StuPa-Liveticker – 1. ordentliche Sitzung

StuPa-Liveticker – 1. ordentliche Sitzung

Wer wissen will, was im Detail besprochen werden soll: Das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

Drucksachenpaket der 1. ordentlichen Sitzung des Studierendenparlamentes in seiner 29. Legislatur

Getagt wird um 20 Uhr c.t. im Konferenzraum des Universitätshauptgebäudes (Domstr. 11).

Vorläufige Tagesordnung

TOP 1 Begrüßung Alle sagen sich wie immer „Hallo“

TOP 2 Formalia

TOP 3 Berichte Es wird berichtet, was das Zeug hält

TOP 4 Fragen und Anregungen aus der StudierendenschaftWenn ihr was habt: In die Kommentare oder vorab per Mail an das Präsidium. 

TOP 5 Finanzanträge

5.1. Fashion Revolution

TOP 6 Wahlen AStA

6.1. Referat für Grafikdesign, Studierendenportalbetreuung und Datenschutz

6.2. Co-Referat für Fachschaften Und Gremien

6.3. Co-Referat für Umweltpolitik und Nachhaltigkeit

6.4. Referat für Studium und Lehre

6.5. Co-Referat für Veranstaltungen und Sport

TOP 7 Aufhebung des Beschlusses Nr. 228

TOP 8 SÄA EMAU

TOP 9 Wahl der Vertreter*innen der LKS

TOP 10 Wahl der Vertreter*innen des Medienausschusses

TOP 11 Wahl der Vertreter*innen des Gamificationauschusses

TOP 12 Festlegung der Sitzungstermine der Legislatur

TOP 13 Sonstiges

Hier beginnt gegen 20:15 Uhr der Live-Ticker!

Getuschel…. Es sind zu wenige StuPist*innen sind vor Ort. Aufgrund der verkürzten Einladungsfrist müssen aber 18 StuPist*innen heute da sein, um ein beschlussfähiges Gremium zu sein.

20:21 Uhr Es sind jetzt 24 StuPist*innen doch anwesend. Es wird geklingelt und getagt.

20:30 Uhr

Das Protokoll der letzten Sitzung wird auf der nächsten Sitzung verabschiedet.
Auf der Tagesordnung werden noch einige Punkte hinzugefügt, unter anderem einige Wahlen.Die geänderte Tagesordnung wird einstimmig angenommen.
Theo berichtet, dass es noch einige Probleme mit den Formeln im Haushaltsplan gibt.Außerdem war er beim Steuerberater. Die Studierendenschaft muss sehr bald angeben, wie viel Steuern sie zahlt.
Theo basht noch die Buchhaltung von 2018, die war zu schlecht.Viele Rechnungen sind weg und müssen erstmal geklärt werden.


Wir kommen zu TOP 4, Fragen und Anregungen.
Florentine möchte fragen, ob nächste Woche Dienstag die Sitzung für die AG Struktur für alle terminlich passt. Felix fragt, wer an dem vorgeschlagenen Termin kommen kann (knapp nach den Osterfeiertage). Die Stimmung geht eher gegen einen Besuch bei der Sitzung. Es bleibt bei dem alten Termin, bei dem die Mehrheit kommen könnte.
Marco bittet diejenigen, die nicht kommen können, Anmerkungen an ihn oder Felix per Mail zu schicken.

20:50

TOP 5: Finanzanträge.
Nächste Woche soll von der Kabutze die Fashion Revolution Aktionswoche stattfinden.

