Damit ihr euch in der vorlesungsfreien Zeit nicht langweilen müsst, haben wir aus allen Redaktionen der moritz.medien die besten Empfehlungen aus der Kategorie Medien zusammengetragen. Von Serien und Filmen über Bücher bis hin zu YouTube- und Instagramkanälen ist alles dabei. Lasst euch inspirieren und teilt uns gerne in den Kommentaren mit, was ihr in letzter Zeit gern geschaut, gehört, gespielt und gelesen habt.
SERIEN UND FILME
Arrested Development – Diese Serie kann man nicht wirklich beschreiben, die Charaktere sind alle vollkommen bekloppt und das geniale Drehbuch fügt alles perfekt zu einer mit viel Liebe geschriebenen Komödie zusammen. Eine Serie, die man unbedingt auf Englisch sehen sollte, weil sie zu einem nicht unerheblichen Teil aus kleinen aber feinen Wortspielen besteht, die dann nach mehreren Staffeln Pause plötzlich zum perfekten Zeitpunkt wieder aufgegriffen werden. Eine Serie für Menschen mit einem etwas eigenen Sinn für Humor und einem großen Herz für verrückte Charaktere und Geschichten. Da eine Folge nur 20 Minuten lang und die Hauptstory sehr leicht verständlich ist, ist Arrested Development perfekt geeignet, um es nebenbei zu gucken. Und wegen der unzählbar vielen subtilen Anspielungen kann man die Serie immer und immer wieder gucken und sich jedes Mal wieder über neue Details freuen!
The Bold Type – Drei junge Frauen, die für ein internationales (Frauen-)Magazin in New York arbeiten. Alle drei sind sehr liebenswert, halten zusammen, unterstützen sich gegenseitig und jede Folge behandelt ein anderes sehr zeitgeistiges Thema. Die Farben, Kostüme und Sets sind toll, machen Spaß beim Ansehen – wenn einem so etwas auffällt. Inspiriert ist die Serie von der Lebensgeschichte der ehemaligen Cosmopolitan-Chefredakteurin Joanna Coles. Mich hat die Serie sehr angesprochen und ich freue mich auf die 4. Staffel.
Bones und The Mentalist – Alt aber noch gut, selbst wenn man sie schon kennt 😉 Bei Bones kann man etwas über Knochen und zwischenmenschliche Beziehungen lernen. Die Serie basiert auf dem Leben der forensischen Anthropologin und Autorin Kathy Reichs. In The Mentalist hilft Patrick Jane dem CBI durch seine erstaunliche Beobachtungs- und Kombinationsgabe Mordfälle aufzuklären.
Dark – Es war ja schon in aller Munde, aber es lohnt sich wirklich! Mit jeder Folge entstehen mehr Fragezeichen (und keine Sorge, irgendwann auch Ausrufezeichen) und man wird süchtig danach, jedes Puzzleteil zu registrieren und es in einen größeren Zusammenhang setzen zu wollen. Trotz (oder vielleicht sogar wegen) der zunehmenden Verwirrung macht es Spaß, eigene Theorien aufzustellen und mitzurätseln! Die Serie eignet sich vor allem, um sie in der WG zusammen zu schauen, aber jegliche inhaltliche Zusammenfassung wäre wahrscheinlich schon ein kleiner Spoiler – von daher schaut doch selbst! Tick…tack…
Game Night – Die Thriller-Komödie mit Jason Bateman und Rachel McAdams in den Hauptrollen hat mich super positiv überrascht. Spannend, komisch und irgendwie anders.
Jane the Virgin – Das pinke Cover und der Name könnten zwar abschrecken, doch die Serie ist genial gemacht und mit liebenswerten Charakteren gespickt. Unglaublich ironisch und überzogen und dabei so clever. Selbst für Menschen, die keine Telenovela-Fans sind, einen Versuch wert – zumindest, wenn man auf der Suche nach leichter Kost ist.
The Marvelous Mrs. Maisel Im New York City der 50er Jahre begleitet man das Leben von Miriam Maisel (Rachel Brosnahan), die in einer alles verändernden Nacht von ihrem Mann verlassen und als Stand Up-Talent entdeckt wird (Trailer). Doch das ist aufgrund ihres familiären Backgrounds und der damaligen Bedingungen nicht gerade unproblematisch. Wer es noch nicht kennt, sollte sich die drei Staffeln auf jeden Fall (wenn möglich auf Englisch) ansehen – eine Fortsetzung folgt.
Stralsund – Öffentlich-rechtliche Krimi-/Thriller-Serie mit Lokalkolorit. Erwartungen übertroffen. Hier zu finden: https://www.zdf.de/serien/stralsund.
