Integration gelingt!

Integration gelingt!

„Ich stelle Menschen eigentlich sehr gerne nach Bauchgefühl ein und dabei spielt keine Rolle, woher jemand kommt.“ „Integration gelingt“ ist der Titel der Filmreihe, die am 3. Februar gestartet ist. In der achtteiligen Kurzfilmreihe werden  Betriebe und Unternehmen samt ihren Auszubildenden mit Migrationshintergrund vorgestellt.

Die Kurzfilme wurden durch die ZORA Kinder- und Jugendhilfe sowie durch die Universitäts- und Hansestadt Greifswald ins Leben gerufen. In den folgenden Wochen werden insgesamt acht Kurzfilme auf deren sozialen Kanälen hochgeladen, welche gelungene Integration von Personen mit Migrationshintergrund hier in Greifswald und Umgebung festhalten. In den Kurzfilmen werden die Erfahrungen, die Hintergründe und Probleme angesprochen, mit welchen sich auch die Arbeitgeber*innen auseinandersetzen mussten. Als Zeichen der Chancengleichheit sollen die Geschichten der Einzelnen nicht nur Mut machen, sondern auch zum öffentlichen Diskurs anregen.

Dazu ruft besonders die ZORA Kinder- und Jugendhilfe auf, welche neben ihrer Arbeit in Wohngruppen für Kinder und Jugendliche mit hohem Betreuungsbedarf auch mehrere Azubis und bereits Angestellte mit Fluchthintergrund beschäftigen. Die Mit-Initiator*innen setzen sich mit diesem Projekt für mehr Wertschätzung und Diversität nicht nur in ihrer eigenen Belegschaft ein.

Das bereits am 3. Februar erschienene Kurzportrait zu der Brasserie Hermann und ihrem syrischen Auszubildenden Reda Ali könnt ihr hier ansehen. Die weiteren Teile der Filmreihe findet ihr auf dem YouTube Kanal der Universitäts- und Hansestadt Greifswald und der Internetseite der ZORA Kinder- und Jugendhilfe, wo alle zwei Wochen ein weiterer Kurzfilm hochgeladen wird.

Beitragsbild: Pressestelle der Stadt Greifswald

web.woche 1.-7. Februar

web.woche 1.-7. Februar

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.

Kultur & Sport

VERANSTALTUNGEN

NEUIGKEITEN

  • Die STRAZE bietet von Montag bis Freitag (12:30 Uhr bis 14 Uhr) einen Mittagstisch an, bei dem ihr nicht nur herzhafte Gerichte, sondern auch Kuchen erwerben könnt. Die aktuelle Wochenkarte findet ihr hier.
  • Auch das Café Küstenkind bietet immer von Donnerstag bis Sonntag (13 Uhr bis 17 Uhr) einen Abholservice an. Hier könnt ihr heißgeliebten Kaffee und hausgebackene Kuchen erwerben.
  • Das digitale Game-Theaterstück “Customerzombification 1 / Mein fremder Wille” ist für Mittwoch (03.02.202) und Sonntag (07.02.2021) bereits ausverkauft. Karten (3 Euro pro Person) gibt es derzeit noch für einige Termine im März. Sie können auf der Webseite des Theater Vorpommern erworben werden. Wenn ihr wissen wollt, was es mit dem digitalen Game-Theater eigentlich auf sich hat, dann schaut doch bei unserer Rezension des Stücks vorbei (garantiert spoilerfrei!).
  • Derzeit könnt ihr eine Lichtinstallation von Maria Quinius, einer Greifswalder Künstlerin, im Kunstkubus CUBIC am Karl-Marx-Platz in Greifswald bestaunen. Ihre Installation “IKARUS” wird noch bis Anfang März zu sehen sein.
  • Außerdem könnt ihr euch die Plakatausstellung “Greifswalder Väter” bei einem gemütlichen Spaziergang durch die Innenstadt angucken gehen. Die Ausstellung, für die Greifswalder Väter porträtiert und interviewt wurden, findet ihr in den Schaukästen am Kiosk/Mühlentor, am Sozio-kulturellen Zentrum St. Spiritus und vor dem Pommerschen Landesmuseum.
  • Studierende des Caspar-David-Friedrich-Instituts (CDFI) unser Universität gestalten in ihrem Projekt “Public Art – Litfaßsäule als Massenmedium (Vol. II)” in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule für Medien in Köln (KHM) 250 Litfaßsäulen in Düsseldorf. Das Projekt ist bereits das zweite seiner Art. Schon im ersten Lockdown konnten wir in Greifswald abwechslungsreiche Kunst auf 49 Litfaßsäulen und Plakatwänden betrachten, die aus einem Seminar verschiedener Studierender hervorging.

