von Carla Koppe | 20.06.2018
Der Besuch beim Arzt oder ein Aufenthalt im Krankenhaus können durchaus beängstigend sein. Die vielen Ärzte, Monitore und Spritzen wirken besonders auf kleinere Kinder einschüchternd. Was passiert dort genau mit einem? Wie läuft die ganze Prozedur ab und wie geht es danach weiter? Die Studierenden des Teddybärkrankenhauses Greifswald haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese und weitere Fragen zu dem Thema kindgerecht zu beantworten und damit schon frühzeitig die Angst vor medizinischer Behandlung zu mindern. Mit dem Teddybärkrankenhaus schaffen sie jedes Jahr einen Ort, an dem sich für jeden Patienten ausreichend Zeit genommen wird und die Kinder die Arztsituation als Begleiter von ihren Lieblingskuscheltieren aus der Beobachterperspektive miterleben können.
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von Anne Frieda Müller | 19.06.2018
Wer am Montagabend an der Mensa am Wall ein paar komische Schreie gehört hat, muss sich nicht wundern – das waren die International Students, die sich für das Simulation Game aufgewärmt haben.
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von Anne Frieda Müller | 18.06.2018
Es ist Sonntagmorgen und die erste Input Lecture beginnt in Kürze. Stefanie Neuhofs, eine Chirurgin aus Greifswald, berichtet von ihrem Aufenthalt im Südsudan mit den Ärzten ohne Grenzen. Ein besseres Thema zum Einstieg in die Themenwoche „Beyond Borders“ gibt es nicht, denn sie berichtet nicht nur von Ländergrenzen, sondern auch von persönlichen Grenzen, die sie überwinden musste.
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von Anne Frieda Müller | 16.06.2018
Heute früh um 8.00 Uhr startete wieder das Drachenbootfest in Greifswald. Hier stellen viele Vereine aus Greifswald und der Umgebung ihre Paddelfähigkeiten unter Beweis – und das schon zum 17. Mal!
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von webmoritz. | 15.06.2018
Hattet jemand schon Mal einen Kater, der bis zum nächsten Donnerstag anhält? Also so einen richtig fiesen, der einfach nicht weggehen will? Und wenn ja, was tut man dagegen? Einige Verbindungsstudenten, Mitglieder der Jungen Liberalen und der Jungen Union haben die richtige Antwort gefunden: Ein Konterbier, oder zwei. Am gestrigen Donnerstag trafen sie sich am Dietrich-Bonhoeffer-Platz, nahe dem Internationales Kultur- und Wohnprojekt Greifswald (IKuWo). Hier begann am Wochenende immerhin das, was mit dem Kater endete. (mehr …)
von Nina Jungierek | 15.06.2018
Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, wie viele noch genießbare Lebensmittel ihr wegschmeißt, was Foodsharing eigentlich ist und wie sich Lebensmittelverschwendung vermeiden lässt? All das und mehr erfahrt ihr im folgenden Artikel.
Noch vor ein paar Jahren hätte ich niemals geglaubt mal einen Artikel über Lebensmittelverschwendung zu schreiben. Erst mit dem Auszug von Zuhause und der Verantwortung für den eigenen Haushalt wurde mir klar, wie viel Zeug bei mir eigentlich im Müll landete. Mit meinem damaligen Verhalten war oder bin ich kein Einzelfall, denn eine Studie der Universität Stuttgart (2012) stellte fest, dass bei jedem von uns pro Jahr etwa 82 Kilogramm Lebensmittel in der Tonne landen. Das entspricht zwei vollen Einkaufwagen. Jeder von uns gibt so gesehen jährlich 235 Euro für Lebensmittel aus, nur um sie anschließend wieder wegzuschmeißen.
Die Gründe für diese Verschwendung sind schlichtweg einfach. Wir leben in einer Konsum- und Wegwerfgesellschaft, was sich übrigens nicht nur in unserem Umgang mit Lebensmittel wiederspiegelt. Hauptsächlich kaufen wir zu viel ein, haben keine Übersicht über den Kühlschrank und kochen zu große Portionen. Die Reste vegetieren dann ewig vor sich hin und werden schließlich schlecht. Auch weiterhin hält sich der Mythos, dass Produkte nach dem Verfall ihres Mindesthaltbarkeitsdatums nicht mehr genießbar sind. (Anders ist es beim Verbrauchsdatum, welches in der Regel auf rohem Fisch und Fleisch zu finden ist. Hier sollte das Produkt nach Überschreitung des Datums nicht mehr verzehrt werden.) Es lassen sich jetzt noch ewig andere Gründe aufzählen. Jeder kann ja einmal für sich nachdenken, warum wir Menschen so einen verschwenderischen Lebensstil an den Tag legen.
