In dieser Folge werden zwei StuPa-Sitzungen besprochen, da uns im Februar leider durchgerutscht ist, dass es zwei Sitzungen gibt. Allerdings gibt es von denen auch nur wenig zu berichten. Das aufregendste Thema war wohl, dass in beiden Sitzung die Neubesetzung des AStA-Vorsitzes besprochen wurde und OpenSlides jetzt endlich auch im Studierendenparlament angekommen ist.
Etwas interessanter sind da dann doch die Interviews mit den beiden frisch gewählten Prorektoren. Hennis Herbst besetzt jetzt das endlich gewählte studentische Prorektorat und Professor Schneider löst Professor Kaderali als Prorektor für Forschung, Digitalisierung und Transfer ab. In den Gesprächen haben beide sehr klar ihre Ziele vorgestellt. Hennis möchte sich vor allem auf Nachhaltigkeit und die Verbesserung der Wohnraumsituation für Studierende konzentrieren. Hier gibt es nach seinen Erfahrungen als AStA-Vorsitz noch sehr viel zu tun. Herr Schneider, als Chef des Rechenzentrums, möchte die digitalen Fähigkeiten der Studierenden verbessern. Ein weiteres Ziel ist die Aufweichung von starren Strukturen an unserer Hochschule, um eine bessere Forschungszusammenarbeit zu gewährleisten.
Svenja und Tom schauen den Prorektoren Professor Schneider und Hennis Herbst unters Dach.
Timestamps:
00:00:00 – 00:03:52 Intro – Jedes Ende … 00:03:52 – 00:17:06 17. ordentliche StuPa-Sitzung – Neuer AStA-Vorsitz 00:17:06 – 00:38:45 Studentisches Prorektorat – Wohnraum is needed 00:38:45 – 01:06:43 Prorektorat für Forschung, Digitalisierung und Transfer – Studierende mit digitaler Grundkompetenz 01:06:43 – 01:09:07 Outro – … ist ein neuer Anfang
Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann schreibt uns einfach einen Kommentar oder eine Mail an: web-podcast@moritz-medien.de
Getagt wird um 20:15 Uhr, und zwar online über den Moodle-Kurs!
Vorläufige Tagesordnung
TOP 1 Begrüßung – Wie immer, alle sagen sich “Hallo”. TOP 2 Formalia – Kleinere Anpassungen der TOPs und Bestätigung des letzten Protokolls. TOP 3 Berichte – Dieses Mal wieder ohne Berichtspflicht, wenn ihr von eurer Arbeit erzählen wollt, könnt ihr das aber natürlich spontan mündlich tun. TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft – Wenn ihr was vorhabt: vorab per Mail an das Präsidium oder bei uns in die Kommentare! TOP 5 Finanzanträge TOP 6 Wahl stellvertretende Prüfer*in für rechnerische und sachliche Richtigkeit TOP 7 Wahlen AStA — Klickt auf den Titel des jeweiligen Referats, um mehr über die Referatsbeschreibung zu lesen. — 7.1 Vorsitzend*er (Die Bewerbung von Lukas, der sich auch schon auf der letzten Sitzung vorgestellt hat, findet ihr im Drucksachenpaket auf Seiten 3 und 4). — 7.2 Referent*in für politische Bildung und Antifaschismus TOP 8 Sonstiges
Hier folgt um 20:15 Uhr der Live-Ticker
Einen wunderschönen Abend an alle mitlesenden Frauen, Lesben, Inter-Folks, nichtbinäre, transidente und agender Peeps (und natürlich auch an alle anderen)! Auf den Straßen Greifswalds und vieler anderer Städte ging es heute hitzig zu, in einem Kampf gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung. Im StuPa ist die Stimmung dagegen deutlich ruhiger, wie wir das aus dieser Legislatur nicht anders gewohnt sind. Auch mal eine willkommene Abwechslung nach dem Chaos der letzten zwei Wochen.
Es tickern heute für euch in einer kuschligen Runde: Annica, Julian, Juli und Schlaura.
Frieda meldet sich um 20:17 Uhr mit den Worten „einen fröhlichen Frauen*kampftag!“. Sie bittet noch einmal alle StuPist*innen in ihren Mails nach den Zugängen zu OpenSlides zu schauen – Schlaura bekommt Senat-Vibes.
