Am 20. September, zeitgleich zum Klimakabinett in Berlin und einen Tag vor dem Beginn des UN-Klimagipfels in New York, streiken in mehr als 500 Städten in Deutschland und überall auf der ganzen Welt alle Generationen zusammen, um ein Zeichen für eine umweltfreundlichere Zukunft zu setzen. Auch moritz ist für euch live dabei. Mit diesem kleinen moritz.klimaticker halten wir euch auf dem Laufenden.
Um 10:10 geht es am Mühlentor los. Bei einer ersten Rede wird über das GroKo-Klimakabinett und den UN-Klimagipfel berichtet. Aber auch die Schattenseiten müssen erwähnt werden: Abholzungen in Nepal, um neue Häuser zu bauen, brennende Wälder in Brasilien und Indonesien, weitere Handelsverträge mit Brasilien für Tierfuttermittel – auch dafür werden Wälder gerodet. Trotzdem gibt es Hoffnung. Auch das Publikum zeigt das mit lautem Jubel.
Nach dem Redner von FFF tritt Unser Land Schafft Wandel nach vorn. Sie betonen, dass beim Streik nicht nur nach der Legitimität gefragt werden darf. Streik ist zwingend notwendig, wenn es noch eine Zukunft geben soll. Wieder Jubel aus der Menge.
Auch Klimagerechtigkeit wird thematisiert. Es ist nicht fair, wenn diejenigen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben (die junge Generation und der globale Süden) am meisten darunter leiden müssen.
Die Forderungen für eine bessere Zukunft: Kohleausstieg bis 2030 und eine Nettonull bis 2035. Aber es bleiben nur noch 8 Jahre, um wirklich etwas zu erreichen. Der heutige Tag kann dabei ein echter Wendepunkt in der Klimapolitik werden. Wir sind Teil einer globalen Bewegung – nie zuvor hat es so einen großen Streik gegeben wie jetzt, und wir sind dabei.
10:30
Auch die Agrarwirtschaft ist ein wichtiger Themenpunkt. Die Menge an Fläche, die Greifswald zur Verfügung hat, soll gemeinnützig und verantwortlich verpachtet werden. Am 4. November soll dazu in der Bürgerschaft eine Entscheidung zur Landvergabe getroffen werden. Die Petition dafür wird gerade eingereicht.
Um etwa 10:35 setzt sich der Zug in Bewegung Richtung Europakreuzung und auf den Hansering. Die Straße ist nur in eine Richtung gesperrt. Auf der anderen Seite stehen die Autos im Stau mit laufendem Motor.
Die Menge skandiert: Hopp, hopp, hopp, Kohlestopp!
Im hinteren Teil des Zugs herrscht eher Sonntagsspaziergangstimmung. Man hält ein Schwätzchen in den Abgasen der Gegenfahrbahn. Ein paar Schüler*innen rufen den Autos zu: Autofahren ist scheiße! Der Zug hat vorne schon den Museumshafen erreicht. Hinten ist er noch am Hansering-Parkplatz.
Ein paar internationale Fakten: Die geschätzten Zahlen der Streikenden in Sydney reichen von 80.000 bis 200.000. In anderen Städten der Welt wie Kuala Lumpur (Malaysia) wird der Streik erst morgen am 21. September stattfinden, aber auch dort wird mit einer erheblichen Zahl an Demonstrierenden gerechnet. In Thailand, Indonesien oder auf den Solomon Inseln wurde bereits gestreikt. Auch online sind viele aktiv, sowohl Leute auf der Straße selbst und die, die es nicht zu Demonstrationen schaffen konnten. Es ist nicht mehr unsere Aufgabe, die Kinder zu retten, schreiben einige. Die Kinder retten uns.
11:00
Der Zug ist jetzt auf dem Weg in die Innenstadt über die Steinbeckerstraße. Am Fischmarkt werden weitere Redebeiträge erwartet. Die Streik-Sprüche sind mittlerweile vielfältig. Es wird jetzt lautstark Scheuer feuern, Kerosin besteuern! gerufen. Ein Schüler hält ein Schild in der Hand: Früher war der Fisch in der Packung, heute ist die Packung im Fisch. Eine Begegnung am Rand: Zwei Menschen mittleren Alters fallen sich in die Arme -„DAS ist aus den Montagsdemos in Greifswald geworden!“
Der Zug hat die Lange Straße passiert. Die ganze Demo reicht von dort aus bis zur Wollweberstraße am Rubenowplatz. Angeführt wird die Menge von Schüler*innen im Alter zwischen 8 und 15 Jahren. Auch einige Babys nehmen teil.
Klima-Aktivistin Luisa Neubauer schreibt auf Twitter:
Wir streiken heute an unfassbaren 575 Orten in Deutschland. Das gab es noch nie. Seid ihr heute dabei, wenn wir Geschichte schreiben? Alle Streiks sind auf fridaysforfuture.de zu finden. Wir zählen auf euch alle. #GlobalClimateStrike
Der Zug erreicht langsam den Fischmarkt, wo die nächste Kundgebung stattfinden wird. Im Rathaus wird gerade geheiratet. Sicher ganz klimafreundlich.
Die Moorschützer*innen steigen in den Brunnen, begleitet von Moor muss nass!-Rufen. Manche von ihnen tragen Gummistiefel, aber nicht das Privileg haben nicht alle. Moor muss wohl auch kalt. Voller Einsatz für den Klimaschutz.
11:30
Der Zug hat jetzt vollständig den Fischmarkt erreicht. Es wird eine Rede gehalten, aber durch die Größe der Demonstration und wegen fehlendes Megafons etc. ist es schwer, die Worte überall verstehen zu können.
