Parlament fördert PolenmARkT mit 2000 Euro

Am Dienstag trat erstmals im neuen Semester wieder das Studierendenparlament (StuPa) zu einer Sitzung zusammen. Der webMoritz hatte gestern über die Sitzung bis circa 22 Uhr target=”_self”>live berichtet bis das W-LAN im Raum zusammenbrach. Daher hier nun der Rest:

Die Berichterstattung der AStA-Referenten und moritz Medien-Chefredakteure fand gegen 22.30 Uhr sein Ende. Danach wurde zunächst darüber diskutiert, welche TOP”s auf die Tagesordnung kommen sollen, da sich über die Semesterferien viel Arbeit angehäuft hatte.

Die Wahl der vakanten Stellen fiel unter anderem wegen mangelnden Bewerbungen aus. Die Wahl zum AStA-Vorsitzenden, für die sich der jetzige Stellvertreter Sebastian Nickel bewirbt, wurde verschoben, weil versäumt wurde, die die Stelle fristgerecht auszuschreiben.

In den Mittelpunkt des Interesses rückten danach folgende Punkte:

  1. Der Finanzantrag des PolenmARkT 08 in Höhe von 2000 Euro: Der Finanzantrag der Studentin Kati Mattuat in Höhe von 2000 Euro für den polenmARkT 08 erhält grundsätzlichen Zuspruch. Thomas Schattschneider sprach sich dafür aus, die Förderung jedoch auf 1500 Euro zu reduzieren. In der Abstimmung sprach sich jedoch eine klare Mehrheit für die volle Förderung von 2000 Euro aus. webMoritz ist Medienpartner des PolenMAkT und wird ausführlich über dieses kulturelle Highlight berichten.
  2. Ein Bericht vom AStA-Referenten Fabian Freiberger zum geplanten Verwaltungskostenbeitrag und zur Demonstration in Schwerin (der webMoritz berichtete). Das StuPa erneuerte in einer Abstimmung seine ablehnende Haltung gegen Studien- oder Verwaltungsgebühren. Die einzige Gegenstimme neben vier Enthaltungen gab es hier von Marina Beielstein (RCDS). Sie begründete ihre Gegenstimme gegenüber dem webMoritz mit dem Wort “Studiengebühren”, gegen die sie grundsätzlich nichts hätte. Die

    Verwaltungsgebühren hielt sie jedoch auch für falsch.

  3. Ein Beschluß über die Vertretung für die Geschäftsführung der Moritz-Medien. Da es immer noch keine Bewerber für das Amt der Moritz Medien Geschäftsführer gibt, schlug Thomas Schattschneider vor (wegen des hohen Arbeitsaufwandes), die satzungsgemäß maximale Aufwandsentschädigung von 260 Euro für die weiterführende Stellvertretung durch die ehemalige Geschäftsführerin Christin Kieppler zu zahlen. Der Antrag wurde bestätigt.Wenn Ihr Interesse am Job der Geschäftsführung der Moritz Medien habt, meldet Euch bei uns.

Die Sitzung endete um 0.30 Uhr. Die nächste ordentliche Sitzung findet am 4. November 2008 statt.

Fotos: Arik Platzek

StuPa-Live Ticker: Heute ab 20 Uhr!

Auf un

serer Vorgängerseite gehörte der StuPa Live-Ticker ein bisschen als Tradition dazu. Die Idee dahinter ist, das Parlament und seine Tätigkeit transparenter zu machen.

Heute Abend tagt das StuPa wieder. Und auch wir vom webMoritz glauben, dass nur die regelmäßige Berichterstattung über das StuPa am Ende zu einer sinnvollen Wahl führen kann. Daher sind wir heute Abend wieder im StuPa und berichten für Euch live, über die neuesten Entscheidungen und Entwicklungen.

Ein Blick auf die Tagesordnung verrät jedoch bisher kaum spannende Themen:

———————-

TOP 1 Berichte (Sonderbericht Erstiwoche) [Dieser Tagesordnungspunkt allein dürfte mindestens eine Stunde wenn nicht mehr Zeit einnehmen, da sämtliche AStA-Referenten und Medien-Vertreter dem StuPa ausführlich rechenschaftspflichtig sind]

TOP 2 Formalia [Formelle Feststellung der Beschlussfähigkeit etc.]

TOP 3 Finanzantrag „polenmARkT 08“ (Drs.18/67) [webMoritz.de wird über den polenmARkT ausführlich berichten!]

