Eröffnung der Ringvorlesung “Digitale Sichtbarkeit” des IZfG

Eröffnung der Ringvorlesung “Digitale Sichtbarkeit” des IZfG

Am Mittwochabend startet um 18 Uhr im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg die diesjährige Ringvorlesung des Interdisziplinären Zentrums für Geschlechterforschung (IZfG) unter dem Titel “Digitale Sichtbarkeit”.

Im Eröffnungsvortrag hinterfragen Isabel Paehr und Johanna Schaffer die Ambivalenz des Begriffes “Sichtbarkeit” vor allem im feministischen Kontext und übertragen ihre Überlegungen auf den digitalen Raum.

Mit zunehmender Wichtigkeit drängen sich Fragen der Teilhabe und Repräsentation, aber auch der Inszenierung von Geschlecht im Internet auf. Wie verhält es sich beispielsweise um die weibliche Selbstinszenierung auf YouTube und wie konzipiert sich ein Bild des Männlichen auf Apps wie Tinder und Instagram? Im etwa zweiwöchigen Takt werden solch aktuelle Fragestellungen behandelt – Interessierte sind herzlich zum Zuhören und Mitdenken eingeladen. Nähere Informationen zu den kommenden Veranstaltungen findet Ihr auf der Internetseite des IZfG.

Beitragsbild: Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung

Folge 37 – Weltuntergang

Folge 37 – Weltuntergang

Wenn man sich auch nur ein bisschen mit dem Weltgeschehen zurzeit beschäftigt, könnte man meinen, die Welte stehe in Flammen.

Syrien, die Türkei, Ecuador, Chile, China Großbritannien und Deutschland bilden da nur einige Brennpunkte, mit welchen sich unsere Moderatoren dieses Mal beschäftigen.

Wenn ihr also wissen wollt, ob es sich noch lohnt, für die nächste Klausur zu lernen oder die kommende Hausarbeit zu recherchieren, dürft ihr diese Folge nicht verpassen.

Bei Fragen und Anregungen könnt Ihr uns wie immer, unter der E-Mailadresse web-podcas@moritz-medien.de erreichen. Egal ob es regnet, stürmt, schneit oder eben Weltuntergang ist, wir sind für euch da.

Warum nicht mal Pilz statt Pils?

Warum nicht mal Pilz statt Pils?

Das letzte Mal „in den Pilzen“ war ich vielleicht vor 15 Jahren. Und damals haben mir Pilze nicht mal geschmeckt; ich glaube es war nur eine Form der Kinderbeschäftigung meiner Eltern an grauen Wochenenden. Inzwischen bin ich aber eine richtige Pilzliebhaberin geworden und weil dieses Jahr in meiner Wahrnehmung ja DAS Pilzjahr war, bin ich nicht drum herumgekommen, mal mein Glück in den Greifswalder Wäldern zu versuchen. Gerädert von der Ersti-Woche, schon erschöpft von den ersten Lehrveranstaltungen und irgendwie immer noch verkatert, galt letztes Wochenende also das Motto: Pilz statt Pils.

Wir waren also mit gefährlichem Halbwissen, jahrelanger Pilzsammelabstinenz und einer Pilzbestimmungs-App (die in den internetlosen Tiefen des Waldes nicht funktionierte) unterwegs. Zwar hatte ich im Vorhinein gehört, dass man zurzeit innerhalb von 20 Minuten Körbe voller Pilze sammeln könne; dieser Erfolg blieb uns aber leider zunächst mit unseren ungeschulten Augen verwehrt. Nachdem wir also eine halbe Stunde durch das Unterholz marschiert waren und immerhin einen Dachsbau, Frösche und jede Menge (in unseren Augen) nicht-essbare Pilze entdeckt hatten, sind wir endlich fündig geworden. Schon leicht genervt und enttäuscht fanden wir Ecken, an denen schöne, gelbschwammige Maronen wuchsen. Aus unserem Fund haben wir uns abends selbstversorgermäßig eine leckere Pilzpfanne gekocht. Und da ihr diesen Artikel jetzt lest, habe ich das Essen anscheinend überlebt und es war kein giftiger Pilz dabei.

