Leise rieselt der Zimt in die weihnachtliche Küche. Lichterketten schmücken den gedeckten Tisch. Der Advent ruft geradezu nach warmem Tee und Gemütlichkeit. Konträr dazu ist der Stress, der auch im Dezember leider nicht weniger wird. Wie schön wäre es da, zwischendrin so richtig gemütlich mit einem warmen, zimtigen Apple Pie am Küchentisch zu sitzen?
Zeitaufwand: ca. 2 Stunden, einschließlich Backzeit
Zutaten:
600 g Weizenmehl
300 g + 3 EL Butter, plus Butter für die Form
6 EL Zucker
1 Prise Salz
10 EL sehr kaltes Wasser
6-9 Äpfel
4 EL Agavendicksaft
3 EL Ahornsirup
1 Päckchen Vanillezucker
3 EL Zimt
100g Mandelsplitter oder Mandelblättchen
Zubereitung:
1. 600 g Weizenmehl in einer Schüssel abwiegen. Eventuell ein Schüsselchen mit Wasser in das Tiefkühlfach stellen, um später ca. 10 Esslöffel sehr kaltes Wasser zu haben.
2. 6 Esslöffel Zucker und eine Prise Salz dem Mehl hinzugeben und verrühren.
3. 300 g kalte Butter in Flocken darüberstreuen und mit den Händen grob verkneten.
4. Das Wasser aus dem Tiefkühlfach holen und ca. 10 Esslöffel in den Teig geben. Alternativ geht auch sehr kaltes Wasser aus dem Wasserhahn.
5. Mit dem Rührgerät mit Knethaken den Teig so gut es geht verrühren. Ist der Teig noch zu brüchig, vorsichtig etwas mehr Wasser hinzugeben. Abschließend nochmal mit den Händen zu einem gleichmäßigen Teig kneten. Der Teig sollte nicht kleben.
6. Den Teig in zwei etwa gleich große Teile teilen und in Frischhaltefolie wickeln. Anschließend die Teigkugeln für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank legen oder bis die Füllung fertig ist.
7. Währenddessen die Füllung vorbereiten. Hierfür zunächst sechs bis neun Äpfel kleinschneiden.
8. In einer Pfanne oder in einem Topf ca. 3 Esslöffel Butter schmelzen. Anschließend die Apfelstücke für ca. 5 Minuten anbraten.
9. 4 Esslöffel Agavendicksaft und 3 Esslöffel Ahornsirup zu den Apfelstücken geben. Weitere 5 Minuten braten lassen.
10. Grob 3 Esslöffel Zimt und ein Päckchen Vanillezucker zu den Äpfeln geben und umrühren. Die Pfanne oder den Topf vom Herd nehmen.
11. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und zuerst nur eine Teigkugel auf die Größe der Pie- oder Springform plus Rand ausrollen. Dabei kann die Frischhaltefolie, in der die Kugel zuvor eingewickelt war, als Unterlage verwendet werden.
12. Die gebutterte Form mit dem Teig auslegen. Zum Überführen des Teiges von der Arbeitsfläche in die Form kann die Frischhaltefolie zu Hilfe genommen werden.
13. Nun die gebratene Apfelmasse in die mit Teig ausgelegte Form füllen und gleichmäßig verteilen. Die Apfelmasse muss dafür nicht abgekühlt sein.
14. Ca. 100 g Mandelsplitter oder Mandelblättchen gleichmäßig auf die Apfelmasse streuen.
15. Den zweiten Teig ausrollen. Dieser darf ruhig eine kleinere Fläche als der erste Teig haben, schließlich muss dieser nicht den Rand hochgezogen werden. Wer möchte, kann zur Verzierung noch kleine Formen ausstechen.
16. Den ausgerollten Teig auf die Apfelmasse in die Form legen. Die Teigränder miteinander verbinden und den gesamten Rand etwas begradigen.
17. Den Pie bei 200 °C Ober-/Unterhitze für 30 bis 40 Minuten backen.
18. Den Apple Pie aus dem Ofen nehmen und am besten noch warm servieren. Guten Appetit!
Weihnachtszeit ist Vorfreude und Geheimnistuerei, Nächstenliebe und Besinnung. Sie duftet nach heißem Glühwein, frisch gebackenen Keksen und mühsam gepellten Mandarinen. Der Dezember lebt von kleinen Aufmerksamkeiten und Traditionen, wie den Adventssonntagen mit der Familie, dem mit Süßigkeiten gefüllten Schuh am Nikolausmorgen und dem täglichen Öffnen des Adventskalenders. Weißt du noch, wie du jeden Tag vor Weihnachten aufgeregt aufgestanden bist, um vorfreudig zu deinem Schokoadventskalender zu tappen? Die moritz.medien verstecken das Weihnachtsgefühl hinter 24 Fenstern. Im heutigen Fenster: der Versuch, selbst Glögg zu machen.
