Heute gehen die Listen mit den Wahlvorschlägen der Studierenden, die sich für StuPa, Senat, FSR und FakRat bewerben möchten, raus.
In den kommenden Tagen werden auch wir diese Listen bekanntgeben.
Wie jedes Jahr bekommen diese Studierenden die Möglichkeit sich einmal vorzustellen. Dafür werden wir ab Sonntag (15.12.) für Euch einen Fragebogen freischalten, den Ihr über unsere Website erreicht.
Am 15.12. von 15 – 18 Uhr und am 17.12. von 16 – 18 Uhr haben die Bewerber*innen für das StuPa zudem wieder die Möglichkeit ein kleines Video bei moritz.tv aufzunehmen. Diese Aufnahmen finden wie immer in unserer gemütlichen Redaktion statt.
TOP 1 Begrüßung durch das Tagespräsidium TOP 2 Formalia TOP 3 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft TOP 4 Infotop Gremienwahlen TOP 5 Infotop StuPa und AStA TOP 6 Allgemeine Antragsberatung TOP 6.1 Geschlechtergetrennte Sitzordnung im StuPa TOP 6.2 Der AStA wird in Zukunft „pAStA“ genannt TOP 6.3 In der Unimensa sollen nur noch vegetarische und vegane Gerichte angeboten werden TOP 6.4 Eskalationsworkshop für Stubchens TOP 6.5 Kein Platz für Antisemitismus – Unterstützung der Resolution der HRK TOP 6.6 Verniedlichung zum Gendern benutzen TOP 6.7 Selbstverpflichtungsinitiativen gegen Kurzstreckenflüge TOP 6.8 HoPo Soap von Moritz.tv: „Greifswald 17487 – die HoPo Soap“ – Unter expliziter Beteiligung des StuPa TOP 6.9 Flächendeckende Mülltrennung in Einrichtungen der Universität und des Studierendenwerks TOP 6.10 Förderung von Ökostrom durch die Universität TOP 6.11 Mensaessen auch am Samstag TOP 7 Sonstiges TOP 8 Verlosung
Gegen 14:15 Uhr geht hier der Live-Ticker los. Kommt trotzdem vorbei und nutzt Eure Stimme!
Die Vollversammlung der Studierenden wird stilecht mit einem übersteuerten Mikrofon eröffnet. Aua!
Anna Lena hat noch einmal kurze Anmerkungen zur Wohnsitzprämie. An alle Erstis, bitte meldet euch um. (Anmk. d. Red.: demnächst erscheint bei uns auch ein Artikel dazu auf dem webmoritz., wozu diese Gelder an der Uni verwendet werden). TOP 2 Formalia. Es gab eine „formmäßige“ Anpassung bei einem Antrag, ansonsten bleibt die Tagesordnung wie die Version im Studierendenportal. Jonas (StuPa) würde gerne die Anträge der Partei entweder ganz streichen oder ganz nach hinten verlegen, um so wichtigen Anträgen den Vorrang zu lassen. Felix (die Partei) hat eine formale Gegenrede. Wir stimmen jetzt also darüber ab. Theo (AStA) möchte noch wissen, ob die TOP gestrichen oder verschoben werden. Es geht um das Streichen. Die Abstimmung muss ausgezählt werden. Wir stimmen jetzt darüber ab ob die TOPs komplett gestrichen werden.Es geht um TOP 6.1, 6.2, 6.4, 6.6 und 6.8. Der Antrag wird nicht angenommen. Jetzt kommt der Antrag, ob diese Anträge nach hinten verlegt werden sollen. Dieser Antrag wird angenommen. Eine Studentin würde gerne einen weiteren Info-TOP hinzufügen. Es geht um die Fachschaftskonfernz, welche nächstes Jahr stattfinden wird. Felix (StuPa-Präsi) merkt an, dass noch einmal geprüft werden muss, ob die VV beschlussfähig ist. Da der Saal nicht komplett gefüllt ist, können wir ohne Zählung davon ausgehen, dass die VV nicht beschlussfähig ist.
Wir kommen zu TOP 3 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft.Ausgenommen der Bitte etwas lauter zu sprechen, gibt es keine weiteren Wortbeiträge.
Es geht weiter mit dem InfoTOP 4 zu den Gremienwahlen, der von Lukas vorgestellt wird. Ein Zwischenruf aus dem Publikum fordert, dass Lukas lauter reden soll. Er spricht sich aber nur in den nicht wirklich vorhandenen Bart.
Im Januar sind die Gremienwahlen der Studierendenschaft, sowie die akademischen Wahlen. Er erinnert daran, dass jede einzelne Stimme viel wert ist. Beteiligt euch also unbedingt! Die Einreichungsfrist für Wahlvorschläge der studentischen Gremienwahlen läuft noch bis heute Abend (23:59 Uhr). Die weiteren Informationen kann man im Studierendenportal einsehen. Die Zettel für die Anmeldung auf der Liste, müssen noch heute im AStA eingehen. Dort ist allerdings auch heute noch das Büro besetzt, sodass auch Kurzentschlossene noch eine Chance haben, sich aufstellen zu lassen. Wahlhelfer*innen werden außerdem noch dringend gesucht. Voraussetzung ist bloß, nicht selbst bei einer Wahl aufgestellt zu sein. Besonders dringend ist es bei der Deutschen Philologie, Kunstwissenschaften, IPK, Baltistik und Slawistik. Dokument und Mailadresse dafür findet ihr ebenfalls im Studierendenportal, Weitere Informationen über die Wahlen und co. findet ihr auch noch hier: https://webmoritz.de/2019/11/30/zu-wenige-bewerbungen-fuer-die-gremienwahlen-der-aktuelle-stand-vom-29-11-19-fsr-bewerbungen-stand-vom-29-11/. Es gibt keine weiterne Fragen.
TOP 5 InfoTop StuPa und AStA. Jan, stellvertretender Präsident für das StuPa stellt das Studierendenparlament (StuPa) vor. Es stellt das höchste entscheidungsgebende Gremium der Studierendenschaft dar. Hier wird unter anderem über die Verteileung der Gelder der Studierendenschaft beschlossen. Er bittet die anwesenden StuPist*innen einmal kurz aufzustehen, um den Studierenden zu zeigen, wer sie sind. Anna (Referentin für HoPo im AStA) erklärt uns jetzt ein paar Sachen über den AStA. Dieser ist vor allem dafür zuständig, Anregungen aus der Studierendenschaft entgegenzunehmen. Wenn ihr also Sorgen und Nöte habt, kommt gerne dort vorbei. Auch die anwesenden AStA-Referent*innen werden gebeten, einmal aufzustehen. Sportliche Beteiligung für alle. Hier ein kleines Video von moritz.tv, in dem ihr in einem Crashkurs noch einmal erfahrt wie und was die studentischen Gremien eigentlich machen: https://www.youtube.com/watch?v=rSOSqXOBZ0E. Es hat aus dem Hörsaal niemand Fragen an die beiden.
