web.woche vom 06. Mai bis 12. Mai

web.woche vom 06. Mai bis 12. Mai

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von  Juli Böhm, Simon Fortmann und Nora Stoll


moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch


Veranstaltungen

Neuigkeiten

  • Im Rahmen des Nordischen Klangs werden am Campus Löfflerstraße mit Urban AI Art von künstlicher Intelligenz erstellte Collagen aus Greifswalder Bildmaterial ausgestellt.
  • Das Caspar-David-Friedrich-Zentrum zeigt die Ausstellung Caspar David Friedrich: das verborgene Leben der Bilder.
  • Die diesjährige Landeskunstschau steht unter dem Motto Luft nach oben!. Zu sehen ist sie in der Marienkirche und der Spielhalle KUNST.
  • Die Ausstellung straucheln und lichten im Koeppenhaus beschäftigt sich in Fotografien und Texten mit dem Thema Licht im Wald.
  • Im Pommerschen Landesmuseum lässt sich in der Ausstellung Caspar David Friedrich. Lebenslinien der künstlerische Werdegang Friedrichs nachverfolgen.

Altigkeiten

  • Die Schüler*innen der Kunstleistungskurse des Jahngymnasiums zeigen ihre Werke in der Ausstellung DINGE&ICH in der STRAZE. 
  • Die Ausstellung Drucke für Friedrich vereint Arbeiten von über 100 Künstler*innen, die im St. Spiritus, im Koeppenhaus, im KunstLADEN und in der kleinen Rathausgalerie gezeigt werden.
  • Die Künstlerin Lara Faroqhi beschäftigt sich in ihrer Ausstellung 12 Arten, das Wachsen zu beschreiben in der Spielhalle Kunst mit verschiedenen Aspekten des Gartens.
  • Der BUND zeigt seine Alleen-Wanderausstellung in der Marienkirche.
  • Zu Ehren Caspar David Friedrichs wird der Vorplatz des Pommerschen Landesmuseums dieses Jahr von der Lichtinstallation „cdf-light“ von Götz Lehmberg erleuchtet.
  • Im Kunstkubus CUBIC ist die Installation „Romantisches Leuchten“ zu sehen.

 

Veranstaltungen

  • Was? Führung durch Aula und Karzer der Uni
  • Wann? Montag, 05.05.2024, 15 Uhr
  • Wo? Treffpunkt am Rubenow-Denkmal
  • Preis? 5€ (3,50€ ermäßigt)
  • Weiteres? Keine Anmeldung notwendig. Findet bis September täglich statt.

  • Was? Altstadtrundgang
  • Wann? Montag, 05.05.2024, 11 Uhr
  • Wo? Greifswald-Inforrmation
  • Preis? 10€ (8€ ermäßigt)
  • Weiteres? Anmeldung bei der Greifswald-Information nötig. Findet bis September täglich statt.

  • Was? Maiglöckchenmarkt
  • Wann? Sonntag, 12.05.2024, 10 bis 17 Uhr
  • Wo? Gutsanlage in Zinsow (bei Friedland)

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Neuigkeiten

  • Zur Unterstützung bei der Durchführung der bevorstehenden Europaparlaments-, Kreistags- und Gemeindevertretungswahl am 9. Juni 2024 bittet die Gemeindewahlbehörde der Universitäts- und Hansestadt Greifswald wieder interessierte Bürger*innen, sich als ehrenamtliche Helfer*innen für die Arbeit in einem Wahlvorstand zu melden. Grundsätzlich kann jede*r Wahlberechtigte zum*zur Wahlhelfer*in berufen werden, und es sind für diese Tätigkeit keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich. Wahlhelfer*innen müssen für die jeweilige Wahl wahlberechtigt sein, und jede Person darf bei einer Wahl lediglich ein Ehrenamt übernehmen. 

Altigkeiten

  • Es gibt einen neuen Hörspaziergang der Stadt Greifswald. Den Hörspaziergang findet ihr ganz einfach in der kostenlosen Greifswald-App. Bei dem Spaziergang kommt ihr an zwölf unterschiedlichen Gebäuden und Orten vorbei. Dabei sollt ihr Interessantes über Geschichte, Architektur und Kultur in der Innenstadt erfahren

  • Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
  • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
  • In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

 

Veranstaltungen

Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr hier aufgelistet.

  • Was? Konstituierende Sitzung des Haushaltsausschusses (HHA)
  • Wann? Dienstag, 07.05.2024, 18 Uhr
  • Wo? AStA-Konferenzraum
  • Was wird besprochen? Unter Anderem geht es um die Wahl des Vorsitzes, einen Finanzantrag des C9 und um die Entlastung des AStA.

  • Was? Ordentliche Sitzung des Studierendenparlaments
  • Wann? Dienstag, 07.05.2024, 20:15 Uhr
  • Wo? Hörsaal 2 (Ernst-Lohmeyer-Platz 6)
  • Was wird besprochen? Unter Anderem geht es um die Bestätigung eines Mitgliedes im Medienausschuss, die AStA-Struktur und den Jahresabschluss 2023.

  • Was? Ordentliche Sitzung der Ständigen Kommission Lehramt
  • Wann? Mittwoch, 08.05.2024, 18:15 Uhr
  • Wo? Raum 2.05 (Ernst-Lohmeyer-Platz 3)
  • Was wird besprochen? Unter Anderem geht es um Berichte vom ZLB, GULB und der Fachschaftsräte.

Neuigkeiten

  • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

    Hochschulpolitik und Universitäres:
  • Seit dem 01. Mai ist wieder Stadtradeln! Meldet euch an und strampelt diesen Monat fleißig Kilometer für die Universität.
  • Bis zum 30. Mai läuft noch die Prüfungsanmeldung, also vergesst nicht, euch bis dahin für Prüfungen anzumelden!
  • Es werden immer dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
  • Hier kommt ihr zum aktuellen Rektoratsforum, in dem die Rektorin, Prof. Dr. Katharina Riedel, unter anderem auf das letzte Jahr zurückblickt und auf die Kampagne Gesicht zeigen gegen Rassismus – eine Kampagne für Greifswald aufmerksam macht.

Altigkeiten

  • Lukas Voigt ist neuer studentischen Prorektor. Hennis Herbst verabschiedet sich von der Hochschulpolitik.
  • Die Universität Greifswald ist Teil des Nachhaltigkeitsbündnisses Greifswald.
  • Seit dem 17. April 2023 bietet das Studierendenwerk Greifswald wieder offene Sprechzeiten an. Diese sind in den Bereichen Ausbildungsförderung, Studentisches Wohnen, Sozialberatung, Psychologische Beratung (nur in dringenden Fällen, sonst mit Termin), Mietbuchhaltung und Kasse. Die genauen Zeiten findet ihr auf der Website des Studierendenwerks. Es ist aber auch weiterhin möglich, einen Termin außerhalb der Sprechzeiten zu vereinbaren.
  • Die Uni baut ein Beschwerde- und Konfliktmanagement auf. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite der Uni.
  • Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.


Veranstaltungen

  • Was? KinderKlang: Die Wikinger
  • Wann? Dienstag, 07. Mai 2024 um 16 Uhr
  • Wo? Stadtbibliothek
  • Eintritt? Anmeldung vorher erforderlich

Neuigkeiten

  • Jeden Mittwoch findet von 10 bis 11.30 Uhr in der STRAZE eine feministische Krabbelgruppe statt. Gemeinsam sollen sich Menschen mit Babys oder Kleinkindern über Themen wie gleichberechtigte Elternschaft austauschen.

Altigkeiten

  • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei. 
  • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.

 

Veranstaltungen

  • Was? Trash Bash – Bad Taste // DJ Enno
  • Wann? Samstag, 11. Mai 2024
  • Wo? C9

  • Was? Eurovision Song Contest – Public Viewing
  • Wann? Samstag, 11. Mai 2024 ab 20:30 Uhr
  • Wo? Rosa
  • Eintritt? frei

  • Was? Melodic-Techno-Duo
  • Wann? Sonntag, 12. Mai 2024 ab 0:30 Uhr
  • Wo? Rosa
  • Eintritt? frei

  • Was? ĀLLY, Kĥãlĩfã & Zãllĩx – Techno
  • Wann? Donnerstag, 09. Mai 2024 ab 23:59 Uhr
  • Wo? Rosa

  • Was? Himmelfahrts Kommando
  • Wann? Donnerstag, 09. Mai 2024, 14-22 Uhr Open Air & ab 22 Uhr im Club
  • Wo? Bunker

  • Was? Psytrance Floor
  • Wann? Samstag, 11. Mai 2024 ab 23 Uhr
  • Wo? Bunker

  • Was? Karaoke Night
  • Wann? Montag, 06. Mai 2024 ab 20 Uhr
  • Wo? Studentenclub Kiste
  • Eintritt? frei

  • Was? Eurovision Song Contest Warm Up
  • Wann? Freitag, 10. Mai 2024 ab 22 Uhr
  • Wo? Geographenkeller
  • Eintritt? 2€

  • Was? Karaoke Nacht
  • Wann? Montag, 06. Mai 2024 ab 21 Uhr
  • Wo? Ravic


Hier habt ihr die Veranstaltungen des Nordischen Klang 2024 für diese Woche im Überblick. Viel Spaß!

