Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.
Vom 07. bis zum 22.05. findet der Nordische Klang im Online-Format statt, der dieses Jahr sein 30. Jubiläum feiert. Das vielfältige Programm und weitere Infos findet ihr auf der Website des Nordischen Klangs.
Schlechte Nachrichten: Sowohl das Fischerfest Gaffelrigg als auch der Klostermarkt sind für dieses Jahr aufgrund der aktuellen Pandemielage leider abgesagt.
ALTIGKEITEN
Derzeit könnt ihr im Kunstkubus CUBIC am Karl-Marx-Platz die Ausstellung „Seiten einer Frau“ bestaunen, für welche sich Schüler*innen in einem Projekt mit dem Thema Weiblichkeit beschäftigten.
Im PKBKunstLADEN (Feldstr. 20) habt ihr die Möglichkeit, die Ausstellung „Vier vom Verein„ zu den regulären Öffnungszeiten (Freitag und Samstag, 11 bis 16 Uhr) zu besichtigen.
Die Prüfungsanmeldung hat begonnen! Ihr könnt euch (inzwischen ohne TAN) bis zum 17. Mai für eure Prüfungen eintragen.
Im aktuellen Rektoratsforum geht die Prorektorin für Lehre, Lehrer*innenbildung und Internationalisierung, Dorthe G.A. Hartmann, auf das aktuelle digitale Semester ein.
Die Informationsveranstaltung der Universitätsmedizin zur Coronapandemie ist nun online und mit einem Universitätsaccount anzuschauen. Dazu gehören folgende Themen: Einschätzung zur epidemiologischen Lage von Prof. Dr. Lars Kaderali, die Aussagekraft der Corona-Tests von Prof. Dr. Karsten Becker, Mythen, Masken und Mutanten – Infektionsgefahren und wirksame Prävention von Prof. Dr. Nils Hübner und Impfen von Prof. Dr. Barbara Bröker.
ALTIGKEITEN
Die Teddybär-Krankenhaus-Woche wird in diesem Jahr trotzdem stattfinden – wenn auch ohne Präsenzgespräche. Die Kinder können dafür bis zum 7. Mai Briefe oder E-Mails an die ehrenamtlichen Studierenden schicken und somit ihre Angst vor Ärzt*innen-Besuchen auf spielerische Weise angehen. moritz.tv stellte in diesem Video das Konzept der Initiative vor und zeigte in diesem Video einen Tag im Leben eines TeddyDocs.
Am 01. Mai hat das Greifswalder Stadtradeln begonnen. Dieses geht bis zum 21. Mai.
Der Lockdown wurde für Mecklenburg-Vorpommern bis auf weiteres verlängert. Hier findet ihr nähere Informationen zu den Regeln, die für den Lockdown in Mecklenburg-Vorpommern gelten. Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zur Zeit bei135,5 (Stand: 01.05.2021).
ALTIGKEITEN
Hier befinden sich momentan die Testzentren in Greifswald: In der Heinrich-Hertz-Straße 20 b – der Firmensitz der SoPHi Greifwald GmbH, in der Alten Mensa, am Fischmarkt und in der Sporthalle II neben der Fischer-Schule in Schönwalde.
Es wurde außerdem eine Übersichtskarte erstellt, die euch anzeigt, wo im ganzen Landkreis Schnelltests zur Verfügung gestellt werden. Diese wird dann regelmäßig aktualisiert. Zum Verzeichnis kommt ihr hier.
Weiterhin werden Wahlhelfer*innen für die Bundes- und Landtagswahl am 26.09.2021 gesucht. Hier könnt ihr euch online anmelden. Es gibt übrigens eine Entlohnung von 40€.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Created by the poor, stolen by the rich. Das ist ein Satz, den man in den letzten Wochen oft lesen und hören konnte. Ein Grabstein mit der Aufschrift „Football 1869-2021“, daneben zwei zerschlitzte Fußbälle als Symbolbild für das potenzielle Ende des „Beautiful Game“. Die Super League soll der Mörder sein, Geld und Gier das Motiv. Doch dann die Wiederauferstehung. Der Austritt von immer mehr Vereinen, angetrieben durch die Stimme des Volkes, durch die Stimme der Fans. Die Welt des Fußballs bleibt aber voller Misstrauen und Korruption, getrieben von wenigen Einflussreichen, auf der Suche nach Macht. Aber das ist nicht erst seit den letzten Wochen so. Der Konkurrenzkampf neben dem Platz hat schon fast Tradition.
