Die Vollversammlung findet auch in diesem Semester wieder online statt. Um teilzunehmen, müsst ihr euch in diesen Moodle-Kurs einschreiben. Dort werden euch ab 14 Uhr sechs verschiedene Räume zur Verfügung stehen, auf die ihr euch verteilen könnt (nicht wundern, die Räume werden zeitversetzt geöffnet). Gleichzeitig müsst ihr den Stream bei DFN öffnen, der alle Redebeiträge der Vollversammlung überträgt. Alle Links findet ihr auch noch einmal im Moodle-Kurs, genauso wie die Geschäftsordnung, auf die sich die Vollversammlung stützt.

Wer es genau wissen will, das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

Drucksachenpaket der Vollversammlung der Studierendenschaft WS 20/21

Vorläufige Tagesordnung

TOP 1 Begrüßung durch das Tagespräsidium – Wie auch beim StuPa, alle sagen sich “Hallo”.
TOP 2 Formalia
– Es folgen kleinere Anpassungen der TOPs.
TOP 3 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
– Hier könnt ihr loswerden, was immer ihr loswerden wollt (und alle müssen euch zuhören ;)).
TOP 4 Infotop Gremienwahlen – Die Wahlen für die nächste Legislatur finden vom 11. bis zum 14. Januar 2022 statt, und zwar erstmalig im Online-Format. Alles, was ihr dafür wissen müsst, erfahrt ihr heute auf der Vollversammlung.
TOP 5 Menstruationsartikel in Universitätstoiletten
– Mit diesem Beschluss sollen Spender für Menstruationsartikel in den universitären Toiletten aufgestellt werden, während einer ersten 6-monatigen Testphase nur in einigen Teilen der Universität und bei Erfolg in allen Toiletten. (Den gesamten Antrag gibt es auf Seite 3 des Drucksachenpakets.)
TOP 6 Studium ohne Ralph Weber ermöglichen
– Es soll ein dauerhaftes Alternativangebot für die Veranstaltungen Prof. Webers geschaffen werden. Dafür soll auch die curriculare Planung der kommenden Semester angepasst werden. (Den gesamten Antrag gibt es auf Seite 4 des Drucksachenpakets.)
TOP 7 studierendenfreundliche Prüfungsphase in Coronazeiten
– Zu diesen studierendenfreundlicheren Angeboten gehören beispielsweise kurzfristige Rücktrittsmöglichkeiten von Prüfungen und die Einführung eines generellen Freiversuchs. Außerdem soll die Regelstudienzeit erneut um ein Semester verlängert werden. (Den gesamten Antrag gibt es auf Seite 5 des Drucksachenpakets.)
TOP 8 Tischkicker in den Mensen
– Selbsterklärend. Aber natürlich erst, sobald die pandemische Lage das wieder zulässt. (Den gesamten Antrag gibt es auf Seite 6 des Drucksachenpakets.)
TOP 9 Sonstiges
– Euch ist im Laufe der Sitzung noch etwas eingefallen, das ihr mitteilen wollt? Das ist eure Chance!

Gegen 14:15 Uhr geht hier der Live-Ticker los.
Kommt trotzdem online vorbei und nutzt Eure Stimme!

Hallo, liebe alle, und herzlich willkommen bei der Vollversammlung des Wintersemesters 21/22 – wenn auch leider erneut unter Coronabedingungen.

Von uns tickern heute für euch Adrian, Annica, Julia, Laura, Lilli, Philipp und Schlaura (es ist Adrians erstes Mal, also seid nett ;)).

Florian, der zusammen mit Bianca das Tagespräsidium übernimmt, verkündet uns soeben, dass wir aktuell bei 320 Teilnehmenden sind – das ist doch schon mal nicht schlecht, Herr Specht! Florian stellt sich uns außerdem als leitenden Tagespräsidenten vor, Bianca wird heute die Technik übernehmen. Angeblich soll sie auch “live und in Farbe” zu sehen sein, während sie winkt – wir sehen sie leider nicht, Florian wohl schon, also bekommt immerhin er das nette Winken zu Gesicht.
Johannes und Maja schreiben das Protokoll für diese VV.

