moritz.playlist: Angels & Airwaves

moritz.playlist: Angels & Airwaves

Musik – Töne mit Zusammenhang, oder gerne auch ohne. Im Prinzip systematischer Krach. Jede*r hat schon mal Musik gehört, aber was ist die Geschichte hinter den einzelnen Stücken, auch Lieder genannt, und womit verbinden wir sie? Was lösen sie in uns aus und wer hat sie erschaffen? webmoritz. lässt die Pantoffeln steppen, gibt vor, was angesagt ist, und buddelt die versteckten Schätze aus. Unsere Auswahl landet in eurer moritz.playlist.

Menschen, die Musik wie blink-182, Box Car Racer, Thirty Seconds To Mars, Lostprophets, the Offspring oder American Hi-Fi hören, dürfte die Band Angels & Airwaves (kurz: ΛVΛ) nicht vollkommen unbekannt sein. Die ΛVΛ-Bandmitglieder spielten unter anderem in genau diesen genannten Bands. Der Frontsänger, Tom DeLonge, ist Gitarrist und Sänger der Bands blink-182 und Box Car Racer.

Doch auch Menschen, die weniger mit Skate-Punk, Pop-Punk oder Alternative Rock in Berührung gekommen sind, könnte die Band etwas sagen. Die beiden Songs Lifeline und Everything‘s Magic waren Teil des Soundtracks von Keinohrhasen, einem Film von Til Schweiger aus dem Jahre 2007. Auch in Schweigers 2011 erschienenen Film Kokowääh war mit Epic Holiday ein Song der amerikansichen Band zu hören. Damit wurden Angels & Airwaves in Deutschland ein wenig bekannter.

Spread Love Like Violence

ΛVΛ gründeten sich 2005 – kurz nach der Trennung DeLonges von blink-182. Bereits ein Jahr später erschien das erste Album We Don‘t Need To Whisper. Doch ΛVΛ machen nicht nur Musik, sondern auch Film- und Grafikprojekte. So erschien 2011 der von ΛVΛ produzierte Film Love, welcher Songs des gleichnamigen Albums enthält. Okay, eigentlich sind es zwei Alben: Love (2010) und Love: Part Two (2011). 2015 wurde dann das Projekt Poet Anderson veröffentlicht: Ein animierter Kurzfilm, ein Comic-Buch und – natürlich – das fünfte Studioalbum. 2021 hat die Band mit Lifeforms ihr bereits sechstes Studioalbum veröffentlicht. Zusätzlich erschienen drei EPs, darunter eine Acoustic EP mit Songs des ersten Albums.

Von dieser Acoustic EP – We Don’t Need To Whisper (Acoustic) – möchte ich den ersten Song für die moritz.playlist auswählen. Dieser Song ist The Adventure. Mit seinen positiven Lyrics ist das ein Song, den man immer wieder hören kann, wenn es einem gerade nicht so gut geht. Die Message des Songs ist auch unmissverständlich: Genieß das Leben mit den wunderbaren Menschen, die es begleiten und die dich unterstützen. Zusätzlich ist es eine Akustikversion, was dem Ganzen nochmal einen anderen Blickwinkel (oder Hörwinkel?) gibt.

Finding A Light In A World Of Ruin

Besonders faszinierend finde ich die Andersartigkeit der Musik. Wobei sie gar nicht so andersartig ist. Der Stil ist bekannt – aus den späten 60ern bis frühen 70er Jahren. Space Rock. Progressive Rock mit ein wenig mehr 21. Jahrhundert – Neo-Progressive Rock. Eine angenehme Abwechslung.

Für mich persönlich beschreibt der Song Spellbound vom 2021 veröffentlichten Album Lifeforms den Stil am besten. Schwerelos, synthetisch, ein ruhiger Beat, aber äußerst stark. Es wird das Gefühl vermittelt, man höre Musik aus einer anderen Zeit.

Ein weiterer Faktor, der definitiv hineinspielt: Ich mag Tom DeLonges Stimme wirklich sehr. Während er sich bei blink-182 den Gesang mit Mark Hoppus teilt, ist bei ΛVΛ ausschließlich seine Stimme zu hören. Großer Pluspunkt für Angels & Airwaves.

Doch auch die Lyrics treffen den (meinen) Ton. Meist handeln die Songs von Liebe oder Krieg oder beidem. Weswegen die Alben Love und Love: Part Two vermutlich lange Zeit meine favorisierten Alben zwischen all den Bands, die ich so höre, waren. Man kann mitsingen oder einfach nur zuhören und nachdenken. Es funktioniert einfach. Die beiden Alben waren jedoch auch melodisch ein kleines Meisterwerk und haben mich doch ein wenig an Pink Floyd erinnert. Abgelöst wurden die Love-Alben in meiner Favoritenliste übrigens von Lifeforms.

“The music of Love. It’s like blending Radiohead and U2 together with these kind of Pink Floyd movements. Things happen unpredictably and take you to these epic soundscapes. It’s very much in the spirit of Angels & Airwaves, but it sounds way, way more thought-out and way more ambitious.”

Tom DeLonge über das Album Love

Hope When Things Get Dark

Einen Song, den ich ganz dringend noch in diesem Artikel einbauen möchte, ist All That’s Left Is Love. Veröffentlicht wurde der Song im April 2020, direkt zu Beginn der COVID-19-Pandemie. Das Video folgte im Juni 2020. Die Einnahmen der Single gingen an Feeding America, speziell an deren COVID-19 Relief Fund.

Abgesehen davon, dass der Song aufgrund der Spendenthematik einen sehr netten Hintergrund hat, ist er auch wieder einmal lyrisch und melodisch ein Fest. Die Band hat es sich schon sehr früh zur Aufgabe gemacht, Liebe und Hoffnung auszudrücken und auszusenden. Mit dem Fortschreiten der Pandemie ist das ein noch wichtigerer Faktor geworden. Mit All That’s Left Is Love haben ΛVΛ genau für diesen Zweck eine hervorragende Hymne erschaffen.