DOKUMENTATIONEN
explained – Die Serie auf Netflix gibt in jeder Folge einen Überblick über ein anderes Thema. In rund 20 Minuten wird über Inhalte von Sekten über Piraten und Programmieren bis hin zur Monogamie informiert. Ein cooler Gedankenanstoß und motiviert, sich näher mit einigen Fragen zu beschäftigen.
Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender – Da möchte ich mich jetzt nicht auf eine festlegen. Stöbert einfach mal durch die Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen, den Rundfunkbeitrag zahlen wir sowieso. Insbesondere bei Natur-, aber auch im Bereich Gesellschaftsdokus findet sich hier eigentlich für alle etwas. – Die Arte-Mediathek ist auch recht interessant. Ich habe das Gefühl Arte vergisst man schnell oder denkt zumindest nicht sofort daran, wenn von den Öffentlich-Rechtlichen die Rede ist. Und Arte ist auch definitiv nicht mehr nur etwas für alte Leute, wie ich es als Kind immer empfunden habe. – Empfehlung: Eine ganze Reihe über Korea, interessant und beunruhigend: Büro 39 – Nordkoreas schwarze Kassen.
(HÖR)BÜCHER
Dan Brown – Die Robert-Langdon-Reihe (angefangen bei Illuminati) – Vielleicht kennt ihr ja die Filme bereits, aber hier lohnt es sich, die Bücher zu wälzen! Die Spannung ist teilweise fast nicht mehr auszuhalten und da es sie bei Spotify sogar als Hörbücher gibt, kann man die Sucht schön in den Alltag integrieren, hehe. Die Bücher sind unglaublich gut recherchiert und begleiten den Harvard-Professor für religiöse Ikonographie und „Symbolologie“ (fiktiv), der plötzlich in rätselhafte Morde, Geheimorden und Verschwörungen verwickelt wird und mit seinem unglaublichen Wissen versteckte Zusammenhänge, Ambigramme und Hinweise aufdeckt (natürlich meistens unter einem nervenaufreibenden Zeitdruck). Die Bücher sind also nicht nur spannend, sondern bieten auch super viele fun facts, mit denen ihr beim nächsten Galeriebesuch ein wenig angeben könnt. 😀
Don Winslow – Savages – Im Deutschen mit dem Untertitel „Zeit des Zorns“, aber auf Englisch tausend mal mehr zu empfehlen. Ein Krimi über den Drogenhandel in Kalifornien. Im Vordergrund steht die polyamoröse Liebesbeziehung zwischen der weiblichen und den zwei männlichen Hauptfiguren und die Frage, was einem Menschen passieren muss, damit er selbst bereit ist, zu einem „savage“ zu werden. Ein relativ blutiges Buch, wobei gewaltvolle Themen aber immer mit viel Respekt behandelt werden. Winslow arbeitet mit einer großen Liebe für Sprache / Wortspiele (daher im Englischen noch einmal wesentlich besser) und einem tiefen psychologischen Blick, nicht nur für seine Hauptfiguren, sondern auch für jede einzelne Nebenfigur.
Richard Dawkins – Das egoistische Gen – Ist auf Englisch noch besser, aber über SpringerLink nur auf Deutsch verfügbar. Kategorie Sollte man gelesen haben.
PODCASTS
HarryPodcast – Coldmirror analysiert in jeder Folge 5 Minuten des ersten Harry-Potter-Films bis ins kleinste Detail – Geduld nötig.
Mordlust – Ein True Crime-Podcast, in dem sich zwei Frauen über wahre Kriminalfälle unterhalten und dabei auf strafrechtliche und psychologische Hintergründe eingehen.
WG Wesensfremd Nachdem Matze Hielscher in Hotel Quarantäne – einer Spezialausgabe seines Interview-Podcasts Hotel Matze – ganze sieben horizonterweiternde Gespräche mit der Autorin Sibylle Berg führte, starteten die beiden Anfang August ihren eigenen Podcast WG Wesensfremd. Bei ihren Gesprächen über das Leben pendelt man als Zuhörer*in zwischen Grübeln und Grinsen und hofft am Ende, dass bald die nächste Folge kommt.
MUSIK
John Butler – Ocean (Live Version) – „Wer hätte gedacht, dass Herr Tumnus so gut Gitarre spielen kann?“ Nach dem kurzen Verspieler am Anfang wohl eines der schönsten Gitarrenstücke überhaupt und ein Song, um sich mit Kopfhörern nach einem langen Tag ins Bett zu legen, die Augen zu schließen und sich in eine andere Welt entführen zu lassen (vielleicht ja nach Narnia?). https://www.youtube.com/watch?v=hQjwkXrcUrs
JPatterson – Der (noch) recht unbekannte Künstler hat gerade erst ein neues Album namens „Mood“ rausgebracht. Richtig coole Mischung aus Reggae, Dub und Elektro, die durchbrochen wird von der immer wiederkehrenden Trompete. Perfekt für den Sommer.
