Aktuelle Corona-Regelungen an der Uni und in Greifswald

Aktuelle Corona-Regelungen an der Uni und in Greifswald

Am Samstag, den 09. Januar, wurde vom Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern der „Erlass zur Fortsetzung des Studien- und Lehrbetriebs an Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern“ veröffentlicht, der zunächst bis zum 31. Januar gilt. Auch die Rektorin hat per Mail die neuesten Regelungen, die die Studierenden betreffen, bekanntgemacht. Die aktuell geltenden Maßnahmen an der Uni haben wir hier für euch zusammengefasst. Auch allgemeine Regelungen bundesweit und in Mecklenburg-Vorpommern sind hier aufgelistet.

Regelungen an der Universität Greifswald

Lehrveranstaltungen finden wie bisher digital statt. Nur Veranstaltungen, die spezielle Labor- und Arbeitsräume erfordern, dürfen präsent stattfinden.

Prüfungen dürfen nur dann in Präsenz durchgeführt werden, wenn alternative oder digitale Formate nicht umsetzbar sind. Für die Prüfungen herrschen strikte Hygiene- und Durchführungsvorschriften. Bei über 50 Teilnehmenden wird vom Wachpersonal nach Einhaltung der Masken- und Abstandpflicht kontrolliert.

Auch weiterhin sind Mund-Nasen-Bedeckungen in allen Unigebäuden zu tragen. Ausnahme gilt bei Prüfungen, bei denen der MNS am Platz abgenommen werden darf.

Die Hochschulbibliotheken können unter strikten Maßnahmen und Bedingungen, die ihr auf der Seite der Bibliothek nachlesen könnt, genutzt werden. Donnerstag, den 14. Januar öffnet die ZUB wieder, und Montag, den 18. Januar auch die Bereichsbibliothek. Beide werden täglich von 9 bis 22 Uhr geöffnet sein.

Die Mensen und Cafeterien bieten weiterhin nur einen Außer-Haus-Verkauf an. Ihr könnt also in der Mensa am Beitzplatz und am Loeffler-Campus nun die Mensa-To-Go nutzen. Auch die Cafeteria am Klinikum bietet inzwischen ausschließlich die To-Go-Variante an.

Gremiensitzungen finden in digitaler Form statt.

Sprechstunden finden nicht in Präsenz statt, stattdessen sind Telefon-/Video-Sprechstunden und E-Mails zu nutzen.

Die Kurse des Hochschulsports finden weiterhin nur digital statt.

Chorproben und Proben von Musikensembles müssen weiterhin ausgesetzt werden.

Studentische Clubs müssen weiterhin geschlossen bleiben.

Das Studierendenwerk führt persönliche Beratungen derzeit weiterhin nicht vor Ort durch, sondern nur noch telefonisch, per Mail oder oder über die Video-Sprechstunde. Das gilt für alle Bereiche (BAföG, Wohnen, Sozialberatung, psychologische Beratung, Kasse, Mietbuchhaltung, KfW-Sprechstunde).

Mehr Infos für euch zum Thema Coronaregelungen an der Uni
Den „Erlass zur Fortsetzung des Studien- und Lehrbetriebs an Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern findet ihr auf der Website des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur.
Die Uni bietet auf ihrer Website ein FAQ zum Thema Corona-Virus an.
Auf der Website der Unibibliotheken werdet ihr weiter über die Regelungen dort informiert.

Allgemeine Regelungen

Es gilt eine verschärfte Kontaktbeschränkung. Neben dem eigenen Haushalt darf sich privat nur noch mit maximal einer weiteren Person getroffen werden.

Geschäfte des Einzelhandels, die nicht der Versorgung mit Produkten des täglichen Bedarfs dienen, sind geschlossen. Ausnahmen gelten unter anderem für Tankstellen, Auto- und Fahrradwerkstätten, sowie für medizinisch notwendige Einrichtungen wie Optik- und Hörgeräteakustik-Geschäfte, Sanitätshäuser, Apotheken, Physiotherapie- und medizinische Fußpflegepraxen.

Der Gastronomiebetrieb bleibt ebenfalls stark eingeschränkt. Das bedeutet, Restaurants, Cafés und Bars dürfen ausschließlich Speisen zum Mitnehmen ausgeben oder liefern. Der Verzehr von alkoholischen Getränken im öffentlichen Raum ist für die Dauer des Lockdowns untersagt und wird mit einem Bußgeld belegt.

Auch Freizeiteinrichtungen bleiben geschlossen. Theater-, Kino- oder Museumsbesuche sind zurzeit nicht möglich. Gleiches gilt für Schwimmbäder und Fitnessstudios. Auch die Stadtbibliothek bleibt geschlossen, bietet aber einen Abholservice an.

Zudem gilt in ganz MV weiterhin ein Tourismusstop, durch den touristische Betriebe wie Hotels keine Urlaubsgäst*innen annehmen dürfen.

Gottesdienste und Versammlungen von Religionsgemeinschaften sind unter Einhaltung der Abstandsregeln und ohne Gemeindegesang möglich. Bei hoher Auslastung der räumlichen Kapazitäten der Glaubensstätten ist eine vorherige Anmeldung zur Veranstaltung notwendig.