Es sind 12 StuPist*innen da, darunter ein paar Stimmübertragungen (4, wenn wir richtig mitgezählt haben). Wir tagen noch immer digital, weswegen sämtlicher Chatinhalt nach wie vor nicht im Protokoll landen wird.
Wir sind versucht, Wetten abzugeben, ob nu alles klappt oder nicht. Das „welche Email?“ im Chat verheißt schon mal nichts Gutes.
Um 20:21 Uhr starten wir nun richtig richtig.
20:21 Uhr
TOP 2 – Formalia
Das Protokoll wird nachgereicht. Wir sind alle in der Prüfungsphase und Protokolle sind da eher auf Prio 2 oder 3, was Schriftstücke angeht.
Es gibt keine Änderungswünsche für die Tagesordnung. Frieda erklärt aber, dass das Präsidium TOP 7.1 wieder mit aufgenommen hat, da es nicht genug Zeit für die Wahl gab und sie somit für ungültig erklärt werden musste.
20:24 Uhr
TOP 3 – Berichte
Aus der letzten Sitzung fehlten noch die Berichte von Bjarne und Daniela. Die Berichte werden im Laufe der Woche schriftlich nachgereicht.
Frieda fragt nach mündlichen Berichten aus der Runde.
Jada (Internationales und Antirassismus) fasst sich kurz und möchte auf die Ideen der letzten Woche hinweisen: Der AStA hat sich vorgenommen, so viel wie möglich zu tun, um den ukrainischen und russischen Studierenden zu helfen, wie zum Beispiel Freitischkarten für die Mensa bereitzustellen, da viele Studierende mit Verwandtschaft in der Ukraine und Russland derzeit nicht nur emotional, sondern auch finanziell leiden. Jada wollte diese Vorhaben nochmal einbringen, weil er sich so gefreut hat, dass von den anderen AStA-Mitgliedern so viel Bereitschaft kam, dort mitzuarbeiten.
Hennis (stud. Prorektor und ehemaliger AStA-Vorsitz) hat das Wort. Da er seit etwa drei Wochen studentischer Prorektor ist und ja auch aus dem StuPa Unterstützung bekommen hat, möchte er einmal kurz einen Überblick geben, was jetzt alles so geschehen ist: Die Aufnahme in das Rektorat hat sich als sehr positiv gestaltet. Er hat das Gefühl, dass er auf Augenhöhe aufgenommen wird. Inhaltlich gibt es viele verschiedene Themen, die behandelt werden, bei denen er die studentische Perspektive mit einbringen kann. Er ist noch dabei, sich bei konkreten Themen einen Überblick zu verschaffen und vernetzt sich schon mit Alumni-Vereinen und Clubs. Mit den Clubs werden auch schon die ersten Termine für gemeinsame Treffen geplant, damit diese möglichst gut aus der Pandemie herauskommen können. Auch im Bereich Nachhaltigkeit gibt es derzeit Gesprächspunkte und Ideen. Wenn irgendwer noch Ideen, Kritik oder weiteres hat, kann man Hennis über die üblichen Kommunikationswege und ab nächster Woche wahrscheinlich auch in einer Sprechstunde erreichen, sodass man direkt mit ihm kommunizieren kann.
TOP 4 – Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
Joa nee, hier gibt’s nichts.
immer noch 20:29 Uhr
TOP 5 – Finanzanträge
Genauso wenig wie hier.
20:30 Uhr
TOP 6 – Wahl stellvertretende Prüfer*in für rechnerische und sachliche Richtigkeit
Es liegen keine Bewerbungen vor, daher wird nach Initiativbewerbungen gefragt. Aber ganz entgegen des kämpferischen Tages herrscht hier nur ohrenbetäubende Stille.
immer noch 20:30 Uhr
TOP 7 – Wahlen AStA
7.1 Vorsitzend*er
Lukas V. steht noch immer zur Wahl. Davon abgesehen gibt es keine Bewerbungen.
Frieda fragt, ob sich in den letzten zwei Wochen eventuell doch Fragen an Lukas ergeben haben, die erst mal geklärt werden sollen. BigBlueButton schweigt.
Anna erklärt nun einmal, wie Wahlen bei OpenSlides funktionieren. Sie erstellt fix die Wahl und dann geht es auch schon los.