Meute – Slip (Deadmau5-Cover) – Früher mochte ich weder Uniformen noch Marschkapellen, dann habe ich Meute entdeckt. Akustischer Techno in Perfektion, mehr kann und braucht man dazu nicht zu sagen. https://www.youtube.com/watch?v=NMefxohehPQ
Parcels – „Live Vol.1“ – Die Studio-Session der australisch-berlinerischen Band Parcels enthält alles, was man für den Spätsommer in Greifswald braucht: Ein Hauch von Fernweh nach Down-Under und dem Lebensgefühl der bunten Bundeshauptstadt verpackt in funky Melodien und Disco-Beats, bei denen selbst die Studierenden der Rechts- und Staatswissenschaften nicht ruhig sitzen bleiben können. Und das alles in technischer Perfektion und live aufgenommen in den Hansa-Studios. Ein kleiner musikalischer Vorgeschmack auf die erste post-Corona Turbomate in unseren studentischen Clubs: https://www.youtube.com/watch?v=e4TFD2PfVPw
Portugal.The Man – So Young (Live Stripped Down Session) – Der Song für den Morgen nach der Party, auch ohne Party am Abend davor! Akustisch und noch gefühlvoller als die Album-Version, einfach schön. https://www.youtube.com/watch?v=9vyGu2O7xNQ
VIDEOSPIELE
Assassin’s Creed: Odyssey – Wenn du immer schon einen Faible für die griechische Mythologie hattest und im Sommer mindestens 100 Stunden Zeit findest, um sie am PC oder der Konsole zu verbringen (hasst du die Sonne oder was???), dann ist AC Odyssey das perfekte Spiel für dich! Schlüpfe in die Fußstapfen von Alexios oder Alexandra und erkunde die offene Welt des antiken Griechenland. Begegne deinem liebsten Freund aus dem Mathe-Unterricht – Pythagoras, oder führe tiefgründige Diskussionen mit Sokrates. Geh auf die Jagd nach mystischen Wesen und begib dich auf die Antwort nach den großen Fragen der Menschheit. Achja, und nebenbei gilt es auch noch, die eine oder andere Schleichmission oder Schlacht zu meistern. Es ist also für alle etwas dabei! Nur ein kleiner Makel trübt den Gesamteindruck dieses eigentlich genialen Spiels: Wenn du eine Idee haben solltest, wie sich die Story sinnvoll in das AC-Universum einfügen lässt, melde dich gerne bei Ubisoft, die könnten da noch etwas Unterstützung gebrauchen!
TrackMania – TrackMania is back! Ganz richtig, wer schon länger das masochistische Verlangen verspürt hat, sich das eigene spielerische Mittelmaß in Zahlen vor Augen zu führen, wird bei der Neuauflage des Rennspielklassikers von Nadeo regelmäßig die eigenen Erwartungen (nicht) erfüllt sehen! Und das auch noch gratis! Grafisch hat sich am Spiel selbst im Vergleich zu Nations Forever eigentlich nicht viel verändert und das im absolut positiven Sinne! Ein Hauch von Kindheit und LAN-Party-Lückenfüllern! Wie im Original gibt es auch in der Neuauflage die Möglichkeit, Bundesland und Stadt auszuwählen, aber da Greifswald überraschenderweise nicht vertreten ist, könnt ihr euch stattdessen auf Ergebnisse wie „Platz 573 in Rostock“ freuen! Sehr amüsiert hat mich auch das Vodafone-Werbeplakat im Spiel: „Trackmania zocken mit 1.000 Mbit/s!“ Haha, gebt mir erstmal die 250, für die ich bezahle…
Zusatztipp: LAN-Partys Es sind Semesterferien, aber das Wetter spielt nicht mit? Schnappt euch ein paar Leute, tragt Pizza, Chips, Bier, die billigsten Energy-Drinks und alles, was irgendwie nach Computer aussieht („Nein Patrick, Mayonnaise ist kein Computer!„) in die gemütlichste Bude, die ihr finden könnt, schaltet für eine Nacht die Handys ab und genießt die Reise in eine einfachere Zeit! Hinweis: Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses für diesen Artikel am 01.09. waren private Versammlungen in Mecklenburg-Vorpommern erlaubt. Haltet euch bitte verantwortungsvoll an die Corona-Regelungen und spielt bei neuen Kontaktbeschränkungen getrennt und von Zuhause aus über das Internet miteinander! Vielen Dank!