In Anlehnung an den Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch 2013 soll die Aktionswoche auf die schlechten Zustände in der Textilindustrie aufmerksam machen. Man will herausfinden, was sich in der Zeit verändert hat. Spoileralert: Viel ist es nicht.
Es wird  ein vielfältiges Programm geben.
Theo und der Haushaltsausschuss stufen die Veranstaltung als förderungsfähig und förderungswürdig ein.Für die Veranstaltung wurde in ganz MV und Berlin geworben – eine gute Außenwirkung für die Studierendenschaft.
Nico hält das Thema auch für sehr wichtig und weist auch noch einmal darauf hin, dass sich gesellschaftlich noch nicht genug verändert hat. Er hat aber noch ein paar finanzielle Fragen, zum Beispiel zu den Fahrtkosten. Die Antragstellerin erklärt, dass auch Künstlerinnen aus Kiew und Barcelona anreisen und ihre Arbeit vorstellen. 
Nico fragt außerdem, ob er auch bei dem Workshop für feministisches Sticken mitmachen könnte. Ja, jede*r darf mitmachen.
Tobias weist auch noch einmal auf die Wichtigkeit des Themas hin. Es wird aber plötzlich sehr politisch. U.a. fallen Worte wie Konsumgesellschaft, Räterepublik. Er fragt, in wie weit das als Gedenktag zu sehen ist oder als politische Veranstaltung.
Die Antragstellerin meint, dass es einen politischen Hintergrund gibt,
Anna versteht die Nachfrage von Tobias nicht, da unsere Konsumgesellschaft solche Fabriken, wie in Bangladesch unterstützt. Und versichert, dass das Ziel der Veranstaltung wahrscheinlich keine Räterepublik ausrufen wird. Sie hält einen antikapitalistischen Kleidertausch für eine gute Idee.


Goswin wirft ein, dass ihm nicht ganz klar ist, was feministisches Sticken ist. Die Antragstellerin erklärt, dass Sticken eine stereotypische Arbeit, die zu Hause von Frauen durchgeführt wurde, ist. Wenn das im Öffentlichen stattfindet, wird das aus dem privaten Raum herausgerissen und der feministische Teil bezieht sich auf die Motive. Theo weist auf das StuPa-Mandat und dessen Reichweite hin.
Nico fragt noch mal nach, was genau der Gender-Hintergrund bei der Veranstaltung ist, den er sehr wichtig findet.
Es soll beides kombiniert werden, da in der Textilindustrie besonders häufig Frauen arbeiten. Goswin wirft ein, dass auch viele Kinder da arbeiten.
Fabian stellt einen GO-Antrag auf Schluss der Debatte mit Endabstimmung. Es gibt keine Änderungsanträge.
Da es sich um einen Finanzantrag handelt, wird namentlich abgestimmt.
Der Antrag wird mit 18 Ja-, 1 Neinstimme und 4 Enthaltungen angenommen.

21:00 Uhr

Wir machen mit TOP 6 Wahlen AStA weitermachen.
Es gibt keine Bewerbungen, und auch keine Initiativbewerbungen.
TOP 7. Aufhebung des Beschlusses Nr. 228
Es geht um die Anschaffung einer Musikanlage. Das Problem ist, dass es Bedenken von dem Justiziariat gibt.

Marcel meint, dass der Antrag angekreidet wurde, weil bei der Abstimmung über die 50-Prozent Regelung hinausgegangen wurde. Er fragt, ob es möglich ist das auf 50% zu drücken. Theo erklärt, dass es nicht geht.
Felix erklärt noch einmal, dass eigentlch nur Anträge bis zu 50 Prozent gefördert werden dürfen, außer bei einer besonderen Begründung. Die gab es damals bei der Musikanlage. Fabian konkretisiert noch mal, dass ein komplett neuer Antrag gestellt werden müsste.
Marcel erklärt nochmal, was ein Ausnahmefall ist. In dem Fall hat der Geokeller einen Grund gefunden, der vom Justiziariat nicht angenommen wurde.
Es gibt keine Änderungsanträge. Der Antrag wird abgelehnt. (Bald hoffentlich genau im Drucksachenpaket einsehbar.)

21:20 Uhr

TOP 8. SÄA-Antrag EMAU. Weil in dem alten Antrag auf einen Absatz verwiesen wurde, den es in der Finanzordnung so gar nicht gibt, wurde der SÄA vom Justitiariat erstmal abgelehnt. Marco fragt, ob das eine Abstimmung erfordert, da es ja nur eine redaktionelle Änderung ist.
Fabian stellt einen GO-Antrag auf eine 2. Lesung aufgrund von Dringlichkeit.
Es gibt keine ÄA. Der Antrag wird mit 2 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen mehrheitlich angenommen.
Es geht weiter mit TOP 9 Wahl der Vertreter*innen der LKS. 
Es gibt drei freie Plätze und keine Vorschläge.
Felix schlägt sich selbst als LKS-Vertreter vor (der Posten, den er letzte Woche abgegeben hat). Anna stellt sich als Stellvertreterin zur Verfügung. Nico schlägt Frederik vor. Der kann nicht. Greta schlägt sich ebenfalls als Vertretung vor – in der Hoffnung, dass Felix und Niklas immer fahren werden. Alle werden einstimmig gewählt. Sie nehmen die Wahl an.
TOP 10 Wahl der Vertreter*innen des Medienausschusses.
Die FSK tagt aber erst morgen.
TOP 11  Wahl der Vertreter*innen des Gamifcationausschusses.