Den letzten Song für die moritz.playlist stellt Shove dar. Mit einer ähnlichen Botschaft wie schon The Adventure trifft auch dieser Song meinen Nerv. Außerdem kann man bei Shove hervorragend mitsingen. Hört gern aber auch in weitere Songs der Band hinein, denn die hier ausgewählten vier Lieder sind wirklich nur eine kleine Auswahl.

She said show me the world that’s inside your head.
Show me the world that you see yourself, you could use some help.
‘Cause sometimes it comes with a shove, when you fall in love.

Shove (2010)

Beitragsbild: Tanner Vonnahme auf Unsplash

CaMeTa-Staffellauf: Rezension: When They See Us

CaMeTa-Staffellauf: Rezension: When They See Us

Von vermeintlich ungesehenen Mitgliedern einer Gesellschaft und von einem Justizsystem, das die Augen verschließt, erzählt die Netflix-Miniserie »When They See Us« aus dem Jahr 2019. Um welches erschreckendes Fehlverhalten des US-amerikanischen Rechtswesens sich die Serie dreht und wie bewegend die Geschichte der »Central Park Five« wirklich ist, erfahrt ihr hier.

Zum CaMeTa-Staffellauf:

Dieser Artikel ist Teil des kollaborativen CaMeTa-Staffellaufs. Hintergrund sind die namensgebenden Campusmedientage, ein jährliches Treffen studentischer Medien aus ganz Deutschland. Aus dem Treffen heraus entstand dann auch der »Staffellauf«, eine Artikelreihe unter einem gemeinsamen Oberthema (dieses Mal: (Un-)Sichtbar). Die Reihe ist das Ergebnis der Zusammenarbeit aller teilnehmenden Redaktionen und der Weitergabe des »Staffelstabs«, die alle zwei Tage erfolgt. Bleibt auf dem neusten Stand und verfolgt das Projekt auf Instagram!

Wenn man die auf wahren Begebenheiten beruhende Serie zu schauen beginnt, wird man förmlich hineingeworfen in das New York dieser Zeit: belebt, ausgefallen, offen. Der Retro-Vibe der späten Achtzigerjahre ist ein schöner Moment der Ästhetik – der aber schnell verfliegt. Nachdem man die fünf jugendlichen Protagonist*innen der Geschichte kurz vorgestellt bekommt, hat man eine ungefähre Ahnung davon, wen man in den nächsten vier Folgen so begleiten wird. Antron liebt die Yankees, Kevin spielt Trompete, Korey glänzt in der Schule durch Abwesenheit und Raymond und Yusef sind mit ihren Freund*innen unterwegs. Fünf ganz normale Kids und fünf Leben, die sich nun zum ersten Mal kreuzen werden. Eine verhängnisvolle Nacht im April 1989 ist die Startszene der Handlung.

Zum Zeitpunkt des Beginns der Geschichte ist Spring Break, die New Yorker Schüler*innen haben also Ferien und das merkt man an der ausgelassenen Stimmung. Was die fünf Hauptfiguren gemeinsam haben, ist, dass sie an jenem Abend des 19. Aprils gemeinsam mit vielen anderen Jugendlichen im Central Park unterwegs sind. Wildin, wie sie es nennen. Also einfach raus, mal schauen, was so geht, und einfach eine gute Zeit zusammen haben. Ein paar der Kids pöbeln dann zum Teil auch Passant*innen an oder geraten in Raufereien, es wird jedoch schnell klar, dass die fünf, die man kennengelernt hat, sich in dieser Situation eher unwohl fühlen und sich ihr lieber entziehen. Sie alle waren an diesem Abend zufällig im Park. Trotzdem wird ihnen ihr Involvement ungerechterweise zum Verhängnis werden.

Am 19. April 1989 wird die damals 28-jährige Patricia Meili beim Joggen überfallen. Sie wird brutal angegriffen, sexuell missbraucht und so stark verprügelt, dass es einem Wunder gleicht, dass sie diese Nacht überlebt. Patricia war im Dunkeln unterwegs, in einer abgelegenen Ecke des Central Parks. Genau wie die fünf Jungs.

Nachdem die Schwerverletzte von der Polizei gefunden wurde, beginnen prompt die Ermittlungen. An dieser Stelle tritt eine weitere Figur in den Fokus der Serie: Staatsanwältin Linda Fairstein. Fairstein, sichtlich ambitioniert und erbarmungslos, fasst das Ziel, die oder den Verantwortliche*n für die schreckliche Tat so schnell wie möglich zu finden und so einen wichtigen Schritt gegen die wachsende New Yorker Kriminalität zu gehen. Da sich neben dem Verbrechen an der Joggerin zur gleichen Zeit auch die anderen Überfälle und Raufereien der Jugendlichen im Central Park ereigneten, gerieten diese (vor-)schnell ins Visier der Staatsanwältin. So landen die fünf Hauptfiguren in engen Verhörräumen und werden ohne die Anwesenheit eines*r Anwält*in und teils auch ohne ihre Eltern von skrupellosen Ermittler*innen in Gespräche verwickelt. Und nicht nur das, in der Folge dieser Verhöre entstehen auch falsche Geständnisse und Zeug*innenaussagen, weshalb gegen die fünf Jungs schließlich Anklage erhoben wird. Anschließend werden auch der Prozess und das Leben der »Central Park Five«, also der Angeklagten, nach dem Verfahren beleuchtet.

»The mother left, voluntarily?« – » Is it snowing? […] It suddenly feels like christmas.«

Detectives, über die Aussicht, die Minderjährigen ohne Aufsicht zu verhören (Folge 1)

Mein Eindruck

Wer mal wieder so richtig sauer sein möchte, schaut am besten diese Serie. Nicht, weil sie schlecht gemacht ist, sondern weil die unfassbare Ungerechtigkeit in diesem Fall zum Haareraufen ist. Dass die Minderjährigen in den Verdacht der Ermittlungen geraten, ist schwer nachvollziehbar, aber wie dann auch noch mit ihnen umgegangen wird, kann man wirklich nicht akzeptieren. Es entfalten sich Machtgefälle der übelsten Art und die Geschichte ist geprägt von Rassismus, unfairen Verhältnissen und unfähigen Detectives und Ankläger*innen.