Wir rauschen hier ja richtig durch. Jungejunge. Habe bei Jungejunge immer Mr. Crabs-vibes MIN JUNG! haha stimmt! 😀
There they are: Erste technische Probleme bei der Stimmabgabe von Kristen. Aber das sollte gleich behoben sein, sagt Frieda. Es gibt noch weitere kleine Problemchen mit OpenSlides, ABER das liegt am Internet und nicht am Präsidium (oder OpenSlides), schmunzelt Frieda. Wir sind hier ja alle ganz professionell, anders als das Internet!
Kristen darf nun nochmals die Stimmübertragung testen UND ES FUNKTIONIERT!
Damit kann der Wahlgang geschlossen werden.
Mit 11 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und keiner Enthaltung ist Lukas als neuer AStA-Vorsitzender gewählt. Er nimmt die Wahl freudig an und bedankt sich für das Vertrauen. Herzlichen Glückwunsch!
20:39 Uhr
7.2 Referent*in für politische Bildung und Antifaschismus
Tja, ein vollbesetzter AStA kurz vor Ende der Legislatur wäre auch zu schön gewesen. Es liegen keine Bewerbungen vor und es will auch niemand spontan.
20:40 Uhr
TOP 8 – Sonstiges
Johannes meldet sich zu Wort. Er hat eine Nachfrage an alle Anwesenden: Inwieweit hat bei allen das Eintragen in die Kurse geklappt, gab es da irgendwelche Probleme? Wenn ja, dann würde er das gerne aufnehmen und eine Liste erstellen, um Verbesserungen anzustoßen.
Tim meldet sich. Er möchte etwas zu Johannes‘ Nachfrage loswerden, kann dies aber auch per Mail schicken. Frieda stimmt zu: Das per Mail zu klären, ist wahrscheinlich einfacher.
Es ist 20:42 Uhr und das Ende ist sehr sehr nah. Wow. Eine ganze halbe Stunde, das ist man nach den Rekordsitzungen ja gar nicht mehr gewohnt!
Frieda bedankt sich noch bei Anna für die tolle Arbeit mit OpenSlides und das Nicht-Daran-Verzweifeln. Bis in alter Frische zur nächsten Sitzung und passt auf euch auf!
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.
von Annica Brommann, Maret Becker und Nina Jungierek
Eintritt? 14,80 Euro, ermäßigt 12,60 – Karten können hier online erworben werden.
Neuigkeiten
Das Theater Vorpommern in Greifswald hat seit vorletzter Woche endlich wieder auf. Das facettenreiche Programm könnt ihr auf der Website des Theaters einsehen.
Der Kunstkubus CUBIC beherbergt nun eine neue Installation. Im Rahmen des jährlichen Kunstprojektes wurden Anwohner*innen des Karl-Marx-Platzes eingeladen, ein Objekt bzw. einen Gegenstand aus der Wohnung für die Installation zur Verfügung zu stellen. Der so entstandene Raum ist nicht nur bunt, sondern auch ein Abbild der Menschen, die am Karl-Marx-Platz wohnen.
Unter dem Titel „Verwurzelt mit Greifswald“ präsentieren Christine Schulz, Burkhard Szymanski und Bernd Anders in einer neuen Ausstellung ihre Werke im Pommernhus.
Am 12. und 13.02.1940 wurden 1120 Jüd*innen aus dem Regierungsbezirk Stettin verhaftet und in das vom Dritten Reich besetzte Generalgouvernement deportiert. Die beiden Stettiner Künstlerinnen Natalia Szostak und Weronika setzen sich mit diesem Geschehen in ihrer Ausstellung auseinander, die derzeit im Pommerschen Landesmuseum unter dem Titel „Experiment in Catastrophe“ zu sehen ist.
Unter dem Titel „Kirchenburgen Siebenbürgens“ wird noch bis zum 11.03.2022 eine Fotoausstellung in der Kleinen Rathausgalerie präsentiert. Das Greifswalder Fotografenpaar Heidrun und Burkhardt Köhler stellt Fotografien alter Kirchenburgen der Region Siebenbürgens aus, die sich im heutigen Transsilvanien befindet.
Das CDFZ stellt derzeit die Ausstellung „Was ist der Fall?“ von Ulrich Fischer aus. In dieser präsentiert der Greifswalder Künstler unter anderem Porträts von Bächen, Zeichnungen von Gletschern und durch Sturm und Wasser geformte Objekte, so genannte “Seebollen”.