Wir rauschen durch die Tagesordnung und sind schon bei:

14:17 Uhr

TOP 2 – Formalia

Florian erklärt, dass die Sitzung zum einen aus dem (M)Noodle-Kurs besteht. Dort gibt es verschiedene BBB-Räume, über die die Studierenden abstimmen oder ihre Hand heben können. Reden könnt ihr dann im Stream. Sollte dieser bei euch nicht funktionieren (denn scheinbar gibt es hier ein paar technische Probleme), schaut, ob ihr auch auf den Play-Button oder das Okay geklickt habt. Falls ihr feststellen solltet, dass der Stream hängt, versucht, einmal auf den Bildschirm zu klicken oder die Seite zu aktualisieren. Wenn dennoch Probleme auftreten sollten, die ihr nicht so einfach klären könnt, schreibt einfach eine kurze Privatnachricht an Bianca, die in jedem BBB-Raum irgendwo ganz oben in der Liste rumhängt.

Florian erklärt, dass der Noodle-Kurs für die Unterlagen, Abstimmungen und Meldungen da ist. Wortmeldungen können über die mittlerweile bekannte Handhebefunktion im BBB-Raum angemeldet werden, das Tagespräsidium führt eine separate Liste, damit die Reihenfolge der Meldungen eingehalten werden kann und alle ihre Wortbeiträge äußern können. Es wird darum gebeten, nach Wortmeldungen noch etwa 15 Sekunden zu warten, denn solange dauert es wohl, bis der Ton vollständig übertragen wurde.

Wenn ihr einen GO-Antrag stellen möchtet (man kann sich unten auf der Startseite des VV-Moodle-Kurses die verschiedenen Anträge angucken), schreibt einfach die entsprechende Nummer in den Chat. Florian erklärt noch insgesamt den Ablauf der einzelnen Szenarien, beispielsweise wie Anträge eingebracht und behandelt werden. Ein komplettes How-to-Gremiensitzungen eigentlich.

Zu den Anträgen erklärt er, dass die Antragssteller*innen ihren Antrag im Stream vorstellen sollen. Es können Nachfragen gestellt und Änderungsanträge eingereicht werden.

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Die Abstimmungen laufen über den Noodle-Kurs und werden dann zusammengerechnet. Um einen Antrag zu beschließen, muss eine einfache Mehrheit erreicht werden. 

So! Los geht es also: Wir sind aktuell 347 Teilnehmende und damit sogar BESCHLUSSFÄHIG! WIR SIND ALSO BESCHLUSSFÄHIG!
Huh bevor man sich diesem Endorphinrausch hingeben kann, muss aber direkt über die Tagesordnung abgestimmt werden. Ach ne, wir haben doch noch ein wenig Zeit, also ein weiteres kurzes Juhu, dass wir zum zweiten Mal in Folge die Beschlussfähigkeit erreicht haben – für alle Neulinge: Das ist  l e g e n d ä r !!

Es läuft die Abstimmung für die Tagesordnung. Das dauert ein klein wenig, aber das Präsidium teilt immer die Zwischenstände mit und es sieht *sehr gut* aus. Bianca merkt noch einmal an, dass man bitte seine Noodle-Seite neu laden möge, wenn das Stichwort “Abstimmung” fällt. Erst dann wird eine neue Abstimmung angezeigt. Also drückt F5, was das Zeug hält.

Die Tagesordnung wurde angenommen, es gab 12 Enthaltungen, der Rest, der abgestimmt hat, hat sich dafür ausgesprochen.

14:33 Uhr

TOP 3 – Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

Es gibt bisher keine Meldungen, jedoch gibt Florian noch einmal die Möglichkeit sich innerhalb der nächsten Minute (er hat sogar einen Timer gestellt) zu melden.
Niemand möchte sprechen.

Wir schließen den Tagesordnungspunkt also und weiter geht es mit:

14:34 Uhr 

TOP 4 – Infotop Gremienwahlen

Florian scherzt: “Wir kommen richtig gut voran, schon die Hälfe geschafft!”