Um Fünf Vor Zwölf ist mit allen Kirchen in Greifswald ein Klima-Läuten geplant. Um die Leute noch die nächsten 5 Minuten bei Laune zu halten, soll bis dahin eine Menschenkette gebildet werden, vom Fischmarkt bis zum Mühlentor. Da man eigentlich mit 400 Teilnehmenden gerechnet hat, wäre dieser Zug gut aufgegangen. Mit 1500 Demonstrierenden sind es aber doch ein paar mehr geworden. Bis zum großen Klima-Glockengeklingel soll die Kette stehen.
12:00
Die Menschenkette hat ein paar kleine Löcher. Die Glocken haben kurz gebimmelt, aber das war auch schnell wieder vorbei. Wir warten ab, ob sich noch etwas ergibt. Geplant war, dass das Ende des Glockenläutens mit einer La Ola Welle der Menschenkette besiegelt wird. Aber kein Läuten keine La Ola? Wir warten ab.
Auch in Bergen (Norwegen) geht es langsam los. Die erste Rede beginnt, und es wird dazu animiert, dass auch Demonstrierende eigene kurze Reden halten können, wenn sie etwas zu sagen haben. „Wir sind vielleicht nur wenige, aber weltweit sind wir sehr viele!“
Der Greifswalder Livestream auf Instagram wird an dieser Stelle erst einmal beendet, aber dafür sollte Berlin bald übernehmen, wo die Demo um 12 Uhr gestartet ist. Bleibt also gerne dabei.
Nach der Menschenkette sollten die Leute eigentlich alle wieder zum Fischmarkt zurückkommen, um dort der letzten Rede der Veranstaltung zuzuhören, aber es sind weniger als zuvor. Auch die Glocken haben noch nicht wirklich geläutet. Es gib wohl einige Organisationsprobleme. Vielleicht wurden die Kirchenglocken schon vom Klimawandel lahmgelegt? Es bleibt spannend.
In Bergen werden die ersten Parolen gerufen. In Berlin sind zurzeit viel mehr Leute als erwartet (genauere Schätzungen stehen noch aus). Der gesamte Platz vom Brandenburger Tor bis zur Siegessäule ist komplett gefüllt. Bilder, wie man sie erst im Mai auf der Artikel 13 Demo gesehen hat. Daumen drücken, dass die vielen lauten Stimmen dieses Mal mehr erreichen können.
In Greifswald bedanken sich die Organisator*innen noch einmal auf einer letzten Rede bei allen, die gekommen sind und bei denen, die geholfen haben. Bevor der Regen anfängt, werden die Demonstrierenden nach Hause verabschiedet. Es waren trotz der kleinen Organisationsprobleme dennoch zweieinhalb bewegende Stunden. Die Greifswalder moritz.Demonstrant*innen geben ab an Berlin und Bergen.
12:40
In Bergen steht nur eine kleine Menge von Klimaaktivist*innen auf der Straße, aber man versucht mit allen Mitteln – Parolen und Gesänge – gegen die geringe Zahl und das Regenwetter vorzugehen.
Zum Ende des Streiks in Greifswald wurde noch einmal an die Week for Climate erinnert, die sich über die gesamte nächste Woche erstrecken wird. In diesem Rahmen sind mehrere kleine Veranstaltungen und weitere Demos geplant, so zum Beispiel morgen (21.09.) um 11 Uhr in Stralsund auf dem Alten Markt und nächsten Freitag in Schwerin. Auch auf den Wettbewerb im Gruppendrücken (ein Reanimationskurs organisiert von der Uni Medizin), der morgen um 14 Uhr auf dem Markt stattfindet, wird noch mal hingewiesen. Mit den Worten „Wir kämpfen weiter“, die von einigen Demonstrierenden aus der Menge wiederholt werden, wird die Klima-Demo in Greifswald aufgelöst.
Eindrücke aus Bergen (Bilder: Lena Schröpl). Hier geht die Demonstration noch weiter, zwar nicht ganz so zahlreich, aber dafür genauso motiviert. Viele der Lieder und Parolen werden von unserer Redakteurin vor Ort initiiert, und die Leute nehmen es gerne an. Mit einem Megafon wird der Menge zugerufen: „What do we want? — When do we want it?“, während die Leute mit lautem „Climate Justice!“ und „Now!“ darauf antworten. Trotz kleiner Teilnehmerzahl und Regen ist die Botschaft klar und deutlich.
13:00
In Berlin ist das Alter der Demonstrierenden durchwachsen, sowohl Jung als auch Alt ist gekommen, um sich für eine bessere Zukunft einzusetzen. Begleitet wird das Ganze durch laute Protestrufe und eingängige Bässe. Die Redner*innen sprechen von politischen Morden an Umweltaktivist*innen, und fordern die Anerkennung von Klimawandel als Fluchtursache. Es wird verdeutlicht, dass wir auf Kosten der Umwelt leben und die Ressourcen sind bereits zu großen Teilen verbraucht.
Auch Carola Rackete (Kapitänin der Sea Watch 3) hält eine Rede, sie möchte aber nicht als Seenotretterin sondern als Klimaaktivistin sprechen. Sie redet von ihrer eigenen Erfahrung, als sie am Nordpol stand und ihr zum ersten Mal die Konsequenzen unserer Lebensweise bewusst wurden. Sie vergleicht das Gefühl, wenn sie zusieht, wie unsere Welt langsam stirbt, mit dem Verlust eines geliebten Menschen.