Anmeldung? Erforderlich und kann mit einer Mail an pan@bildung-qube.de angefragt werden.
Neuigkeiten
Die 7-Tage-Inzidenz Hospitalisierung liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zurzeit bei 18,2 (Stand: 03.03.2022). Damit steht der Landkreis auf Stufe 3 – rot. Der Wert richtet sich nach der Corona-Ampel, die in MV gilt. Dabei ist die Hospitalisierung entscheidend, im zweiten Schritt wird auf die Infektionszahlen geschaut und danach auf die ITS-Auslastung.
Altigkeiten
In nächster Zeit kommen große Bau– und Straßenbauprojekte auf die Stadt zu. Dazu gehört, dass die Baugenehmigungen für Sporthalle II und III erteilt wurden und auch die Umgestaltung der Kuhstraße mit einem Abschnitt der Roßmühlenstraße zwischen Kuh- und Brüggstraße startet, um nur einige Beispiele zu nennen.
Es werden Wahlhelfer*innen für die Oberbürgermeister*inwahl gesucht, sowohl für den 12. Juni als auch, falls es zu einer Stichwahl kommt, für den 26. Juni. Als Aufwandsentschädigung gibt es jeweils 40 Euro pro Wahltag.
Was wird besprochen? Unter anderem die Berichte aus den Fachschaften und Wahlen.
Neuigkeiten
Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.
Ukraine:
Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“
Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskriegesgegen die Ukraine laufend gesammelt.
Hochschulpolitik und Universitäres:
Bei der letzten Senatssitzung wurden Hennis Herbst als studentischer Prorektor und Prof. Dr. Ralf Schneider als Nachfolger von Prof. Dr. Lars Kaderali für das Amt der Prorektors der Bereiche Forschung, Digitalisierung und Transfer gewählt. Hennis war bisher unter anderem AStA-Vorsitzender und studentischer Senator. Wir sagen herzlichen Glückwunsch! Ein erstes Interview mit beiden Prorektoren erwartet euch bald auf dem webmoritz.
Aktuell ist nur noch ein einziges AStA-Referat unbesetzt: Das Referat für politische Bildung und Antifaschismus. Die Referatsbeschreibung findet ihr im Studierendenportal oder in diesem webmoritz.-Artikel.
Die rechtliche Lage zur Kontaktdatenerfassung hat sich geändert, sodass fortan nur noch der 3G-Status überprüft werden kann. Der Krisenstab bittet unter anderem darum, die Corona-Warn-App zu nutzen.
Der Corona-Krisenstab der Universität machte nochmals darauf aufmerksam, dass eine einmalige Impfung mit Johnson & Johnson die 3G-Kriterien nicht mehr erfüllt. Außerdem wird in der Accountverwaltung immer nur der letzte hinterlegte Eintrag gespeichert – lasst also keine Tests verifizieren, wenn ihr ein anderes Zertifikat hinterlegt habt. Eine Booster-Impfung mit anderen Impfstoffen müsst ihr nicht erneut verifizieren lassen.
Bei der Senatssitzung am 19.01.2022 wurde unter anderem bekannt gegeben, dass der inzwischen ehemalige Prorektor für Forschung, Digitalisierung und Transfer Prof. Dr. Kaderali sein Amt aufgrund seiner hohen Arbeitsbelastung als Corona-Berater für die Politik niederlegen wird.
Der Krisenstab hat am 06. Januar beschlossen, dass die temporären Teststrecken der Universität zum 28. Januar wieder abgebaut werden. Wenn ihr nicht genesen oder geimpft seid und eine Präsenzveranstaltung habt, zeigt euren Testnachweis bitte bei den neu eingerichtetenVerifizierungsstellen vor, damit die Lehrenden entlastet werden.
Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 vereinbart werden.
Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.
Anmeldung? Um Voranmeldung beim CDFZ wird gebeten.
Altigkeiten
Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
DerGreifswalder Jugendstadtplan, welcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Bereits im Vorwort des Jahresberichts 2021 macht Gleichstellungsbeauftragte Ruth Terodde deutlich: „[D]as Jahr 2021 hinterlässt bei uns allen Spuren und in Bezug auf gleichstellungsrelevante Themen an der Universität einen zwiespältigen Eindruck“. Neben Erfolgen und erklommenen Zielen sind auch an vielen Stellen die Auswirkungen der Pandemie zu spüren. Der vierzigseitige Bericht informiert über die Ergebnisse in den Bereichen Gleichstellung, Antidiskriminierung, Familienservice und KarriereWegeMentoring.