Uni & Wissenschaft

VERANSTALTUNGEN

  • Was? Sitzung der AG Ökologie
  • Wann? Montag, 01.02.2021, 18:30 Uhr
  • Wo? Online, der Link wird auf Anfrage zur Verfügung gestellt.
  • Was wird besprochen? Unter anderem Hiddensee und der Kleidertauschspaziergang.
  • Was? 4. außerordentliche StuPa-Sitzung
  • Wann? Dienstag, 02.02.2021, 20:15 Uhr
  • Wo? BBB über diesen Moodle Kurs, der Gastschlüssel lautet “StuPa2021.”
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Wahlergebnisse der Briefwahlen für den AStA und die Studentischen Gremienwahlen.

NEUIGKEITEN

Noch läuft die Rückmeldefrist für das Sommersemester 2021! Denkt dran, dass der Semesterbeitrag von 89,50€ (Achtung, neuer Betrag) bis zum 05. Februar auf dem Konto eingegangen sein muss.

  • In der Senatssitzung am 20.01.2021 wurde die Änderung der Grundordnung beschlossen. Fortan können demnach 4 Prorektor*innen in das Amt gewählt werden davon 2 aus anderen Gruppen als die der Professor*innen. Außerdem wurde Prof. Nicole Ehrlich als Nachfolgerin für Mascha Hansen als stellvertretende Senatsvorsitzende gewählt.
  • Alle Antworten und Äußerungen zum aktuellen Umgang mit Corona und den Prüfungen könnt ihr im FAQ der Universität nachlesen.
  • Das Promotionsprogramm der Universitätsmedizin Greifswald wurde erweitert: Neben der Promotion zum Dr. med. und Dr. med. dent. ist nun auch die Promotion zum PhD, MD/PhD bzw. DMD/PhD möglich.
  • Der Forschungspreis der Deutschen Duchenne-Stiftung geht nach Mecklenburg-Vorpommern. Dr. Spitschak aus Rostock und Prof. Dr. Brinkmeier aus Greifswald erhalten den mit 25.000 € dotierten Preis für ihre Beiträge zur Forschung der Duchenne-Muskeldystrophie.
  • Ein internationales Forschungsteam hat (unter Beteiligung von Greifswalder Wissenschaftler*innen) anhand von Präzisionsmessungen erstmals das Innere von Atomkernen (genauer: Quecksilberkernen) vermessen. Die Ergebnisse können in der Fachzeitschrift Physical Review Letters nachgelesen werden.
  • Forscher*innen der Uni Greifswald haben in Neuseeland vier neue Arten von kleinen Süßwasserschnecken entdeckt und nun publiziert. Drei von ihnen wurden nach Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens benannt so unter anderem Greta Thunberg und Jochen A. Modeß, der als Professor für Kirchenmusik stark zum Greifswalder Kulturleben beigetragen hat.

***

  • Erfolgreich und psychisch gesund studieren in Zeiten der Coronapandemie? Dazu findet ihr ein viertelstündiges Video von Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier und Dr. Janine Wirkner vom Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie. Mehr Informationen zur Unterstützung bei der Selbsthilfe findet ihr beispielsweise auch auf dieser Seite des Lehrstuhls.

