Zum großen Hörsaal am Ernst-Lohmeyer-Platz gibt es einen Fahrstuhl. In das Institut für Geographie schafft man es mit Gehbehinderung nicht einmal ins Foyer. Zwar kann man sich für Prüfungen krankschreiben, doch ein zweites Mal für die gleiche Prüfung sollte man das lieber nicht tun. Unsere Uni ist eben nicht überall barrierefrei. Wie fühlt es sich an, mit chronischer Erkrankung hier zu studieren? Wir haben mit einer Betroffenen gesprochen.
Obwohl Sarah* fleißig lernt, wird sie ihr Psychologiestudium nicht in Regelstudienzeit schaffen. Das liegt an ihrer chronischen Erkrankung. Sie hat ADHS und eine Posttraumatische Belastungsstörung. Damit fällt es ihr schwer, sich in Vorlesungen 90 Minuten lang zu konzentrieren. Auch fühlt sie sich oft überreizt, besonders wenn sich um sie herum viele Geräusche überlappen. Doch nicht nur das macht ihr zu schaffen. Auch die Verwaltung der Universität ist nicht barrierefrei.
Doch ganz von vorn. 2019 kommt Sarah nach Greifswald, um hier eine Naturwissenschaft zu studieren. Ob die Universität barrierefrei ist, ist für sie damals nicht entscheidend für die Wahl ihres Studienplatzes. Ihr ist bereits klar, dass ein Studium mit ihrer Krankheit besonders herausfordernd sein wird. Das Ankommen in der neuen Stadt klappt gut. „Ich habe direkt einen befristeten Therapieplatz gefunden. Das hat mir sehr geholfen“, sagt sie heute. Doch der Druck im Studium wird letztlich zu groß.
„Jeden Tag Vorlesungen ohne entsprechende Pausen sind eine zu große Belastung. Die Pausen zwischen den Vorlesungen sind keine Erholung. Ich habe gerade genug Zeit, um zwischen den Gebäuden zu wechseln.“
Sarah
Nach einem Studienabbruch und einem Freiwilligen Sozialen Jahr fängt sie schließlich ihr Psychologiestudium an. Erstmals spricht sie jetzt auch mit ihren Komiliton*innen über die Krankheit. Die Reaktionen sind verständnisvoll und positiv. Gegenüber den Dozierenden möchte sie das Thema trotzdem nicht ansprechen. Einzig ihrer Studienberaterin erzählt Sarah davon: „Wir haben in Bezug auf die Studienverlaufsplanung über die Krankheit geredet. Sie hat verständnisvoll reagiert, aber schon damals wurde klar, dass ich es nicht in Regelstudienzeit schaffen werde.“
Damals wird Sarah auch vorgeschlagen, einen sogenannten Nachteilsausgleich zu beantragen. Ein solcher Ausgleich ermöglicht es Studierenden mit Behinderung oder chronischer Erkrankung zum Beispiel, schriftliche Prüfungen durch gleichwertige Prüfungsleistungen zu ersetzen. Für Sarah ist diese Möglichkeit nicht umsetzbar. Der hohe bürokratische Aufwand würde sie zu viel Energie kosten. Die Beratungsangebote des Studierendenwerks nutzt sie dagegen regelmäßig. Auch mit dem BAföG gebe es keine Probleme, sagt sie: „Mit den Mitarbeitenden lässt sich gut reden und es werden Lösungen gefunden.“
Sarahs größtes Problem ist aktuell die Krankschreibung in der Prüfungszeit. Hat man sich für eine Prüfung krankschreiben lassen und möchte das jetzt auch für die Wiederholungsprüfung tun, muss man zum Amtsarzt. Das kostet jedes Mal 26€. Doch häufiges Fehlen auf Grund von Krankheit ist nun mal typisch für eine chronische Erkrankung. Eine Abmeldung von Prüfungen ohne Angabe von Gründen ist bis zu zehn Tage vorher möglich. Sarah muss also zehn Tage vorher entscheiden, ob sie sich fit genug für eine Prüfung fühlt.
Wenn sie sich doch krankschreiben lässt, entscheidet nicht ihre Ärztin, ob Sarah gesundheitlich in der Lage ist, an der Prüfung teilzunehmen. Auf der Website der Universität Greifswald heißt es dazu: „Die Beantwortung der Rechtsfrage, ob die nachgewiesene gesundheitliche Beeinträchtigung den Abbruch der Prüfung oder den Rücktritt von der Prüfung rechtfertigen kann, ist nicht Aufgabe des Arztes; dies ist vielmehr letztlich und in eigener Verantwortung von der Prüfungsbehörde zu entscheiden.“ Eine Krankschreibung auf Grund von Examensangst oder Prüfungsstress sei außerdem nicht zulässig.
