Einfach mal abheben in ein anderes Universum, auch dafür ist der webmoritz. da! Ihr könnt jeden Freitag ein anderes Redaktionsmitglied auf einem neuen Teil der intergalaktischen Reise unserer unendlichen Geschichte begleiten. Die Rahmenbedingungen haben wir in einer gemeinsamen Sitzung aus unseren Ideen zufällig ausgewürfelt, danach haben wir die Geschichte jedoch der individuellen Kreativität und Gnade unserer Redakteur*innen überlassen. Wohin die unendliche Geschichte führen wird, ist für uns also auch noch ungewiss, aber wir bieten Corona-Craziness, Ärger und Spaß ohne Ende – garantiert!
Was bisher geschah … Gerhard Schmitt — Galapagos-Schildkröte, Investigativjournalist, Entenfotograf, ehemaliger Bäcker und Schweineagent, Schnabeltierflüsterer und Brandaufklärer — landet als blinder Passagier des Enten-Raumschiffs Große Kosmische Ente unsanft auf dem Planeten Meridia (Teil 1). Hier beginnt ein großes Abenteuer für den mutigen Schildkröterich. Irgendwann brennt auch mal was nieder, es wird in ein unendliches Loch gesprungen, eine Rebellion wird gestartet und dann gibt es einen Knall (Teil 13). Es spielen: die Schnabeltiere Justus, seine Mutter Monika und sein Biker-Papa, eine Horde Enten, der Hobby-Abenteurer und vollberufliche Nerventöter Cornelius von Nussingen, die Faultiere Lila und Julica und ein mysteriöses Meritär. Genres: Action, Thriller, Krimi, Sauerteig-Romantik. Länge: Eine Geschichte in 14 Akten. Das hier ist also das Finale! Don’t miss out!
Teil 14 –Ente gut, alles gut
Alle drehten sich in die Richtung, aus der das knallende Geräusch kam. Doch es war kein Schuss, wie Gerhard zuerst angenommen hatte, sondern nur die Tür, aus der in diesem Moment zwei Schnabeltiere in Meritär-Rüstungen traten. Nebeneinander liefen sie auf die Gruppe von Enten, Schnabeltieren und einer Schildkröte zu und versperrten somit den gesamten Gang. Einige drehten sich schon um und wollten in die Dunkelheit flüchten, doch plötzlich hörten sie ein „Nein, wartet!“ aus dem Gang erschallen. Die Gruppe sah sich unsicher an und ein paar fingen aufgeregt an miteinander zu tuscheln, ob sie nicht trotzdem loslaufen sollten, aber schon traten in Zeitlupe zwei Meritärmitglieder in das grelle Licht. In ihrer Mitte wurde Justus mitgeführt, und sein Vater erstarrte. Alle hielten die Luft an, was jetzt passieren würde, und in die Stille hinein ertönte ein Grummeln. Moment mal, da stimmt doch was nicht, überlegte Gerhard und kniff prüfend die Augen zusammen. Justus‘ Bauch war auffällig hervorgewölbt … Gerhard schüttelte seinen langen Hals und den kleinen Kopf, um den Gedanken zu vertreiben. Ein Kampf drohte.
Er härtete seinen Panzer und machte sich bereit, Justus aus seiner Gefangenschaft zu befreien. Eigentlich war er durch und durch Pazifist, aber zu dem kleinen Schnabeltier hatte er inzwischen eine beinahe väterliche Bindung aufgebaut und so wollte er ihn instinktiv beschützen. Aus dem Augenwinkel sah er, wie auch Justus‘ Vater seine Fäuste ballte und sich dann in Bewegung setzte. Zielstrebig rannte er mit erhobenen Händen auf die beiden Gestalten zu. „Ihr seid so blöd, A.M.A.B.!“, schrie er ihnen in die Visage, während er mit seinen Fäusten auf sie einschlug. „Wer zuletzt kommt, mahlt zuletzt. Das Leben ist kein Entenhof!“ Auch die Enten, die schon wutschnaubend mit ihren Entenfüßen scharrten, stürzten sich in das Gerangel. Gefieder flog, Blech klapperte, eine kleine Quietscheente platzte. Schwimmhäute watschelten. Plötzlich stob die Masse auseinander und ein Kreis um die beiden Meritiere tat sich auf.
Durch den Kampf war der Helm eines der Tiere zu Bruch gegangen. Und durch den Riss, der sich nun durch das Metall zog, schimmerte es lila hervor. Eine Farbe, die Gerhard allzu bekannt vorkam. „Lila?“, fragte er ungläubig, während sich das Meritier langsam – wie es sich für ein Faultier gehörte – den Helm vom Kopf zog. „Was machst du denn hier? Bist du etwa Teil des Meritärs?“ Auch das zweite vermeintliche Meritier schob das Visier seines Helmes hoch. Enttäuschung machte sich in Gerhard breit. Es fiel ihm wie Schuppen von den den kleinen schrumpeligen Augen. Solch ein Betrug war ihm selten in seiner Recherche untergekommen. Er hatte Julica und Lila vertraut. Die beiden hatten ihm in den letzten Stunden immer zur Seite gestanden und mit informativen Informationen und geheimen Geheimtipps geholfen. Und jetzt waren die beiden Journalistinnen Teil des Meritärs?
„Gerhard, Justus! Lasst mich das erklären!“, setzte Lila stammelnd an. „Der Investigativjournalismus ist auch unser Interesse, daher haben wir uns hier eingeschleust, um wilde Sachen aufzudecken!“ Sie gestikulierte aufgeregt mit den pelzigen Pranken. „Wir haben Wind davon bekommen, dass das Meritär an einem Lebenselixier brütet. Natürlich mussten wir uns dort einschleusen, um eine Enthüllungsgeschichte zu bringen.“ „Aber was soll das für ein mysteriöses Lebenselixier sein?“, fragte Gerhard, der, obwohl er in seiner langen Laufbahn als Journalist schon viel erlebt hatte, kurz davor war, die Fassung zu verlieren. „Na dieser Sauerteig, der sich einfach vermehren und ewig leben soll“, erklärte Lila. Gerhard stutzte. Dachte die ganze Bevölkerung Meridias, dass sein kleiner Sauerteig eine magische Zutat enthielt? „Aber das sind doch einfach nur Mehl und Wasser, das hätten sie doch sogar nachlesen können! Die ganze Aufregung … um diese zwei Zutaten? Da verstehen ja manche wirklich gar nichts von der guten alten Backkunst.“
Plötzlich wurde das Gespräch von Justus unterbrochen, der sich vom Getümmel losgerissen und auf den Weg zu seinem Vater gemacht hatte. Sein Bauch war mittlerweile ganz aufgebläht und waberte seltsam vor sich hin. „Was ist denn los, Justus?“, fragte der Vater das kleine Schnabeltier. Beschämt schaute Justus auf seinen aufgeblähten Bauch. „Seitdem ich von dem Klumpen Sauerteig genascht habe, den du Mama und mir geschenkt hast, grummelt es ganz komisch in meinem Bauch.“ Da machte es PENG und PUFF, und durch einen Druck, der sich in Justus‘ Bauch gebildet hatte, wurde das kleine Schnabeltier wie wild durch die Luft gewirbelt, bis es schließlich zu Boden fiel. Dabei rempelte es eine Ente an, die noch mit einem der Nägel bewaffnet war, mit dem sie zuvor A.M.A.B. in die Tische geritzt hatte, sodass ihm diese mit dem Nagel aus Versehen in die Seite stach. Vielleicht zu Justus‘ Glück, denn durch den Piks schien sich sein dickes Bäuchlein, das durch den Sauerteig anscheinend in einen Gärungsprozess verwickelt war, zu entladen. Es puffte und pfiff erneut, und wie ein Luftballon, aus dem die Luft gelassen wird, wurde Justus mit voller Ladung durch den Gang katapultiert.
Während die versammelte Gruppe völlig überfordert mit der Situation war – und jetzt auch noch völlig angetan von der Magie des Sauerteigs, der anscheinend selbst zum Fliegen verhelfen konnte! – redeten Julica und Lila aufgeregt auf die Truppe ein. Sie riefen, dass das eigentliche Meritär schon auf dem Weg zu ihnen sei (zum Glück waren sie als Meritärsmitglieder ja mit Funkgeräten ausgestattet und wurden über jeden Schritt informiert) und sie schleunigst verschwinden müssten. Glücklicherweise kannten sie durch ihre investigativen Recherchen auch die Schlupfwege durch den Untergrund, und öffneten eine unscheinbar aussehende Tür. Nach und nach stolperten alle in die Dunkelheit dahinter, bis Julica ein Feuerzeug entzündete. „Was soll das denn?“, fragte Lila genervt. „Jetzt ist wirklich nicht der richtige Augenblick, um ’ne Trompete zu rauchen! Du musst echt aufhören mit dem Scheiß.“
Doch das war nicht Julicas Intention. Aus der Tasche ihrer übriggebliebenen Meritärsrüstung holte sie plötzlich ein Axe Sweet-Cinnamon-Spice-Weihnachtsente und fuchtelte mit Deo und Feuerzeug herum. „Keinen Schritt weiter!“, schrie sie. So hatte Lila ihre sonst eher friedfertige Kollegin noch nie erlebt. „Ich gehe nicht ohne den Sauerteig“, erklärte diese entschlossen. „Was? Warum das denn?! Das Meritär muss doch bald hier sein, bist du irre?“ Lila wusste nicht, was in das Faultier gefahren war. Mit zittriger Stimme setzte sie hinterher: „Mach jetzt keinen Fehler, Julica.“ Doch Julica war nicht nach friedlicher und freundschaftlicher Stimmung. Ihr war inzwischen alles egal. Ein fast schon geisteskrank-verzerrter Ausdruck zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Sie wollte das Feuerzeug entfachen, doch ihr Daumen war zu langsam, um einen Funken zu erzeugen.