Falls ihr also mal eine kleine Auszeit braucht und knapp bei Kasse seid, kann ich euch einen Ausflug in die schöne Umgebung unserer Hansestadt nur empfehlen. Selbst wenn man keine Pilze findet, ist so ein Waldspaziergang Balsam für jedes gestresste Studierendenherz.

Übrigens: Wusstet ihr, dass Greifswald sogar eine Pilzberatung anbietet? Falls ihr unsicher seid, ob euer Fund essbar ist oder ihr glaubt, euch eine Vergiftung zugezogen zu haben, könnt ihr euch bei mehreren Berater*innen erkundigen.

Beitragsbilder: Lilli Lipka

Auftakt zu Lectures For Future

Auftakt zu Lectures For Future

Wie schlimm wird der Klimawandel Greifswald treffen? Was kann ich persönlich tun, um den Klimawandel zu stoppen und warum fällt es den meisten Menschen so schwer, bei sich selbst anzufangen? Und was haben Moore eigentlich mit dem Klimawandel zu tun?

Diese Fragen und noch viele mehr wurden am vergangenen Freitag bei der Auftaktveranstaltung der Lectures For Future beantwortet. Lectures For Future ist ein gemeinsames Projekt der Pressestelle unserer Universität und den regionalen Gruppen von Fridays For Future und Scientists For Future. Das Ganze ist eine Art Vorlesungsreihe, in der Wissenschaftler*innen in kurzen Impulsvorträgen ihr Wissen mit allen Interessierten teilen und danach für Fragen zur Verfügung stehen.

Letzte Woche begann Prof. Markus Münzenberg, der die Professur für Grenz- und Oberflächenphysik innehat, mit einem Vortrag über Klimamodelle. Er deutete die komplexen mathematischen Modelle und wichtige Annahmen an, die für funktionierende Klimamodelle entscheidend sind, und er machte auch klar, welche Art von Vorhersagen im Moment möglich sind und welche nicht. Faustregel: Je kleiner der Zeitraum ist, für den man Vorhersagen treffen möchte, desto kleiner müssen die Abstände zwischen den verschiedenen Messstandorten sein. Deswegen ist es schwer, das Wetter für nächste Woche Freitag vorherzusagen, aber wie der Klimawandel im Verlauf der nächsten 100 Jahre aussieht, kann man aktuell gut berechnen.

Ganz am Ende wurde Prof. Münzenberg konkret: In und um Greifswald sind 15.000 Menschen von Überschwemmungen bedroht, wenn der Meeresspiegel um 30 cm ansteigt. Und den Modellen nach ist mit 30 bis 80 cm Anstieg des Meeresspiegels zu rechnen.

Prof. Susanne Stoll-Kleemann, die den Lehrstuhl für Angewandte Geographie und Nachhaltigkeitswissenschaft leitet, sprach detailliert über Barrieren und Strategien, die Menschen davon abhalten sich klimafreundlicher zu verhalten. 80% unserer persönlichen Emissionen setzen sich aus vier Teilen zusammen: Fliegen, Autofahren, Fleischkonsum und der Energieverbrauch durchs Wohnen. Und: Je höher der Bildungsabschluss ist, desto klimaschädlicher der Lebensstil. Obwohl den meisten Menschen bekannt ist, was schädlich fürs Klima ist, setzen sie nicht bei sich selbst an, sondern berufen sich auf die Politik oder darauf, dass auch erstmal andere etwas CO2 einsparen könnten.

Es sei erwiesen, dass Nachbarn und Freunde am wirksamsten das Denken und Handeln verändern können. Prof. Stoll-Kleemann rief deswegen dazu auf, dass alle, die freitags demonstrieren, außerdem schauen sollten, was sie persönlich in ihrem Leben zu Gunsten des Klimas verändern können.