Veranstaltungen

  • Was? KinderKlang: 12 Stockwerke. Mein unglaubliches Zuhause am Ende der Welt
  • Wann? Montag, 06. Mai 2024 um 9 Uhr & 11 Uhr
  • Wo? Stadtbibliothek (Anmeldung erforderlich!)

  • Was? Erzählen in Kriegszeiten. Skandinavisch-deutsche Perspektiven
  • Wann? Montag, 06. Mai 2024 um 10 Uhr
  • Wo? Alfried Krupp Wissenschaftskolleg
  • Eintritt? frei

  • Was? Filmclub Casablanca: Wald: Sinfonie
  • Wann? Montag, 06. Mai 2024 um 20 Uhr
  • Wo? Straze
  • Eintritt? 5€

  • Was? KinderKlang: Die Wikinger
  • Wann? Dienstag, 07. Mai 2024 um 16 Uhr
  • Wo? Stadtbibliothek (Anmeldung erforderlich!)

  • Was? Die 11 Fluchten des Madis Jefferson
  • Wann? Dienstag, 07. Mai 2024 um 18 Uhr
  • Wo? Galerie des St. Spiritus
  • Eintritt? frei

  • Was? Teams International – Kalaha fest. Hilal Kaya & YrrY
  • Wann? Dienstag, 07. Mai 2024 um 19:30 Uhr
  • Wo? Straze
  • Eintritt? 17/11/6 €

  • Was? Kunstpause – Das Kopenhagener Stammbuch
  • Wann? Mittwoch, 08. Mai 2024 um 12 Uhr
  • Wo? Pommersches Landesmuseum
  • Eintritt? 5€

  • Was? Crossing Borders – Podiumsgespräch
  • Wann? Mittwoch, 08. Mai 2024 um 17 Uhr
  • Wo? Alfried Krupp Wissenschaftskolleg
  • Eintritt? frei

  • Was? Jazznacht – Maja Mannila Trio & Rahel Talts Quartet
  • Wann? Mittwoch, 08. Mai 2024 um 19:30 Uhr
  • Wo? St. Spiritus
  • Eintritt? 17/11/6 €

  • Was? Partnerstädtekonzert der Musikschulen
  • Wann? Donnerstag, 09. Mai 2024 um 16 Uhr
  • Wo? Aula der Universität
  • Eintritt? 11/7/6€

  • Was? Folk & Swing – Tjango! & Symbio
  • Wann? Donnerstag, 09. Mai 2024 um 19:30 Uhr
  • Wo? St. Spiritus
  • Eintritt? 17/11/6 €

  • Was? Von Sumé bis Nanook
  • Wann? Freitag, 10. Mai 2024 um 15 Uhr
  • Wo? Stadtbibiothek
  • Eintritt? frei

  • Was? Caspar David Friedrich and the Danish Golden Age
  • Wann? Freitag, 10. Mai 2024 um 17 Uhr
  • Wo? Alfried Krupp Wissenschaftskolleg
  • Eintritt? frei

  • Was? Partnerstädtekonzert der Musikschulen
  • Wann? Freitag, 10. Mai 2024 um 18 Uhr
  • Wo? Gemeindehaus Hinrichshagen
  • Eintritt? 11/7/6 €

  • Was? Ach, Caspar!
  • Wann? Freitag, 10. Mai 2024 um 20 Uhr
  • Wo? Straze
  • Eintritt? 12/8/6 €

  • Was? Ach, Caspar! Baltic Disco Stomp
  • Wann? Freitag, 10. Mai 2024 um 22 Uhr
  • Wo? Straze
  • Eintritt? 2 €

  • Was? KinderKlang: Janine Strahl-Oesterreich liest
  • Wann? Samstag, 11. Mai 2024 um 10:30 Uhr
  • Wo? Stadtbibliothek
  • Eintritt? frei

  • Was? Caspar David Friedrichs Rückenfiguren und die Folgen
  • Wann? Samstag, 11. Mai 2024 um 15 Uhr
  • Wo? St. Spiritus
  • Eintritt? frei

  • Was? Abschlussfest – Myrhauk, Cumbian Colorsm & Svømmebasseng
  • Wann? Samstag, 11. Mai 2024 um 19 Uhr
  • Wo? Straze
  • Eintritt? 21/15/6 €

  • Was? King´s Land – Drama/Historienfilm
  • Wann? Sonntag, 12. Mai 2024 um 17 Uhr & um 20 Uhr
  • Wo? CineStar
  • Eintritt? Hauspreise


 

 

 

 

 

 

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

Hochschulsport im Sommersemester

Hochschulsport im Sommersemester

Es weht wieder einmal ein frischer Wind durch unser Greifswald, na gut, windig ist es hier eigentlich sowieso immer, aber jedenfalls steht das Sommersemester vor der Tür. Mit dem Beginn des neuen Semesters stehen euch auch wieder eine Reihe an Sportkursen der Uni zur Verfügung.

Wie jedes Semester bietet der Hochschulsport der Universität Greifswald eine Reihe an verschiedensten Sportarten für die Studierendenschaft an, um sich neben dem Studium auch körperlich fit halten zu können. Zudem sind die Kurse für uns Studis dabei auch preislich sehr gut bezahlbar. Bei dem breitgefächerten Angebot an Sportkursen sollte jede*r etwas Interessantes entdecken können. Neben den Klassikern wie Fußball, Volleyball oder diversen Kampfsportarten wie Kung Fu oder Karate gibt es auch wieder ein paar neue Angebote. Dazu gehören diesmal unter anderem Parkour, Afrodance oder auch inklusive Sportarten, wie Para Tischtennis. Wer gerne auch etwas kompetitiver Sport betreiben möchte, kann sich in einer der 5 Uni-Ligen beweisen. In den Sportarten Fußball, Volleyball, Beachvolleyball, Tischtennis  und Basketball wird es dieses Semester die Möglichkeit geben, sich in einem sportlichen und fairen Wettkampf miteinander zu messen. Wenn ihr euch einen genaueren Einblick über das komplette Angebot verschaffen wollt, dann schaut doch mal bei der Seite des Hochschulsports vorbei.

Die Anmeldung für die Kurse beginnt am Sonntag, den 07. April ab 18 Uhr. Behaltet die Uhrzeit gut im Kopf, denn die Plätze in den Kursen sind meistens recht schnell vergeben. Entscheidet euch daher am besten schon im Vorhinein, welche Kurse ihr gerne besuchen würdet, damit ihr euch am Sonntag auch direkt um 18 Uhr anmelden könnt. Für die Einschreibung in die Sportkurse benötigt ihr neben eurem Namen und eurer Adresse auch eine gültige E-Mail-Adresse, wie auch Telefonnummer und zu guter Letzt auch noch eure IBAN. Haltet alles parat, damit die Anmeldung schnell und ohne Probleme vonstatten gehen kann. Die Anmeldung erfolgt logischerweise über die Seite des Hochschulsports. Alle weiteren Infos werdet ihr auch genau dort finden.

Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Anmeldung für Hochschulsportkurse
Wann? Sonntag, den 7. April, ab 18 Uhr
Wo? Auf der Seite des Hochschulsports

Beitragsbild: Tim Mossholder auf Unsplash


Zur Person der*des Autor*in

Arschloch und andere (weniger beleidigende) Spiele für Zwischendurch

Arschloch und andere (weniger beleidigende) Spiele für Zwischendurch

Eine halbe Stunde zwischen den Vorlesungen, zwanzig Minuten an Bahnhöfen oder zehn Minuten auf das Experiment warten. Es gibt immer mehr oder weniger lange Wartezeiten, die nach Zeitvertreib verlangen. Und was eignet sich da besser als ein schnelles Kartenspiel? Hier findet ihr fünf Anleitungen für kurzweilige Spiele mit einem einfachen Kartendeck, die nicht Mau-Mau sind.