TOP 4 Besetzung offener Stellen

TOP 4.1 AStA Hauptreferate [Hier wird erwartet, das der bisherige stellv. AStA-Vorsitzende Sebastian Nickel sich für den bisher nicht besetzten Posten den Vorsitzenden bewirbt]

TOP 4.2 AStA Co-Referate [Unter anderem nicht besetzt sind das Amt des Co-Referentin für Finanzen und Nachhaltigkeit, das Amt des Co-Referenten für politische Bildung und (nach 4.1.) das Amt des stellv. AStA-Vorsitzenden. Alle Stellen sind noch offen]

TOP 4.3 moritz-Geschäftsführung [Auch nach einer Geschäftsführung wird noch immer verzweifelt gesucht!]

TOP 4.4 moritz-web Stellvertreter [Dito]

TOP 4.5 Nachwahl Haushaltsausschuss [Ein Gremium des StuPa selbst]

TOP 5 Ernennung des Wahlleiters der StuPa-Wahlen [Stehen im Januar 2008 an]

TOP 6 Beanstandung Beschluss „Förderung Brandopfer“ [Die Förderung der Brandopfer des Studentenwohnheims wurde auf Grund von rechtlichen Problemen von der Rechtsabteilung kassiert. Mehr siehe hier]

TOP 7 Ausblick Perspektiven [Hier könnte der StuPa Präsident erklären welche Themen er in diesem Semester für wichtig hält. Es ist außerdem die Festsetzung einer Sondersitzung in der darauffolgende Woche zu erwarten]

TOP 8 Änderung der Geschäftsordnung (Drs. 18/66)

TOP 9 Bestätigung der AStA Beschlüsse in der Vorlesungsfreienzeit [In der Regel ohne Probleme]

TOP 10 Sonstiges

[Mehr Infos und alle Drucksachen unter stupa.uni-greifswald.de.]

———————-

Diese Tagesordnung wird jedoch erst durch das Parlament beschlossen. Es ist gut möglich, dass noch Gäste zur Veranstaltung auftauchen (jeder Student hat Rederecht) und neue Tagesordnungspunkte vorschlagen. Der webMoritz hat bereits Kenntnis von weiteren Anträgen. Mehr dazu heute Abend…

*Update*

  • 20.14 Uhr:

Die StuPa-Sitzung ist eröffnet. Zurzeit laufen die Berichte. Das Präsidium ist bereits damit durch. Jetzt ist der AStA dran.

  • 20.16 Uhr:

Alexander Schulz-Klingauf lobt den AStA für geleistete Arbeit.

  • 20.21 Uhr

Kritische Frage an den AStA-Referenten für Technik, warum noch immer Fehler auf der AStA-Seite sind…

  • 20.25 Uhr

Finanzreferent Tim Krätschmann berichtet. Er bestätigt u.a., dass die Gruppe der DKP vom Markt der Möglichkeiten verwiesen wurde. Gegenüber dem webMoritz erklärte er im Vorfeld, dass Parteien generell nicht auf dem Markt der Möglichkeiten erlaubt sind. Zudem habe sich die DKP im Vorfeld nicht angemeldet.

  • 20.32 Uhr

Der Co-Referent für politische Bildung, Alexander Köcher, ist jetzt in Indien. Das Referat wird bisher nicht vertreten. Zum AStA-Burschenschaftsflyer stellt der stellv. AStA-Vorsitzende Sebastian Nickel fest, dass es auf dem webMoritz positive Kommentare gibt. Außerdem hätten einige Burschen den AStA besucht, sich “positiv geäußert” und noch ein paar Flyer mitgenommen. “Wir haben ihnen aber nicht viele mitgegeben, weil wir nicht wissen, was sie damit vorhaben”, so Nickel.

  • 20.37 Uhr

Die Referentin für Studium und Lehre weist darauf hin, dass entgegen ihren Rechenschaftsberichtes die Zukunft der Vorlesung mit Videoübertragung noch nicht sicher ist. Dies soll erst morgen im Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät entschieden werden.

  • 20.42 Uhr

Referentin für Ausland & Internationalisierung berichtet, dass noch zu wenig Studenten ins Ausland gehen. Die freien Plätze werden nur zu 40 Prozent ausgenutzt.

  • 20.47 Uhr

Referent für Kultur, Sport und Erstsemester berichtet, dass neue Räumlichkeiten für Sport gesucht werden.

  • 20.50 Uhr

Jetzt folgt ein Sonderbericht zur Erstsemesterwoche von Diana Berndt.