Es gibt auch noch keine Vorschläge.
TOP 12 Festlegung der Sitzungstermine der Legislatur. 
Die vorgeschlagenen Termine sind:    – 28.05.2019    – 11.06.2019    – 25.06.2019    – 09.07.2019    – 30.07.2019    – 27.08.2019    – 24.09.2019    – 15.10.2019    – 29.10.2019    – 12.11.2019    – 26.11.2019    – 10.12.2019    – 14.01.2020    – 28.01.2020    – 11.02.2020    – 11.03.2020.
Marcel fragt, ob auch auf Termine wie das Running Dinner geachtet wurde, aber Felix verneint das. Änderungsanträge können ja im Nachhinein noch eingereicht werden. Die VV ist am 18.06.. Merkt euch das schonmal. Der Antrag wird mit einer Gegenstimme angenommen.


TOP Neu-13: Beschlussfassung, dass Marco den Kooperationsvertrag mit radio98eins abschließen darf. Marco meint, dass der Vertrag schon lange besteht, aber es drei verschiedene Verträge gibt, die gerade gültig sein könnten, und deshalb ein wenig Chaos herrscht.
Tillus Bazillus fragt, was da zu erwarten ist, ob Marco im Radio zu hören ist. Ja, war er schon.

Theo erklärt, welche Punkte in dem Vertrag so drin stehen, zum Beispiel ein vertrauensvolles Miteinander. Außerdem sollen die bestehenden Verträge ungültig werden. Es werden noch einige finanzielle Frage geklärt. Es soll auch die Möglichkeit für die Studierendenschaft geben, dort selbst Sendungen aufzunehmen, soweit wie möglich.
Goswin möchte vorschlagen, redundante Punkte aus den vorherigen Verträgen zu streichen. Theo meint, es ist besser, wenn diese Punkte (wie zum Beispiel Fragen in Bezug auf GEMA-Kosten bei Veranstaltungen) lieber einmal zu viel geregelt sind als wenn Probleme aufkommen würden.Theo stellt einen Änderungsantrag auf Ergänzung der Unterschrift des AStA-Finanzers, da dieser bisher auch immer mit im Vertrag stand.
Der Antrag wird mit einer Enthaltung und einer Gegenstimme angenommen.

21:30 Uhr


Neu-14: Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrates und Kulturausschusses des Studierendenwerkes.
Es gibt keine Vorschläge. Theo schlägt sich als Stellvertreter für den Kulturausschuss vor, weil er die Urkunde haben möchte.


Sandra fragt, wie oft die Ausschüsse tagen.
Till will eigentlich nur jemanden vorschlagen, antwortet aber auch gleich auf Sandras Fragen. An alle: Es gibt Schnittchen bei den Sitzungen, vielleicht ist das ja ein Anreiz. Er schlägt nebenbei noch Benjamin für den Aufsichtsrat vor. Goswin schlägt sich als ordentliches Mitglied im Kulturausschuss vor. Theo will jetzt auch ordentliches Mitglied sein. Kampfkandidatur.


Theo bekommt mehr Stimmen als Goswin und wird ordentliches Mitglied im Kulturausschuss. Goswin stellt sich als Stellvertretung zur Verfügung. Benjamin als stellvertretendes Mitglied für den Aufsichtsrat und Goswin als stellvertretendes Mitglied für den Kulturausschuss werden zusammen gewählt. Beide werden auch gewählt. Die Posten sind besetzt. Auf der nächsten Sitzung gibt es dann die lustigen Urkunden.