Vorerst noch eine kleine Auffrischung zu den Kartendecken: Ein komplettes Kartenspiel besteht aus 52 Karten mit den Werten 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, Bube, Dame, König, Ass – dies ist auch die aufsteigende Reihenfolge der Werte und bei manchen Spielen relevant. Jeden Wert gibt es dabei einmal in jeder Farbe (Kreuz (), Pik (), Herz () und Karo ()). Die meisten Spiele funktionieren aber auch mit einem Skat-Blatt (das ihr zum Beispiel noch als AStA-Merch besitzt), welches nur aus 32 Karten besteht und die Werte 7, 8, 9, 10, Bube, Dame, König, Ass beinhaltet. Die Farben sind dieselben, wie beim kompletten Kartenspiel.

Arschloch (alternativer Name: Karriere Poker)

Dies ist mein persönlicher Klassiker. Früher habe ich damit fast jede freie Minute gefüllt. Meine Eltern habe ich aber erst dazu gekriegt mitzuspielen, nachdem es einen neuen, weniger beleidigenden Namen bekommen hat – daher der vom Internet vorgeschlagene alternative Name „Karriere Poker“.
Anzahl der Spieler*innen: Drei oder mehr
Kartendeck: normales Kartendeck mit 52 Karten (2 bis Ass) oder Skat-Blatt mit 32 Karten (7 bis Ass)
Anleitung: Alle Karten werden gemischt und vollständig an die Spieler*innen ausgeteilt. Die- oder derjenige mit der Karo()-Zwei darf anfangen, indem sie*er eine oder mehrere Karten mit demselben Wert ablegt. Die Farben der Karten spielen hier keine Rolle. Die*der nächste Spieler*in muss nun entweder dieselbe Anzahl Karten (1-4) mit einem höheren! Wert auf den Ablagestapel legen oder passen. Es darf dabei auch gepasst werden, wenn man eigentlich legen könnte. So geht es der Reihe nach weiter, bis entweder die höchstmöglichen Karten gelegt wurden oder alle Spieler*innen gepasst haben. Der Ablagestapel wird beiseite gelegt und die- oder derjenige, die*der die letzte(n) Karte(n) gelegt hat, darf nun als erstes rauslegen und bestimmen, wieviele Karten auf einmal gelegt werden müssen. Ziel ist es, als erstes alle Handkarten loszuwerden. Es muss so lange weitergespielt werden, bis alle bis auf eine Person sämtliche Karten losgeworden sind, denn die Reihenfolge entscheidet über die Position in der nächsten Runde. In dieser Runde tauschen die erste (Boss) und die letzte (Arschloch) Person zwei Karten, wobei das Arschloch dem Boss ihre*seine besten zwei Karten gibt und Boss dem Arschloch ihre*seine zwei schlechtesten Karten. Die zweite (Vize-Boss) und vorletzte (Vize-Arschloch) Person verfahren ähnlich, jedoch nur mit einer Karte. Mögliche Platzierungen dazwischen dürfen keine Karten tauschen. Nach dem tauschen geht das Spiel wieder von vorne los, wobei das Arschloch als erstes rauslegen darf.
Klärungsbedarf und Alternativen:
– Darf man wieder einsteigen nachdem man gepasst hat oder muss man warten, bis neu rausgelegt wird, damit man wieder mitspielen darf?
– Darf sich der Boss vom Arschloch zwei Karten wünschen oder kriegt sie*er einfach die Karten mit den höchsten Werten vom Arschloch?
– Muss der Boss dem Arschloch die Karten mit den niedrigsten Werten geben oder darf sie*er sich zwei beliebige Karten aus ihrer*seiner Hand aussuchen?
– Zählt ein Quartett aus allen vier Karten mit demselben Wert als sogenannte „Bombe“, die auch das Ass übertrumpfen kann?
– Wenn dem Arschloch während des Austeilen der Karten eine beliebige Frage beantwortet wird, tauscht die Person, die geantwortet hat, mit dem Arschloch die Position – das ist eine Variante, die gleichzeitig für mehr Fluktuation in den Platzierungen sorgt, jedoch die Unterhaltung während des Kartenausteilens massiv reduziert.

Mogeln

Es ist DAS optimale Spiel um Lügen und die Kontrolle über Gesichtszüge zu üben. Aber eigentlich klappt es aus eigener Erfahrung auch gut, wenn man nicht so gut lügen kann – bei „Werwolf“ sollte man mich zum Beispiel wirklich nicht fragen, ob ich ein Werwolf bin, hier darf man mich das aber doch fragen.
Anzahl der Spieler*innen: Drei oder mehr
Kartendeck: normales Kartendeck mit 52 Karten (2 bis Ass), Skat-Blatt mit 32 Karten (7 bis Ass) oder doppeltes Kartenspiel bei vielen Spieler*innen
Anleitung: Alle Karten werden gemischt und vollständig an die Spieler*innen ausgeteilt. Die- oder derjenige mit der Karo()-Zwei darf anfangen, indem sie*er eine beliebige Anzahl an Karten verdeckt ablegt und sagt welchen Kartenwert sie*er abgelegt hat – z.B. „zwei Damen“. Die*der nächste Spieler*in legt nun ebenfalls eine beliebige Anzahl an Karten verdeckt auf den Ablagestapel und sagt, dass sie*er denselben Kartenwert in beliebiger Anzahl abgelegt habe – z.B. „eine Dame“. Nach jedem Ablegen liegt es an den Mitspieler*innen, zu entscheiden, ob sie*er gelogen hat und gar nicht das abgelegt hat, was sie*er angesagt hat. Sobald eine Person „gemogelt“ sagt, müssen die soeben gelegten Karten aufgedeckt werden. Wurde tatsächlich gelogen und die*der Spieler*in hat nicht das gelegt, was sie*er angesagt hat, so muss sie*er alle Karten vom Ablagestapel aufnehmen. Wurde aber die Wahrheit gesagt und die*der Spieler*in hat das gelegt, was sie*er angesagt hat, dann muss die*der Spieler*in den Ablagestapel aufnehmen, die*der „gemogelt“ gesagt hat. Die Person neben der*dem Spieler*in, die*der die Karten aufnehmen musste, darf nun rauslegen und entscheiden, welcher Kartenwert bedient werden muss. Sobald die*der nächste Spieler*in die nächsten Karten abgelegt hat, kann die*der zuvorige Spieler*in nicht mehr des Mogelns bezichtigt werden. Eine Besonderheit gibt es aber noch: das Ass darf nicht angesagt werden und muss daher immer weggemogelt werden. Ziel des Spieles ist es also, als erstes alle Karten loszuwerden. Zu Ende ist das Spiel aber erst, sobald eine Person alle im Spiel befindlichen Asse auf der Hand hat – das kann auch geschehen, wenn noch niemand alle Karten losgeworden ist, dann gibt es in der Runde nur eine*n Verlierer*in. Generell können ganze Werte aus dem Spiel genommen werden, wenn ein*e Spieler*in alle im Spiel befindlichen Karten desselben Wertes auf der Hand hat – die können einfach beiseite gelegt werden und die*der Spieler*in hat somit gleich vier Karten weniger auf der Hand.
Klärungsbedarf und Alternativen:
– Darf ausgesetzt werden oder muss immer abgelegt werden?
– Anstelle desselben Kartenwerts muss immer der nächsthöhere Kartenwert gelegt werden.