„Meine Ärztin muss darauf achten, bei meinen Symptomen nicht Worte wie „Angst“ oder „Stress“ zu verwenden, da mir das, trotz meiner psychischen Erkrankung, als Prüfungsangst ausgelegt werden könnte.“
Sarah
Für die Zukunft wünscht sich Sarah eine bessere Vernetzung. Sie selbst kenne niemanden anderes mit einer chronischen Erkrankung oder Behinderung. Besonders im ersten Semester hätte es ihr geholfen, sich mit Anderen in derselben Situation auszutauschen. Auch hofft sie darauf, dass Wege gefunden werden, sich mit einer chronischen Erkrankung unkompliziert und kurzfristig von einer Prüfung abzumelden. Als ich sie nach dem Interview frage, was sie heute noch vorhat, gesteht sie mir: „Ich muss mich noch von einer Prüfung abmelden, bald endet die Frist.“
Hast auch Du positive und/oder negative Erfahrungen mit Barrierefreiheit an der Universität Greifswald gemacht und möchtest darüber sprechen? Gern können wir ein (anonymes) Interview führen. Melde Dich bitte per Mail (web@moritz-medien.de) bei uns.
Die vorlesungsfreie Zeit hat uns alle in die Bibliotheken gezwungen. Wir verstecken uns hinter Bücherstapeln und Laptopbildschirmen. Doch da kommt er, der kleine Lichtblick am Dienstagabend: Das Studierendenparlament kehrt zurück in den Hörsaal 1 am Ernst-Lohmeyer-Platz 6. Start ist wie immer um 20:00 Uhr c.t. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme vor allem von Seiten der StuPist*innen.
Das Drucksachenpaket könnt ihr, wie gewohnt, unter dem hinterlegten Link betrachten. Es besteht jedoch auch nur aus 2 Seiten.
Hallihallo liebe Lesende da draußen! Wir begrüßen euch bei diesem lauen Winterabend zur 16. ordentlichen Sitzung des Studierendenparlaments. Heute tickern Jan-Niklas, Juli, Adrian, Lilly, sowie Leo, Caro und Clara vom moritz.magazin und (Sch)Laura.
Wo ist denn das StuPa?
Adrian, Chefredaktion webmoritz.
Wir sind verwirrt, denn bisher sind hier vor allem die AStA-Referent*innen und wir, die moritz.medien, anwesend. Der Rest lässt noch auf sich warten.
20:19 Uhr
Aktuell sieht es noch mau aus mit der Beteiligung, weswegen sich der Sitzungsbeginn noch etwas verschiebt. Es fehlen noch zwei Stimmen. Letztes Mal haben zu der Zeit noch mehr gefehlt. Ist das hier ein gutes oder schlechtes Zeichen ? Also mit den zweiten Lesungen wird es bestimmt nichts, für die werden ja noch mehr Stimmen benötigt.
Guck mal, manche waren noch nie hier!
(Sch)Laura nach einem Blick auf die Anwesenheitsliste, die vorne gezeigt wird
20:26 Uhr
Es passiert was.
TOP 1 – Begrüßung
Inti eröffnet die Sitzung. Es sind 10 stimmberechtigte Stupist*innen da. Er freut sich auch über die rege Beteiligung der moritz.medien und des AStA. (sind doch immer gerne hier 😀 )
20:26 Uhr
TOP 2 Formalia
Es sind 10 stimmberechtigte Stupist*innen anwesend. Es gibt keine Stimmübertragungen.
Lukas fragt, ob es vielleicht Anregungen und Fragen aus der Studierendenschaft gibt.
Ja, das soll bitte gemacht werden.
Jada (AStA-Referent für Internationales & Antirassismus) möchte gern berichten.
Aber möchte ich das in den Medien haben
Jada noch leicht unsicher
TOP 3 Berichte
Jada berichtet, von weiteren Gruppen, mit welchen es sich zu solidarisieren lohnt. Es geht um ach keine Ahnung
Es wurde schon die Frage gestellt, wie und ob sich mit Frauen im Iran solidarisiert werden soll und kann.
Des weiteren möchte er die Erdbeben in Syrien und der Türkei thematisieren.
Jada hat geschaut: Auch wir haben Studierende aus der Türkei und Syrien. Vermutlich sind also auch Studierende aus Greifswald von den Folgen des Erdbebens betroffen.
Gestern in der AStA-Sitzung wurde bereits rege über die Entscheidung diskutiert, ob die Berechtigung besteht, sich zu solidarisieren. Das hätte unter anderem heute beschlossen werden sollen (vor allem mit Hinblick auf die Aktualität) – schade, dass das nicht geht.
Es ist nicht klar, ob dies mit dem Landeshochschulgesetz vereinbar ist.
Schade, dass wir heute nicht beschlussfähig sind, da wir hier aktuelle Themen haben, zu denen es sich lohnt auszutauschen.
