von Simon Fortmann | 05.06.2023
Die Fridays for Future-Bewegung (FFF) demonstriert seit 2018 weltweit für mehr Klimaschutz. Die FFF-Ortsgruppe Greifswald ruft nun zu einer „Verkehrswendedemo“ auf, bei der mehr Berücksichtigung von Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen in der Verkehrsplanung gefordert wird. Start ist am Freitag, den 9. Juni um 16 Uhr an der Europakreuzung in Greifswald.
Dafür wird demonstriert
Weniger Raum für Parkplätze, Autos und Abgase, mehr Platz für Fahrräder, Fußgänger*innen, Gastronomie und all das, was keinen Motor hat. Dazu eine Straßengestaltung, die mehr nachbarschaftliche Begegnung und eine höhere Aufenthaltsqualität versprechen soll. Das fordert die FFF-Ortsgruppe aus Greifswald in ihrem Aufruf zur Verkehrswendedemo. Sogenannte „Sommerstraßen“ mit mehr Begrünung, Verweilmöglichkeiten und vor allem ohne Autos sollen den gewünschten Effekt erzielen.
Umdenken nicht nur in Greifswald
Das Konzept ist keinesfalls eine Greifswalder Eigenkreation. Auch in Berlin wird mit den „autofreien Kiezen“ eine neue Gestaltung von öffentlichen Räumen in Angriff genommen. Prominentestes Beispiel ist wohl die Friedrichstraße, deren Status schon mehrmals zwischen autofreier und regulärer Straße gewechselt ist. Im noch größeren Stil wird das autofreie Konzept in Barcelona umgesetzt. Dort werden ganze Nachbarschaften zu sogenannten „Superblocks“ umgestaltet, in denen nur Lieferfahrzeuge und Anwohnende ihr Auto fahren dürfen. Der dazugewonnene Platz wird mit Beteiligung der Bürger*innen neu gestaltet.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Demonstration für Verkehrswende von Fridays for Future
Wann? Freitag, den 9. Juni um 16 Uhr
Wo? Start an der Europakreuzung Greifswald
Beitragsbild: NiklasPntk auf Pixabay
von Marthe Pelz | 03.06.2023
Liebhabende des Biers aufgepasst: Am 16. Juni starten die allerersten Beerlympics in Greifswald. Bei neun Disziplinen rund um das Thema Bier könnt ihr in Teams euer Können unter Beweis stellen. Was genau geplant ist sowie weitere Details erfahrt ihr in diesem Artikel.
Alle, die sich schon lange nach dem Augenblick gesehnt haben, ihre Leidenschaft für das Bier gebührend zu präsentieren, bekommen nun die Möglichkeit dazu: Am 16.06.2023 könnt ihr, die Studierenden Greifswalds, eure Bierexpertise unter Beweis stellen. Organisiert wird das Event von den FSR der Psychologie, Biochemie, Geographie, Biwi, IPK, Geschichte, Dt Philo, Mathe und Jura. Und die haben sich ganz besondere Aufgaben für euch ausgedacht.
Ab 14:30 Uhr werdet ihr in Teams von vier bis sechs Personen in neun verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten. Diese beinhalten Kastenzielwurf, Kastenklettern, Bierpong, Biermarkenquiz, Alctivity, FlipCup-Rallye, Bierkellnern, Don’t Drink and Drive (irl), und Bier-Tasting. Am Ende des Events wird ein Team zu Greifswalder Bierexpert*innen gekürt. Zum feierlichen Ausklang des Tages gibt es auch eine Afterparty im Geographenkeller, zu der ihr ebenfalls herzlich eingeladen seid.
Wichtig: Ihr könnt auch teilnehmen, wenn ihr keinen Alkohol trinkt und einfach eine gute und vergnügliche Zeit erleben wollt.