Biberbande

Ein super simples Spiel, das aber ein bisschen an Denkkraft voraussetzt. Dafür aber eines der wenigen Spiele, die auch zu zweit ernsthaft spielbar sind. Eigentlich gibt es das auch als Spiel mit Extra-Karten zu kaufen, aber es funktioniert auch mit einem normalen Kartenspiel.
Anzahl der Spieler*innen: Zwei oder mehr
Kartendeck: normales Kartendeck mit 52 Karten (2 bis Ass) und nur zur Not ein Skat-Blatt mit 32 Karten (7 bis Ass)
Anleitung: Jede*r Spieler*in erhält vier Karten, welche sie*er, ohne sie vorher anzugucken, verdeckt vor sich hinlegt. Die restlichen Karten werden zum Ziehstapel. Bevor das Spiel losgeht, darf jede*r sich einmalig zwei der vier Karten angucken – natürlich ohne sie den Anderen zu zeigen. Ziel ist es, eine möglichst niedrige Zahl zu erhalten, wenn am Ende alle Werte der vier Karten zusammengerechnet werden. Die Werte 2 bis 10 sind dabei das wert, was drauf steht. Das Ass hat die beste Wertung – es zählt als Null. Bube, Dame und König fungieren als Sonderkarten und haben keine Werte – dazu später die Erklärung. Wer an der Reihe ist, zieht eine Karte vom Ziehstapel (und darf sie sich alleine angucken) oder vom Ablagestapel (alle haben sie gesehen) und hat dann zwei bis drei Optionen: Entweder sie*er tauscht die Karte mit einer ihrer*seiner vier verdeckten Karten (und legt die getauschte Karten offen auf den Ablagestapel), legt die Karte ungenutzt auf den Ablagestapel oder führt die Sonderaktion aus, wenn es eine Sonderkarte ist (geht nur, wenn die Karte vom Ziehstapel gezogen wurde). Dies sind die Sonderaktionen: Mit dem Buben kann man eine der eigenen Karten mit einer beliebigen Karte einer*eines Mitspieler*in tauschen – natürlich ohne sich die Karten anzugucken. Mit der Dame darf man sich eine der eigenen Karten einmalig angucken. Mit dem König darf man bis zu zwei Karten vom Ziehstapel ziehen – der Zug ist aber beendet, sobald eine Karte angenommen wurde. Nachdem man an der Reihe war, besteht die Möglichkeit, die Runde zu schließen – dann sind die anderen Spieler*innen noch einmal dran, bevor das Spiel zu Ende ist. Wurde das Spiel beendet, dann decken alle ihre vier Karten auf und rechnen die Werte zusammen. Wer noch eine Sonderkarte dort liegen hat, tauscht diese mit der obersten Karte des Ziehstapels. Gewonnen hat die- oder derjenige mit der niedrigsten Wertung.
Klärungsbedarf und Alternativen:
– Fallen Euch noch andere Sonderaktionen ein?

Schwimmen

Also eigentlich ist das so ein richtiges Glücksspiel, das mit Geld gespielt werden kann. Mit meiner Oma habe ich das dann immer mit symbolischen 1-Cent-Münzen gespielt – irgendwie sind die aber immer wieder bei ihr gelandet… Naja, es geht auf jeden Fall auch ohne Geld!
Anzahl der Spieler*innen: Zwei oder mehr
Kartendeck: Skat-Blatt mit 32 Karten (7 bis Ass)
Anleitung: An jede*n Spieler*in werden drei Karten ausgeteilt und drei weitere Karten werden zunächst verdeckt in die Mitte gelegt. Die restlichen Karten werden beiseite gelegt. Die- oder derjenige, die*der ausgeteilt hat, darf nun mit Blick auf die Handkarten entscheiden, ob sie*er die behalten oder lieber mit den (verdeckten) Karten in der Mitte tauschen möchte. Ist die Entscheidung getroffen, werden die Karten in der Mitte aufgedeckt. Nun ist die*der Spieler*in neben dem*der Austeilenden an der Reihe und darf entscheiden, ob sie*er eine ihrer*seiner Karten mit einer der Karten in der Mitte tauschen möchte. Sie*er darf auch alle drei Karten aus der Mitte mit den Handkarten austauschen – zwei Karten geht aber nicht. Das Ziel ist dabei, eine möglichst hohe Wertung auf der Hand zu haben. Die Karten mit den Werten 7 bis 10 sind jeweils das wert, das drauf steht. Bis auf das Ass sind die Bildkarten (Bube, Dame und König) jeweils Zehn wert. Das Ass ist Elf wert. Die Werte dürfen aber nur zusammengerechnet werden, wenn sie derselben Farbe angehören. Eine Ausnahme ist es, wenn ein*e Spieler*in denselben Wert dreimal in unterschiedlichen Farben auf der Hand hat – das zählt dann als 30,5 Punkte. Das Spiel ist sofort zu Ende, wenn ein*e Spieler*in 31 Punkte auf der Hand hat – also ein Ass und zwei Bildkarten oder ein Ass, eine Bildkarte und eine Zehn derselben Kartenfarbe. Ansonsten endet das Spiel, wenn jemand, statt eine Karte zu tauschen, die Runde schließt. Dann sind alle bis auf die*den Spieler*in nochmal dran, bevor alle Spieler*innen ihre Karten zusammenrechnen. Die- oder derjenige mit den geringsten Punkten hat verloren.
Klärungsbedarf und Alternativen:
– Wenn alle drei Karten getauscht werden, ist die Runde damit automatisch beendet oder geht es normal weiter?
– Wenn mehrere Runden gespielt werden sollen, haben alle Spieler*innen drei Leben, die sie nacheinander verlieren, wenn sie Runden verlieren. Die Leben können mit Geld oder anderen Gegenständen symbolisiert werden.

Rommé

Der Titel klingt super alt und eigentlich ist es auch nur die (viel bessere) Kartenversion von Rummikup, aber es kann richtig Spaß machen – vor allem wenn man Klopfen darf.
Anzahl der Spieler*innen: Drei oder mehr
Kartendeck: doppeltes Kartendeck mit 104 Karten (2 bis Ass), plus Joker
Anleitung: An jede*n Spieler*in werden 13 Karten ausgeteilt. Die restlichen Karten werden als Ziehstapel in die Mitte gelegt. Ziel ist es, mithilfe von Reihen oder Sätzen als erstes ihre*seine Karten loszuwerden. Reihen sind dabei mindestens drei Karten mit aufeinanderfolgenden Werten derselben Farbe – das Ass darf dabei als eins oder nach dem König gelegt werden. Sätze sind drei bis vier Karten desselben Wertes in unterschiedlichen Farben. Um aber überhaupt auslegen, anlegen und Joker tauschen zu dürfen, muss zunächst eine Folge oder ein Satz mit einem Gesamtwert von mindestens 40 rausgelegt werden. Die Werte 2 bis 10 sind dabei das wert, das drauf steht. Die Bildkarten Bube, Dame und König sind jeweils 10 wert. Das Ass ist eins wert, wenn es als 1 an eine 2 angelegt wird und ansonsten 11. Ist ein*e Spieler*in an der Reihe, zieht sie*er zunächst eine Karte vom Ziehstapel oder vom Ablegestapel. Dann darf sie*er eine neue Folge/einen neuen Satz auslegen oder Karten an bereits ausgelegte Folgen und Sätze anlegen – oder halt erst einmal rauskommen. Sie*er beendet ihren*seinen Zug, indem sie*er eine Karte auf den Ablegestapel ablegt. Nun ist die*der nächste Spieler*in an der Reihe. Bevor sie*er jedoch zieht, kann ein*e andere*r Spieler „Klopfen“ und somit symbolisieren, dass sie*er die abgelegte Karte aufnehmen möchte. Die*der Spieler*in die*der dran ist, kann dann entscheiden, ob sie*er das zulassen oder lieber selbst die Karte aufnehmen möchte. Wenn sie*er es zulässt, muss die*der Spieler*in, die*der geklopft hat, noch zwei weitere Karten vom Ablagestapel dazu aufnehmen. Das Spiel ist zuende sobald entweder ein*e Spieler*in oder alle bis auf ein*e Spieler*innen all ihre*seine Karten losgeworden ist/sind.
Klärungsbedarf und Alternativen:
– Dürfen ausgelegte Reihen auseinandergenommen werden, wie bei Rummikup? Oder darf nur an den Enden angelegt werden?
– Wenn mehrere Runden gespielt werden sollen, kann alles aufgeschrieben werden. Dabei ist die Runde immer beendet, sobald ein*e Spieler*in alle Karten losgeworden ist. Dann müssen die Spieler*innen, die noch Karten auf der Hand haben, ihre Werte zusammenrechnen. Diese werden aufgeschrieben. Wer am Ende des Spielens nach mehreren Runden die geringsten Punkte hat, gewinnt.

Fallen Euch noch weitere Spiele ein? Besonders zu zweit finde ich es immer wieder schwierig, passende Spiele zu finden. Kennt ihr da noch welche? Schreibt es in die Kommentare!

Beitragsbild von Michael Schwarzenberger auf Pixabay

Unser erstes Mal Fortnite

Unser erstes Mal Fortnite

Wie sind zwei Leseratten an einen Controller geraten, fragt ihr euch? Ganz ehrlich, wir hätten uns auch nie in dieser Situation vermutet, aber dann fanden wir uns plötzlich genau dort wieder – Controller in der Hand, Fokus auf dem Bildschirm mit dem Willen, so lange wie möglich durchzuhalten. Doch wie kam es überhaupt dazu, dass wir uns für den webmoritz. in die wunderbare Welt der Videospiele verirrt haben? Fangen wir von vorne an.