Die Fakten
Was ist eigentlich passiert? Am 18. April 2021 verkündigten zwölf der wohl einflussreichsten Fußballvereine der Welt die Gründung der „Super League“. Darunter die „Big Six“ aus England (FC Arsenal, FC Chelsea, FC Liverpool, Manchester City, Manchester United, Tottenham Hotspurs), die erfolgreichsten Vereine aus Italien (AC Mailand, Inter Mailand, Juventus Turin) und Spanien (FC Barcelona, Atletico Madrid, Real Madrid). Dazu wurden noch drei weitere dauerhafte, sowie drei saisonale Mitglieder gesucht. Deutsche Vereine wie der FC Bayern München oder Borussia Dortmund und andere prominente Kandidaten wie Paris St. Germain lehnten den Beitritt ab. Diese Liga mit dem Motto „Die besten Klubs. Die besten Spieler. Jede Woche.“ soll die Créme de la Créme des Weltfußballs kombinieren. So wurde es versprochen. Schnell wurde jedoch Gegenwind in die Segel dieser Pläne der „European Super League Company“ geblasen. Zwei Parteien pusteten dabei die Backen besonders auf: die UEFA und die Fans. Die UEFA, der europäische Fußballverband, hat besonders etwas gegen dieses Vorhaben, da sie den bisher etablierten Wettbewerb veranstalten. Das ist die Champions League, die durchaus auch unter dem Motto der Super League laufen konnte. Die UEFA drohte allen Vereinen mit dem Ausschluss aus der Champions League, die aktuelle Saison inbegriffen und in Absprache mit den Verbänden der einzelnen Länder, auch den Ausschluss aus den nationalen Ligen. Auch wurde damit gedroht, Spieler der beteiligten Vereine aus den Nationalmannschaften zu streichen. Die Fans auf der anderen Seite fühlten sich einfach nur betrogen. Und ließen das auch die Vereine merken. Besonders bei englischen, von Arbeitern gegründeten Vereinen wie Liverpool und Manchester United waren Proteste und die Kündigung der Mitgliedschaften die Folge. Fanbanner wurden aus Stadien entfernt und auf Social Media die Missgunst mitgeteilt. Auch von Fans anderer Teams, da diese sich alleingelassen fühlten, nur weil sie nicht so umsatzstark sind. Die Aufruhe sollte auch nicht ungehört bleiben.
Bereits am 21. April 2021 hatte der Spuk zunächst wieder einmal ein Ende. Immer mehr Vereine traten bereits 48 Stunden nach der Gründung aus. Sie gaben zu, einen Fehler gemacht zu haben und entschuldigten sich bei ihren Fans. Nur wenige hielten länger an den Plänen fest.
The rich man’s world
Die Pläne für eine Super League sind keinesfalls neu. Ende der Achtzigerjahre werden die Stimmen um eine Super League zum ersten Mal laut. Der bis dahin führende Wettbewerb Europapokal der Landesmeister wurde dabei als zu wenig lukrativ eingestuft. Die UEFA lehnte bereits an diesem Punkt die Gründung einer Super League ab. Als Versöhnung wurde jedoch die Champions League gegründet, die im Gegensatz zum vorherigen Wettbewerb aufgrund einer Gruppenphase eine deutlich größere Anzahl an Spielen und damit Übertragungsrechte und Werbefläche bereitstellt. Auch zu diesem Punkt war also Profit der Hauptantreiber hinter einem solchen Wettbewerb. Dieser Faktor spielt auch bei den jetzigen Geschehnissen eine große Rolle. Das Modell der Super League von 2021 sollte im Vergleich zur Champions League noch mehr Spiele bieten. Ein Liga Modus von 2 Gruppen je 10 Teams mit Hin- und Rückrunde plus K.O. Phase war geplant.
Geld war auch der Anreiz, der den teilnehmenden Vereinen geboten wurde. 3,5 Milliarden Euro stellte die US-Bank JP Morgan zur Verfügung. Dieses sollte auf die teilnehmenden Vereine aufgeteilt werden. Manche von ihnen sind auf gewisse Art durchaus auf dieses Geld angewiesen. Schätzungen zufolge mussten die 12 Vereine zusammengerechnet in der Saison 2019/2020 Verluste von 1,4 Milliarden Euro verbuchen. Das natürlich auch durch die Corona-Pandemie. Damit belaufen sich die Schulden der Clubs zusammen auf 8,5 Milliarden Euro. Es gibt also schon finanziellen Handlungsbedarf für die Agierenden. Wichtig ist es hierbei nicht nur auf die Vereine selbst zu schauen, sondern auch auf die Finanzierenden und Besitzer*innen, die dahinterstehen. Vier der zwölf Clubs haben Mehrheitseigner aus den USA. Und genau dort sollte die Super League endlich „Soccer“ zum verdienten Einfluss auf dem amerikanischen Sportmarkt führen. Eine der treibenden Kräfte zur Gründung der Super League, Florentino Pérez, Präsident von Real Madrid, sah den Niedergang des Fußballs in Europa als Faktor für die Vorstellung der Liga. Besonders in den jungen Altersgruppen gibt es in der Tat einen Rückgang des Interesses am Spiel „das Runde muss ins Eckige“. Durch die Super League sollten diese wieder mehr angelockt werden. Das ging wohl nach hinten los.