Jada
Am 24. Februar jährt sich der Beginn des Krieges in der Ukraine. Es gab zahlreiche Beratungsgespräche mit ukrainischen und russisch-sprechenden Studierenden.
Bis zur nächsten StuPa-Sitzung möchte Jada etwas dazu formulieren.
Jens hat auch noch ein Anliegen, der heute mal zu besuch ist.
Es geht um den abschließenden Bericht der Wahlleitung. Die Wahl wurde planmäßig durchgeführt, auch die Nachwahl für den FSR Physik.
Die Ergebnisse wurden fristgerecht veröffentlicht.
Alles in Allem: Die Wahl lief insgesamt ziemlich gut und erfolgreich.
Kümmert euch drum, dass das im nächsten Jahr jemand macht, weil ich werde es nicht mehr machen können
Jens über die Wahlleitung
Nachdem es keine weiteren Berichte und Beiträge gibt, bedankt sich Inti bei den Redner*innen und schließt Inti final die Sitzung um 20:32Uhr.
In genau einem Monat ist dann die nächste Sitzung. Habt eine schöne vorlesungsfreie Zeit!
Wir verabschieden uns auf eine Brause in ein Greifswalder Etablissement. Bis in vier Wochen!
Es gibt kaum etwas, was uns die Software „ChatGPT“ nicht schreiben, keine Antwort, die sie nicht beantworten kann. Die Verlockung für Studierende ist riesig, die Hürde niedrig. Wenige Klicks sind nötig und der Bot spuckt ganze Hausarbeiten aus. Wie die Universität Greifswald auf diese technische Entwicklung reagiert, hat uns Prorektor für Digitales Prof. Dr. Ralf Schneider erzählt.
„Mit der rasanten Entwicklung der künstlichen Intelligenz hat ‚ChatGPT‘ eine Revolution in der Welt des Lernens und Lehrens ausgelöst, indem es die Universitäten und Lehrenden vor Herausforderungen stellt, die sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen konnten – aber auch ungeahnte Möglichkeiten eröffnet.“ – Dieser „spannende und fesselnde“ Einleitungssatz stammt nicht etwa aus der Feder der moritz.medien-Redaktion, sondern ist das Ergebnis einer künstlichen Intelligenz.
Seit November letzten Jahres erregt die Software „ChatGPT“ des US-amerikanischen Unternehmens „Open AI“ international Aufmerksamkeit. Durch maschinelles Lernen kann der Chatbot fast jeder Frage eine umfassende, vertextlichte Antwort liefern.
ChatGPT ist ein maschinelles Lernmodell […]. Es wurde mit einer enormen Menge an Textdaten trainiert, um Antworten auf Fragen zu generieren. Die Daten stammen aus einer Vielzahl von Quellen im Internet, wie z. B. Nachrichtenartikeln, Büchern, sozialen Medien und anderen öffentlich zugänglichen Texten.
ChatGPT auf die Frage: Wie funktioniert ChatGPT und woher stammen die Daten?
So denkt sich die Software neue Rezepte und eigene Gedichte aus, kann Alltagsprobleme klären und via Chat Antworten zu komplizierten Fragen liefern. Selbst die genauen Formulierungen kann der*die Nutzer*in fordern. Der Prompt für den einleitenden Satz dieses Artikels lautete etwa: Schreibe mir einen spannenden und fesselnden Einleitungssatz für einen Artikel über die Auswirkungen von ChatGPT für Universitäten und Lehre.
Für viele Studierende ist der Chatbot ein Triumph. Die KI generiert wohlformulierte Einleitungen und Fazits für Hausarbeiten, beantwortet inhaltliche Fragen, fasst komplexe Themen zusammen und verfasst ganze Essays. Verführerisches Mittel der Wahl, um anstrengende Aufgaben abzukürzen und eine Entlastung in jeder Pauk- und Prüfungsphase. Wie reagiert die Uni auf diese Entwicklung?
Hilfsmittel für Studierende
Ende Januar veröffentlichte die Universität auf der Website der digitalen Lehre einen Text zur Thematik – selbstverständlich formuliert vom Bot selbst. Dort heißt es unter anderem: „In Bezug auf die Hochschullehre kann die Verwendung von ‚ChatGPT‘ beispielsweise dazu beitragen, die Effizienz des Lernens zu erhöhen […]. Es kann auch dazu beitragen, die Zugänglichkeit von Bildungsinhalten zu erhöhen, indem es automatisch Untertitel oder Übersetzungen erstellt.“
Wir haben mit Prof. Dr. Ralf Schneider gesprochen, Prorektor für Forschung, Digitalisierung und Transfer. Er findet, dass man Werkzeuge nutzen sollte, die zur Verfügung stehen. So auch die künstlichen Intelligenzen. Gerade, wenn passives Wissen oder formale Inhalte abgefragt werden, könne das Tool sehr hilfreich sein. Es sei außerdem praktisch, um Anregungen und Inspiration zu sammeln oder um an Informationen zu kommen.
