von Jabbusch | 31.08.2008
Der AStA kämpft für uns und unsere Interessen gegenüber der Universität und gegenüber dem Land. Der AStA ist aber nicht nur Interessenvertretung der Studenten, sondern er bietet zudem viel Service und Informationen. Daran arbeiten 15 Referenten tagtäglich. Der webMoritz stellt sie Euch nun in einer kleinen Serie persönlich vor:
Solvejg Jenssen
kommt aus Potsdam
- studiert Rechtswissenschaften, 5. Semester
- Referentin für Studium und Lehre
- Kommt zu mir mit allen Problemen, die das Studium betreffen. Also alles zu den Themen Studienfächer, Bewerbung, Prüfungen, Lehrveranstaltungen, Urlaubssemester, Studien- und Prüfungsordnungen, Studienplatzwechsel, Hochschulwechsel etc.
Warum hast Du dich beim AStA beworben?
Ich fand den Ausschreibungstext sehr interessant und wusste, dass das genau das Richtige für mich ist. Meine Motivation ist, die Lehrbedingungen an der Universität zu verbessern und den Studenten bei allen Problemen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Was muss an der
Uni besser werden?
Wir brauchen mehr Lehr- und Raumkapazitäten, um allen Studenten einen gerechten Studienablauf zu gewährleisten.
Das wichtigste hochschulpolitische Thema ist Deiner Meinung nach (zur Zeit)…
…die Novellierung des Landeshochschulgesetzes, weil es ein großes Potenzial birgt, sich auf das direkte Studienleben auszuwirken – sowohl positiv als auch negativ.
Viele Leute haben Angst vor Hochschulpolitik. Was sagst du diesen Studenten?
Schaut einfach mal bei einer AStA- oder StuPa-Sitzung vorbei. Nur so kann man herausfinden, ob es einem Spaß machen würde, dort mitzuwirken. Es ist auf jeden Fall nichts, wovor man Angst haben müsste. Wenn der AStA ein Fremdwort ist, dann hat derjenige bisher auf jeden Fall sehr viel Studierendenservice, billiges Kopieren und tolle Veranstaltungen verpasst.
Wenn du einen Tag Rektor der Universität wärst…
…dann würde ich versuchen, Prof. Matschke zurück zu holen 😉
Deine Lieblingslocation am Abend ist… ?
Das Mitt'n'drin.
In Greifswald zu studieren ist super, weil…
…die Nähe zur Ostsee
einfach unschlagbar ist.
Entspannung ist für Dich…
einen Tag mit Sinnlosigkeiten zu verbringen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, weil man eigentlich so viel zu tun hätte.
Foto: Marco Herzog
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von Jabbusch | 27.08.2008
Phil Ramcke sitzt seit April diesen Jahres im neuen Studierendenparlament (StuPa). Er gehört zu den
„Neuen“, die im letzten Semester zum ersten mal in das StuPa eingezogen sind. Angetreten war Phil Ramcke für den „Sozialistischen-demokratischen Studierendenverband“ (SDS), welcher der Linkpartei nahesteht. Doch nun wechselte er zur linksextremistischen DKP.
Auf dem StuPa Wochenende fiel Ramke bereits durch extreme Äußerungen über die Geschichte der DDR auf. Im StuPa verhielt sich Ramcke bisher weitgehend unauffällig und lieferte nur wenige – teils aber extrem ideologisch geprägte – Redebeiträge. Sein Stimmverhalten korrelierte häufig denen der Jusos.
Bereits vor seinem Amtsantritt jedoch kriselte es im SDS, denn dort waren Phils Ansichten – so ein Mitglied des SDS gegenüber dem webmoritz – zu extrem. Nach kurzer Zeit trennten sich Phil und der SDS. Ramke hat danach, wie wir erst heute entdeckten, bereits am 23. Mai eine Greifswalder Gruppe der „Deutsche Kommunistische Partei“ (DKP) gegründet.
Von der Gruppe ist auf der Website nur ein schwarz-weiß Foto mit acht Personen zu sehen.

Die DKP wird bis heute vom Verfassungsschutz beobachtet und ist nach Meyers Lexikon eine:
„linksextremistische Partei […], von Funktionären der (seit 1956) verbotenen KPD 1968 gegründet; bis 1989 von der SED finanziell und ideologisch abhängig […]“
Zu den Zielen der DKP Greifswald heißt es auf der Website unter anderem: (mehr …)
von Jabbusch | 22.08.2008
Nach einer ddp-Meldung scheiterte Professor Manfred Matschke langer Kampf nun endgültig vor dem Oberverwaltungsgericht. Eigentlich hatte er nur einen Antrag auf freiwillige Verlängerung seiner Dienstzeit gestellt, doch der wurde bis zuletzt abgelehnt (Hintergrund hier, hier hier und hier
).
“Nach Auffassung des Greifswalder Oberverwaltungsgerichts muss der BWL-Professor Ende September in den Ruhestand gehen, wie ein Gerichtssprecher am Mittwoch mitteilte. Das Bildungsministerium habe in Übereinstimmung mit der Universitätsleitung zu Recht kein dienstliches Interesse an einem verzögerten Eintritt in den Ruhestand mit Vollendung des 65. Lebensjahres bekundet. Das Gericht wies eine Beschwerde Matschkes dagegen zurück.”