Das Ende?
Was folgt nun daraus? Was haben diese Ereignisse für Konsequenzen? Alle Vereine, die sich verpflichtet hatten an der Super League teilzunehmen, müssen vermutlich eine vertraglich festgelegte Ausstiegsklausel über 150 Millionen Euro bezahlen. Verschiedene Sportvorstände oder Trainer mussten bereits in ihrer Stellung das Zeitliche segnen und werden in Zukunft so schnell die Gunst der Anhänger*innen nicht wiedererlangen können, sollten sie sich nicht direkt nach der Ankündigung auf die Seite der Fans geschlagen haben. Eine Revolution der Champions League wurde von der UEFA bekannt gegeben, bei der mehr Teams, mehr Spiele und mehr Geld im Fokus stehen. Es wird also vermutlich keine Trendwende folgen, obwohl Fans sich weiterhin betrogen fühlen, protestieren und das Ende der Karriere aller Beteiligten der Super League Planung fordern. Aber auch diese Stimmen werden nach einiger Zeit verstummen und der Geruch von Geld die Gierigen antreiben, einen neuen Anlauf auf die Welt des Fußballs zu starten.
Das Fitnessstudio habt ihr seit mindestens einem Jahr nicht mehr von innen gesehen, die Sportmatte hat es sich mit den Wollmäusen unterm Bett gemütlich gemacht und auf dem Rad dem Greifswalder Gegenwind standzuhalten, ist so anstrengend wie noch nie? Kennen wir. Unsere Redaktion versucht, sich aufzuraffen und neue sportliche Aktivitäten während des Lockdowns auszuprobieren. Mit etwas Glück entdeckt ihr in unserer neuen Reihe also vielleicht etwas, woran ihr auch Spaß findet. Vielleicht liegt ihr aber auch lieber im Trainingsanzug auf der Couch und zieht euch die zweite Pizza rein während ihr unsere Artikel lest – auch okay, wir wünschen euch jedenfalls viel Spaß!
Gewichte, Gewichte Gewichte!
Fitnessstudios sind mir suspekt! Abgesehen davon, dass ich mich vor allen Leuten blamieren würde, weil ich die Geräte falsch benutze, würde ich mich einfach die ganze Zeit beobachtet fühlen. Auch, wenn wahrscheinlich alle auf sich selbst fokussiert sind, wäre ich total unter Druck: bloß nicht schwitzen, bloß nicht keuchen, bloß nicht nach 5 Minuten einen halben Kreislaufzusammenbruch erleiden. Daher hat es mich auch nicht wirklich gestört, dass die Fitnessstudios geschlossen wurden. Nichtsdestotrotz sind mir im Dschungel der Fitness-YouTuber*innen immer wieder Videos vorgeschlagen worden, in denen statt klassischen Gewichten Gegenstände genutzt wurden, die man wahrscheinlich sowieso zuhause hat. Auch, wenn ich seit einigen Wochen keinen Sport mehr gemacht habe, wage ich also einen Versuch: Training mit Gewichten von zuhause.
Für wen eignet sich dieses Gewichtstraining?
Wenn ihr es gewohnt seid, 20-kg-Hanteln zu stemmen, wird euch ein Training mit Reistüten wahrscheinlich nicht erfüllen. Man kann die Gewichte allerdings gut anpassen und je nach Bedarf mehrere und schwerere Gegenstände benutzen.
Was benötige ich?
Zwei Flaschen, die möglichst mit der gleichen Menge an Wasser gefüllt werden
Einen Beutel, der mit schweren Gegenständen gefüllt wird. Ich habe einen Jutebeutel mit drei Milchtetrapacks, einem Buch, einer Packung Zucker und einer (angefangenen) Packung Linsen gefüllt.
Wie viel Geld muss ich dafür ausgeben?
Da ihr euch einfach in eurer Küche und eurem Bücherregal bedienen müsst, wahrscheinlich gar nichts!
Wie viel Zeit muss ich dafür einplanen?
Die Gewichte müsst ihr zunächst einmal vorbereiten, aber das ist in wenigen Minuten erledigt. Je nachdem, welches Workout ihr macht, dauert das Training länger oder kürzer. Die beiden Videos, an denen ich mich orientiert habe, dauern insgesamt 30 Minuten.
