Gutes Rad ist teuer – Teil 2: Wie gefährlich ist Radfahren in Greifswald?

Gutes Rad ist teuer – Teil 2: Wie gefährlich ist Radfahren in Greifswald?

Mehr Kopenhagen, weniger Schlagloch: In den nächsten Jahren möchte Greifswald mehr Zeit und Geld in seine Radinfrastruktur stecken. Das sei ein guter Anfang, aber noch lange nicht genug, sagt der örtliche Fahrradclub. Eine Drahteselreihe über große Pläne, gefährliche Problemzonen und kommende Baustellen.

Drei von vier Deutschen fahren regelmäßig mit dem Fahrrad – im Jahr 2019 überlebten 445 Personen ihre Tour nicht. Laut den Aufstellungen des Statistischen Bundesamtes waren besonders ältere Menschen betroffen. Mehr als die Hälfte aller Opfer befand sich im Rentenalter. Gerade der Vergleich mit den Vorjahren fällt besorgniserregend aus: Der Straßenverkehr als Ganzes wird in Deutschland zwar immer sicherer, das gilt aber nicht für den Fahrradverkehr.

Im Nordosten ist die Zahl der polizeibekannten Radunfälle in den letzten Jahren stabil. 2019 erfassten die Behörden in Mecklenburg-Vorpommern 1.558 verunfallte Radfahrer*innen sowie 117 Nutzer*innen von Pedelecs – Elektrofahrrädern mit einer Maximalgeschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde. 215 Unfälle mit Radbeteiligung verzeichnet die Polizeiinspektion Anklam für dasselbe Jahr im Gebiet der Stadt Greifswald, im Pandemiejahr 2020 immerhin noch 154.

 

Erzfeind PKW

Die markante Skype-Melodie verstummt, die Verbindung baut sich auf. Am anderen Ende sind Laura und Niklas – beide kann man für Greifswalder Verhältnisse als Rad-Influencer bezeichnen. Jede Woche legen sie dutzende Kilometer auf dem Drahtesel zurück. Sie kennen die Straßen und die dazugehörigen Schlaglöcher. Auf die Frage nach Greifswalds Problemzonen haben beide sofort eine Reihe von Antworten parat: Die enge Friedrich-Löffler-Straße sei ein Problem, außerdem unübersichtliche Kreuzungen, Schlaglöcher, Fahrraddiebstähle und rasende Autos.

Eine Verkehrsbefragung des Lehrstuhls für Humangeografie aus dem Jahr 2018 kommt zu einem ähnlichen Ergebnis: Geografie-Studierende befragten 421 meist junge Bürger*innen nach dem Zustand des örtlichen Radverkehrs. Vier von zehn Befragten fürchteten vor allem den Fahrraddiebstahl, gefolgt von Glasscherben und Pkw. Auch Lkw und mangelhafte Straßenbeläge schätzten viele als gefährlich ein. Jede*r vierte Befragte gab an, selbst schonmal in einen Unfall verwickelt gewesen zu sein. In 54 Fällen war dabei ein Pkw involviert.

Auch wenn am Lenkrad nicht per se größere Gefährder*innen sitzen als am Fahrradlenker, ist die Furcht vor Pkw im Radverkehr nicht unbegründet. Die Polizeiinspektion Anklam verzeichnete zwischen 2018 und 2020 im Greifswalder Stadtgebiet 274 Radunfälle, bei denen die Unfallschuld Autofahrer*innen zugerechnet wurde. Bei 251 Unfällen wurde die Schuld Radfahrenden zugeordnet. Da jedoch nicht an jedem Radunfall ein PKW beteiligt ist, lässt sich auf ein höheres Gefährdungspotenzial durch Kfz schließen. Da Radfahrende bei Kontakt mit Pkw einem größeren Verletzungsrisiko ausgesetzt sind, werden diese Unfälle allerdings womöglich auch eher gemeldet.

Rad und Auto werden vor allem dort füreinander zur Gefahr, wo sich ihre Wege kreuzen: Vorfahrtsmissachtungen, Abbiegefehler und das Einfahren in den fließenden Verkehr sorgen für den größten Teil an Radunfällen, die von Autos verursacht werden. Bei Radfahrenden als Unfallverursachenden nennt die polizeiliche Unfallstatistik besonders ungenügenden Sicherheitsabstand, Fehler beim Einfahren oder verbotswidrige Nutzungen von Fahrbahnen. Das betrifft meist Wege, die nicht für Räder ausgewiesen sind, sowie Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot.