Von Hannah van Gerpen und Vanessa Finsel

Es war einmal während einer Redaktionssitzung…

Während einer relativ normalen Redaktionssitzung merkten unsere werten Redaktionsmitglieder, dass wir beide mit dem Begriff „Fortnite-Tänze“ so gar nichts anfangen konnten und auch nicht wirklich wussten, was in Fortnite eigentlich passiert. Daraufhin entfachte eine hitzige Diskussion darüber, ob Fortnite oder Sims das bessere Videospiel ist – ganz ehrlich, wir haben beide das letzte Mal mit 17 oder noch früher Sims gespielt, aber das tut nichts zur Sache. Lange Rede kurzer Sinn, wie können wir so vehement Sims verteidigen, wenn wir beide keinerlei aktuelle Gaming Erfahrungen haben? Unsere Computerspiel-Erfahrungen bis dahin basierten auf Sims, Mario Kart und Bibi-und-Tina-Spielen. Die einzige Lösung? Selber ausprobieren und eigene Erfahrungen machen! Also haben wir uns kurzerhand das Spiel samt Equipment von unseren professionellen Gamer-Redaktions-Buddies ausgeliehen und schon ging es ans Eingemachte. An dieser Stelle ein riesen Dankeschön an unseren Chefredakteur, ohne dessen Tipps wir ewig gebraucht hätten auszutüfteln, was all die verschiedenen Knöpfe auf dem Controller eigentlich bedeuten.. aber tbh was war x nochmal?! Wir hätten es nie von diesem komischen Bus geschafft…

Hannah: Das ist aber nicht vergleichbar mit dem Bibi-und-Tina-Spiel.

Von Pömpeln, Sternenhimmeln und Blumenwiesen

Und plötzlich ging das Spiel los…also wirklich plötzlich, wir haben nämlich beide nicht mitbekommen, wie und wann das Ganze von unserem Buddy aka Chefredakteur gestartet wurde. Die ganze Situation war eine absolute Reizüberflutung. Der erste Ort, an dem man landet, nennt sich Lobby und man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Wir haben da eine tanzende Banane gesehen!? Es war von allem ein wenig zu viel: zu viele Farben, zu viele Figuren, zu viele Tänze – was ist eigentlich der Sinn hinter diesen Tänzen? 
Man verbringt aber nicht allzu viel Zeit dort bevor das Spiel losgeht, was irgendwie auch ein bisschen blöd ist, weil man dadurch richtig wenig Zeit zum Üben hat. 
Auf einmal ist man dann in einem fliegenden Bus, von dem man runterspringen muss, damit man auf die Insel kommt, auf der das Spiel stattfindet. Alleine da runter zu kommen gestaltete sich anfangs schwierig – man muss ja erstmal die richtige Taste am Controller finden…
Auf der Insel, man mag es nicht glauben, ist es um einiges entspannter – jedenfalls wenn man, wie wir, die anderen Mitspieler*innen eher meidet und einfach mal die Natur genießt. Wir müssen zugeben, die Landschaft in dem Spiel ist echt schön. Es gibt sehr viele Blumen und wir haben sogar ein Huhn gesehen – leider ist es vor uns weggelaufen.
Aufgrund unserer Steuerungsprobleme – man muss Gucken und Laufen nämlich unabhängig voneinander steuern, was sich  für uns als kleine Schwierigkeit herausstellte – haben wir des Öfteren auch mal in den Himmel geblickt und konnten einen sehr ästhetischen Sternenhimmel betrachten.

Hannah: Oh, da sind Pflanzen!

Nessa: Das ist voll das schöne Panorama.

Für einige der Waffen haben wir zu Beginn unsere eigenen Bezeichnungen entwickelt. So heißt beispielsweise die Haftgranate bei uns Pömpel, denn sind wir mal ganz ehrlich, das Ding sieht auch aus wie ein Pömpel…Wir wissen allerdings nicht wirklich, was es kann, weil wir es nie benutzt haben.

Hannah: Jetzt habe ich einen Pömpel. 

Jan-Niklas: Das sind Granaten.

Zwischendurch waren wir auch immer mal wieder im Besitz von irgendwelchen Tränken, die aussahen wie Feentränke. Als unser Fortnite-Buddy seine Runde gespielt hat, haben wir dann gelernt, dass diese die Schutzschilde aufladen und auch wie man sie zu sich nehmen kann.

Nessa: Was machst du denn jetzt? 

Jan-Niklas: Mein Schild aufladen. 

*Nessa und Hannah komplett fasziniert und überfordert mit den Skills.*

Allgemein müssen wir anmerken, dass uns vieles einfach nicht gezeigt wurde, weil uns das angeblich überfordert hätte. Wir durften nicht mal wissen, wie man das Radio im Auto anmacht. Wo sind wir denn hier? In der Fahrschule? Also wenn etwas in dem Spiel gut bei uns funktioniert hat, dann war es Autofahren, weil das war nicht so viel anders als bei Mario Kart … nur die Berge sind wir nicht hochgekommen.

Die Hunger Games der Videospiele

Gleich am Anfang haben wir festgestellt, dass uns das ganze Spiel sehr an „Die Tribute von Panem“ erinnert. Eine bestimmte Anzahl von Menschen landet in einer Arena, ohne irgendwas bei sich zu haben, und wer zuletzt noch lebt hat gewonnen – ziemlich offensichtlich, oder? Allerdings machen die Leute in Fortnite das Ganze freiwillig, während die Tribute der Hungerspiele durch die diktatorische Regierung Panems dazu gezwungen werden.

Hannah: Das ist ja wie die Hunger Games hier.

Jan-Niklas: Das sind die Hunger Games.

Hannah: Damit kann ich umgehen.

Im weiteren Verlauf des Spielens haben wir dann immer wieder – sehr zur Verwirrung unseres Fortnite-Buddys – starke Vergleiche zu der Buchreihe gezogen. Um in dem Spiel zu überleben, braucht man (angeblich) viele Waffen – Spoiler: Man kann auch ohne sehr weit kommen. Naja, auf jeden Fall findet man die Waffen in den Häusern und sollte deshalb in deren Nähe landen, wurde uns gesagt. Dass sich diese ganze Situation aber zu einer Füllhorn-Situation entwickelt, haben wir nicht geahnt. Haymitch hatte schon Recht, als er Peeta und Katniss sagte, sie sollten das Füllhorn meiden. Das ist absolut gefährlich, an jeder Ecke steht jemand, der dich umbringen will. Ganz ehrlich, da ist es entspannter, erstmal irgendwo abseits zu landen und nach Waffen zu suchen, wenn der ganze Trubel vorbei ist. Die liegen später eh überall rum.

Außerdem ist die Arena in Fortnite wie auch die Arena der Hungerspiele von einer Art unsichtbaren Grenze umgeben. Wenn man diese übertritt, stirbt man. Während eben jene in „Die Tribute von Panem“ sich allerdings zum einen für Haymitch während seiner Spiele und für den Beginn der Rebellion gegen das Capitol als hilfreich erwiesen hat, war sie in Fortnite doch eher nervig. Weil das Ding immer weiter zusammengeschrumpft ist, haben wir es nicht geschafft, uns das Schiff anzugucken oder Motorrad zu fahren …

Unsere Stärken und Schwächen

Wie schon erwähnt, hatten wir leider kaum Zeit zu üben, bevor wir in das Spiel wortwörtlich gefallen sind. Man verbringt nämlich nur ungefähr eine Minute in der Lobby (wenn überhaupt) und müsste, um üben zu können, in der Zeit eine Waffe suchen, dann auch noch alles mit der Steuerung hinbekommen, und das Zielen meistern. Wirklich anfängerfreundlich ist das nicht … Aber wir haben immerhin die Steine zum Wackeln gebracht, als wir gegen die Hauswand geschossen haben – fanden wir super.

Jan-Niklas: Das ist die Lobby, da kannst du niemanden töten. 

Wir: Aber man kann die Steine zum Zittern bringen.

Erstmal ins Spiel gefallen, haben wir, wie gesagt, aufgrund unserer Koordinationsschwierigkeiten sehr viel Boden und Himmel gesehen. Nicht, dass wir uns beschweren würden, die Atmosphäre dort war sehr schön.