@celebface – Perfekt für alle, die ab und zu mal einen Reality-Check brauchen, weil sie auf Social Media nur noch perfekt gefilterte Gesichter und Körper sehen. Das Profil vergleicht Instagrambilder oder operierte Gesichter mit der Realität. Keineswegs herablassend, aber man merkt: Hinter den makellosen Bildern im Internet stecken auch nur gewöhnliche Menschen.
@goodnews_movement – Wie der Name schon verrät, werden hier lauter positive Neuigkeiten und Akte der Nächstenliebe gesammelt und geteilt. Hilft vor allem bei Weltschmerz jeglicher Art und stärkt die Hoffnung auf Menschlichkeit und Zusammenhalt, wenn einen die negativen Geschehnisse zu überrollen drohen, ist aber auch so einfach herzerwärmend anzuschauen und kann einen Stunden beschäftigen – Rumscrollen der guten Art und vor allem Inspiration für das eigene Verhalten!
@lenalademann – Auf den ersten Blick wirkt ihr Instagramprofil wie das einer Bloggerin, die ein Auge für Ästhetik, Mode und Architektur hat. Wenn man ihr folgt, wird man aber öfter von ihren Alter-Egos in ihren Insta-Stories überrascht. Extrem witziger Kontrast.
@maltezierden – Bekannt aus dem Fynn Kliemann-Universum. Immer wieder unglaublich witzige Stories über seine Erlebnisse in den öffentlichen Verkehrsmitteln, seine Gaumenspaltung oder seine Bemühungen um ein Foto von ihm in der Pferdezeitschrift Wendy (da tut sich gerade was!). Aber auch soziale Projekte werden angesprochen: Gerade baut und unterstützt er Heime für Straßenhunde in Griechenland.
Die moritz.familie wünscht euch noch eine schöne vorlesungsfreie Zeit!
In den vergangenen Monaten ist Hygiene für uns zu einer Lebensnotwendigkeit geworden. Immer wieder werden Stimmen laut, die das obligatorische Tragen eines Mundschutzes kritisieren oder sich über das ständige Händedesinfizieren beim Betreten von öffentlichen Gebäuden beschweren. Was viele von ihnen dabei vergessen, ist: Hygiene ist keine Strafe, sie ist ein Privileg.
Viren wie das COVID-19 machen nicht an Ländergrenzen halt, das konnte man gerade am Anfang der Pandemie immer wieder in den Nachrichten hören und lesen. Das bedeutet aber nicht nur, dass wir die Infektionen in anderen Ländern genauestens im Auge behalten müssen, weil es die Gefahr erhöht, dass es auch in Deutschland (wieder) zu einem Anstieg kommen kann. Es bedeutet vielmehr, dass Corona auch diejenigen treffen wird, die sich noch weniger dagegen schützen können als wir. Die Bilder von Geflüchtetenlagern wie dem bei Moria sind nichts Neues, auch die grauenvollen Hygienebedingungen dort sind uns bekannt. In Corona-Zeiten kann ein solcher Mangel an Sanitäranlagen oder das Fehlen von grundlegenden Hygieneartikeln wie Feuchttüchern oder Seife förmlich zu Zündstoff für eine Katastrophe werden.
Die Möglichkeiten, wie wir hier denen dort drüben helfen können, sind begrenzt aber trotzdem vorhanden. Geboten werden sie oft von Initiativen, die zu einem großen Teil auf ehrenamtlicher und Spendenbasis arbeiten. Der Bund deutscher Pfadfinder*innen M-V ist so eine Organisation. In weniger als zwei Wochen macht sich eine Gruppe von Rostocker Pfadfinder*innen auf den Weg nach Griechenland, um dort in erster Linie die Vernetzung von Hilfsprojekten aus M-V und Griechenland zu stärken. Dabei werden sie sich insbesondere mit Initiativen treffen, die sich in Athen und Umgebung für Menschen mit Fluchthintergrund einsetzen. Eine Idee, wie sie die Arbeit vor Ort unterstützen können, ist die Bereitstellung von Hygienekits.