14:30 Uhr
Neu TOP 6 InfoTOP zur PsyFaKo. Katharina und Annika von der Bundeskonferenz für die Psychologiestudierenden erzählen von den Plänen. Etwa 150 Studierende der Psychologie sind noch verzweifelt auf der Suche nach einem Schlafplatz für die Konferenz am 21.-24.05.2020 (Donnerstag bis Sonntag). Die Gäste müssen nicht mit Essen versorgt werden, das wird komplett von den Organisierenden der PsyFaKo getragen. Der Vorteil ist, man kann Menschen kennen lernen, mit denen man sich connecten kann und natürlich dürft ihr auf die PsychoParty. Außerdem erhaltet ihr die riesige Dankbarkeit der PsyFaKo-Menschen. Es wird auch nicht extra ein Sofa benötigt, Bodenfläche reicht – die Teilnehmenden wissen, dass sie potentiell auf Isomatten mit Schlafsack schlafen müssen. Bei Interesse könnt ihr euch bei hostapsycho@uni-greifswald.de melden. Aber es wird auch noch fleißig geflyert.
Machen wir weiter mit TOP 7 Allgemeine Antragsberatung. TOP neu 7.1 nur noch vegetarische bzw. vegane Gerichte in der Uni-Mensa.
Die Antragstellerin Clara wird nach vorne gebeten. Es kommen aber drei Studentinnen. Clara hat heute wieder das Problem gehabt, dass es nur ein (1) fleischfreies Gericht in der Mensa gab. Daher kommt auch der Antrag. Um als Universität eine Vorbildsfunktion einzunehmen, sollten Ressourcen schonendere Gerichte, sprich vegane und vegetarische, angeboten werden. Wer weiterhin gerne Fleisch konsumieren möchte, kann das immer noch zuhause tun. Die drei Antragstellerinnen machen außerdem darauf aufmerksam, dass das Fleisch in der Mensa kein Biofleisch ist, und die Haltungsumstände der Tiere daher nicht bekannt sind. Es wird zustimmend geklopft. Goswin stellt einen GO-Antrag auf sofortige Ende der Debatte mit Endabstimmung. Jonas spricht dagegen. Er findet das Thema allerdings wichtig und möchte demnach gern darüber diskutieren. Da sich unsere Uni viel für Umweltschutz einsetzt, sollte man wenigstens darüber debattieren, ob das nicht eine sinnvolle Idee wäre.
Wir stimmen erst mal über den GO-Antrag von Goswin ab. Der Antrag wird nicht angenommen. Und los geht es mit der Debatte: Jonas (StuPa) findet den Antrag sehr gut, nicht nur aus tierethischen Aspekten, sondern vor allem auch aus umweltethischer Sicht. Er weist auch darauf hin, dass selbst Bioauflagen keine Garantie für gerechte Tierhaltung sind. Die weniger radikale Forderung wäre, nur noch einen Tag in der Woche Fleisch in der Mensa anzubieten. Nicolas (AStA Ökologiereferent) meldet sich ebenfalls zu Wort. Er glaubt, dass es ein „unglaublich starkes Zeichen“ wäre, das weit über die Grenzen Greifswalds hinaus gesetzt würde.
Ein Student findet es nicht gut, den Studierenden ihre Ernährung vorzuschreiben. Man sollte vielleicht lieber auf saisonale Produkte setzen – Ein Zwischenruf möchte wissen, was „saisonales Fleisch“ ist. Eine Weihnachtsgans vielleicht?
Jonas (StuPa) würde gerne wissen, warum die Mensa nicht mehr allen zugänglich ist, wenn man Fleisch verbietet. Lena (AStA) hofft, dass die Mensa nicht Hauptverpfleger der Studierendenschaft ist, die Mengen, die für den privaten Gebrauch verwendet werden, wären weitaus weniger schädlich, als die Mengen, die für die Mensen angeschafft werden müssten. Ein Student denkt auch, weniger Fleisch essen ist schon sinnvoll. Aber es komplett zu verbieten, sieht er als kritisch an. Die Mensa würde ja nicht mehr das anbieten „was man gerne hätte“ und damit auch die Freiheit der Studierendenschaft einschränken.
Er findet, dass alle Ernährungsweisen akzeptiert werden sollten. Anna ermahnt noch einmal, Zwischenrufe bitte zu unterlassen. Die Diskussion scheint für die Anwesenden sehr emotional zu sein. Jonas (StuPa): „Es verbietet dir ja keiner das zu essen.“ Auch vegetarische Gerichte können „geil“ schmecken. Es gibt Probleme mit dem Mikrofon. Jetzt muss noch lauter gesprochen werden. Rick (StuPa) versteht den Punkt sehr gut. Er hinterfragt aber den Gedanken, denn es würde dann ja alles in die „heimische Produktion“ verlagert werden. Man könnte auch nur ein Fleischgericht auf die Karte stellen. Jonas (StuPA) erklärt nochmal, dass mehr CO2 produziert wird, wenn mehr fleischhaltige Gerichte im öffentlichen Raum angeboten werden, als wenn sich einzelne Menschen privat Fleisch kaufen. Er findet den Vorschlag mit nur noch einem Fleischgericht aber auch interessant. GO-Antrag von Felix (StuPa-Präsident) auf Schließung der Redner*innenliste, es gibt eine formale Gegenrede. Der Antrag wurde angenommen. Die letzten Personen auf der Redner*innenliste dürfen noch einmal zu Wort kommen. Sandra (StuPa) findet den Antrag auch gut. Es würde dann aus dem akademischen Bereich ein anderes Bewusstsein vermittelt werden. Ihr wäre es dabei aber wichtig, dass der soziale Aspekt des Preises mit einberechnet wird. Vegetarische Gerichte in der Mensa sind oft teurer. Es sollte aber bezahlbar bleiben. Außerdem gibt es auch Menschen, welche auf Freitischkarten angewiesen sind und auch dies bedacht werden muss. Sophie (moritz.tv) bedankt sich erst mal für den Antrag. Egal wie die Abstimmung ausfällt, sie hat Sorge, dass hier nur eine symbolische Entscheidung gefällt werden kann (was natürlich auch wichtig wäre), weil der endgültige Beschluss vom Studierendenwerk / dem Mensaausschuss abgesegnet werden muss. Das Studierendenwerk ist auch nicht nur für Greifswald zuständig, sondern auch für Stralsund und Rostock (Korrektur der Red. es ist nicht Rostock sondern Neubrandenburg). Sie sitzt auch im Mensaausschuss und dort wurde auch darüber geredet. Es wurde wohl mal versucht, aber es gab zu wenig Abnehmer*innen und zu viel Kritik, wodurch das Studierendenwerk Verluste gemacht hat. Sie bittet alternativ, einfach mal dem Mensaausschuss oder dem Studierendenwerk zu schreiben, um zu zeigen, dass es euch wichtig ist.
Johannes, ein Student, hat auch die Befürchtung, dass die Mensen durch einen solchen Antrag Miese machen könnten und das im schlechtesten Fall dazu führen könnte, dass die Mensen irgendwann komplett schließen müssten.