Durch Konsum und Übernutzung zerstören wir sowohl als Individuen, aber auch vor allem in unserem Wirtschaftssystem die Erde. Wut auf die Verantwortlichen zu verspüren, ist dabei völlig normal. Aber es ist auch wichtig, die aktivien Demonstrierenden zu loben, die seit einem Jahr konsequent für FFF auf die Straße gehen. Mit Nachdruck betont Rackete:
Wir leben in einem Zeitalter der Konsequenzen. nicht zu handeln hat dramatische Folgen. Die Welt wird sich drastisch verändern.
13:30
In Bergen wird nach eineinhalb Stunden die Demo beendet. In der Schlussrede wird dazu aufgerufen, aktiv zu werden, weil es nicht ausreicht nur zu den Freitagsdemonstrationen zu gehen. Außerdem werden wir daran erinnert, dass es traurig sein kann, sich über den Zustand der Welt informieren zu müssen und dass es auch wichtig ist, auf sich selbst aufpassen.
In Berlin befindet sich die Demo immer noch am Brandenburger Tor, aber es stehen immer noch Reden an, die gehalten werden sollen. Die Zahlen der Teilnehmenden werden auf über 80.000 Menschen geschätzt, die sich bis zur Friedrichsstraße erstrecken. Trotzdem ist die Menge erstaunlich ruhig – alle hören gebannt zu.
Unser moritz.Demozug bewegt sich jetzt nach Cottbus. Auch hier hat die Demo um 13 Uhr begonnen. Die Menge von ungefähr 300 Leuten wird begrüßt und die Versammlung eröffnet. Es gibt einen ersten Redebeitrag. Es geht um die Landtagswahlen, die jetzt durch sind. Das Ergebnis ist ernüchternd für die Menschen, die sich für das Klima stark machen. Forderungen von FFF zur Landtagswahl werden wohl größtenteils unbeachtet bleiben. „Die Klimafrage sollte keine Frage sein, die die Menschheit spaltet, sondern die die Menschheit eint.“
Von Kindern, die gerade das Grundschulalter erreicht haben, bis zu Menschen mit weißem Haar ist auch in Cottbus alles vertreten. Ein junges Mädchen, Helena, tritt vor und hält eine Rede.
Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass ein AfD-Mensch herumrennt und „unwissenschaftliche Klimaquizze“ verteilt. Sowas ist hier nicht gern gesehen und hat hier nichts zu suchen. Jubel aus der Menge. Außerdem soll Lars Schieske, Landtagsabgeordneter der AfD, anwesend sein. Er wird mit einem warmen „Buuh!“ begrüßt.
Auch eine ältere Dame tritt vor und hält eine Rede. Sie ist Mitglied einer Friedensbewegung und weist darauf hin, was für ein Klimatöter Krieg eigentlich ist. Selbst in Friedenszeiten wäre der CO2-Ausstoß durch Waffen, Panzer etc. enorm hoch.
13:40
In Berlin setzt sich der Klimazug langsam in Bewegung, während sich der in Bergen langsam auflöst.
In Cottbus stammt der nächste Redebeitrag von der Internationalen Jugend. Es wird darauf hingewiesen, wie alle Parteien während des Wahlkampfes versucht haben, aus dem Klimathema Profit zu schlagen, selbst die AfD, die sonst eher für Klimawandelleugnung steht.
Der nächste Redebeitrag stammt von einem Mathematiker der BTU (Brandenburgische Technische Universität). Er ist eher durch Zufall dazu gekommen, am Klima zu forschen, als er bei Eisvermissungen in der Antarktis beteiligt war, und er hat dabei Erschreckendes festgestellt. Das Indlandeis schmilzt, und der Prozess beschleunigt sich zunehmend. Als Mathematiker stellt er eine simple Rechnung auf: Bei mehr als 7 Milliarden Menschen muss man gar nicht darüber nachdenken, ob der Klimawandel menschlichem Einfluss unterliegt. Der Faktor ‚Mensch‘ ist einfach zu groß. Er freut sich aber über die vielen jungen Menschen, die zwar jetzt die Suppe auslöffeln müssen, aber sich dafür auch so aktiv beteiligen. Er stellt ihnen die Aufgabe, daran zu forschen, wie Energie gewonnen werden kann, ohne fossile Energieträger zu verbrauchen.
Wer sein Klima-Wissen auch einmal unter Bewis stellen möchte: Das Quiz der AfD findet ihr hier:
Die Demo in Cottbus ist jetzt nach ein paar erfolgreichen Klimastreik-Stunden zu ihrem Ende gekommen. Auch unsere Redakterinnen aus Berlin verabschieden sich langsam, während die Veranstaltung aber noch eine Weile weitergehen wird. Livestreams waren leider aufgrund von Internetproblemen nicht mehr möglich, dafür wollen wir euch aber hier zum Schluss noch einmal ein paar Eindrücke aus beiden Städten verschaffen:
Eindrücke aus Cottbus (Bilder: Olivia Schuster)
Eindrücke aus Berlin (Bilder: Sophie Loebjinski)
Ein riesiges Dankeschön an die vielen Helfer*innen und Organisator*innen und an alle, die auf der Straße überall in Deutschland und rund um die Welt mit dabei waren! #allefürsklima
Nachtragung zu den Zahlen: Obwohl in Berlin um die 80.000 Demonstrierende erwartet wurden, soll der Streik laut Veranstalter am Ende wohl auf ganze 270.000 Teilnehmer*innen gekommen sein. In Greifswald gehen die Schätzungen der Polizei von etwa 1.500 Klimaaktivist*innen aus.