Aus heutiger Perspektive ist die Serie, aufgrund dieser Missstände, fast körperlich schmerzhaft anzusehen, dieses Unrecht kaum vorstellbar. Aber das war das echte Leben von Antron McCray, Kevin Richardson, Korey Wise, Raymond Santana und Yusef Salaam. Für die fünf POC wurde dieses Fehlverhalten der Justiz folgenschwer und so verbrachten sie zwischen sechs und 14 Jahren in (Jugend-)Gefängnissen. Ohne Beweislast, nur ermöglicht durch die rassistische Willkür der Staatsanwaltschaft, wurde fünf jungen Menschen das Leben entzogen. Erst 2002 wurden sie aus der Haft entlassen und der Fall neu aufgerollt.

»You’ve been spoon-fed a story and you’re eating it up!«

Aktivist*in in Harlem (Folge 2)

In der Serie wird noch viel mehr betrachtet als dieser kurze Abriss der Geschichte und sie ist definitiv sehenswert. Die Besetzung der Figuren ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen und die Umsetzung der Story geht unter die Haut. Auch wenn es zeitweise wirklich schwer ist, das Unrecht mitanzublicken, und die über eine Stunde langen Folgen keine leichten Happen sind, bin ich der Ansicht, dass jede*r diese Serie gesehen haben sollte. Ich denke, dass sie einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung rund um den Fall leisten kann. Auf Netflix gibt es auch die ergänzende Dokumentation »When They See Us Now« zu sehen, die einen Talk Show-Auftritt mit Oprah Winfrey abbildet. In dieser Sendung sind sowohl die echten »Central Park Five« vor Ort als auch die Schauspieler*innen, die sie in der Miniserie verkörperten, sowie andere Funktionär*innen der Produktion. Auch diese Sendung ist ein berührender Beitrag zu den Ereignissen und reflektiert über die Leben der Justizopfer.

»When They See Us« ist genau das Richtige für alle, die sich für wahre Verbrechen interessieren und auf hohem Level unterhalten werden wollen. Wer sowohl über die historischen Verhältnisse des Falls lernen möchte als auch erfahren will, wie die fünf zu Unrecht Verurteilten mit dieser Ungerechtigkeit umgehen, sollte die beiden Produktionen sehen. Die Geschichte der »Central Park Five« ist eine Geschichte über Wahrheit, Macht, das Kämpfen und die Bedeutung von Familie und Freund*innen in Zeiten, in denen man nicht aufgeben darf.

Beitragsbild: Tingey Injury Law Firm auf Unsplash

Spiel-Rezension: Legenden von Andor – Die Ewige Kälte

Spiel-Rezension: Legenden von Andor – Die Ewige Kälte

Der Winter kann etwas Schönes sein – gemütlich am Kamin sitzen, durch den Schnee stapfen, Schlitten fahren… Noch schöner ist es allerdings, wenn er endlich vorbei ist und es wieder warm und grün wird. Aber was, wenn das nicht passiert? Was, wenn der Winter einfach zu keinem Ende kommen will? Dann macht der Winter irgendwann nicht nur keinen Spaß mehr, nein, es gibt echte Versorgungsprobleme. Das ist die Situation, in der sich das Land Andor in Michael Menzels neuem Spiel befindet – werden die Held*innen es schaffen, die Kälte zu besiegen?

Das hängt im vierten großen Andorspiel nicht nur von Würfelglück, sondern auch von Teamfähigkeit und guter Planung ab. Denn es gibt wieder einmal einiges zu tun: Die Spielenden müssen nicht nur herausfinden, was es mit dem geheimnisvollen Winterstein auf sich hat, sondern auch einen Weg finden, die Kälte zu beenden und nebenbei die Burg beziehungsweise die Zeltstadt vor den Angriffen der Kreaturen schützen. Und dann sind da noch die Schneestürme, die einem leicht einen Strich durch die Rechnung machen können…

So funktioniert das Spiel

Doch erst einmal ganz von vorn: was ist überhaupt dieses Andor?
Andor ist eine Spielreihe, bei der kooperativ Fantasy-Abenteuer an unterschiedlichen Orten bestanden werden müssen. Der erste Teil spielt im Land Andor, das auch die Heimat der Held*innen ist, in deren Rollen man schlüpfen kann. Die Figuren unterscheiden sich in ihrer Kampfstärke und ihren Fähigkeiten. In “Die Ewige Kälte” stehen zum Beispiel eine Wächterin des Feuers, ein Zwerg, eine Zauberin und ein Krieger zur Auswahl. Das Spiel geht über mehrere Runden, die Legenden, die jeweils eine andere Geschichte erzählen und in denen unterschiedliche Aufgaben gemeistert werden müssen.

Eine Mission haben jedoch alle Legenden gemeinsam: Die Kreaturen müssen in Schach gehalten werden. Nachts bewegen sie sich über das Spielfeld, in Richtung von Orten, an denen Menschen Schutz suchen, in Andor etwa der Burg. Wenn dort zu viele Kreaturen einfallen, ist das Spiel verloren. Daher müssen die Held*innen, wenn sie tagsüber am Zug sind, über Würfelwürfe gegen diese Bedrohung kämpfen. Für erfolgreiche Kämpfe gibt es Belohnungen, allerdings kostet das Kämpfen auch wertvolle Zeit – Zeit, die auch gebraucht wird, um auf anderen Missionen durch die Lande zu ziehen, es gilt also immer abzuwägen, was wer am Besten tun sollte. Das mag so alles erstmal ein bisschen kompliziert klingen, wird aber auch in “Die Ewige Kälte” im Laufe der ersten Legende einsteiger*innenfreundlich erklärt.