Durchführung
Da ich blutige Anfängerin bin, überlasse ich die Planung des Workouts der Fitness-Influencerin Pamela Reif. Nachdem ich mich kurz warm gemacht habe, habe ich zuerst das Workout „20 MIN BOOTY + THIGHS“ durchgeführt, wofür ich den Beutel mit schweren Gegenständen verwendet habe. Das Gute an dem Workout ist, dass Pamela Reif durchgängig die Übungen erklärt, auf mögliche Fehler hinweist und immer wieder motiviert, weiter zu machen. Dieses Workout beginnt mit einer „Booty Activation“, wofür noch keine Gewichte gebraucht werden und in dem Übungen wie „Straight Leg Pulses“ und „Donkey Kicks“ den Anfang machen. Der Hauptteil besteht aus 6 Supersets, wo unter anderem das Gewicht zum Einsatz kommt. Damit werden vielfältige Übungen durchgeführt, zum Beispiel Squats, Squat Pulses und Sumo Squats. Zwischen den einzelnen Sets werden zum Glück einige Pausen gemacht. Der letzte Teil wird von der Trainerin selbst mit „Burnout with 6min of Glute Bridges, to make those butt cheeks buuuuurn“ beschrieben. Dieser Part findet auf dem Boden in verschiedenen Varianten der „Glute Bridge“ statt. Auch dabei wird das Gewicht auf die Hüfte gelegt, um das Training effektiver zu machen. Wie Pamela Reif aber selbst zugesteht: Man kann den Gewichts-Beutel auch jederzeit ablegen und ohne weiter machen!
Weil mir das nicht genug war und ich meinem vom Home Office geschundenen Rücken etwas Gutes tun wollte, habe ich zum Abschluss noch das Training „10 MIN BACK WORKOUT“ drangehängt. Hierfür kamen meine beiden mit Wasser gefüllten Weinflaschen zum Einsatz. Dieses Workout ist nicht mit einer genaueren Erklärung von der Trainerin begleitet, dafür ist unangenehme Musik unterlegt – eine klassische Lose-Lose-Situation als. Das Praktische hierbei ist aber, dass ihr das Video ja auch einfach stumm schalten und zu eurer eigenen Musik Sport machen könnt. Dieses Workout enthält keine Pausen, ist aber auch deutlich kürzer und (wie ich finde) weniger anstrengend. Die Übungen finden überwiegend im Stehen statt und nennen sich „Arm Row“, „Good Mornings“ oder „Wood Chopper“ (davon muss man sich wohl ich ein eigenes Bild machen…). Der abschließende Teil spielt sich auf der Matte und hauptsächlich ohne Gewichte ab. Hier werden allseits beliebte Variationen des Planks und des Supermans gemacht.
Mein Fazit
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Spaßfaktor
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Schweißfaktor
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Effizienz
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Preis-Leistungs-Verhältnis
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Trendpotential
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Nachbarschafts-verträglichkeit
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Anfänger*innen-tauglichkeit
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Spontanität
Puh, das war anstrengend! Die Gewichte waren schnell vorbereitet, allerdings werde ich die Tasche für jedes Workout neu packen müssen – den Zucker und die Milch darin will ich nämlich auch noch verwenden (zum Beispiel um mir zur Belohnung einen leckeren Kuchen zu backen). Anfangs hatte ich Bedenken, ob die Tasche mit den Gewichten wirklich so praktisch ist, denn besonders handlich wirkte mein Konstrukt nicht. Obwohl ich die Tasche nicht ganz so schnell greifen konnte, wie Pamela (ja, ich darf sie inzwischen Pamela nennen) ihre Hantel, funktioniert es aber doch überraschend gut und ich hatte über das gesamte Workout hinweg einen guten Halt. Die Weinflaschen hatte ich nicht bis zum Rand gefüllt, sodass das Wasser die ganze Zeit hin und her geschwappt ist – das war ein bisschen nervig. Trotzdem war ich am Ende froh, dass ich nicht noch schwerere Gewichte hatte, denn selbst halbvolle Flaschen werden auf Dauer ganz schön schwer! Apropos schwer: Prinzipiell ließ sich den Übungen gut folgen, aber sie haben mich ganz schön ins Schwitzen gebracht und zwischendurch hatte ich ehrlich gesagt keine Lust mehr. Da die Gewichte mir aber das Gefühl gegeben haben, dass die Übungen sehr effektiv sind (wie effektiv sie tatsächlich sind, ist für mich schwer zu beurteilen) und Pamela zumindest im ersten Video einige Pausen eingebaut hat, konnte ich mich immer wieder selbst motivieren. Allerdings würde ich beim nächsten Mal die Reihenfolge der beiden Videos tauschen, da meine Beine im zweiten Workout ziemlich doll gezittert haben. Das Gute ist, dass man je nach Wunsch sehr viele Körperregionen trainieren kann, entweder angeleitet durch YouTube-Videos oder einfach individuell und nach eigenem Geschmack. Da ich für diese Übungen nur eine halbwegs gut sortierte Küche und einen Jutebeutel (und eine Internetverbindung) brauchte, kann ich sie nur empfehlen: Denn selbst, wenn ihr keinen Spaß daran finden solltet, habt ihr am Ende des Tages zwei Flaschen Wein getrunken und mal wieder das Sortiment eurer Küche inspiziert. Und auch eure Nachbar*innen werden euch ohne böse Blicke im Treppenhaus auf dem Weg zum Sommerkörper begleiten, denn, abgesehen von ein paar wenigen Sprüngen, waren die Übungen sehr nachbarschaftsfreundlich.