Freie
Arbeitsplätze und trotzdem immer wieder eine hohe Abwanderungsrate
der Absolvent*innen. In den vergangenen Jahren haben
Konjunkturumfragen wieder und wieder bestätigt, dass regionale
Unternehmen mit einem gewaltigen Fachkräftemangel zu kämpfen haben.
NOVA Innovationscampus schafft einen Lösungsansatz.
MV mag vielen Studierenden nicht
unbedingt als Wunschort erscheinen, wenn sie über ihr eigenes
Berufsleben nachdenken. Vielleicht, weil es oft den Eindruck erweckt,
als wäre selbst in den größeren Städten kaum etwas los,
vielleicht auch einfach nur, weil es einige Studierende nach dem
Studium wieder zurück in die Heimat zieht. Ein weiterer Grund ist
aber auch viel zu oft die Annahme, dass es in MV kaum Arbeitschancen
gäbe. Dabei kämpfen viele Unternehmen derzeit mit allen Mitteln
darum, für neue Arbeitskräfte zu werben.
NOVA Innovationscampus ist ein neues
Projekt, das durch Unterstützung der Universität Greifswald
gegründet wurde, und diese Kluft schließen soll. Bestehend aus
einem neunköpfigen Team aus Studierenden arbeitet NOVA derzeit
daran, eine Vernetzungsplattform zu schaffen, sowohl für Studierende
und Unternehmen als auch für Lehre und Forschung.
Hintergrund
Hervorgegangen ist NOVA aus der Capufaktur e.V. Dabei sind beide Organisationen aber nicht miteinander gleichzusetzen.
Die Capufaktur hat moritz euch schon Anfang des Jahres in einem Artikel vorgestellt, genauso wie ihre Projektarbeit. Eben diese Projektarbeit steht bei der Capufaktur im Vordergrund. Darin schafft der Verein einen Ort für seine Mitglieder, um Praxiserfahrungen für das spätere Berufsleben zu sammeln, von IT-Ausbildungen bis zu Training für Gehaltsverhandlungen.
NOVAs Ziele
Der NOVA Innovationscampus hingegen richtet sich an die breite Studierendenschaft. Mithilfe des Projektes soll eine Plattform geschaffen werden, auf der Studierende an Unternehmen herangeführt werden können, um sich so bereits während des Studiums einen Überblick über ihre Chancen zu verschaffen und eventuelle Kontakte zu knüpfen. Dafür möchte NOVA zwei verschiedene Formate anbieten.
Zum einen sollen sich Studierende
voraussichtlich noch bis Ende September auf einer Website bereits
über die teilnehmenden Unternehmen informieren können. Die Website
soll jeweils eine Kurzbeschreibung der verschiedenen Unternehmen
beinhalten sowie Angaben darüber, welche Studiengänge bevorzugt
gesucht werden. Auf diese Weise können Studierende auf einen Blick
einsehen, welche Aussichten es überhaupt für ihr jeweiliges Studium
gibt, um nach dem Abschluss nicht plötzlich vor einem riesigen
Fragezeichen zu stehen. Außerdem soll das Portal ähnliche
Funktionen bieten wie eine Autovermietungs-Seite: Mit Filtern kann
gezielt nach dem eigenen Studienfach und nach persönlichen
Interessen gesucht werden, um möglichst effektiv und schnell an alle
in Frage kommenden Unternehmen weitergeleitet zu werden. Auch mit
anderen Informationen über Studium, Stipendien, oder ganz
außeruniversitär über Greifswald soll die Seite Studierenden eine
kleine Stütze bieten.
Daneben bietet NOVA aber auch die
Möglichkeit, in einem persönlichen Gespräch an die Betriebe
heranzutreten. Auf dem NOVA Innovationscampus, der in zwei Monaten
zum ersten Mal stattfindet, stellen sich die Unternehmen in
verschiedenen Programmpunkten wie Kurzvorträgen oder
Job-Speeddatings vor. Den Studierenden wird dabei immer Gelegenheit
geboten, in einen direkten Kontakt zu treten, falls Fragen oder sogar
Interesse bestehen.
Wichtig ist bei alldem, dass alle
Unternehmen, denen NOVA eine Plattform bietet, in der Region ansässig
sind. So soll gezeigt werden, dass auch Vorpommern selbst als
Wirtschaftsstandort interessant ist, und dass es für Studierende
auch Möglichkeiten gibt, sich nach dem Studium nicht zwingend
räumlich wieder völlig neu orientieren zu müssen. Außerdem wird
es dadurch leichter, schon vor Studienabschluss aktiv an einem
Unternehmen mitzuarbeiten, um für die Zeit nach dem Abschluss
Erfahrungen zu sammeln und sich im besten Fall schon den
Berufseinstieg zu sichern.
Der Innovationscampus
Denn was den NOVA Innovationscampus von anderen Netzwerkveranstaltungen unterscheidet, ist, dass hier auch der Bereich Forschung und Lehre von vornherein miteinbezogen wird. So können bei der Veranstaltung auch Unternehmen direkt auf die Uni zugehen, und sie über aktuelle Probleme ihrer Betriebe und derzeitige Forschungsfragen informieren. Diese sollen dann wiederum in Seminaren und Vorlesungen an Studierende weitergetragen werden, damit diese bei Interesse im Rahmen einer Seminar- oder Abschlussarbeit daran forschen können – im Idealfall durch einen direkten Austausch mit den jeweiligen Unternehmen selbst.
Auch studentische Vereine wie
verschiedene FSRs, die Nightline oder das Junge Kolleg werden auf der
Website und bei der Veranstaltung vertreten sein. Damit soll nicht
zuletzt Studierenden gezeigt werden, in welchen Organisationen sie
sich bereits während des Studiums engagieren können, um
Praxiserfahrungen für die spätere Arbeit zu sammeln.