Die Präsenzpflicht in Schulen und Kitas ist bis Ende des Monats aufgehoben.

Reisen in Hochrisikogebiete (über 200 Fälle pro 100.000 Einwohner) sind nur mit Quarantäne möglich. Ausgenommen sind Besuche der Kernfamilie.

Fahrschulen sind geschlossen.

Im Universitätsklinikum Greifswald herrscht ein Besuchsverbot.

Für den Kreis der Mecklenburgischen Seenplatte gelten mit einer 7-Tage-Inzidenz von 261,6 erweiterte Maßnahmen. Das heißt, dass der Bewegungsradius auf 15 km beschränkt wird. Der Inzidenzwert in Greifswald liegt derzeit bei 98,0 (beides Stand 10.01.2021).

Mehr Infos für euch zu den allgemein geltenden Regeln
Auf der Seite der Stadt Greifswald sind viele Angebote und Informationen zum Thema Coronavirus zusammengefasst.
Informationen zu den Maßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern findet ihr auch auf der Seite der Regierung MV.
Auf der Seite der Bundesregierung sind ebenfalls die aktuellen Maßnahmen der bundesweiten Beschlüsse aufgelistet.

Beitragsbild: Lilli Lipka

web.woche 11.-17. Januar

web.woche 11.-17. Januar

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.

Kultur & Sport

VERANSTALTUNGEN

NEUIGKEITEN

  • Die STRAZE bietet von Montag bis Freitag (12.30 Uhr bis 14 Uhr) einen Mittagstisch an, bei dem ihr nicht nur herzhafte Gerichte, sondern auch Kuchen erwerben könnt. Die aktuelle Wochenkarte findet ihr hier.
  • Auch das Café Küstenkind bietet immer von Donnerstag bis Sonntag (13 Uhr bis 17 Uhr) einen Abholservice an. Hier könnt ihr heißgeliebten Kaffee und hausgebackene Kuchen erwerben.
  • Derzeit könnt ihr Werke von Thomas Hartmann, einem Berliner Maler, im Kunstkubus CUBIC am Karl-Marx-Platz in Greifswald bestaunen. Seine Ausstellung „Hartmannsche Hängung Fünf“ wird noch bis Ende Januar zu sehen sein.

Uni & Wissenschaft

VERANSTALTUNGEN

  • Was? Ordentliche AStA-Sitzung
  • Wann? Montag, 11.01.2021, 20:15 Uhr
  • Wo? Online
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Lage mit Corona sowie die Bekanntmachung zu aktuellen Regelungen.

Was? Gremienwahlen 2021
Wann?
Dienstag, 12.01.2021, 8 Uhr bis Donnerstag 14.01.2021, 17 Uhr
Wo? In den drei Wahllokalen.
Was wird gewählt? Alle Studierenden können mit ihrer Stimme ihre/n jeweilige/n FSR, das StuPa, den Fakultätsrat und die studentischen Senator*innen wählen.
Wer wird gewählt? Die eingereichten Kandidaturen findet ihr hier auf dem webmoritz. und im Studierendenportal.

  • Was? 13. ordentliche StuPa-Sitzung
  • Wann? Dienstag, 12.01.2021, 20:15 Uhr
  • Wo? BBB, der Link wird per Mail verschickt.
  • Was wird besprochen? Unter anderem Finanzanträge sowie die 2. Lesung zum diesjährigen Haushaltsplan.
  • Was? Sitzung der SKL (Ständige Kommission Lehramt)
  • Wann? Mittwoch, 13.01.2021, 18:15 Uhr
  • Wo? BBB im Moodle-Kurs zur SKL
  • Was wird besprochen? Unter anderem Auslandsaufenthalte, Prüfungen und die Bibliotheken.

NEUIGKEITEN

Die Rückmeldefrist für das Sommersemester 2021 läuft wieder! Denkt dran, dass der Semesterbeitrag von 89,50€ (Achtung, neuer Betrag) bis zum 05. Februar auf dem Konto eingegangen sein muss.

Politik & Region

VERANSTALTUNGEN

NEUIGKEITEN

  • Seit Ende letzten Jahres gibt es neue Radzählstellen in Greifswald. Die beiden Stationen in der Rudolf-Petershagen-Allee und der Walther-Rathenau-Straße sollen den Radverkehr in Greifswald abbilden und langfristig unter anderem zu einer verbesserten Radinfrastruktur und einer erhöhten Verkehrssicherheit führen. Übrigens können die Werte online nachverfolgt werden. Zur Zeit liegt der tägliche Durchschnitt bei etwa 1180 Radfahrer*innen.
  • Greifswald war Finalist des Nachhaltigkeitspreises 2021. Auf der Seite des Nachhaltigkeitspreises heißt es: „Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern versteht sich als innovatives Regional- und Kulturzentrum und strebt für seine Bürger/innen größtmögliche Lebensqualität und Gesundheit bei gleichzeitigem Umwelt- und Klimaschutz an.“ Unter den vier Finalisten wurde schließlich Buxtehude in Niedersachsen zur nachhaltigsten Stadt 2021 ernannt.
  • Durch die eingeschränkten Feiermöglichkeiten zu Silvester hat die Greifswalder Stadtreinigung dieses Jahr statt wie sonst 3 bis 4 Tonnen Abfall nur etwa 650 kg Silvestermüll einsammeln müssen.
  • Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zur Zeit bei 104,0 (Stand: 09.01.2021). Wie in ganz Deutschland sind bis zum 31. Januar nur Geschäfte für den täglichen Bedarf geöffnet. Außerdem wurden die Kontaktbeschränkungen auf eine weitere Kontaktperson pro Haushalt reduziert. Die Unimedizin lässt außerdem seit dem 7. Januar vorerst keine Besucher*innen mehr zu.