Um bei dieser Aktion mitzuhelfen, hat Greifswald hilft e.V. vor Kurzem über Facebook zu einer Spendenaktion aufgerufen. Am vergangenen Freitag standen sie dafür bereits auf dem Campus Loefflerstraße, um die gespendeten Artikel entgegenzunehmen. Heute, am Montag den 31.08., werden sie zwischen 16 und 18 Uhr noch einmal sammeln – dieses Mal in ihrem Vereinshaus, dem Pari (Kapaunenstraße 20). Gesucht werden vor allem Zahnbürsten, Zahnpasta, Feuchttücher, Handseife (Stück) und Hand-Desinfektionsmittel. Wer sich beteiligen will, muss aber nicht gleich ein fertiges Kit mitbringen, jeder einzelne Gegenstand hilft. Solltet ihr zu dem Termin keine Zeit haben, könnt ihr Greifswald hilft auch direkt anschreiben und ein persönliches Treffen vereinbaren. Und falls ihr euch gerade nicht in Greifswald aufhaltet, bietet euch der Verein die Möglichkeit an, Geldspenden mit dem Verwendungszweck „Griechenland“ auf sein Konto zu überweisen, mit denen die Mitglieder im Anschluss selbst die benötigten Hygieneartikel kaufen werden. 7 Euro genügen bereits für ein gesamtes Kit.
In Rostock konnten für den Bund deutscher Pfadfinder*innen bereits 200 Hygienekits zusammengestellt werden. Wie viele kann Greifswald noch dazu beisteuern?
„Erstaunlich, was sich alles ereignen muss, damit irgendwann das eigene Leben entstehen kann.“ Für Gregor Gysi ist ein Leben nicht genug. Er selbst war nicht nur lange Zeit als Vorsitzender der SED/PDS und später der Linken in der Politik tätig, sondern arbeitete auch als Rechtsanwalt und Moderator, ist gelernter Facharbeiter für Rinderzucht und versuchte sich zuletzt auch als Autor.
Die Erlebnisse, die er bei all dem machen durfte, hält Gysi in seiner Autobiografie fest – angefangen bei den Familienverhältnissen, in die er geboren wurde, und seiner Kindheit, über seine hohe Stellung in DDR-Zeiten, die scharfe Kritik nach der Wiedervereinigung und seiner Rückkehr durch Talkshows. Gysi beschreibt die Zeit vor und insbesondere kurz nach der Wende aus der Sicht von jemandem, der mitten im Geschehen stand, und bietet damit vor allem Politikbegeisterten und denjenigen, die selbst als Kinder der DDR geboren wurden, einen interessanten Lesestoff.
Am Dienstag, dem 01. September, lädt das Boddenhus Gregor Gysi zur Lesung seiner Autobiografie „Ein Leben ist zu wenig“ mit anschließendem Gespräch ein. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde bereits eine zweite Veranstaltung geplant. Die erste, für die es noch Karten gibt, beginnt um 16 Uhr (Einlass ab 15 Uhr), um 18 Uhr findet die bereits ausverkaufte Veranstaltung statt. Die Karten kosten 25 Euro, für das leibliche Wohl wird im Garten gesorgt. Wegen der Corona-Maßnahmen sind die Kapazitäten allerdings stark begrenzt, eine Anmeldung im Voraus ist also zwingend notwendig.
Weitere Infos (inklusive Mail- und Telefonkontaktdaten zur Anmeldung) könnt ihr unten dem Flyer entnehmen, der freundlicherweise vom Boddenhus bereitgestellt wurde. Wenn euch „Ein Leben ist zu wenig“ bereits Lust auf DDR-Biografien gemacht hat, dann findet ihr daneben noch einen weiteren Hinweis auf eine Veranstaltung am 09. September.
„Aus dieser Mischung aus Adel, Jüdinnen und Juden, Ärzten – mein Großvater väterlicherseits war Arzt – aber auch einem Ingenieur … Ich weiß nicht, daraus wird dann so was Komisches wie ich.“
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.
Uni & Wissenschaft
VERANSTALTUNGEN
Was? 3. Ordentliche Sitzung des Medienausschusses
Wann? Donnerstag, 03. September 2020, 16 Uhr s.t.
Wo? ELP 3, Seminarraum 2.14
Was wird besprochen? Feedback und Berichte der einzelnen Redaktionen
Was? 2. Folge des BioÖkonomie-Podcasts
Wann? Wann immer es euch passt 😉
Wo? Bei den Podcast-Portalen eures Vertrauens, den Link und die Infos gibt es hier.
Was wird besprochen? Vor allem Enzyme und ihr Einsatz zum Recycling von Plastik!
NEUIGKEITEN
Die Öffnungszeiten des AStAs wurden erweitert. Ihr könnt nun also wieder persönlich vorbeischauen: Mo-Do 10-12 und zusätzlich Di 14-16 Uhr.
Es gibt einen neuen Mooslernpfad im Außenbereich des Botanischen Gartens, der im Rahmen des vom NBU geförderten Projektes „Pflanzen, Wissen, Engagement – Entwicklung, Erprobung und Verbreitung innovativer Bildungsformate an Naturschutzakademien und Botanischen Gärten“ gestaltet wurde.
