Nazis immer dreister

Die Aktivitäten der faschistischen Aktionsgruppe in Greifswald nimmt weiter zu und lässt keine Mögichkeit aus auf sich aufmerksam zu machen:

Dieses Foto schickte uns eine aktive Leserin heute zu (Danke!). Auf dem Schild ist der Name des Vernichtungslagers Auschwitz als Richtungsangabe zu lesen. Über die neue aktionistische, rechtsextreme Gruppen hatten wir bereits hier ausführlich berichtet.

Zu lesen war zudem gestern im Nachrichtenticker folgende erschreckende Nachricht:

“Greifswald (ddp) Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Mittwoch das Greifswalder Rathaus mit einem Hakenkreuz und einen gegen Oberbürgermeister Arthur König (CDU) gerichteten Schriftzug beschmiert. Auf die Fassade waren die deutlich lesbare Zeile “Verräter, König köpfen” und daneben das Nazisymbol in schwarzer Farbe aufgebracht worden, wie die Polizei mitteilte. Ermittelt wird jetzt wegen Sachbeschädigung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.”

Danke auch hier an einen Leser für den Hinweis.

Nazis verschmieren WC-Häuschen

Es ist ein Kleinkrieg, um den “öffentlichen Raum” oder “die Straße”. In den letzten drei Monaten sprayten, klebten und malten Unbekannte (wahrscheinlich rechtsextreme Kameradschaften) in Greifswald vermehrt Hakenkreuze und andere “nationale” Symbole und Slogans an Häuser und Laternen.

Samstag Nacht wurde der Slogan “frei – sozial – national” publikumswirksam am WC-Häuschen an der Mensa am Wall angebracht.

“Der Schriftzug »Frei – Sozial – National« ist eindeutig dem ›Kameradschaftsspektrum‹ zuzuordnen”,

heißt es auf der Website “DasVersteckspiel.de” der Civitas.

Gegen diese rechte Propaganda geht derzeit fast nur die Greifswalder Antifa-Gruppe vor. Sie überklebt die rechten Aufkleber mit eigenen und versucht Hakenkreuze und Slogans unkenntlich zu machen. Es gibt aber auch an der Kritik an der Antifa. Demnach würden ihre vielen Anti-Rechts-Poster eine Gegenreaktion geradezu herausfordern, sagen Kritiker.

Siehe auch: Uni-Forum

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