 

Getrennte Wege für höhere Sicherheit

Viele der Ursachen potenzieller Gefährdung ließen sich auf den engen Kontakt von Rad und Auto zurückführen, vor allem wenn Letztere zu schnell oder zu nah fahren, sagen die Radbegeisterten Laura und Niklas: „Wenn ich mit dreißig Stundenkilometern durch eine Tempo-30-Zone fahre, werde ich trotzdem überholt“, berichtet Laura. Mehr Radarkontrollen aufzustellen löse das Problem jedoch womöglich nicht: „Die Daumenschrauben sind schon angezogen. Da ist fraglich, ob weitere Kontrollen etwas bringen. Eine Trennung von Rad- und Fahrbahn wäre sinnvoller.“

Getrennte Radstreifen unterstützen auch die Bürgerschaftsfraktionen SPD, Linke/ Tierschutzpartei und Bündnis 90/ Die Grünen. Das geht aus den Antworten der Fraktionen auf Anfrage des webmoritz. hervor. Rad und Kfz würden sich demnach künftig Fahrbahnen nicht mehr teilen, sondern sich auf separaten Spuren bewegen. Dieses Konzept lässt sich baulich jedoch nicht überall einfach umsetzen – besonders, wenn man bei engen Straßen an die umliegenden Häuser gebunden ist, wie zum Beispiel in der Friedrich-Löffler-Straße.

 

Die Suche nach Problemherden

Das Statistische Bundesamt gibt seit einigen Jahren einen Unfallatlas heraus. Auf der digitalen Karte wird erfasst, auf welchen Straßen wie viele Unfälle gemeldet worden sind. Wer sich nach Unfallhotspots in Greifswald erkundigen möchte, findet aber nur einen weißen Fleck in der Form und Größe Mecklenburg-Vorpommerns. Als einziges Bundesland liegen für MV keine sogenannten georeferentiellen Unfalldaten vor. Auf Nachfrage teilte das Bundesamt mit, MV werde voraussichtlich ab diesem Jahr im Unfallatlas vertreten sein. Warum bislang keine Daten vorhanden sind, teilte uns das zuständige Landesamt in Schwerin auf Anfrage nicht mit.

Aus der Antwort der Polizeiinspektion Anklam gehen jedoch einige Kreuzungen hervor, an denen sich nach ihrer Einschätzung Unfälle mit Radbeteiligung häufen. Das sind vor allem die Kreuzungen entlang der Anklamer Straße sowie in Schönwalde an der Schönwalder Landstraße, der Ostrowskistraße und der Lomonossowallee. Aber auch an einigen anderen Kreuzungen mit komplizierter Verkehrsleitung häufen sich Unfälle, zum Beispiel der Neunmorgenstraße/ Gützkower Straße, der Einfahrt zur Marienstraße auf der Wolgaster Straße und an der Kreuzung Lange Reihe/Stephanistraße.

Der Mangel an Daten sei ein großes Problem für die Verkehrsplanung, sagt der Vorsitzende des Mobilitätsausschusses der Bürgerschaft, Jörg König. Viele Daten seien veraltet, der Straßenzustandsbericht bislang nicht maschinenlesbar. Sinnvolle Sanierungen brauchen jedoch eine genaue Einschätzung, welche Straßen Unfallhotspots sind oder über schlechte Beläge verfügen. Gerade in Schönwalde hätten viele Straßen jedoch dringend eine Belagssanierung nötig, sagt Laura: „In Schönwalde II kann es gefährlich sein, wenn es dunkel ist und man die Schlaglöcher nicht kennt. Da tut mir mein Rennrad oft leid”. Einige dieser Schlaglöcher könnten in den kommenden beiden Jahren verschwinden: Die Sanierungspläne der Stadt sehen unter anderem Ausbauten im Gebiet um die Lomonossowallee vor.