Der dritte und letzte Vortrag wurde von Monika Hohlbein gehalten, die Mitarbeiterin der AG Moorkunde und Paläoökologie ist und im Greifswald Moor Centrum mitwirkt. Sie erklärte, dass Moore weltweit zweimal so viel Kohlenstoff beinhalten würden wie der gesamte Waldbestand. Außerdem würden knapp 30% aller CO2-Emissionen Mecklenburg-Vorpommerns durch entwässerte Moore entstehen, die zum Beispiel für Ackerbau oder Viehhaltung genutzt werden. Monika Hohlbein warb deswegen dafür, weniger konventionelle Landwirtschaft auf Mooren zu betreiben und mehr Moore in ihren natürlichen, feuchten Zustand zurückzuführen. Dort können zum Beispiel Pflanzen wie Schilf und Erle angebaut werden, sodass die Flächen trotzdem genutzt werden können.

Wann die nächste Lecture For Future stattfinden wird, ist noch nicht klar, die Pressestelle wird aber mit Sicherheit rechtzeitig Bescheid sagen. Und wer Lust bekommen hat beim nächsten Mal dabei zu sein, sollte ruhig seine Freund*innen mitbringen. Platz genug war im Hörsaal auf jeden Fall und lernen kann man bei den Lectures For Future auch etwas!

Beitragsbild: Markus Spiske auf Unsplash

Was mache ich, wenn ich ein Tier finde?

Was mache ich, wenn ich ein Tier finde?

Stell dir vor, es ist Sonntagmittag, du fährst nichtsahnend durch die Stadt und plötzlich läuft dir ein herrenloser Hund entgegen. 

So in etwa ist es mir mal am Wochenende passiert. Ein Freund und ich waren auf dem Weg nach Neubrandenburg und plötzlich lief da dieser herrenlose Hund aus Richtung Uniklinikum hoch zur Wolgaster Straße. 

Als Hundebesitzer*in weiß man selbst, wie qualvoll diese Momente sind, wenn der Hund plötzlich nicht mehr zu sehen ist und auch auf das Rufen des Namens hin nicht zurückkehrt. 

Wir haben also eine Vollbremsung vollzogen und sind dem kleinen Racker hinterher. Nach 20-30 Minuten war es uns möglich den Hund zu sichern. Einfach war es aber nicht und auch gefährlich, da er mehrfach die Straße überquerte.

Aber wie ist das eigentlich, wenn ich Hunde oder Katzen antreffe, die offensichtlich fehl am Platz sind?

Es gibt mehrere Anlaufstellen, an die man sich wenden kann. Vorab sei aber gesagt, dass der direkte Versuch das Tier einzufangen, vor allem wenn es scheu ist und direkt die Flucht ergreifen will, nicht immer sinnvoll ist. Im schlechtesten Fall verlässt es sofort den Sichtungsort.

In solchen Fällen ist es schon einmal wichtig die Polizei zu informieren (Tel.: 110), diese sollten euch dann sagen können, wie ihr weiter verfahren sollt. Was wir im Nachhinein erfahren haben ist z.B., dass es in Greifswald und Umgebung eine Haus- & Wildtierrettung gibt, die sich um solche Fälle kümmert. Die Polizei hat euch an diese weiterzuleiten. Darauf dürft ihr auch bestehen. Wir mussten auch etwas mehr Druck ausüben, um an die Haus- & Wildtierrettung weitergeleitet zu werden.

Wenn ihr den Ausreißer doch gesichert bekommen habt, folgt die Frage: was nun?

Wichtig ist das Ordnungsamt zu informieren, denn nur wenn der Hund dort gemeldet ist, wird bei der Übernahme an das Tierheim auch gezahlt. Ansonsten müsste das Tierheim selbst dafür aufkommen und aus Erfahrungen von Bekannten kann ich euch leider sagen, das macht unser Tierheim Greifswald nicht so gerne. 

Auch bringt es euch nichts, dort außerhalb der Öffnungszeiten anzurufen, es geht leider keiner ran, und dann auf dem Gelände selbst noch jemanden anzutreffen, scheint auch eine Sache der Unmöglichkeit. So erging es uns zumindest am besagten Sonntag. 

Ihr könnt aber auch in diesem Fall auf die Haus- & Wildtierrettung zählen, da diese auch eure Findelkinder einsammelt. Auch hier bitte erst die Polizei anrufen und euch von diesen weiterleiten lassen. Das ist einfach wichtig, da diese Menschen ehrenamtlich arbeiten.