Die Wahlleitung der nächsten Gremienwahlen möchte einige Worte an alle richten. Dafür kommen der Wahlleiter Jens und seine Stellvertreterin Svenja (hallo, Svenja, wir vermissen dich hier auf der anderen Seite des Bildschirms!) in den Raum. Wir lauschen ihnen einmal gespannt:

Vom 11. bis zum 14. Januar nächsten Jahres finden die studentischen und akademischen Gremienwahlen statt. Aktuell geht es also noch nicht ums Wählen, sondern erstmal um das Kandidaturverfahren. Jens und Svenja sitzen heute noch bis Mitternacht im AStA-Büro und nehmen Wahlvorschläge entgegen.

Jens zeigt eine Folie mit der Anzahl der bisher eingegangenen Bewerbungen für die verschiedenen Gremien. Das Studierendenparlament und einige FSR haben bisher nicht besonders viele Bewerbungen bekommen. Das StuPa ist gerade einmal bei 8 Bewerbungen auf insgesamt 27 Plätze, die FSR Bildungswissenschaft, Geologie, Slawistik, Deutsche Philologie, Nordistik, Zahnmedizin, Wirtschaftswissenschaften und Biowissenschaften haben ebenfalls noch nicht genügend Bewerbungen erhalten. Bei einer großen Zahl an FSR sind sogar weniger als 3 Bewerbungen eingegangen, womit die FSR nicht funktionsfähig wären.

Svenja erklärt nun noch einmal anhand der Folien hier drüber, was das Studierendenparlament (StuPa) und die Fachschaftsräte (FSR) machen und was es DIR bringt, dich dort einzubringen.
Die Fachschaftsräte, die je nach Fachschaftsgröße aus 3-9 Mitgliedern bestehen, sind vor allem für die Interessenvertretung der Studierendenschaft in der Fachschaft, sowie Veranstaltungen in der Erstiwoche und während des Semesters, aber auch für alle Fragen rund um das Studium zuständig.

Noch bis heute Mitternacht könnt ihr euch für die verschiedenen Gremien bewerben. Dafür muss ein Bewerbungsbogen, der online gefunden werden kann, ausgefüllt werden und im AStA zusammen mit einer Immatrikulationsbescheinigung und einem Lichtbildausweis persönlich eingereicht werden. Die wichtigsten Infos findet ihr auch in diesem Artikel.

Svenja fragt nach Fragen seitens der Zuhörer*innen. Bianca ruft noch einmal die Folie mit dem derzeitigen Stand der Bewerbungen auf. 
Jens macht erneut deutlich, wie dramatisch es wäre, wenn sich die Zahlen nicht erhöhen. Das wären teilweise nicht handlungsfähige Fachschaften, geschweige denn eine funktionierende Selbstverwaltung im Studierendenparlament.

Tim hat eine Frage und darf diese nun im DNF-Conf stellen. Tim ist aktuell in Quarantäne und darf logischerweise nicht nach draußen. Er fragt, ob es eine digitale Alternative gibt.
Jens erklärt, dass es zwar keine digitale Alternative gibt, er aber eine formlose Vollmacht ausstellen könnte und jemand anders seine Bewerbung (inkl. Kopie des Lichtbildausweises) abgeben kann.

Im BBB-Chat aus Raum 2 schrieb eine Studentin übrigens: “Heute waren mehrere Fachschaften zu unterschiedlichen Zeiten beim Asta um sich zu bewerben, aber leider war niemand da. Deswegen haben wir die Unterlagen in den Briefkasten geworfen. Aber konnten natürlich den Ausweis nicht vorzeigen.” Johannes vom AStA versucht zu vermitteln, anscheinend waren mindestens 4 verschiedene Fachschaften dort.

Im Chat des Raum 1 werden weitere Fragen gestellt: “Kann man gleichzeitig im FSR und StuPa gewählt sein?” Jens beantwortet die Frage mit “ja na klar”.

Eine weitere Person möchte wissen, ob man auch in mehreren FSR sein kann.
Außerdem fragt jemand, ob man auch morgen nachträglich ein Antrag gestellt werden kann.
[zu den 2 Fragen gibt es im Moment noch keine Antwort, aber unsere fleißigen Wahlhelfer*innen kommen sicher gleich auch noch auf euch zu]

Aber zurück zum DFN-Livestream: Auch Florian ruft noch einmal zur Wahlaufstellung auf.
Jens und Svenja verabschieden sich aus dem Stream und wünschen noch eine schöne Vollversammlung. Wir machen also weiter mit dem ersten VV-Antrag.