Das Programm des NOVA Innovationscampus‘ wird durch Workshops und Kurzvorträge, ein Job-Speeddating und einen Pitch-Wettbewerb gestaltet. Wer möchte, kann sich also nur grob über die Unternehmen und Vereine informieren; wer lieber direkt mit einzelnen oder mehreren der anwesenden Betriebe ins Gespräch kommen würde, findet auch dazu Gelegenheit. An dem Pitch-Wettbewerb, bei dem die Teilnehmenden 3 Minuten Zeit haben, um möglichst prägnant alle nötigen Informationen über sich mitzuteilen, sollen sich auch Studierende beteiligen können, um sich wiederum den Unternehmen vorzustellen. Und wenn es dabei oder beim Speeddating funkt, gibt es natürlich auch immer die Möglichkeit, sich für ein längeres Gespräch zu verabreden.
Der NOVA Innovationscampus wird am 16.11. im Pommerschen Landesmuseum stattfinden, beginnend ab 12 Uhr. Wer Zeit hat, ist herzlich eingeladen, und wenn auch nur, um auf einen Kaffee und eine Waffel vorbeizukommen.
Titelbild: NOVA und Inter Medien Networks Beitragsbild: Christian Berger
Am Fremdsprachen- und Medienzentrum (FMZ) können Studierende im Rahmen ihres Studiums und aus rein persönlichem Interesse Sprach- und Schriftkompetenzen erwerben und zukünftig auch wieder Rhetorikkurse belegen. Auch ein neues Sprachangebot wird es ab Wintersemester 19/20 geben. Wo ihr außerdem bald alle Sprachangebote der Uni auf einen Blick findet, erfahrt ihr hier.
Das Angebot des FMZ soll künftig besser an den Bedarf der Studierenden sowie der Mitarbeitenden der Universität angepasst werden. So wird beispielsweise ab Oktober Rhetorik wieder angeboten. Das Angebot gab es einige Zeit nicht und soll nun im Rahmen der General Studies bzw. der Optionalen Studien wieder zur Verfügung gestellt werden. Wie die meisten anderen Angebote richtet sich aber auch der Rhetorikkurs an Studierende aller Fakultäten. Außerdem wird es Anpassungen für das wissenschaftliche Personal geben. Ein Schreibkurs verfolgt ein neues Konzept, bei dem die Kursinhalte auf den Texten und den daraus ermittelten Bedürfnissen der Teilnehmenden aufbauen. Der Kurs ist modular gestaltet und somit an die zeitlichen Möglichkeiten der Mitarbeitenden angepasst.
Ganz neu eingeführt wird auf Anfrage des International Office und einiger Studierender das Sprachangebot Portugiesisch. Der Probeunterricht mit Muttersprachler João Pereira Rocha, der den Kurs übernimmt, war bereits sehr unterhaltsam und wurde von den Studierenden sehr positiv wahrgenommen. Der Kurs verspricht eine lockere Lernatmosphäre und interaktiven Unterricht. Vor allem Studierenden, die während ihres Studiums ins Portugiesisch-sprachige Ausland gehen möchten, wird damit der Wunsch nach einer entsprechenden Sprachausbildung in Greifswald erfüllt. Aus ähnlichen Gründen wird auch Japanisch weiterhin angeboten.
Das FMZ ist allerdings nicht der einzige Akteur an der Uni, der Sprachkurse für Studierende aller Fakultäten zur Verfügung stellt. Die meisten Philologien bieten zusätzlich weitere Sprachen an. So umfasst das Sprachangebot der Uni je nach Semester bis zu 25 Fremdsprachen, was vielen Studierenden gar nicht bewusst ist.
Eine neue Homepage soll das ändern. Das sogenannte Sprachenportal zeigt auf einen Blick alle Sprachangebote sowie die Angebote Rhetorik und Schriftkompetenz. Mit einem Klick auf das jeweilige Angebot erhält man eine Übersicht aller Kurse mit ihren Niveaustufen und Zielgruppen. Über diesen Weg gelangt man direkt zur Einschreibung im Selbstbedienungsportal. Außerdem sind die Kursnamen am FMZ ab kommendem Wintersemester selbsterklärender. Alle Bezeichnungen und Stufen wurden an den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) angepasst.
Natürlich kann man auch auf persönlichem Weg mehr über die Sprachangebote erfahren. Einerseits wird das FMZ sowie die Philologien und auch die RSF mit ihren Sprachangeboten im Rahmen der Erstsemesterwoche auf dem Markt der Möglichkeiten vertreten sein. Andererseits können sich Interessierte auch direkt an Mitarbeitende des FMZ oder der anderen Akteure wenden.
Es gibt also einige Änderungen und Neuigkeiten, doch die beste Nachricht ist ganz eindeutig das Sprachenportal. Kein lästiges Suchen im Vorlesungsverzeichnis, sondern alle Angebote auf einen Blick. Das FMZ schickt euch bald eine Mail, in der ihr noch einmal alle wichtigen Infos findet. Schaut also demnächst in euer Postfach und besucht das neue Sprachenportal. Vielleicht entdeckt ihr ja eine Sprache, von deren Angebot ihr bisher noch gar nichts wusstet.
Beitragsbild: Universität Greifswald, Sprachenportal
Getagt wird um 20 Uhr c.t. im Konferenzraum des Universitätshauptgebäudes (Domstr. 11).