Politik & Region

NEUIGKEITEN

  • Die Radstation am Bahnhof wird am Freitag, dem 5. Februar 2021, eröffnet. Hier könnt ihr dann die neue Radbox genau finden: Hinter dem Einkaufszentrum Gleis 4, Verbindungsweg zum Bahnhof. Sie steht für insgesamt 96 Fahrräder Platz zur Verfügung. Darüber hinaus sind zusätzliche Stellflächen für Liegeräder, Tandems, Lastenräder oder Fahrradanhänger vorgesehen. In einem extra Modul sind 20 einzeln verschließbare Doppelstock-Fahrradboxen für insgesamt 40 Fahrräder untergebracht.
  • Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zur Zeit bei 181,2 (Stand: 30.01.2021). Nach der Allgemeinverfügung, die am 25.01.2021 in Kraft trat, ist der Landkreis Vorpommern-Greifswald ein HochrisikogebietEs gelten seit Montag, den 25.01.2021, folgende Regeln: Der Aufenthalt außerhalb der eigenen häuslichen Unterkunft ist von 21 bis 6 Uhr ohne triftigen Grund untersagt, es darf sich niemand 15 Kilometer vom Wohnort entfernen und es ist weiterhin die Einreise in das Gebiet des Landkreises untersagt.

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull

Unser Landkreis Vorpommern-Greifswald ist jetzt Corona-Hochrisikogebiet!

Unser Landkreis Vorpommern-Greifswald ist jetzt Corona-Hochrisikogebiet!

Der Inzidenzwert bei uns im Landkreis Vorpommern-Greifswald hat sich ja schon die ganze Woche um die 200 bewegt. Die Angst als Corona-Hochrisikogebiet eingestuft zu werden, war allgegenwärtig. Welche neuen Maßnahmen sollten für uns gelten? Es hieß, dass man für die Entscheidungen über mögliche Verschärfungen bis nach der Versammlung von Bund und Ländern am Dienstag abwarten wollte. Es passierte vorerst nichts. Der Entschluss: der Landkreis wird nicht als Corona-Hochrisikogebiet gelten, da unter anderem ein Corona-Ausbruch in einem Altenheim an dem erhöhten Inzidenzwert Schuld gewesen ist.

Jetzt gelten aber durch die neue Landesverordnung schon Landkreise ab einem Inzidenzwert von 150 als Corona-Hochrisikogebiet. Und dazu gehört weiterhin unser Landkreis Vorpommern-Greifswald. Unser Inzidenzwert liegt heute am Sonntag, den 24.01.2021, immer noch etwa bei 200.

Welche verschärften Regeln werden ab Montag, den 25.01.2021, bis auf Weiteres gelten?

  • Schulen, Kitas und Kindertagespflegestellen sind geschlossen.
  • Zwischen 21 und 6 Uhr gilt eine Ausgangssperre, solange kein triftiger Grund vorliegt, das Zuhause zu verlassen. Triftige Gründe wären: Notsituationen, der Weg zur Arbeit oder zum*zur Ärzt*in und dringende Besuche innerhalb der Kernfamilie.
  • Ein Verlassen des 15-Kilometer-Radius um die eigene Adresse ist nur noch in begründeten Fällen gestattet – wie etwa bei der Fahrt zur Arbeit.
  • Die Einreise in den Kreis ist auch untersagt.

Grundsätzlich sind das Sachen, die die meisten von uns in der jetzigen Prüfungsphase kaum bemerken, die aber für unsere Mitmenschen in Greifswald sehr wichtig sind, da sie diese betreffen. Also achtet auf einander und bleibt gesund!

Beitragsbild: Matt Seymour auf Unsplash

web.woche 1.-7. Februar

web.woche 25.-31. Januar

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.