Glögg ist in Greifswald irgendwie das Ding – vor allem auf dem Weihnachtsmarkt macht der skandinavische Glühwein dem deutschen Klassiker immer wieder Konkurrenz. Das Getränk ist auch auf Rotweinbasis und wird mit Gewürzen wie Zimt, Nelken, Ingwer und Kardamom verfeinert und mit Rosinen und Mandeln ergänzt. Aus dem letzten Jahr habe ich Glögg eigentlich ganz gut in Erinnerung, daher wage ich das Experiment, selbst welchen zu kreieren.
Die Rezepte im Internet sind sich mal wieder nicht einig, wie der originale Glögg denn tatsächlich zubereitet wird. Ich entscheide mich für:
eine Flasche Rotwein
einen ordentlichen Schuss Rum (manchmal wurde auch zu Korn oder Wodka gegriffen)
140 g Zucker
einige Scheiben frischen Ingwer
Kardamom (in den Rezepten wurden etwa 2 TL von dem Pulver genommen, aber da mich der Geruch etwas abschreckt, beginne ich mit einem Löffelchen)
4 Nelken
2 Zimtstangen
knapp 100 g Rosinen
Mandeln als Topping
Die Zubereitung ist einfach: Der Rotwein wird mit allen Zutaten (bis auf die Mandeln) erhitzt, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann soll die Mischung am besten über Nacht ziehen. Ich bereite allerdings den Glögg am Mittag zu, da abends die digitale webmoritz.-Weihnachtsfeier ist. Daher müssen etwa 6 Stunden Ziehzeit reichen. Die Küche riecht auf jeden Fall schon gut nach Glühwein.
Vorm Servieren erhitze ich die Mischung noch einmal. Ich könnte außerdem alles durch ein Sieb gießen, aber da ich morgen noch etwas von dem hoffentlich leckeren Getränk haben will, lasse ich die Gewürze noch weiter ziehen. Nachdem ich mir eine Tasse eingeschenkt habe, wird das Ganze noch (mehr oder weniger schön) mit Mandeln „dekoriert“ – sie gehen eigentlich direkt unter.
Und dann folgt der Geschmackstest: Eigentlich riecht es schon ganz gut, aber irgendeine Note gefällt mir schon jetzt nicht so richtig. Nach einigen Schlucken des doch recht starken Weins, glaube ich zu wissen, wo der Haken ist: Kardamom. Obwohl ich schon halb so viel genommen habe, wie in einigen Rezepten empfohlen wurde (zum Glück!), erinnert mich mein Glögg weniger an den Besuch auf einem schwedischen Weihnachtsmarkt, sondern eher an den Besuch in einer finnischen Sauna. Es schmeckt leicht bitter und hat tatsächlich, vielleicht auch in Kombination mit dem Ingwer, einen Hauch von Saunaufguss. Die Rosinen, die ab und zu durchkommen, süßen zwar angenehm und durch die Mandeln hat man auch gleich noch einen Snack für zwischendurch, aber irgendwie bin ich nicht überzeugt. Vielleicht liegt es auch an den Zimtstangen, die möglicherweise schon länger herumliegen, doch das Getränk könnte für meinen Geschmack auch noch weihnachtlicher und vor allem noch fruchtiger schmecken. Im Gegensatz zum mir bekannten Glühwein wurde dieser Glögg nicht mit einem Saft gestreckt und daher ist die Basis nur aus Wein mit Rum und Zucker. Da greife ich in Zukunft doch lieber zum klassischen oder weißen Glühwein. Oder hat jemand ein besseres Glögg-Rezept?
Titelbild: Julia Schlichtkrull Beitragsgif: Lilli Lipka
Es weihnachtet sehr, auch in Greifswald – und besonders bei den moritz.medien. Mit dem advents.kalender geben wir Euch weihnachtliche Tipps, Tricks, Erfahrungsberichte, Rezepte uvm. für die Adventszeit. Öffnet jeden Tag ein Beitrags-“Türchen”! Im heutigen Türchen: drei Getränke für die Weihnachtszeit.
Frust über den Vorweihnachtsstress oder Ärger darüber, dass ihr trotz aller Vorsicht bereits ge-wahm!’ed wurdet? Oder einfach nur Lust auf einen Abend im Freundeskreis, bei dem ihr gemütlich im Warmen zusammensitzt, während draußen in der Kälte der erste Schneeregen des Jahres fällt?