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull

Von Rihanna bis Einstein — Welches Gesicht steckt hinter den Porträts?

Von Rihanna bis Einstein — Welches Gesicht steckt hinter den Porträts?

Rihanna neben Audrey Hepburn. Albert Einstein an einer Wand mit Alicia Keys. Gesichter von internationalen Schauspieler*innen, Models und Musiker*innen in Öl und Acryl auf Leinwand. Seit einigen Wochen können wir diese Kunstwerke im Eingangsbereich der Mensa am Berthold-Beitz-Platz bestaunen. Und hinter den beeindruckenden Gemälden steckt niemand anders als eine 17-jährige Greifswalderin.

Obwohl Laura Saß erst seit zweieinhalb Jahren malt, ist diese Ausstellung in der „Kulturmensa“ nicht ihre erste. Zuvor hatte die Schülerin bereits ihre Bilder im „Delight“ in der Innenstadt präsentiert, nun wurde sie auf das Kulturprojekt der Mensa aufmerksam, das seit etwa drei Wochen ihre Bilder zur Schau stellt. Aus „purer Langeweile“ fing sie an, Gesichter zu malen und aus dem Hobby wurde eine Leidenschaft. Bevor Laura zu ihrer Technik kam, hat sie sich ausprobiert: „Mein Stil hat sich nach und nach entwickelt. Anfangs habe ich oft nur schlichte schwarz/weiß Bilder gemalt. Irgendwann fing ich dann an, etwas Neues zu probieren und fand dann meinen eigenen Stil. Dabei habe ich auch gemerkt, dass sich Acrylfarbe gut für den Hintergrund eignet, da sie sehr schnell trocknet und auch kräftiger wirkt als Ölfarbe. Ölfarbe hingegen eignet sich sehr gut zum Gesichtermalen“. Inzwischen malt Laura hauptsächlich mit Acryl und Öl auf Leinwand.

Gesichter sind das Hauptmotiv von Lauras Bildern. Gesichter von deutschen Rappern, internationalen Musiker*innen, Germany’s Next Topmodels und US-amerikanischen Schauspieler*innen. Vor allem wählt sie dabei Gesichter, die sie inspirieren und ansprechen, aber auch die von Personen des öffentlichen Lebens, die gerade „im Trend sind“. Damit scheint sie den Puls der Zeit zu treffen: Nicht nur in studentischen Gebäuden finden ihre Bilder Anklang, auch in den sozialen Medien wächst ihre Bekanntheit.

Kunst inspiriert und beschäftigt Laura und neue Ideen findet sie über Pinterest und Instagram. Dort teilt sie auch ihre neuesten Werke mit inzwischen über 10.000 Abonnent*innen, die sie und ihre Kunst bewundern. „Ich hätte auch nie gedacht, dass ich mit meiner Kunst mal so viele Menschen erreichen würde. Es ist wirklich ein sehr schönes Gefühl, so viele Menschen hinter mir stehen zu haben, die meine Kunst mögen und mich unterstützen“, sagt Laura. Nicht selten kommt es dabei vor, dass eine der gezeichneten Personen ihr Werk kommentiert. Diese Momente seien immer wieder unbeschreiblich: „Als Michele Morrone kommentiert hat, musste ich zuerst anfangen zu weinen, weil ich mich so gefreut habe. Sowas gibt einem nochmal einen kleinen Push und motiviert, immer weiter zu machen.“

Zur Zeit besucht Laura die 12. Klasse des Jahn-Gymnasiums und plant nach dem Abitur einen Auslandsaufenthalt in Australien mit ihrer besten Freundin. Was danach kommt, ist noch unklar. Fest steht aber: „Viele fragen mich immer, ob ich später Kunst studieren möchte. Dies wird denke ich nicht der Fall sein, weil ich hauptberuflich auch nicht unbedingt Künstlerin werden möchte. Ich liebe das Malen und wenn ich das Malen zu meinem Beruf machen würde, wäre das Ganze auch immer mit sehr viel Druck verbunden und dabei hätte ich Angst, dass diese Leidenschaft und der Spaß dabei irgendwann verloren geht.“

Die Gemälde von Laura Saß sind bis auf Weiteres in der Mensa am Berthold-Beitz-Platz ausgestellt. Ab dem 04. Januar ist die Mensa wieder zugänglich. Auch auf ihrem Instagram-Profil könnt ihr euch einen Eindruck über Laura Saß‘ Kunst verschaffen.