Kultur & Sport

VERANSTALTUNGEN

NEUIGKEITEN

  • Die STRAZE bietet von Montag bis Freitag (12:30 Uhr bis 14 Uhr) einen Mittagstisch an, bei dem ihr nicht nur herzhafte Gerichte, sondern auch Kuchen erwerben könnt. Die aktuelle Wochenkarte findet ihr hier.
  • Auch das Café Küstenkind bietet immer von Donnerstag bis Sonntag (13 Uhr bis 17 Uhr) einen Abholservice an. Hier könnt ihr heißgeliebten Kaffee und hausgebackene Kuchen erwerben.
  • Derzeit könnt ihr eine Lichtinstallation von Maria Quinius, einer Greifswalder Künstlerin, im Kunstkubus CUBIC am Karl-Marx-Platz in Greifswald bestaunen. Ihre Installation “IKARUS” wird noch bis Anfang März zu sehen sein.

Uni & Wissenschaft

VERANSTALTUNGEN

  • Was? Ordentliche AStA-Sitzung
  • Wann? Montag, 25.01.2021, 20:15 Uhr
  • Wo? Digital über Jitsi
  • Was wird besprochen? Unter anderem das Konzept zur 24h-Vorlesung und Projektmanagement Tools.
  • Was? 14. ordentliche StuPa-Sitzung
  • Wann? Dienstag, 26.01.2021, 20:15 Uhr
  • Wo? BBB über diesen Moodle Kurs, der Gastschlüssel lautet “StuPa2021.”
  • Was wird besprochen? Unter anderem die 2. Lesung zur Entlastung der Jahreshaushaltsrechnung und die Gremienwahlen.
  • Was? Sitzung der AG eSports
  • Wann? Mittwoch, 27.01.2021, 18 Uhr
  • Wo? Discord Server
  • Was wird besprochen? Unter anderem die Website, zukünftige Events und die neue Saison.

NEUIGKEITEN

Noch läuft die Rückmeldefrist für das Sommersemester 2021! Denkt dran, dass der Semesterbeitrag von 89,50€ (Achtung, neuer Betrag) bis zum 05. Februar auf dem Konto eingegangen sein muss.

  • Seit dem letzten SoSe arbeiten Studierende des Psychologie-Masters mit an innovativen Ansätzen in der Psychotherapie. Neben einem Podcast ist nun der erste von fünf Artikeln veröffentlicht, der im Magazin Gehirn & Geist nachgelesen werden kann.
  • Da die Uni Greifswald jährlich Lehramtsstudierende verliert, die häufig gerne weiter studiert hätten, wurden jetzt mit dem Bildungsministerium neue Maßnahmen erarbeitet. Beispielsweise soll an der personellen Ausstattung und Praxis gearbeitet und der Studienablauf optimiert werden. Die Uni veröffentliche dazu heute auch die Studie “Studienerfolg und -misserfolg im Lehramtsstudium der Universität Rostock”.
  • Der Greifswalder Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Michael North vom Historischen Institut wurde zum Humboldt-Scout ernannt. Damit kann er bis zu drei internationale, exzellente Nachwuchsforschende für das Humboldt-Forschungsstipendium vorschlagen.
  • Trotz der aktuellen Situation bleibt die Greifswalder Blutspende geöffnet und ist natürlich weiterhin auf fleißige Spender*innen angewiesen. Selbst mit der neuen Regel der Bewegungsbegrenzung zählt die Blutspende als triftiger Grund.
  • In Zusammenarbeit mit dem Land haben die Hochschulen in M-V Zielvereinbarungen für die nächsten Jahre bis 2025 unterschrieben, um sie dem Landtag vorzulegen. Dazu gehören unter anderem die Förderung neuer Studiengänge und Professuren oder den stärkeren Ausbau und Kontakt einiger Fachbereiche.
  • Ein internationales Forschungsteam, deren Leitung unter anderem Prof. Dr. Thomas Walther übernommen hatte, konnte den Mechanismus entschlüsseln, der Resistenzen bei Nierenzellkarzinom-Therapien entwickelt. Dadurch haben sie einen völlig neuen Therapieansatz entwickelt, der die Überlebenschancen von Tumorpatienten deutlich erhöhen könnte.
  • Die Philosophische Fakultät der Uni Greifswald hat der Kooperationspartnerin Prof. Dr. Kaisa Häkkinen von der Universität Turku die Ehrendoktorwürde verliehen.
  • Beim bundesweiten Hochschulwettbewerb “Zeigt eure Forschung“ im Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie wurde unter anderem ein Beitrag unserer Uni ausgezeichnet. Die Greifswalder Moorkundler*innen werden mit ihrem mobilen Tiny House auf Roadshow gehen, welches aus Moorpflanzen, sprich klimafreundlichen Baumaterialien gebaut ist.