Für diese Anlässe und noch viele weitere verraten wir euch hier drei Rezepte unserer liebsten Weihnachtsdrinks, für eine besinnliche und beschwipste Weihnachtszeit. Jedes Getränk lässt sich aber natürlich nach eigenem Geschmack auch mit weniger oder ganz ohne Alkohol zubereiten.
Glühwein
1 l trockener Rotwein 1 unbehandelte Zitrone 2 Stangen Zimt 3 Nelken 3 EL Zucker Kardamon
Für euren eigenen Glühwein mit dem typischen Weihnachtsgeschmack braucht es weder viele Zutaten noch viel Zeit. Ihr beginnt, indem ihr den Rotwein in einem Topf erhitzt. Während sich dieser erwärmt, bereitet ihr schnell noch die Zitrone zu, die ihr in etwa 1cm dicke Scheiben schneidet. Die Scheiben fügt ihr dann einfach dem Wein bei, genauso wie Zucker und Gewürze. Diese Mischung muss sich jetzt noch 5 Minuten weiter erwärmen, bevor ihr sie vom Herd nehmen und beiseite stellen könnt. Etwa eine Stunde sollte der Glühwein noch zugedeckt weiter ziehen, bevor ihr ihn serviert.
Am besten schmeckt er natürlich, wenn ihr ihn vor dem Verzehr noch einmal erhitzt. Für das beste Glühwein-Feeling eignen sich außerdem Steinkrüge zum Trinken – oder die geklauten Tassen vom Weihnachtsmarkt.
Teepunsch
1 l starker schwarzer Tee 100 ml Rum 75 g Zucker (am besten Kandis) 2 unbehandelte Zitronen Würfelzucker und Rum zum Flambieren (für die Mutigen)
Wenn ihr vom Glühwein noch ein paar Zitronen übrig habt, könnt ihr diese sofort für das nächste Weihnachtsgetränk benutzen. Dafür müsst ihr zuerst einmal den Tee zusammen mit Zucker und Rum erhitzen. Zu dem vor sich hin ziehenden Getränk fügt ihr anschließend den Schalenabrieb von einer Zitrone bei, bevor ihr diese in zwei Hälften teilt, auspresst und den Saft ebenfalls dazu gebt.
Die zweite Zitrone ist zum Servieren gedacht. Einfach in Scheiben schneiden und ein Stück in jedes Glas geben, wenn ihr den Teepunsch einfüllt. Solltet ihr die Flambiermethode wählen, ist unbedingt darauf zu achten, dass eure Gläser feuerfest sind! Hierfür nehmt ihr euch einfach einen Teelöffel, den ihr über euer Glas legt. Darauf platziert ihr jeweils ein Stück Würfelzucker, das ihr nun nur noch mit etwas Rum übergießen und dann anzünden müsst. Für den größtmöglichen WOAH-Effekt noch brennend servieren.
Für eine alkoholfreie Variante könnt ihr den schwarzen Tee auch einfach mit Apfelsaft (500 ml) und etwas Honig (50g) mischen. Als alternative Geschmacksnoten eignen sich auch Nelken, Zimt und Orangen. Der Flambierffekt funktioniert allerdings leider nur mit Alkohol.
Bowle
1 Flasche Sekt (oder alternativ Weißwein) 100 ml Wodka 1 l Zitronenlimonade 1 unbehandelte Orange 3 unbehandelte Zitronen 50g Granatapfelkerne
Noch ein Rezept, um euren gekauften Beutel Zitronen aufzubrauchen. Bowle geht immer, sowohl zu Silvester als auch bereits in der Weihnachtszeit. Die Zubereitung ist außerdem denkbar einfach – ihr solltet aber rechtzeitig beginnen, da das Ganze noch eine Weile ziehen muss.
Besorgt euch einfach ein großes Bowlegefäß und fügt die klein geschnittenen Früchte hinein (von den Zitronen erst mal nur 2 verwenden). Zu den Früchten gießt ihr dann Wodka und Sekt hinzu, bevor ihr die dritte Zitrone zur Hand nehmt, auspresst und ihren Saft ebenfalls hinzufügt. Das Getränk sollte jetzt für mindestens 2 Stunden kühl gestellt werden. In dieser Zeit werden sich aber eure Früchte ordentlich mit dem Alkohol vollsaugen, mildert das Ganze deshalb vorher besser mit der Zitronenlimo ab – umso mehr ihr davon hinzu gebt, desto weniger werdet ihr den Effekt des Alkohols am Ende schmecken.
Natürlich könnt ihr die Bowle auch völlig ohne Alkohol zubereiten. Als Beigabe lassen sich außerdem auch alle anderen Obstsorten verwenden, die ihr mögt, zum Beispiel Äpfel, Orangen oder verschiedene Beeren. Besonders lecker: Schlammbowle. Hierfür einfach direkt vor dem Servieren je nach Bedarf 1-2 l Vanilleeis hinzugeben.