Geschlechtergerechtigkeit an der Uni
„Geschlechtergerechtigkeit in allen Bereichen“, lautet das Ziel des Gleichstellungsbüros an der Universität Greifswald. Mit der Teilnahme an Stellenbesetzungen, Beratung zu Konflikten und Planung eigener Projekte arbeitet das Team auf dieses Ziel an der Uni hin.
Stolz wird etwa über den Anstieg des Professorinnenanteils an der Universität berichtet. Mit 26 % Professorinnen an der Uni konnte die Zielvereinbarung mit dem Bildungsministerium MV von 20,3 % getoppt werden. Insgesamt sei ein Anstieg von 3 % zum Vorjahr zu verzeichnen – trotzdem liegt Greifswald damit noch knapp unter dem Bundesdurchschnitt. „Daraus folgt, dass wir weiterhin Anstrengungen unternehmen müssen, um den Frauenanteil bei den Professuren zu erhöhen“, heißt es im Bericht. Dazu würde unter anderem das Professorinnenprogramm III genutzt werden. Dieses Programm zielt unter anderem darauf ab, die Zahl der Wissenschaftlerinnen in Spitzenpositionen zu erhöhen. Durch eine Förderung des Bundesministerium für Bildung und Forschung können Maßnahmen wie Coaching und Seminare für Professorinnen oder Entlastung von Frauen in Gremienarbeit finanziert und umgesetzt werden.
Mitte 2020 begann die Uni zudem, ein Kaskadenmodell einzuführen. Nach diesem Prinzip müsste der Frauenanteil der Neueinstellungen dem Anteil der Frauen entsprechen, die einen Studienabschluss, Promotion, Habilitation oder Juniorprofessur erhalten haben. Mit einer eigenen Satzung wurden 2021 Zielquoten für sämtliche Fächer für die kommenden Jahre festgelegt, die regelmäßig überprüft werden.
Ein weiterer Erfolg: Im Jahr 2022 wird an der Universität Greifswald erstmals eine unbefristete Gender-Professur etabliert. Während unsere Universität damit die erste in Mecklenburg-Vorpommern ist, sind in Nordrhein-Westfalen bereits 51 Professuren dieser Art vergeben.
Kampf gegen Diskriminierung
Auch Antidiskriminierungsarbeit fällt in den Bereich der Gleichstellung, um in Form von Präventivarbeit und als Beschwerde- und Beratungsstelle verschiedenen Ausprägungen von Diskriminierung an der Universität entgegenzuwirken. Neben dem Beschwerdemanagement wird im Jahresbericht auch auf den Senatsbeschluss „Weltoffene Universität“ Bezug genommen. Der Beschluss, der in Zusammenhang mit der Debatte um Prof. Ralph Weber aufkam, spricht sich unter anderem für eine „freiheitliche, weltoffene und demokratische Gesellschaft“ aus. Das Gleichstellungsbüro begrüße den Beschluss und ergänzt in seinem Bericht unter anderem:
Es bleibt dennoch viel zu tun, um die universitätseigene Richtlinie vollständig umzusetzen. Denn leider kommt es auch innerhalb der Universität immer noch zu diskriminierendem Verhalten. Alle Universitätsangehörige sind daher herzlich eingeladen, sich mit ihren Anliegen und wichtigen Hinweisen bei der Antidiskriminierungsbeauftragten der Universität zu melden.
Gleichstellungsbüro Universität Greifswald
Unterstützung bei Studium mit Kind
Der Familienservice sei auch im Jahr 2021 eine wichtige Kontaktmöglichkeit für Universitätsangehörige gewesen. Eine Umfrage, die der AStA gemeinsam mit dem Familienservice organisiert hat, zeigte unter anderem, welche Probleme die Pandemie vor allem für studierende Eltern mit sich brachte:
Mütter und Väter, die Studium und Familie unter einen Hut bekommen wollen, stehen während der Pandemie vor besonderen Herausforderungen. Dabei spielt vor allem die Kinderbetreuung eine große Rolle, zumal Studierende nach wie vor nicht als „systemrelevant“ gelten und somit auch keinen Anspruch auf eine Notfallbetreuung ihrer Kinder in den jeweiligen Einrichtungen haben.