„Wir wollten doch nur recherchieren, Julica. Komm, das ist es echt nicht wert!“, versuchte Lila ihre Freundin zum Gehen zu überreden. „Ja, so hattest du dir das wohl gedacht!“, keifte Julica zurück, deren rot glühende Augen inzwischen einen bösen Blick aufgesetzt hatten. „Ich habe schnell gemerkt, dass dieser klassische Journalismus nichts für mich ist. Investigativjournalismus, Enthüllungsstorys, pipapo. Aber der Abenteuerjounalismus von meinem großen Vorbild Cornelius von Nussingen, der hat mich in den Bann gezogen! Daher erlebe ich jetzt meine ganz eigenen Abenteuer … wohl das größte überhaupt … die Suche nach dem ewigen Leben, um endlich Meridias Next Topmodel zu gewinnen! Und den Enternality-Award!“ „Meridias next Topmodel?? Sind denn jetzt alle völlig durchgedreht?“, brüllte Gerhard in die Runde. Auch Lila fiel fast vom Glauben ab. Sie hatten doch nur eine tolle Story für ihre Lokalzeitung schreiben wollen – wieso sprach Julica jetzt von der Castingshow, bei der jährlich das angeblich beste Topmodel des Planeten gekürt wurde? „Schon als ich klein war, habe ich immer Teigi Klum und ihre Määädels, nein, Chiiicks, im Fernsehen verfolgt. Ich wollte immer mitmachen! Aber nein, als Faultier bin ich noch nicht mal zum Casting zugelassen worden, das ist so diskriminierend! Nur, weil mein Sloth-Walk so langsam ist, muss das doch nicht heißen, dass ich nicht zum Modeln tauge!“
Gerhard konnte sich nur schwer das Lachen verkneifen. Zu komisch war die Vorstellung, wie das Faultier versuchte, mit den geschwinden Schnabeltieren mitzuhalten. Wahrscheinlich hätte es gerade erst den Weg zum Laufsteg geschafft und die Show wäre schon vorbei. „Da brauchst du gar nicht so zu schmunzeln, du dumme Schildkröte. Wenn du dich mit einem langweiligen Leben als Journalist zufrieden geben kannst – bitte. Aber ich habe hier meine Chance entdeckt, wie ich durch die Forschung des Meritärs aufgepimpt werden könnte, und dann zeige ich es euch allen!“, fuhr Julica ihn an. OMG, mit Mehl und Wasser!, dachte sich Gerhard, der alte Bäcker, und schloss verzweifelt seine schrumpeligen Augen.Wo sind wir hier denn nur gelandet? Wenn Julica wüsste, dass keine geheime Geheimzutat des Sauerteigs magische Fähigkeiten besitzt und schon gar kein ewiges Leben verleihen konnten.Schon für den quackmoritz. hatte er vielfältige Texte über sagenhaften Sauerteig und rundum rustikale Rezepte in reißerischen Artikeln verfasst.
In dem Moment hörten sie ein klägliches Wimmern, das von der Decke zu kommen schien. Sind das sprechende Stalaktiten?, fragte sich Gerhard. Mensch, dieser Planet hat es wirklich in sich. Er leuchtete mit dem EiPhone in die Höhe. Da ging ein Raunen durch die Menge von Enten, Schnabeltieren und Faultieren, und auch aus Gerhards Mund drang ein erstauntes „Ooooh“, während sich seine schrumpeligen Augen nach oben richteten. An der Decke klebte nämlich, in Form eines riesigen, runden Flatschen, niemand geringeres als Justus. Anscheinend hatte er nicht gerade wenig von dem verheißungsvollen Sauerteig genascht und mutierte nun selbst zu einer teigartigen Masse. Wenn das nicht der (halbwegs) lebende Beweis für Julica war, dass der Sauerteig eben nicht zu einem stählernen, agilen und gewandten Körper verhilft.
Julica schien tatsächlich leicht verschreckt. Fast schon apathisch starrte sie an die Decke und sah wahrscheinlich vor ihrem geistigen Auge den Opel Adam an sich vorbei ziehen und im Wegfahren ihr noch einmal höhnisch zuwinken. Lila kicherte. „Das sieht mir aber nicht nach den geforderten 90-60-90 aus.“ Gerhard hingegen ergänzte nüchtern: „Naja, aber das würde auf jeden Fall gut in den Cast passen, wenn die wieder Diversity fordern. Ein Teigtier hatten die bestimmt noch nie.“ Lila prustete: „Ich hätte auch schon Ideen für die nächsten Titelsongs: Eye Of The Teiger oder Teig It Away, Teig It To The Limit.“ – „Country Roads, Teig me Home …“, summte Gerhard verzweifelt mit letztem Willen. Er hatte doch eigentlich nur die Enten fotografieren wollen, wie er es immer tat, und nun stand er unter der Erde, mit einem Faultier, was sich mit einem Klumpen Teig zum Topmodel backen wollte und einem Schnaballontier an der Decke. Aber halt, die Enten! Seine eigentliche Mission war vor lauter Aufregung mal wieder völlig in Vergessenheit geraten!
Gerhard holte schnell die Kamera aus seinem Panzer hervor und knipste, dieses Mal äußerst auffällig mit dem Blitz, in den dunklen Gang hinein. Zufrieden schaute er sich das Bild auf seiner Kamera an. Doch was war das für ein dunkler Schatten, den er in der Ecke des Fotos erkennen konnte? Er zoomte näher in das Bild hinein und konnte die markanten Umrisse der Meritär-Rüstung erkennen, bestimmt eines ganzen Dutzend davon. „Sie kommen!“, wisperte er den anderen panisch zu, während bereits schwere Schritte durch den dunklen Gang hallten und sich bedrohlich schnell näherten. „Julica, das wäre der perfekte Moment für einen deiner Brandangriffe, so wie du auch schon den ganzen Wald niedergefackelt hast!“ Das Faultier riss panisch, aber quälend langsam die Augen auf. „Aber das mit dem Brand war ich nicht, das war Cornelius!“ Gerhard rutschte fast die Brille von der Schildkrötennase. „Also doch! Ich wusste es! Er wollte einen neuen Fall erschaffen!“ „Nein“, überlegte Lila, „sein Plan war es, unser Mudix-Hauptquartier niederzubrennen.“ Julica schüttelte den Kopf. „Ihr liegt beide falsch! Cornelius würde niemals einen Brand für so etwas Banales legen! Es war ganz bestimmt …“ Doch weiter kam sie nicht, denn in diesem Moment quoll ein gewaltiger Sauerteig aus dem angrenzenden Raum, der alles zu verschlingen drohte …
Ein guter Teig braucht Zeit zu gehen – und auch die unendliche Geschichte braucht Zeit und geht jetzt in eine wohlverdiente Sommerpause. Damit sagen wir: Ente gut, alles gut? Naja, wenn es nicht gut ist, dann ist es auch nicht das Ente. Und somit versprechen wir euch eine zweite Staffel der unendlichen Geschichte!
Ein Artikel von Svenja Fischer und Annica Brommann
Nach über einem Jahr Corona gibt es endlich eine rechtliche Grundlage für digitale Prüfungen. Was ihr vor und während der Prüfung beachten müsst, bei was für Problemen ihr euch an die Uni wenden könnt und wie die Prüfungen ablaufen, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Aber zunächst kurz zu den Hintergründen: Das Landeshochschulgesetz, welches auch die Grundlage für unsere Uni bildet, wurde am 21. Juni 2021 novelliert. Neben der Verlängerung der Regelstudienzeit wurde dabei auch ein rechtlicher Rahmen für Online-Prüfungen gesetzt und an unserer Uni entsprechend in einer Ergänzungssatzung ausgearbeitet. Die Hintergründe könnt ihr in Teil 1 dieser Artikelreihe nachlesen. Die Satzung gilt zunächst für die kommenden Prüfungen, langfristig soll auch die Rahmenprüfungsordnung entsprechend geändert werden.
Formen der Online-Prüfung
§ 2 Online-Prüfungen, § 3 Prüfungsmodalitäten
Online-Prüfungen können in verschiedenen Formaten abgehalten werden. Dazu zählen:
schriftliche Aufsichtsarbeiten als Fernklausuren
mündliche oder praktische Fernprüfungen (Videokonferenzen)
Einzel- oder Gruppenprüfungen
können auch ein Referat oder eine Präsentation umfassen
Für alle Prüfungen gilt, dass die Teilnahme an ihnen grundsätzlich auf freiwilliger Basis für die Studierenden erfolgt. Mit der Anmeldung erteilt ihr auch gleichzeitig eure Zustimmung für die jeweilige Prüfungsform.
Vor der Prüfung
§ 3 Prüfungsmodalitäten
Prüfungsanmeldung und Rücktritt:
In der Regel muss die Prüfungsform spätestens in der zweiten Vorlesungswoche angekündigt werden.
Sollte dies nicht möglich sein, muss die Ankündigung spätestens zwei Wochen vor der Prüfung erfolgen. Wenn ihr euch dann schon für die Prüfung angemeldet habt, aber keine Online-Prüfung ablegen möchtet, könnt ihr von eurem Rücktrittsrecht Gebrauch machen. Die Frist dafür liegt im Normalfall bei 10 Tagen vor der Prüfung, aktuell sogar nur bei 3 Tagen. Hierzu wendet ihr euch an das Prüfungsamt.
Allen Studierenden muss im Vorfeld die Möglichkeit gegeben werden, die Prüfungssituation in Bezug auf Technik, Ausstattung und räumliche Umgebung hin zu testen.
Technik und Räumlichkeiten:
Wenn es euch an Technik oder Räumlichkeiten mangelt, könnt ihr euch an eure Prüfperson oder euer Institut wenden. Solange ihr eure Gründe glaubhaft macht, muss euch die Uni die Ausstattung in vertretbarem Rahmen zur Verfügung stellen, beispielsweise mit einem Laptop oder Prüfungsraum. Das ist in jedem Fachbereich etwas anders organisiert, die Prüfenden sollten davon aber alle in Kenntnis gesetzt sein.
Ihr müsst euch zu Beginn mit einem Lichtbildausweis authentifizieren und könnt nur bei klarer Identität an der Prüfung teilnehmen.
Es dürfen sich keine weiteren Personen mit euch im Raum aufhalten.
Das Aufsichtspersonal der Universität führt die Videoaufsicht durch und muss ein Protokoll anfertigen, in dem auch technische Störungen festgehalten werden.
Bei Aufforderung durch das Aufsichtspersonal sind Kamera und Ton einzuschalten (Computer oder auch Smartphone) und ein ausreichender Bildausschnitt zur Kontrolle einzustellen. Dabei solltet ihr so von dem Kamerabild erfasst werden, wie es für die Aufsicht nötig ist, „und der Persönlichkeitsschutz und die Privatsphäre nicht mehr als zu den berechtigten Kontrollzwecken erforderlich eingeschränkt werden“.
Datenerhebung und Technik:
Eine Aufzeichnung der Prüfung oder Speicherung der Bild- oder Ton-Daten ist unzulässig.
Die Datenerfassung geschieht auf Basis der DSGVO, soweit dies zur ordnungsgemäßen Durchführung der Prüfung erforderlich ist. Ihr sollt in präziser, transparenter, verständlicher und leicht zugänglicher Form insbesondere darüber informiert werden, wofür die Daten verarbeitet und wie sie wieder gelöscht werden.
Notwendige Installation für Programme, Lernmanagementsysteme, Prüfungsplattformen, Videokonferenzsysteme oder andere technische Hilfsmittel wie etwa Browser-Add-Ons sind nur unter folgenden Aspekten zulässig:
Sie dürfen nur während der Prüfung zur Sicherstellung der Authentifizierung sowie der Unterbindung von Täuschungshandlungen aktiv sein.
Die Informationssicherheit des betroffenen Gerätes wird nicht beeinträchtigt.
Es gibt keine Verletzung der Vertraulichkeit von Informationen.
Eine vollständige Deinstallation muss möglich sein.
Täuschungsversuche oder technische Störungen:
Bei Verdacht auf einen Täuschungsversuch dürfen die Aufsichts- oder Prüfungsperson die Prüfung unterbrechen: Es muss mit Hilfe der Kamera eine Kontrolle des Raumes auf eventuelle weitere Personen oder auf nicht zugelassene Hilfsmittel ermöglicht werden. Eine Verweigerung führt zu Nichtbestehen der Prüfung.