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14:49 Uhr

TOP 5 – Menstruationsartikel in Universitätstoiletten

Ellen, Tina und Felix sind die Antragsteller*innen.
Ellen und Tina joinen Florian im Stream, um den Antrag einzubringen. Da es etwas dauert, bis die Antragstellenden zu sehen und zu hören sind, ärgert sich Florian, dass man Witze hätte vorbereiten sollen. Aber “ein bisschen Spaß muss sein”.
Florian ist die Stille wohl unangenehm, er beginnt jetzt, den Antrag einfach schon mal vorzulesen.

In der Begründung des Antrags sind unter anderem die finanziellen Aspekte von Menstruation beleuchtet: Im Laufe des Lebens werden etwa 25.000 € für Menstruationsprodukte pro Person ausgegeben. Menstruationsarmut, also die fehlenden finanziellen Mittel für die Produkte, führt aber dazu, dass diejenigen sich nicht öffentlich frei bewegen können oder etwa längere Zeit bei Lehrveranstaltungen oder in der Bib sein können.
Einige deutsche Universitäten haben ähnliche Maßnahmen bereits eingeführt und positive Erfahrungen gemacht, sodass die Antragstellenden sich auch für unsere Universität eine Verfügbarkeit von Menstruationsartikeln wünschen, um die Zugänglichkeit zu Lehrveranstaltungen zu erleichtern und das Thema Menstruation zu entstigmatisieren. 

Nach Florians Lesung ist Ellen immer noch nicht da. Florian und Bianca versuchen das Problem zu lösen.

Jetzt ist aber zumindest Tina eingetroffen und stellt den Antrag vor. Tina erklärt, dass neben Geld für Menstuationsprodukte, gegebenenfalls auch Geld für zum Beispiel Schmerzmittel aufgewendet werden muss. Das Problem ist, dass unter Studierenden oder Menschen mit wenig finanziellen Mitteln Menstruationsarmut besteht. In Ländern wie Großbritannien hat sich etabliert, dass Bildungsinstitutionen Menstruationsartikel bereitstellen. Sie erklärt, dass auch an deutschen Universitäten bereits Projekte wie Tamponspender umgesetzt wurden. Dafür wurden sogenannte Hygienespender entwickelt. Tina erklärt, dass sie gerne einen 6-monatigen Testlauf durchführen würden, um ein gutes Mittel zu finden. Am Anfang sei der Verbrauch erstmal überproportional zu erwarten, aber im Laufe eines halben Jahres würde sich dies sicher ausgleichen. Die beiden Bibliotheken, Mensen und der Lohmeyer-Campus, also insgesamt 22 Sanitärräume, sollen zunächst ausgestattet werden.

Die Anschaffung der Spender würde 150€ pro Stück kosten, also insgesamt auf etwa 3.000€ hinauslaufen. 
Die Kosten für die Menstruationsartikel belaufen sich nach grobem Überschlag auf 5.000€ für ein halbes Jahr. Sie haben mit den über 6.000 weiblichen Studierenden, die die Uni in ihrem binären System verzeichnet hat, gerechnet und noch mal 3 % raufgeschlagen für non-binäre bzw. trans Menschen, sodass für 6.900 Menschen Hygieneartikel bereitgestellt werden sollten.
Insgesamt wären das also 8.400 € für die Testphase. Sie müssen allerdings noch mit der Haustechnik reden, wie viel beispielsweise das Aufstellen und Nachfüllen kosten würde.

Tina bringt noch eine englische Studie ein, wie solche Menstruationsartikelangebote dort genutzt werden, für Deutschland fehlen da bislang die Daten.

Ellen hätte jetzt auch die Möglichkeit, etwas zu ergänzen, aber anscheinend hat sie nichts hinzuzufügen oder die Technik streikt.