Der neue Teil spielt zeitlich zwischen der zweiten und dritten Legende des Grundspiels. Startpunkt ist daher auch das verschneite Land Andor, von wo aus es auf der Suche nach einem Weg, die Kälte zu beenden, weiter nach Osten geht. Auch die bislang unbekannte Gegend, die dort liegt, hat der Winter fest im Griff. Und er macht es den Held*innen nicht leicht:

Neben den Kämpfen und Missionen noch der Kälte trotzen zu müssen, ist nicht unanstrengend. Dadurch geschwächt halten die Andori jeden Tag eine Stunde weniger durch, bevor sie sich ausruhen müssen. Doch selbst im Schlaf sind sie nicht vor Einwirkungen sicher: Unter den großzügig verteilten Schnee- und Eisplättchen, die aufgedeckt werden, sobald jemand seinen Zug auf einem entsprechenden Feld beendet, verbergen sich oftmals Schneestürme. Der aufkommende Wind weht alle Figuren der Gruppe entlang der Pfeile, in deren Richtung sich normalerweise die Kreaturen bewegen, ein Feld weiter. Befindet sich dort ein neues Plättchen, kann eine Kettenreaktion ausgelöst werden. Das kann unglaublich ärgerlich sein, oft spielt einem der Wind aber auch in die Karten. Die langen Wege, die die Spielenden zurücklegen müssen, wären in der kurzen Zeit nicht machbar, wenn es nicht den ein oder anderen Luftstoß gäbe.

Wer dennoch nicht verweht werden will, muss in die Zeltstadt oder über den großen, gefrorenen See in der Mitte des Spielplans laufen. Dort gibt es keine Pfeile. Doch Vorsicht: Jedes Feld des Sees kann nur einmal betreten werden, danach bricht das Eis. Daher heißt es: gut überlegen, zu welchem Zeitpunkt man über das Wasser abkürzen will. Beliebig oft können dafür Feuer entzündet werden. Das braucht zwar den nötigen Willen, aber danach spendet die Wärme den Spielenden Kraft für Kämpfe und einen stärkeren Willen für den nächsten Tag, wenn die nächsten Herausforderungen warten.

Auf dem winterlichen Spielplan müssen verschieden Orte erkundet und Kreaturen (rote Figuren) besiegt werden.

Und so schneidet es ab

Insgesamt ist “Die Ewige Kälte” ein Spiel, das sich lohnt, ganz gleich, ob man die vorherigen Andor-Teile bereits kennt oder nicht. Es wurde wirklich gut darauf geachtet, alles noch einmal Stück für Stück zu erklären. Wie bei den anderen Spielen steht auch hier wenig in der Anleitung, dafür mehr auf den Legendenkarten, sobald etwas relevant wird. So gelingt ein Einstieg besonders leicht, nur hat es für bereits erfahrene Personen den Nachteil, dass man praktisch alles noch einmal lesen muss. Hier wäre es vielleicht gut gewesen zu kennzeichnen, welche Regeln neu und welche alt sind. Das spielt aber höchstens in der ersten Legende eine Rolle, danach sind ohnehin alle auf dem gleichen Stand. Im Vergleich zu anderen Spielen sind die Legenden hier eher einfacher, es gibt aber zusätzliche Karten, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, so dass alle auf ihre Kosten kommen.

Gegenüber den anderen Spielen wurde etwas abgespeckt. Es wird mit vier Legenden weniger erzählt, allerdings gehört “Die Ewige Kälte” ja auch nicht zur Andor-Trilogie, sondern ist eine Art Bonus-Teil (Der aber genauso viel kostet wie längere Teile). Das Spielmaterial ist auch deutlich weniger umfangreich, was es leichter macht, den Überblick zu behalten. Statt in kleine Plastiktüten wird es jetzt in einen Pappaufsteller sortiert. Das ist nachhaltiger und übersichtlicher, funktioniert aber natürlich nur, wenn man das Spiel nur ins Regal stellt und nirgends hintransportiert. Eine Kleinigkeit zum Material, die positiv auffällt, sind die Held*innentafeln. Jede Rolle lässt sich als männliche oder weibliche Figur spielen. Auf den Tafeln im ersten Teil waren noch alle männlichen Rollen auf der Vorderseite und die weiblichen auf der Rückseite. Hier ist das Verhältnis hingegen ausgeglichen.

Die neuen Elemente, die durch den Wintereinbruch dazu kommen, machen das Spiel abwechslungsreicher. Gerade die Schneestürme sind dadurch interessant, dass sie unvorhersehbar sind und es sich im Spielverlauf jederzeit ändern kann, ob sie wünschenswert sind oder nicht. Gleichzeitig sorgt die Kälte aber auch für weniger Abwechslung – nämlich auf dem Spielplan. Der ist immer noch schön gestaltet, aber dadurch, dass alles so trist ist, gibt es natürlich weniger zu entdecken als auf anderen Plänen. Vielleicht aber auch eine zusätzliche Motivation, den Winter zu beenden, er soll ja nicht als etwas Schönes empfunden werden.

Die Beendigung des Winters als gesamtes Ziel für das Spiel ist als Idee erst einmal schön, so stehen die Legenden nicht so getrennt voneinander, sondern man kann wirklich eine Geschichte erleben. An der Geschichte hätte man aber noch etwas feilen können, die Missionen der ersten Legenden fühlen sich eher nach Fehlversuchen an als nach einem wichtigen Schritt auf dem Weg ans Ziel. Es würde sich befriedigender anfühlen, wenn geradliniger auf ein Ziel hingearbeitet würde, statt Wege auszuschließen, die Kälte zu besiegen. Denn, so viel kann über die Geschichte verraten werden, das klappt natürlich erst nach der vierten und damit letzten Legende. Bei den vorherigen Versuchen ist also von vornherein klar, dass sie zum Scheitern verurteilt sind.