Bei größeren technischen Störungen wird die Prüfung abgebrochen und nicht gewertet, bei geringer Störung kann die Prüfung danach fortgesetzt werden. Eine geringe Störung definiert sich vornehmlich darüber, dass in der Zwischenzeit kein Täuschungsversuch unternommen werden konnte.
Bei Störung nach dem Hauptteil der Prüfung kann diese nach Ermessen der Prüfperson ohne Videokonferenzsystem fortgesetzt und abgeschlossen werden.
Wenn ihr für die Störung verantwortlich seid, also wenn ihr die technischen und organisatorischen Voraussetzungen grob fahrlässig oder vorsätzlich nicht sichergestellt habt, kann die Prüfung als nicht bestanden gewertet werden.
Alles Wichtige auf einen Blick: – Die Ergänzungssatzung, in der all die Punkte nochmal ausführlicher aufgeführt sind. – Das Zentrale Prüfungsamt, an das ihr euch bei Fragen wenden könnt. – Eure FSR und das AStA-Referat für Studium und Lehre können euch bei Fragen ebenfalls weiterhelfen.
Getagt wird um 20:15 Uhr, und zwar wieder vor Ort im Hörsaal 3/4 am Ernst-Lohmeyer-Platz 6.
Vorläufige Tagesordnung
TOP 1 Begrüßung – Wie immer, alle sagen sich “Hallo”. TOP 2 Formalia – Kleinere Anpassungen der TOPs und Bestätigung des letzten Protokolls (5. ordentliche Sitzung). TOP 3 Berichte — Im Berichtspaket findet ihr jetzt schon alle im Vorhinein eingegangenen Berichte. TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft – Wenn Ihr was vorhabt: vorab per Mail an das Präsidium oder bei uns in die Kommentare. TOP 5 Finanzanträge TOP 6 Wahlen AStA — Klickt auf den Titel des jeweiligen Referats um mehr über die Referatsbeschreibung zu lesen. — 6.1 Referent*in für Öffentlichkeitsarbeit — Die zwei vorab eingegangenen Bewerbungen von Lukas und Jana findet ihr auf Seiten 3 und 4 des Drucksachenpakets. — 6.2 Referent*in für Grafikdesign— Die vorab eingegangenen Bewerbung von Lena Ina findet ihr auf Seite 5 des Drucksachenpakets. — 6.3 Referatsleitung für Finanzen und Personal — 6.4 Referent*in für Fachschaftsfinanzen — 6.5 Referent*in für Internationales und Antirassismus— Die vorab eingegangene Bewerbung von Jada Jaden findet ihr auf Seite 6 des Drucksachenpakets. — 6.6 Referentin für soziale Aspekte und Gleichstellung TOP 7 Wahl stellv. Prüfer*in für rechnerische und sachliche Richtigkeit TOP 8 Wahl Mitglied Medienausschuss TOP 9 Wahl Mitglied Kulturausschuss TOP 10 Termin VV Wintersemester 2021/22 — Der Termin soll auf den 07.12.2021 gelegt werden. Außerdem soll die Vollversammlung wieder in digitaler Form stattfinden. TOP 11 Kein Comeback für Prof. Dr. Ralph Weber — Der ehemalige Jura-Professor unserer Universität wird in der nächsten Legislatur nicht als AfD-Wahlkreisvertreter in den Landtag einziehen. Daher ist damit zu rechnen, dass er seine Position als Professor wieder aufnehmen möchte. Wegen der völkisch-nationalistischen Ausrichtung Webers soll sich die Studierendenschaft klar von einer potentiellen weiteren Lehrtätigkeit Webers distanzieren. Hier geht’s zum gesamten Antragstext. TOP 12 Aufwandsentschädigung Wahlleitung — Niclas und Yannick sollen für ihre Arbeit als Wahlleitung der Wiederholungswahlen jeweils mit 100 Euro entlohnt werden. TOP 13 Sonstiges
Hier folgt um 20:15 Uhr der Live-Ticker
Herzlich Willkommen zur 6. ordentlichen StuPa-Sitzung! Schön, dass ihr auch heute wieder mit dabei seid und uns bei unserem Spaß im StuPa-Planschbecken unterstützt. Heute bei uns mit dabei: die kleinen Wasserenten Svenja, Tom, Lilli, Laura, Annica und Julia.
Heute stehen unter anderem wieder AStA-Wahlen auf dem Programm, wir dürfen also wieder rennen … oder hoppeln … oder watscheln …
Bennet eröffnet die Sitzung um 20:18 Uhr. Mit 10 anwesenden StuPist*innen, inklusive 4 Stimmübertragungen, sind wir beschlussfähig, ist ja immerhin noch eine Stimme über Mehrheit.
Zunächst einmal kommen wir zur Abstimmung des letzten Protokolls. Es wird einstimmig angenommen. Und so wasserrutschen wir auch schon zum nächsten TOP.
20:20 Uhr
TOP 3 Berichte
Es gibt keine Fragen oder Ergänzungen zum Bericht des Präsidiums. Die Fachschaftskonferenz hat auch keine weiteren Anmerkungen zu ihrem Bericht. Bei den moritz.medien gibt ebenfalls weder Fragen noch Anmerkungen. Hennis als AStA-Vorsitzender hat ebenfalls nichts zu seinem Bericht hinzuzufügen.
Bjarne (Referat Politische Bildung und Antifaschismus) möchte etwas korrigieren: Es gibt am 14.09. um 18 Uhr eine konkurrierende Veranstaltung. Daher wird die Podiumsdiskussion zur LTW am gleichen Tag, jedoch um 13 Uhr stattfinden.
Johannes (Referat Studium und Lehre) hat einen Antrag wegen der Bib-Öffnungszeiten gestellt. Dort wartet er noch auf eine Antwort. Er hat ebenfalls bereits einen Termin für das Gespräch.
Marcel hat zu seinem Bericht nichts zu ergänzen. Gleiches bei Jens, und Fragen gibt es an ihn auch keine. Bianca hat ebenfalls nichts zu ergänzen und Fragen gibt es ebenfalls nicht. Aliya hat ihrem Bericht auch nichts hinzuzufügen. Sie hat nicht besonders viel geschrieben, da sie das meiste schon in der letzten Woche berichtet hat.
Christiane hat sich entschuldigt, falls es also Fragen zum Bericht gibt, dann können diese per Mail gestellt werden.
Lena Ina verspätet sich leider etwas und Fragen können gestellt werden, wenn sie wieder da ist.
Theo konnte aus gesundheitlichen Gründen seinen Bericht nicht fertigstellen. Es ist aber immer die gleiche Arbeit, wie in den vorherigen Wochen. Fragen beantwortet er natürlich immer gern, die gibt es aber nicht.
20:24 Uhr
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
Bianca fragt nach den Anwesenheits- und Abstimmungslisten der ersten Sitzungen. Bennet antwortet, dass das im Bericht festgehalten wurde.
Hennis hat eine Anregung: Der Familienservice stellt für Angehörige der Uni, die ein Kind bekommen, ein Paket zusammen. Das soll jetzt neu strukturiert werden und daher sind sie zur Zeit auf der Suche nach kreativen Ideen. Falls also jemand Lust hat, da freiwillig mitzuwirken, kann man sich bei ihm melden.
Theo fragt, ob die Grafikreferentin noch im Amt ist, da wir sie noch bezahlen. Hennis berichtet, dass sie mehrfach gemeint hätte, dass sie nicht mehr im AStA aktiv sein möchte. Er hatte ihr mehrmals gesagt, sie müsse das auch so ans StuPa weitergeben.
Niclas meldet sich und merkt an, dass eine weitere Stimmübertragung eingegangen ist. Wir liegen jetzt also bei 11 Stimmen.
Für das erste Referat (Öffentlichkeitsarbeit) liegen gleich 2 Bewerbungen vor: Lukas und Jana möchten sich auf das Referat bewerben.
Jana ist 22 Jahre alt und studiert KoWi und PoWi, im 8. und 6. Semester. Sie hat sich beworben, weil sie durch ein persönliches Gespräch auf das Referat aufmerksam geworden ist. Wie sie in ihrer Bewerbung geschrieben hat, geht es ihr vor allem um den Ausbau und die Führung der sozialen Medien der Studierendenschaft. Sie findet, dass das unglaublich wichtig ist, da man so am schnellsten an alle Studis aller Fachrichtungen rankommt. Man kann über Social Media Veranstaltungen und wichtige Informationen bekanntgeben. Es gibt erst mal keine weiteren Fragen aus dem Plenum.
Lukas studiert ebenfalls PoWi und KoWi, aber im 4. Semester. Er hat sich beworben, weil er Erfahrungen in dem Bereich sammeln möchte, in dem er später auch arbeiten wird. Ihm wäre für die AStA-Arbeit ein interner Austausch sehr wichtig, aber auch drei weitere Punkte liegen ihm am Herzen: Zum einen, dass man Erstis gut erreicht und auf sie zugeht, gerade in Zeiten des digitalen Semesters. Zweitens, einen Informationsaustausch zwischen den Studis zu schaffen und näher an diese ranzukommen. Drittens sollen hochschulpolitische Inhalte an die Studierenden weitergegeben werden.
Felix hat eine Frage an Lukas, da dieser im Bewerbungsbogen ausgespart hat, ob er Mitglied einer Partei ist. Lukas sagt, dass er das ausgelassen hat, weil er noch unentschlossen ist, ob er einer Gruppe beitreten möchte und aktuell in keiner Mitglied ist.
Sandra fragt beide, ob sie sich im Zweifel auch auf ein anderes Amt bewerben würden. Jana antwortet, dass sie sich spezifisch auf dieses Amt beworben hat, aber an sich auch Grafikdesignerfahrungen hat und was das Künstlerische angeht, ist sie auch nicht ganz unbegabt. Öffentlichkeitsarbeit würde sie aber schon mehr interessieren. Lukas geht es sehr ähnlich. Er kennt sich als Fotograf gut mit Grafikprogrammen aus. Er möchte aber vor allem Neues ausprobieren und dazulernen.
Bennet weist kurz darauf hin, dass er das Rederecht an die Teilenehmenden vergibt.
Felix hat Angst, etwas falsch gemacht zu haben, aber das passt schon so. Er fragt außerdem, ob die beiden Bewerber*innen vorhaben, alle aktuellen Kanäle der Studierendenschaft zu erhalten, zu verändern oder abzuschaffen. Vielleicht könnte man auch LinkedIn mehr nutzen. Jana sagt, dass die wichtigste Plattform für sie Instagram ist. Dort informieren sich wahrscheinlich die meisten Studis. Aber auch Facebook ist ihrer Auffassung nach immer noch aktuell. Mit den anderen Plattformen kennt sie sich nicht so aus. TikTok, denkt sie aber, ist wahrscheinlich die falsche Plattform. Lukas möchte sich sehr stark mit dem AStA-Vorsitz abstimmen. Er fände LinkedIn auch sehr spannend. Instagram ist aber auch in seinen Augen die Hauptplattform mit seinen verschiedenen interaktiven Tools.