  • 20.53 Uhr

Der Vortrag geht durch die Erstsemesterwoche – Tag für Tag…

  • 20.56 Uhr

Es wird sehr detaliert über Partys, Grillkohle, und diverse Veranstaltungen berichtet. Fazit: Alles super (so AStA).

  • 20.59 Uhr

Die Referentin Diana Berndt erhält Applaus für ihr Engagement und die Präsentation. Jetzt geht es in die Fragerunde. Martin Hackober fragt, warum bei einigen Veranstaltungen keine Veranstaltungsorte angegeben wurden.

Matthias Krüger kritisiert, dass bei der Ersti-Party die Leute an Bauzäunen teils gequetscht wurden und die gesamte Einlass ungünstig gelöst wurde. Der Chefredakteur des Moritz-Magazins weist darauf hin, dass er es unangemessen findet, die Verantwortung dafür dem AStA zuzuschieben. Er kritisiert stark das Verhalten der vor dem Einlass wartenden Gäste und spricht von ” teils tierhaften” Ausfällen seitens der auf Einlaß wartenden Studenten. Matthias Krüger betont, dass er nur das Problem ansprechen wollte, er dies jedoch nicht als Kritik am AStA verstanden haben will.

Die Referentin äußert abschließend aber auch massive Kritik zur Beteiligung der AStA-Referenten in der Erstsemesterwoche: “Vielleicht bin ich zu ehrgeizig, aber von manchen Referenten bin ich bodenlos enttäuscht.”

  • 21.01Uhr

Der Bericht ist zu Ende. Jetzt geht es über zum Bericht des Referats für Queer und Gleichstellung.

  • 21.12 Uhr

Der Referent äußert Fortschritt bei der Kinderbetreuung im Kooperationskindergarten des AStA. Dieser soll in Zukunft ausschließlich für Eltern zur Verfügung stehen, die auf Gleitzeiten angewiesen sind.

  • 21.18 Uhr

Ein Juso-StuPist Stephan Schumann fragt nach Zwischenfällen mit rechtsextremen Hintergrund. Der Referent für Ausländerfragen bestätigt, dass es mehrere Zwischenfälle gab.

Der Referent berichtet auch von fortgesetzten Problemen mit dem Studienkolleg. Die Lehrkräfte dort behandeln einige Studenten “wie Kinder”.

Es wird auch kurz das Thema “Tapir” im wintermoritz angesprochen.

Der moritz-Chefredakteur Arik Platzek bittet darum, sich in Zukunft bei Problemen oder Beschwerden vorrangig und direkt an die Chefredaktion zu richten, statt sich zuerst an StuPa-Präsidium und Rektorat zu wenden, über welches er letztendlich informiert wurde. Der Ausländerreferent weist darauf hin, dass er nicht der Initiator der Beschwerden ist, sondern nur den Studenten beratend zur Seite stand. Sebastian Nickel weist darauf hin, dass nicht nur Ausländer, sondern auch Deutsche mit muslimischen Glauben betroffen sind. Alexander Schulz-Klingauf weist auf die Sorgfaltspflicht des moritz hin. Der StuPa-Präsident weist darauf hin, dass der Tapir kein Tagesordnungspunkt ist und bricht die Debatte ab.

Ab hier kann Sebastian leider nicht mehr berichten, da sein Internetzugang nicht mehr funktioniert. [Info Seb. Jab.: Der Internetzugang im gesamten Saal fiel aus!]

Nachtrag von Arik Platzek: Einen ergänzenden Bericht über die StuPa-Sitzung findet ihr ab Mittwochnachmittag hier auf webMoritz.de!

Der AStA persönlich (4): Katja Krohn

Der AStA kämpft für uns und unsere Interessen gegenüber der Universität und gegenüber dem Land. Der AStA ist aber nicht nur Interessenvertretung der Studenten, sondern er bietet zudem viel Service und Informationen. Daran arbeiten 15 Referent

en tagtäglich. Der webMoritz stellt sie Euch nun in einer kleinen Serie persönlich vor:

Katja Krohn

  • kommt aus Oranienburg (Brandenburg)
  • studiert Anglistik/Amerikanistik, Englische Literaturwissenschaft und Kommunikationswissenschaft, im 9. Semester
  • Co-Referentin für Studierendenaustausch & Internationalisierung
  • Zu mir kann man mit allen Problemen kommen, die den Auslandsaufenthalt betreffen: Wie/was kann ich machen? Wo kann ich überhaupt hin? Wird mir alles anerkannt? Was ist vorher alles zu beachten?