15:00 Uhr
Ein weiterer Student sieht es nicht unbedingt als Verbot, sondern als Entscheidung für etwas – für weniger Fleischkonsum, für mehr Vegetarismus und auch für weniger Müll in Form von tierischen Abfällen. Das Klima „geht vor die Hunde“ und wir würden auf unsere Freiheit, weiter Fleisch zu essen, beharren. Eine andere Studentin ist auch für den Antrag, betont aber eine Kompromisssuche, da sich sonst die zwei Seiten nur permanent gegenseitig anfeinden.
Jannick findet es auch wichtig, dass nicht nur Argumente von Veganer*innen, Vegetarier*innen und Fleischesser*innen ausgetauscht werden, sondern lieber über effektive Lösungen nachzudenken. Er wäre dafür, die Verteilung umzudrehen – also so viele Fleischgerichte wie zurzeit vegetarische Gerichte und umgekehrt. Er merkt außerdem an, dass er immer den Eindruck hatte, dass die vegetarischen / veganen Gerichte eher billiger sind. Ein weiterer Student freut sich auch über den Symbolwert, den wir damit überregional als Uni hätten. „Mensa for Future“. Der nächste Student merkt an, dass die Vollversammlung ja gar nicht beschlussfähig ist und es demnach nicht so ist, dass es ab morgen plötzlich kein Fleisch mehr in der Mensa gäbe. Aber es hätte eine gute Vorbildwirkung (wir sind nicht nur „alte weiße Männer“).
Hanna will mehr auf Kompromissfähigkeit und Aufklärung setzen und weniger auf „radikale“ Anträge. Es gibt einige Änderungsanträge. Christopher schlägt vor, dass der aktuelle Antragstext zur Begründung werden soll und stattdessen ein „ordentlicher“ Antragstext her muss. Lukas kam, wie wir auch, nicht mit dem Schreiben hinterher, aber den Text gibt es später noch im Protokoll^^
Jonas würde den Antrag gerne erweitern und die Vielfalt der Gerichte erhöhen, fünf Mal die Woche Reis mit Tomatensoße wäre jetzt auch nicht das Wahre. Hannes möchte den Antrag von Christopher erweitern. Der Aufsichtrat des StuWe soll sich auch damit befassen. Außerdem soll Rindfleisch explizit verboten bzw. vom Angebot der Karte genommen werden. https://media.giphy.com/media/Zymcw7sfNqziU/giphy.gif Jonas (StuPa) findet die Idee nur eine Spezies aus dem Angebot zu nehmen nicht gut, stimmt aber zu, dass Rinder einen höheren CO2-Ausstoß haben als Schweine. Wenn wir wirklich ein Zeichen setzen wollen, dann müssen regionale Produkte gefördert werden. Anna merkt an, wenn die gerade genannten Änderungswünsche als Anträge übernommen werden sollen, müssten die Student*innen noch einmal zu Lukas kommen, damit über diese abgestimmt werden kann. Es folgt zustimmendes Klopfen aus dem Publikum. Wir stimmen über „Reduktion der Fleischgerichte“ ab. (Allgemeine Verwirrung herrscht im Raum. Es scheint nicht jede*r genau zu verstehen worüber wir jetzt abstimmen werden).Aber erst einmal unterhalten wir uns darüber, was „effektiv“ bedeutet sollen soll. Theo fragt noch kurz, ob Fleisch = Fisch ist. Dem wird zugestimmt. So, kommen wir zur Einzelabstimmung über die Änderungsanträge. Es gibt aber immer noch keine Klarheit.Felix hat noch eine Zwischenfrage, ob es nun um ein Meinungsbild oder wirklich um die Änderungsanträge geht.Die Änderungsanträge sind:
1. effektive Reduktion der Fleisch*Fischgerichte.
2. auf ein Fleisch*Fischgeircht pro Woche.
3. vollständiger Verzicht auf Rindfleisch.
Auf Jodel wurde bereits abgestimmt. Hier das Ergebnis:
15:30 Uhr
Kleiner Exkurs zu der Geschäftsordnung der VV – die Reihenfolge der Anträge muss noch mal geändert werden. Felix (StuPa) greift ein.
Wir machen erst mal ein Meinungsbild, ob der Antrag so ohne Änderungen bestehen bleiben soll. Der GO-Antrag von Theo wird endlich erhört. Er nutzt ihn als Aufruf zur Einhaltung der Geschäftsordnung. Der Antrag wird nicht angenommen, deswegen wird jetzt darüber abgestimmt, ob das Angebot auf ein Fleisch-/Fischgericht pro Woche reduziert wird. Der erste Änderungsantrag wird abgelehnt. Der zweite Änderungsantrag wird von der VV angenommen, das ist die etwas schwammigere Formulierung über eine „effektive Reduzierung der Fleisch*Fischgerichte“ im Angebot. Der Antrag auf vollständigen Verzicht von Rindfleisch wird auch von der Studierendenschaft übernommen, sowie das vegetarische und vegane Angebot zu erweitern. Nun wird über den kompletten Antrag abgestimmt. Der Antrag wird so übernommen. (Schade für die vielen Jodelnden, die NICHT mit ihrer Stimme in der VV gestimmt haben).Der erste Antrag wurde beschlossen!
Wir machen eine Pause für 15 Minuten.
15:45 Uhr
Jetzt sollte es eigentlich langsam wieder weiter gehen. Jan informiert, dass Menschen, die Alkohol konsumieren, einen Ordnungsruf bekommen und in letzter Instanz einen Saalverweis bekommen.
TOP neu 7.2 Sandra stellt den TOP vor. Es sei ein Meilenstein in der akademischen Geschichte, dass sich die Hochschulrektor*innen Konferenz sich deutlich gegen Antisemitismus positioniert. Sie macht auch auf das Problem der IB aufmerksam, die ihre Mitglieder hauptsächlich aus dem Bereich der Studierenden ziehen.Wer mehr dazu wissen möchte, kann sich hier informieren: https://www.hrk.de/positionen/gesamtliste-beschluesse/beschluss/detail/kein-platz-fuer-antisemitismus/ Christopher freut sich sehr über die Antragseinbringung, würde sich aber über einen „kurzen, knackigen Antragstext“ freuen. Lukas ist direkt dabei etwas zu formulieren. „Die Studierendenschaft der Universität Greifswald unterstützt die Resolution ‚Kein Platz für Antisemitismus‘ der Hochschulrektorenkonferenz.“ Die Antragsteller*innen übernehmen den Antrag. Mit nur 2 Enthaltungen und keinen Gegenstimmen wird der Antrag angenommen.