Bennet sagt, dass Niclas darauf hingewiesen hat, dass es gerade 13 anwesende StuPa-Stimmen sind.
Eine weitere Frage an die beiden ist noch, ob sie vorhaben, stärkeren Fokus auf das Studierendenportal als Informationsplattform zu legen. Jana findet das auf jeden Fall wichtig. Sie denkt, dass man alleine nicht so viel erreichen kann wie zusammen. Lukas sagt, dass da ja schon viel für gemacht wird. Er ist dafür, die Möglichkeiten weiter auszubauen und zu bewerben.
Bennet sagt, dass es sehr schwer ist, die Leute zu verstehen, wenn hier im zentralen Block so gebrabbelt wird. Das können wir bestätigen (Haltet mal alle den Sabbel bidde!).
An die beiden Bewerber*innen gibt es jetzt keine weiteren Fragen mehr. Daher kommen wir direkt zum ersten Wahlgang des Abends.
Während die moritz.wahl.quietscheenten Stimmzettel verteilen, trifft Lena Ina ein und hat direkt etwas zu ihrem Bericht zu ergänzen (so eine vorbildliche Ente): Sie hat einen Sticker für Giphy erstellt, den die moritz.medien benutzen könnten. Das möchte sie aber gerne noch mal direkt mit uns besprechen. Niclas hat außerdem noch eine Nachfrage. Es kommt nicht ganz bei uns an, aber wir glauben, dass es um die Bewerbung für studentische Angelegenheiten über die Social Media Kanäle geht. Das wäre schon seit 2 Monaten im Gespräch. Lena Ina meint, dass der ihr letzte bekannte Stand wäre, dass das nicht über StuPa-Kanäle ginge und daher weiter über Kanäle des AStAs erfolgt.
Jetzt wird das erste Wahlergebnis verkündet: Bei 13 abgegebenen und gültigen Stimmen, sind 9 für Lukas und 4 für Jana eingegangen. Daher kommen wir zu einem zweiten Wahlgang, in dem nur noch Lukas zur Wahl steht.
Nach etwa einer Minute (wir werden immer schneller, langsam gewöhnt man sich wieder an die Sitzungen, sorry, Badeveranstaltungen in Präsenz) verkündet Bennet das Ergebnis des zweiten Wahlgangs: 10 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung. Lukas ist somit ins das Amt für Öffentlichkeitsarbeit gewählt. Er nimmt die Wahl auch an und wird mit Klopfen aus dem Saal beglückwünscht.
Es liegt eine Bewerbung von Lena Ina vor. Jana, die sich eben schon für das Öffentlichkeitsarbeits-Amt beworben hatte (und ja bereits angeteasert hat, dass sie auch mit Grafikdesign schon Erfahrung hat), bewirbt sich etwas zögerlich, aber auf Ermutigung anderer Anwesenden hin, initiativ. Wie sie eben schon erklärt hat, hat sie schon eine gewisse Erfahrung mit diversen Grafikprogrammen. Ursprünglich wollte sie sich für ein Amt entscheiden und hat dort das Öffentlichkeitsarbeits-Referat gewählt, sieht jetzt jedoch eine Chance darin, auch für einen anderen sie interessierenden Bereich eine Initiativwerbung zu äußern. Man soll ja auch mit den anderen Referaten zusammenarbeiten.
Es gibt keine weiteren Initiativbewerbungen.
Also stellt sich noch Lena Ina vor. Sie hatte sich schon bei der letzten Sitzung beworben und tut jetzt noch einmal formell. Sie hatte vorher das Amt für Öffentlichkeitsarbeit inne. Sie musste die letzten 2 Monate auch das Amt für Grafikdesign mitübernehmen. Das hat ihr sehr viel Freude bereitet. Bei Photoshop hat sie sich beispielsweise inzwischen schon eingearbeitet, aber auch bei Adobe Illustrator und Animator ist sie dabei. Sie hat auch schon einige Posts erstellt, zum Beispiel den Post für die Kleidertauschparty. Sie studiert Anglistik und KoWi im 2. Semester. Ein Projekt, das sie gerne realisieren würde, ist die Erstellung von Instagram-GIFs und Stickern für zum Beispiel den AStA oder auch die moritz.medien. (Da sind wir schon gespannt hihi.) Damit kann man die Reichweite ausweiten und die Storys bekommen ein bisschen mehr Persönlichkeit.
Es gibt eine Frage, ob es schon Erfahrungen im Website-Design gibt. Lena Ina verneint das. Jana hat bereits die Website und auch eine Karte für eine Bar erstellt.
Theo fragt nach der Erfahrung mit dem Erstellen von Formularen, da die Formulare „alt und scheiße sind, Entschuldigung“. Hat also jemand vielleicht Erfahrung mit Adobe und kann damit „coole“ Formulare machen? Bennet stellt die Frage in den Raum, ob Formulare überhaupt cool sein können. Jana kann sich auf jeden Fall vorstellen, dass das möglich ist; Erfahrungen hat sie allerdings noch nicht. Lena Ina kann sich auch vorstellen, dass das relativ einfach umsetzbar wäre, aber hat ebenfalls keine Erfahrung.
Felix fragt Lena, ob sie in einer Vereinigung, Hochschulgruppe, Partei etc. Mitglied ist. Lena verneint seine Frage.
Ansonsten gibt es keine weiteren Fragen und wir kommen zum Wahlgang.
Svenja und Annica von den moritz.quietsche.medien flitzen also erneut durch die Gänge, verteilen Wahlzettel und sammeln sie anschließend mit der Quakurne wieder ein.
Der erste Wahlgang endet mit 11 Stimmen für Jana, 2 Stimmen für Lena Ina und eine Enthaltung. Damit ist Jana in das Amt gewählt. Herzlichen Glückwunsch!
20:55 Uhr
6.3 – Referatsleitung für Finanzen und Personal
Es liegen weder Bewerbungen noch Initiativbewerbungen vor.
immer noch 20:55 Uhr
6.4 – Referent*in für Fachschaftsfinanzen
Auch hier gibt es keine Bewerbungen. Wahrscheinlich stolpern wir irgendwann über die Tasten, wenn es doch mal eine für die Finanzreferate gibt und wir schon das „keine“ angefangen haben zu schreiben. (Ansonsten sind wir aber eine höchst optimistische Truppe, wirklich!)
Überraschuuung: immer noch 20:55 Uhr
6.5 – Referent*in für Internationales und Antirassismus
Hier gibt es eine Bewerbung von Jada Jaden. Ohne Initiativbewerbungen starten wir also gleich in die Vorstellung. Jada studiert im 4. Semester PoWi und im 2. KoWi. Er hat sich für das Amt beworben, weil er es zunächst einmal extrem wichtig findet, dass das besetzt ist. Er glaubt außerdem, dass er als Student, der selbst erst 2 Jahre in Deutschland wohnt, gut die Erfahrungen anderer Studierender nachvollziehen und in das Referat einbringen kann. Außerdem ist er Student of Colour und hat in Greifswald auch schon rassistische Erfahrungen gemacht, auch da könnte er also aus seinem persönlichen Hintergrund heraus Studierenden beratend zur Seite stehen. Konkrete Projekte hat er noch nicht vor, da er sich erstmal einarbeiten und dabei schauen möchte, was realistisch umsetzbar. Er kann sich aber vorstellen, dass sich die Universität bewusster gegen rassistische Taten äußern könnte. Weiterhin könnte man an Diversity-Projects arbeiten, die Diversität und die Inklusion fördern und Aufklärungsarbeit machen. Aufklärungsarbeit findet er im Allgemeinen sehr wichtig, da es ihm häufig auffällt, dass Studis, die „woke“ sind, auch rassistische Kommentare ablassen, da müsste noch viel Aufklärungsarbeit getan werden. Weil schon häufiger die Frage gestellt wurde, möchte er direkt erklären, dass er im GreiMUN aktiv ist.
Felix fragt, ob Jada auch eine Zusammenarbeit mit dem International Office oder der Antidiskriminierungsstelle der Uni plant. Jada möchte das selbstverständlich beibehalten. Er findet es sehr wichtig, da genau diese Stellen für Diversität an der Uni verantwortlich sind. Außerdem bieten sie Möglichkeiten, mit internationalen Studierenden in Kontakt zu treten und an der Inklusivität zu arbeiten.
Ansonsten gibt es keine weiteren Fragen und wir hüppeln (bzw. sprungbrettspringen) zur Wahl. Die Verkündung des Wahlergebnisses einige Minuten später ergibt stolze 13 Ja-Stimmen von 13 gültigen Stimmen. Jada ist somit einstimmig in das Referat für Internationales und Antirassismus gewählt. Woohoo!
6.6 – Referent*in für soziale Aspekte und Gleichstellung
Hier liegen keine Bewerbungen vor. Es gibt auch keine Initiativbewerbung.
21:03 Uhr
TOP 7 – Wahl stellv. Prüfer*in für rechnerische und sachliche Richtigkeit
Gleiches hier: Es gibt weder Bewerbung noch Initiativbewerbung. Keine Kasseninteressierten unter den Anwesenden …
21:04 Uhr
TOP 8 – Wahl Mitglied Medienausschuss
Esther ist zurückgetreten und auch Johannes ist durch sein inzwischen gewähltes AStA-Referat ausgeschieden. Das bedeutet, ein neues Mitglied muss gewählt werden, da Esther die gewählte Kandidatin des StuPa war (Johannes wiederum wurde von der FSK vorgeschlagen). Leider möchte uns niemand im Medienausschuss auf die Finger schauen (sind wir so einschüchternd?) und wir gehen weiter in der Tagesordnung.
TOP 9 – Wahl Mitglied Kulturausschuss
Auch hier ist Esther zurückgetreten und ein neues stellvertretendes Mitglied muss gewählt werden. Niclas schlägt Felix vor, der sich voller Begeisterung (!!!) breitschlagen lässt. Felix fragt, wer denn das Hauptmitglied ist und guckt Theo an, allerdings ist es Niclas. Darauf ein „höhöhö“ aus der Runde und entsetzter Ausruf von Felix: „OH Gott“. Aber er stellt sich trotzdem weiterhin zur Wahl.
Zu dieser kommen wir auch gleich, immerhin offen mit Stimmkarte und wir müssen nicht nochmal ins Kalte Wasser die Treppe runter springen. Felix wird mit 3 Enthaltungen und 10 Ja-Stimmen als stellvertretendes Kulturausschuss-Mitglied gewählt. Mit einem mürrischen „Vielen Dank“ von Felix kommen wir zum nächsten TOP.
21:07 Uhr
TOP 10 – Termin VV Wintersemester 2021/22
Bianca stellt den Antrag vor. Der aktuelle Plan sieht den 07.12.2021 als Termin vor, also ca. zwei Wochen vor der Weihnachtspause. Sie würde es ungerne in der Woche danach machen, da einige Studierende da schon erfahrungsgemäß im Urlaubsmodus sind. Bisher kann man die pandemische Lage allerdings noch nicht abschätzen, deswegen wird das Ganze wieder digital stattfinden.