Tim meldet sich erneut zu Wort und ist auf dem Weg in den Stream. Es wurde ja schon angesprochen, dass auch Transpersonen und dementsprechend auch die Männertoiletten eingebunden werden sollen. Hier stellt sich für ihn die Frage, ob die Spender dann nicht praktischerer Weise in zentralen Räumen angebracht werden sollten, damit nicht immer die doppelte Anzahl an Spendern benötigt wird.

Tina darf direkt darauf antworten. Doch zuvor hat es endlich auch bei Ellen geklappt. Sie ist jetzt zu hören.
Ellen beantwortet sofort die Frage: Man habe sich im Vorfeld gegen die Option entschieden, die Spender an einer zentralen und dementsprechend offenen und sichtbaren Stelle aufzuhängen. 
Tina ergänzt, dass sie auch berücksichtigen müssen, dass das eine Testphase ist. Man muss sowieso gucken und evaluieren, ob es Räumlichkeiten gibt, die stärker oder weniger genutzt werden.

Bianca hat ebenfalls eine Frage: Sie findet den Antrag richtig toll, aber kann sich auch daran erinnern, dass das Ganze bereits vor etwa 2 Jahren im StuPa thematisiert wurde (hier unter TOP 12Berichterstattung Prüfauftrag kostenfreie zur Verfügungsstellung von Hygieneartikeln für menstruierende Menschen). Der damalige AStA-Finanzer hatte herausgefunden, dass die Installation weder finanzierbar noch rechtlich möglich war. Bianca fragt daher, ob sich beispielsweise in der Zwischenzeit etwas getan hat, dass die Finanzierung jetzt doch möglich ist?
Tina erwidert, dass sie bereits in Absprache mit dem Gleichstellungsbüro stehen, das seine Unterstützung zugesichert hätte.

Florian lädt noch einmal alle ein, sich auf die Redner*innenliste setzen zu lassen, falls noch Fragen offen sind, ansonsten können aber auch schon Änderungsanträge formuliert und anschließend eingebracht werden. 
Er stellt außerdem erfreut fest, dass wir inzwischen 366 Teilnehmende sind.

Es gab keine weiteren Wortmeldungen für die Generaldebatte, sodass Florian direkt die Änderungsantragsdebatte einleitet. 

Es gibt zwei Änderungsanträge.

Bianca bringt den ÄA von Kirsten ein, die aus technischen Problemen gerade nicht dazugeschaltet werden kann. Kirsten möchte, dass “biologische” vor Menstruationsartikel ergänzt wird.
Tim kommt nochmal und fragt nach dem Wieso.
Tina bedankt sich für den Änderungsantrag von Kirsten, den sie als sehr sinnvoll erachtet. Sie findet aber, dass ein sehr wichtiger Punkt dennoch nicht vergessen werden sollte: Aktuell wurde mit 6ct pro Artikel gerechnet. Würde man biologische bzw. nachhaltige Produkte nehmen, würden sich der Preis etwa vervierfachen.
Ellen erklärt noch, dass sie auch über Menstruationstassen nachgedacht haben, die Spender aber eher als “Notfall” ansehen würden und nicht als dauerhafte Lösung.

Florian fragt Tim, ob er noch einen Änderungsantrag stellen würde.
Tim möchte dafür plädieren, mit Vorsicht zu walten. Er ist zwar “neu im Geschäft der Anträge” und sieht sich nicht unbedingt in der Lage, einen sinnvollen Vorschlag zu machen. Falls es aber so etwas wie Fußnoten bei Anträgen gibt, würde er sich über eine solche freuen, um einmal den Begriff “biologische Menstruationsartikel” genauer zu spezifizieren. 

Frieda möchte nun ihren Änderungsantrag vorstellen. Demnach soll ein Satz ergänzt werden, um die Testphase zu konkretisieren, da das im Antragstext nicht ausführlich dargestellt wurde.
Der Einfachheit halber ergänzt Frieda den Antrag mit dem Vorschlag aus Antrag 1.  

Es gibt keine weiteren Beiträge und Florian fragt die Antragstellenden, ob sie den Änderungsantrag übernehmen wollen.