Es ist höchste Zeit eure Erst- bzw. Wiederholungsanträge für BAföG zu stellen, damit diese noch rechtzeitig bearbeitet werden können und ihr eurer Geld ab Oktober erhaltet. Mehr Infos gibt es auf der Seite des Studierendenwerks.
Die individuelle Regelstudienzeit in MV soll wegen der Coronapandemie um ein Semester verlängert werden. Sobald die Entscheidung gefallen ist, findet ihr hier einen Artikel dazu.
Die Bewerbungsfrist für das Deutschlandstipendium läuft noch bis zum 07. September und für internationale Doktorand*innen das DAAD-STIBET-Stipendium des International Office noch bis zum 09. September.
Falls ihr es noch nicht mitbekommen haben solltet – dank der FSRs und des Einsatzes von Prof. Dr. Buchstein in der Politikwissenschaft wurden die Hausarbeitsfristen verlängert: in der Germanistik auf den 14., in der KoWi und PoWi auf den 15. und in der Geschichte auf den 30. September.
Zwar ist der AStA fast vollständig besetzt, aber einige Ämter sind noch immer zu übernehmen. Schaut doch hier vorbei, ob euch etwas davon interessiert.
Wo? Sozio-kulturelles Zentrum St. Spiritus, Greifswald
Anmeldung? Wenn du selbst mitmachen möchtest und unter 20 Jahre alt bist, dann melde dich unter U20.Poetry@gmail.com oder bei Christian Holm unter 0151/41650145.
Anmeldung? Die Gebühren für einen eigenen Stand betragen 10 Euro. Unter info@frauenplusminuskrebs.de könnt ihr euch dafür anmelden.
Sonst noch was? Die Einnahmen der Standgebühren kommen dem Förderverein für krebskranke Frauen in der Frauenklinik Greifswald e.V. und somit betroffenen Frauen zu Gute.
NEUIGKEITEN
Am Donnerstag, den 03. September, heißt es wieder Sommershopping. Noch bis Mitte September haben viele Geschäfte in der Innenstadt immer donnerstags bis 21 Uhr geöffnet.
Die ROSA öffnet ihre Türen für euch von Mittwoch bis Samstag (02.-05. September) von jeweils 21 bis 2 Uhr.
Das Freizeitbad Greifswald hat wieder geöffnet. Die Duschen dürfen wegen der neuen Hygieneregeln allerdings nur vor dem Baden benutzt werden. Im Kassen- und Umkleidebereich herrscht Maskenpflicht. Die Saunalandschaft ist wegen fortschreitender Umbauarbeiten noch nicht nutzbar.
Was? Sprechstunde des Oberbürgermeisters Dr. Stefan Fassbinder
Wann? Dienstag, 01. September, 16.30 bis 18 Uhr
Wo? In den Räumlichkeiten der Schmidtke & Co. Holzveredelung GmbH, Friedrichshäger Str. 5b, 17493 Greifswald
Was? Fledermauswanderung des Kreisverbands BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Vorpommern-Greifswald mit Fledermausexperte Prof. Gerald Kerth
Wann? Samstag, 05. September 2020, 15 bis ca. 17 Uhr
Wo? Elisenhain Greifswald – Treffpunkt ist das Naturschutzschild in der Hainstraße, neben dem Sportplatz
Anmeldung? Unter kontakt@gruene-vg.de oder telefonisch unter 03834 3510390 beim Büro der Grünen
Noch etwas? Bitte Abstandsregeln einhalten, wetterfeste Kleidung sowie Schuhwerk anziehen und falls vorhanden ein Fernglas mitbringen. Denkt außerdem an die Zeckengefahr.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Wir, die Redakteur*innen der moritz.medien, machen uns natürlich auch weiterhin Gedanken über unsere Umwelt und berichten daher in einem zweiten Teil unserer Nachhaltigkeitskolumne über weitere Themen, Tipps und Gedanken, damit ihr euer Leben (noch) nachhaltiger gestalten könnt.
Ein Mittel, das uns vor den Einflüssen der Umwelt schützen soll, richtet im Meer Schaden an. Paradox, oder? Aber leider wahr. Sonnencreme ist eine der Ursachen, dass der „Regenwald der Meere“ stirbt. Dabei sind Korallenriffe doch so wichtig für die Umwelt und für uns. Als Lebensraum für tausende Fische, Krebse und andere Tiere sind Korallenriffe neben dem Regenwald das größte Ökosystem der Erde.