„Künstliche Intelligenzen sind grundsätzlich eine gute Möglichkeit, präparierte und strukturierte Informationen zu bekommen. Eine Zusatzhilfe, die uns stupide Arbeit abnimmt. Sie helfen, Fehler zu vermeiden, aber man muss immer noch verstehen, was man tut. Es ist die eigene Arbeit nötig, um etwas Vernünftiges draus zu machen.“
Prof. Dr. Ralf Schneider, Prorektor für Forschung, Digitalisierung und Transfer
Gefährdung der Kreativität
Die künstliche Intelligenz löst auch Bedenken aus. Gerade in Bereichen, wo verstärkt mit Texten und Hausarbeiten gearbeitet wird, könnte die Arbeit mit der Software ein Problem sein. Studierende könnten überwiegende Teile ihrer Arbeiten mit dem Bot schreiben und der Eigenanteil sinken. Der Professor für Computational Science sieht das jedoch gelassen: „Je präziser und genauer man in die Tiefe geht, desto weniger leistungsfähig wird das Tool. Insofern ist es auch nur bedingt hilfreich.“ Es gäbe bereits schon lange Programme wie Google. „ChatGPT“ sei nur eine noch intelligentere Ebene.
Wie jeder Mensch habe auch die Software einen eigenen und Stil und so sei es gar nicht so schwer, den eintönigen Sprachgebrauch des Tools zu erkennen. Schmunzelnd stellt der Prorektor fest: „Man kann auch ‚ChatGPT‘ selbst bzw. ‚GPTZero‘ nehmen, um Plagiate zu erkennen. Das ist eine interessante Entwicklung: Die KIs schreiben die Prüfungen, und die anderen KIs entdecken die Fehler und bewerten die Prüfungen.“
Ein viel größeres Problem sieht er woanders: Künstliche Intelligenzen nehmen den Studierenden nicht nur das Denken ab. Studierende könnten sich zu sehr auf Softwares wie „ChatGPT“ verlassen und darunter würde vor allem die Kreativität leiden. Diese Gefahr bestünde durch den technischen Fortschritt schon länger und nun sei es Aufgabe der Hochschulen, darauf zu reagieren.
Keine Angst vorm Wandel
Studierenden beibringen, wie sie „ChatGPT“ angemessen und richtig einsetzen können – dies sieht Schneider als Hauptaufgabe für die Universität. Dafür müssen Dozierende auch hier in Greifswald Konzepte entwickeln, die an die verschiedenen Ansprüche der einzelnen Fachdisziplinen angepasst werden. Außerdem sei es essentiell, Studierende auf ihre Eigenverantwortung hinzuweisen. Aktives und kreatives Denken müsse gefördert werden. Studierenden müsse klargemacht werden, dass sie sich um die Chance bringen könnten, selbst kreativ zu werden und ihre Ausbildung nicht richtig zu durchlaufen.
Der Prorektor erwartet auch einen Traditionswandel in den Prüfungsformaten. Wird „ChatGPT“ Bestandteil von schriftlichen Arbeiten, muss auch der Entstehungsprozess mit in die Arbeit aufgenommen werden. „Die Prozessführung wird dann genauso wichtig wie das Ergebnis“, prognostiziert er. Zudem nimmt Schneider an, dass mehr Prüfungen mündlich und präsent durchgeführt werden, sofern das logistisch umsetzbar ist. Er erwartet auch, dass zukünftig möglicherweise ein stärkerer Fokus auf komplexe Inhalte in Arbeiten gelegt werden könnte. Die KI versage immer dann, wenn sie komplexere Zusammenhänge und Strukturen erklären muss.
„Wir als Hochschule müssen uns der Realität und unserer Aufgabe stellen, dass wir Ausbildung auch mit diesen modernen Werkzeugen leisten müssen und deren Konsequenz in die Lehre einbauen“, erklärt der Prorektor. Es sei wichtig, keine Angst vorm Wandel zu haben, denn der komme trotzdem.
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.
von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nina Jungierek
Falls ihr euch noch erinnert, vor kurzem konnte an einer Befragung zur Zukunft des Deponieberges in Greifswald teilgenommen werden. Nun liegen die vorläufigen Ergebnisse vor. Bekannt wurde schon, dass über 95 Prozent sich für den Erhalt der Deponie als künstliche Erhebung aussprachen. Zudem gibt es den sehr starken Wunsch, die Deponie öffentlich zu nutzen, unter anderem als Picknickplatz, für den Sport, als Rodelberg, Spielplatz oder für Veranstaltungen. Viele können sich die Deponie auch als Ort für die Umweltbildung, unter anderem für Schulklassen, vorstellen.