Der Gerichtsbeschluss ist unanfechtbar. Damit sind die Bemühungen der Studenten, die den für den Professor über 700 Unterschriften sammelten, ebenfalls gescheitert.
Sich selbst zu vertreten kommt für Matschke nicht in Frage,
erklärte er im Gespräch mit dem webmoritz. Er habe dazu nach dem ganzen Theater keine Lust mehr.
Der akademische Senat verliert mit Professor Matschke auch seinen Vorsitzenden, der sich mutig mit dem Rektorat auseinandersetzte. In der nächsten Senatssitzung am 2. September muss nun ein neuer Vorsitzender gewählt werden.
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von Jabbusch | 10.08.2008
Professor Matschke kämpft weiter für seine Dienstzeitverlängerung. Über die Hintergründe hatten wir u.a. hier berichtet. Greifswald TV veröffe
ntlichte gestern ein exklusives Interview, dass ihr euch hier ansehen könnt:
Interview mit Prof. Matschke
(Das
Video ist erstmals und nur testweise direkt unter webmoritz.de verlinkt. Das Copyright verbleibt bei GTV.)
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von Jabbusch | 30.07.2008
Laut einem Artikel von Uwe Roßner (früherer Webmoritz Chefredakteur) aus der Ostsee-Zeitung werden die ersten Rückmeldegebühren noch diese Woche zurücküberwiesen:
„Wir sind dabei, die Sachen einzugeben“, sagt der Leiter des Studierendensekretariats, Bernd Ebert. Gut 2000 Rückerstattungsanträge und 17 Verzichtserklärungen seien seit Anfang Juli bisher in der Rubenowstraße 4 eingegangen. In eine Tabelle erfasst eine Mitarbeiterin die bisherigen Daten und leitet sie an die Bank zur Überweisung weiter. „Der erste Schwung geht in dieser Woche raus“, erklärt Ebert.“
Mehr zum The Physique Formula-who Else Wants To Make $150 For Every $30 Sale?e-fordern-entschuldigung-des-rektors/“ target=“_self“>Thema Rückmeldegebühren in unserem Archiv. Der ganze OZ-Artikel hier. Die Anträge auf Rückerstattung der Gebühren gibt es auch auf
der Website der Uni und im AStA. Alle Studenten, die in den letzten Jahren an der Uni eingeschrieben waren, haben darauf Anspruch.
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von Jabbusch | 26.07.2008
- Laut OZ gibt es im neuen Semester 5900 Studienplatzbewerber – ein neuer Rekord. Zum Vergleich: Die Universität hat insgesamt nicht mal 12.000 Studenten. Auch zu den Vorjahren ein massiver Anstieg: 2007 waren es etwa 4700 und 2006 nur 4100 Bewerber. Die Zahl der Bewerber setzt sich jedoch nicht eins zu eins in Erstsemester um, da viele sich an mehreren Universitäten bewerben oder an NCs scheitern. Die hohe Zahl an Bewerbern erklärt sich u.a. durch die Abkürzung des Abiturs in M-V. Dieses dauert jetzt nur noch 12 statt 13 Jahre. Daher strömen in diesem Semester zwei Jahrgänge an die Landes-Universitäten. Am schlimmsten dürfte die Auswirkungen sich im Wohnungsmarkt bemerkbar machen. Dieser platze schon im letzten Semester aus allen Nähten.
- JuLis und die LHG (FDP-nahe) kritisieren erneut das Vorgehen unseres Rektorats. Zunächst hatten Sie eine Entschuldigung des Rektorats für die Forderung des Verzichts auf die Rückerstattung der zu unrecht erhobenen Studiengebühren gefordert (). Nachdem der Pressesprechers der Universität darauf nur antwortete, es handele
sich um eine Verwaltungsgebühr und nicht um eine Studiengebühr, gibt es eine erneute Stellungnahme: „Wir fanden es ungerechtfertigt, dass das Rektorat, ohne einen Fehler einzusehen, den buy zithromax Studenten, sollten sie nicht auf ihr Geld verzichten, ein schlechtes Gewissen einredet. Leider scheint dies nicht zu interessieren, sondern man befasst sich lieber mit Begrifflichkeiten.“, so Reinhard Müller, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen Vorpommern.
- Der Fleischervorstadt-Blog weist uns auf die neue Ausgabe des „Vorbotens“ hin. Diese Stadt(teil)zeitung erscheint in 2500er Auflage in Greifswald. Die zehnte Ausgabe beschäftigt sich ausführlich mit der Bürgerinitiative gegen den Abriss des Hauses in der Stralsunder Straße. Download als PDF-Dokument ist hier möglich.
- Ein Mitglied des StuPas schickte uns diesen Hinweis auf einen Artikel der NachDenkSeiten. Darin geht es um die dramatische Selbstentmachtung der universitären Selbstverwaltung in NRW. Ähnliche Gesetze drohen im Rahmen der Änderung des Landeshochschulgesetzes (LHG) auch in M-V. Ein Pflicht-Artikel für alle, die sich für Hochschulpolitik interessieren.
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