Ellen würde das tun, weiß aber nicht, was mit Tina ist. Diese hat ihr jetzt aber gerade bei Whatsapp geschrieben, dass sie einverstanden ist. Nein doch nicht, das wird jetzt gerade über Second Screening geklärt. Da muss man doch eins sagen: Ein Hoch auf die Digitalisierung! Das läuft doch recht gut.

Uuund es gibt Neuigkeiten: Tina und Ellen haben sich darauf geeinigt, dass sie den Änderungsantrag gerne abstimmen lassen wollen würden. 
Bianca fragt daraufhin, welche der beiden Versionen genau abgestimmt werden soll, darauf folgt erstmal eine Pause. Wir hören sogar die Uhr bei Florian ticken.
Bianca bastelt die Abstimmungen fertig. Keep your finger dicht bei F5. 
*stille* *nochmehr stille*
AKTUALISIEREN! F5! F5! F5! Oder Strg + R, so fancy!

Florian setzt seinen Timer auf 3 Minuten, während wir alle abstimmen. Eine ganz ungewohnte Verschnaufpause für uns ticker.menschen.

Eine deutliche Mehrheit hat abgestimmt: über 270 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen und 14 Enthaltungen.

Während die Zeit abläuft, motiviert Florian die Studis, noch mehr Abstimmungen abzugeben.

Die Abstimmung ergibt 140 Ja-Stimmen, 93 Nein-Stimmen und “einige” Enthaltungen.

Wir schreiten nun zum dritten Teil der Abstimmung voran. Nun wird der finale Antrag mit den beiden zuvor beschlossenen Änderungsanträgen abgestimmt. Florian bittet darum, zügig und möglichst vollständig abzustimmen. Zugegebenermaßen ist das in Präsenz aber auch viel cooler, wenn man als Kollektiv mit einem “Swuuusch” die Stimmkarte heben kann. Coronafrust is kicking. 

Florian verkündet das Ergebnis:
Es gibt etwa 250 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen und knapp 20 Enthaltungen.
Damit ist der Antrag angenommen.

Herzlichen Glückwunsch!

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15:43 Uhr

TOP 6 – Studium ohne Ralph Weber ermöglichen

Florian hat wohl aus seinen Erfahrungen gelernt: Um unangenehme Wartezeiten zu vermeiden, verliest er auch diesen Antrag.

In der Zwischenzeit trifft dann auch Niclas als einer der Antragstellenden im Livestream ein und bringt den Antrag noch einmal mit eigenen Worten ein.

Niclas freut sich, dass Florian den Antrag bereits vorgelesen hat, weil er mitbekommen hat, dass auf Jodel gerade schon mit viel Halbwissen über den Antrag diskutiert wird. Natürlich kann eine Entlassung eines Professors nicht über einen Antrag der Studierendenschaft umgesetzt werden. Es ist wichtig, dass das Dekanat der RSF dort mit dabei ist, das wäre bisher leider nicht der Fall gewesen. Vielmehr geht es bei dem Antrag um Alternativangebote, damit niemand dazu gezwungen ist, eine Veranstaltungen bei Ralph Weber zu besuchen. Sie haben da beispielsweise eine Juniorprofessur im Kopf.

Die Demonstrationen und die verschiedenen Redebeiträge dort hätten die Gründe dafür schon deutlich gemacht. Niclas fasst trotzdem noch mal zusammen, dass Weber vor und während seiner Amtszeit im Landtag als AfD-Abgeordneter Aussagen wie “Biodeutsche” getroffen hat, die nicht tragbar sind.
Das letzte, was wahrscheinlich viele bereits mitbekommen haben, war eine Rundmail seitens des Dekanats der juristischen Fakultät vom 03.12.2021, in der deutlich Stellung gegenüber Aussagen Ralph Webers über unsere Ministerpräsidentin bezogen wurde. 
Niclas denkt, dass deutlich geworden sein sollte, welche Problematik Ralph Webers Professur an unserer Universität aufwirft. Von einem AStA-Referenten wurde beispielsweise auf einer der Demonstrationen geschildert, welche Außenwirkung das Ganze hat, auch und vor allem für Communities, gegen die sich Weber mit seinen Aussagen aktiv ausspricht.