Beitragsbilder: Lilli Lipka und Laura Saß

Vergesst uns nicht – ein Interview mit der Tanzschule D&D und dem Freizeitbad/Stadtwerken

Vergesst uns nicht – ein Interview mit der Tanzschule D&D und dem Freizeitbad/Stadtwerken

Wir vermissen es, uns gemeinsam mit anderen sportlich zu betätigen, zu schwimmen und zu tanzen, und zwar nicht allein mit Kopfhörern im Wohnzimmer oder als Eisbaden in Wampen. Wehmütig denken wir an den Geruch von Chlorwasser und das Quietschen von Tanzschuhen auf Parkettboden zurück und schätzen umso mehr, was wir hatten. Wir zehren von der Hoffnung, dass nächsten Sommer vielleicht alles wieder so wie „vor Corona“ ist. Doch wir dürfen nicht vergessen, dass viele dieser Einrichtungen zur Zeit um ihre Existenz kämpfen und ein gemeinsames Tanzen und Schwimmen nach der Coronakrise vielleicht nicht mehr so selbstverständlich sein wird. Wir haben mit der Tanzschule D&D und dem Freizeitbad/den Stadtwerken gesprochen und gefragt, wie es ihnen in der jetzigen Situation geht.

Die Interviews stammen vom 23. und 26. November 2020.

Wie geht es Ihrer Einrichtung?

Tanzschule D&D: Ehrlich gesagt, ist unsere Situation bescheiden. Unser Beruf ist es, die Freizeit unserer Tanzschüler*innen zu gestalten und sie zu motivieren. Während wir im Frühjahr ganz schnell reagiert haben und nach 2 Tagen ein Alternativ-Programm erstellt hatten, ist es jetzt niederschmetternd, die Situation wieder hinnehmen zu müssen. Wir sind mit einem Berufsverbot belegt. Es gibt für uns keine Ansprechpartner*innen, aber auch keine Stelle, die sich dafür interessiert, wie in einer qualifizierten Tanzschule der Alltag aussieht und welche Auflagen wie umgesetzt werden. Wir haben keine Lobby – Kunst und Kultur hat allgemein keine Lobby!

Freizeitbad/SW: Den Stadtwerken Greifswald geht es gut, alle wichtigen Arbeiten und Investitionen laufen planmäßig und das Kundenzentrum ist dienstags für Besucher*innen geöffnet. Der Verkehrsbetrieb hat weniger Fahrgäste und erhebliche Einnahmeverluste. Das Freizeitbad ist zum zweiten Mal in diesem Jahr geschlossen, nur der Schulsport (Schwimmen) kann stattfinden, da die meisten Mitarbeiter*innen seit Anfang November in Kurzarbeit sind und die Verbliebenen das Schulschwimmen gesichert haben. Ab dem 16.12.2020 schließt das Bad nun komplett. Wir nutzen die Schließung, um nach der Komplettsanierung der Duschen jetzt auch die Damen WC-Anlage komplett zu erneuern. Wir hoffen, dass wir im neuen Jahr bald wieder öffnen können und die Infektionszahlen sinken.

Was ist die derzeit größte Herausforderung?

Tanzschule D&D: Derzeit sind wir bemüht, unsere Tanzschüler*innen, die Eltern und das Team weiterhin zu motivieren und den Betrieb mit den laufenden Kosten am Leben zu erhalten. Wir lassen uns immer wieder etwas für die Kinder (z.B. zum Vorlesetag, Nikolausüberraschung) und Erwachsenen (wir haben einen disTANZindenMai veranstaltet) einfallen. Eigentlich halten wir gerade die Hoffnung am Leben.

Freizeitbad/SW: Unsere Mitarbeiter*innen zu schützen und umfassende Quarantänemaßnahmen zu verhindern, um den reibungslosen Betriebsablauf zu gewährleisten und unserem Versorgungsauftrag gerecht zu werden.
Dazu schränken wir unsere Kontakte erheblich ein. Das heißt, wir vermeiden Zusammenkünfte, die nicht unbedingt erforderlich sind. Unsere Mitarbeiter*innen arbeiten in kleinen festen Teams, die möglichst nicht zusammenkommen.

Was konnten Sie aus dem ersten Lockdown lernen?

Tanzschule D&D: Wir haben im ersten Lockdown sehr schnell alle Maßnahmen umgesetzt, die Tanzschule aufgerüstet und konnten den Kontakt zu allen Tanzschüler*innen halten. Die Umsetzung hat sehr gut geklappt. Zudem haben wir unheimlich viel Zuspruch von unseren Schüler*innen (Briefe, Videos) bekommen und von einigen Unternehmen, die in der gleichen Situation waren. Die Motivation und Treue unserer Schüler*innen hat uns sehr aufgebaut. Die offiziellen Anfragen/Anschreiben zur Situation wurden leider nicht beantwortet.

Freizeitbad/SW: Seit dem ersten Lockdown hat unsere Führungsmannschaft die Corona-Situation regelmäßig beobachtet und Maßnahmen für das Unternehmen konkret abgeleitet. Unser Notfall- und Pandemieplan wurde regelmäßig angepasst und unsere Gefährdungsbeurteilungen erfuhren mehrfache Aktualisierungen. Schutzausrüstungen, Desinfektionsspender und Masken wurden angeschafft und die Einhaltung aller Hygieneregeln wird kontrolliert, denn besonders schützenswert ist die Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen.

