Zeitraum von ca. zwei Wochen verteilt sind. Heute noch ist der Nordische Klang eng mit dem Institut für Fennistik und Skandinavistik verbunden. So bietet das Festival für Studierende zahlreiche Möglichkeiten, um praktische Berufserfahrungen (der NOKL bietet jedes Jahr Praktika im Veranstaltungsmanagement und in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an) zu sammeln. Studierende können von Anfang an dabei sein und bei der Umsetzung des Festivals helfen. In der Vergangenheit war auch die Betreuung von Künstler*innen während des Festivals heiß begehrt: Studierende holen die Künstler*innen z. B. vom Bahnhof ab, zeigen ihnen die Stadt und die Veranstaltungsorte und können so ihre Sprachkenntnisse in einer lockeren Atmosphäre anwenden und neue Freundschaften schließen. Während der letzten Festivals moderierten Studierende auch Lesungen oder veranstalteten diese sogar selbst im Rahmen des studentischen Übersetzungsprojektes Neue Nordische Novellen. Im letzten Jahr gab es zudem eine besondere Gelegenheit für finnische Studierende, Teil des Nordischen Klangs zu werden: 2020 hatte der Nordische Klang zusammen mit dem Finnland-Institut zu einem Plakatwettbewerb, bei dem finnische Studierende der Fächer Grafikdesign, Bildkunst und Illustration teilnehmen und das Plakat für das Jubiläumsjahr entwerfen konnten, aufgerufen. Gewonnen hat der Entwurf von Taru Rantanen, auf der die finnischen Nationaltiere Schwan, Bär und Rentier gemeinsam musizieren. Die 37 äußerst kreativen Plakateinsendungen werden im Sommer bei einer Ausstellung zu sehen sein.
Greifswald verschafft internationale Bekanntheit Das Programm-Team des NOKLs um Dr. Strauß legt viel Wert auf Originalität, Fantasie und Unterhaltungsappeal bei der Auswahl der Künstler*innen. Viele Acts sind Deutschlandpremieren und für Musiker*innen wie z.B. die färöische Sängerin Eivør und die finnische Band Apocalyptica, begann ihre internationale Karriere in Greifswald. Folkmusik, Klassik, Jazz, samischer Joik, Indie-Pop, Weltmusik, Hip-Hop und Electro – gerade die musikalischen Acts machen den NOKL so unvergesslich und locken viele Zuschauer*innen an. Doch auch bekannte Schriftsteller*innen wie Johan Harstad, Johanna Sinisalo und Sjón (Sigurjón Birgir Sigurðsson), der Liedtexte für Björk schrieb, waren schon in Greifswald zu Gast.
Festival-Highlights im Mai: Das Online-Programm ist kostenlos und ohne Anmeldung zugänglich.
Was genau erwartet mich? Das Video bietet einen Rückblick auf 30 Jahre Nordischer Klang. Neben Interviewsequenzen enthält es auch Grußbotschaften von Bands, die in der Vergangenheit in Greifswald zu Gast waren, wie auch von Bands, deren Auftritte im Sommer erwartet werden.
Was genau erwartet mich? Der Abend wird sich in insgesamt drei Beiträgen der Geschichte und Kultur der russischen Stadt Wyborg am finnischen Meerbusen widmen. Neben dem Vortrag wird es einen Film zu deutschen Spuren in Wyborg und Musik des Folklore-Ensembles Veresk geben.
Was genau erwartet mich? Zum IDAHOBIT (Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans*feindlichkeit) wird das Liebes- und Tanzdrama des schwedischen Regisseurs Levan Akin „Als wir tanzten“, der die Queer-Feindlichkeit in Georgien thematisiert, gezeigt.
Was genau erwartet mich? Studentische Übersetzer*innen, die Kurzgeschichten für die siebte Anthologie der Neuen Nordischen Novellen übersetzten, lesen Auszüge vor und sprechen gemeinsam mit ihren Autor*innen über die Texte.
„Unterm Dach“ startet hochkarätig in die neue Sendezeit. In dieser ersten Folge haben Svenja und Tom Frau Prof. Dr. Hannelore Weber eingeladen, um mit ihr über ihre vergangene Amtszeit zu sprechen. Wie war es, als erste Frau das Amt des Rektorats der Uni Greifswald zu bekleiden? Und wie war das universitäre Ost-West-Verhältnis nach der Uni? Welche Projekte blieben besonders in Erinnerung und wie lief die Hochschulpolitik unter Coronazeiten ab?