Der erste Schritt wäre eine Positionierung der Studierendenschaft, in welcher ein Studium ohne den Besuch von Veranstaltungen Prof. Webers ermöglicht wird, ein zweiter Schritt wäre dann die bereits vom Dekanat und Rektorat angesprochene dienstrechtliche Belangung. 

Es gibt keine Fragen, Anmerkungen oder Redebeiträge zu dem vorgestellten Antrag. Schade, Schokolade.
Florian fragt nun nach Änderungsanträgen. Diese können wieder über den Chat geschickt werden. Wir warten also einmal auf das Eintrudeln weiterer Änderungsanträge. Sie trudeln aber nicht ein, wir kommen also direkt zur Abstimmung des ursprünglichen Antrages.

Mit über 270 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen und 11 Enthaltungen wird auch dieser Antrag angenommen.

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15:55 Uhr

TOP 7 – studierendenfreundliche Prüfungsphase in Coronazeiten

Hennis ist sofort da, aber leider etwas leise. Er schreit jetzt quasi in sein Mikrofon. Der Lehrbetrieb an der Uni musste ja, wie wir alle mitbekommen haben, auf 2G und überwiegend digitale Universität umgestellt werden. (Uns wird ganz schwindelig von der verbogenen Perspektive von Hennis’ Kamera, hui.) Es ist wichtig, dass niemand durch die aktuellen Umstände Nachteile erfahren muss. Die Landeskonferenz der Studierendenschaft (LKS) hat übrigens auch schon ähnliches gefordert.
Es soll weiterhin kurzfristige Rücktrittsmöglichkeiten geben – bis 3 Tage vor der Prüfung könnt ihr euch von eurer Prüfung noch abmelden. Zudem soll ein genereller Freiversuch eingeführt werden, an dessen Durchsetzung gerade noch in den Gremien gearbeitet wird. Die Regelstudienzeit soll, so die Forderung, wieder um ein weiteres Semester verlängert werden. Das war auch gängige Praxis in den letzten drei Coronasemestern.

Florian wurden keine Redebeitragswünsche gemeldet, sodass wir direkt zu den Änderungsanträgen übergehen. Wer also einen Änderungsantrag hat, darf nun laut aufschreien. Tut aber niemand.

Also gehen wir direkt zur Abstimmung weiter. F5, Kinder! 
Florian freut sich wieder über die eintrudelnden Stimmen — wenn das keine Motivation ist!

Mit 265 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 7 Enthaltungen wird auch dieser Antrag angenommen.
3 Leute möchten also gerne nicht freundlich studieren. Na jut.

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16:02 Uhr

TOP 8 – Tischkicker in Mensen

Wir kommen also schon zum letzten Antrag des Tages. Philipp (Franky!!) möchte diesen Antrag einbringen, muss sich aber neu einloggen. Fabian fängt schon wieder an vorzulesen, aber Philipp erlöst ihn doch noch schnell.

Philipp möchte zum Schluss der heutigen VV einen schönen Antrag “ohne Rechtsextremismus und ohne Corona” einbringen. Vor allem in der großen Mensa ist unten sehr viel Fläche, die bisher nur von Kartenvalidierern eingenommen wird. Das könnte man doch wesentlich schöner nutzen. Wenn die Anschaffungskosten einmal drin sind, würde sich das auch quasi selbst finanzieren, und die Instandhaltung ist zumindest bei einem Münz-Tischkicker auch kein großes Problem.
Die Idee soll als Startpunkt für andere coole Ideen fungieren, damit die Mensen auch als Freizeitort gelten.

Bianca hat das Wort. Sie fragt, ob man sich schon bzgl. des Brandschutzes erkundigt habe? 
Philipp hat nicht explizit nachgefragt, hat an den angegebenen Orten aber schon Tischkicker in genau diesen Bereichen stehen sehen. Daher geht er davon aus, dass das damals genehmigt wurde. Zum Beispiel gab es bei einem Mitarbeitendenfest der Medizin vor einiger Zeit mal einen Kicker in der großen Mensa.