Jahresbericht der Gleichstellungsbeauftraften 2021
Darüber hinaus zeigte die Umfrage auch, dass es wichtig sei, den jungen Eltern eine Plattform zu geben, Herausforderungen zu erkennen und bei der Bewältigung mitzuwirken.
Eine Form der Aufgabenbewältigung ist zum Beispiel der „Babysitter*innen-Pool“, der 2021 initiiert wurde. Die Plattform soll Eltern und Babysitter*innen an der Universität helfen, sich zu vernetzen. Das Portal habe seitdem schon viel positives Feedback und zahlreiche Anmeldungen erhalten. Ergänzend wurde ein „Pool für Hilfeleistungen“ gestaltet. In diesem Portal können sich Familien Unterstützung für alltägliche Aufgaben suchen.
Personalentwicklung durch Mentoring
Schließlich feierte man im letzten Jahr „10 Jahre Mentoring“. Mentoring habe sich seit 2011 als „wichtiges Instrument der gezielten Personal- und Karriereentwicklung von Wissenschaftlerinnen in der Qualifikationsphase etabliert“. Die Mentoring-Programme umfassen beispielsweise Workshops, Netzwerkveranstaltungen oder individuelles Coaching, sodass in den letzten 10 Jahren 260 Mentees begleitet werden konnten. Mit verschiedenen Veranstaltungen wurden die Erfolge der Programme zelebriert. So fand im Spätsommer das Gesprächsforum „100 Tage Professur“ statt. Außerdem wurde die „Mentothek“ eröffnet: Eine Plattform, auf der ehemalige Mentees der Universität Greifswald von ihren Werdegängen erzählen.
Ruth Terodde bekräftigt im Vorwort des Jahresberichts, dass sich aus den aktuellen Konflikten, die vor allem im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie aufgetaucht sind, eine wichtige Aufgabe für das Jahr 2022 ergibt: „die Etablierung eines Konfliktmanagements“.
Bei Fällen wie Belästigung, Gewalt oder Diskriminierung an der Uni könnt ihr euch unbedingt an die Ansprechpartner*innen der Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsstelle wenden. Ruth Terodde macht deutlich: „Bitte zögern Sie vor allem dann nicht, auf mich und mein Team zuzukommen, wenn Sie das Gefühl haben, dass eine Situation oder ein Ereignis einen Beratungsbedarf geschaffen hat. Sie können sich jederzeit per Mail oder telefonisch bei mir und meinem Team melden.“
Viele von uns haben Schwierigkeiten, den Alltag weiterzuführen oder wieder aufzunehmen. Achtet auf eure eigenen Grenzen und sucht nach einer Balance, um im Rahmen der Möglichkeiten zu helfen und informiert zu bleiben, aber auch auf die eigene Gesundheit zu achten. Weltschmerz, ein schlechtes Gewissen und moralischer Druck, aber auch Angst, Hilflosigkeit und eine Paralyse sind Gefühle, mit denen ihr nicht alleine seid. Redet mit euren Mitmenschen, schreibt eure Gedanken auf oder sucht nach Beschäftigungen, die euch momentan Stabilität geben.
Von Schock, Trauer und Fassungslosigkeit über Wut, Hilflosigkeit und Angst: Der Krieg gegen die Ukraine erschüttert auch Greifswald. Aber die Hansestadt schaut nicht tatenlos zu, sondern organisiert Spenden, Hilfsangebote und die morgige Friedensdemonstration.
So findet diesen Samstag um 16 Uhr auf dem Marktplatz eine Demonstration für den Frieden statt. Organisiert wird die Demonstration von „Greifswald für Alle“ und der neu gegründeten Initiative @greifswald_standwithukraine. Dahinter stehen Roberta Wirminghaus aus dem International Office, Vladimir Arifulin, wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie Lektor für Russisch, Sofia Zharinova, eine Pharmaziestudentin aus der Ukraine und Sara Schlühr. Das Ziel ist es nach eigenen Angaben, die Menschen zusammenzubringen sowieVeranstaltungen, Hilfsaktionen und weitere Informationen zu sammeln und zu teilen.
Putins Angriffskrieg widerspricht unseren Werten, verletzt in dramatischer Weise das Völkerrecht und richtet sich gegen unsere demokratische Grundordnung. Wir treten gemeinsam für eine Rückkehr zum Frieden in Europa ein.