Nichtsdestotrotz macht es Spaß, zusammen zu scheitern – sei es an den Legenden als solche oder beim Kampf gegen den Winter. Es ist einfach schön, für ein paar Stunden in die Welt von Andor einzutauchen und dort Abenteuer zu bestehen. Da kann es ruhig ein bisschen dauern, bis die Kälte besiegt ist und in der echten Welt “Die Ewige Hitze” auf uns wartet…

Bilder: Nora Stoll

Eindrücke vom Nordischen Klang: ein Hörerlebnis sondergleichen

Eindrücke vom Nordischen Klang: ein Hörerlebnis sondergleichen

Der 32. Nordische Klang ist am 14. Mai zu Ende gegangen. Künstler*innen aus ganz Skandinavien machten das Festival zu einem großartigen Erlebnis. Der Fokus des Festivals lag unter anderem dieses Jahr auf der indigenen Gemeinschaft der Sámi und ihrer Kultur. Ob Ausstellungen, Vorträge, Filme oder musikalische Darbietungen, es war für jede*n etwas dabei. Wir haben uns letztere zu Gemüte geführt und wollen nun einige der Eindrücke mit euch teilen.

Ein Beitrag von Marthe Pelz und Hannah van Gerpen

Sámi Sessions: Electro Beats, gepaart mit Joiks

Am 9. Mai trat das Duo Tundra Electro auf. Bestehend aus der sámischen Sängerin Ingá-Máret Gaup-Juuso und dem norwegischen Musiker und Komponisten Patrick Shaw Iversen, sorgten sie mit ihrer Mischung aus Electro Beats und eingespielten Flötentönen, Klängen klassischer indischer Musik, sowie eindrucksvollem Gesang für Gänsehautmomente. Wir hatten zeitweise das Gefühl nachts unter freiem Himmel in der Tundra in die Weiten zu wandern oder um ein Feuer herumsitzend den wundersamen Klängen zu lauschen.

Dieser Gesang wird als ‚Joik‘ bezeichnet und ist eine uralte Tradition der Sámi, welche seit Generationen weitergegeben wird. Er erinnert ein wenig an das bayerische Jodeln – nur in cool. Ingá-Máret sang ihn mit einer Inbrunst und Kraft, durch die ihre Vorfahren durch sie mitzusingen schienen. Sie erzählte uns mit ihrem Joik Geschichten aus ihrer Heimat, über die Kultur und die Lebensweise der Sámi, um so die sámische Sprache und Traditionen am Leben zu erhalten. 

Patrick Shaw Iversen, der die Musik komponierte, tobte sich dazu an der Flöte aus. Sein eigener Stil, zusammen mit seinem Interesse an Elektronik und Live-Sampling, gaben den Flöten – denn er spielte bestimmt ein halbes Dutzend verschiedener – einen modernen Klang, der sich nahtlos in die Electro Beats einfügte. Zusammen begeisterten sie das Publikum und werden hoffentlich nicht das letzte Mal nach Greifswald gekommen sein. Ein großes Bravo von unserer Seite!

Hinter diesen Links könnt ihr Tiefer in die Klangwelten von Ingá-Máret und Patrick Shaw Iverson eintauchen.

Sámi Sessions: Sámischer Hiphop mit Message

Es folgte der anschließende Act des Abends: Áilu Valle & Boogiemen. Áilu Valle ist ein sámischer Rapper und einer der ersten seiner Kunst überhaupt. Zusammen mit dem Trio Boogiemen rockten sie in traditionellen sámischen Outfits die Bühne und machten ordentlich Stimmung. Der Platz vor der Bühne wurde bald offiziell zum Dancefloor erkoren.

Áilu stammt aus Anár, auf der finnischen Seite von Sápmi, und rappt auf Nordsaamisch, Finnisch und Englisch. Seine Texte handeln von Dingen wie Klimawandel, Kolonialismus oder Umweltbedrohungen. Er zögert nicht davor schwierige Themen anzusprechen und seine Meinung kundzutun. Ein bisschen schade war, dass wir die Texte nicht verstehen konnten. So wirkten manche Songs sehr repetitiv, besonders da Rhythmus und Rapflow bei den meisten Songs gleichblieben. Untermalt wurde sein Rap allerdings mit Samples von Geräuschen aus der Natur wie Wasser, Wolfsgeheul oder Vogelgesang – eine akustische Darstellung der Beziehung der Sámi zu ihrer Umwelt. Ziemlich cool!

“The natural is the devil, the shoes shield from reconnecting / And that furthers the chronic fobias and fallacies”

Àilu Valle in Ancestors

Wer mehr von Áilu Valle hören möchte, da geht’s lang.

Schwedische Jazznacht: Pianoklänge vom Feinsten

Das St. Spiritus öffnete am 11. Mai seine Pforten für das Landæus Trio. Im ausverkauften Saal spielte der schwedische Pianist und Komponist Mathias Landæus, zusammen mit Johnny Åman am Kontrabass und (vertretend) dem renommierten deutschen Schlagzeuger Heinrich Köpperling. Der Weltklasse-Jazzpianist und -Improvisator ist eine wichtige Figur im Stockholmer Jazzmilieu. Er trug mit seinen Gründungen verschiedener neuer Spielstätten in Schweden massiv zur Verbreitung der Jazzszene bei. 

Auf eine originelle und verspielte Weise entführten die drei die Zuschauenden für kurze Zeit in die Welt des Pianojazz. Mal sehr ruhig und klangvoll, mit ungemein zarten Pianotönen, und mal unruhig und gewollt disharmonisch wie ein Bienenschwarm, kreierten Piano, Bass und Schlagzeug ein brillantes Zusammenspiel. Besonders toll waren die Improvisationseinlagen anzuhören und anzuschauen, denn die drei spielten so gut und mit einer so offensichtlichen Freude, dass man nicht anders konnte als begeistert zu lauschen. Ich empfehle sehr das einmal bei der nächsten Gelegenheit live selbst zu erleben. Ein musikalischer Festschmaus!

Das Landæus Trio sind übrigens die musikalischen Botschafter von Greifswalds schwedischer Partnerstadt Lund beim Nordischen Klang 2023!