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Infos und Neuigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport.
Derzeit könnt ihr im Kunstkubus CUBIC am Karl-Marx-Platz die Ausstellung „Seiten einer Frau“ bestaunen, für welche sich Schüler*innen in einem Projekt mit dem Thema Weiblichkeit beschäftigten.
ALTIGKEITEN
Im PKBKunstLADEN (Feldstr. 20) habt ihr die Möglichkeit, die Ausstellung „Vier vom Verein„ zu den regulären Öffnungszeiten (Freitag und Samstag, 11:00 bis 16:00 Uhr) zu besichtigen.
Bei einem Spaziergang zum Kiosk am Mühlentor, könnt ihr die Installation „I only see darkness“ von Pauline Stoppbewundern.
Das Café Küstenkind bietet immer von Donnerstag bis Sonntag (13:00 Uhr bis 17:00 Uhr) einen Abholservice an. Hier könnt ihr heißgeliebten Kaffee und hausgebackene Kuchen erwerben.
Wo? Online, der Link wird kurz vorher per Mail an alle Universitätsangehörigen verschickt.
Was ist das? Es werden unter anderem Vorträge zur aktuellen Lage, Präventionsmaßnahmen und Impfungen gehalten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen an die Expert*innen zu stellen.
DieTeddybär-Krankenhaus-Woche wird in diesem Jahr trotzdem stattfinden – wenn auch ohne Präsenzgespräche. Die Kinder können dafür bis zum 7. Mai Briefe oder E-Mails an die ehrenamtlichen Studierenden schicken und somit ihre Angst vor Ärzt*innen-Besuchen auf spielerische Weise angehen. moritz.tv stellte in diesem Video das Konzept der Initiative vor und zeigte in diesem Video einen Tag im Leben eines TeddyDocs.
ALTIGKEITEN
Der erweiterte Corona-Krisenstab beschloss am 01.04.2021 ein digitales Sommersemester. Ausgenommen sind Präsenzveranstaltungen für Studierende der Medizinischen Fakultät sowie Lehrveranstaltungen, die spezielle Labor- bzw. Arbeitsräume an den Hochschulen zwingend erfordern.
Am Dienstag, den 13. April, wurde ein weiteres Testzentrum in Greifswald eröffnet. In der Heinrich-Hertz-Straße 20 b – dem Firmensitz der SoPHi Greifwald GmbH – können sich alle Bürger*innen kostenfrei durch einen Antigen-Schnelltest testen lassen. Von montags bis freitags, zwischen 11:00 und 19:00 Uhr, und samstags, zwischen 10:00 und 14:00 Uhr, stehen die Mitarbeiter*innen der SoPHi für die Tests bereit. Es ist keine Voranmeldung nötig.
Der Lockdown wurde für Mecklenburg-Vorpommern verlängert. Hier findet ihr nähere Informationen zu den Regeln, die weiterhin für den Lockdown in Mecklenburg-Vorpommern gelten. Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zur Zeit bei193,5 (Stand: 17.04.2021).
ALTIGKEITEN
In Mecklenburg-Vorpommern wird nun auch in den ärztlichen Praxen geimpft. Die Praxen sollen zuerst das eigene Personal schützen. Übrig gebliebene Dosen können bereits für die Impfung chronisch Kranker eingesetzt werden.
Das Antigen-Schnelltestzentrum in Greifswald wurde eröffnet. Es befindet sich in der Alten Mensa. Hier erhaltet ihr mehr Informationen dazu. Auch moritz.tv hat bereits darüber berichtet.
Außerdem wurde ein Schnelltestzentrum am Fischmarkt eröffnet. Es hat von Montag bis Freitag, 14:00 bis 19:00 Uhr, geöffnet. Auch hier könnt ihr euch ohne einen Termin testen lassen.
Es wurde außerdem eine Übersichtskarte vom Landkreis erstellt, die euch anzeigt, wo Schnelltests zur Verfügung gestellt werden. Diese wird dann regelmäßig aktualisiert. Zum Verzeichnis kommt ihr hier.
Weiterhin werden Wahlhelfer*innen für die Bundes- und Landtagswahl am 26.09.2021 gesucht. Hier könnt ihr euch online anmelden. Es gibt übrigens eine Entlohnung von 40€.
Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!
Auch, wenn der Frühling selbst noch auf sich warten lässt, wurde in der Greifswalder Literaturlandschaft der Lenz eingeläutet.
Seit Anfang des Monats findet der Greifswalder Literaturfrühling statt. Zum 8. Mal haben das Kulturzentrum St. Spiritus, das Koeppenhaus, die Stadtbibliothek Hans Fallada, radio 98eins und die STRAZE ein einmonatiges Programm zusammengestellt.