Auch die Stadt Greifswaldbleibt nicht von den Energiesparmaßnahmen verschont. Allerdings wird es wohl schwer werden mit dem Sparen, weil die Stadt anscheinend schon zuvor viele Energiesparmaßnahmen eingeführt hat. Der Oberbürgermeister Stefan Fassbinder meint: ,,Um tatsächlich merklich den Gas- und Stromverbrauch zu reduzieren, kommen wir deshalb um vorübergehende Schließungen von Einrichtungen nicht herum. Aufgrund dessen wurde entschieden, dass die Sporthallen und kulturellen Einrichtungen, wie die Stadtbibliothek, das sozio-kulturelle Zentrum St. Spiritus sowie das Stadtarchiv in den Weihnachtsschulferien geschlossen bleiben.“ Der Weihnachtsmarkt soll trotzdem stattfinden, allerdings mit einem reduzierten Beleuchtungskonzept.
Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.
Veranstaltungen
Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.
Was?Sitzung der AG Ökologie
Wann? Montag, 13.02.2023, 18 Uhr
Wo? Raum 027, Wollweberstraße 1
Was wird besprochen? Unter anderem geht es um eine Kollaboration mit dem Botanischen Garten.
Was?Sitzung der Fachschaftskonferenz
Wann? Mittwoch, 15.02.2023, 18 Uhr
Wo? Hörsaal in der Rubenowstraße 2b
Was wird besprochen? Unter anderem geht es um Probleme und Überschneidungen bei Prüfungen und um die Erstiwoche für das Sommersemester 2023.
Neuigkeiten
Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen. Hochschulpolitik und Universitäres:
Bis zum 15. Februar läuft der Bewerbungszeitraum für Stipendien des Projekts „Teaching Internationally“. Mehr Informationen gibt es auf der Website der Uni.
Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
Die endgültigen Ergebnisse der Gremienwahlen sind da! In diesen Artikeln des webmoritz. sind die Ergebnisse der Wahlen des Studierendenparlaments, der Fachschaftsräte und des Senats und der Fakultätsräte zu finden. Ansonsten sind die Ergebnisse der Wahlen für die studentischen Gremien auch auf dieser Seite des Studierendenportals zu finden und die Ergebnisse der Wahlen für die akademischen Gremien sind auf dieser Seite der Universität zu finden.
Einige AStA-Referate sind wieder frei geworden bzw. noch gar nicht besetzt worden. Auf dieser Seite findet ihr alles rund um die noch offenen Positionen.
Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem die Rektorin, Prof. Dr. Katharina Riedel, unter anderem die finanzielle Situation der Universität erläutert.
Ukraine:
Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskriegesgegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“
Corona:
Am 2. Februar wurde die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung aufgehoben, womit auch das Hygiene- und Sicherheitskonzept der Uni entfällt.
Zum Sommersemester 2023 wird die Universität zum uneingeschränkten Normalbetrieb und somit grundsätzlich zur Präsenzlehre zurückkehren. Vereinzelte digitale Veranstaltungen bleiben möglich.
Es wurde ein Energie-Krisenstab gegründet, der die Planung für eventuelle Krisen-Szenarien übernimmt. Auf dieser Website der Uni und in diesem webmoritz.-Artikel findet ihr Informationen dazu.
Folgende Energiesparmaßnahmen werden von der Uni ergriffen:
Abschaltung der Außenbeleuchtung vieler Gebäude
Ausdehnung der Nachtabsenkung und Anpassung der Heizzeiten
Absenkung der Raumtemperatur auf 19°C in Büros, Laboren und Lernräumen
Anpassung der Klima- und Raumluftanlagen
Benennung von Energieverantwortlichen für einzelne Gebäude
Altigkeiten
Die alte UniApp wurde am 1. Juli abgeschaltet. Ersetzt wird sie durch die App „UniNow“. Diese ist im App Store und bei Google Play verfügbar.
Die Uni baut ein Beschwerde- und Konfliktmanagement auf. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite der Uni.
Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.
Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.
In den Kunstwerkstätten starten die Offenen Ferienwerkstätten, die sich an alle Kinder ab 7 Jahren und Jugendlichen richten. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Das vollständige Programm für diese Woche (13.-14.02.2023) könnt ihr auf der Webseite der Kunstwerkstätten einsehen.