Wer mehr von der Jazzluft schnuppern möchte, dem empfehlen wir hier reinzuschauen. 

Schwedische Jazznacht: Swing and Sing!

Es folgte das Stella Gustin Quartett, bestehend aus Milos Lindegren am Klavier, Hilda Nordkvist am Kontrabass, Mattias Nyman am Schlagzeug und natürlich Stella Gustin, eine durchstartende 22-jährige Jazzsängerin mit einer Begeisterung für Swing und Storytelling aus Schweden. Zusammen gaben sie an diesem Abend ihr Deutschland-Debut in Greifswald. In funkelnder Abendgarderobe spielten Stella und ihre Band swingende Standards aus dem Great American Songbook in andersartigen, eigenen Arrangements.

Stella beindruckte nicht nur mit ihrer Ausstrahlung an diesem Abend, sie gab auch einen äußerst starken Gesang zum Besten. Mit einlullender, melancholischer Stimme sang sie über verlorene Liebe, Schmerz und Sehnsucht, in Songs wie „You can have him“ oder „Everybody’s song, but not my own“. Dann wiederum nahm das Tempo an Fahrt auf und weiter ging es mit rhythmischen, schnellen Liedern, die von der Lust am Leben und dem Rausch der Liebe erzählten. Dabei war Stellas ‚scat‘ besonders schön anzuhören. ‚Scat‘ ist eine spezielle improvisierte Form des Singens ohne Wortbedeutungen, mit rhythmischer und melodischer Aneinanderreihung von Silbenfolgen (also so etwas wie du-da-dub-di-du-schu-bi-du-da). 

Ihr wollt mehr von Stella Gustin? Auf gehts.

Stay tuned for Part 2!

Das war´s noch nicht. Es folgt noch ein zweiter Artikel, mit weiteren musikalischen Impressionen des Nordischen Klangs. Bis dahin könnt ihr mal bei allen erwähnten Künstler*innen reinschnuppern oder euch hier über alle informieren, die beim Festival dabei waren.

Beitragsbild: Marthe Pelz


Die ersten Beerlympics in Greifswald

Die ersten Beerlympics in Greifswald

Liebhabende des Biers aufgepasst: Am 16. Juni starten die allerersten Beerlympics in Greifswald. Bei neun Disziplinen rund um das Thema Bier könnt ihr in Teams euer Können unter Beweis stellen. Was genau geplant ist sowie weitere Details erfahrt ihr in diesem Artikel.

Alle, die sich schon lange nach dem Augenblick gesehnt haben, ihre Leidenschaft für das Bier gebührend zu präsentieren, bekommen nun die Möglichkeit dazu: Am 16.06.2023 könnt ihr, die Studierenden Greifswalds, eure Bierexpertise unter Beweis stellen. Organisiert wird das Event von den FSR der Psychologie, Biochemie, Geographie, Biwi, IPK, Geschichte, Dt Philo, Mathe und Jura. Und die haben sich ganz besondere Aufgaben für euch ausgedacht.

Ab 14:30 Uhr werdet ihr in Teams von vier bis sechs Personen in neun verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten. Diese beinhalten Kastenzielwurf, Kastenklettern, Bierpong, Biermarkenquiz, Alctivity, FlipCup-Rallye, Bierkellnern, Don’t Drink and Drive (irl), und Bier-Tasting. Am Ende des Events wird ein Team zu Greifswalder Bierexpert*innen gekürt. Zum feierlichen Ausklang des Tages gibt es auch eine Afterparty im Geographenkeller, zu der ihr ebenfalls herzlich eingeladen seid.

Wichtig: Ihr könnt auch teilnehmen, wenn ihr keinen Alkohol trinkt und einfach eine gute und vergnügliche Zeit erleben wollt. 

Bis zum 07.06. laufen die Anmeldungen noch. Dafür schreibt ihr an psych-festivitaeten@uni-greifswald.de die Namen eurer Teammitglieder (gerne auch mit eurem gewählten Teamnamen). Bringt bitte 4€ Startgebühr mit, dafür bekommt ihr allerdings vier Biergetränke eurer Wahl. Insgesamt gibt es 220 Plätze – also fix anmelden und einen legendären Nachmittag voller Spaß, Wettkampf und Bier genießen.

Das Wichtigste auf einen Blick:
Was?
Beerlympics 2023
Wann? Freitag, 16.06.2023, ab 14:30 Uhr
Wo? Wiesen vor den Geokellern
Startgebühr: 4€
Danach? Afterparty im Geographenkeller

Beitragsbild: Wil Stewart auf Unsplash

web.woche 15. Mai bis 21. Mai

web.woche 15. Mai bis 21. Mai

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nora Stoll

moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für euch.

Veranstaltungen

  • Was? Musikalisches Beisammensein
  • Wann? Dienstag, 16.05.2023, 15:30 Uhr
  • Wo? Sozio-kulturelles Zentrum St. Spiritus (Lange Straße 49/51)
  • Kosten? 1 Euro
  • Was? Musical: “Anatevka”
  • Wann? Freitag, 19.05.2023, 20 Uhr/Samstag, 20.05.2023, 20 Uhr/Sonntag, 21.05.2023, 16 Uhr
  • Wo? Dom St. Nikolai
  • Eintritt? 18/10 Euro
  • Was? Sport mit dem FSR Biowissenschaften
  • Wann? Sonntag, 21.05.2023, 16 bis 18 Uhr
  • Wo? Hans-Fallada-Straße 11 (Range Sportplatz)

Neuigkeiten

  • Am 21. Mai ist Internationaler Museumstag – zu diesem Anlass könnt ihr kostenlos ins Caspar-David-Friedrich-Zentrum. Außerdem gibt es dort und im Pommerschen Landesmuseum Führungen und andere Aktionen.

Altigkeiten

     

    Veranstaltungen

    • Was? Altstadtrundgang
    • Wann? Montag, 15.05.2023, 11 Uhr bis 12:30 Uhr
    • Wo? Greifswald-Information
    • Preis? 8,00 € (6,00 € ermäßigt)
    • Weiteres? Der Altstadtrundgang findet von Montag bis Samstag, um 11 Uhr statt.