 

Konfliktthema Diagonalquerung

Auch die Europakreuzung findet sich auf der Liste, die uns die Polizeiinspektion Anklam zukommen ließ. Bereits die Verkehrsstudie des Institutes für Geografie aus dem Jahr 2018 stellte Greifswalds wohl wichtigster Kreuzung ein schlechtes Zeugnis aus: Nach der Anklamer Straße nannten die Befragten vor allem die Europakreuzung sowie die engen Innenstadtstraßen als Hindernisse. Niklas und Laura empfinden sie außerdem als Störung eines flüssigen Radverkehrs: „Man muss zwangsläufig warten. Als Autofahrer ist man schnell drüber. Als Radfahrer steht man potenziell eine Weile im Regen oder bei Minusgraden.“

Eine Diagonalquerung von der Innenstadt zur gegenüberliegenden Fahrradstraße war im städtischen Radverkehrsplan 2010 noch vorgesehen. In der Bürgerschaft führte das Thema in den letzten zehn Jahren aber regelmäßig zu Streit. Deswegen hätte man das Projekt lieber nicht mehr aufgegriffen, sagt der ehemalige Verkehrsplaner Gerhard Imhorst, der heute für den örtlichen Fahrradclub aktiv ist. Alle Ämter hätten zugestimmt, nur das Geld sei nicht geflossen. Dass die Querung ganz aus dem Plan gestrichen wurde, habe man gerade noch verhindert. Für den ADFC sei die Überquerungsmöglichkeit für Radfahrer deshalb weiterhin ein zentrales Ziel ihrer politischen Lobbyarbeit. Auch Niklas und Laura würden einen Weg direkt über die Kreuzung gutheißen: „So ein Projekt wäre sicherlich sehr teuer, aber sein Geld auf jeden Fall wert. Eine Diagonalquerung würde sehr vielen Leuten das Leben sehr viel leichter machen.“

 

Diebstahl: Keine Hochburg, aber nervig

Weder neue Straßenbeläge noch eine Diagonalquerung helfen jedoch, wenn das Fahrrad nicht mehr da ist. Die Befragten der Verkehrsstudie 2018 sahen im Fahrraddiebstahl den größten Unsicherheitsfaktor in Greifswald. Auch im Fahrradklima-Test des ADFC, in dem die Stadt verhältnismäßig gut abschneidet, sorgt der verbreitete Radklau für Punktabzug. „Vielen unserer Freunde ist das schon passiert“, betonen Niklas und Laura. „Einige meiner Kollegen nehmen ihre Räder deswegen sogar mit ins Gebäude.“ Daher benötige die Radinfrastruktur auch Stellplätze – sicher, überdacht und abschließbar.

38 Fahrräder werden jede Stunde in Deutschland geklaut, nur jedes zehnte findet laut einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland seinen Weg zum Eigentümer zurück (Stand 2016). Greifswald ist einer Aufstellung des Verbraucherportals billiger.de zwar als Stadt keine Diebstahlhochburg. Der Kreis Vorpommern-Greifswald schafft es jedoch deutschlandweit tatsächlich auf Platz 10 unter den Landkreisen. Aber auch wenn die Lage in der Stadt damit nicht so gravierend ist, wie man es sich oft erzählt, bleibt der Diebstahl zumindest eins: ärgerlich.

In Teil 1 haben wir den Greifswalder Haushalt 2021/2022 in Bezug auf Radverkehr vorgestellt und die Meinungen der Bürgerschaftsfraktionen präsentiert. In Teil 3 dieser Reihe werfen wir einen Blick auf die geplanten Maßnahmen, die das Radfahren künftig besser machen sollen.

Beitragsbild: Marcel Knorn (Grafik: Pixabay)

Unterm Dach 12: Uns selbst und Good Evening Greifswald unters Dach geschaut

Unterm Dach 12: Uns selbst und Good Evening Greifswald unters Dach geschaut

Hier kommt ihr zur zwölften Folge

Die letzten Monate haben wir damit verbracht, einen neuen Podcast für euch auf die Beine zu stellen. In einer Kooperation mit radio 98eins hat das Projekt jetzt endlich Gestalt angenommen. Jeden zweiten Donnerstag um 21 Uhr live im Radio und wenige Tage später als Podcast bei uns auf dem webmoritz. werdet ihr ab jetzt ein regelmäßiges Update zu HoPo, Uni-Strukturen, Uni-Organisationen und co. bekommen. Gemeinsam mit Gästen aus allen Bereichen unserer Universität wollen wir euch näher bringen, was unter dem Dach unserer Uni so geschieht.