Vorläufige Tagesordnung
TOP 1 Begrüßung Wie immer, alle sagen sich “Hallo”. TOP 2 Formalia TOP 3 Berichte Es wird berichtet, was das Zeug hält. TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft Wenn Ihr was vorhabt: vorab per Mail an das Präsidium oder in die Kommentare. TOP 5 Finanzanträge TOP 6 AStA-Wahlen 6.1. Co-Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 6.2. Co-Referat für Digitalisierung 6.3. Referat für Fachschaftsfinanzen N-Z 6.4. Referat für Studium und Lehre TOP 7 SÄA Wahlordnung Anlage 1 TOP 8 SÄA §13 Satzung (1. Lesung) TOP 9 SÄA Finanzordnung (1. Lesung) TOP 10 Wahl stellv, stud. Mitglied Aufsichtsrat StuWe TOP 11 Wahl Mitglied Medienausschuss TOP 12 Aufwandsentschädigungen TOP 13 Bestätigung AG-Ökologie TOP 14 Sonstiges
Hier beginnt gegen 20:15 Uhr der Live-Ticker!
Die StuPa-Sitzung wird um 20.20 Uhr von Jonas eröffnet. Mit 14 Stupist*innen sind wir beschlussfähig.
Es werden ein paar kleine Änderungen in der TO vorgenommen. Sie wird angenommen.
Wir kommen zu den Berichten. Fabian fragt zum Präsidiumsbericht nach, welche Referent*innengespräche geführt wurden. Fast alle sind inzwischen geführt worden und liefen sehr gut. Esther wünscht sich, dass mehr Stupist*innen zu den AStA-Sitzungen erscheinen. Frederik fragt Nils (Co-Finanzen) wegen den falschen Rechnungen. Dort wurde anscheinend etwas nicht richtig umgerechnet. Nils erklärt, dass es letztendlich alles aufgegangen ist, es war bloß anfangs etwas schwierig, die verschiedenen Finanzen zusammenzufassen. Annalena ergänzt, dass sich bei Ihrem Projekt 5 schon einiges gelöst hat. Es gibt ein paar Diskussionen um die Finanzierung der Farben. Die Büros sollen ja immerhin nicht immer ganz schlicht weiß bleiben.
Die Berichte können wie gewohnt im Studierendenportal eingesehen werden.
Marcel bericht noch zusätzlich über seine Prüfung bei Theo. Es fehlen die letzten Berichte. Außerdem sind Kassen im AStA aufgetaucht, die niemand kennt. Goswin überlegt, ob das Geld, das da jetzt im Tresor rumliegt, evtl. seins sein könnte.
Es gibt keine Finanzanträge.
Es gibt auch keine Bewerbungen für AStA-Referate.
Jetzt sind wir bei der Aufhebung der Sperrung der ordentlichen Finanzmittel der Anglistik. Da jetzt alles da ist, ist wieder alles fein. Es darf keinen ÄA geben und der Antrag wird mit einer Gegenstimme angenommen.
Es geht mit dem SÄA Anlage I Wahlordnung weiter. Theo hat einen Änderungsantrag. Theo findet 3 Leute im FSR zu wenig. Esther wirft ein, dass das später geändert werden kann. Dinah erklärt, dass Lukas gesagt hat, dass Herr Wehlte gesagt hat, dass man im ersten Wahlgang 3 Personen wählen soll. Theo findet das absurd, da der FSR für min 7 Leute ausgelegt war. Dinah weist noch mal darauf hin, dass das erst im Oktober stehen muss. Man könnte es eventuell also auch noch vertagen. Theo schlägt aber vor, dass jetzt einfach zu beschließen – im Nachhinein kann es ja immer noch geändert werden. Fabian pflichtet dem Ganzen bei, da man im Zweifel die Zahl bei der nächsten StuPa-Sitzung runterregulieren könnte. Er stellt außerdem einen ÄA. Er möchte 4 Regional- und 4 Gymnasialvertreter*innen im FSR haben, also eine gleichberechtigte Verteilung. Yannick möchte diese speziellen Verteilungen aber nicht einfach so vom StuPa beschließen lassen, ohne dass die Vertreter*innen der Fakultät anwesend sind. Der Änderungsantrag wird einstimmig angenommen. Der eigentliche Antrag wird ebenfalls einstimmig angenommen.
SÄA §13 Satzung (1. Lesung) Es müsste eigentlich nur ein Wort ergänzt werden. Trotzdem kommt plötzlich eine Diskussion über autonome Referent*innen auf. Yannick schlägt vor, dass man lieber die AStA-Struktur ändern sollte, da es ansonsten Probleme mit der Aufwandsentschädigung gibt (weil da nichts von „AStA-Referent*innen“ explizit erwähnt wird).
Es gibt ein paar weitere Debatten um die Definition von Hauptreferat und Co-Referat. Da wir in der ersten Lesung sind kommen wir ohne ÄA zum nächsten Thema.