Gerade jetzt in schwierigen Zeiten kommt der Literatur eine wichtige und besondere Bedeutung zu. In Geschichten oder Dichtungen kann man weiterhin reisen, in andere Realitäten und Welten entfliehen. Bücher sind geistige und künstlerische Nahrung, regen zum Nachdenken an, geben Hoffnung, unterhalten uns, amüsieren uns.
Pressetext Literaturfrühling 2021
Das Programm des Greifswalder Literaturfrühlings ist vielfältig und setzt sich mit verschiedensten Gesichtspunkten der Literatur auseinander. So fand zum Beispiel am Donnerstag ein Radiokonzert der Sängerin und Liedermacherin Seentaucherin statt, die Anekdoten, Ideen und Poesie vertonte und mit der Gitarre untermalte.
Das radio 98eins veranstaltet am 24. April außerdem „Das Stille Wörtchen“. Für den Schreibwettbewerb können unter dem Thema „Drinnen & Draußen“ Texte und Gedichte eingesendet werden, die dann im Radio vorgelesen werden. Am 29. April findet außerdem eine Lesung zum Literaturpreis MV 2020 statt. Der Jury-Preisträger Tobias Reußwig und die Finalistin Theresa Steigleder stellen im Gespräch mit dem Autor Thomas Kunst die Lese-Anthologien der Literaturpreisfinalist*innen vor.
Auch für die jüngeren Literaturinteressierten sind Programmpunkte geplant, wie zum Beispiel das Kindertheater „Die kleine Raupe“ und eine Bilderlesung aus „Der Miesepups“.
Alle Veranstaltungen sind so konzipiert, dass sie – sofern es die Corona-Maßnahmen nicht anders vorsehen – bequem von zuhause genossen oder digitale Alternativen bereitgestellt werden können.
Seit mehreren Monaten befindet sich die Stadt im Lockdown. Doch wie geht es den Greifswalder*innen eigentlich damit? Im Interview für das moritz.magazin Nr. 150 fragt Lena Elsa Droese je eine Stimme aus Kultur, Krankenhaus und Gastronomie.
Ein Lockdown-Interview mit Murat, Clubbesitzer ROSA
Lena: Wie heißt du und woher kommst du?
Ich heiße Murat und komme ursprünglich aus Hannover. Meistens kommt jetzt die Frage: »Und woher kommst du wirklich?«
Lena: Wie lange wohnst du schon in Greifswald?
Ich bin seit 13 Jahren in Greifswald.
Lena: Wie hat die Pandemie dein Leben beeinflusst?
Die Pandemie hat mich wie viele andere beeinflusst, nur mit dem Unterschied, dass wir mit dem Club von den Beschränkungen besonders betroffen sind. Ich bin erstens als Lehrer betroffen, durch das Homeschooling, und zweitens mit dem Club betroffen. Eigentlich bin ich sportlich sehr aktiv, ich geh boxen und mach Fitness, aber der Boxclub Greifswald hat gerade zu.
Lena: Was machst du aktuell im Alltag?
Ich bin jetzt viel in meiner Wohnküche, wo auch mein Arbeitsplatz eingerichtet ist. Und ja sonst, ich arbeite viel, ich lese, aber mir fällt auch langsam die Decke auf den Kopf. Meine überschüssige Energie entlädt sich jetzt bei Instagram, da mache ich mich zum Affen und Hampel ein bisschen rum.
Lena: Was siehst du als die größte Schwierigkeit während der Pandemie an?
Ich vermisse am meisten, dass ich mich nicht mehr wie ein kleiner Gott im Club fühlen kann und Leute rauswerfen kann. Ich vermisse, dass Oleg, das ist ein DJ von uns, besoffen hinter die Theke geht, während er auflegt, und sich ein Drink macht, obwohl er genau weiß, dass er das nicht darf. Und ich vermisse auch wie Stella die Bar regelt, wenn ihr ein Gast dumm kommt, dann sagt sie ihm das auch. Ich vermisse das Gewusel und Durcheinander. Achso und die schlechten Sprüche an der Tür.
Lena: Was findest du gut am Lockdown?
Was mir aber aufgefallen ist, ist, dass wir trotz Distanz näher zusammenrücken. Wir haben jetzt das Landesnetzwerk für Clubs und Live Spielstätten gegründet. Die Clubs brauchten jetzt eine Stimme und wir haben der Regierung ein Konzept zur langsamen Wiedereröffnung vorgelegt und die fanden das super! Altmaier will das Konzept sogar auf Bundesebene vorschlagen.
Lena: Was machst du als erstes, wenn die Pandemie/der Lockdown vorbei ist?
Einfach nur den Laden aufmachen und Party machen. Ich hoffe, dass wir es bis dahin durchhalten.
Ein Lockdown-Interview mit Felix, Medizinstudent
Lena: Wie heißt du und woher kommst du?
Ich bin Felix und bin in Neubrandenburg groß geworden.
Lena: Wie lange wohnst du schon in Greifswald?