Es kommt die Frage auf, ob man die Veranstaltung zur Not spontan auf Präsenz umsatteln könnte. Bianca antwortet, dass es tendenziell bestimmt möglich ist. Sie hält das allerdings für keine gute Idee, da viele Leute über Weihnachten wahrscheinlich ihre Familie sehen möchten. Außerdem könnte es auch sein, dass die Uni das angesichts der Hygieneregeln nicht so gut findet. Deswegen möchte sie das eigentlich jetzt schon ausschließen.
Theo fragt, ob bei einer digitalen Planung das Rechenzentrum denn überhaupt schon wieder „on fire“ wäre. Darauf ein hihihi aus der Runde. Bianca setzt zur Antwort an, entschuldigt sich aber ob des noch nicht erteilten Rederechts (Bennet meint, er hat sich sowieso schon damit abgefunden, hier immer übergangen zu werden … sorry, Bennet!). Sobald das Datum feststeht wird sich Bianca wieder mit dem Rechenzentrum austauschen.
Hennis sagt noch zum Präsenz-Plan, dass er glaubt, dass die online-VV sowieso das Format der Zukunft ist. Bei der ersten (ausgefallenen) VV waren die Zahlen großartig, so wie es in Präsenz nie vorkommen würde.
Es gibt keine weiteren Debattenbeiträge.
Ohne Änderungsanträge kommen wir direkt zur Abstimmung. Einstimmig wird der Termin der Wintersemester-VV am 07.12. (remember the date!) angenommen.
21:11 Uhr (passend zum TOP 11, schon wieder some magic vibes heute)
TOP 11 – Kein Comeback für Prof. Dr. Ralph Weber
Sandra bringt den Antrag ein. Sie hat es aufgrund ihrer Impfung leider nicht mehr geschafft ein Dossier zu erstellen. Sie fragt, ob die anderen den Antrag gelesen haben — es wird genickt. Es geht darum, dass Prof. Dr. Ralph Weber seine Direktkandidatur zur Landtagswahl der AfD verloren hat, weswegen damit zu rechnen ist, dass er zurück an den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Medizinrecht, Arbeitsrecht und Rechtsgeschichte kehren möchte. Durch die vielen Vorfälle, die es mit ihm gab, ist er hier schon bekannt. Er hat zum Beispiel offen Kleidung von Thor Steinar, einer unter Neo-Nazis bekannten Marke, während seiner Tätigkeit in Unigebäuden getragen oder Studentinnen gesagt, sie wären an der Uni verkehrt. Auch Studierende mit Kopftuch haben feindliche Bemerkungen von ihm bekommen. Sandra war vor zwei Jahren bei einer Veranstaltung, wo es um Rechtsextreme und ihre Netzwerke an Unis ging. Dort wurde deutlich, dass es zwischen ihm und anderen rechten Professor*innen einen deutlichen Unterschied gibt, weil er um einiges extremer ist, während z.B. Bernd Lucke (Uni Hamburg) eher dem wirtschaftsliberalen/ rechtskonservativen AfD-Flügel zuzuordnen ist. Sie findet es wichtig, dass sich die Studierendenschaft dazu positioniert und es besser finden würde, wenn er hier nicht mehr unterrichten darf. Vor allem als Jurist sollte man auf dem Grund der freien demokratischen Grundordnung stehen, was er offensichtlich nicht tut. Das Dossier ist aus den genannten gesundheitlichen Gründen noch in der Mache und wird dann nachgereicht. Einmal googlen reicht aber auch, um einen Eindruck von Prof. Weber zu bekommen.
Niclas findet die Schlagrichtung des Antrags sehr gut. Er hätte zwei Sachen anzumerken. Zum einen eine formale Angelegenheit: Er schlägt vor, den letzten Satz zum Antrag umzuformulieren und das dann zu beschließen. Der Rest des Antrags ist eher Begründung. Zum anderen möchte er Hennis fragen, ob es in der Dienstberatung oder seitens der Hochschulleitung generell bereits eine Äußerung in die Richtung dieses Themas gab.
Hennis sagt, dass das natürlich schon Thema ist angesichts der dazu gelesenen Schlagzeilen. Er hat das Rektorat auch schon angesprochen aber er kann dazu noch keinen näheren Informationen geben.
Felix hat eine Ansicht zum Antrag wie Niclas, aber eine gegensätzliche Meinung zu der Formalie: Er möchte den ganzen Text im Antrag lassen, da die Begründung nicht mit veröffentlicht wird, und das alle schon relevante Punkte sind. Er fragt sich aber, was das entsprechende Verfahren ist, was hier eingeleitet werden müsste. So ein Beamtenverhältnis ist nach seinem Wissen relativ schwer aufzuheben. Manch eine*r mag sich erinnern, das hat ja damals bei Wolfgang Weiß aus der Geologie am Ende geklappt, aber Felix vermutet, dass das daran lag, dass er Privatdozent war. Felix würde außerdem einige Passagen des Antrags gerne noch genauer ausformulieren. Auch dass Prof. Weber bereits im Verfassungsschutzbericht als aufgeführt wurde, scheint ja anscheinend noch nicht genug zu bedeuten. Er ist also dafür, den Antrag erst zu konkretisieren und nächste Sitzung zu beschließen.
Sandra antwortet, dass sie keine Juristin ist und deswegen nicht genau sagen kann, was gemacht werden kann. Sie hat auch schon mit einem Senatsmitglied darüber gesprochen. Wenn der Dozent in den Vorlesungen nicht verfassungsfeinlich gehandelt hat, kann man ihn nicht so einfach aus seiner Position als Professor zu entheben. Es gibt allerdings auch solche Fälle, daher wäre es gut, wenn unter den Bekannten und Mitstudierenden einmal rumgefragt wird, ob sich Leute trauen würden, da was zu zu sagen.
Niclas findet den Hinweis von Felix ganz gut. Es würde sich auch in seinen Augen anbieten, den Antrag auf die nächste Sitzung zu verschieben. Vielleicht kriegt man bis dahin ja schon neue Infos. Bis zu den Wahlen passiert sowieso erstmal nichts. Er hätte schon gerne geklärt, was das für ein potenzielles Verfahren wäre, dann wäre das alles auch handfester.
Hennis findet das Verfahren ganz gut. Aus Neugier möchte er wissen, was Sandra mit der Hochschulverwaltung meint, die im Antragstext mit der Beschädigung des Vertrauensverhältnisses genannt wird. Sandra weist darauf hin, dass die Uni zwar nach außen hin Aussagen trifft, dass solches Verhalten nicht geduldet wird, jedoch dann keine Handlung folgt. Als Studi hofft man, wenn man Anfeindungen erfährt, auf Unterstützung von Seiten des Justitiariats. Durch das mangelnde Vertrauen, traut man der Uni solche Angelegenheiten vielleicht nicht mehr an.
Es redet jemand, aber da alle ihre Masken aufhaben, sehen wir nicht, bei welcher Person tiefer Stimme sich der Mund bewegt. (Äh aber was war die Frage? Jetzt war ich auf der Suche.) Person tiefer Stimme möchte Wissen, ob Prof. Schlinker, welcher den zuvor von Prof. Weber bekleideten Lehrstuhl jetzt führt, denn schon bekannt gegeben hätte, ob er weiter in dem Amt bleiben würde.
Lea findet es gut, dass die Studierendenschaft auch Druck macht. Es gibt allerdings bereits Ansätze, beispielsweise im Arbeitskreis kritischer Jurist*innen, wie man Prof. Ralph Weber am besten aus der Lehre rausbekommt. Er lässt sich schlecht entlassen, aber man könnte ihm unwichtige Lehrveranstaltungen übertragen. Vielleicht könnte man sich auch nochmal mit ein paar Lehrstühlen aus der Jura vernetzen, die wollen das alle nämlich auch nicht. Außerdem weist sie auf die negative Außenwirkung für die Uni hin, diese ist allerdings schon im Antragstext.
Theo spielt auf das Alter von Herrn Weber an, aber laut Niclas reicht das noch nicht.
Eine weitere Frage richtet sich an die anwesenden studentischen Senator*innen: Gab es diese Debatte bereits im Senat? Vielleicht könnte man diese Sache gemeinsam angehen. Bianca antwortet, dass es bis jetzt in ihrer Zeit im Senat kein Thema war, was aber auch daran liegen kann, dass Prof. Weber ja bislang noch im Landtag tätig war. Letzte Legislatur und bis jetzt hat es keine Rolle gespielt. Aber wie sagt man so schön, „was noch nicht ist, kann ja noch werden.“
Sandra merkt an, dass es diese Debatten bereits gab, als Weber in den Landtag gekommen ist. Interessant wäre also, was ihn verfassungsfeindlich macht. Im Landtag stellt er z.B. gezielt rassistische Nachfragen danach, so zum Bespiel wenn es um Seuchen in MV geht, wie viele Übertragungen davon von „nicht-deutschen“ Menschen „eingeschleppt“ wurden mit der Anmerkung „Bitte auflisten nach Nationalität“. In dem Bericht, den Felix vorhin erwähnt hat, wird er als Paradebeispiel für die „hardcore-rechtsnationalistischen-rechts-außen“ Mitglieder genannt, die die AfD rechts machen. Er scheint auch thematisch am Höcke-Flügel der AfD zu hängen.
Felix stellt einen GO-Antrag auf Vertagung des TOPs, um ihn dann auf der nächsten Sitzung zu beschließen. Dazu gibt es keine Gegenrede.
21:27 Uhr
TOP 12 – Aufwandsentschädigung Wahlleitung
Bennet bringt den Antrag ein. Die Wahlleitung soll wie üblich eine Aufwandsentschädigung in der bekannten Höhe bekommen.
Bennet eröffnet die Debatte, es gibt aber keine weiteren Wortbeiträge und auch keine Änderungsanträge. Da es um money, money, money (wir hoffen, ihr habt das alle im Kopf gesungen!) geht, stimmen wir namentlich ab. Mit 10 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen ist der Antrag angenommen.
Felix wollte schon bei Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft sprechen, hat aber nicht so schnell reagieren können. Das StuPa hat am 08.12.2020 einen Beschluss befasst, der sich mit der Verbesserung der Arbeitsbedingungen von SHKs beschäftigt. Das AStA-Referat für soziale Aspekte soll eine Informationsveranstaltung zum Thema Studium und Arbeit veranstalten. Er wollte mal den AStA fragen oder erinnern, wie es darum steht. Hennis erklärt, dass Jannis gerade nicht da ist, er jedoch von ihm weitergeben kann, dass er bereits mit der Uni Rostock in Kontakt war und weitere Infos von Jannis erfragen kann. Anna sagt dazu noch, dass sie auch Beschlusskontrollen durchführen wollen. Die Beschlüsse müssen aber alle noch durchgeguckt werden. Theo sagt auch noch etwas, allerdings kommt hier nur die Hälfte an. Wir verstehen auf jeden Fall, dass das StuPa seiner Pflicht als Aufsichtsorgan nachkommen soll.