Nessa, während sie in den Himmel schaut: Oh, es ist Vollmond.

Und was sollen wir sagen, Zielen und Schießen gehört jetzt auch nicht so zu unseren Stärken. Wenn wir tatsächlich mal eine*n Gegner*in eliminiert haben, war das eher aus Zufall und wir waren selbst sehr überrascht. Das ist aber auch nicht oft passiert. In den zwei Stunden die wir gespielt haben, haben wir beide jeweils eine*n Gegenspieler*in umgebracht. Die meiste Zeit haben wir, wie unser Fortnite-Buddy es vermutlich beschreiben würde, Spaziergänge unternommen. Ab und zu haben wir uns auch in Büschen versteckt. Leider konnte man nicht auf Bäume klettern, sonst hätten wir sicher auch dort Schutz gesucht – ganz im Katniss-Style. Konfrontationen mit anderen haben wir generell versucht zu vermeiden.

Nessa, während sie von einem*er Gegner*in wegläuft: Ich will niemanden umbringen.

Unsere Taktik hat sich als gar nicht mal so schlecht herausgestellt, möchten wir anmerken. Wir haben insgesamt acht Runden gespielt und sind dreimal in den Top Ten gelandet. Einmal waren wir sogar Platz 2. Im Vergleich dazu hat unser Mentor mit Spielerfahrung es nur auf Platz 17 geschafft.

Er würde jetzt dagegen argumentieren, dass er das Spiel im Gegensatz zu uns “richtig” gespielt hätte, weil er ja auch Leute umgebracht hat und ganz viel auf den Knien herumgerutscht ist – das kann nicht gut für die Hosen sein … Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind, haben wir das Spielsystem – es ist relativ simpel – durchschaut und Hopps genommen und dadurch so abgeräumt. Wer sind hier also die besseren Spieler*innen?

Nessa: Läufst du jetzt dahin, wo die schießen? 

Jan-Niklas: Ja wieso? 

Nessa: Das würde ich ja nicht machen.

Lehre aus dem Spiel

Nun fragen wir uns natürlich, was die Lehre des Spiels ist – ja richtig gehört, die Lehre. Wir haben uns schon während des Spiels eine zusammengereimt. So, als müssten wir eine Fabel analysieren.
Da wir das Spiel eher von hinten aufgekrempelt und unkonventionell gespielt haben. aber trotzdem durchaus erfolgreich waren, können wir sagen: Der offensichtlichste und meist gewählte Weg ist nicht immer der beste. Haymitch würde uns applaudieren. Wir haben uns geweigert, auf andere zu schießen, und uns in chaotische unübersichtliche Situationen zu bringen, nur weil es das Spiel so will. Wir haben die Ruhe in den unentdeckten Ecken genossen, haben unserem inneren Abenteurer und Kind die freie Hand gegeben. Auch wenn dies in diesem Kontext sehr hoch gegriffen ist: Mut zur Lücke, Leute, Mut zur Lücke. Unkonventionell ans Ziel war unser Motto, beziehungsweise war uns das Ziel am Anfang ja so gar nicht klar – was uns die Freiheit gegeben hat, die Welt der Videospiele ganz ohne Druck zu entdecken. 

Nessa: Ich glaube wird sind hier gerade in ’ner schwierigen Situation, Hannah. Er (Jan-Niklas) bringt die Steine zum wackeln.

Allerdings wurden wir neben unserer „good things come to those who wait“-Mentalität auch des Öfteren mit dem Problem konfrontiert, dass die anderen Spieler*innen so gar nicht auf unserer Schiene mitgefahren sind. Das hat uns dazu gebracht, eine paranoide „trust no one“-Mentalität an den Tag zu legen. Schade eigentlich, die Natur in Fortnite lädt fast zum Online-Picknicken ein. Warum nicht auch einfach mal ein Kaffeekränzchen mit anderen Spieler*innen halten, die man sonst nicht getroffen hätte? Zum Beispiel im Winter, wenn niemand vor die Tür will.

Um zum Punkt zu kommen: Baut eure eigenen Spielregeln, sowohl online als auch im echten Leben – was ist schon dabei, solange niemand verletzt wird? Nehmt euch Zeit, auch die kleinen Dinge zu sehen und erfreut euch über Blumenwiesen, eine sternenklare Nacht, den Mond und Hühner. Lasst euch von eurem Umfeld nicht zu sehr stressen und vereinnahmen. Wir kennen alle Situationen, in denen man nur noch die Abgaben sehen kann und von Abgabe zu Abgabe hetzt (lebt). Lasst euch auf Neues ein und behaltet ein offenes Mindset. Geht die Sachen auch einfach mal anders an. Krempelt die Dinge von hinten auf und nicht von vorn. Wir brauchen alle einen inneren Haymitch, der uns anfeuert, wenn wir mal unkonventionell, anders, oder etwas kindlich verspielter an eine Sache herangehen. Lasst euren inneren Haymitch frei, bringt die Steine zum Wackeln und die Bananen zum Tanzen.

Unsere Doppelklick-Karriere

Am Ende kann man sagen, dass wir trotz aller Überforderungen viel Spaß beim Spielen hatten. Würden wir das Spiel nochmal spielen? Alleine vermutlich eher nicht, und das liegt nicht nur an dem fehlenden Equipment. Dadurch, dass sich im Endeffekt immer und immer wieder der gleiche Spielverlauf wiederholt, ist es schon ein wenig langweilig. Für uns ist es nicht ganz nachvollziehbar, wie man das stundenlang spielen kann – da lesen wir in der Zeit lieber Bücher oder schauen Filme. Wir wären aber immer wieder offen, es mit Freund*innen zu spielen für Spaß und Kicherattacken. Aber sind wir mal ganz ehrlich, die hat man auch ohne Videospiele.
Das Laufen und Erkunden der Welt hat uns im Allgemeinen sehr gefallen. Vielleicht ist Fortnite einfach nur noch nicht das richtige Spiel für uns. Wir sind offen dafür, die wunderbare Welt der Videospiele weiter zu erkunden und finden: Der richtige Ort dafür ist die GamesCom. Dort könnten wir nicht nur neue Spiele austesten, sondern hätten gleich mehr als einen Experten um uns herum, die unsere vielen Fragen beantworten könnten… Was passiert nochmal beim Doppelklick?

Beitragsbild: Jan-Niklas Heil

Golf ohne Schläger, Ball und Loch, aber mit Korb?

Golf ohne Schläger, Ball und Loch, aber mit Korb?

Frisbee-Golf ist gemeinhin eher als Disc-Golf bekannt und hat sich nach nur ein paar Würfen zu unserem Lieblingsscheibenwurfsport entwickelt. Zwar ist das Wort Scheibenwurfsport ein Gebilde meiner Fantasie, der Spaß, den wir dabei hatten allerdings nicht. Und dennoch ist Frisbee-Golf für uns gleichzeitig sehr schnell sehr berüchtigt geworden und der Sport hat uns seine gefährlichen Seiten gezeigt.

Aber warum eigentlich Frisbee-Golf und nicht Disc-Golf? Meine erste Berührungen mit dem Sport hatte ich tatsächlich nicht im Park sondern in der wunderschönen, sonnigen Welt von Wii-Sports Ressort. Neben dem klassischen Golf konnte man hier auch die Golfkurse im Sinne des Disc-Golfs mit unterschiedlichen Frisbees ablegen. Zentral für diese Erfahrung ist, dass die deutsche Version von Wii-Sports Ressort (fairerweise aus dem Japanischen übersetzt) die Disziplin als Frisbee-Golf und nicht als Disc-Golf bezeichnet. Dieser Name hat sich in mein Hirn gebrannt und auch in meinem Umfeld etabliert.

Was ist so falsch an der Bezeichnung Frisbee-Golf? Tatsächlich beschreibt Frisbee ein explizites Produkt des Spielzeugproduzenten Wham-O. Für Disc-Golf werden allerdings andere Scheiben verwendet als typischen Frisbees. Disc-Golf Scheiben sind in der Regel flacher und auch kleiner. Aufgrund dieser Eigenart zieht die Disc-Golf Community diese Bezeichnung vor. Es beschreibt die Sportart einfach präziser.