    • Was? Wieck-Führung und der Ryck von unten
    • Wann? Mittwoch, 17.05.2023, 10:30 Uhr
    • Wo? startet an der historischen Klappbrücke (am Wärterhäuschen)
    • Kosten? 8,00 € pro Person (6,00 € ermäßigt)
    • Anmeldung? Greifswald-Information, E-Mail: buchen@greifswald-marketing.de, Tel.: (03834) 85361380

    • Was? Interkulturelles Café
    • Wann? Mittwoch, 17.05.2023, 16 Uhr bis 18 Uhr
    • Wo? Sozio-kulturelles Zentrum St. Spiritus

    • Was? IDAHOBIT: Kundgebung & Beleuchtung der Stadthalle
    • Wann? Mittwoch, 17.05.2023, 18 Uhr
    • Wo? Marktplatz

    • Was? Öffentliche Sternwartenführung und Himmelsbeobachtung
    • Wann? Donnerstag, 18.05.2023, 21:30 Uhr
    • Wo? Eingang des alten Physikalischen Institutes (Domstraße 10a, Universitätsinnenhof)
    • Kosten? 5 € pro Person (6 € ermäßigt)

    • Was? Kulinarischer Rundgang
    • Wann? Freitag, 19.05.2023, 16 Uhr bis 19 Uhr
    • Wo? Greifswald-Information
    • Preis? 35,00 €
    • Anmeldung? Tel. 03834/85361380

    Neuigkeiten

        • Am 1. Mai beginnt das Stadtradeln wieder! Drei Wochen habt ihr dann Zeit, Radkilometer zu sammeln. Gesucht wird Deutschlands fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern insgesamt sowie mit den meisten Radkilometern pro Einwohner. In Greifswald wird auch das beste Familienteam gekürt.
        • Es werden Abstimmungshelfer*innen für den Bürgerentscheid am 18.06. gesucht. Was es mit dem Bürgerentscheid auf sich hat, erfährst du in dem Artikel.  Hier könnt ihr euch als Abstimmungshelfer*innen für den Bürgerentscheid anmelden. Ihr erhaltet eine Aufwandsentschädigung von 40,00 € für eure Tätigkeit.

                    Altigkeiten

                      • Falls ihr euch noch erinnert, vor kurzem konnte an einer Befragung zur Zukunft des Deponieberges in Greifswald teilgenommen werden. Nun liegen die vorläufigen Ergebnisse vor. Bekannt wurde schon, dass über 95 Prozent sich für den Erhalt der Deponie als künstliche Erhebung aussprachen. Zudem gibt es den sehr starken Wunsch, die Deponie öffentlich zu nutzen, unter anderem als Picknickplatz, für den Sport, als Rodelberg, Spielplatz oder für Veranstaltungen. Viele können sich die Deponie auch als Ort für die Umweltbildung, unter anderem für Schulklassen, vorstellen.
                      • Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
                      • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
                      • In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

                            Veranstaltungen

                            Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.

                                  • Was? Sitzung der Gender Trouble AG
                                  • Wann? Montag, 15.05.2023, 18:15 Uhr
                                  • Wo? AStA-Konferenzraum
                                  • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um das Festival contre le racisme, den Stammtisch Juni und um einen Lehramtworkshop.

                                  • Was? Außerordentliche AStA-Sitzung
                                  • Wann? Montag, 15.05.2023, 20:15 Uhr
                                  • Wo? AStA-Konferenzraum
                                  • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um Prora und den Dies academicus.

                                  • Was? Meeting of the AG International
                                  • Wann? Dienstag, 16.05.2023, 18 Uhr
                                  • Wo? AStA-Konferenzraum

                                  • Was? Konstituierende Sitzung des Haushaltsausschusses
                                  • Wann? Dienstag, 16.05.2023, 20:15 Uhr
                                  • Wo? AStA-Konferenzraum
                                  • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um die Wahl des Vorsitzes, einen Finanzantrag des Akademischen Segelvereins und um den Jahresabschluss 2022.

                                  • Was? Konstituierenden Sitzung des Medienausschusses
                                  • Wann? Mittwoch, 17.05.2023, 18 Uhr
                                  • Wo? Redaktion der moritz.medien (Rubenowstraße 2b)
                                  • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um die Wahl des Vorsitzes und um die Wahl von verschiedenen Positionen in den moritz.medien.

                                  • Was? Fachschaftskonferenz
                                  • Wann? Mittwoch, 17.05.2023, 18 Uhr
                                  • Wo? Hörsaal in der Rubenowstraße 2b 
                                  • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um sexualisierte Gewalt und Diskriminierung an der Universität.

                                        Neuigkeiten

                                        • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

                                        Hochschulpolitik und Universitäres:

                                        • Am 24. April findet der Dies academicus statt.
                                        • Seit dem 28. April und bis zum 1. Juni könnt ihr euch für Prüfungen anmelden.
                                        • Am 1. Mai startete das Stadtradeln und geht dann bis zum 21. Mai. Wer möchte kann sich dem Team der Uni Greifswald anschließen. Wie das geht, erfahrt ihr auf der Website der Universität.
                                        • Seit dem 17. April bietet das Studierendenwerk Greifswald wieder offene Sprechzeiten an. Diese sind in den Bereichen Ausbildungsförderung, Studentisches Wohnen, Sozialberatung, Psychologische Beratung (nur in dringenden Fällen, sonst mit Termin), Mietbuchhaltung und Kasse. Die genauen Zeiten findet ihr auf der Website des Studierendenwerks. Es ist aber auch weiterhin möglich, einen Termin außerhalb der Sprechzeiten zu vereinbaren.
                                        • Ab Dienstag, den 11. April, werden für eine sechsmonatige Testphase kostenlose Menstruationsprodukte auf den Damentoiletten der Zentralen Universitätsbibliothek, der Bereichsbibliothek, den beiden Mensen und im „neuen Audimax“ angeboten.
                                        • Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
                                        • Die AStA-Referate sind wieder frei geworden bzw. noch gar nicht besetzt worden. Auf dieser Seite findet ihr alles rund um die noch offenen Positionen.
                                        • Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem Frau Prof. Dr. Annelie Ramsbrock, neue Prorektorin für Personalentwicklung, Organisation und Diversität, sich vorstellt und von einer ihrer ersten Amtshandlungen erzählt.