Politik & Region

VERANSTALTUNGEN

NEUIGKEITEN

  • Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zur Zeit bei 200,7 (Stand: 23.01.2021). Nach der neuen Allgemeinverfügung, die am 25.01.2021 in Kraft tritt, ist der Landkreis Vorpommern-Greifswald ein Hochrisikogebiet. Es gilt ab Montag: Der Aufenthalt außerhalb der eigenen häuslichen Unterkunft ist von 21:00-6:00 Uhr ohne triftigen Grund untersagt, es darf sich niemand 15 Kilometer vom Wohnort entfernen und es ist die Einreise in das Gebiet des Landkreises untersagt.

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

Beitragsbild: Julia Schlichtkrull

Früher war mehr Plastik!

Früher war mehr Plastik!

Wir, die Redakteur*innen der moritz.medien, machen uns natürlich auch weiterhin Gedanken über unsere Umwelt und berichten daher in einem zweiten Teil unserer Nachhaltigkeitskolumne über weitere Themen, Tipps und Gedanken, damit ihr euer Leben (noch) nachhaltiger gestalten könnt.

Dass so gut wie jede*r sehr viel Plastik im Alltag verbraucht und die Menge des eigens produzierten Mülls während einer Pandemie noch weiter ansteigt, wundert kaum einen. Doch was bringen die neusten politischen Entwicklungen diesbezüglich und inwieweit werden sie unser tägliches Leben beeinflussen?

Was gibt’s Neues?

Am 6. November letzten Jahres war es endlich soweit, der Bundesrat und Bundestag stimmten dem schon länger diskutierten Verbot von Einwegplastik zu. Damit werden ab dem 3. Juli 2021 per Gesetz To-Go-Becher, Einweggeschirr, Fast-Food-Verpackungen aus Styropor, Trinkhalme sowie Rühr- und Wattestäbchen aus Kunststoff EU-weit nicht mehr erlaubt sein. Folglich wird nicht nur der Verkauf, sondern auch die Produktion in Europa abgeschafft werden.

Doch nur durch ein Verbot einzelner Einwegprodukte wird Europa nicht komplett frei von Müll. Deshalb ist des Weiteren der Vorschlag eines Exportverbots von Kunststoffabfällen in Entwicklungsländer geplant. Denn wie viele wissen, wird ein Großteil unseres Mülls nach Asien exportiert. Rund eine Million Tonnen Plastikabfälle aus Deutschland werden jährlich unter anderem in Malaysia, Indien und Indonesien abgeladen. Der Gesetzesvorschlag, der ein Verbot des Exports von Kunststoffabfällen vorsieht, soll jedoch nur für ungefährliche und nicht frei handelbare Abfälle gelten. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass gefährliche, stark verschmutzte und nicht mehr recycelbare Abfälle weiter nach Südostasien abtransportiert werden. In den Exportländern werden die Müllansammlungen dann zu großen Teilen verbrannt, was natürlich eine unheimliche Luftverschmutzung zur Folge hat.