Welche Unterstützung wünschen Sie sich von der Regierung?

Tanzschule D&D: Wir wünschen uns natürlich eine Wahrnehmung als Branche, Unternehmen und als relevante Institution. Kultur ist eben kein Luxus, sondern ein Grundbedürfnis des Menschen. Wir sind davon überzeugt, dass zu einem gesunden Dasein eben auch der Ausgleich zum Beruf gehört. Die Auswirkungen der Isolation haben wir nach dem ersten Lockdown ganz deutlich bei den Kindern und besonders den Senior*innen gemerkt. Und damit wir das überstehen können, wünschen wir uns auch eine schnelle und unkomplizierte Vergabe der angekündigten staatlichen Unterstützungen für November/Dezember.

Welche Lockdown-konformen Angebote gibt es bei Ihnen zur Zeit?

Tanzschule D&D: Wir haben, wie im Frühjahr, wieder Video-Unterricht eingeführt. Besondere Anlässe wie der Tanz in den Mai wurden zum disTANZindenMai in den eigenen Wohnzimmern. Unser Verband hat auch in Eigenregie ein TANZ-Radio auf die Beine gestellt – so können unsere Schüler*innen zuhause im Wohn-/Tanzzimmer mit der passenden Musik weitertanzen.

Freizeitbad/SW: Ausweitung der mobilen Arbeit: Alle Mitarbeiter*innen, die organisatorisch und technisch in der Lage sind, von zuhause aus zu arbeiten, können dies tun. Mitarbeiter*innen, die einer Risikogruppe angehören, können separiert werden. Für sie stehen fast immer Einzelbüros oder Einzelarbeitsplätze zur Verfügung.

Was wünschen Sie sich von den Greifswalder*innen?

Tanzschule D&D: Zuerst wünschen wir uns, dass alle Greifswalder*innen gesund durch diese Zeit kommen: Unsere Tanzschüler*innen mit ihren Familien, unsere Geschäftspartner*innen und natürlich die Künstler*innen, mit denen wir zusammenarbeiten. Unsere Schüler*innen werden mit Sicherheit weiterhin tanzfreudig und treu sein und sich auf die wöchentliche Tanzstunde/Zeit zu zweit freuen. Wir hoffen, dass es im neuen Jahr wieder GRUND zum TANZEN gibt. Auf jeden Fall wird es ZEIT für KULTUR sein. Wir freuen uns auf alle Neukund*innen, Hochzeitspaare und Abschlussklassen, die wir dann wieder zum Tanzen bringen können.

Freizeitbad/SW: Wir wünschen allen Greifswalder*innen: Bleiben Sie gesund und gehen Sie verantwortungsvoll miteinander um.

Das Freizeitbad hält euch über Facebook und ihre Website auf dem Laufenden.
Die Stadtwerke informieren euch ebenfalls über Facebook und ihre Website.
Auch die Tanzschule erreicht ihr über Facebook, Instagram und ihre Website.

Auf dem webmoritz. findet ihr außerdem ein Interview mit dem CDFZ und dem Pommerschen Landesmuseum und den Studiclubs Kiste, Club 9 und Geographenkeller.

Beitragsbilder: Philipp Schweikhard und
 Chermiti Mohamed und Laura Fuhrman auf Unsplash

Bauarbeiten am Museumshafen?

Bauarbeiten am Museumshafen?

Wer sich an die lauen Sommerabende am Museumshafen diesen Jahres erinnern kann, oder in der letzten Zeit trotz Wind und Wetter einen Spaziergang unternommen hat, wird bestimmt schon festgestellt haben, dass die maritime Idylle des Hafens einer großen Baustelle gewichen ist. Schon seit Monaten waren dort anstelle der alten Segelschiffe Bauzäune, Fahrzeuge und ein Ponton im Wasser samt der Arbeiten zu beobachten, inzwischen sind einige Straßenabschnitte gesperrt, ein neues Ampelsystem eingerichtet und die Bodenbefestigung bereits geöffnet. Doch was hat es damit eigentlich auf sich?

Die Bauvorhaben

Eine Pressemitteilung im Mai diesen Jahres kündigte bereits den Beginn der Bauarbeiten am Museumshafen an. Grund dafür sind die Umgestaltung des Hanserings und in diesem Zuge auch die Erneuerung der denkmalgeschützten Spundwand (Uferbefestigung des Rycks). Diese ist teilweise noch original aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erhalten und hat dementsprechend nicht mehr die Standfestigkeit, wie noch 200 Jahre zuvor. Die Bauarbeiten werden etwa 14 Monate – bis Mitte nächsten Jahres – andauern und in zwei Abschnitten durchgeführt. Der erste Abschnitt ab der Steinbecker Brücke in Richtung Fußgängerbrücke soll bereits im Frühjahr 2021 fertig gestellt werden, der zweite Abschnitt hinter der Fußgängerbrücke bis hin zum Fangenturm im Sommer 2021. Dabei wird auch wasserseitig von dem Ponton aus gearbeitet, was bereits bei vielen Hafenbesuchen und Brückenüberquerungen zu Rätseln geführt hat. Des Rätsels Lösung und Fun Fact für die nächste Führung eures Familienbesuchs: Es mussten Bohrungen zur Vorbereitung der Rammung durchgeführt werden, da der feste, gewachste Boden des Flussbetts noch aus der Eiszeit besteht und dementsprechend Findlinge erhalten sein können. Wie aktuell zu sehen ist, wurde etwa einen halben Meter vor die alte Wand eine Stahlspulwand gesetzt, die 10 Meter tief in den Boden gerammt wird.