Neu TOP 15 Beschätigung des Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden des Haushaltsausschusses. Bei einer Enthaltung sind die beiden (Fabian, Marcel) im Amt bestätigt


Letzter TOP Sonstiges.
Morgen um 13 Uhr tagt hier im Konferenzraum der Senat. Auf der nächsten Sitzung soll die AStA-Struktur beschlossen werden. Er weist auch nochmal auf das Treffen der AG Struktur nächsten Dienstag hin. Fabian erinnert, dass morgen die FSK tagt.
Die Gremien sollen noch Vetreter*innen für die jeweiligen Ausschüsse vorschlagen.
Marco möchte alle dazu anhalten, herumzufragen, ob es Interessierte für AStA-Referate, speziell den Vorsitz, da er in vier Wochen abtritt. Er hätte nämlich gern eine*n Nachfolger*in.


Florentine fragt Marco, ob es in den 4 Wochen noch Werbung für den Posten in den Mensen geben wird.
Yannick (der erst kurz vorher zu der Sitzung stieß, aufgrund eines anderen Termins) möchte seinen Unmut für den Termin der AG Struktur äußern. Felix erklärt, dass das Thema schon besprochen wurde. Vero möchte noch mal zum Blutspenden aufrufen. Dafür gibt es dann auch irgendwann ein Wackenshirt. Und billigen Kaffee vor der ZUB.

h
21:36 Uhr wird die Sitzung beendet. Allen ein schönes Osterfest!

How to Capufaktur international

How to Capufaktur international

In Greifswald heißt der Verein Capufaktur, international gibt es aber noch mehr solcher jungen Beratungen, junior enterprises. Von Gabriel aus Brasilien haben wir mehr dazu gelernt – diesmal auf Englisch!

The idea of junior enterprises started 1967 in France. The students of the Paris School of Business learned everything about business administration and the techniques but they never had the chance to apply their knowledge and gain practical experience. Some students made it their business to change this situation and started to consult companies. The movement grew and spread fast and a European network, the JADE, was formed. During the next years the movement became even bigger and junior entrepreneurships were founded in Brazil, the United States, Vietnam and Tunisia. The movement in Brazil, for example, had an extremely strong growth and is now even bigger than the movement in Europe.

Through the network of junior enterprises (JE) the members have opportunities to get to know other JEs worldwide and learn from each other. Two times a year the global JE movement offers this opportunity to their members. You apply for a continent, do an interview and a lot of JEs get to know your profile. You meet the JEs who like your profile so you get to know each other. Finally, they decide where you will go. The exchange takes usually two to six weeks.

The aim of this international exchange program is to connect and exchange ideas. All groups are from the same movement in different countries and cultures. With this exchange the JEs learn about new ways of thinking, how to see things and how to do business. This is also a chance to get to know other cultures and countries and their lifestyles.

Gabriel is a JE exchange student from Brazil who studies psychology in Brasilia, the capital city of Brazil. He came to Greifswald for one month and stayed at different Capufaktur members’ places. During his exchange he participated in the Capufaktur club work and took part in the membership meetings and executive meetings as well. In these meetings the team discussed different issues and Gabriel was glad that he could give new input. The exchange is a great benefit for both sides – the attendee and the JE club. Capufaktur even took Gabriel to a small convention in Halle where he met other JEs from throughout Germany.

Gabriel helped the Capufaktur to develop a new strategy, which is important for the junior enterprises. They plan on how to achieve their goals and discuss their methodology. At the same time it is essential to incorporate the mission, vision and the values of the junior enterprise in their strategy.

The Brazilian JEs work mainly with entrepreneurship, while in Germany consulting is more prevalent. The ideas are similar to each other but the results are different. In Brazil your JE work is combined with your field of study. For example, Gabriel studies psychology and his JE consults on human resources. In Greifswald the Capufaktur consults in the fields of marketing and business. Another difference is that Brasilia is much bigger than Greifswald, so the number of JEs is much bigger as well. There are JEs with different strategies and they compete against each other. But overall the JE movement is about collaborative work. The JEs learn from and support each other.

Even though he had to pay for the flight and a little fund for his exchange, Gabriel told us that the experience was worth the price. He appreciates that the people are all students with the same mindset who still can learn a lot from each other. Both parties try to develop themselves and the exchange helps to encourage this. And even in completely different fields the exchange students can learn something new: Gabriel saw snow for the first time.

All JEs have the same goal: to help companies to develop and to help people with less money to make more money. Especially in developing countries the junior enterprise movement is a great opportunity where students have the chance to use their knowledge to help local businesses. Most of the JE work is offered for free or for a small price.