Aber was genau macht man bei Disc-Golf? Das Spiel ähnelt in seinem Aufbau sehr stark klassischem Golf. Es gibt in der Regel 9, manchmal auch 18 einzelne „Löcher“, die nacheinander bespielt werden. Von einem gemeinsamen Abwurfpunkt werfen alle Mitspieler*innen ihre Disk, mit dem Ziel in so wenig Würfen wie möglich das Ziel zu erreichen. Das Ziel ist beim Disc-Golf allerdings kein Loch im Boden, sondern ein im Boden befestigter Korb. Mit einem Basketballkorb hat dieser jedoch wenig gemein. Vielmehr könnte er von weitem mit einem futuristischen Mülleimer verwechselt werden. Die Disk soll sich in den Ketten dieser Körbe verfangen und somit aufgefangen werden. Wenn das gelingt, hat man quasi eingelocht, um beim Golf-Jargon zu bleiben.

Auch gibt es – ähnlich wie beim Golf – eine Vorgabe, wie viele Würfe man brauchen sollte – das sogenannte Par. Wer mehr Würfe als diese Vorgabe braucht, bekommt zusätzliche Punkte. Wer weniger Würfe braucht, erhält Minuspunkte. Dabei ist es das Ziel mit möglichst wenig Punkten aus dem Spiel zu gehen. Sehr gute Spieler*innen sind in der Lage regelmäßig unter Par zu werfen und können somit sogar einen negativen Endstand haben.

Und wie kann man das spielen? Tatsächlich hier in Greifswald. Es gibt im Stadtpark Greifswald einen Kurs aus 9 Körber quer durch den Stadtpark (direkt hinter der Schwimmhalle). Dieser ist zu jeder Zeit öffentlich zugänglich und in der Nutzung kostenlos. Ihr benötigt lediglich eigene Disks (irgendeine Frisbee tut´s aber für den Anfang genauso gut). Auch gibt es am Startpunkt dieser Anlage ein Schild, auf dem alle wichtigen Tipps und Regeln draufstehen und auch die Pare für die jeweiligen Körbe. Wir geben den Tipp auch die Sicherheitshinweise nicht zu sehr zu unterschätzen.

Nachdem wir also als Gruppe aus 7 Menschen bestehend das Schild ausreichend studiert haben, ging es auch schon los. Schnell haben wir festgestellt, dass eigentlich niemand von uns so recht gut in dem Spiel ist. Für die ersten Löcher mit je einem Par von 3 haben wir zwischen 5-8 Würfen gebraucht. Macht aber nix, da schnell wieder geworfen werden kann. Generell wirft immer die Person, die noch am weitesten vom Korb entfernt ist, sodass alle zum einem ähnlichen Zeitpunkt einlochen. Langweilig war es zumindest nicht.

Ist das schon alles? Klingt ja einfach. Ist es auch. Was wir als Gruppe unterschätzt haben war einerseits der Wind, der uns das eine oder andere Mal einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und andererseits der Wassergraben, der für Korb 1 und dann für Korb 3 nochmal überwunden werden muss. Man kann diesen auch umgehen, wir haben uns aber für die abenteuerliche Variante entschieden. Drei Körbe und zwei nasse Füße später haben wir uns jeweils so langsam eine Wurftechnik erarbeitet und auch in die richtige Richtung zu werfen hat meist ganz gut geklappt.

Triggerwarnung: Der folgende Abschnitt befasst sich mit Blut und Verletzungen

Zumindest die meiste Zeit, denn gerade wenn man beim ersten Wurf versucht besonders weit zu werfen leidet die Genauigkeit meist ein wenig darunter. Das mussten auch wir feststellen, nachdem eine Mitspielerin einer anderen aus nächster Distanz die Disk an den Kopf wirft, was in einer Platzwunde an der Augenbraue geendet hat. Auf einmal ergibt die Regel, dass alle hinter der werfenden Person stehen sollen sehr viel mehr Sinn. Aber zu spät. Das Spiel war damit erst einmal beendet, da wir auf dem Weg in die Notaufnahme waren. Alle Beteiligten geht es gut und der Vorfall hat uns trotz Schock nicht aus der Ruhe bringen können.

Auf jeden Fall hatten wir alle trotz des kleinen Unfalls einen riesen Spaß und werden die Partie bald beenden. Gerade bei dem mittlerweile endlich mal einladenden Wetter in Greifswald lohnt sich ein Besuch der Anlage auf jeden Fall und Frisbee-Golf erhält unsere uneingeschränkte Empfehlung. Wer weiß, vielleicht löst ja Frisbee-Golf Spike-Ball aus deutschen Parks ab und wird zur neuen Trendsportart im Jahr 2024. Ich hoffe es zumindest sehr.

Titel- und Beitragsbilder: Adrian Siegler

Eine Liebeserklärung an „Society of the Snow“

Eine Liebeserklärung an „Society of the Snow“

Geschichten über Katastrophen haben Menschen schon immer fasziniert. Wie überlebt man so etwas? Was würde ich tun? Kann man so was überhaupt überleben? „Society of the Snow“ nimmt sich all dieser Fragen an und bietet einen stillen, realistischen und tragischen Film der ganz anderen Art der Filmkunst.

Vielleicht gehört ihr zu denen, die von dem Unglück schon einmal gehört haben: eine uruguayische Rugby Mannschaft, die in den 70er Jahren irgendwo auf dem Weg nach Chile in den Anden abstürzt und zweieinhalb Monate in eisiger Höhe auf Rettung warten muss. Dabei sind es vor allem der Kampf gegen Hunger und Kälte, der die Lage immer hoffnungsloser macht – bis schließlich zu undenkbaren Maßnahmen gegriffen werden muss…

Ich hatte auch schon von dem recht reißerisch klingenden Ereignis gehört, mir aber nichts weiter dabei gedacht. Dann, vor ein paar Wochen, habe ich spontan auf eine Empfehlung hin ohne große Erwartungen den Film einmal angemacht – und wurde definitiv eines Besseren belehrt.

Hintergründe zum Film

Zunächst einige Eckdaten zu „Society of the Snow“ (im Original:  „La sociedad de la nieve“): Es geht in dem Biopic um die wahre Geschichte einer Rugby Mannschaft aus Uruguay, welche am 13. Oktober 1972 in den Anden abstürzt und 72 Tage überleben muss. Von den ursprünglich 45 Menschen an Bord (19 Mitglieder des „Old Christians Club rugby union Teams“, deren Freunde und Familie sowie fünf Crewmitglieder) werden schlussendlich 16 gerettet. Der spanisch produzierte Film erschien im Dezember 2023 in den Kinos und ist seit Januar bei Netflix verfügbar.

Spoiler- und Triggerwarnung!
Auch wenn die Geschichte inzwischen weltbekannt ist und die Daten überall online nachgelesen werden können, nimmt sich der Film dennoch einige stilistische Freiheiten und beinhaltet Szenen, die Spoilerpotenzial bieten könnten. Außerdem wird es um das Thema Kannibalismus gehen – bitte bedenkt das, bevor ihr weiterlest.

Absurde Normalität

Grundsätzlich stellt der Film Themen wie Freundschaft und Zusammenhalt, Glaube, Hunger und Angst in den Vordergrund. Es ist kein blutiger Hollywood-Actionschinken, sondern beschäftigt sich vielmehr mit den psychologischen und metaphysischen Aspekten des Geschehens. Der Fokus liegt dabei fast ausschließlich auf den Geschehnissen in den Anden. Wir erfahren sehr wenig von den Betroffenen vor- und hinterher, nur einige Gesprächs- und Trainingsszenen sind zu sehen, und manchmal erfolgen ganz kurze Rückblenden. Der Absturz geschieht recht zügig, ungefähr in den ersten 25 Minuten, wobei 16 Menschen bereits sterben. Dabei wird sich hier, wie auch immer wieder durch den Film hinweg, an zwei Grundsätze gehalten: simpel und schonungslos ehrlich. Es erfolgt keine bombastische Musik, keine lauten Explosionen, niemand erleidet unrealistisch anmutende Verletzungen. Doch genau das macht es so schrecklich; der Film schafft es, ein so schlimmes Thema wie das eines Flugzeugabsturzes, wobei man immer denkt: „sowas passiert nur anderen, nicht mir“, einem ganz, ganz nah zu bringen.

Den größten Teil der restlichen Zeit verbringen wir mit den Überlebenden in den Anden, beim Wrack des Flugzeugs, worin sich die Verbliebenen eine notdürftige Zuflucht vor der Eiseskälte und dem Schnee suchen. Anfangs sind sie noch zuversichtlich, dass Hilfe rasch eintreffen wird. Als jedoch nach Tagen zwar ein Helikopter über ihre Köpfe hinweg fliegt, das Flugzeug aber nicht sehen kann, da es in einer Schneise versteckt liegt, wird ihnen klar: sie sind erstmal auf sich allein gestellt. Von dort an erleben wir die Tage als genauso quälend und einsam, wie die Überlebenden es tun, verfolgen ihre verzweifelten oder zuversichtlichen Gespräche und müssen zusehen, wie die Verwundeten schreien und nach ihrer Mutter rufen.