In dieser Folge geht es einmal unter etwas andere Dächer. Die Sendungskooperation mit radio 98eins neigt sich hiermit zum Ende, und das wollen wir gebührend feiern. Dafür haben Svenja und Tom zwei besondere Gäste eingeladen: Mels und Fabian von Good Evening Greifswald. Auf diese Weise könnt ihr hier noch einmal von beiden Sendungen, die in diesem Semester das Radio verlassen haben, Abschied nehmen. Neben schreienden Katzen und Onlinesemestern besprechen die vier auch zusammen das StuPa, was in der größeren Konstellation natürlich noch ein paar mehr Diskussionspunkte aufwirft.

Eine kleine Entwarnung für alle, die jetzt um ihren Lieblingspodcast trauern, sei schon mal vorweggenommen: Wir verlassen mit dieser Folge zwar das Dach des Radios, aber nicht unser eigenes. Oder anders gesagt: Unterm Dach wird natürlich fortgesetzt, nur nicht mehr bei radio 98eins. Hier auf dem webmoritz. werden die Folgen aber wie gewohnt erscheinen. Zukünftig dann vielleicht auch etwas regelmäßiger. Aber das erfahrt ihr alles in den nächsten Wochen — und in dieser Radio-Abschiedsfolge.

Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann schreibt uns einfach einen Kommentar (hier oder bei radio 98eins) oder eine Mail an: web-podcast@moritz-medien.de.

Beitragsbild: Lilli Lipka

Unterm Dach 12: Uns selbst und Good Evening Greifswald unters Dach geschaut

Unterm Dach 12: Uns selbst und Good Evening Greifswald unters Dach geschaut

Svenja und Tom stellen niemanden mehr vor, sondern nehmen Abschied vom Radio (aber nicht von Unterm Dach).
Zu Gast: Mels und Fabian von Good Evening Greifswald.

Timestamps:

00:00:00 – 00:04:03
„Wenn wir schon am Anfang von Tom im Brautkleid reden“ — große Neuigkeiten und zwei Hochzeiten in der letzten Radiofolge
00:04:03 – 00:22:01
„Die letzte Chance mal alle zu viert zusammen zu kommen“ — bohrende Nachbarinnen und Taxifahrerfraktionen im Coronasemester
00:22:01 – 00:26:13
„Musik, bitte!“ — ein Tusch und Applaus im Breakout Room mit Okay Cactus
00:26:13 – 01:07:09
„Man kann es doch deutlich transparenter und einfacher machen“ — verschollene Bingo-Zettel und unvollständige Abstimmungslisten im StuPa
01:07:09 – 01:25:43
„In der nächsten Legislatur wird alles besser“ — gute Vorsätze und ein Mehrwert für Diskussionen im neuen StuPa-Jahr

Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann schreibt uns einfach einen Kommentar (hier oder bei radio 98eins) oder eine Mail an: web-podcast@moritz-medien.de

Der Podcast ist eine Zusammenarbeit mit radio 98eins.
Zur Website des Radios gelangt ihr hier.

web.woche 19.-25. April

web.woche 19.-25. April

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.

Kultur & Sport

VERANSTALTUNGEN

  • Was? Simsala Slam
  • Wann? Samstag, 24.04.2021, 20:00 Uhr
  • Wo? Online

NEUIGKEITEN

  • Derzeit könnt ihr im Kunstkubus CUBIC am Karl-Marx-Platz die Ausstellung „Seiten einer Frau“ bestaunen, für welche sich Schüler*innen in einem Projekt mit dem Thema Weiblichkeit beschäftigten.

ALTIGKEITEN

  • Im PKBKunstLADEN (Feldstr. 20) habt ihr die Möglichkeit, die Ausstellung „Vier vom Verein zu den regulären Öffnungszeiten (Freitag und Samstag, 11:00 bis 16:00 Uhr) zu besichtigen.
  • Bei einem Spaziergang zum Kiosk am Mühlentor, könnt ihr die Installation „I only see darkness“ von Pauline Stopp bewundern.
  • Das Café Küstenkind bietet immer von Donnerstag bis Sonntag (13:00 Uhr bis 17:00 Uhr) einen Abholservice an. Hier könnt ihr heißgeliebten Kaffee und hausgebackene Kuchen erwerben.

Uni & Wissenschaft

VERANSTALTUNGEN

  • Was? Sitzung des Medienausschusses
  • Wann? Dienstag, 20.04.2021, 16:00 Uhr
  • Wo? Online, den Link könnt ihr über stupa_medienausschuss@uni-greifswald.de erfragen.
  • Was wird besprochen? Unter anderem Feedback zu den einzelnen Redaktionen und zum Medienausschuss.