Anschließend sprechen wir gemeinsam mit Mels Patrick Melser Scharkowski aus Melsdorf über die konstituierende Sitzung der neuen Legislatur. Dabei geht es unter anderem um die Lukrativität von Briefwahlen, um Zwischenrufe per Chat und die Zugänglichkeit des StuPas. Außerdem sprechen wir über die vielen Wahlen, die in der ersten Sitzung bereits angestanden haben (darunter die Ausschüsse und Prüfer*innen) und die Bewerbung fürs StuPa-Präsidium. Und auch das Melsgate, das uns während der Sitzung alle einmal aus dem Halbschlaf gerissen hat, wird natürlich thematisiert.
Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann schreibt uns einfach einen Kommentar (hier oder bei radio 98eins) oder eine Mail an: web-podcast@moritz-medien.de.
Svenja und Tom sprechen mit unserer ehemaligen Rektorin, Frau Prof. Dr. Hannelore Weber.
Timestamps:
00:00:00 – 00:25:13 „Universitäten sind keine Unternehmen. Sie leben davon, dass man Ideen gemeinsam gestaltet“ — ein universitärer Werdegang: Uni nach der Wende, Frau Weber als erste weibliche Rektorin an der Universität Greifswald und die Aufgabenfelder des Rektorats 00:25:15 – 00:46:48 „Ich weiß als Psychologin: Das Schlimmste, was man von einem Menschen verlangen kann, ist, Gewohnheiten aufzugeben“ — Schlüsselmomente der Amtszeit: Gleichstellung schaffen, die Heterogenität der Studierendenschaft, Uni-Politik unter Corona 00:46:48 – 01:16:28 „Und deine Heimat ist ein Dorf, wo gerade erst das Feuer und das Kupferkabel entdeckt wurden“ — die neue Legislatur: Anwesenheit, Stimmübertragung in Coronazeiten, Chatdiskussionen und Ordnungsrufe, die Zugänglichkeit des StuPas 01:16:28 – 01:45:42 „Und genau da sind wir wieder bei der Ursprungsproblematik, dass es eben ein Öffentlichkeitsproblem gibt“ — die erste Hälfte der Sitzung: online tickern, die Kosten von Briefwahlen, Bewerbung fürs StuPa-Präsidium, AStA-Wahlen, Wahlen der Ausschüsse 01:45:42 – 02:03:54 „Es hat mir Spaß gemacht, hier zu sein und … Macht es mir nach!“ — die zweite Hälfte der Sitzung: Melsgate, Mensa- und Kulturauschuss, Prüfer*in für rechnerische und sachliche Richtigkeit, Kassenprüfer*in, und die Unterstützung der Gegendemo vom 1. Mai
Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann schreibt uns einfach einen Kommentar oder eine Mail an: web-podcast@moritz-medien.de
Was macht die Stadt Greifswald und ihre Bewohner*innen aus? Genau, ihre Liebe zum Rad. Und perfekt zu dieser Thematik findet auch dieses Jahr wieder das dreiwöchige Event in unserer Stadt statt: Am 1. Mai hat das Stadtradeln in Greifswald begonnen. Und ihr habt noch bis zum 21. Mai Zeit, so richtig kräftig in die Pedale zu treten, um Radkilometer zu sammeln.
Aber wozu sollte ich mich von meiner gemütlichen Couch hochbewegen?
Es wird Deutschlands fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern insgesamt sowie mit den meisten Radkilometern pro Einwohner gesucht. Natürlich steht dabei das Radfahren für das Klima im Fokus. Damit einher geht die Radförderung und die Lebensqualität in deiner Kommune. Falls dich das noch nicht überzeugen konnte, packt dich jetzt vielleicht hiermit der Ehrgeiz: Greifswald tritt nämlich gegen die US-amerikanische Partnerstadt Newport News an. Achtung Spoiler! Bisher sind wir (VIEL) besser aufgestellt als sie. Für Greifswald radeln schon 139 Teams. Tendenz steigend. Aber meinen persönlichen Anreiz stellt der Gewinn eines Pokales dar. Wer liebt keine Pokale?!
Wer darf mitmachen?
Natürlich alle Personen jeder Altersstufe, die einen fahrtüchtigen Drahtesel besitzen und in Greifswald wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen. Nützlich wäre es vor allem, wenn man beruflich und privat radelt.
Wie kann ich mich anmelden?
Das geht ganz einfach. Hier kannst du dich und dein Team anmelden, um für deine Kommune loszuradeln. Du kannst dich jederzeit (vom 1.-21.Mai) für das Stadtradeln anmelden. Es gibt übrigens auch eine spezielle App zum Stadtradeln. Die findest du bestimmt auch in deinem App-Store. Die App hilft dir nicht nur deine Strecken zu tracken, sondern auch die Radinfrastruktur vor deiner Haustür zu verbessern.
Manche machen es sich zu einer extra Challenge, 21 Tage auch auf das Auto zu verzichten, um aufs Rad umzusteigen. Das sollte aber für die meisten Studierenden in Greifswald kein großes Hindernis darstellen.
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
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