Initiative @greifswald_standwithukraine
Die Demonstration an diesem Samstag steht unter dem Motto „Solidarität und Frieden für die Ukraine“. Wie immer müssen dabei die Hygienemaßnahmen berücksichtigt werden – achtet also auf Abstände und bringt eine medizinische Maske mit.
Greifswald wird aktiv
In der vergangenen Woche hat sich in Greifswald, wie in vielen anderen Orten auch, eine enorme Hilfsbereitschaft gezeigt. Neben mehreren Mahnwachen, Friedenspicknicken und Solidarisierungenmussten beispielsweise die Spendenaufrufe der STRAZE und Druckkammer sowie der Stadt aufgrund des enormen Andrangs schon frühzeitig für beendet erklärt werden. Viele der abgegebenen Sachen sind bereits auf dem Weg nach Polen und in die Ukraine. Wenn ihr selber etwas spenden wollt, informiert euch am besten kurzfristig über Instagram bei der jeweiligen Organisation, denn häufig werden nur noch bestimmte Sachspenden oder Hilfe beim nachträglichen Sortieren gesucht.
Doch nicht nur über Spenden könnt ihr unterstützen: Über die ebenfalls neu gegründete Initiative „Greifswald solidarisch“ werden Hilfsangebote registriert und koordiniert. Auf der Website könnt ihr euch für die verschiedensten Tätigkeiten eintragen, beispielsweise beim Übersetzen, der Unterstützung bei Behördengängen, dem Transport von Sachspenden oder mit einer Unterkunft. Auch beim Organisationsteam selbst, hinter dem aktuell ca. 20 Engagierte stehen, könnt ihr euch einbringen. Auch die Stadt koordiniert die Verteilung von Unterkünften: Schreibt dafür eine Mail an ukraine@kreis-vg.de.
Lokal informiert bleiben: – KATAPULT fokussiert momentan alle Kräfte auf die Berichterstattung rund um den Krieg gegen die Ukraine, auch KATAPULT MV sammelt regelmäßig Spendenaufrufe und Demonstrationen in der Region. – „Greifswald solidarisch“ hat einen eigenen Telegram-Kanal eröffnet, über den ihr über regionale Aktionen informiert bleiben könnt. – Die OZ aktualisiert regelmäßig in einem öffentlichen Artikel alle aktuellen Hilfsangebote. – Instagram-Accounts:@Greifswaldsolidarisch, @greifswald_fuer_alle, @greifswald_standwithukraine – Der Flüchtlingsrat MV hat alle Fragen rund um die Aufnahme von Schutzsuchenden beantwortet. – Über den Instagram-Account der moritz.medien versuchen wir täglich alle Hilfsmöglichkeiten in der Story zu sammeln.
Psychische Unterstützung: – Die „Initiative Gemeinsam für Psychische Gesundheit“ (GPG) und das „Psychosoziale Zentrum für Asylsuchende und MigrantInnen in Vorpommern“ (PSZ) bieten psychisch belasteten Studierenden und Mitarbeitenden sowie Angehörigen mit ukrainischen aber auch russischen und belarusischen Wurzeln therapeutische Unterstützung. Inzwischen gibt es jeden Donnerstag von 17 bis 18 Uhr auch eine offene digitale Gruppe für alle Nationalitäten für therapeutische Strategien und um sich über den eigenen Umgang mit der Situation auszutauschen. – Beim Internationalen Begegnungszentrum trifft sich an zwei Terminen pro Woche eine russischsprachige psychologische Unterstützungsgruppe. Anmeldung über international.office@uni-greifswald.de. – Der AStA sucht nach Möglichkeiten, um die ukrainischen und russischen Studierenden in der Situation zu unterstützen. Beschreibt eure Situation oder Anliegen am besten über asta_international@uni-greifswald.de. – Telefon-Seelsorge: 24h erreichbar 0800-1110111 oder 0800-1110222 (kostenlos!) – Mail- oder Chat-Seelsorge –Nightline Greifswald: 03834-863016 am Di., Do., Sa. & So. von 21-01 Uhr, Chat Di. 21 Uhr – Das Picknick für den Frieden findet jeden Tag um 16 Uhr auf der Wiese beim Pommerschen Landesmuseum statt und dient auch dazu, im Austausch zu bleiben und über die Situation zu reden.