Warum hast Du dich beim AStA beworben?

Weil ich selbst im Ausland war und diese Erfahrung eine der besten war, die ich jemals gemacht habe. Dies will ich auch anderen möglich machen bzw. die Leute animieren, auch ins Ausland zu gehen und ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Ich möchte anderen helfen.

Was muss an der Uni besser werden?

Der Informationsfluss zum „normalen“ Studenten, soll heißen was genau machen Rektor und Uniführung, was machen AStA & StuPa gerade. Welches sind die „angesagten“ Themen momentan und was könnte demnächst an der Uni anders werden.

Das wichtigste hochschulpolitische Thema ist Deiner Meinung nach (zurzeit)…

Studiengebühren, denn viele haben Angst, dass es auch hier zu Gebühren oder zu versteckten Gebühren kommen kann und ich denke, dass sollte verhindert werden.

Viele Leute haben Angst vor Hochschulpolitik. Was sagst du diesen Studenten?

Dass ich anfangs genauso gedacht habe. Nun denke ich, dass man auch helfen kann, auch wenn man nicht so sehr politisch interessiert ist/war, denn in der Uni gibt es viele Bereiche in denen man sich engagieren kann ohne sich gleich politisch einordnen zu müssen oder einer Partei angehören muss.

Wenn du einen Tag Rektor der Universität wärst…

Dann würde ich eine Studentensprechstunde einrichten, zu der Studenten kommen und ihre Probleme dem Rektor vortragen können, da dann auch das Rektorat mitbekommen würde, was den „kleinen“ Studenten bewegt und welche Probleme weiter „unten“ auftauchen.

Deine Lieblingslocation am Abend ist… ?

Der Mensaclub -> gute Atmosphäre, super Preise und nette Mitglieder
Mitt’n’drin -> viel Auswahl, leckere Baguettes, gemütliche Location

In Greifswald zu studieren ist super, weil…

Es eine absolute Studentenstadt ist und man immer bekannte Leute in der Stadt trifft. Außerdem muss ich nicht ewig fahren, um in die Stadt und zur Uni zu kommen und die Dozenten kennen mich unter meinem Namen, nicht unter einer Nummer.

Entspannung ist für Dich…

Einen ganzen Tag mit Freunden zu verbringen, mit lecker essen und viel Spaß, ohne dabei an Arbeit und Uni denken zu müssen. Am Besten noch mit meinen Lieblingsserien oder Filmen.

Foto: Marco Herzog

Karikaturenstreit: Darf der moritz das?

“Wie ist dieses Comic zu verstehen?”, fragt Qais Aburok in der letzten AStA-Sitzung sichtlich erregt. “Ich möchte gerne mit dem Zeichner sprechen. Der soll mir das mal Zeile für Zeile vorlesen und erklären, wie das zu verstehen ist”. Um dieses Comic

geht es:

Zum Vergrößern auf das Comic klicken.

Wer am vergangenen Montag die AStA-Sitzung besuchte, musste sich festhalten. Die Gäste waren teils enttäuscht, teils wütend. Die Kritik entflammte sich am neuen Tapir im aktuellen “Wintermoritz”. Der “Winter-” beziehungsweise “Sommermoritz” ist der kostenlose Uni-Kalender, der von den Moritz-Medien in jedem Semester neu aufgelegt wird. Der Tapir sorgte schon häufiger für Aufsehen, da er stets auf dem schmalen Grad zwischen Gesellschaftskritik und politischer Unkorrektheit entlang schrammt.

Vier Studenten muslimischen Glaubens und der Referent für Ausländerfragen Hussein Al-Haushaby äußerten teils scharfe Kritik. Der Comic verletzte die Gefühle der Muslime und diskreditiere sie. Außerdem würde der Comic die Integrationsversuche von Studenten aus islamischen Ländern zunichte machen und die üblichen Vorurteile gegenüber Muslime verstärken. Vor allem, das Muslime gefährlich seien und zu Terrorismus neigen. Zuvor hatten sie sich bereits an den Rektor gewendet.