Konsequenzen für die Umwelt
Wie die ganze Erde werden auch Korallenriffe nicht von der Klimakrise verschont. Neben der Erderwärmung machen sich die Folgen der Überfischung, Verschmutzung der Meere und von bestimmten Krankheiten bemerkbar. Zusätzlich tragen auch die Inhaltsstoffe von Sonnenschutzmitteln zum Sterben der Korallenriffe bei. Diese Stoffe gelangen entweder durch das Abwasser oder auf direktem Weg ins Meer. Habt ihr schon einmal beobachtet, wie die Meeresoberfläche beim Baden von einer leichten Fettschicht bedeckt wurde, die faszinierend schillernd ihre Schlieren zieht? Das ist die Sonnencreme, die über eure Haut ins Wasser gelangt.
Chemische Stoffe in der Creme, wie zum Beispiel Oxybenzon, sollen die UV-Strahlen filtern und absorbieren – allerdings sind sie Gift für die Umwelt. Die wasserunlöslichen Partikel bauen sich nur sehr schwer ab. Sie sammeln sich im Gewebe von Fischen und Korallen, und richten so Schäden im Erbgut der Larven an. Weitere Konsequenzen sind ein abnormales Skelettwachstum oder Deformitäten der Babykorallen. Einige Stoffe (Benzophenon-2 oder BP-2) sind sogar so schädlich, dass sie Jungkorallen abtöten. Wenn die symbiotischen Meeresbewohner und Mikroorganismensterben oder die Riffe verlassen, bleibt nur noch das helle Kalkskelett der Korallen zurück. Dieses Phänomen nennt man Korallenbleiche. Hält diese Bleiche länger an, sterben die Korallen ab, was zum Zusammenbruch ganzer Ökosysteme führen kann. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen schätzt, dass schon jetzt bis zu 50% der Korallenriffe auf der ganzen Welt zerstört wurden – und die Sonnencreme, die wir so leichtfertig für unseren Schutz benutzen, trägt dazu bei.
Kaum erforscht wurden bisher übrigens die Schäden durch Sonnencreme im Süßwasser. In den Mengen, die derzeit in die Seen und Flüsse gelangen, sollen die Stoffe nicht schädlich wirken. Bei erhöhter Konzentration der UV-Filter sieht das aber schon ganz anders aus: Der Biologe Prof. Dr. Jörg Oehlmann von der Uni Konstanz konnte in ersten Versuchen feststellen, dass die Stoffe in der Sonnencreme Lebewesen hormonell beeinflussen können.
Was können wir also tun, um uns und die Umwelt zu schützen?
Die einfachste Maßnahme wäre, keine Sonnencreme mehr zu benutzen. Doch so leicht ist es natürlich nicht, denn Sonnencreme ist unerlässlich, um Hautkrebs und weiteren Hautkrankheiten vorzubeugen – also nicht falsch verstehen!
Es gibt auch andere, gesunde Alternativen: Eine wirksame Möglichkeit, sich vor der Sonneneinstrahlung zu schützen, ist zum Beispiel das Tragen von Kleidung. Neben Stoffen, die extra zum Sonnenschutz produziert werden, eignen sich vor allem dunkle Teile: Schwarze Kleidung kann bis zu 97% der Sonneneinstrahlung absorbieren.
Eine weitere Alternative, auf die oft zurückgegriffen wird, sind Sonnencremes, die anhand mineralischer Filter vor der UV-Strahlung schützen. Sehr wichtig dabei ist, auf Cremes mit Nanopartikeln zu verzichten. Oftmals sind in mineralischen Cremes nämlich Nanoteilchen wie Zinkoxid oder Titanoxid enthalten. Durch die kleinen Partikel lässt sich die Creme zwar leichter verteilen und hinterlässt keine weiße Schicht, allerdings können auch sie Mikroorganismen oder Fischen schaden, die sie über die Nahrung aufnehmen. Unklar ist außerdem, ob sich diese Nanopartikel schädlich auf den Menschen auswirken oder sogar Krebs hervorrufen können. Übrigens sind Produkte mit Nanopartikeln inzwischen mit einem „nano“ im Kleingedruckten gekennzeichnet.
Ja, es ist nervig. Schon wieder ein Vorschlag, unser Verhalten zu ändern. Wahrscheinlich müssen wir uns darauf einstellen, unsere Gewohnheiten immer wieder zu überdenken. Und ja, es ist nur eine kleine Änderung, die die Riffe allein nicht retten wird. Aber es lohnt doch, sich seinem Verhalten bewusst zu werden und vielleicht etwas mehr Geld in eine umweltfreundliche Sonnencreme zu investieren. Denn was bringt ein gesunder Körper in einer kaputten Umwelt?