Altigkeiten
Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Eine Antidiskriminierungsstelle soll für jeden Menschen, der von Diskriminierung betroffen ist, eine unabhängige Anlaufstelle darstellen. Egal, ob es erst einmal um reine Informationen oder eine direkte Beratung geht – Betroffene sollen hier Unterstützung und Schutz erhalten. Die zu schützenden Merkmale werden laut Website von der Universität Greifswald breit gefasst und gehen über die im deutschen Bundesgesetz, dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG, 2006 in Kraft getreten), festgehaltenen Merkmale weit hinaus. Sexismus, Rassismus, Ableismus, Diskriminierung aufgrund von sexueller Identität, sozialem Status oder Religion – die Liste der Probleme ist in dieser schrecklich schönen Welt sehr lang. Gut also, dass wir eine Antidiskriminierungsstelle an der Universität haben, oder?
Ein Beitrag von Caroline Rock
Stellen wir uns eine rein fiktive Studentin vor, sie heißt Jana. Jana ist zum Sommersemester 2022 an die Universität Greifswald gekommen und studiert nun hier. Sie hat einen wunderschönen Greifswalder Sommer genossen und war ein paar Mal mehr am Strand in Wampen als in der Bib. Wer will ihr das schon verübeln? Als sie sich doch wieder etwas mehr auf ihr Uni-Leben zu konzentrieren beginnt und regelmäßig ihre Vorlesungen besucht, fängt es an. Ein rein fiktiver Professor spricht ihr regelmäßig die Fähigkeit ab, in dem Studienfach mithalten zu können. Frauen hätten tendenziell andere Interessen, wie zum Beispiel Männer oder Zalando. Als Jana ihm entgegnet, dass er sich da keine Sorgen zu machen bräuchte, da sie auf Frauen stehe, lächelt der Professor sie gnädig an und bittet sie, mit dem Unsinn aufzuhören. Homosexualität wäre Unsinn. Er fährt mit seiner Vorlesung fort und macht die Studierenden darauf aufmerksam, dass er nicht gendern würde, die Leute wüssten schließlich, was gemeint ist. Außerdem würden seine Beispiele nur heterosexuelle Menschen einschließen. Es sei ja wohl offensichtlich, weshalb.
Fiktion oder Realität?
So fiktiv waren die Situationen übrigens nicht, sie fanden genauso an unserer Universität statt. Nur geschahen sie nicht einer Person, sondern mehreren, die sich daraufhin Hilfe gewünscht haben. Aber machen wir mit Jana weiter. Sie informiert sich daraufhin auf der Website der Universität. Zumindest bis zum 18. Oktober 2022 konnte sie dort keine direkten Kontaktdaten von einer*m Ansprechpartner*in finden, der*die für Antidiskriminierung von Studierenden zuständig ist. Jana fragt einen fiktiven Kommilitonen, der schon länger an der Universität ist. Er ist überrascht. Schließlich konnte er sich die letzten Jahre regelmäßig an diese Stelle wenden und wurde jedes Mal mit offenen Armen und Taschentüchern empfangen. Die Antidiskriminierungsstelle der Universität Greifswald hatte es über viele Jahre geschafft, großes Vertrauen aufzubauen, indem die Mitarbeitenden sich aktiv auch für Studierende einsetzten. Das AGG (Allgemeines Gleichstellungsgesetz) schützt nämlich die Mitarbeitenden der Universität, nicht aber die Studierenden. Deshalb hat die letzte Antidiskriminierungsbeauftragte gemeinsam mit Mitarbeitenden die Richtlinie der Universität Greifswald gegen Diskriminierung erarbeitet, auf die sie zurecht stolz sein kann. Sie schließt nämlich vor allem Studierende mit ein und erweiterte das AGG entsprechend. Laut diesem und dieser Richtlinie muss ein*e Antidiskriminierungsbeauftragte*r aktiv sein.
Die Frage der Zuständigkeit
Jana hat eine Anfrage an das Antidiskriminierungsbüro gestellt, aber bis heute keine Antwort erhalten. Damit ist sie nicht die Einzige. Unterschiedlichen Quellen zufolge gibt es zahlreiche Anfragen, seit die letzte Antidiskriminierungsbeauftragte ihr Amt zum 31. März 2022 niedergelegt hat. Das Prorektorat lässt verlauten, dass dies nicht der Fall sei, denn eine studentische Hilfskraft habe die Mailadresse betreut, an welche die Anfragen gerichtet werden. Die ehemalige Antidiskriminierungsbeauftragte hätte außerdem angeboten, sich um Notfälle zu kümmern. Zu dieser Notwendigkeit sei es aber glücklicherweise nicht gekommen. Neue Leute würden eingearbeitet werden. Auf meine Anfragen hin wurde ich von unterschiedlichen Stellen mehrfach um noch etwas Zeit gebeten. Ich gebe gerne die Zeit, aber ich habe sie auch. Denn ich bin momentan nicht von Diskriminierung betroffen. Die Betroffenen werden jedoch nicht entsprechend betreut und das aufgrund von Überlastung, die bereits seit Jahren besteht. Die Aussage, dass eine studentische Hilfskraft die Mailadresse der Antidiskriminierungsstelle betreue und Personal eingearbeitet werden würde, ist ein Hohn für alle, die gerade an der Universität studieren sowie arbeiten und wirklich Hilfe bräuchten.