„Mit der Sanierung der Spundwand im Bereich des Museumshafens schaffen wir beste Voraussetzungen für unsere Traditionsschiffe. Wir tätigen jetzt eine große Investition für die Zukunft.“

Oberbürgermeister Stefan Fassbinder, Pressemitteilung Greifswald 20.11.2020

Mit der Umgestaltung des Hanserings, über die jahrelang diskutiert und verhandelt wurde, wird die allgemeine Aufwertung des südlichen Museumshafens angestrebt. Dafür sind mehrere Projekte in Planung, wie etwa eine dreireihige Baumallee, die die beiden Fahrbahnen voneinander trennen und den Hansering mit einem grünen Dach beschatten soll. Die Bausenatorin Jeanette von Busse erklärte, dass die Bäume Abgase und Lärm schlucken sollen; generell ist eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h vorgesehen. Die Allee soll außerdem an den Charakter der historischen Wallanlagen anschließen und den Hafen mehr an die Innenstadt anschließen. Darüber hinaus wird die Promenade entlang der Kaikante verbreitert und die Fahrbahn schmaler, wodurch die Attraktivität sowohl für Fußgänger*innen als auch für Radfahrende entlang des Ostseeküstenradweges gesteigert werden soll. Genauere Vorhaben und eine Visualisierung der Allee sind der 2. Bauentwurfsplanung aus Mai 2018 zu entnehmen. Die Bauarbeiten werden in sechs Baufeldern durchgeführt, das letzte wird voraussichtlich im Januar 2023 fertig gestellt sein.

Auf was für einem Stand sind die Bauarbeiten?

Bei der Erneuerung der Spundwand sind die Austauschbohrungen im 1. Abschnitt bereits abgeschlossen, momentan wird am 2. Abschnitt zwischen der Fußgängerbrücke über den Ryck und dem Platz am Fangenturm gearbeitet. Im 1. Abschnitt sind ebenfalls die neuen Spundwände in den Boden gerammt worden, wodurch aktuell die dahinterliegende Gurtung (zur Lastabtragung, Aussteifung und Ausrichtung der Spundwand) eingebaut und die Rückverankerung hergestellt wird. Für Trubel im Juli sorgte der Fund einer etwa 100 kg schweren, menschenhohen Gasflasche, die von einem nassen Sandberg abgedeckt werden musste. Die Begutachtung einer Spezialfirma ergab allerdings, dass die Flasche nicht mehr unter Druck steht und deshalb ungefährlich sei.

Die Umgestaltung des Hanserings begann wie geplant am 02. November mit den Vorbereitungsarbeiten. Dazu gehörten die Verlegung der Bushaltestelle, die Absenkung des Bordsteines und die Einführung des Ampelsystems. Außerdem wurden einige Straßen(abschnitte) gesperrt oder in ein Einbahnsystem umgewandelt, Genaueres zur Verkehrslage könnt ihr in der Pressemitteilung vom 30. Oktober nachlesen. Nachdem die Bodenbefestigung geöffnet wurde, wurde im Abschnitt der Steinbecker Straße mit der Arbeit an einer neuen Regenwasserleitung begonnen.

Die Finanzierung

Die Gesamtkosten für die Spundwand wurden zunächst auf 4 Millionen Euro geschätzt und belaufen sich inzwischen auf 6,6 Millionen Euro. Grund dafür sind zusätzliche Kosten und höhere Preise nach dem Ausschreibungsprozess. Von den 6,6 Millionen werden 5,7 Millionen Euro aus Städtebaufördermitteln bezogen, an denen Greifswald zu einem Drittel beteiligt ist. Hinzu kommt eine Sonderbedarfszuweisung des Innenministeriums von 900.000 Euro

Die Baukosten für die Umgestaltung des Hanserings belaufen sich auf rund 8 Millionen Euro. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung beteiligt sich mit einer Förderung von 4,24 Millionen Euro, vom Land kommen 1,2 Millionen Euro als Sonderbedarfszuweisung und 1,67 Millionen Euro stammen aus dem städtebaulichen Sondervermögen.

Mehr Infos für euch:
– Eine Übersicht aller größeren Tiefbaumaßnahmen in Greifswald
Bautagebuch zur Spundwand
Bautagebuch zur Umgestaltung des Hanserings

Beitragsbilder: Annica Brommann

Verschärfung der Corona-Regelungen ab dem 14.12.2020 (aktualisiert am 14.12.2020 um 14:30 Uhr)

Verschärfung der Corona-Regelungen ab dem 14.12.2020 (aktualisiert am 14.12.2020 um 14:30 Uhr)

Aufgrund der bundesweit anhaltend hohen Covid-19-Inzidenz (Stand 14.12.2020 über 100 Neuinfektionen pro 100.000 Personen in 7 Tagen in Vorpommern-Greifswald) hat die Bundesregierung in Absprache mit den Ministerpräsident*innen der Länder am Sonntag (13.12.2020) neue Beschlüsse für einen zweiten „Lockdown“ verabschiedet. Bereits am Freitag (11.12.2020) hatte das Rektorat der Universität Greifswald neue Regelungen für den Zeitraum vom 14.12.2020 bis zum 10.01.2021 verkündet. Was sich verändert hat und welche Regelungen aktuell gelten, haben wir für euch hier zusammengefasst.

