„Ich hab keine Zeit“, „Mach ich am Wochenende“ oder „Ich hab jetzt echt Besseres zu tun“ sind während der Corona-Krise keine gültigen Ausreden mehr. Wir wollen euch mit 15 Ideen und Inspirationen in den Allerwertesten treten, damit ihr eure Zeit sinnvoll nutzen und die Bude auf Vordermann bringen könnt. Los geht’s mit dem Frühjahrsputz!

1. Ladekabel aussortieren

Ich selbst besitze eine Schublade, in der ich 23481 Ladekabel (grobe Schätzung) aufbewahre. Meistens weiß ich nicht mal, zu welchem Gerät die verknoteten Kabel gehören, beziehungsweise besitze ich dieses Gerät schon seit 10 Jahren nicht mehr. Zeit für uns alle, Ungenutztes auszusortieren und den Elektroschrott zu entsorgen.

2. Kühlschrank und Tiefkühler aufräumen, auftauen und putzen

Die vertrockneten Käsescheiben, die sich keiner mehr traut anzufassen, der Joghurt, der seit drei Monaten abgelaufen ist, die Brotbüchse, die niemand öffnen will – all das kann jetzt mal aussortiert werden. Wer weiß, auf welche (unliebsamen) Schätze ihr in den Tiefen eures Kühlschranks oder Tiefkühlfachs so stoßt. Und wenn ihr schon dabei seid, könnt ihr das Gerät auch gleich mal abtauen, putzen und die Lebensmittel neu ordnen.

3. Uralte Vorräte aufbrauchen

Hamstern ist uncool – ihr habt bestimmt noch ganz viel Kram, den ihr mal im Angebot gekauft habt und „irgendwann bestimmt gebrauchen könnt“. Irgendwann ist jetzt! Der perfekte Zeitpunkt, die gestapelten Konserven, unbenutzten Gewürze und noch verschlossenen Tüten auszuprobieren und zu verkochen.

4. Keller/Dachboden aufräumen

Wenn ihr einen Keller oder Dachboden besitzt, dann gibt es bestimmt auch dort eine Menge zu tun. Allerlei Gerümpel und Dinge, die ihr eigentlich schon längst entsorgt haben wolltet, aber auch einige Schätze und Erinnerungen können entdeckt und aussortiert werden.

5. Computer reinigen

Nicht nur die Tastatur und der Bildschirm eures PC können geputzt werden. Auch die unnötig heruntergeladenen Programme, die Bilder aus den letzten drei Jahren und die Dokumente aus der 8. Klasse können sortiert, gelöscht oder ein bisschen melancholisch betrachtet werden.

6. Kramschubladen aussortieren

Wir alle kennen sie, wir alle haben sie: Die Ich-weiß-nicht-wohin-damit-Kiste, die Kramschublade. Das, was keinen konkreten Platz hat, kommt hier rein (bei mir zum Beispiel: Wasserpistole, 3D-Brille, Einweg-Regencape, allerlei Bierdeckel). Leider landet so auch ganz viel Müll an diesem Ort und ziemlich viel Zeug, das man eigentlich nicht braucht. Also wagt mal einen Blick und haltet eine Mülltüte bereit!

7. Malern oder Zimmer umstellen

Die Decke kann einem schon mal auf den Kopf fallen, wenn man 24/7 in der Bude hocken muss. Wie wäre es deshalb mit einem neuen Anstrich? Alternativ könntet ihr auch eure Nachbarn nerven und Möbel umrücken.

8. Bücherregal sortieren

Falls ihr noch in Besitz dieser antiquarischen Teile seid, die mit Papier und Buchstaben bestückt sind, dann überlegt euch doch vielleicht ein neues System für das Regal – ob nach Farbe, Erscheinungsdatum, Autor, Verlag oder Genre sortiert.

9. Kleiderschrank ausmisten und Klamotten spenden oder verkaufen

Eigentlich zieht ihr immer dasselbe T-Shirt an und 95 % eures Kleiderschranks verstaubt? Überlegt, welche Kleidung ihr wirklich braucht und welche ihr an eine*n neuen Besitzer*in vermitteln könntet. Und wenn ihr schon dabei seid: Flickt endlich das Loch, das ihr schon so lange flicken wolltet und näht den Knopf an, der schon so lange lose ist!

10. Fenster putzen

Die Eltern kommen zu Besuch oder man kann nur noch raten, ob es regnet oder der Greifswalder Himmel blau ist – bis heute die einzigen Gründe, die zum Fenster putzen bewegen. Doch jetzt, da wir so viel zu Hause sein müssen, sollte doch das Fenster, das uns noch ein bisschen an der Außenwelt teilhaben lässt, von Schmutz befreit sein.

11. Alkoholvorrat ausmisten und „durchtesten“

Der komische selbstgebrannte Likör, der schon vor euch in der WG gewohnt hat, der Schnaps, den irgendjemand mal mit auf die WG-Party gebracht hat, der Sekt, mit dem ihr letztes Mal schlechte Erfahrungen gemacht habt: Gießt weg, was niemand mehr trinken wird oder kreiert neue leckere Getränke. Macht doch zum Beispiel einen Skype-Cocktail-Abend mit Freund*innen und vielleicht merkt ihr, dass der Schnaps mit Saft gemixt super lecker ist.

12. Möbel anmalen oder upcyclen

Ihr habt das Ikea-Regal schon seit ihr 15 seid und langsam könnt ihr es nicht mehr sehen? Bringt frischen Wind ins Zimmer, indem ihr eure Möbel anmalt oder sie „upcycled“. Online könnt ihr ganz viele Ideen und Inspirationen finden, um aus alt neu zu machen.

13. Backofen putzen

Man kann von außen nicht mehr sehen, was gerade im Backofen zubereitet wird? Wenn wirklich gar nichts mehr zu tun ist und die Langeweile auf ihrem Höhepunkt ist, könnt ihr euch vielleicht sogar motivieren, den Backofen zu reinigen.

14. Wäsche bis zur letzten Socke waschen

Da ihr wahrscheinlich sowieso seit drei Tagen dieselbe Outfitkombination tragt, ist doch nun der perfekte Moment gekommen, um Wäsche zu waschen. Wann hat man mal die Möglichkeit, alles bis zur letzten Socke in die Maschine zu schmeißen und einen leeren Wäschekorb vorzufinden? Jetzt habt ihr die Chance, diese Genugtuung zu erleben, sich dabei richtig erwachsen zu fühlen und so tun, als hätte man sein Leben im Griff.

15. Mal etwas nageln

Das Bild, das schon seit dem Einzug aufgehängt werden will oder die nackte Glühbirne, die sich doch schon so lange nach einem Lampenschirm sehnt – bringt endlich mal die Dinge in der Wohnung an, die nie die nötige Aufmerksamkeit bekommen haben. Oder nagelt einfach etwas anderes.

Was schiebt ihr schon lange vor euch her? Was könnte jetzt (theoretisch) endlich mal erledigt werden?

Beitragsbild: Félix Prado on Unsplash
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