Bis zum 07.06. laufen die Anmeldungen noch. Dafür schreibt ihr an psych-festivitaeten@uni-greifswald.de die Namen eurer Teammitglieder (gerne auch mit eurem gewählten Teamnamen). Bringt bitte 4€ Startgebühr mit, dafür bekommt ihr allerdings vier Biergetränke eurer Wahl. Insgesamt gibt es 220 Plätze – also fix anmelden und einen legendären Nachmittag voller Spaß, Wettkampf und Bier genießen.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Beerlympics 2023
Wann? Freitag, 16.06.2023, ab 14:30 Uhr
Wo? Wiesen vor den Geokellern
Startgebühr: 4€
Danach? Afterparty im Geographenkeller
Beitragsbild: Wil Stewart auf Unsplash
von Hannah Van Gerpen | 02.06.2023
Kochen, essen, neue Leute kennenlernen und noch mehr essen. Auch dieses Semester findet das Running Dinner des GrIStuF e.V. (Greifswald International Students Festival) wieder statt. Am Donnerstag, dem 8. Juni, kannst du mit deinem Team wieder von Wohnung zu Wohnung „rennen“ und im Anschluss ins Klex zur Abschlussparty gehen. Die Anmeldung ist noch bis Montag, dem 5. Juni möglich.
Wie funktioniert’s?
An dem Abend wird jeder Gang (Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise) in einer anderen Wohnung gegessen. Nach der Anmeldung wird deinem Team ein Gang zugewiesen, den ihr dann vorbereitet. Für euren Gang kommen zwei andere Teams zu euch, für die anderen zwei Gänge fahrt ihr dann durch Greifswald zu neuen Teams. Für jeden Gang sind ungefähr zwei Stunden angelegt, in denen ihr essen und entspannt miteinander quatschen könnt.
Zeitplan:
- 18 Uhr Vorspeise
- 20 Uhr Hauptspeise
- 22 Uhr Nachspeise
- 23 Uhr After Party (Klex)
Wie melde ich mich an?
Auf der Website des GrIStuF e.V. könnt ihr euch in 2er oder 3er Teams anmelden. Dort gebt ihr organisatorischen Kram wie Namen, Kontaktdaten und Essensvorlieben an.
Wichtig! Vergesst euren kreativen (!) Teamnamen nicht. Es gibt wieder eine Abstimmung für den besten Teamnamen und die Gewinner erhalten freien Eintritt zur Running Dinner Party. Den Link zum Voting erhaltet ihr mit der Zuteilung für euren Gang.
Und das Motto dieses Jahr? „Musik für den Gaumen“ – also komponiert schön und guten Appetit!
Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Running Dinner
Wann? Donnerstag, den 08.06.23. 18:00-22:00 Uhr
Wie? Anmeldung als 2er- oder 3er Team bis zum 05.06.23
Danach? Abschlussparty im Klex ab 23 Uhr
Beitragsbild: Stephanie McCabe auf Unsplash
von Lilly Biedermann | 31.05.2023
Zur konstituierenden Sitzung des neuen Studierendenparlaments war es voll auf den Rängen. Doch die Anwesenden waren nicht nur Stupist*innen, sondern auch zahlreiche Vertreter*innen von Studierendenverbindungen. Sie waren wegen des Antrags „Orte studentischer Veranstaltungen“ gekommen, über den in der Sitzung abgestimmt wurde. Was es mit dem Antrag auf sich hat, erfahrt ihr im Beitrag.
Bevor es losgeht, eine kurze Begriffserklärung: Studierendenverbindungen sind Zusammenschlüsse von Studierenden, die durch das Lebensbundprinzip gekennzeichnet sind. Dieses Prinzip bedeutet, dass man nach dem Eintritt in die Verbindung, dieser lebenslang verpflichtet ist. Es gibt verschiedene Arten von Verbindungen. Einen Überblick bietet ein Reader, der vom AStA der Universität Münster herausgegeben wurde.
Was steht in dem Antrag?
Der Wortlaut des Antrags lautet: „Die Studierendenschaft spricht sich dafür aus, dass künftig seitens der Verfassten Studierendenschaft keine Studentenverbindungen mehr zu Veranstaltungen der Studierendenschaft eingeladen beziehungsweise zugelassen werden.“ Laut den Antragsteller*innen soll damit sichergestellt werden, dass Studierendenverbindungen Veranstaltungen wie Ersti-Partys oder den Markt der Möglichkeiten nicht als Bühne nutzen. Privatpersonen, die in Verbindungen engagiert sind, sollen weiterhin an Events teilnehmen dürfen. Der Antrag wurde nach Abstimmung im StuPa mehrheitlich angenommen.
Warum sollen Veranstaltungen mit Studierendenverbindungen verhindert werden?