TOP neu 7.3 Selbstverpflichtungserklärung für Kurzstreckenflüge. Elisa von der AG Ökologie stellt den Antrag vor. Reisen ist wichtig – Fliegen aber umweltschädlich. Um diesem Dilemma etwas zu entkommen, ist die Selbstverpflichtungserklärung da. Bei kürzeren Dienstreisen (bis 1.000 km) sollen daher andere Verkehrsmittel genutzt werden, da dort durchaus die Wahl besteht. Das Publikum klopft zustimmend. Jonas (StuPa) findet den Antrag gut. Es wurde bereits im StuPa über einen ähnlichen Antrag gesprochen, dieser wurde aber nicht angenommen. Er hofft, dass dieser Antrag in der VV durchgeht. Sandra findet den Antrag zwar auch gut, aber trotzdem wäre er ja nicht bindend. Auch bei Exkurisonen gibt es bereits solch eine Herangehensweise, das könnte man dann auch hier anwenden. Die „freiwillige Wahl“ bringt nicht unbedingt etwas.
Hannes stimmt Sandras Ansicht zu. Allerdings wäre die Selbstverpflichtung der erste Schritt, da wir als Studierende sonst nicht viel Handlungsspielraum haben. Christian hat keine inhaltlichen sondern prozessuale Probleme. An der Uni ist es schwierig mit den Geldern für Reisekosten über das Jahr zu kommen. Hannes entgegnet, dass auch er als Doktorand bei der Beantragung von Dienstreisen darauf besteht, mit dem Zug zu fahren und sonst den Rest aus eigener Tasche bezahlt. Auch wenn man sich nicht an die Selbstverpflichtung hält, gibt es keine rechtlichen Konsequenzen, es wäre aber ein Anreiz. Es gehe erst einmal darum, die Reisemittel zu Debatte zu bringen. Jonas (moritz.magazin) stellt sich die Frage, wie der Inhalt des Antrags an die Mitarbeitenden herangetragen werden soll. Hannes hat dazu noch keine genaue Antwort – generell besteht aber die Möglichkeit, dies per Mail über den Mitarbeitenden-Verteiler zu streuen. Es gibt keine weiteren Wortbeiträge. Wir kommen zu der Änderungsantragsdebatte. Aus Mitarbeiter*innen wurde Mitarbeitende. Der Antrag wird mit großer Mehrheit angenommen.
16:00 Uhr
Kommen wir zu TOP neu 7.4 – Flächendeckende Mülltrennung in Einrichtungen der Universität und des Studierendenwerks. Die Uni und Einrichtungen des Studierendenwerks produzieren relativ viel Müll, allerdings gibt es nicht immer die Möglichkeit der getrennten Entsorgung.
Zwar gibt es in manchen Einrichtungen Möglichkeiten zur Trennung, oft kommt am Ende aber doch alles wieder in den gleichen Container. Esther (AStA) will wissen, wer das prüfen soll. Hannes antwortet, dass die Verantwortung jeweils bei den Betreibenden der Einrichtungen liegen wird (z.B. Studierendenwerk bei den Mensen etc.) Felix (StuPa) sagt, dass das StuWe ja unter der Aufsicht vom Landesministerium steht und es deswegen vom Land aus geprüft werden müsste. Hannes meint, der Landkreis verstoße bereits gegen bestehende Gesetze, da hier gefordert ist, dass immer eine Biotonne zur Verfügung steht, was nicht (immer) der Fall ist. Jan fragt nach Änderungsanträgen. Es gibt keine. Damit kommen wir zur Abstimmung. Der Antrag wird mit großer Mehrheit angenommen.
Es geht weiter mit TOP neu 7.5 Förderung von Ökostrom durch die Universität Greifswald. Nils stellt den Antrag vor. Die Universität hat einen ziemlich großen Stromverbrauch und man könne deswegen leicht den ökologischen Fußabdruck verbessern. Hannes stellt einen GO-Antrag auf Nichtbefassung. Er findet den Antrag zwar toll, aber die Universität habe wohl 2015 bereits beschlossen, Ökostrom zu bestellen. Der GO-Antrag wird angenommen.
TOP neu 7.6 – Mensaessen auch am Samstag. Die Antragstellerin ist aber nicht anwesend. Jonas (StuPa) übernimmt den Beitrag, möchte aber nichts weiteres dazu sagen.
Nils hat vorab gegoogelt. Die Cafeteria am Beitz-Platz hat wohl am Wochenende auch geöffnet. Sandwiches müssen reichen, sonst würde es am Ende nur zu Überproduktion kommen. Jonas weist darauf hin, dass die Mensa und das Grüne am Loeffler-Campus nicht samstags geöffnet haben. Er möchte deshalb gerne in einer Änderungsdebatte auch das Grüne mit rein nehmen. Er fragt Lukas ob wir da überhaupt mitreden können. Lukas bejaht das, es wurde sogar schon ausprobiert am Loefflercampus. Es wurde nicht genutzt und es ist deswegen zu teuer, weil auch das StuWe mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Hannes versteht Lukas Argument, aber es wird ja ohnehin für die Klinik gekocht. Vielleicht wäre es ein Kompromiss, wenigstens im Grünen Essen anzubieten. Es folgt eine Frage an Lukas, wie das Testverfahren ablief. Lukas glaubt, dass es im Rahmen einer Tagung stattgefunden hat und vorher nicht extra beworben wurde. Eine Studierende schlägt vor, dass die Mensa die Reste von Freitag vergünstigt anbieten könnte. Annabell (webmoritz.) weist noch mal darauf hin, dass das Grüne von vielen Studierenden genutzt wird und sicherlich gut ankommen würde. Das Grüne wäre am Wochenende für Studierende die einzige Möglichkeit, schnell was Kleines zwischendurch zu essen oder einen Kaffee zu trinken. Jetzt macht eine Studierende den Vorschlag, die Mensen unter der Woche länger zu öffnen. Lukas möchte direkt dazu was sagen. Das Ganze würde sich leider nicht rechnen. Es zeigt sich, dass die Absatzzahlen ab 13:30 Uhr immer radikal nach unten gehen. Moni (moritz.medien) erklärt, dass Samstag und Sonntag die Haupt-Besuchstage im Klinikum sind und das Grüne an den Tagen deshalb völlig überfüllt ist. Ein Student sieht die Cafeteria nicht als Alternative, vor allem für diejenigen, die vegetarische / vegane Alternativen möchten. Dagegen hält eine andere Studentin, die es unfair findet, wenn von den Mitarbeitenden mehr Arbeitszeit verlangt wird. Außerdem würde es ja nicht zu aufwändig sein, sich selbst Verpflegung mitzunehmen.
Jonas glaubt, dass es allen selbst überlassen ist, wo sie essen wollen. Er setzt sich immer gerne für Arbeitsschutz ein. Trotzdem ist Samstag für viele Leute ein normaler Arbeitstag. Man könnte aber die Öffnungszeiten samstags kürzer halten. Rick möchte, dass sich die Redner*innen zurückhalten, solche Bemerkungen abzugeben wie „Man sollte das mit den Hausarbeiten ja unter der Woche schaffen“ etc. Es gibt zustimmendes Klopfen, damit hat Rick nicht gerechnet. Außerdem gebe es noch den Weihnachtsmarkt um sich zu ernähren. Deswegen empfiehlt er nicht im Dezember einen Probelauf zu starten. Hannes wendet noch mal zu der Arbeitsdebatte ein, dass alternativ ja auch viele zur nächsten Dönerbüde gehen und dort die Arbeitsbedingungen nicht unbedingt besser sind. Er widerspricht außerdem dem Kommentar, dass Mensaessen nicht gesund wäre. Alle können in der Mensa selbst entscheiden, was sie essen, das muss ja nicht jeden Tag der Teller Pommes sein. Als Studierende in der VV können wir es uns auch erlauben zu träumen.
