Nächste Woche ist es soweit: die Gremienwahlen finden statt. Vom 07.-09.01. könnt Ihr Euer Wahlrecht als Studis wahrnehmen und sowohl die studentischen Gremien, StuPa und FSR, als auch die akademischen Gremien, Fakultätsräte und Senat, wählen. Einige Bewerber*innen haben sich bei uns vorgestellt.
Einige Bewerber*innen haben die Möglichkeit wahrgenommen, sich bei uns vorzustellen. Nutzt auch Ihr die Möglichkeit, die Bewerber*innen kennenzulernen.
Mit Ausblick auf die kommenden Gremienwahlen haben auch wir uns gefragt, wie denn die StuPist*innen in dieser Legislatur mit ihrer Anwesenheit bzw. ihrer Abwesenheit so glänzten (oder eben nicht). Hier kommt die kleine aber feine Auswertung – eine größere wird es im nächsten moritz.magazin (#144) geben.
Das Studierendenparlament (StuPa) – das höchste beschlussfassende
Gremium der Studierendenschaft. Die wichtigsten Aufgaben des StuPa sind
wahrscheinlich die Aufstellung des Haushaltsplans und die Wahl der AStA Stellen
bzw. die Kontrolle der Arbeit des AStA. Das StuPa besteht aus 27
Vertreter*innen (StuPist*innen) – eins vorn weg: Es waren nie alle 27
Mitglieder des StuPa anwesend.
Die Maximalanzahl an StuPist*innen lag in dieser Legislatur bei der konstituierenden Sitzung und der ersten ordentlichen Sitzung am höchsten mit insgesamt 24 StuPist*innen und das sogar ohne Stimmübertragung.
Drei Sitzungen kamen allerdings nur auf die benötigte Anzahl von mindestens 14 Stimmen durch Stimmübertragungen: in den Sitzungen acht, neun und zehn waren zwölf bzw. 13 StuPist*innen anwesend – durch die Stimmübertragungen konnten noch die benötigten 14 Stimmen erreicht werden – in Sitzung acht sogar noch 18 Stimmen.
Die zweidrittel Mehrheit, welche beispielsweise für
Finanzbeschlüsse benötigt wird, konnte in 17 Sitzungen (15 ordentliche
Sitzungen, eine konstituierende Sitzung und eine außerordentliche Sitzung)
neunmal erreicht werden – viermal knapp mit genau 18 Stimmen und auch hier in
fünf Fällen nur aufgrund von Stimmübertragungen.
Wenn man genauer ins Detail geht, fällt auf, dass manche StuPist*innen wirklich mit Anwesenheit glänzen. Man darf natürlich auch ab und an fehlen – Sandra und Felix (Präsidium) schaffen es dennoch auf 16 von 17 Sitzungen. Das gibt ein Bienchen! (Vielleicht hat mein Laptop aus Bienchen erst Bierchen gemacht. Well. Das könnt ihr auch gern haben.)
Rick, Jerôme und Jan kommen übrigens auf 14 und 15 von 17 Sitzungen – das ist natürlich auch hervorragend (und auch ihr bekommt ein Bienchen!)
Niclas ist erst nachgerückt, doch erschien er bei allen Sitzungen
– 9 von 9! 100%!
Nichtsdestotrotz gibt es auch vereinzelt StuPist*innen, welche es nicht so ernst nehmen – einige erschienen gar nicht und sind auch bis heute nicht von ihrem Mandat zurückgetreten, andere waren in der gesamten Legislatur bei gerade einmal vier Sitzungen anwesend.
An der Stelle fragt sich auch die Redaktion – vor allem die
tickernde Redaktion – warum diese Personen nicht einfach von ihrem Mandat
zurücktreten. Das dauert nicht einmal fünf Minuten und ihr könnt das sogar
bequem per Mail machen.
An dieser Stelle sollten eigentlich noch coole Statistik-Sachen
gedroppt werden, jedoch ist die Anwesenheit nicht ein-eindeutig transparent
nachzuverfolgen – es wurden jedoch sowohl die Protokolle, der Liveticker, die
Anwesenheitslisten als auch die Abstimmungslisten zu Rate gezogen.
Der Median der Anwesenheit der StuPist*innen liegt bei ungefähr 10 Sitzungen – der*die durchschnittliche StuPist*in war in acht Sitzungen anwesend. Durch die Fluktuation der StuPist*innen innerhalb der Legislatur und der generell schwierigen Übersicht, wer wann anwesend war und wer wann zurückgetreten ist, sind die Werte allerdings nicht hundertprozentig garantiert.
Kurz vor Jahresende wollen wir uns für euch noch an das sensible Thema der Polizeigewalt heran wagen, das in den deutschen Medien immer wieder stark präsent ist und einen schon mal ein wenig beängstigen kann.
Wir erklären, was Polizeigewalt für uns eigentlich bedeutet und tauschen uns über unsere eigenen Erfahrungen mit der Staatsgewalt aus. Dabei gehen wir vor allem auf die Demonstrationskultur in Deutschland ein, in der Gewalt zwischen zivilen Demonstrierenden und der Polizei immer wieder an der Tagesordnung steht und nicht selten eskaliert.
Kontrovers erörtern wir die Fragen, warum es überhaupt zu Polizeigewalt kommt, wie unschuldig potenzielle Opfer tatsächlich sind, wo die Grenzen der staatlichen Autorität liegen und welche polizeilichen Maßnahmen unter spezifischen Umständen noch als angemessen angesehen werden können. Auch die eine oder andere aktuelle Studie zu Polizeigewalt wird euch dabei nicht vorenthalten.
Abschließend geben wir euch schon mal mit Blick auf Silvester den guten Ratschlag – bleibt sauber (;
Der moritz.podcast wünscht euch frohe Weihnachten, besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Weihnachtsgrüße könnt ihr uns gerne unter der E-Mailadresse: web-podcas@moritz-medien.de hinterlassen.