Aber nicht alle Reststoffe können verbrannt oder recycelt werden. Das liegt daran, dass sie aus sogenannten Multilayer-Kunststoffen bestehen, welche aus vielen verschiedenen Stoffen zusammengeschmolzen und damit untrennbar voneinander gemacht wurden. Diese Art von Abfällen wird dementsprechend nicht mehr “entsorgt”, sondern bleibt liegen. Wodurch sich Mülldeponien in Südostasien aus unserem Müll bilden. Doch der Platz für solche “Deponien” ist begrenzt, deshalb landet immer mehr Müll in Flüssen, Seen und schließlich auch im Meer.

Doch was ändert sich für uns im Alltag?

Unsere Mensen verfügen bekanntermaßen schon seit 2018 über das RECUP-Pfandsystem für Kaffeebecher und sind derzeitig fleißig dabei, auf biologisch abbaubare Menüschüsseln und aus “BIO-Kunststoff” (PLA) gefertigte Salatbehältnisse umzusteigen. Geplant ist jedoch, das bereits bestehende Pfandsystem der Becher auch auf Essensbehälter auszuweiten. Die REBOWL sollte seit August letzten Jahres eingeführt werden, jedoch gab es von Seiten des Herstellers vermehrte Lieferschwierigkeiten, weshalb wir voraussichtlich bis Ende Januar auf die Bowls warten müssen. Bis dahin gibt es aber Umfüllstationen, an welchen man sein in der Mensa ausgeteiltes Essen in eigene Behälter umfüllen kann. Neben den Pfandsystemen wird auch anderweitiges Einwegplastik durch wieder verwendbares und/oder abbaubare Alternativen ersetzt.

Aber wie putz ich mir jetzt die Ohren?

Natürlich gibt es für alle Produkte, die im Laufe des Jahres verboten werden, Alternativen und einfache Ausweichmöglichkeiten. Angefangen beim Strohhalm und der kritischen Frage, ob man wirklich einen braucht, um sein Kaltgetränk richtig genießen zu können? Aber der wahre Genießer kann ganz einfach wiederverwendbare Halme aus Metall, Glas oder Silikon kaufen, welche man nach der Benutzung einfach abwaschen kann (oder man nutzt Bucatini Nudeln, also quasi hohle Spagetti). Das Wattestäbchen an sich wird natürlich nicht verboten, sondern nur solche mit einem Kunststoffröhrchen. Mittlerweile gibt es jedoch zahlreiche Wattestäbchen, welche einen Stab aus Papier haben. Und für sämtliches Essen kann man neben dem RECUP- und REBOWL-System natürlich seine eigene Dose oder den eigenen Kaffeebecher mitbringen und sich da sein Essen einfüllen lassen.

Falls euch das Thema jetzt so sehr gecatcht hat, dass Ihr unbedingt mehr darüber erfahren möchtet, dann sind im Folgenden noch weitere Artikel unserer Nachhaltigkeitskolumne passend zu dem Themenbereich verlinkt.

Das Problem mit den Flaschen: Einweg vs. Mehrweg, und worauf ihr beim Getränkekauf achten könnt.
Europäische Müllmeister: Deutschlands Müllproblem
Zero Waste- Ein Leben ohne Müll: Fünf Schritte, um bewusster mit Müll umzugehen.
Plastikfreies Badezimmer- Aber wie?: Alternativen zu den Wegwerfprodukten im Bad.

Beitragsbild: Jasmin Sessler auf Unsplash

Wir stärken Ehrenamt! Ein neues Projekt des Landkreises zur Unterstützung der freiwillig Engagierten

Wir stärken Ehrenamt! Ein neues Projekt des Landkreises zur Unterstützung der freiwillig Engagierten

Ein Artikel der Ehrenamtskoordinatorinnen Vorpommern-Greifswald

Im Januar 2020 startete in der ganzen Bundesrepublik ein neues Projekt zur Unterstützung der Arbeit von Ehrenamtlichen in ländlichen Regionen unter dem Namen “Hauptamt stärkt Ehrenamt”. Auch der Landkreis Vorpommern-Greifswald nimmt seit April 2020 an dem Projekt mit drei Ehrenamtskoordinatorinnen teil: Aleksandra Brandt, Andrea Heinig und Annemarie Mielke.