Annabell (webmoritz.) merkt an, dass man auch sein eigenes Essen mitbringen kann, was auch viele machen. In der kleinen Bibliothek hat man allerdings nicht die Möglichkeit in einem Aufenthaltsraum zu essen – deswegen wäre es schön, wenn man wenigstens die Möglichkeit hätte, in einem geschlossenen Raum zu essen. Es gibt keine weiteren Wortbeiträge, und die ersten Änderungsanträge werden eingereicht. Hannes übernimmt direkt seinen eigenen ÄA.Lukas fragt noch mal, ob es hier um beide Mensen geht. Jonas hatte es zuvor so verstanden, dass die Beitz-Platz Mensa schon samstags geöffnet hat, dabei handelt es sich aber nur um das Klinikum. Jonas hätte gerne ein Meinungsbild darüber, ob nur am Loefflercampus beinhaltet sein sollte oder beide Mensen. Das Meinungsbild fällt zugunsten von beiden Mensen aus. Lukas hat noch eine Nachfrage, ob es nur um die Cafeterien oder nur um die Mensen geht, da beides schwierig ist. Jonas würde die Cafeterien gerne wenigstens zur Prüfung mit aufnehmen. Hannes würde gerne „Mensa“ streichen lassen und zu „Cafeteria geöffnet und zwei Tellerangebote“ ersetzen. Außerdem möchte er ergänzen lassen, dass das Angebot vorher beworben wird, damit die Studierenden auch davon wissen. Wir kommen zur Endabstimmung. Der Antrag wird mehrheitlich angenommen.
16:30 Uhr
Hannes stellt einen GO-Antrag. Er entschuldigt sich bei dem Antragsteller mit dem Ökostrom. Das StuWe bezieht seines Erachtens nach noch keinen Ökostrom. Er möchte also einen TOP eröffnen, nur zum StuWe. Es gibt keine Wortbeiträge oder ÄA. Es wird direkt abgestimmt. Der Antrag wird angenommen. Das war ein neuer Rekord!
Wir kommen jetzt zum ersten nach hinten verschobenen Antrag der Partei die PARTEI: Geschlechtergetrennte Sitzordnung im StuPa. Anne stellt vor. Weil die Studierenden letztes Jahr von den Anträgen so begeistert waren, haben sie dieses Mal die Top 5 der besten Anträge zusammengestellt. Felix erklärt der VV mal, dass die PARTEI-Anträge in der Regel nicht ernst gemeint sind, sondern als Denkanstöße gedacht sind. Es geht darum, die gewohnte Sitzordnung zu ändern. Jonas stellt einen GO-Antrag auf Nichtbefassung. Er hält den Antrag für „absoluten Schwachsinn“. Das interessiere noch nicht mal Leute aus dem StuPa, also erst recht keine anderen. Es gibt eine inhaltliche Gegenrede. Man könne sich nicht anmaßen zu sagen, was die Leute über das StuPa interessiert oder nicht. Die PARTEI applaudiert. Der GO-Antrag wird angenommen. Es folgt noch ein GO-Antrag von Hannes, er möchte die PARTEI-Anträge im Block vorstellen lassen, damit das Verfahren beschleunigt wird.
Der Antrag wird angenommen. Ups, es war anscheinend nur ein Meinungsbild. Jetzt wird hier ohne Mikro darüber debattiert, was ein GO-Antrag ist und wer wann was beschließen kann. Felix antwortet inhaltlich auf die Gegenrede und sagt, dass auch die PARTEI unr „besorgte Studierende“ sind. Felix (StuPa Präsi) erklärt noch mal das System von GO-Antrag und Gegenrede. Die Stimmung heizt sich auf. Die ersten Ordnungsrufe werden ausgeteilt.
Nun wird das Meinungsbild noch mal als GO-Antrag gestellt, der angenommen wird. Auch hier wird sich, wie beim Meinungsbild, für eine Blockabstimmung entschieden. Um den Namen AStA wieder positiv zu besetzten soll der Name in positiver Allgemeiner Studierendenausschuss umbenennen – kurz pAStA. Viele Studierenden haben ein recht negatives Bild vom AStA. Wenn man ihnen aber oft genug sagt, dass der AStA jetzt der positive AStA ist, glauben die Leute das vielleicht irgendwann. Es geht weiter mit dem Eskalationswortshop für Stubchens. Es müsse noch viel mehr und besseren Streit im StuPa geben.
Nächster Antrag: Verniedlichungen zum Gendern benutzen. Lea stellt diesen vor. (Anmk. d. Red. Wir sind leider sprachlos über so viel Blödsinn. Wir verstehen auch nicht, wo hier eine Verniedlichung genau ist)
Als letztes wird noch der Antrag für die HoPo-Soap vorgestellt. „Greifswald 17487“.
Bitte nicht. Das möchte niemand bei den Medien. Jonas würde gerne ein Meinungsbild aufstellen lassen, wie sinnvoll die Studierendenschaft die Anträge gerade findet. Das Meinungsbild fällt doch sehr knapp aus und muss ausgezählt werden. Ergebnis: 59 Stimmen für sinnvoll, 54 Stimmen für nicht sinnvoll. Felix stellt einen GO-Antrag auf Nichtbefassung mit dem Antrag zur Umbenennung des AStAs, mit gleichzeitigem Verweis auf die Satzungsordnung. Das wäre sowieso redundant, wenn es beschlossen würde.
Goswin hält eine inhaltliche Gegenrede. Die Anträge gehen ja ohnehin durchs StuPa. Der Antrag von Felix wird angenommen. Damit wird der TOP nicht behandelt.
17:00 Uhr
Wir kommen jetzt zur Generaldebatte über die anderen Anträge der PARTEI. Sie werden der Reihe nach abgehandelt. Der erste Wortbeitrag findet die Messlatte, die sich die PARTEI selbst setzt, viel zu niedrig. Rick findet die Idee zumindest von Deeskalationsworkshops eigentlich ziemlich gut. Man sollte zumindest darüber nachdenken. Jonas (StuPa) korrigiert noch einmal, dass es bei dem Antrag aber um Eskalationsworkshops ginge. Lukas möchte sich Rick anschließen und den Vorschlag auf die Diskussionskultur übertragen. Er würde auch Deeskalationsworkshops speziell für das Präsidium sinnvoll finden. Niclas glaubt, dass unter der allgemeinen Studierendenschaft sowieso nicht viel Interesse am StuPa wäre. So ein „das StuPa macht sich über das StuPa lustig“, hält er nicht für sinnvoll.
Felix findet, dass sich die Studierenden, die die Stupist*innen wählen, auch einmal im Semester mit den Problemen in der HoPo beschäftigen können, auch wenn diese satirisch sind.