Prost!
Beitragsbild: Till Junker bearbeitet von: Anne Frieda Müller
Es weihnachtet sehr, auch in Greifswald – und besonders bei den moritz.medien. Mit dem advents.kalender geben wir Euch weihnachtliche Tipps, Tricks, Erfahrungsberichte, Rezepte uvm. für die Adventszeit. Öffnet jeden Tag ein Beitrags-“Türchen”! Im heutigen Türchen:ein siebenbürgisches Weihnachtsgebäck.
Der Baumstrizel ist ein leckeres Hefegebäck, welches seinen Ursprung vermutlich in Siebenbürgen hat. Der Teig wird in Streifen um eine Holzrolle gelegt und dann vor einer Hitzequelle gebacken. Ich habe ihn zum ersten Mal auf dem Prager Weihnachtsmarkt gegessen und mich sofort verliebt.
Zutaten 100 g Butter 2 Eier 200 ml Milch 500 g Mehl 160 g Zucker 1 Pck Trockenhefe 2 Pck Vanillezucker 3 TL Zimt 1 Prise Salz
Zubereitung Als erstes wird der Hefeteig hergestellt. Dazu das Mehl mit der Hefe, dem Vanillezucker, 75g Zucker und Salz vermischen.
Die Milch wird erwärmt und mit den Eiern und den trockenen Zutaten verknetet. Dann muss der Teig an einem warmen Ort etwa 45 Minuten gehen.
Am besten wird der Teig in einige Teile aufgeteilt, welche dann ausgerollt und in Streifen geschnitten werden.
Um möglichst nah an die Orginalzubereitung heranzukommen kann man ein Holznudelholz mit Alufolie umwickeln. Dann braucht man noch ein Auflage, auf die das Nudelholz später gelegt werden kann. Dazu kann man einen Backring oder eine tiefe Auflaufform benutzen.
Die Butter wird nun noch geschmolzen und das Nudelholz damit eingstrichen. Jetzt müssen die Streifen darum gewickelt und dabei leicht angedrückt werden, damit nichts auseinanderfällt.
Als letztes wird der Teig mit Butter abgestrichen und mit Zucker und Zimt bestreut.
Bei 180°C wird der Teig 10 Minuten gebacken. Danach die Rolle wenden und noch mal 10 Minuten backen.
Den Strizel am besten noch warm essen.
Beitragsbild: Till Junker bearbeitet von: Anne Frieda Müller
Es weihnachtet sehr, auch in Greifswald – und besonders bei den moritz.medien. Mit dem advents.kalender geben wir Euch weihnachtliche Tipps, Tricks, Erfahrungsberichte, Rezepte uvm. für die Adventszeit. Öffnet jeden Tag ein Beitrags-„Türchen“! Im heutigen Türchen: Apfelcrumble im Glas – zum Verschenken oder Vorbereiten.
Besonders bei dem kaltnassen Wetter momentan ist ein warmes Frühstück das optimale „comfort food“. Oder braucht ihr auch noch ein paar Geschenkideen für Eure Liebsten? In jedem Fall eignet sich Apfelcrumble ideal zum Vorbereiten und braucht dann nur noch frische Äpfel, Butter und einen Ofen.
Die Zutaten für den Trockenteil:
30 g Haferflocken
1 Prise Kardamom / Zimt / Vanillezucker
1 Prise Salz
70 g Dinkelmehl
70 g Mandelgrieß
70 g Zucker
Die Zutaten können nun, bestenfalls in einem Mixer, zu einer pulvrigen Mischung verarbeitet werden, die dann in einem alten Glas oder anderen Behältnis aufbewahrt werden können. Für das Geschenk noch eine hübsche Schleife und ein Schild mit den folgenden Anweisungen anbinden:
4 Äpfel schälen, in Würfel schneiden und (wenn die Zeit dafür ist) für 20 Minuten in Apfelsaft, Zucker, Ingwer, Salz und Zitronensaft einlegen. Alternativ einfach ein bisschen Zitronensaft, Zimt und Vanillezucker über den Äpfeln verteilen. 100 g Butter für die Trockenmischung schmelzen und dann mit den Händen zu Streuseln bröseln.
Den Backofen auf 200°C vorheizen, die Äpfel in eine Auflaufform oder in ein feuerfestes Glas füllen, mit den Streuseln zudecken und für 15 Minuten backen, bis die Streusel goldbraun werden.
Lasst es Euch schmecken!
Beitragsbild: Till Junker bearbeitet von: Anne Frieda Müller
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