NEUIGKEITEN

  • Die Teddybär-Kran­ken­haus-Woche wird in diesem Jahr trotzdem stattfinden – wenn auch ohne Präsenzgespräche. Die Kinder können dafür bis zum 7. Mai Briefe oder E-Mails an die ehrenamtlichen Studierenden schicken und somit ihre Angst vor Ärzt*innen-Besuchen auf spielerische Weise angehen. moritz.tv stellte in diesem Video das Konzept der Initiative vor und zeigte in diesem Video einen Tag im Leben eines TeddyDocs.

ALTIGKEITEN

  • Der erweiterte Corona-Krisenstab beschloss am 01.04.2021 ein digitales Sommersemester. Ausgenommen sind Präsenzveranstaltungen für Studierende der Medizinischen Fakultät sowie Lehrveranstaltungen, die spezielle Labor- bzw. Arbeitsräume an den Hochschulen zwingend erfordern.

Region & Politik

VERANSTALTUNGEN

NEUIGKEITEN

  • Am Dienstag, den 13. April, wurde ein weiteres Testzentrum in Greifswald eröffnet. In der Heinrich-Hertz-Straße 20 b – dem Firmensitz der SoPHi Greifwald GmbH – können sich alle Bürger*innen kostenfrei durch einen Antigen-Schnelltest testen lassen. Von montags bis freitags, zwischen 11:00 und 19:00 Uhr, und samstags, zwischen 10:00 und 14:00 Uhr, stehen die Mitarbeiter*innen der SoPHi für die Tests bereit. Es ist keine Voranmeldung nötig.
  • Der Lockdown wurde für Mecklenburg-Vorpommern verlängertHier findet ihr nähere Informationen zu den Regeln, die weiterhin für den Lockdown in Mecklenburg-Vorpommern gelten. Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zur Zeit bei 193,5 (Stand: 17.04.2021).

ALTIGKEITEN

  • In Mecklenburg-Vorpommern wird nun auch in den ärztlichen Praxen geimpft. Die Praxen sollen zuerst das eigene Personal schützen. Übrig gebliebene Dosen können bereits für die Impfung chronisch Kranker eingesetzt werden.
  • Das Antigen-Schnelltestzentrum in Greifswald wurde eröffnet. Es befindet sich in der Alten Mensa. Hier erhaltet ihr mehr Informationen dazu. Auch moritz.tv hat bereits darüber berichtet.
  • Außerdem wurde ein Schnelltestzentrum am Fischmarkt eröffnet. Es hat von Montag bis Freitag, 14:00 bis 19:00 Uhr, geöffnet. Auch hier könnt ihr euch ohne einen Termin testen lassen.
  • Es wurde außerdem eine Übersichtskarte vom Landkreis erstellt, die euch anzeigt, wo Schnelltests zur Verfügung gestellt werden. Diese wird dann regelmäßig aktualisiert. Zum Verzeichnis kommt ihr hier.
  • Weiterhin werden Wahlhelfer*innen für die Bundes- und Landtagswahl am 26.09.2021 gesuchtHier könnt ihr euch online anmelden. Es gibt übrigens eine Entlohnung von 40€.

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull

Lernt uns kennen – im Moodle der Möglichkeiten

Lernt uns kennen – im Moodle der Möglichkeiten

Wer bereits länger an unserer Uni verweilt als Corona, wird ihn sicher noch kennen: den Markt der Möglichkeiten. Eine lange Reihe von Tischen und dahinter ein Haufen von Men­schen mit Aufklebern, Ansteckern und einheitlichen T-Shirts. Viele interessante Gespräche. Ein Einblick in die Organisations- und Vereinslandschaft der Uni Greifswald.

Schon die letzten beiden Märkte der Möglichkeiten mussten sich ein wenig anders gestalten, als wir es gewohnt waren. 2020 war die Veranstaltung für Erstis und alle sonstigen Studierenden, die sich über Vereine, Organisationen und Initiativen informieren wollen, in den digitalen Raum verlegt worden. Dafür hatte unser AStA in Zusammenarbeit mit dem NOVA Innovationscampus eine Plattform angelegt, auf der ihr zuerst Vorträgen der einzelnen Gruppen lauschen und diese dann in Breakout-Räumen genauer kennenlernen konntet.