Überlastung ist immer ein Problem und es besteht bereits seit Jahren. Es wird schon länger um Unterstützung und Hilfe seitens der Antidiskriminierungsstelle gebeten. Sie fordern unter anderem mehrere finanzierte studentische Hilfskräfte sowie weitere kompetente Unterstützer*innen, sodass ein Amt von mehreren Personen getragen werden kann. Die Trennung von Ämtern ist ein Vorgehen, das übrigens an anderen Universitäten relativ normal ist. Ein Beispiel für die Notwendigkeit der Trennung von Ämtern waren in den vergangenen Jahren die Ämter der Gleichstellungsbeauftragten und der Antidiskriminierungsbeauftragten. Es braucht mehr als zwei Schultern, um diese Ämter zu tragen. Mehr Schultern gab es aber nicht. Die Unterstützung von Studierenden ist nur eine der vielen Aufgaben, die zu erledigen sind. Der Beginn einer langen Liste ist unter anderem auch aktive Präventionsarbeit, die jahrelang trotz Überlastung geleistet wurde und nun laut den Beschäftigten ausbleibt.
Wie geht’s weiter?
Das Ziel dieses Artikels ist keine Diffamierung, sondern ein Diskussionsanstoß. Wie kann die Universität Greifswald den überall kommunizierten Ansprüchen von Weltoffenheit und Diversität gerecht werden, wenn die dafür erforderliche Unterstützung fehlt? Momentan erfährt die Antidiskriminierungsstelle zurecht einen erheblichen Vertrauensverlust. Vertrauen, dass in den vergangenen Jahren so hart erarbeitet wurde. Einige Studierende berichten davon, diese Stelle nicht ernsthaft als Möglichkeit wahrzunehmen, um Hilfe zu erhalten. Was ist notwendig, um das verloren gegangene Vertrauen wieder aufzubauen und wieder eine ernstzunehmende Anlaufstelle für Betroffene zu schaffen?
Offiziell ist diese Arbeit grundlegend für ein funktionierendes Miteinander. Um dieses Miteinander zu gewährleisten, braucht es aber definitiv mehr Kapazitäten. Es kann durch die Repräsentation der Universität nach außen davon ausgegangen werden, dass dieses Thema von Wichtigkeit ist. Sollte dies ernst gemeint und essenziell für die Universität Greifswald sein, dann benötigt es mehr – mehr Stellen, mehr Geld, aber vor allem mehr Unterstützung und Bereitschaft der verantwortlichen Personen. Diejenigen, die nämlich gerade an vorderster Stelle stehen und tun, was sie nur können, brauchen Rückhalt und der ist vor allem durch langfristige Entlastung und ein gutes Team zu gewährleisten. Die Praxis zeigt uns sehr deutlich, dass eine oder zwei Stellen einfach nicht ausreichen, um diese Arbeit mit all ihren Facetten wirklich dauerhaft durchführen zu können.
Trotz alledem wird sich momentan sehr bemüht, Studierende und Mitarbeitende in Not aufzufangen und die Anlaufstelle neu zu organisieren und aufzubauen. Die Personen, die momentan an der Entwicklung der Anlaufstelle zum Schutz vor Diskriminierung arbeiten, tun, was sie können, um euch und Ihnen Unterstützung anzubieten. Sie signalisierten mir während meiner Recherchen wiederholt Ansprechbarkeit für Betroffene. Die Hoffnung besteht, dass dieses Team von der Universität zukünftig ernsthaft den Rücken gestärkt bekommt, sodass es den Anforderungen einer Antidiskriminierungsstelle vollumfänglich gerecht werden kann.
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.
von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nina Jungierek
Wo? früheren Betsaales der jüdischen Gemeinde (Mühlenstraße)
Neuigkeiten
Falls ihr euch noch erinnert, vor kurzem konnte an einer Befragung zur Zukunft des Deponieberges in Greifswald teilgenommen werden. Nun liegen die vorläufigen Ergebnisse vor. Bekannt wurde schon, dass über 95 Prozent sich für den Erhalt der Deponie als künstliche Erhebung aussprachen. Zudem gibt es den sehr starken Wunsch, die Deponie öffentlich zu nutzen, unter anderem als Picknickplatz, für den Sport, als Rodelberg, Spielplatz oder für Veranstaltungen. Viele können sich die Deponie auch als Ort für die Umweltbildung, unter anderem für Schulklassen, vorstellen.