TOP Neu 10 Finanzordnung 1. Lesung Aufgrund der Ausrufung des Klimanotstandes sollen Flugreisen nicht weiter finanziert werden. Theo fragt, ob es schon mal so einen Fall gab. Der ausgewiesene Beschluss war die Wahl von Till in den Medienausschuss (ist er vielleicht in den Medienausschuss geflogen?). Nach kurzem Suchen wurde der richtige Beschluss gefunden. Es gibt Bedenken zu einer solchen Flugkosten-Regelung, dass Studierende, die weit weg müssten, es schwer haben, da mit der Bahn hinzufahren. Es ist eher ein symbolischer Beschluss. Benjamin möchte die Reise selbst einfach nicht mehr fördern. Fabian wirft ein, dass die Reise selbst meist in dem Antrag ist. Gerade, wenn es eine weite Reise ist, können sich einige Studierende das nicht leisten. Fabian möchte das im Einzelfall abwiegen. Benjamin erwidert, dass es dann einfach nicht möglich ist zu fliegen und dann halt einfach einige Flugreisen wegfallen müssten. Er denkt auf den Klimanotstand müssen auch mal Taten folgen. Frederik wirft noch mal ein, dass bisher nichts gefördert wurde und schließt sich sonst seinen Vorrednern an. Yannick freut sich, zwei Mikros zu haben. Er kann den Antrag grundsätzlich verstehen. Aber wir haben Partnerunis in der ganzen Welt. Er hat Angst, dass, würde man jetzt beschließen, dass Flüge nicht mehr finanziert werden, diese Partnerunis als unwichtig erklärt werden könnten. Als Kompromiss schlägt er vor, nur Flugreisen in Deutschland bzw. in Europa in einem gewissen Radius nicht zu mehr fördern. Er glaubt, dass jeder kleine Schritt zählt, aber es gibt da auch viele andere Unternehmungen, die unsere Uni zum Klimaschutz beitragen könnte. Benjamin findet das Argument sinnvoll, glaubt aber immer noch, dass Flüge nicht unterstützenswert sind. Er glaubt, dass jeder einzelne Flug etwas Positives beitragen kann. Goswin findet es fast schon erschreckend, mal wieder einer Meinung mit Yannick zu sein. Auch glaubt, dass die Unterstützung beibehalten werden sollte, wenn es keine Alternativen zum Flug gibt. Fluglimitierung, keine Flugeliminierung. Er wirft auch noch einmal die Chancengleichheit unter Studierenden in den Raum und betont die Zweckmäßigkeit bestimmter Flüge. Theo geht noch mal auf den ursprünglichen Beschluss ein. Da geht nicht daraus hervor, ob die Reise oder die Teilnahme oder etwas anderes gefördert wird. Das müsste in der Förderrichtlinie geändert werden.
Benjamin antwortet Goswin, dass es keine Eliminierung ist, da es kein Verbot ist, sondern einfach nur keine Förderung mehr. Weiterhin wird eingeworfen, dass bei Flügen außerhalb Europas Kompensationszahlungen geleistet werden könnten. Es wird ein Antrag auf Schließung der Redner*innenliste gestellt und angenommen. Yannick möchte zu Theo sagen, dass es innerhalb der Förderrichtlinie Verstrickungen gibt, die Probleme geben könnten. Er kann sich auch vorstellen, dass man nur mit sinnvoller Begründung eine Finanzierung der Flugkosten gestatten könnte, also mit einem Nachweis, dass ein anderes Fortbewegungsmittel nicht möglich gewesen wäre. Lea findet es schwierig, Fördergelder zu streichen, da das auf Kosten finanziell schwächerer Personen geht. Theo erklärt, dass auch schon bei Privatfahrzeugen, die ja noch ein umweltfreundlicheres Fortbewegungsmittel als Flugzeuge sind, eine triftige Begründung gefordert wird. Allerdings muss dann auch der*die Finanzreferent*in entscheiden, ob sie triftig ist. Dafür muss es eine praktische Lösung geben. Goswin findet es schwierig, so eine Regelung generell vorab festzulegen. Die Energiebilanz ist für alternative Verkehrsmittel auch nicht unbedingt immer besser. Und es ist auch von der jeweiligen Region abhängig. Benjamin wirft ein, dass die, um die es bisher ging, nicht zwingend finanziell schwach sind. Die Idee mit der Einschränkung auf einen Radius findet er zwar nicht gut, aber besser als gar keine Regelung.
Lukas hat einen Einwurf zu dem SÄA Wahlordnung. Das geht so nicht. Marcel wirft ein, dass die SÄ im Zweifel sowieso geändert werden kann. Theo versteht es nicht. Andere auch nicht. Er schlägt vor, einen Backup auf 3 zu beschließen. Yannick findet die Begründung ebenfalls nicht schlüssig. Er bittet darum, dass Herr Wehlte die Grundlage dafür liefern könnte, und dass im Zweifel der Antrag im September nochmal geändert werden kann. Große Debatte zu Meinungsbild und Probeabstimmung und Zweifel an diesen beiden und Aufrufe, dass Lukas sich so viel Arbeit damit gemacht hat.Es gibt ein Meinungsbild zu der Frage, ob 3 oder 8 Mitglieder im Antrag stehen sollen. Weil es schwierig zu sein scheint, die eigene Stimmkarte richtig zu heben, machen wir das Ganze nochmal. Es gibt eine knappe Mehrheit für die 3 Personen. Marcel schließt jetzt die Debatte zum GO-Antrag. Dieser (die Neueröffnung) wird angenommen.
Fabian stellt einen GO-Antrag auf sofortige Abstimmung. Es gibt keine Änderungsanträge. Es wird über den Originalantrag von Lukas abgestimmt. Er wird angenommen.
Wir kommen zur Wahl des stellv. stud. Mitglied Aufsichtsrat StuWe Bisher bekleidete Till Junker dieses Amt. Yannick ist zu Ohren gekommen, dass vom StuWe kein stellv. Mitglied vorgesehen ist. Fabian ergänzt, dass wir uns damit letztes Mal auseinander gesetzt haben und von ihnen kam, dass es nicht nötig aber möglich ist. Benjamin wirft ein, dass er auch stellvert. Mitglied ist und auch eine Einladung bekommen hat. Theo beauftragt das Präsidium, sich mal dem Sachverhalt anzunehmen. Es gibt keine Vorschläge.