In der Begründung des Antrags heißt es, Studentenverbindungen würden den demokratischen Grundsätzen und dem Anspruch der Weltoffenheit der Universität widersprechen. Den Antragsteller*innen ist es wichtig, dass besonders Erstsemester und internationale Studierende geschützt werden. Diesen solle ausreichend Zeit gewährt werden, sich mit dem Verbindungswesen auseinander zu setzen, bevor sie sich entscheiden an diesem teilzunehmen. Finden allerdings Ersti-Partys in Häusern von Studierendenverbindungen statt, sei diese Zeit nicht gegeben. Auch ist für die Studierendenschaft nicht sicher, inwiefern in den Häusern die Grundsätze der Gleichstellung und Inklusion gelebt werden. An Veranstaltungen der Studierendenschaft sollte aber jede*r sicher teilnehmen können. Sollte es jedoch zu Diskriminierungen in Verbindungshäusern kommen, hätte die Studierendenschaft keine Möglichkeit dies zu sanktionieren.
Warum sind Studierendenverbindungen problematisch?
Laut den Antragsteller*innen sei die Weltoffenheit der Greifswalder Verbindungen nur ein Lippenbekenntnis. Die Dachverbände, in denen die Verbindungen organisiert sind, würden sich durch rechts-konservative bis rechtsextreme Leitsprüche definieren. Zwei Greifswalder Verbindungen sind beispielsweise Teil des sogenannten Coburger Convents, der sich selbst den Leitspruch „Ehre, Freiheit, Freundschaft, Vaterland“ gegeben hat. Auch die Mensur wird kritisch gesehen. Dabei wird ein Fechtkampf mit scharfen Waffen ohne angemessene Schutzausrüstung durchgeführt. Im Kopfbereich sind lediglich Augen und Hals geschützt. Die Mensur dient dazu, die Opferbereitschaft für die Gemeinschaft zu demonstrieren. Bis auf eine Damenverbindung nehmen alle Greifswalder Verbindungen nur Männer in ihre Reihen auf. Frauen seien laut Antragsteller*innen nur „dekoratives Anhängsel“ bei Partys.
Warum kommt der Antrag jetzt?
Im Begründungstext ist von „aktuellen Geschehnissen“ die Rede, die den Antrag notwendig machen würden. Diese seien einerseits Berichte über Diskriminierung bei einer Verbindungsveranstaltung, die dem AStA vorliegen. Weitere Details können aufgrund von Vertraulichkeit nicht genannt werden. Andererseits wird eine Party in der vergangen Ersti-Woche als Grund genannt. Bei dieser handelt es sich vermutlich um eine Party des FSR Pharmazie Anfang April im Verbindungshaus des Corps Pomerania Greifswald. Dies ist eine schlagende Männerverbindung. Das bedeutet, dass sie nur Männer aufnehmen und die Mensur verpflichtend für die Mitglieder durchführen. Sie sind im Dachverband Kösener SC-Verband organisiert, der sich als unpolitisch versteht.
Eine Pharma Party im Verbindungshaus?
Der FSR Pharmazie begründet die Wahl der Location damit, dass ein Kommilitone von ihnen Teil der Verbindung sei. Die Party sei relativ kurzfristig geplant gewesen und geeignete Räumlichkeiten mussten spontan gefunden werden. Laut des FSRs Pharmazie sei aber klar gewesen: „Das Corps Pomerania sollte bis auf die Räume nichts mit dieser Veranstaltung zu tun haben bzw. keinen Einfluss nehmen dürfen.“ Finanziell wäre das Corps an den Einnahmen des Eintritts beteiligt gewesen. An der Party teilzunehmen, ohne die Verbindung finanziell zu unterstützen, wäre also nicht möglich gewesen.
Wie waren die Reaktionen auf die Party?
Am 06.04 entschuldigte sich der AStA über seinen Instagram-Kanal dafür, dass sie die Veranstaltung zuvor beworben hatten. Für den FSR Pharmazie kam das unerwartet: „Sich von einer Veranstaltung zu distanzieren, die zu bewerben kein Problem war, welche problemlos verlaufen ist, schien uns vorurteilsbehaftet und unfair.“ Bereits vor der Party hätte es Nachfragen gegeben, aber der Wunsch nach einem anderen Veranstaltungsort wurde dem FSR nicht zugetragen. Nach der Party seien die Rückmeldungen der Gäste durchweg positiv gewesen.