Besides the international exchange program, the international JE movement offers more opportunities for their members. There are international conferences every JE which is part of the JADE gets invited to. The members who want to attend must apply and when accepted, pay a fee of 50 Euros and the flight to the city in one of the 15 countries.

The students also have the opportunity to take part in an apprenticeship in the JE headquarter in the suburbs of Brussels. The attendees learn how to hold a workshop, how to design flip charts and how to moderate discussions. In one week they become managers. With their knowledge they can hold workshops on different topics at international conferences for members from all over the world.

You can always apply for a junior enterprise. It is an opportunity to practice all the things you are learning at university. At the same time all members are students, so it is a way of learning and committing mistakes on a level playing field. Once you are in it you will love the movement and the things you can do. You will find your professional way and see all the benefits and the big impact on your personal development – until you give a speech next to the former minister of environment of Sweden.

Beitragsbild: webmoritz.

Folge 26 – Venezuela Fighter Maduro Vs Guiado

Folge 26 – Venezuela Fighter Maduro Vs Guiado

Willkommen zu einer neuen Folge von Mels’ Staatenkunde.

Heute widmen wir uns der überwiegend freudlosen, aber wichtigen Situation Venezuelas.

Um die aktuelle Aufregung rund um die politische Führung des Landes besser verstehen zu können, geben wir Euch eine Zusammenfassung der Ereignisse von der Konfliktentstehung bis hin zur Gegenwart. Im Rahmen dessen werden wir wirtschaftliche Gesichtspunkte, internationale Beziehungen und Fluchtursachen erörtern.

Wir laden Euch herzlich ein, mitzudiskutieren und Eure Sicht der Dinge zu schildern. Falls Ihr weitere Fragen habt oder Euch beteiligen wollt, könnt Ihr uns unter web-podcast@moritz-medien.de erreichen.

Die Pressekonferenz findet Ihr hier im Original.

Feiern mal anders!

Feiern mal anders!

Ihr habt noch keine genauen Pläne für das Wochenende und wollt mal wieder etwas Außergewöhnliches erleben? Dann haben wir vielleicht genau den richtigen Tipp für Euch! Am Samstagabend (13.04.) steigt nämlich die erste Silent Party in Greifswald. Ab 23 Uhr könnt ihr im Mensaclub das Tanzbein schwingen, für schmale 5€ Eintritt für Studierende. Das Besondere hierbei: Es läuft keine laute Musik, sondern jeder Gast bekommt einen eigenen Kopfhörer ausgehändigt. Die speziellen Kopfhörer leuchten in unterschiedlichen Farben und zeigen so an, in welchem der drei verschiedenen Musikkanäle Ihr Euch gerade befindet. Welche Musik im dritten Kanal läuft, bestimmt Ihr an diesem Abend selbst. Hier dürft Ihr dafür Eure Wunschtitel in eine offene Spotify-Playlist eintragen. Wird Euch die Musik dann doch zu viel, einfach Kopfhörer abnehmen und die Stille genießen. Also, wenn das nicht außergewöhnlich ist, wissen wir auch nicht weiter!

Wir wünschen Euch ein wunderschönes Wochenende und viel Spaß bei der Party!

Beitragsbild: Emmanuel bei Unsplash

Forscher legen Grundstein zum Plastikabbau

Forscher legen Grundstein zum Plastikabbau

Forscher*innen der Universität Greifswald ist es in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Zentrum Berlin gelungen, den Aufbau eines Enzyms zu entschlüsseln, mit dem Plastik abgebaut werden kann.

Bereits vor einigen Jahren wurde festgestellt, dass es ein Bakterium gibt, das auf Kunststoff wächst und diesen als Nahrungsquelle nutzen kann. Dieses Bakterium kann mit den Enzymen MHETase und PETase den Kunststoff PET in seine Grundbausteine zerlegen. Die Struktur der PETase wurde bereits 2018 entschlüsselt, seitdem wurde an der Entschlüsselung der MHETase gearbeitet. Durch die Entschlüsselung beider Enzyme kann nun ein Verfahren entwickelt werden, mit dem PET abgebaut werden kann. Die Enzyme arbeiten laut Prof. Gert Weber vom Helmholtz Zentrum Berlin noch nicht sehr effizient, da Plastik noch nicht so lange hergestellt wird, dass sich das Bakterium auf die neue Nahrungsquelle einstellen und deren Abbau optimieren konnte.