Wut, Hass, Zorn: all diese Gefühle verbindet man so manches Mal mit seinen Mitmenschen. Genau für solche Momente ist diese Kolumne da. Wann immer wir uns mal gepflegt über Leute auslassen, lest ihr das hier.
die Autorin dieses Beitrages ist Krankenpflegerin im Universitätsklinikum Greifswald
Wie wissenschaftlich erwiesen ist, wird das SARS CoV-2, das die Erkrankung COVID-19 auslöst, beim Sprechen, Husten und Niesen über die Atemluft verbreitet. Ein korrekt getragener Mund-Nasen-Schutz bietet dabei eine mechanische Barriere. Die Betonung liegt hier auf korrekt und nicht auf mit herausguckender Nase.
Diese Erkenntnis, dass ein MNS vor Tröpfcheninfektionen schützt, ist nicht neu. Deshalb trägt ein*e Operateur*in, eine OP Schwester oder ein Krankenpfleger schon seit vielen Jahren einen medizinischen MNS. Und auch in vielen Ländern, überwiegend im asiatischen Raum, trug man schon vor Corona MNS als eine Art Wertschätzung und Schutz den Nächsten gegenüber. Und sollten wir, ich spreche hier als Mutter, diese Wertschätzung nicht auch unseren Kindern vermitteln?
Deshalb kann ich diese ständigen Debatten darüber nicht mehr hören. Als dann vor Kurzem ein Beitrag über die Zumutbarkeit des MNS für Verkäufer*innen im Radio lief, hat mich das sehr wütend gemacht. Eine Reporterin sagte, man könne es keinem Menschen zumuten, damit zu arbeiten. Da habe ich mich gefragt, zu welcher Spezies ich dann wohl gehören muss? Seit vielen Jahren arbeite ich als Krankenschwester mit Mundschutz und ich konnte noch keine geistigen und körperlichen Schäden bemerken, wie sie von den Kritiker*innen doch so groß angekündigt werden. Und sogar die teilweise nötige Arbeit im Vollschutz habe ich überlebt, genau so wie alle anderen auch. Es ist für mich auch kein Thema, denn es war und ist noch immer einfach eine Notwendigkeit, um andere zu schützen, so einfach ist das.
Ich denke viele Menschen, die sich darüber aufregen, sind bereit, etwas für die Gesundheit der eigenen Familie zu tun. Aber Verantwortung für andere, fremde Menschen zu übernehmen, muss noch gelernt werden. Natürlich, jeder Mensch bewegt sich in seinem eigenen Dunstkreis, und Probleme, die uns selbst betreffen, nehmen wir nun einmal deutlicher wahr als solche, die keine direkten Auswirkungen auf uns selbst oder unseren Freundes- und Familienkreis haben. Aber wäre eine globale Krise wie diese Pandemie nicht ein guter Anlass für mehr Zusammenhalt? Ein Mundschutz, der nur andere aber nicht uns selbst schützt, scheint für einige einfach nicht Anreiz genug zu sein, ihn auch zu tragen. Dass andere es aber tun, damit wir geschützt sind, ist vollkommen in Ordnung. So war es auch schon vor Corona. Auch damals hat sich niemand gerne von Operateur*innen behandeln lassen, die ohne MNS auf den OP-Tisch und die darauf liegenden Patient*innen hinab gestarrt haben.
Sehr befremdlich finde ich es auch, wenn sich Leute nach dem 30-minütigen Einkauf ganz genervt die Maske vom Gesicht reißen, es ja noch nicht einmal zwei Schritte weit schaffen, um wenigstens die Menschenansammlung vor dem Supermarkt oder die Wartenden am Zugeingang hinter sich zu lassen, ehe sie sich aus dem dünnen Streifen Stoff befreien, der ihnen völlig die Luft zu rauben scheint. Und sich dann erst einmal genüsslich eine Zigarette anzünden. Wahrscheinlich um dem Sauerstoffmangel entgegenzuwirken.
Eigentlich sollte man es doch so sehen: Ist es nicht schön, dass jede*r mit einfachen Mitteln etwas tun kann um andere zu schützen? Was also ist so schwer daran? Es ist doch nur eine Kleinigkeit, etwas so Einfaches, das nicht mal wehtut – wirklich, so simpel war Leben retten noch nie!
Und schützenswert ist jedes Leben. Ob jung, ob alt, ob gesund oder krank.
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
Beim Abspielen des Videos werden personenbezogene Daten zu YouTube übertragen. Weitere Informationen findest du in unseren Datenschutzhinweisen (Datenschutzerklärung | webmoritz.).