Außerdem fragt Theo, ob der WSP-Antrag zur Kiste schon angekommen ist. Aus Zwiegesprächen scheint hervorzugehen, dass sich das bereits geklärt hat.
Bianca möchte alle zur morgigen FSK-Sitzung um 18 Uhr c.t einladen, die im bekannten Moodle-Kurs und dortigen BBB-Raum stattfinden wird.
Anna fragt, ob sich das StuPa eine Frist zur Überprüfung von Beschlüssen setzen müssen. Theo sagt, dass das StuPa grundsätzlich nach Belieben Beschlüsse kontrollieren kann und dass auch StuPist*innen bei Antragstellung eine Zeitperiode vorschlagen können, in dem die Antragsausführung überprüft werden muss.
Hennis möchte nochmal für die lange Nacht des Lernens werben. Bis 3 Uhr (nachts!) sind die Bibliotheken geöffnet. Es gibt außerdem kostenlosen Kaffee und saftige Süßigkeiten. Aus den Reihen erklingt ein „Kostenlos?“, darauf kurzes Kichern und die Bestätigung von Hennis, dass es diese wirklich kostenlos geben wird. Das verleitet uns natürlich zu aufregenden Alliterationen!
Felix richtet sich an die studentischen Senator*innen, da über eine Erhöhung der Verwaltungskosten diskutiert wurde. Der Beitrag wurde um 50 Cent erhöht und diese Kosten erschließen sich ihm noch nicht. Er fragt, ob es darüber eine Diskussion gab? Theo erklärt, dass jeder Gebührenbeitrag geändert wurde. Zum Semesterbeitrag kann er leider nichts sagen. Die Erhöhung wurde allerdings immer mit der Deckungsfähigkeit begründet. Wo genau die 50 Cent mehr landen, kann er leider auch noch nicht sagen. Felix wirft ein, dass es vielleicht pinke Studiausweise und Sticker gibt, die die Erhöhung erklären würden. Theo weist darauf hin, dass alle das Recht haben, anzufragen, was mit ihrem Geld gemacht wird.
Johannes fragt, wie es mit einer rechtlichen Ordnung für eine Verlängerung der Regelstudienzeit aussieht, da er diese Information bisher nur aus dem webmoritz.-Artikel hat. Aus dem Saal wird aber von mehreren Stellen geantwortet, dass das alles seine Richtigkeit hat und das aktuelle Semester hat ein Regelstudienzeitverlängerung bekommen.
Bennet schließt die Sitzung um 21:36 Uhr und wünscht allen einen schönen Heimweg und guten restlichen Abend. Dem schließen wir uns natürlich an und schließen die Augen! Viel Erfolg bei euren anstehenden Prüfungen und bis zum nächsten Mal! Und wann immer ihr die Möglichkeit habt: Genießt das sonnige Wetter und das kühlende Wasser!
Nach über einem Jahr Corona und damit einhergegangenen ungeregelten Online-Prüfungen hat das Land nun durch die Novellierung des Landeshochschulgesetzes eine dementsprechende Rechtsgrundlage verabschiedet. Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, sind fortan unter anderem synchrone Videoaufnahmen vorgesehen. Wir haben für euch den Diskussions- und Verhandlungsprozess der beteiligten Akteur*innen rekonstruiert.
Jede staatliche Hochschule gibt sich mit dem Recht der Selbstverwaltung im Rahmen der Gesetzeslage eine Grundordnung. Zur Ergänzung dienen dann weitere Satzungen und Ordnungen. Das Landeshochschulgesetz gilt dabei als rechtlicher Rahmen, welcher an der jeweiligen Hochschule konkret angepasst wird. Indem das Landeshochschulgesetz M-V nun novelliert, das heißt mit einigen Änderungen versehen wurde, wurde zum einen eine erneute Verlängerung der Regelstudienzeit beschlossen. Zum anderen wurde die Grundlage für digitale Prüfungen festgelegt, welche an unserer Uni in einer eigenen Satzung mit weiteren Regelungen, wie etwa zur technischen Ausstattung oder Verhinderung von Täuschungshandlungen, umgesetzt wurde.
Das Rektorat berichtete in der Senatssitzung vom 19. Mai: „Die Hochschulen wurden durch das Bildungsministerium zur Mustersatzung für digitale Prüfungen angehört. Ein finales Dokument dieser Satzung wurde am 5. Mai 2021 zur Verfügung gestellt und soll nun zügig in den Verfahrensgang eingestellt werden.“ Auf Anfrage des webmoritz. berichtete Dorthe G.A. Hartmann, Prorektorin für Lehre, Lehrer*innenbildung und Internationalisierung, dass „am 21. Mai […] die Diskussion und die Anpassung an die Bedarfe unserer Universität durch den Versand der Mustersatzung durch das Bildungsministerium [begann].“ Parallel dazu wurde auch in den studentischen Gremien wie dem Studierendenparlament (StuPa) kritisch über die geplante Rechtsgrundlage diskutiert.
Kritik aus der Studierendenschaft
In der StuPa-Sitzung vom 25. Mai wurde der Antrag zur Positionierung des StuPas zur Novellierung des Landeshochschulgesetzes eingebracht. Begründet wurde dies mit dem Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Studierenden, welcher schwerer wiege als der potenzielle Täuschungsversuch. Der Beschluss wurde mit 15 Ja-Stimmen, einer Nein-Stimme und einer Enthaltung angenommen und enthält unter anderem folgende Positionen:
„Das Studierendenparlament der Universität Greifswald spricht sich gegen eine synchrone digitale Prüfungsüberwachung aus. […] Abschließend fordert das Studierendenparlament die Hochschulleitung der Universität Greifswald auf, von den unverhältnismäßigen Möglichkeiten zur digitalen Prüfungsüberwachung, welche ihnen im Rahmen der Novellierung des Landeshochschulgesetzes zugestanden werden soll, keinen Gebrauch zu machen.“
Beschluss des Studierendenparlaments vom 25.05.2021, Beschl.-Nr. 2021-31/29
Datenschutz vs. Betrugsversuche
In der Zwischenzeit fanden die ersten Diskussionen und Prüfungen der Mustersatzung am 28. Mai statt. Prorektorin Hartmann lud dafür zu einem Gespräch mit repräsentativen Akteur*innen der Universität als Arbeitsgruppe ein. Mit dabei waren neben Frau Hartmann der AStA-Vorsitzende Hennis Herbst als Vertreter der Studierendenschaft, der Vorsitzende der Satzungskommission Prof. Dr. Claus Dieter Classen, der Vorsitzende der Studienkommission Prof. Dr. Volkmar Liebscher, Herr Wehlte als Datenschutzbeauftragter der Universität, sowie Fachkundige aus dem Prüfungsamt, digitaler Lehre und der Studierendenberatung.
Bei dem Treffen ging es in erster Linie um die Frage, ob die Satzung überhaupt gewollt sei. Geplant waren also noch keine großen Änderungen, sondern eher ein Austausch an Meinungen und die grundlegende Feststellung, dass die Satzung als sinnvoll empfunden wurde. Dort kamen bereits die Bedenken von Hennis als Vertreter der Studierendenschaft zur Sprache, dass die Videoaufzeichnungen und vor allem die Videospeicherung als sehr großer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte zu werten sei. Die Sorgen wurden teilweise als berechtigt empfunden oder anerkannt, ebenfalls deutlich gemacht wurde aber die empfundene Notwendigkeit, einen Betrugsversuch verhindern können zu müssen. Die Speicherung wäre wichtig für die Möglichkeit des Nachweises. Herr Wehlte aus dem Justitiariat der Uni und der Datenschutzbeauftragte äußerte neben dem Datenschutz auch rechtliche Bedenken. Im Senat betonte er ebenfalls, dass das Thema ein „datenschutzrechtliches Minenfeld“ sei.
Am 01. Juni 2021 gab es ein Treffen der studentischen Vertreter*innen aus Senat, StuPa, AStA, FSK (Fachschaftskonferenz) und dem Rektorat. Zu diesem wurde von Rektorin Riedel unabhängig von der geplanten LHG-Novellierung eingeladen, allerdings kam das Thema mit ähnlichen Argumenten wie auch schon beim vorigen Treffen zur Sprache.
Modifizierung des Satzungsentwurfes
Einen Tag später wurde der Satzungsentwurf dann in den weiteren Instanzen diskutiert und angepasst. Prorektorin Hartmann äußerte dazu, dass „die Satzung von den zuständigen Gremien unter Beteiligung aller Statusgruppen engagiert und konstruktiv diskutiert und modifiziert [wird]“. Dazu gehören unter anderem das Prüfungsamt, die Satzungskommission und die Studienkommission.
Die Satzungskommission verabschiedete am 02. Juni mit deutlicher Mehrheit eine Vorlage, die dann am 09. Juni in der Studienkommission besprochen wurde. Die ministerielle Vorlage wurde unter anderem damit abgeändert, dass die vorgesehene Aufzeichnung wieder gestrichen wurde. Im Bericht der Satzungskommission wird dies als Verbesserung des Datenschutzes gesehen, wobei nach Kenntnisstand des webmoritz. die fehlende technische Umsetzbarkeit ein ausschlaggebender Faktor für die Streichung einer Speicherung war. Darüber hinaus wurde an dieser Stelle festgelegt, dass die Universität Prüfungsräume zur Verfügung stellen muss, wenn Studierende in Wohnverhältnissen leben, in denen die „Überwachungsmöglichkeiten unzumutbar“ seien. Außerdem wurde deutlich gemacht, dass sich die Satzung nur auf die Durchführung von Prüfungen in Fällen höherer Gewalt (Rahmenprüfungsordnung, § 2a) bezieht, welche bisher die einzige Ordnungsgrundlage dargestellt hat. Damit steht eine dauerhaft geltende Regelung noch aus. Im Bericht der Satzungskommission heißt es außerdem: „Umstritten blieben aber insbesondere immer noch manche der verbleibenden Kontrollmöglichkeiten, die die Mehrheit der Kommission im Interesse der Chancengleichheit für unverzichtbar ansieht.“
Währenddessen in der Studierendenschaft
Nach Anregung einer Studentin wurde der anfangs genannte Antrag aus dem Studierendenparlament auch noch einmal bei der studentischen Vollversammlung am 08. Juni eingebracht (TOP 5). In der Begründung des Antrages wurde darauf aufmerksam gemacht, dass auch die Landeskonferenz der Studierendenschaften M-V (LKS) die geplante Novellierung und vor allem ihre mangelnde Einbindung kritisiert hat. Der Antrag wurde mit 238 Ja-Stimmen, 14 Nein-Stimmen und 53 Enthaltungen angenommen.