                                            Ukraine:

                                            • Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
                                            • Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskrieges gegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
                                            • Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: “Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.”

                                            Altigkeiten

                                              • Seit dem 01. April wird das universitäre WLAN Eduroam über easyroam konfiguriert. Wer die eigenen Geräten noch nicht auf easyroam umgestellt hat, sollte das also schleunigst tun. Auf der Website des Universitätsrechenzentrums findet ihr eine Anleitung dazu.
                                              • Am 2. Februar wurde die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung aufgehoben, womit auch das Hygiene- und Sicherheitskonzept der Uni entfällt.
                                              • Zum Sommersemester 2023 kehrt die Universität zum uneingeschränkten Normalbetrieb und somit grundsätzlich zur Präsenzlehre zurück. Vereinzelte digitale Veranstaltungen bleiben möglich.
                                              • Die alte UniApp wurde am 1. Juli abgeschaltet. Ersetzt wird sie durch die App “UniNow”. Diese ist im App Store und bei Google Play verfügbar.
                                              • In dem neuen Format “Behind the Science” geben Promovierende Einblicke in ihre Forschung.
                                              • Die Uni baut ein Beschwerde- und Konfliktmanagement auf. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite der Uni.
                                              • Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.
                                              • Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität

                                                  Veranstaltungen

                                                  Neuigkeiten

                                                  • Jeden Mittwoch findet von 10 bis 11.30 Uhr in der STRAZE eine feministische Krabbelgruppe statt. Gemeinsam sollen sich Menschen mit Babys oder Kleinkindern über Themen wie gleichberechtigte Elternschaft austauschen.
                                                  • In der Stadtbibliothek gibt es gerade im Rahmen des Nordischen Klangs eine Ausstellung zur Kinderbuchfigur Willi Wiberg zu sehen.

                                                            Altigkeiten

                                                              • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei. 
                                                              • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.

                                                                      Veranstaltungen

                                                                        • Was? Dozierende lesen vor – vom FSR Dt. Philologie
                                                                        • Wann? Dienstag, 16.05.2023, 18 Uhr
                                                                        • Wo? Institut für Deutsche Philologie, Rubenowstr. 3

                                                                        • Was? Bar- und Spieleabend
                                                                        • Wann? Mittwoch, 17.05.2023, ab 19 Uhr
                                                                        • Wo? Studiclub Geographenkeller

                                                                        • Was? se kids x rittertechno
                                                                        • Wann? Mittwoch, 17.05.2023, 23 Uhr
                                                                        • Wo? Club Rosa
                                                                        • Eintritt? 10€
                                                                        • Was läuft? Techno

                                                                        • Was? Herrentags Pubquiz
                                                                        • Wann? Donnerstag, 18.05.2023, 10 Uhr
                                                                        • Wo? Studiclub Kiste

                                                                        • Was? Techno-Party im Bunker
                                                                        • Wann? Donnerstag, 18.05.2023, ab 22 Uhr
                                                                        • Wo? Bunker Greifswald
                                                                        • Eintritt? 10€
                                                                        • Was läuft? Techno

                                                                        • Was? Bad Taste Party
                                                                        • Wann? Freitag, 19.05.2023, 22 Uhr
                                                                        • Wo? Studiclub Kiste
                                                                        • Eintritt? 2€

                                                                        • Was? Rock-Party
                                                                        • Wann? Freitag, 19.05.2023, ab 22 Uhr
                                                                        • Wo? Studiclub Geographenkeller
                                                                        • Eintritt? 2€

                                                                        • Was? Tanz- und Schlagernacht
                                                                        • Wann? Samstag, 20.05.2023, 20 Uhr
                                                                        • Wo? Haus der Kultur (Brandteichstr. 22)

                                                                        • Was? Metalabend
                                                                        • Wann? Samstag, 20.05.2023, 22 Uhr
                                                                        • Wo? Studiclub Kiste
                                                                        • Eintritt? 2€
                                                                        • Was läuft? Metal

                                                                        • Was? explorer x it works
                                                                        • Wann? Samstag, 20.05.2023, 23 Uhr
                                                                        • Wo? Club Rosa
                                                                        • Eintritt? 10€
                                                                        • Was läuft? Techno

                                                                        • Was? Bunker bei Nacht
                                                                        • Wann? Samstag, 20.05.2023, ab 23 Uhr
                                                                        • Wo? Bunker Greifswald
                                                                        • Eintritt? 10€
                                                                        • Was läuft? Techno

                                                                                  Neuigkeiten

                                                                                  • Am 10.06. findet der LaÖk-Ball statt. Tickets können an drei Terminen im Innenhof der Soldmannstraße 15 gekauft werden (16. Mai 17-18 Uhr, 17. Mai 18-19 Uhr und 22. Mai 10-11 Uhr). Wichtig, jede Person darf nur maximal zwei Tickets kaufen.
                                                                                  • Ab sofort kann man sich für das Tam-Pong Turnier von Rotaract Greifswald anmelden. Beim diesem Bierpong-Turnier am 09.06. könnt ihr einzeln oder zu zweit teilnehmen. Die Einnahmen werden an Projekte zur Beendigung von Periodenarmut eingesetzt.
                                                                                  • Der Termin für den Mathe-Ball steht fest. Am 01.07. können die Ballkleider wieder rausgeholt werden. Die Karten für den Matheball werden am 09.06 im Rahmen des Pubquiz verkauft. Weitere Informationen folgen vom FSR Mathe.

                                                                                   

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                                                                                        Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

                                                                                        Beitragsbild: Julian Schlichtkrull