“Das Comic ist das genaue Gegenteil”

Zoran Vasic, der zu Gast auf der AStA-Sitzung war, versuchte die Gemüter zu beruhigen: Der Comic sei nicht anti-muslimisch, sondern das genaue Gegenteil. “Mir ist es auch erst beim zweiten Lesen aufgefallen, aber dann ist es recht eindeutig”, so Zoran, der früher u. a. AStA-Referent für Soziales und Wohnen war und jetzt im Senat der Universität sitzt. Er weist vor allem darauf hin, dass die Massenvernichtungswaffen im Schrank nach dem Schild “nur für Menschenrechtsverletzungen” eingesetzt werden dürfen. Dies sei eine klare Kritik an den USA, so Zoran, die Terroristen fürchten, selbst aber im Besitz der meisten Massenvernichtungswaffen sind.

n

{democracy:22}

Diese Kritik an den USA wird erneut im unten Bereich des Comics aufgegriffen: Im “amerikanischen Verhör” wird ein (muslimischer?) Gefangener mit einem Schweißbrenner gezwungen, ein

Geständnis abzulegen. Dies könne man als Kritik an Guantanamo und am Abu-Ghuraib-Gefängnis interpretieren. Selbst die vom Tapir geäußerte Verwechslung von Moslems und Vampiren sei eine Kritik an der westlichen Welt, die vor allem mit Vorurteilen und ohne Wissen argumentiere. Die “Feinde der Freiheit”, seien deshalb nicht die Muslime, sondern die Amerikaner selbst.

Am Ende der AStA-Sitzung einigt man sich auf einen gemeinsamen Gesprächstermin zusammen mit den Moritz-Chefredakteuren und Kai-Uwe Makowski. Der zeigte sich gegenüber dem webMoritz von der Kritik überrascht. Er sei aber offen für eine kritische, öffentliche Diskussion und gab uns auch die Erlaubnis den Comic hier erneut zu veröffentlichen.

Audio: Was der Bildungsminister uns "sagen" will…

tent/uploads/2008/10/moritz-print-m72-hopo-tesch-interview-arik-platzek.jpg” alt=”” width=”216″ height=”144″ />Unseren Kollegen vom moritz Magazin gelang es Bildungsminister Henry Tesch für ein ausführliches Interview zu gewinnen. Dieses Interview ist im aktuellen Magazin aus Platzgründen

nur zu einem Teil abgedruckt. Doch jetzt könnt Ihr Euch das Interview auf dem webMoritz entweder in Gänze durchlesen oder auch einfach anhören.

Das Interview und die Audiodatei findet ihr hier.

Foto: Arik Platzek

Deutschland kauft Spitzenforscher ein

Quelle: http://commons.wikimedia.org

Alexander von Humbolt; Quelle: http://commons.wikimedia.org

Nach dem Rückkehrerprogramm in Nordrhein-Westfalen gibt es nun mit den “Alexander von Humboldt Professuren” eine neue, bundesweite Initiative Spitzenforscher nach Deutschland zu holen. Bis zu 10 Wissenschaftler, die bisher im Ausland gearbeitet haben, sollen pro Jahr mit 5 Millionen Euro pro experimentell arbeitendem Preisträger (3,5 Millionen für theoretische Wissenschaftler) an deutsche Universitäten gelockt werden. Der Preis wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Zusammenarbeit mit der Humboldt-Stiftung verliehen, vor wenigen Tagen wurden die ersten Preisträger ausgezeichnet.

Von den neun Preisträgern wird keiner zukünftig in Greifswald forschen. Der Bund hält am Leutturmkonzept fest: Ein Großteil der Professuren gehen an Universitäten, die auch schon im Rahmen der Exzellenzinitiative ausgezeichnet wurden. Jeweils zwei Preisträger werden zukünftig an der FU Berlin und der LMU München forschen, die restlichen verteilen sich auf die die TU München und die Nicht-Elite-Universitäten Ulm, Bonn, Köln und die TU Berlin.

Auch bei der Auswahl nach Fachgebieten bleibt man bei traditionell stark geförderten Gebieten. Ausgezeichnet werden jeweils vier Physiker und Biowissenschaftler sowie ein Informatiker. Ausgewählt wurden ausnahmslos junge Wissenschaftler von 36 bis 50 Jahren, die dem Standort Deutschland hoffentlich noch lange erhalten bleiben.

Das Preisgeld steht über 5 Jahre verteilt größtenteils für die Forschung zur Verfügung, aber die Wissenschaftler bekommen auch einen persönlichen Anreiz gestellt. Bis zu 180.000 Euro pro Jahr stehen ihnen neben dem normalen Professorengehalt an privatem Einkommen zu. So wird hier erstmal der Kritikpunkt berücksichtigt, dass Spitzenkräfte der Wissenschaftler in Deutschland zu wenig verdienen.