Auch dieses Mal wird es wieder einige Änderungen geben. Zwar ist ein analoges Treffen in Präsenz nicht möglich, einen Raum, in dem ihr eigenständig an den „Ständen“ der Organisationen vor­bei schlendern könnt, soll es aber trotzdem geben. So wurde der Markt der Möglichkeiten dieses Jahr auf Moodle eingerichtet, wo sich die teilnehmenden Hochschulgruppen in digitaler Form bei euch vorstellen können. Bereits rund 30 Videos haben den AStA dafür erreicht, andere Vereine sendeten Poster, Bilder oder einfach nur allgemeine Infos über sich ein. Der Moodle-Kurs ist auch schon eingerichtet, losgehen wird es voraussichtlich am Montag. Durch die Gestaltung des Marktes seid ihr dieses Mal auch nicht von einem bestimmten Termin abhängig. Stattdessen soll die Seite für eine längere Zeit auf­rufbar bleiben und vielleicht auch ab und an noch aktualisiert werden, sodass sich ein regelmäßiger Blick in den Moodle-Markt lohnt.

Live kennenlernen könnt ihr die Organisationen natürlich trotzdem, zum Beispiel auf ihren Vereins­treffen und Gruppensitzungen. Auch die moritz.medien nehmen dieses Jahr wieder am Markt der Möglichkeiten teil. Unser Vorstellungsvideo könnt ihr euch bereits jetzt auf dem Youtubekanal von moritz.tv ansehen. Und wenn ihr persönlich mit uns in Kontakt treten, Fragen loswerden oder einfach nur mehr über uns wissen wollt, habt ihr dazu heute ab 14:30 Uhr Gelegenheit – in unserem medien.- oder moodle.café.

Beitragsbild: Christian Berger

Greifswalder Literaturfrühling 2021

Greifswalder Literaturfrühling 2021

Auch, wenn der Frühling selbst noch auf sich warten lässt, wurde in der Greifswalder Literaturlandschaft der Lenz eingeläutet.

Seit Anfang des Monats findet der Greifswalder Literaturfrühling statt. Zum 8. Mal haben das Kulturzentrum St. Spiritus, das Koeppenhaus, die Stadtbibliothek Hans Fallada, radio 98eins und die STRAZE ein einmonatiges Programm zusammengestellt.

Gerade jetzt in schwierigen Zeiten kommt der Literatur eine wichtige und besondere Bedeutung zu. In Geschichten oder Dichtungen kann man weiterhin reisen, in andere Realitäten und Welten entfliehen. Bücher sind geistige und künstlerische Nahrung, regen zum Nachdenken an, geben Hoffnung, unterhalten uns, amüsieren uns.

Pressetext Literaturfrühling 2021

 

 

Das Programm des Greifswalder Literaturfrühlings ist vielfältig und setzt sich mit verschiedensten Gesichtspunkten der Literatur auseinander. So fand zum Beispiel am Donnerstag ein Radiokonzert der Sängerin und Liedermacherin Seentaucherin statt, die Anekdoten, Ideen und Poesie vertonte und mit der Gitarre untermalte.

Das radio 98eins veranstaltet am 24. April außerdem „Das Stille Wörtchen“. Für den Schreibwettbewerb können unter dem Thema „Drinnen & Draußen“ Texte und Gedichte eingesendet werden, die dann im Radio vorgelesen werden. Am 29. April findet außerdem eine Lesung zum Literaturpreis MV 2020 statt. Der Jury-Preisträger Tobias Reußwig und die Finalistin Theresa Steigleder stellen im Gespräch mit dem Autor Thomas Kunst die Lese-Anthologien der Literaturpreisfinalist*innen vor.

Auch für die jüngeren Literaturinteressierten sind Programmpunkte geplant, wie zum Beispiel das Kindertheater „Die kleine Raupe“ und eine Bilderlesung aus „Der Miesepups“.

Alle Veranstaltungen sind so konzipiert, dass sie – sofern es die Corona-Maßnahmen nicht anders vorsehen – bequem von zuhause genossen oder digitale Alternativen bereitgestellt werden können.

Genaue Infos zu den einzelnen Veranstaltungen sind auf der Website des St. Spiritus zu finden.

Beitragsbilder: St. Spiritus und Aaron Burden auf Unsplash