Seit Oktober 2014 bin ich hier, also seitdem ich das Medizin Studium angefangen habe.
Lena: Wie hat die Pandemie dein Leben beeinflusst?
Das Ding ist, ich war schon im Januar scheinfrei und habe dann angefangen für mein Examen zu lernen. Ich habe also im Wesentlichen, so im Frühjahr, eigentlich gar nichts mitbekommen … außer, dass mein Pesto im Edeka leer war! Ich habe auch eh zu Hause gelernt und war viel beschäftigt. Im Februar habe ich noch eine Famulatur gemacht, also ein Praktikum im Krankenhaus, das ging bis zu dem Wochenende, wo dann auch alles in Greifswald losging. Der Sport, das Fitnessstudio, fehlt mir, und die Selbstverständlichkeit Leute zu treffen. Also es fehlt etwas aus dem Alltag, aber das ist nicht dramatisch.
Lena: Was machst du aktuell im Alltag?
Ich habe Glück, dass ich Hobbies habe, die von Natur aus mit Social Distancing einhergehen. Ich gehe gerne angeln und jagen. Da bin ich mit großer Freude allein unterwegs.
Lena: In welchem Raum verbringst du am meisten Zeit? Was ist dir dort wichtig?
Gerade jetzt bin ich viel im OP-Saal und nächste Woche dann auf Station. Das ist aber alles nicht so statisch, vielleicht bin ich auch in der Notaufnahme. Dort assistiere ich dann und lerne den Alltag kennen.
Lena: Was siehst du als die größte Schwierigkeit während der Pandemie an?
Es gab auf jeden Fall Momente, in denen ich genervt war, aber an so kleinen Dingen eben. Hier darf ich das nicht, woanders ist es erlaubt. Das ist alles nichts Weltbewegendes, es gab keinen konkreten Vorfall, nur dass der Alltag eben nicht so da ist, wie man ihn gewöhnt ist. Gewisse Dinge scheitern an Hürden, auf die man keinen Einfluss hat. Also zum Beispiel ein Schreiben vom Amt, einfach nur einem Zettel. So Sachen, die sonst gar kein Thema sind. Dinge, die einem als Bagatelle erscheinen, sind jetzt mit einem ziemlichen Nerv verbunden – so ein latentes Genervt-Sein. Aber kein Grund für mich auf die Straßen zu gehen.
Lena: Was findest du gut am Lockdown?
Was ich ganz angenehm fand, war die Ruhe im März/April. Die Fleischervorstadt ist ja eh ein ruhiges Viertel, das war wirklich nett. Man lernt aber natürlich seinen Alltag mit den Selbstverständlichkeiten nochmal anders kennen, wenn etwas fehlt. Alles was normal und selbstverständlich ist, schätzt man erst, wenn es nicht mehr da ist. Die Reisefreiheit zum Beispiel. Für unsere Generation ist es selbstverständlich sich in Europa ohne Grenzen zu bewegen. Da merkt: Ach wie geil war das, sich einfach in den Flieger zu setzen und dann kamst du wieder und es war alles gut.
Lena: Was machst du als erstes, wenn die Pandemie/der Lockdown vorbei ist?
Also mir hat ja nicht viel gefehlt, aber das Erste wäre endlich den Bulli in Portugal zu mieten und durch die Algarve zu fahren.
Ein Lockdown-Interview mit Philipp und Florian, Pizzeria Der Gestiefelte Kater
Lena: Hey! Wie heißt ihr und woher kommt ihr?
Hey wir sind Philipp und Florian aus Brandenburg, also geborene Eberswalder. Wir waren auf der Grundschule in Falkenberg und haben unsere Jugendzeit zusammen verbracht. Dann ist Flori irgendwann zum Studieren nach Greifswald gegangen und wir haben uns ein bisschen aus den Augen verloren, aber drei Jahre später bin ich dann nachgekommen zum Studieren und wir haben uns dann wiedergetroffen.
Lena: Wie lange wohnt ihr schon in Greifswald?
Philipp: Ich bin seit Oktober 2014 hier, also zum Wintersemester bin ich dann nach Greifswald gezogen.
Florian: Seit September 2010, schon etwas länger.
Lena: Wie hat die Pandemie euer Leben beeinflusst?
Philipp:Also privat, so in der Anfangszeit hat das für mich keinen großen Unterschied gemacht. Aber jetzt, rückblickend nach einem Jahr muss ich schon sagen, dass man sich wünschen würde, mal wieder mit der Frau essen zu gehen oder rauszugehen. Insgesamt trifft mich die Pandemie aber nicht so stark, ich vermisse den Sport ein bisschen! Ich vermisse auch nicht viele Leute, ich bin viel bei meiner Familie und hier auf der Arbeit, zum Beispiel hier Normi, unser Angestellter, zusammen mit Flori sind wir alle gute Kumpels und machen auch privat viel zusammen. Meine Freunde habe ich hier auf der Arbeit. Also im Vergleich zu anderen Gastronomien können wir uns wirklich sehr glücklich schätzen, das ist wirklich ein Privileg. Es kamen auch einige Neukunden dazu, zum Beispiel Familien, die zum Mittag mal ’ne Pizza bestellt haben, wenn die Eltern nach drei Wochen einfach keine Lust mehr haben zu kochen Eine Zeitlang hat man echt gemerkt, dass hier mittags mehr los war als sonst und auch größere Bestellungen kamen, so ab vier Pizzen aufwärts.