Findet ihr Katzen, könnt ihr euch zudem beim Tierschutzbund Greifswald und Umgebung e.V. melden. Diese sind stets bemüht für Findlinge ein gutes Zuhause finden. Auch hier wird ehrenamtlich gearbeitet. In einem kleinen Artikel zum Sommerfest letztes Jahr erfahrt ihr mehr über diesen gemeinnützigen Verein. Auch moritz.tv hat an diesem Tag ein kleines Video gedreht.

Unser Fundhund konnte glücklicherweise noch am gleichen Abend zurück zu seinen Besitzern gebracht werden, da er gechipt ist und eine Tassomarke trägt.

Und das wäre die nächste Alternative. Ihr habt also den Ausreißer gesichert und stellt fest, dass am Hals des Tieres eine lesbare Tassomarke hängt. Über die Seite www.tasso.de könnt ihr die Nummer der Marke erfragen und so den*die Besitzer*in ausfindig machen. 

Es steht auch eine Nummer auf der Marke, die ihr anrufen könnt, um dort die registrierte Nummer des Tieres anzugeben. Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden diese dann den*die Besitzer*in selbst darüber informieren. 

Ist der Chip nicht lesbar, könnt ihr auch eine Tierarztpraxis aufsuchen. Dazu sei aber gesagt, dass ihr dann unter Umständen für die Kosten aufkommen müsst. 

Beitragsbild: Schorle Krüger

„Studieren mit Meerwert und ein Kaffeebecher reichen nicht aus“

„Studieren mit Meerwert und ein Kaffeebecher reichen nicht aus“

Am heutigen Samstag wird in vier Städten in MV (Rostock, Greifswald, Schwerin und Neubrandenburg) für bessere Bildung demonstriert.

Bereits am Mittwoch fand diesbezüglich eine kleine Pressekonferenz statt. Auch die Studierendenschaft wurde auf dieser vertreten: Annalena Mangels (AStA-Referentin für Hochschulpolitik) und Felix Willer (StuPa-Präsident) äußerten sich ebenfalls zu den Forderungen der Studierenden.

Der Start der Demonstration fand um 13 Uhr am Museumshafen an der Salinenstraße statt. Dort erwartete die Teilnehmenden eine Überraschung, mehr wollte Erik von Malottki im Vorfeld noch nicht verraten. Daraufhin ging es über den Hansering zur Europakreuzung und weiter über das Mühlentor und die Lange Straße zum Fischmarkt. Dort war für 13:30 Uhr eine Kundgebung geplant sowie eine Hüpfburg und Plakate malen für Kinder.

Doch warum wird eigentlich demonstriert? Diese Frage wird unter anderem durch einen Forderungskatalog mit 74 Anforderungen beantwortet, jedoch erläuterte auch jede*r noch einmal die aktuellen Probleme aus der jeweiligen Position.

Mario Riedel vom Kreiselternrat erklärte, dass sich die Eltern an der Bildungsdemo beteiligen, da diese natürlich daran interessiert sind, ihren Kindern die bestmögliche Bildung in angenehmer Atmosphäre geboten wird. Jedoch zeigt der aktuelle Stand Mangelerscheinungen an Gebäuden. Darüberhinaus sehen viele Eltern ein großes Problem im Inklusionspaket, da schlicht der Lehrkörper und die nötige Ausbildung dieser Personen nicht gegeben ist. Außerdem fehlen schlichtweg Lehrer*innen in bestimmten Fächern in der Region, welche allerdings auch nicht in Greifswald ausgebildet werden.

Da die Eltern das Gefühl haben, sowohl vom Bildungsausschuss als auch vom Kreistag nicht wahrgenommen zu werden, haben sie sich entschieden am Samstag mit zu demonstrieren.