Regelungen an der Universität Greifswald

Das hat sich geändert:

Die bisher bestehenden Ausnahmeregelungen zur Präsenzlehre für Studierende im ersten Semester und für Veranstaltungen, deren Durchführung digital nicht möglich ist, werden ab dem 14.12.2020 außer Kraft gesetzt.

Auch die Ausnahmeregelungen für Lehrveranstaltungen, die Labor- oder Arbeitsräume der Universität erfordern, sowie Prüfungen werden zwischen dem 18.12.2020 und 11.01.2021 ausgesetzt. Diese Veranstaltungen werden auf digitale Alternativformate umgestellt oder entfallen.

Aufgrund des 7-Tages-Inzidenzwertes von über 100 Neuinfektionen pro 100.000 Personen müssen die Lesesäle und Aufenthaltsbereiche der Hochschulbibliotheken ab sofort geschlossen werden. Diese Regelung gilt zunächst bis zum 03.01.2021. Die Ausleihe ist noch bis einschließlich 23.12.2020 möglich.

Die Selbstlernräume für Studierende müssen geschlossen werden.

Ab dem 16.12.2020 wird empfohlen, dass Mitarbeitende der Universität ihre Arbeit im Home Office durchführen.

Das gilt vom 14.12.2020 bis (voraussichtlich) 10.01.2021:

Selbstverständlich sind auch weiterhin Mund-Nasen-Bedeckungen in allen Unigebäuden zu tragen, auch am Arbeitsplatz (ausgenommen sind Einzelbüros), bei Veranstaltungen oder zum Beispiel in der Bibliothek.

Lehrveranstaltungen finden wie bisher digital statt. Ausnahmen gelten noch bis zum 18.12.2020 in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden für Labortätigkeiten, Praktika, praktische und künstlerische Ausbildungsabschnitte und Prüfungen. Voraussetzung ist jedoch jeweils, dass die Hygienevorschriften des RKI eingehalten werden können. Lehrveranstaltungen, für die bisher Ausnahmeregelungen galten und die nicht digital durchgeführt werden können, entfallen.

Für die medizinische Fakultät gilt, dass Praktika und Prüfungen in Präsenz durchgeführt werden (dürfen), Vorlesungen und Seminare jedoch ausschließlich digital stattfinden sollen.

Die Nutzung der Lesesäle und Aufenthaltsbereiche der Hochschulbibliotheken und -archive ist (zunächst) bis zum 03.01.2021 nicht mehr möglich. Eine Ausleihe ist noch bis zum 23.12.2020 möglich.

Die Selbstlernräume für Studierende müssen geschlossen bleiben.

Die Mensen und Cafeterien bieten weiterhin nur einen Außer-Haus-Verkauf an. Ihr könnt also in der Mensa am Beitzplatz und am Loeffler-Campus nun die Mensa-to-go nutzen. Nur die Cafeteria am Klinikum darf weiterhin einen Verzehr vor Ort anbieten, um die Mitarbeiter*innen des Klinikums zu versorgen. Umfüllstationen für einen nachhaltigeren Transport des Essens in eigenen Mehrwegbehältern sind in den Mensen eingerichtet.

Gremiensitzungen finden in digitaler Form statt.

Sprechstunden finden nicht in Präsenz statt, stattdessen sind Telefon-/Video-Sprechstunden und E-Mails zu nutzen.

Wenn umsetzbar, sollen Vorgesetzte an der Universität ab dem 16.12.2020 die Betätigung im Home Office ermöglichen.

Die Kurse des Hochschulsports finden weiterhin nur digital statt.

Chorproben und Proben von Musikensembles müssen weiterhin ausgesetzt werden.

Studentische Clubs müssen weiterhin geschlossen bleiben.

Das Studierendenwerk führt persönliche Beratungen derzeit weiterhin nicht vor Ort durch, sondern nur noch telefonisch, per Mail oder oder über die Video-Sprechstunde. Das gilt für alle Bereiche (BAföG, Wohnen, Sozialberatung, psychologische Beratung, Kasse, Mietbuchhaltung, KfW-Sprechstunde).

Weiterführende Links zu den Maßnahmen der Uni:
Die aktuellen hochschulspezifischen Regelungen der Landesregierung findet ihr auf der Seite „Informationen für Hochschulen und Studierende sowie Forschungseinrichtungen„.
Das FAQ der Uni zum Corona-Virus sowie die aktuellsten Hygieneverordnungen findet ihr auf der Uniwebsite.
Neueste Informationen vom Studierendenwerk findet ihr auf deren Internetseite.