Ein Interview mit dem Leiter der beteiligten Greifswalder Arbeitsgruppe – Prof. Dr. Bornscheuer – findet ihr hier:

Beitragsbild: Screenshot Video der Uni Greifswald

Was macht mein*e Dozent*in eigentlich beruflich? – Lars Kaderali

Was macht mein*e Dozent*in eigentlich beruflich? – Lars Kaderali

Was macht mein*e Dozent*in eigentlich sonst so beruflich?
Diese Frage haben wir uns in letzter Zeit in der Redaktion häufiger gestellt.
Als Student*in vergisst man manchmal, dass die Lehre nur einen Aspekt der Uni ausmacht. Und selbst wenn man ahnt, womit sich der*die ein*e oder andere Dozent*in und seine*ihre Arbeitsgruppe in dem eigenen Studienfach beschäftigen, so bleibt es oft bei dieser groben Idee. In den Arbeitsalltag anderer Fakultäten oder sogar Institute erhält man selten einen Einblick.

Wir fragen nicht mehr nur uns:
„Was macht mein*e Dozent*in eigentlich sonst so beruflich?“,
sondern fragen diese einfach selbst.
Unsere Vorstellungsreihe von Dozierenden der Universität Greifswald geht in die letzte Runde. Diesmal stellen wir die Forschung des Biomathematikers Prof. Dr. Lars Kaderali vor.

Foto: Pressestelle Universität Greifswald

Wie erklären Sie fachfremden Personen Ihre Forschung?
Wir verwenden Methoden der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens, um biomedizinische Prozesse zu untersuchen, im Computer zu simulieren, und zu verstehen – und entwickeln damit neue Methoden der Prävention, Diagnose, und Therapie von komplexen Erkrankungen.

Warum ist das, was Sie forschen so interessant/wichtig?
Interessant ist es, weil das Thema so interdisziplinär ist – an der Schnittstelle zwischen Mathematik, Informatik, Medizin, Biologie und Statistik, und man dadurch immer wieder neue Kooperationspartner, medizinische Fragestellungen und Forschungsthemen kennenlernt.

Wichtig ist es, weil moderne Forschung in den Lebenswissenschaften enorme Mengen von Daten generiert, deren integrierte Auswertung eine riesen Herausforderung ist – und die Mathematik und Informatik plötzlich Treibende Kraft der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung ist, von der Grundlagenforschung bis hin zur Translation ans Patientenbett.

Welches Forschungsprojekt war Ihr interessantestes?
Da gibt es einige – ein Beispiel ist die Vorhersage des Therapieansprechens und Überlebens beim Neuroblastom, einem bösartigen Tumor bei Kindern, mit Methoden der künstlichen Intelligenz.

Wurde schon viel in diesem Forschungsbereich geforscht?
Die Bioinformatik ist ein noch sehr junges Fachgebiet – und gerade der Bereich künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen in der Medizin ist noch in der „Baby“-Phase. Hier gibt es noch sehr viel Potential und sehr viele unerforschte Fragen.

Können Sie ihre Forschung in die Lehre einfließen lassen?
Nur zum Teil in Spezialvorlesungen für Studierende der Biomathematik; in den Studiengängen Medizin und Humanbiologie höchstens mal über ein paar Beispiele, jedoch ohne dort wirklich in die Tiefe gehen zu können – dafür ist die Materie viel zu komplex.

Was hat Sie dazu bewogen in diese Forschungsrichtung zu gehen?
Das war eine Verkettung von Zufällen. Ich wollte ursprünglich in die Wirtschaft gehen und etwas im Bereich der Informatik machen, eine eigene Firma gründen. Forschung wollte ich eigentlich nicht machen. Über einen Studentenjob bin ich an ein Institut gekommen, an dem ein Mitarbeiter an Bioinformatik-Fragestellungen gearbeitet hat. Das war irgendwie spannend, und ich habe dort dann die Diplomarbeit und danach meine Doktorarbeit geschrieben. Hat Spaß gemacht, und ich bin dann in dem Gebiet hängengeblieben.

In der letzten Woche haben wir die Forschung von Sebastain Domsch vorgestellt. Diesen Artikel findet Ihr hier.

Beitragsbild: Magnus Schult, in Zusammenarbeit mit der moritz.familie