Euer Verein braucht Hilfe? Die Ehrenamtskoordinatorinnen sind jederzeit für euch da!

Die Arbeit als Ehrenamtskoordinatorin des Landkreises ist sehr vielfältig: Zu unseren Aufgaben gehören Beratungen zu Fördermitteln, Qualifizierungsangeboten oder auch zur Nachwuchsgewinnung. Wir hören zu, geben Tipps und bleiben immer auf dem Laufenden, wenn es um die Fördertöpfe geht. Vor allem jetzt in der Corona-Pandemie recherchieren wir nach passenden Fördertöpfen für zahlreiche Vereine, damit das Vereinsleben aufrechterhalten bleibt.

Im Rahmen unserer Tätigkeit helfen wir auch bei der Vermittlung von Schulungsangeboten für eingetragene Vereine und freiwillige Initiativen. Ganz praktisch können sich an uns Ehrenamtliche wenden, die sich vor Ort in Ihrem Verein eine bestimmte Schulung wünschen: Steuererklärung für Vereinsvorsitzende, Konfliktmanagement oder eine Schulung zu einem speziellen Thema? Wir verfügen über finanzielle Mittel und können Referent*innen beauftragen, eine Online- oder Präsenzschulung für einen bestimmten Verein durchzuführen.

Ausschnitt aus dem Arbeitsalltag einer Ehrenamtskoordinatorin

Wie kann man sich aber den Arbeitsalltag einer Ehrenamtskoordinatorin des Landkreises vorstellen? In diesem Abschnitt beschreiben wir kurz, wie wir die Vereine ganz praktisch beraten, damit ihr eine Vorstellung habt, mit welchen Sorgen ihr euch an uns wenden könnt.

Gegen 8:00 Uhr rufen die ersten freiwillig Engagierten an: “Wir würden gerne eine internationale digitale Kinderbegegnung organisieren, können die Ehrenamtskoordinatorinnen helfen?” Da legen wir los: Wir führen Recherche durch, welcher Fördertopf in Frage kommen könnte: Reicht eine finanzielle Unterstützung der Ehrenamtsstiftung oder sollen wir uns lieber besser über die Förderung der Landesregierung informieren?

Das Telefon klingelt aber wieder: Die Vorsitzende des Kulturvereins aus Anklam ruft an und sucht nach einem Rat. Sie wollte nach einer finanziellen Coronaförderung für ihren Verein fragen. Wir empfehlen ein paar Fördertöpfe, da wir gestern bereits einen Kulturverein aus Greifswald beraten haben. Über die neusten Förderungen im Kulturbereich haben wir erst letzte Woche neue Informationen in einem Online-Treffen erfahren.

Nach den Telefonaten tauschen wir uns im Team aus: “Was machen wir mit dem Sportverein aus Gützkow? Die Ehrenamtlichen wünschen sich eine Online-Schulung im Bereich Konfliktmanagement. Wann organisieren wir sie?” – Solche Gespräche gehören seit dem Start des Projektes zu unserem Alltag. Noch schnell verweisen wir einen Segelverein auf die juristische Beratung hin und nun ist der Tag fast zu Ende.

Als neue Ehrenamtskoordinatorinnen unterstützen wir die Ehrenamtlichen in unserem Landkreis: Wir beraten, qualifizieren und netzwerken. Das alles für Ehrenamtliche im Landkreis, damit sie sich noch besser aufgehoben füllen.

Unser Projektbüro befindet sich in Greifswald, in der Feldstraße 85a, im Haus 1, in der zweiten Etage, Raum 223.
Im Lockdown sind wir jederzeit telefonisch (03834 8760 1809) oder per E-Mail an aleksandra.brandt@kreis-vg.de oder andrea.heinig@kreis-vg.de erreichbar.

Beitragsbild: Landkreis