Es gab einen GO-Antrag von Jonas (StuPa) auf den Schluss der Debatte. Anne (PARTEI) hat eine inhaltliche Gegenrede. Sie findet, dass es zu viele Probleme in der Kommunikation rund um die HoPo gibt und es deswegen wichtig ist, sich darüber auszutauschen.
Wir kommen zur Endabstimmung. Der Antrag wird abgelehnt.
Der Antrag zur Verniedlichung als neue Genderalternative wird besprochen. Es gibt den Hinweis, dass die Bezeichnung mit Enten und Schwänen keine Verniedlichung sondern eine Animalisierung bedeutet. Felix (StuPA) erinnert daran, dass der Senat Lösungen für eine gendergerechte Sprache gefunden hat. Es sei ziemlich niederschmetternd für diejenigen Leute, die sich in einem langwierigen Prozess für die gendergerechte Sprache eingesetzt haben.
Dagegen hält eine Studentin, dass es auch kein gutes Signal ist jetzt zu gehen und in einer zu monotonen Stimmlage zu reden. Felix (StuPa) hat sich die Jacke wieder ausgezogen und bietet an, den Antrag jetzt von Zeile Eins bis zur letzten mit ihr auszudiskutieren.
GO-Antrag von Lukas mit Überweisung an das StuPa, zu der alle Diskussionssmenschen herzlich eingeladen sind. Sandra hat eine inhaltliche Gegenrede. Es ginge hier darum, in den Diskurs zu gehen. Die Studierendenschaft bei der VV wäre dazu eingeladen, die Anträge zu modifizieren, damit sie am Ende vielleicht eine gewisse Ernsthaftigkeit gewinnen. Wir stimmen über den GO-Antrag von Lukas ab, der mal wieder ausgezählt werden muss.
Gleichstand.
Jonas findet es komisch, Leute danach zu beurteilen, dass oder warum sie gehen. Außerdem würde er gerne von der PARTEI erfahren, auf was mit ihrer Satire aufmerksam gemacht werden soll. Felix (PARTEI) versucht zu erklären. Es gibt immer noch Gruppen von Studierenden, die aus politischen Gründen das Gendern verweigern. Der Antrag soll einfach auf die Vorteile und Probleme des Genderns aufmerksam machen.
Felix (StuPa) erwidert bemüht ruhig, dass es Menschen gibt, die sich nicht in das binäre Geschlechtersystem einordnen können und für diese eine sprachliche Variante mit dem Gendersternchen als inklusivste Form eingeführt wurde. Dadurch werden diese miteinbezogen, ohne dass extra durch zusätzliche Wörter auf sie aufgemacht werden muss. Der vorliegende Antrag würde nun implizieren, eben diese Menschen nicht zu beachten und das sei höchst dramatisch.
Sandra findet es wiederum falsch, Menschen, die sich keinem Geschlecht zuordnen, einer „homogenen Masse“ zuzuschreiben, die allesamt keinen Humor haben. Dazu gibt es noch einen Beitrag eines Studenten, dass das Gendern bei solchen Argumentationen häufig sowieso lächerlich gemacht wird. Er glaubt außerdem, da Verniedlichungen oft gegenüber weiblichen Menschen verwendet werden, dass diese Art zu gendern weitere Probleme aufwerfen könnte.
Jonas (moritz.magazin) möchte den Antrag komplett ändern – er will den AStA damit beauftragen, eine Befragung unter den Studierenden durchzuführen, warum sie nicht zur VV kommen und sich nicht für die HoPo interessieren. Die Antragsstellenden nehmen den ÄA an. Felix (StuPa) möchte dementsprechend auch den Titel des Antrags ändern. Die PARTEI nimmt auch diesen ÄA an. Es gibt keine weiteren ÄA. Wir kommen zur Endabstimmung. Der neue Antrag wird angenommen.
17:00
Der letzte Antrag von die PARTEI ist der zur HoPo-Soap. Die erste Wortmeldung hat Sorge, dass eine Soap den schlechten Eindruck der HoPo nur noch verstärken könnte. Olivia (moritz.tv) bittet darum, moritz.tv richtig zu schreiben, und dann könne man in der Redaktionssitzung Mittwoch zur Primetime um 20.15 Uhr über Kooperationen reden. Wie die Soap dann heißt, bleibe aber den moritz.medien überlassen – ist halt redaktionelle Arbeit. GO-Antrag von Jonas (StuPa): Zurück zur Sache. Eine Studentin findet, dass es wichtig ist, die HoPo interessanter zu machen und findet den Vorschlag einen der besten, um sie attraktiver zu machen.
Felix (StuPa) fragt die Antragsstellenden, wie sie sich die Durchführung vorstellen. Felix (PARTEI) und Anne (ebenso) wollen natürlich niemanden zwingen, wollten aber eine Steilvorlage dazu geben, sich selbst zu verpflichten zum Beispiel die StuPa-Sitzungen zu filmen. Nebst dramatischem Zuschlagen von Laptops. Felix (StuPa) erwidert, dass das StuPa über die Mittelvergabe aus der Studierendenschaft, Raumbeantragungen und andere durchaus wichtige Themen entscheidet. Das habe also nichts mit einer Soap zu tun. Eine solche Soap, in der es um „Liebe und Herzschmerz“ geht, interessiert einfach „keinen Jockel“. Niclas bezweifelt, dass die PARTEI-Anträge so beliebt sind, weil die Hälfte der (vormalig) Anwesenden den Saal bereits verlassen hat. Sophie (moritz.tv) will noch mal als Antwort auf eine Vorrednerin betonen, dass ein falsch geschriebener Name nicht nur „Krümelkacke“ ist. Außerdem fragt sie sich, warum das jetzt hier bei der VV und nicht bei der Redaktionssitzung diskutiert wird. Es wäre ja durchaus eine Idee, die dann aber dort besprochen werden kann und soll.
Felix (StuPa) weiß nicht mehr, dass er auf der Redner*innenliste steht, hat aber trotzdem was zu sagen. Er bedankt sich beim Tickerteam
Er will eine HoPo-Serie nicht endgültig ausschließen, aber er verweist die PARTEI auch an die Redaktionssitzung. Sie solle ihre eigenen Anträge nicht lächerlich machen und dann auch wirklich mal umsetzen.
Ein weiterer Student findet, dass Satire auch wichtig ist und dass die Debatten auch dadurch in die Länge gezogen wird, dass jedes Mal darüber diskutiert werden muss, ob die PARTEI-Anträge überhaupt behandelt werden sollten. Die Kontra-Haltung „wie bei der Jungen Union“ der letzten Stunden sei dahingehend auch nicht zielführend.
GO-Antrag von Niclas auf Schließung der Redner*innenliste mit sofortiger Endabstimmung, es gibt eine formelle Gegenrede und deswegen wird abgestimmt. Er wird angenommen.