Altigkeiten
Auch die Stadt Greifswaldbleibt nicht von den Energiesparmaßnahmen verschont. Allerdings wird es wohl schwer werden mit dem Sparen, weil die Stadt anscheinend schon zuvor viele Energiesparmaßnahmen eingeführt hat. Der Oberbürgermeister Stefan Fassbinder meint: ,,Um tatsächlich merklich den Gas- und Stromverbrauch zu reduzieren, kommen wir deshalb um vorübergehende Schließungen von Einrichtungen nicht herum. Aufgrund dessen wurde entschieden, dass die Sporthallen und kulturellen Einrichtungen, wie die Stadtbibliothek, das sozio-kulturelle Zentrum St. Spiritus sowie das Stadtarchiv in den Weihnachtsschulferien geschlossen bleiben.“ Der Weihnachtsmarkt soll trotzdem stattfinden, allerdings mit einem reduzierten Beleuchtungskonzept.
Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.
Veranstaltungen
Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.
Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.
Hochschulpolitik und Universitäres:
Bis zum 10. Februar läuft noch die Rückmeldefrist für das Sommersemester 2023. Bis dahin muss der Semesterbeitrag bei der Universität eingegangen sein. Mehr Informationen gibt es auf der Website der Uni.
Bis zum 15. Februar läuft der Bewerbungszeitraum für Stipendien des Projekts „Teaching Internationally“. Mehr Informationen gibt es auf der Website der Uni.
Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
Die endgültigen Ergebnisse der Gremienwahlen sind da! In diesen Artikeln des webmoritz. sind die Ergebnisse der Wahlen des Studierendenparlaments, der Fachschaftsräte und des Senats und der Fakultätsräte zu finden. Ansonsten sind die Ergebnisse der Wahlen für die studentischen Gremien auch auf dieser Seite des Studierendenportals zu finden und die Ergebnisse der Wahlen für die akademischen Gremien sind auf dieser Seite der Universität zu finden.
Einige AStA-Referate sind wieder frei geworden bzw. noch gar nicht besetzt worden. Auf dieser Seite findet ihr alles rund um die noch offenen Positionen.
Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem der studentische Prorektor, Hennis Herbst, unter anderem berichtet, dass die Proteste gegen die Kürzungen der Landesregierung gewirkt haben.
Ukraine:
Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskriegesgegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“
Corona:
Wie der Krisenstab mitteilte, findet das Wintersemester in Präsenz statt. Sowohl die Maskenpflicht, als auch die Abstandsregelung finden keine Anwendung mehr. Dennoch empfiehlt der Krisenstab weiterhin das Tragen von Masken.
Im Falle eines positiven Tests wird gebeten, freiwillig eine Meldung an den Krisenstab abzugeben, damit das Infektionsgeschehen an der Universität weiter nachverfolgt werden kann.
Es wurde ein Energie-Krisenstab gegründet, der die Planung für eventuelle Krisen-Szenarien übernimmt. Auf dieser Website der Uni und in diesem webmoritz.-Artikel findet ihr Informationen dazu.
Folgende Energiesparmaßnahmen werden von der Uni ergriffen:
Abschaltung der Außenbeleuchtung vieler Gebäude
Ausdehnung der Nachtabsenkung und Anpassung der Heizzeiten
Absenkung der Raumtemperatur auf 19°C in Büros, Laboren und Lernräumen
Anpassung der Klima- und Raumluftanlagen
Benennung von Energieverantwortlichen für einzelne Gebäude
Altigkeiten
Die alte UniApp wurde am 1. Juli abgeschaltet. Ersetzt wird sie durch die App „UniNow“. Diese ist im App Store und bei Google Play verfügbar.
Die Uni baut ein Beschwerde- und Konfliktmanagement auf. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite der Uni.
Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.
Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.
Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
In den Kunstwerkstätten starten die Offenen Ferienwerkstätten, die sich an alle Kinder ab 7 Jahren und Jugendlichen richten. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Das vollständige Programm für diese Woche (06.02.-09.02.2023) könnt ihr auf der Webseite der Kunstwerkstätten einsehen.
Altigkeiten
Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
Veranstaltungen
Was?AC-Abschlussparty vom FSR Biochemie
Wann? Dienstag, 07.02.2023, 19 bis 2 Uhr
Wo? Studiclub Geographenkeller
Eintritt? 2€ (Erstis frei)
Was?Hörsaal – Nights of the students
Wann? Donnerstag, 09.02.2023, ab 22 Uhr
Wo? Bunker Greifswald
Eintritt? 5€ für Studierende
Was? se kids
Wann? Freitag, 10.02.2023, ab 23 Uhr
Wo? Club Rosa
Eintritt? 10€
Was läuft? Techno
Was? Abriss Night (P16)
Wann? Samstag, 11.02.2023, ab 22 Uhr
Wo? Bunker Greifswald
Eintritt? 10€
Was läuft? HipHop, Dance, Techno, Goa und Psy
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
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