In der StuPa-Sitzung vom 08. Juni berichtete Hennis unter anderem, dass die Speicherung des Materials an unserer Uni gestrichen wurde – dies allerdings nur an der mangelnden technischen Umsetzung liege. In einem Telefonat mit dem webmoritz. äußerte er, dass eher die Wenigsten den Datenschutz als problematisch empfanden:
„Ich glaube, wenn die Technik mitgespielt hätte, hätten sie die Videoaufzeichnungen drinnen gelassen.“
Hennis Herbst, AStA-Vorsitzender
Auch Anna Mangels und Niclas Lenhardt wurden als Greifswalder LKS-Deligierte zum Gespräch mit dem webmoritz. eingeladen. Geäußert wurde dabei vor allem die Überraschung, als eigentliche Hauptansprechpartner*innen für das Land nicht über die geplante Rechtsgrundlage informiert worden zu sein. Die LKS war vom Gesetzgebungsprozess stattdessen weitestgehend ausgeschlossen und hat erst kurzfristig davon erfahren, was zum Teil als beabsichtigter Ausschluss aus der Diskussion empfunden wird. Neben dieser prozessualen Kritik wurde im Interview erneut deutlich, dass die Persönlichkeitsrechte höherwertiger als die Kontrolle von Betrugsversuchen gewichtet werden. Aus diesem Grund wurden auch Vorschläge für Prüfungsformate wie Open-Book-Klausuren gemacht, die die Betrugsversuche von Anfang an umgehen würden. Es bestehe allerdings der Eindruck, dass es eher die Erwartung an die Studierenden gebe, sich anzupassen, als dass seitens des Lehrpersonals Änderungen vorgenommen werden. Als Fazit aus der LKS wurde geäußert, dass man etwas früher hätte aktiv werden können. Auf der anderen Seite wurde es als Erfolg gewertet, die Interessen der Studierendenschaften laut umgesetzt und ein Gefühl von Repräsentanz geschaffen zu haben.
Debatte auf Landesebene
Parallel zu den Gesprächen in der Studienkommission fand am 09. Juni die Ausarbeitung des Gesetzesentwurfes im Landtag statt. An diesem Tag wurde die Novellierung des Landeshochschulgesetzes schlussendlich auf Landesebene verabschiedet. In der Beschlussempfehlung und dem Bericht des Ausschusses für Bildung, Wissenschaft und Kultur sind sowohl das Problem und die Lösung aufgeführt als auch mehrere Stellungnahmen einsehbar.
Der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Mecklenburg-Vorpommernssprach sich in seiner Stellungnahme für einige Spezifizierungen und Ergänzungen aus, die sich hauptsächlich auf die Festlegung der Verantwortlichkeiten beziehen. Er forderte darüber hinaus ein Übermittlungs- und Verarbeitungsverbot der personenbezogenen Daten von Drittländern. Zudem müssen die Verantwortlichen (in diesem Fall die Hochschulen) die Grundsätze der Datenschutz-Grundverordnung einhalten: die Datenminimierung, Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit, Transparenz, Intervenierbarkeit und Nichtverkettung der erhobenen personenbezogenen Daten. Neben einer schriftlichen Stellungnahme der LKS und der Rostocker Studierendenschaft sind dort auch die Ergebnisse aus den Beratungen der einzelnen Fraktionen und dem Ausschuss für Bildung, Wissenschaft und Kultur nachzulesen.
Während der Debatte im Landtag fand in Schwerin eine relativ kurzfristig geplante Demonstration der Studierendenschaften statt. Diese wurde auch vom NDR begleitet, bei dem auch der Rostocker AStA-Vorsitzende in einem Interview zur Sprache kam; insgesamt konnte so ein Zeichen gesetzt werden.
Welche Regelungen gelten fortan für Online-Prüfungen an unserer Uni?
Die Ergänzungssatzung ist inzwischen durch die letzten Instanzen bestätigt und hochschulöffentlich bekannt gemacht worden. Was diese Satzung konkret für eure Prüfungen bedeutet, könnt ihr in einem Folgeartikel des webmoritz. in den nächsten Tagen nachlesen. Wer selbst einen Blick in die Paragrafen werfen möchte, kann diese hier auffinden.
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.
von Annica Brommann, Maret Becker und Nina Jungierek
Eintritt? Die Tickets können für 15 Euro (ermäßigt 13 Euro) an allen regionalen VVK-Kassen und online erworben werden.
Neuigkeiten
Nach einem erfolgreichen digitalen Start im Mai wird das Kulturfestival Nordischer Klang vom 20. bis zum 25. Juli mit Konzerten, Ausstellungen sowie weiteren Kulturveranstaltungen in Präsenz fortgesetzt. Das Programm und alle weiteren Infos findet ihr auf der Website des Nordischen Klangs.
Unter dem Titel „Experimente“ zeigt das Pommernhus derzeit Werke von Josephine Steinfurth, Heidrun Kropka und Horst-Werner Schneider.
Altigkeiten
Im St. Spiritus findet anlässlich der Eldenaer Jazz Evenings „Eine kleine Fotoschau“bis zum 31. Juli statt. Die Ausstellung kann im Hauptgebäude Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und am Samstag von 10 bis 14 Uhr besucht werden.
Bis September bietet das Segelschulschiff GREIF wieder seine Open Ship Führungen jeden Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 17:30 Uhr an. Treffpunkt dafür ist der Liegeplatz Greif an der Spitze der Südmole in Wieck. Mehr Infos dazu findet ihr in diesem Artikel.
Noch bis zum 30.07. laden die Künstlerin Katharina Kierzek und der Künstler Kai Niebuhr zu ihrer Ausstellung mit dem Titel „Abwesenheitsschlendern“in die Galerie des St. Spiritus ein. Der Eintritt ist frei und erfolgt nach der Eröffnung am Montag (14.06.) um 18 Uhr immer Montag bis Freitag jeweils von 12 bis 17 Uhr.
Wo? Das erfahrt ihr, wenn ihr euch per Direktnachricht auf Instagram bei dem Account neonlila_greifswald meldet oder per Mail an neonlila@mail.de.
Was? #unteilbar MV Fahrrad-Demo
Wann? Freitag, 23.07.2021, 16 Uhr
Wo? Los geht’s am Fischmarkt.
Neuigkeiten
Es ist nun auch das Impfen im Impfzentrum möglich, ohne einen Termin zu haben.
Im Juli und August könnt ihr täglich um 11 Uhr und 14 Uhr an einem öffentlichen Altstadtrundgang teilnehmen. Der Start ist vor der Greifswald-Info. Der gleiche Start gilt für die Nachtwächterführung, die jeden Freitag um 20 Uhr stattfindet.
Es werden weiterhin Wahlhelfer*innen für die Bundes- und Landtagswahlen am 26.09.2021 gesucht. Hier könnt ihr euch online anmelden. Es gibt übrigens eine Entlohnung von 40 Euro.
In Mecklenburg-Vorpommern und der ganzen Bundesrepublik wurde angefangen, die Geschäfte, Restaurants und den Tourismus wieder zu öffnen. Hier findet ihr nähere Informationen zu den Regeln, die in Mecklenburg-Vorpommern gelten. Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zur Zeit bei 2,1 (Stand: 16.07.2021). Außerdem findet ihr auf dem webmoritz. noch einen Artikel zu den neuen Regelungen.
Es wurde eine Übersichtskarte erstellt, die euch anzeigt, wo im ganzen Landkreis Schnelltests zur Verfügung gestellt werden. Diese wird regelmäßig aktualisiert. Zum Verzeichnis kommt ihr hier.
Am Montag, den 26. Juli, habt ihr die Möglichkeit, euch im Besprechungsraum der Zentralen Universitätsbibliothek am Berthold-Beitz-Platz von 09 bis 17 Uhr mit BionTech oder Johnson & Johnson impfen zu lassen! Ihr braucht keinen Termin, lediglich euren Personal- und Studiausweis sowie euren Impfpass.
Momentan werden dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin, Termine können über 03834/86-5478 vereinbart werden.
Auf der letzten StuPa-Sitzung wurden weitere AStA-Referate besetzt. Immer noch frei sind das Referat für Finanzen, Fachschaftsfinanzen, Öffentlichkeitsarbeit, Grafikdesign, Internationales und Antirassismus sowie soziale Aspekte und Gleichstellung. Die Referatsbeschreibungen findet ihr im Studierendenportal oder in diesem webmoritz.-Artikel.
Altigkeiten
Die offizielle Rückmeldefrist hat wieder begonnen. Alle Infos findet ihr auf dieser Seite der Uni – denkt an den höheren Betrag von 90€!
Aktuell habt ihr immer noch die Möglichkeit, euch ohne Voranmeldung (aber mit gültiger Immatrikulationsbescheinigung) mit BioNTech oder Moderna impfen zu lassen. Das Angebot gilt von Montag bis Freitag von 14 bis 19 Uhr im Impfzentrum Brandteichstraße.
Die Innenräume der Mensen sind wieder geöffnet! Das Grüne am Loeffler-Campus und die Mensa am Beitz-Platz können mit Anmeldung und unter Beachtung der Hygienemaßnahmen wieder genutzt werden.
Das Rektorat hat angesichts der 100 Tages-Marke im Amt am 09.07. um formloses Feedback gebeten. Wenn ihr also erste Rückmeldungen habt, dann könnt ihr diese bis Mitte August per Mail an prorektorin-kommunikation@uni-greifswald.de oder anonym per Hauspost einreichen.
Bis zum 30. Juli ist dasDeutschlandstipendium an der Uni Greifswald ausgeschrieben. Die Höhe beträgt 300€/Monat. Es können sich Studis bewerben, die herausragende Leistungen im Studium oder im Beruf erbracht haben oder erwarten lassen.
Noch etwas? Karten können unter der Telefonnummer 03834 8536-4444 reserviert werden.
Neuigkeiten
Während der Sommerferien finden im St. Spiritus die Kinder-Kunst-Tage statt. Hierbei werden in jeder Ferienwoche jeweils Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 12 Uhr verschiedene Kurse angeboten. Diese Woche steht Schmuckdesign aus Papierauf dem Programm. Die Kosten für das Entertainment belaufen sich auf 3 Euro pro Tag und Person. Die Kurse sind für Kinder ab 7 Jahren geeignet und eine Anmeldung unter der Telefonnummer 03834 85364444 ist erforderlich. Weitere Infos dazu findet ihr auf der Website des St. Spiritus.
Altigkeiten
Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
Über den Hochschulsport können Universitätsangehörige mit Kindern den Sportraum der Fallada-Str. 1 kostenlos nutzen. Auf der Website des Hochschulsports könnt ihr den Raum in einer für euch passenden Zeit buchen.
DerGreifswalder Jugendstadtplan, welcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.
Die ComputerSpielSchule Greifswald findet wieder statt. Zu den üblichen Öffnungszeiten des Jugendzentrums klex können Kinder und Jugendliche in der Zeit von 13:30 Uhr bis 17:30 Uhr mit ehrenamtlichen Medienpädagogen*innen gemeinsam Videospiele spielen, Roboter ausprobieren und einen schönen Tag verbringen. Das gesamte Angebot ist kostenlos.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Einfach mal abheben in ein anderes Universum, auch dafür ist der webmoritz. da! Ihr könnt jeden Freitag ein anderes Redaktionsmitglied auf einem neuen Teil der intergalaktischen Reise unserer unendlichen Geschichte begleiten. Die Rahmenbedingungen haben wir in einer gemeinsamen Sitzung aus unseren Ideen zufällig ausgewürfelt, danach haben wir die Geschichte jedoch der individuellen Kreativität und Gnade unserer Redakteur*innen überlassen. Wohin die unendliche Geschichte führen wird, ist für uns also auch noch ungewiss, aber wir bieten Corona-Craziness, Ärger und Spaß ohne Ende – garantiert!