Goswin findet es gut, mal ein anderes Licht auf die HoPo zu werfen und das hier mit anderen Studierenden zu besprechen. Er findet es sei im Interesse von allen, der Hochschulpolitik zu mehr Aufmerksamkeit zu helfen. Jonas (StuPa) möchte anmerken, dass es an der Universität Rostock auch ohne solche Anträge funktioniert. Außerdem fragt er, warum jetzt nur das StuPa gemeint ist. Es wird klargestellt, dass es um die HoPo insgesamt geht (also auch AStA, AGs etc.), das wird jetzt im Antragstext ausgebessert.
17:45
Wir kommen zur Änderungsantrangsdebatte. Es soll erstmal definiert werden, wer genau zur HoPo gehört. Olive (moritz.tv) möchte wissen, ob auch die akademischen Gremien, zum Beispiel das Rektorat, dazu kommen. Dort soll es auch gelegentlich brodeln, wie man munkelt. Der Vorschlag wird als ÄA von den Antragsstellenden übernommen. Felix (StuPa) möchte den letzten Satz streichen, die VV stimmt auch dafür.
Jonas (StuPa) möchte, dass nicht moritz.tv sondern die PARTEI die Soap produzieren soll. Felix (PARTEI) meint, dass der Antrag dann gar nicht umsetzbar wäre, weil die PARTEI selbst die Kapazitäten dazu nicht hätte. Olive zweifelt an, dass stattdessen moritz.tv diese Kapazitäten hat. Die PARTEI nimmt den Vorschlag allerdings nicht an, deswegen wird darüber abgestimmt. Es gibt einen Gleichstand, damit wird der Antrag nicht angenommen. Eine Kooperation zwischen PARTEI und moritz.tv wird aber angenommen. Wir kommen zur Endabstimmung. Der geänderte Antrag wird angenommen.
Wir kommen zu TOP 8 Sonstiges. Es gibt eine Wortmeldung von Rick, der in conclusio auf die Deeskalation hinweisen möchte und daran appelliert, einfach ordentlich und sachlich miteinander zu reden und sowohl auf Wortwahl als auch auf das Gemüt dabei zu achten. Jonas (StuPa) findet, dass die Wortwahl jeder*m selbst überlassen ist.
Niklas findet es anmaßend, Anträge als „schwachsinnig“ oder ähnliches zu bezeichnen. Felix (StuPa) zitiert aus einem Facebook-Post der Partei die PARTEI, welcher die Abstimmung über die Behandlung der Anträge als Block mit dem Faschismus vergleicht. Das wäre ein „heftiger Schlag ins Gesicht“ für alle, die unter jeglicher Form des Faschismus gelitten haben. Felix verlässt jetzt den Saal im Protest. Ein Mitglied der PARTEI (wir konnten leider nicht sehen welches) entschuldigt sich für und distanziert sich von diesem Post und ähnlichen. Sandra ermutigt die Menschen, die nach der VV noch Bock auf HoPo haben, sich bis Mitternacht zu den Gremienwahlen aufstellen zu lassen. Damit kommen wir um 18 Uhr zur Verlosung am Ende und sind soweit mit der diesjährigen Winter-VV durch. Wir verabschieden uns.
Überall in Deutschland ist Klimawoche. Auch an der Universität Greifswald hat die AG Ökologie zusammen mit dem BUND Greifswald eine Vortragswoche unter dem Motto „Neue Welt – Neue Stadt“ organisiert. Neben täglichen Vorträgen wurde am 27.11.19 auch eine Podiumsdiskussion unter dem Motto „Klimanotstand – was nun?“ veranstaltet.
Die Stadt Greifswald hat im Sommer 2019 den Klimanotstand ausgerufen. Ob dieser Ausruf reine Symbolkraft hatte, war der Einstieg in eine wenig umstrittene Podiumsdiskussion. Die Menschen, die in dem Thema eine Kontroverse hätten sehen können, schienen in dem halb gefüllten Hörsaal im Audimax ohnehin nicht vorhanden zu sein. Die Symbolkraft des Klimanotstands wurde von den meisten Diskussionsteilnehmenden bestätigt, insbesondere in der Richtungsweisung für die laufende Legislatur der Bürgerschaft. Da der Beschluss direkt am Anfang der Legislatur getroffen wurde, erklärte die SPD-Politikerin Wölk, kann er großen Einfluss auf den, noch zu verhandelnden, Haushalt der Stadt haben. Einzig Umnus von den Stadtwerken Greifswald fand die Assoziationen mit dem Begriff „Notstand“ zu dramatisch und der Situation Greifswalds nicht angemessen.
In fast zwei Stunden tauschten sich Jörg König von den Grünen, Tiemo Timmermann (Nachhaltigkeitsbeauftragter der Universität Greifswald), Monique Wölk (SPD), Prof. Dr. Volker Beckmann (Landschaftsökonom) und Henrik Umnus (Geschäftsführer der Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH) über ihre nachhaltigen Zukunftsvisionen für Greifswald aus und darüber, welche Wege beschritten werden sollten. Das zentrale Thema war der Verkehr in Greifswald. Alle Diskussionsteilnehmenden waren sich darüber einig, dass die Stadt den Fahrradverkehr und den öffentlichen Nahverkehr (ÖPVN) ausbauen und speziell letzteren attraktiver machen sollte. Wölk wiederholte mehrmals ihre Forderung nach einem kostenlosen oder wenigstens sehr günstigen Busverkehr, denn auch in Wintermonaten und speziell als älterer oder mobil eingeschränkter Mensch sollte man nicht in seinen Fortbewegungsmöglichkeiten limitiert werden.
Auch über das zweite große Thema, die Energieversorgung, gab es kaum Differenzen. Umnus berichtete über das geplante solarthermische Feld der Stadtwerke für eine zukünftige regionale Energieversorgung. Nur das Tempo und die Prioritäten der Maßnahmen wurden unterschiedlich bewertet. Beckmann mahnte wiederholt an, dass es vor allem auch von der Akzeptanz der Bevölkerung abhängig ist, während Unmus Probleme durch die EU-Vorschriften für den Wettbewerb bei Ausschreibungen sah. Im Großen und Ganzen waren sich die Podiumsteilnehmenden und das Publikum darüber einig, dass dringend gute Maßnahmen für Greifswald und die Region gebraucht werden, um die Auswirkungen des Klimawandels abzuschwächen und darüber, dass diese eigentlich viel schneller kommen sollten.
Ausgerechnet Walther Noack, der für die CDU in der Greifswalder Bürgerschaft sitzt, forderte die anwesenden Politiker*innen auf, Mut zu beweisen, auch unpopuläre Entscheidungen durchzusetzen. Ein Wunsch, der nicht nur von verschiedenen Stimmen aus dem Publikum unterstützt wurde, die sowohl radikale Maßnahmen als auch auch die Erkenntnis unterstützten, die Beckmann häufiger ansprach: die Durchsetzung von Projekten ist eng mit dem politischen Willen verbunden.
Retro, retro, retro yeah! Die neue Kolumne über alte Dinge. Kennt Ihr diese Spiele, Filme, Accessoires noch? Aus der Kindheit, meist noch aus den 90ern stammen sie und sind vielleicht ja doch noch ein Guilty Pleasure des einen oder anderen.