Hätte es alternative Räumlichkeiten gegeben?
Greifswald verfügt über fünf Studiclubs im gesamten Stadtgebiet. Diese bieten eine Infrastruktur für FSR-Partys. Der räumlich größte Club – der Mensa-Club – musste allerdings Ende des Jahres 2022 schließen. Die Hintergründe dazu findet ihr in diesem Artikel. Der FSR Pharmazie begründet die Entscheidung gegen einen der Studiclubs als Veranstaltungsraum mit der Kurzfristigkeit der Party. Laut den Antragsteller*innen sind die Clubs als Veranstaltungsräume immer Verbindungshäusern vorzuziehen: „Mit unseren Studierendenclubs haben wir ein großartiges Angebot an Räumlichkeiten für Ersti-Partys und Co., die allen Studierenden offen stehen und als Safe Space gelten.“
Wie empfinden die Verbindungen den Beschluss des StuPa?
Die lebhafte Debatte während der StuPa-Sitzung zeigte, dass die Mitglieder der Greifswalder Verbindungen wenig Verständnis für den Antrag aufbringen. Auf besagter Sitzung sprach sich ein Mitglied einer Verbindung für eine engere Zusammenarbeit zwischen der Studierendenschaft und Verbindungen aus. Mitglieder des Corps Pomerania wollten sich trotz mehrfacher schriftlicher Nachfrage nicht zum Beschluss oder der Veranstaltung äußern.
Beitragsbild: Lilly Biedermann
von Lucas Hohmeister | 29.05.2023
Sommer, Sonne, Sonnenschein. Um die wärmste Zeit des Jahres wohlwollend willkommen zu heißen, organisiert der Hochschulsport am 31. Mai den Beachday 2023. Es sind eine Vielzahl an Aktivitäten am Strand geplant, um dem Summer Vibe gerecht zu werden. Was genau alles geplant ist und weitere Details erfahrt ihr in diesem Artikel.
Die Monate verstreichen, die Temperaturen steigen an und die liebe Sonne lässt sich wieder öfter blicken – so langsam aber sicher merkt man, dass der Sommer kommt. Mit Beginn des Sommers fängt die Strandsaison auch wieder an und ermöglicht somit auch wieder eine ganze Bandbreite an Unternehmungen. Der Hochschulsport hat für den 31. Mai von 12 Uhr bis 18 Uhr mehrere Aktivitäten am Strandbad Eldena geplant. Im Rahmen des Beachdays sind unter anderem Aktionen wie Beachvolleyball, Beachtennis, Beachworkout, Frisbee, Wikingerschach und viele mehr angesetzt. Die Betätigungen finden fast alle parallel statt, dementsprechend habt ihr die Möglichkeit, bei allen Events mal reinzuschnuppern. Im Anschluss an die sportlichen Aktivitäten habt ihr natürlich noch die Möglichkeit, den Abend dort ausklingen zu lassen und euch eventuell im Bodden abzukühlen. Vergesst in jedem Fall nicht, Getränke und Sonnenschutz mitzunehmen! Ansonsten wird der Kiosk aber auch seine Regale gefüllt haben und der Grillplatz steht auch zur freien Nutzung zur Verfügung.
Ihr könnt euch entgeltfrei auf der Website des Hochschulsports anmelden zu den verschiedenen Events.
Aktivitäten:
- Beachvolleyball: 12 Uhr bis 18 Uhr
- Beachtennis – Paddle: 12 Uhr bis 18 Uhr
- Calisthenic Challenge: 12 Uhr bis 18 Uhr
- Frisbee: 12 Uhr bis 18 Uhr
- Roundnet: 12 Uhr bis 18 Uhr
- Wikingerschach: 12 Uhr bis 18 Uhr
- Beachworkout mit dem IGT: 16 Uhr bis 17 Uhr & 17 Uhr bis 18 Uhr
Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Beachday 2023
Wann? Mittwoch, den 31. Mai 2023, 12 Uhr bis 18 Uhr
Wo? Strandbad Eldena
Beitragsbild: Robert V. Ruggiero auf Unsplash