Sabine Jepp dagegen spricht für die Lehrer*innen – Pia Bönisch für die Beamt*innen. Beide sind Lehrerinnen und kennen die Zustände an den Schulen MVs demnach von Innen. Normalerweise sitzen sämtliche Verantwortlichen alle zwei Jahre an einem Tisch, um die Tarifverhandlungen zu führen, jedoch wird es Zeit etwas für die Arbeitsbedingungen zu tun. Auch Jepp sieht große Schwierigkeiten im Inklusionspaket, da dieses zeitgleich mit den neuen Rahmenplänen und Abiturverordnungen kommt. Dadurch entsteht ein Zeitproblem, welches zusätzlich durch die hohe Pflichtstundenzahl in MV befeuert wird. Jepp merkt allerdings auch an, dass „die Probleme von Region zu Region und von Ort zu Ort“ unterschiedlich sind. Bönisch bezieht sich nochmals auf ihren Vorredner. Auch sie sieht die Regierungen und Universitäten in der Pflicht, die Studiengänge weiter zu öffnen, sodass die Studienplätze mehr nach Bedarf verteilt werden können. Aktuell fehlen im Land vor allem Grundschullehrer*innen und Personal in den Naturwissenschaften. Außerdem sind viele Referendariate – vor allem in ländlichen Regionen – unbesetzt, während die in den Städten so stark gefragt sind, dass viele angehende Lehrer*innen ihr Referendariat nach einer gewissen Wartezeit oder gar nicht in MV beginnen können.

Auch die Studierendenschaft bezieht Stellung: Annalena Mangels, AStA-Referentin für HoPo, und Felix Willer, StuPa-Präsident, beteiligten sich ebenfalls. 

Neben unbesetzten Professuren und Personalbefristungen, welche von beiden sehr bemängelt werden, liegt ihnen auch das Studierendenwerk am Herzen. Das Stuwe ist unterfinanziert, muss dennoch für bezahlbares Essen und Wohnungen für Studierende sorgen. Darüberhinaus müssen die Mensen und auch das Personal finanziert werden. Auch sie plädieren für eine weitere Öffnung der naturwissenschaftlichen Studiengänge für das Lehramtsstudium an der Universität Greifswald.

Ebenfalls anwesend war Florian-Lucas Zippel vom Kreisschülerrat. Er berichtet, dass die Schüler*innen sehr begeistert von der Demonstration sind und weist nochmals auf den Lehrer*innenmangel, den damit verbundenen Unterrichtsausfall und die Gefährdung der anschließenden Prüfungen hin.

Außerdem merkt er an, dass die Digitalisierung zwar langsam fortschreitet, diese aber überall unterschiedlich weit fortgeschritten ist. Als Beispiel führt er das Schlossgymansium in Gützkow an: Dort gibt es zwar eine Tabletklasse, jedoch bringt diese niemandem etwas, wenn das Breitband nicht gegeben ist, um mit Tablets effizient arbeiten zu können. Dazu kommt noch die Beförderung der Schüler*innen, denn: Für seinen Schulweg braucht Florian mit dem Auto 15 Minuten – mit dem Schulbus eine Stunde. Das führt natürlich zu einem Zeitdefizit. Er fordert eine verbesserte Beförderung, sodass manche Strecken häufiger und andere Strecken mit alternativen Wegen befahren werden sollten. 

Alle gemeinsam erhoffen sich aus dem Doppelhaushalt mehr Geld für die Bildung und fordern auch, dass dieses in allen Bildungsbereichen eingesetzt wird. Malottki erwähnt außerdem, dass man seit einiger Zeit das Gefühl habe, dass das Land Geld aus dem Bildungsetat herauszieht. 

Kreative Vorschläge kommen ebenfalls: Eine Art Sparkonto für das spätere Berufsleben, sodass jüngere Lehrer*innen mehr Stunden unterrichten können und diese für die spätere Tätigkeit sparen, um im fortgeschrittenen Alter weniger Pflichtstunden ableisten zu müssen.

Wer noch mehr kreative Ideen und Forderungen kennenlernen möchte, kann diese bei der GEW nachlesen – insgesamt sind es 74 Forderungen.

Auf dem Foto: Felix Willer, Erik von Malottki, Sabine Jepp, Annalena Mangels, Mario Riedel, Florian-Lucas Zippel, Pia Bönisch (v.l.n.r.)