Wir kommen zur Wahl eines Mitglieds im Medienausschuss. Theo fragt, ob es Regelungen gibt, wie es zu den Vorschlägen kommt. Nicht wirklich. Es gibt noch ein paar Unstimmigkeiten, der TOP wird erstmal nach hinten verschoben.
Wir kommen zu den Aufwandsentschädigungen. Es liegt eine Stellungnahme von Nikolas dazu vor. Goswin berichtigt, dass er sich für eine verminderte Aufwandsentschädigung eingesetzt hat und nicht dafür, dass diese komplett eingestellt wird. Ansonsten stimmt er ihm komplett zu. Lea stellt einen GO-Antrag auf getrennte Abstimmung. Der Antrag für Nikolas wird angenommen. Auch der Antrag für Annalena wird angenommen.
aufgeschobener TOP Wahl zum Medienausschuss Niclas wird gewählt und stellt sich mal kurz vor. Theo fragt ihn, was er – abgesehen vom bekundeten Interesse an den Medien – noch so für Kontakt zu den Medien gibt. Niclas meint, er hat bereits ein bisschen Kontakt zu einigen Leuten aus den Medien, u.a. zu Leuten aus dem Podcast, und steht deshalb schon grob im Thema drin. Benjamin fragt, ob Niclas auch bereit wäre, sich kritisch mit den Medien auseinanderzusetzen. Er sieht grundsätzlich studentische Medien nicht als kritisch an und möchte deshalb von Benjamin wissen, was genau er meint. Benjamin meint, er würde es selbst schwierig finden, weil er auch die Medien so gut findet, dass er sie nicht groß kritisieren will (wir danken sehr!!). Dennoch könnte es sinnvoll sein, auch aus einem konstruktiven Standpunkt heraus. Niclas findet nichts grundsätzlich gut oder schlecht. Das ist thematisch abhängig. Niclas wird gewählt.
Wir kommen zur Bestätigung der AG-Ökologie Der Antrag wird angenommen.
Wir sind schon bei Sonstiges. Goswin möchte das Präsidium bitten, die Schriftgröße der Namensschilder anzupassen. Theo möchte am 18.9. 18.00 Uhr zur Fachschaftskonferenz einladen, wahrscheinlich in der Geschichte. Yannick möchte sich bei Jonas für die Leitung der Sitzung bedanken.
Im Rahmen der sechsten Ferienwoche fand im Demokratiebahnhof Anklam die sogenannte Bauwoche statt. Die Gemeinschaftsräume sollten renoviert und aufgehübscht werden, weiße Farbe und frischer Wind in das alte Bahnhofsgebäude einkehren.
Momentan sind die moritz.medien mit der South Coast Baltic Boating Rally an der Küste Polens unterwegs. Das Projekt ist EU-gefördert und soll Schiffsliebhaber*innen aller Art für die südliche Ostseeküste begeistern, die Gegend touristisch beliebt machen und dem intereuropäischen Austausch dienen.
Heute liegt unser Boot im Naturhafen Krummin, wo wir Zuzanna Kostecka und Robert Bzdęga von der Eisenhower Foundation treffen.
Zuzanna, CEO der polnischen Stiftung, erläutert das Prinzip. Körperlich und geistig eingeschränkte Menschen sollen getreu den Stiftungsprinzipien unterstützt werden: Jeder Mensch kann Quell positiver Energie sein, wenn er dazu aktiviert wird. Das gelingt der Stiftung mit dem Verteilen von gespendeten Laptops und dem Anbieten von Segeltouren, bei denen die gemeinsame Teilnahme von Behinderten und Nicht-Behinderten für eine Überschneidung der Lebenswelten sorgt. Eingeschränkte Kinder und deren Begleitpersonen schließen sich ehrenamtlichen Skipper*innen an und verbringen einen viertägigen Trip zusammen.
Einer der ehrenamtlichen Skipper*innen ist Robert Bzdęga, der in diesem Jahr zusammen mit Zuzanne bei der South Coast Baltic Boating Rally mitfährt. Robert führte eine Consulting Firma in Polen, bis er den Job an den Nagel hängte und zum Schulhobby Segeln zurückkehrte. Irgendwann erreichte ihn eine Anfrage bei sozialen Medien, ob er nicht Lust habe, mit geistig eingeschränkten Kindern zu segeln.
„Yes, of course, I said! I spent the next two days struggling with my decision, but I went there and it was a really really great experience.“
Ähnliches fühlen auch die anderen der ortserfahrenen Skipper*innen, die die Bootsführung übernehmen. Mittlerweile ist Robert Co-CEO der Eisenhower Fundation und gleichzeitig guy for everything – skipper, house keeper and cleaner.
Das Besondere an diesem Segel-Konzept ist, dass die Crew auf handelsüblichen Booten unterwegs ist, die nicht auf Rollstühle und andere Hilfsmittel angepasst sind. Die Sicherheit habe trotzdem immer Priorität, obwohl Robert zwinkernd zugibt: 10 Prozent an Bord sind Sicherheit, 10 Prozent Segeln und 80 Prozent Glücklichsein.
Zu pathetisch und stereotyp redet Robert nicht über seine Arbeit. Aber als die Kamera verpackt ist und der Abschied naht, erzählt er:
„The special thing is, that the kids are so happy to do something they usually don’t do. And we can learn new ways of behaving and doing things together. If they don’t like you, they will show you. And if they do like you, they will, as well. And it’s not a common hug if they like you – it will last for minutes. Truly amazing.“
Der braungebrannte Segler hält uns seine Arme hin: Gänsehaut.
Gesprächsaufzeichnung: Sophie Loebjinski, Olivia Schuster, Jonas Greiten Bilder und Text: Jonas Greiten