Oben genanntes Thema ist ein Musterbeispiel für eine kontroverse Diskussion. Fußball in den 90ern – das ist der Sieg der Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im Jahr 1996, Kaiserslautern wird als Aufsteiger Meister, Borussia Dortmund gewinnt die Champions League. Wir hatten noch ganz andere Spielertypen, ganz andere Atmosphäre in den Stadien. Irgendwo bin ich froh, dass ich noch etwas davon mitbekommen habe. Und das kam so…
Zwei Faktoren waren dafür verantwortlich, dass ich in den 90ern schon zum Fußball fahren konnte. Zum einen gehörte ich zu denen, die noch von ihrem Vater mit ins Stadion genommen wurden. Bei den vielen zerrütteten Elternhäusern und veränderten Interessen ist das heute sicherlich nicht mehr die Norm. Zum anderen hatte der Wiederaufstieg von Hansa Rostock im Jahr 1995 in die erste Bundesliga einen wesentlichen Anteil daran. Der einzige Profiverein im Osten kam aus Rostock. Nicht einmal die Hertha aus Berlin spielte im Oberhaus. Das waren Zeiten! Freitag nach der Schule wurde fix ein kleines Versorgungspaket geschnürt und schon war man auf der Landstraße nach Rostock, denn die A20 gab es damals noch nicht. An die Stimmung im Stadion kann ich mich kaum mehr erinnern. Einer stimmte was an, der Rest machte mit. An die Ultras war damals noch nicht zu denken. Die Wolgastä-Fahne und „Märtyrer“ hingen schon damals wie ein Fels in der Brandung. Auf dem Platz war es fast immer interessanter. Oft konnte ich von den Leuten neben mir hören, dass auf dem Platz der Kalte Krieg, Ost gegen West, weiter geht. Jedes nicht geahndete Foul war ein Schlag des Westens gegen den armen Osten, was ja auch im Prinzip bis heute anhält. Die Konzerne sitzen alle im Westen, und der Osten hat kaum Struktur. Der Sport leidet aktuell ziemlich heftig darunter. Jedenfalls waren wir zur Wiederholung der Freitagssendung von „ran“ auf „Sat 1“ dann wieder in den heimischen vier Wänden. Das hieß damals noch Platte! Diese hatten in dieser Zeit noch nicht so einen negativen Touch wie heute. Da wohnten die Chefärzt*innen neben den Hausmeister*innen. Über den Bildschirm flimmerten die Spielszenen von Charakteren wie Mario Basler, Lothar Matthäus, Oliver Kahn und vielen anderen Spielern, die sich irgendwie von den heutigen Schwiegersohntypen in der Bundesliga unterscheiden. Nicht glatt, sondern eckig, schroff und nicht einfach nur Nummern.
Hertha stieg 1997 auf, Hansa kassierte eine
2:5-Klatsche in der Hauptstadt. Fünfmal dudelte die Toreinspielung „Hertha,
wieder Hertha, erste Liga, jetzt sind wir da!“. Das war auch mein einziges
Spiel im Olympiastadion in dieser Saison.
Dann kam die Saison, die mit „Bochum“ zusammengefasst werden kann. Die letzte Sekunde der Saison 98/99 brachte die Entscheidung darüber, ob Hansa in der ersten Liga bleiben darf. Slawomir Majak erzielte das entscheidende Tor, während sein Kopf wegen einer Wunde verbunden war! Und wo war ich? Vom Schachverein aus spielten wir in Szczecin. Über das Ergebnis bekam ich nur durch das Autoradio mit. Ein Jubel im Auto! Handys waren noch Luxus.
Rostock reichte mir damals nicht. Ich stieß im Kicker-Sonderheft auf den FC Berlin, der als BFC Dynamo zehnmal Meister wurde. Außerdem war da ein 1. FC Union. Zuerst schnupperte ich mit Vater beim 1. FC Union vorbei. Sie spielten in Köpenick gegen den SV Babelsberg 03. Google Maps gab es damals noch nicht und somit keinen Stadtplan auf die Schnelle. Also fragten wir am S-Bahnhof nach dem Weg. Sogleich wurden wir angeraunzt: „Seit ihr etwa aus Babelsberg?“ Das Klima war rau, obwohl der Ketchup auf der Stadionwurst für 3,50 DM süß und klebrig zwar. So richtig bekam ich die wilde Zeit dann beim ersten Derby zwischen dem 1. FC Union und dem BFC Dynamo nach dem Fall der Mauer mit. Es war im Mai 1999. Die S-Bahn rollt in Köpenick ein. Man hört Dynamo-Gesänge. Plötzlich packt ein Glatzkopf einen anderen, die Polizei kommt, eine Glatze wird zu Boden gerissen und von der anderen Glatze verhaftet, ein Polizist in ziviler Kluft. Während des Spiels regnete es, die heute „legendäre“ Waldseite im Stadion an der alten Försterei war spärlich gefüllt. Ein paar Lappen hingen am Zaun. Die Fahne, die im Gedächtnis blieb, war die mit dem Spruch „Von der Wiege bis zur Bahre, wir bleiben treu“. Ich ärgere mich bis heute, dass ich fast nie etwas zum Knipsen mitnahm, denn auf der anderen Seite war es viel spannender. Dynamo führte mittlerweile mit 0:2. Ein dumpfes und extrem lautes „Dynamo, Dynamo“ fegte durch das marode Stadion. Dann begann der Gäste-Mob den Gästeblock auseinander zu nehmen. So etwas hatte ich bis dahin noch nicht erlebt. Das war das wirre Klima nach der Wende. Da gab es Gelegenheiten, noch offene Rechnungen mit den Staatsdiener*innen von einst begleichen zu können, da Bautzen noch frisch im Gedächtnis war.
So war das damals.
Beitragsbilder: Michael Fritsche Banner: Jonathan Dehn
Wir leben in einem gesicherten Rechtssystem. Dafür können und sollten wir uns glücklich schätzen, denn das war nicht immer so und hat in zu vielen Teilen der Welt leider nicht die Selbstverständlichkeit, die wir heute gewohnt sind.
Im September 2016 hat die Greifswalder Bürgerschaft die Teilnahme Greifswalds an der Kampagne „Cities for Life – Cities against Death Penalty“ beschlossen, an dem mehrere Tausend Städte und Kommunen mitwirken. Jedes Jahr wird zum Aktionstag, dem 30. November, für die Achtung des menschlichen Lebens und der Menschenrechte sensibilisiert – sei es durch Lichtinstallationen wie die unseres Doms oder Kultur- und Bildungsveranstaltungen.
Anlässlich der diesjährigen Aktionswoche wird unter anderem am Mittwoch, dem 27. November, um 17 Uhr im Foyer des Theater Vorpommern aus Briefen von zum Tode verurteilter Widerstandskämpfer während des Nationalsozialismus gelesen. Der Eintritt ist kostenlos.
Am Abend wird im Koeppenhaus um 20 Uhr der Film „Timbuktu“ gezeigt, weitere Programmpunkte finden sich auf der Internetseite der Stadt.