Was bisher geschah … Gerhard Schmitt, Galapagos-Schildkröte, Investigativjournalist und Entenfotograf, landet als blinder Passagier in dem Enten-Raumschiff Große Kosmische Ente ganz schön holprig auf dem Planeten Meridia (Teil 1). Hier beginnt ein großes Abenteuer für den mutigen Schildkröterich. Als er Justus, das kleine Schnabeltier, kennenlernt, dessen Vater genauso wie die Enten vom Meritär entführt wurde (Teil 6), muss er auf einmal selbst zum Helden werden. Gemeinsam suchen sie die Mudixe auf (Teil 7), die absolut mudixten Journalist*innen des Planeten, die zu wissen scheinen, wo sich das geheime Meritärlager befindet. Nach einem Waldbrand, einem Sprung in ein schier bodenloses Loch und grauenvollem Shanty-Gesang (Teil 11), landet Gerhard schließlich im Geheimlager des Meritärs, wo er nicht nur Justus‘ Vater findet, sondern auch … seinen Sauerteig (Teil 12).
Teil 13 –Gerhard auf Rettermission
Nachdenklich schaute sich Gerhard um. Sollte er es wagen und den kostbaren Sauerteig an sich reißen, bevor er auf dem Rückweg vielleicht nicht mehr die Möglichkeit dazu hatte? Aber was, wenn er sich dabei erwischen ließ? Er hielt sich ja ohnehin schon auf gefährlichem Untergrund auf. Während seine Gedanken in alle Richtungen kreisten, bewegte er sich ganz langsam auf die Tür zu. Noch kurz bevor er diese aufstoßen und auf den Schreibtisch zustürmen – beziehungsweise galapagosschnell schlendern – wollte, schoss ihm ein Geistesblitz durch seinen schildkrötenschlauen Kopf. Es waren schon viel zu viele Tage vergangen, in denen der kostbare Sauerteig nicht an einem kühlen Ort gelagert hatte. Die Chancen auf Leben schienen also sehr schlecht und selbst wenn er noch um sein Leben kämpfen wollte, müsste Gerhard ihn umgehend mit Mehl und Wasser füttern. Daran war in diesem Moment jedoch nicht zu denken. Er entschied sich also, sich lieber um diejenigen mit besseren Überlebenschancen zu kümmern, und den kleinen Justus, dessen Biker-Vater und die Enten zu retten.
Nach einer langen Sauerteig-Schweigeminute begab er sich zurück auf seine Mission. Schon zu viel Zeit hatte er verschwendet und damit das Risiko erhöht, in die Arme des Meritärs zu kriechen. Nachdem er die zweite Abbiegung links genommen hatte, war er endlich fast da. Dabei war er an auffallend wenig Türen vorbei scharwenzelt. Außer hellbraunen Betonwänden, einer kleinen Glühbirne an der Decke und ein, zwei Ratten hier und da schien er ganz alleine zu sein. Endlich angekommen suchte er nach einer Tür. „Du siehst das Büro gleich nach der zweiten Abbiegung links, nachdem du den dunklen Weg entlanggelaufen bist“, hatte Justus‘ Vater gesagt. Diese Beschreibung schien in sich schon unstimmig zu sein. Er, als Galapagos-Schildkröte, konnte nicht im Dunkeln sehen, wie sollte also das Büro des Meritär-Marshalls für ihn leicht zu erblicken sein? Er hätte seine Verwunderung und Empörung nicht herunterschlucken, sondern zu Wort bringen sollen, dann würde er jetzt nicht so dumm rumstehen. Unwissend und blind tastete er sich an der Betonwand entlang. Wenigstens ein Stück Holz aus dem Wald hätte er sich als Waffe mitnehmen sollen, dachte er wütend. Aber noch vor dem Waldbrand hatte er ja gar nicht mit solch einem schnellen Wechsel an Ereignissen rechnen können.
Plötzlich verlor er den Halt und rollte rücklings auf seinen Panzer. Vor lauter Schreck verkroch er sich in sein Häuschen, verlagerte sein Gewicht gekonnt auf eine Seite, um sich mit einer weiteren 90-Grad-Drehung zurück auf seinen Bauch zu drehen, und wartete ab. Wie kam es eigentlich, dass er derjenige war, der sich die ganze Zeit aus Furcht in seinem Panzer verstecken musste? Er war es doch, der in seinen 66 ½ Jahren so viele furchteinflößende Dinge erlebt und gesehen hatte, die aus ihm einen mutigen Investigativjournalist gemacht hatten! Peinlich berührt von sich selbst lugte er aus seinem Häuschen hervor. Doch wider Erwarten konnte er noch immer nichts sehen. Er tastete nun etwas hastiger seine Umgebung ab. Schließlich hatte er schon viel zu lange bis hierher gebraucht und nun wusste er nicht einmal, wohin er gekugelt war. In seinem Glück (oder war es doch Können?) drückte er aus Versehen auf einen Lichtschalter neben sich.
Vor ihm erhellte sich ein Raum. In diesem standen ein metallener Schreibtisch, ein hölzerner Stuhl und ganz viele Bücher wild auf dem Boden verteilt. Das war es also, das Büro des Meritär-Marshalls. Verschlossen lediglich mit einem dünnen Tuch, das an einer Vorhangstange hing und durch welchen er in das Büro gerollt war. Diese Meritärs schienen sich hier ja sehr sicher zu fühlen. Oder hatte er sich gerade in eine Falle begeben? Aber wieso sollte Justus‘ Biker-Vater ihn anlügen? „Lieber keine Gedanken verschwenden und sich dem wesentlichen Plan widmen“, redete sich Gerhard ein. Seine größte Stärke bestand nun mal nicht im Davonlaufen. Umso länger er brauchte, desto wahrscheinlicher war es, dass er am Ende auch hinter Gittern saß. Und das würde ihm womöglich noch den Beruf kosten. Fraglich, ob er jemals freikommen würde und wenn ja, würden sie ihn höchstwahrscheinlich mit diesem Narzissten Cornelius von Nussingen vergleichen. Das wäre sein größter Albtraum. Folglich suchte er den Schreibtisch ab, auf dem sich alle möglichen Zettel, Landkarten, ein Monokel und – siehe da – ein Schlüsselbund befanden. Entschlossen griff Gerhard danach, packte den Schlüsselbund in sein Häuschen und machte sich klimpernd davon.
Mit jedem Schritt stieg seine Panik. Er war so langsam und so laut, dass ihn jeder, der sich nicht allzu dumm anstellte, einfach schnappen und einsperren konnte. Zu seiner Verwunderung schien ihn jedoch niemand hören zu können. Es schien allgemein niemand da zu sein. Dies ließ die Angst in ihm nur noch mehr steigen. Sein gesamter Körper begann zu zittern, was das Klimpern des Schlüsselbundes nur noch verstärkte und infolgedessen das Zittern immer schlimmer werden ließ. Der Rückweg schien nie enden zu wollen. Hätte er gewusst, was auf Meridia auf ihn zukommen würde, wäre er nicht in dieses Raumschiff gestiegen, ging es ihm durch den Kopf. Dies war jedoch zugleich seine Chance, auf Meridia Bekanntheit zu erlangen. Dieser ach so schlaue Cornelius war schließlich nicht ansatzweise so mutig und kompetent wie er!
Endlich zurück bei den Zellen angekommen, riss er sich zusammen, um seine Angst vor den anderen zu verstecken und unerschrocken zu wirken. „Da bist du ja endlich! Wir dachten schon die Meritärs hätten dich geschnappt und ebenfalls eingesperrt“, rief ihm Justus Vater zu. Das Pokerspiel schienen sie mittlerweile beendet zu haben, denn das Brett lag auf dem Boden und sie ritzten stattdessen mit einem Nagel auf den Tisch. „Natürlich habe ich es ohne gefangen zu werden zurückgeschafft. Hier ist der Schlüssel“, erwiderte Gerhard, während er den Schlüsselbund aus seinem Haus friemelte und Justus Vater reichte. Die Enten wedelten schon ganz wild und aufgeregt mit ihren Flügeln. Welch entzückendes Schauspiel, dachte sich Gerhard und knipste unverhofft ein Bild. Das war gefundenes Fressen für den quackmoritz. und würde seine Karriere noch weiter vorantreiben.
Doch zu seiner Überraschung rannten die Enten und Justus‘ Vater nicht wie gedacht in Richtung Ausgang, sondern stellten sich als geballte Mannschaft hintereinander auf und machten gleichzeitig komische Bein- und Armbewegungen, die man sonst nur vom Militär kennt. „Was soll das? Wir müssen uns beeilen, Justus holen und dann schnell hier raus!“, rief Gerhard wütend und verwirrt. „Aber nein, Gerhard, wir sind hier, um die Meritärs zu besiegen! SEID IHR BEREIT, KAMERADEN?“, brüllte Justus‘ Vater, worauf die Enten gleichzeitig „A.M.A.B. – A.M.A.B.!“ schrien und in Richtung des Büros des Meritär-Marshalls marschierten. „Oh nein, das kann nicht gut gehen“, betrachtete Gerhard ungläubig das Geschehen. Anders als erwartet schienen sie in seiner Abwesenheit einen Plan geschmiedet zu haben, das Meritär zu überwältigen und Rache zu nehmen. Sie rechneten jedoch nicht damit, dass sie im Büro und auf dem Weg dahin niemanden vorfinden würden. Gerhard war schließlich keinem einzigen Meritär begegnet, was ihn in diesem Moment zum Nachdenken brachte: „Justus!“, schoss es ihm plötzlich in den Kopf. „ALLESAMT UMDREHEN“, schrie Gerhard so laut er konnte. Im selben Moment hörte er ein Klicken direkt hinter ihm. Er blieb wie erstarrt stehen. Die anderen hatten es wohl auch gehört, denn keiner bewegte sich mehr, bis sich Justus‘ Vater umzudrehen schien und urplötzlich ein lauter Knall ertönte. „Das Meritär hat Justus geschnappt und jetzt werden sie uns drankriegen“, darüber war sich Gerhard sicher.
Und schon wieder ist Gerhard in eine brenzlige Situation hineingeschlittert, oder eher gekugelt. Aber wird er dieses Mal auch wieder entkommen können? Ist für Justus, seinen Vater und die Enten wirklich alle Hoffnung verloren? Wird es Gerhard noch gelingen, all die ungeklärten Fragen mit seinen investigativen Fähigkeiten aufzuklären? Oder wird es am Ende vielleicht sogar für unseren Haupthelden zu spät sein? Die Antworten darauf und auf mehr erhaltet ihr nächste Woche in unserem großen (Staffel-)Finale der unendlichen Geschichte!