Auch Tim meldet sich zu Wort. Er fragt, wo genau die Kicker in der Mensa am Lohmeyer-Platz stehen sollen und ob es sich wirklich nur um einen Kicker handeln soll. Er könnte sich nämlich (mit einem Schmunzeln in der Stimme) vorstellen, dass in der Beitz-Mensa auch gut zwei stehen könnten – oder soll das dann eher ein zukünftiges Projekt sein?
Philipp sagt, dass er sich einen Kicker im Lohmeyer-Platz im Ausgangsbereich vorstellen könnte. In der Beitz-Mensa wäre sicherlich auch Platz für fünf Kicker, aber es soll ja auch noch Raum für andere Ideen bleiben. Daher wird im Antrag erstmal mit einem Kicker pro Mensa geplant.

Bianca steht einmal als Vertretung für Marco auf der Redeliste. Sie berichtet, dass Tischkicker wohl bei häufiger Nutzung eine hohe Reparaturanfälligkeit aufweisen. Konkret wird hier gefragt, ob die Reparaturen mit einkalkuliert wurden.
Philipp antwortet, dass der Kostenpunkt in der Anschaffung von Münzkickern integriert ist. Die Figuren gehen tatsächlich ziemlich oft kaputt, die würden wahrscheinlich alle einmal pro Jahr ersetzt werden müssen – sie kosten allerdings auch nur 2-3 €, das lässt sich über die Einnahmen decken. Die Frage ist wahrscheinlich eher, wie das logistisch umgesetzt werden sollte. Er könnte sich vorstellen, dass man da mit dem Studierendenswerk kooperieren könnte, damit irgendwo in der Mensa immer Werkzeug und Ersatzfiguren zur Verfügung stehen.

Es gibt keine weiteren Fragen und auch keine Änderungsanträge.

Bianca berichtet, dass Tim keinen richtigen Änderungsantrag formuliert hat, aber noch konkretisieren würde, dass in jeder Mensa jeweils ein Tischkicker stehen soll.
Philipp nimmt das gerne mit in den Antrag auf und nutzt die Gelegenheit, um nochmal dazu aufzurufen, sich für die Gremienwahlen aufstellen zu lassen und auch Florian steigt nochmal in den Werbeblock ein – kommt Leute, die Lage ist wirklich dramatisch, bitte tut was dagegen!

Als Übung zum Wählen schlägt Florian vor, diesen Antrag abzustimmen. Sneaky Überleitung.
Der Antrag erhält eine deutliche Mehrheit mit 144 Ja-Stimmen. Damit ist der auch der letzte Antrag des Tages angenommen. Jupiduuuu!

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Damit sind alle inhaltlichen TOPs abgearbeitet. Wir kommen damit zum letzten TOP.

16:16 Uhr

TOP 9 – Sonstiges

Florian bedankt sich bei dem “wunderbaren Team”, bestehend aus Bianca, Johannes und Maja, die vor und hinter der Kamera geholfen haben, die VV zu organisieren. Ein Danke auch an alle, die einen Antrag eingebracht und vorgestellt haben. Und bei allen, die so fleißig dabei sind und über die Anträge abstimmen. Auch bei den moritz.medien bedankt er sich für das Tickern und das aussuchen von den “grandiosen” Nudel-GIFs. Wir bedanken uns auch für die warmen Worte an die moritz.medien, und freuen uns, dass wir immer dabei sein und helfen dürfen! Insgesamt also: Danke für alle(s)!

Abschließend ruft Florian noch mal auf, sich für die Gremienwahlen aufstellen zu lassen.
BEWERBT EUCH NOCH FÜR DIE GREMIENWAHLEN! LETZTE CHANCE! HEUTE BIS 24 UHR!

Bianca bedankt sich auch noch mal im Namen des ganzen Teams bei Florian für die tolle Leitung der VV und seine vielen motivierenden Worte, und für den Ticker der moritz.menschen, die “immer und immer und immer wieder” dabei sind und mittickern. Das freut uns wirklich sehr zu hören, danke!!

Um 16:19 Uhr reicht es dann auch endlich mal mit den ganzen Dankesworten und Florian erklärt die VV für beendet.
Bis zum nächsten Mal oder bis morgen zur StuPa-Sitzung inklusive Vorstellung der Bewerber*innen für die studentische Vertretung im Rektorat!

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