Viel wichtiger ist eigentlich, was wir als einzelne Personen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln tun können. Aller Anfang ist klein und erfordert zugegeben ein wenig mehr Aufwand als sonst, aber es lohnt sich. Denkt nur darüber nach, was ihr mit den zusätzlich gesparten 235 Euro alles anstellen könnt. Das sollte als Motivation doch genügen. Auf dem Weg zu weniger Lebensmittelverschwendung sollte man sich die vier folgenden Punkte immer vor Augen halten: Planung, Lagerung, Verwertung und Teilen. Sich einen Einkaufzettel zu schreiben und den Einkauf möglichst präzise zu planen und sich auch an diesen Plan zu halten, spart Zeit und Geld. Am besten geht man nie hungrig einkaufen, da landet selbst bei mir noch Überflüssiges im Einkaufswagen. Die richtige Lagerung von Lebensmitteln trägt in vielen Fällen etwas zur Haltbarkeit bei. Sind der Kühlschrank und sonstige Lagerplätze zudem gut strukturiert und aufgeräumt, behält man leichter den Überblick über seine Vorräte. Wenn man Reste vom Vortag übrig hat, sollte man versuchen diese in die nächste Mahlzeit mit einzubinden. Das Internet bietet dafür ein breites Spektrum an Ideen und Rezepten. Auch von unseren Moritz next Toprezepten könnt ihr euch inspirieren lassen. Wer dann aber doch einmal zu viel eingekauft hat und nicht weiß wohin mit den ganzen Lebensmitteln, kann sie mit Freunden oder Nachbarn teilen. Wer keine Freunde und Nachbarn hat, dem hilft foodsharing weiter.
Foodsharing ist eine 2012 entstandene Initiative, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt. Auf ihrer Online-Plattform foodsharing.de sind bereits über 200.000 Nutzer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz registriert. Die foodsharing-Initiative hat sich zur Aufgabe gemacht, überproduzierte und nicht gewollte Lebensmittel von privaten Haushalten, aber auch von kleinen und großen Betrieben zu retten. Foodsharing setzt sich des Weiteren auch für einen Wegwerfstopp und gegen den Verpackungswahnsinn von Supermärkten ein. Häufig trifft man foodsharing auch bei anderen, zum Teil selbst organisierten Veranstaltungen oder in den Medien an, wo sie Aufklärungsarbeit leisten.
Mit ein paar einfachen Klicks kann man sich ein kostenloses Benutzerkonto auf der Website anlegen. In Greifswald hat sich bereits eine foodsharing-Community gebildet, die sich sehen lassen kann. Sobald man sich registriert hat, kann man sich als offizieller Foodsharer betiteln. Auf einer großen Karte kann man sehen, ob andere Foodsharer aus der Umgebung sogenannte Essenskörbe bereitgestellt haben. Diese Essenskörbe stehen sinnbildlich für die Lebensmittel, die andere Foodsharer gerne verschenken möchten, weil sie diese selbst nicht verwerten können. Man kann dann Kontakt mit diesen Leuten aufnehmen, um Ort und Zeit für eine Übergabe der Lebensmittel auszumachen. In der Praxis klappt das ziemlich gut, so habe ich schon so manches Brot, Gemüse und auch ein 2 kg Paket geriebenen Gouda umsonst bei jemanden abholen können. Natürlich kann man auch selbst Essenkörbe für andere Nutzer anbieten.
Wer ganz motiviert ist, darf ein kleines Quiz beantworten und hat die Möglichkeit zum Foodsaver aufzusteigen. Dieses Quiz lässt sich in der Regel mit ein wenig Vorbereitung bestehen. Hat man das Quiz bestanden, kann man sich für verschiedene Betriebe in der Umgebung eintragen. Falls noch Leute für Abholungen gebraucht werden, findet nach gemeinsamer Terminfindung innerhalb der Community die erste Einführungsabholung statt. Bei dieser geht man zusammen mit einem erfahrenen Foodsaver zu einem kooperierenden Betrieb und holt Lebensmittel ab, die vom Betrieb nicht mehr verkauft werden können, aber zu schade zum Wegschmeißen sind. Man muss sich dabei bewusst sein, dass Mindesthaltbarkeitsdaten überschritten sein und Produkte wie Gemüse oder Obst Mängel aufweisen könnten. Allerdings macht Letzteres dem Geschmack in den überwiegenden Fällen nichts aus. Meine erste Einführung fand erst vor kurzer Zeit statt und verlief ziemlich entspannt. Ich traf mich mit einer anderen Foodsaverin, die mich beim Betrieb vorstellte. Danach wurden uns verschiedene Lebensmittel in eine Kiste gepackt und die Abholung war geschehen. Wir mussten uns nur noch einigen, wer was bekommt. Das war kein Problem und letztendlich freute ich mich über Salat und ganz viel Brokkoli.
Das coole an Foodsharing ist, dass es in jeder etwas größeren Stadt eine Community gibt. Falls man mal eine längere Zeit zurück in der Heimat ist und wie ich nahe Berlin wohnt, bietet es sich an auch dort Abholungen zu machen und sich zu engagieren. Das foodsharing insgesamt ziemlich gut klappt, zeigen die Zahlen. Es konnten bereits über 15 Millionen Kilogramm Lebensmittel in mehr als einer Millionen Abholungen gerettet werden.
Wer jetzt so richtig auf den Geschmack gekommen ist, kann sich direkt hier noch einmal über foodsharing informieren und registrieren. Weitere Infos zum Thema Lebensmittelverschwendung findet ihr auch auf der Seite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Und zu guter Letzt geht es hier zu unserem letzten Moritz next Toprezept.
Beitragsbild von Gary Chan auf Unsplash