Hunger

Im Laufe der Zeit wird die Lage immer hoffnungsloser. Weitere Menschen sterben durch Verletzungen und die eisigen nächtlichen Temperaturen (ca. -30°C bis -40°C). Durch ein Transistorradio erfahren die Überlebenden, dass die Suche erst im Frühling fortgesetzt werden wird, um die Körper zu bergen; für sie eine Nachricht, die einem Todesurteil gleicht. Ihre Körper muten vor unseren Augen immer abgemagerter an. Bärte wachsen. Die Haut verbrennt durch die Sonne, wirkt spröde und dunkel. Die Gesichter sind verhärmt, die Augenhöhlen fallen immer weiter ein. Zähne werden gelb. Die Lage spitzt sich ohne Essen immer weiter zu. Verzweifelt werden erst Schnürsenkel und das Leder der Flugzeugsitze, der eigene Schorf oder Zigaretten gegessen – bis schließlich jemand auf die Idee kommt, die toten Körper zu essen.

„There’s food out there.“

Fernando ‚Nando‘ Parrado (Agustín Pardella)

Der zunächst unvorstellbare Gedanke nistet sich immer mehr in den Köpfen ein, bis er schließlich in die Tat umgesetzt wird. Einige weigern sich zunächst, von dem Fleisch zu essen. Aber nach und nach kann niemand mehr widerstehen, und so wird diese anfangs grauenvoll anmutende Tat zur abgestumpften Gewohnheit.

Ich finde es gut, dass sich hier für eine unblutige, nicht explizite Variante entschieden wurde, denn das braucht der Film überhaupt nicht. Sünde und Vergebung werden diskutiert, denn viele der Gestrandeten sind gläubig, aber ansonsten lässt der Film das Thema sehr offen für eigene Meinungen und Schlussfolgerungen und beschränkt sich auf die Mimik in den Gesichtern. Er urteilt nicht. Später schließen die Verbliebenen sogar einen Pakt, in dem sie einander die Erlaubnis erteilen, sich essen zu dürfen, sollten sie sterben.

Diese metaphysischen Themen, gepaart mit all den anderen Ereignissen wie eine scheiternde Expedition durch die Berge wegen des schlechten Wetters, Schneestürme oder eine Lawine, die aus dem Nichts alle lebendig im Wrack begräbt und weitere acht Menschen ersticken lässt, haben mich emotional auf jeden Fall auf meine Kosten kommen lassen, und nicht zum letzten Mal habe ich mich gefragt, wie unmöglich diese ganze Geschichte eigentlich klingt.

Eine ganz andere Herangehensweise

Ich muss gestehen, dass ich nicht gedacht hätte, wie nah mir das Ganze geht. Das ist wohl vor allem auf die Technik des Regisseurs Juan Antonio Bayona zurückzuführen. Der Film sticht nämlich unter anderem dadurch hervor, dass er niemanden so wirklich in den Vordergrund stellt, mit Ausnahme des Erzählers vielleicht (zu ihm später mehr). Wie der Name verspricht, hat „Society of the Snow“ die ganze Zeit die Gemeinschaft als Ganzes im Auge. Hier geht es nicht um die Heldengeschichte einer einzelnen Person, denn alle sind Opfer des Unglücks – auf welche Weise auch immer. Und es nimmt nicht die Anteilnahme, wenn wieder jemand den Bedingungen des Berges zum Opfer fällt; im Gegenteil war ich jedes Mal sehr berührt und schockiert. Übrigens tragen alle Figuren die echten Namen der Betroffenen. Diese werden auch zusammen mit dem Alter bei jedem neuen Toten kurz eingeblendet, um ihnen Respekt zu zollen.

Generell wollten Regisseur Bayona und sein Team die Geschehnisse so real wie nur möglich darstellen. Sie recherchierten jahrelang ausgiebig, führten Interviews mit Überlebenden und Verwandten von Opfern, suchten die südamerikanischen Schauspielenden genau nach ihren echten Vorbildern aus (die meisten ohne schauspielerische Erfahrung) und drehten fast alles chronologisch, weil die Schauspieler parallel zum Geschehen bewusst Gewicht verloren.

Zudem nimmt der Film sich Zeit. Es gibt mitunter sehr lange Kameraeinstellungen auf Landschaften oder Gesichter. Gerade bei ernsten Monologen über Themen, wie Tod oder das eigene Sterben, hält die Kamera sehr lange ungerührt aufs Gesicht und verleiht dem Ganzen so eine krasse Intensität.

Außerdem gibt es wenig Filmmusik; es wird viel mit den natürlichen Tönen von Bergen, Wind und Schnee gearbeitet. Oft ist es auch totenstill. Doch wenn Musik einsetzt, unterstreicht sie vor allem die unruhige und sehr hoffnungslose Lage. Komponiert wurde sie von Michael Giacchino, der u.a. den Soundtrack zu „Up“, „The Batman“ oder „The Incredibles“ anfertigte.

Die Stimmen der Toten

Numa Turcatti ist der Erzähler des Films. Durch ihn hören wir nicht nur seine, sondern auch die Gedanken des Teams immer wieder im Voice-Over. Auch hier gibt es eine Besonderheit: Numa ist eins der Opfer, welches seine Geschichte für immer in den Bergen zurücklassen wird, dessen Stimme wir jedoch bis zum Ende des Films hören. Regisseur Bayona sagt dazu, dass er denjenigen, die es nie vom Berg zurückgeschafft haben, eine Stimme geben und deren Perspektive einnehmen wollte. Numa stirbt schließlich an einer Beinwunde, die sich infiziert, als das Wetter langsam wärmer wird. Er ist der letzte Tote des Unglücks.

„There is no greater love than to give one’s life for friends.“

Numa Turcatti (Enzo Vogrincic)

Sein Tod sorgt dafür, dass zwei der Überlebenden, Roberto Canessa und Fernando Parrado, eine erneute Expedition bei besseren Wetterbedingungen (denn inzwischen werden die Tage wieder wärmer) durch die Berge machen können mit der Hoffnung, auf andere Menschen zu treffen. Zehn Tage dauert sie, und endet auch unverhofft mit der ersehnten Rettung am 22. Dezember. Die letzte Einstellung zeigt die 16 Überlebenden, die zusammen in einem großen Krankenhauszimmer warm und geborgen zusammensitzen, während Numa ihnen im Voice-Over alles Gute wünscht.

Was bleibt

Ich musste, nachdem ich den Film zu Ende geguckt hatte, noch lange darüber nachdenken. Über den Film, aber auch die Geschichte an sich, und die verrückte Willkür des Lebens. Ich habe mir sehr viele Interviews und Making-Ofs des Films angeschaut und später Interviews mit denen, die tatsächlich in den Bergen waren und heute noch leben. Ein paar von ihnen sind sogar für einige Sekunden im Film zu sehen (z. B. als Arzt oder Arbeiter am Flughafen). Was mich auf jeden Fall beeindruckt hat: wie stark alle zusammengehalten haben und füreinander da waren. Sich beistehen, gegenseitig ärgern oder Witze reißen, selbst in so einer Situation, hat etwas unglaublich Menschliches und Tröstliches. Mit einer Kamera, die den Absturz überstand, wurden sogar Fotos während der Zeit in den Bergen aufgenommen, für die die Überlebenden posten.

„Society of the Snow“ ist einer meiner liebsten Filme der letzten Jahre geworden, nicht nur wegen der fantastischen Ensembleleistung vor und hinter der Kamera, sondern weil sich getraut wurde, Dinge einfach so wie sie waren, darzustellen und darauf zu vertrauen, dass das ausreicht, um eine fesselnde Geschichte zu erzählen.

Sometimes, this story is romanticised, but it was a horrifying tragedy. We were in hell. I mean, compared to what we went through, hell was comfortable. When fate hits you it doesn’t warn you. Fate doesn’t warn you. The best day of your life and the worst day of your life dawn the same. […] so I tell people: enjoy the present. The past is gone.

Fernando ‚Nando‘ Parrado im Interview mit euronews 2022

Beitragsbild: Maitane Azurmendi auf Wikipedia Commons