Allgemeine Regelungen

Das hat sich geändert/ändert sich:

Der Einzelhandel wird auf die lebensnotwendigen Bereiche reduziert, die konkreten Regelungen werden derzeit von der Landesregierung ausgearbeitet.

Nicht-medizinische Dienstleitungseinrichtungen im Bereich der Körperpflege werden geschlossen.

Auch der Präsenzunterricht an Schulen soll spätestens ab dem 16.12. wieder auf digitale Formate umgestellt werden. Es werden jedoch zum Teil unterschiedliche Regelungen für die Schüler*innen verschiedener Jahrgänge getroffen. Zudem sollen Notfallbetreuungen eingerichtet werden. Die konkrete Umsetzung kommunizieren die jeweiligen Schulen gegenüber den Schüler*innen und deren Eltern. Für Kindertagesstätten soll analog verfahren werden.

Arbeitgeber*innen sollen prüfen ob, z.B. durch Home Office oder Betriebsferien die Einhaltung der Kontaktbeschränkungen auch im Arbeitsbereich ermöglicht werden kann und dies ggf. umsetzen.

Das gilt ab dem 16.12.2020:

Es gilt weiterhin eine Kontaktbeschränkung. Das heißt, in der Öffentlichkeit darf sich nur noch mit Personen aus dem eigenem und höchstens einem weiteren Haushalt aufgehalten und die Gesamtanzahl von fünf Personen (ausgenommen Kinder unter 14 Jahren) nicht überschritten werden. Die Maskenpflicht bleibt zudem ausgeweitet: In Einkaufscentern, auf Märkten und auf belebten Plätzen wie in der Langen Straße ist ein Mundschutz zu tragen.

Nach aktuellem Stand gelten vom 24.12. bis zum 26.12.2020 leichte Lockerungen der Kontaktbeschränkungen. In diesem Zeitraum darf ein Hausstand von bis zu 4 Personen besucht werden, auch wenn das mehr als zwei Haushalte sind. Kinder bis 14 Jahren werden hierbei nicht mitgezählt. Die Ausnahmeregelung gilt jedoch nur für geradlinig Verwandte (also (Ur-)Großeltern, Eltern und Kinder) sowie deren Haushaltsangehörige. Zudem appelliert die Regierung zur Einhaltung einer „Schutzwoche“ mit minimalen Kontakten vor den Familienbesuchen über die Feiertage.

Geschäfte des Einzelhandels, die nicht der Versorgung mit Produkten des täglichen Bedarfs dienen, müssen ab spätestens 16.12.2020 schließen. Ausnahmen gelten unter anderem für Tankstellen, Auto- und Fahrradwerkstätten, sowie für medizinisch notwendige Einrichtungen wie Optik- und Hörgeräteakustik-Geschäfte, Sanitätshäuser, Apotheken, Physiotherapie-, und medizinische Fußpflegepraxen.

Der Gastronomiebetrieb bleibt ebenfalls stark eingeschränkt. Das bedeutet, Restaurants, Cafés und Bars dürfen ausschließlich Speisen zum Mitnehmen ausgeben oder liefern.
Der Verzehr von alkoholischen Getränken im öffentlichen Raum ist für die Dauer des Lockdowns untersagt und wird mit einem Bußgeld belegt.

Auch Freizeiteinrichtungen bleiben geschlossen. Theater-, Kino- oder Museumsbesuche sind zurzeit nicht möglich. Gleiches gilt für Schwimmbäder und Fitnessstudios. Auch die Stadtbibliothek bleibt geschlossen, bietet aber einen Abholservice und sogar einen Bringdienst an.

Zudem gilt in ganz M-V weiterhin ein Tourismusstop, durch den touristische Betriebe wie Hotels keine Urlaubsgäst*innen annehmen dürfen. Die Einreise in das Bundesland ist nur für Personen mit Haupt- oder Nebenwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern gestattet (oder Personen, die einen Vertrag über mindestens sechs Monate mit einer Ferienwohnungsvermietung etc. geschlossen haben oder einen Kleingarten besitzen). Das heißt, auch private Reisen und Verwandtenbesuche sollen eingeschränkt bleiben, solange keine Dringlichkeit besteht. Dabei sollte sich außerdem auf die Kernfamilie beschränkt werden.

Gottesdienste und Versammlungen von Religionsgemeinschaften sind unter Einhaltung der Abstandsregeln und ohne Gemeindegesang möglich. Bei hoher Auslastung der räumlichen Kapazitäten der Glaubensstätten ist eine vorherige Anmeldung zur Veranstaltung notwendig. Das wird insbesondere für die Gottesdienste an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen relevant werden.

An Silvester und Neujahr gilt ein An- und Versammlungsverbot. Feuerwerk wird auf bestimmten öffentlichen Plätzen ebenfalls verboten. Zudem ist der Verkauf von Pyrotechnik im Einzelhandel untersagt.

Weiterführende Links zu allgemeinen Maßnahmen:
Die neuesten Verordnungen und weitere Informationen zu der Lage in M-V findet ihr auf der Seite der Regierung Mecklenburg-Vorpommern.
Aktuelle Daten zu Coronafällen in M-V findet ihr auf der Seite des Landesamts für Gesundheit und Soziales.

Titelbild: Philipp Schweikhard