Florian: Bei mir ist es fast gleich, es hat sich kaum etwas verändert. Wir arbeiten viel, die Pizzeria durfte zum Glück offen bleiben, wir waren immer beschäftigt. Ein paar Sachen sind natürlich umständlicher geworden, zum Beispiel einkaufen oder zum Baumarkt gehen. Nach einem Jahr reicht es aber auch so gefühlt. Unsere Kunden würden auch gerne mal wieder reinkommen, damit wir uns unterhalten können. So dieses kurz an der Tür und Tschüss ist ja auch nix. Ich weiß auch nicht, wie das bei den Studenten gerade ist, aber ich sehe viele nicht mehr, ich denke, dass sie zu Hause in Berlin, München, Hamburg oder so sind und deshalb weniger Einzelbestellungen kommen. Oder das Geld sitzt nicht so locker, es sind ja auch viele Studentenjobs in Bars und so weggefallen. Das macht viel aus, das kennen wir ja auch von früher.
Lena: Was macht ihr aktuell im Alltag?
Zuhause und auf Arbeit! Das sind die einzigen beiden Orten, wo wir uns gerade bewegen. Und noch viel auf der Baustelle, wir planen gerade einen neuen Laden zu eröffnen. Also nicht wir selber, wir machen den Laden gerade für unsere beiden Frauen fertig und dort machen die beiden dann ihren eigenen Laden. In der Langen Reihe, es soll so Frühstück und Mittag bis 14 Uhr geben mit italienischen Baguettes und Bowls!
Lena: In welchem Raum verbringt ihr am meisten Zeit? Was ist euch dort wichtig?
Philipp:Für mich hat sich da gar nicht viel verändert, nur das Fitnessstudio fehlt, da war ich sonst so 2-3-mal in der Woche. Dadurch dass wir jetzt noch einen neuen Laden aufbauen, sind wir auch viel drüben und verbringen dort unsere Zeit und ansonsten habe ich ja zwei Kinder zu Hause und ich bin froh, wenn ich mit ihnen Zeit verbringen kann.
Florian:Genau, viel mehr Möglichkeiten gibt es ja auch gerade nicht. Ich spaziere noch viel draußen, wir haben einen kleinen Hund. Freunde kann man nicht besuchen, bei uns war sonst immer viel Besuch, auch im Laden. Mir fehlt schon der Austausch, was so geht, dafür macht man das ja auch, um nah am Kunden zu sein.
Lena: Was seht ihr als große Schwierigkeit während der Pandemie an?
Philipp: Also was ne Zeitlang echt schwierig war, war das Einkaufen. Es gab ja die Hamsterkäufe und wir haben in keinem Laden mehr Hefe bekommen. Das war echt schwer alle Zutaten zu bekommen.
Florian: Ja, wir sind dann nach zehn Tagen Sucherei und Telefoniererei echt beim Bäcker in einem Dorf gelandet und der hat uns dann ein paar Stücke Hefe verkauft. Ohne Hefe geht halt nix! Daran kann esecht scheitern, ohne Hefe kann man keine Pizza machen. Naja, und ein paar Produkte aus Italien kamen später, aber das ist wirklich meckern auf hohem Niveau. Wir haben halt uns können uns gegenseitig auffangen, ich denke oft auch an die Leute, die jetzt allein zu Hause sind. Viele verrennen sich glaube ich in der Zeit gerade.
Lena: Was findet ihr gut am Lockdown?
Philipp: In der Anfangszeit fand ich es sehr schön, dass wir als Familie viel Zeit hatten. Da war ein bisschen Entschleunigung. Und für die Natur ist das natürlich ’ne top Sache.
Florian: Die ersten Wochen waren beruhigend und gleichzeitig beunruhigend. Keiner wusste ja was kommt. Es wurde so von außen gebremst, da kam schon mehr Ruhe rein. Und das Schönste eben, dass unser Laden weiterläuft und dass alle gesund sind.
Lena: Was macht ihr als erstes, wenn der Lockdown vorbei ist?
Philipp: Für mich wäre es, etwas mit der Familie machen und rausfahren, Hansa Park oder so, einfach mal raus oder eine andere Stadt sehen.
Florian: Ja, rauskommen und nicht sich Gedanken zu machen, was man gerade darf und was nicht. Das braucht man in Greifswald auch. Wenn du ne Woche weg warst, dann freut man sich auch wieder herzukommen.