Wut, Hass, Zorn: All diese Gefühle verbindet man so manches Mal mit seinen Mitmenschen. Genau für solche Momente ist diese Kolumne da. Wann immer wir uns mal gepflegt über Leute auslassen oder uns auch generell mal der Schuh drückt, lest ihr das hier.
Unser heutiges Thema sind autofahrende Menschen. Denn Autos sind ja die bequeme und schnellere Alternative, um seine Strecken hinter sich zu bringen. Und transportieren kann man damit ja auch seine halbe Wohnung. Und dann ist das ja auch ein totales Freiheitsgefühl, denn man kann viel spontaner sein. Und sowieso braucht man auch immer ein Auto. Oder?
Natürlich gibt es auch die einfachen Leute, die ihr Auto für längere Strecken oder zum Einkaufen nutzen, um eben keinen größeren Aufwand zu haben. Doch über sie kann man sich nicht so wirklich aufregen.
Doch kommen wir lieber wieder zu den Menschen, denen dieser Artikel hier gewidmet sein sollte. Was uns wahrscheinlich als erstes begegnet, sind die Spaßvögel, welche unbedingt auch in der gesamten Nachbarstadt gehört werden wollen und deswegen ihren Auspuff modifizieren. „Nee Rico, ist total supi, dass sich dein Auto anhört wie ein Stuka im Sturzflug!“. Entweder der Auspuff oder der Motor müssen mindestens einen der zu nahe stehenden Menschen zu Tode erschrecken. Und wenn die Lautstärke schon nicht vom Auto selbst kommt, dann doch wenigstens von der Anlage im Auto. Jeder auf der Straße will auch euren unterdurchschnittlichen Musikgeschmack mitbekommen! „Atemlos durch die Nacht“ wird auch mit ca. 150 Dezibel nicht besser.
Nur wenn die Lautstärke nicht maßgeblich über die Perfektion der Autofahrenden bestimmt, dann ist es die Modifizierung des Autos selbst. Sei es ein geiler Heckspoiler oder ein Tieferlegen, sodass nur noch eine Handbreit Platz zwischen Auto und Straße ist. Und natürlich braucht man sowas, wenn man ein besserer Autofahrender sein will.
Apropos bessere Autofahrende: Im Straßenverkehr fehlt einem ja auch häufiger mal der Überblick. Aber da gibt’s ja auch was gegen! Jaa richtig, es geht um SUVs. Diese komische Kreuzung aus PKW und fahrbarem Bunker, die dir nur das Gefühl vermitteln soll: „Klar kannst du vor mir bremsen, aber wenn ich auffahre, musst du dir keine Gedanken mehr um die Versicherung machen!“. – „Aber SUVs töten doch keine Menschen!“. Nein, ohne den unzurechnungsfähigen Menschen hinter dem Steuer schaffen sie es auch nicht auf 90 km/h in der Innenstadt. Trotzdem ist es nochmal ein Unterschied, ob das ein Mini oder ein kleiner Schützenpanzer ist, der uns da ins Gesicht fliegt. Und es ist ja auch nicht der Sinn der Sache, die Bewundernden der eigenen fahrbaren Ego-Erweiterung mit eben dieser zu dezimieren.
Und wenn sie im Straßenverkehr mit ihrer bloßen Anwesenheit nicht schon genug nerven, dann sind es die Personen hinter dem Steuer, die sich dann lautstark über das angebliche Fehlverhalten aller anderen Verkehrsteilnehmenden auslassen müssen. Ironischerweise sind es immer die anderen Verkehrsteilnehmenden, die sich falsch verhalten und über die man sich aufregen muss. Aus der am Ende verlinkten Cardelmar-Statistik geht hervor, dass in Berlin im Vergleich zu den anderen Bundesländern die meisten Autofahrenden täglich die Nerven verlieren. Verständlich, wenn man sich während der Rushhour mit dem Auto in Richtung Innenstadt anstellt. Doch auch das lässt sich, zumindest in urbanen Regionen wie Berlin, auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einfach umgehen. „Aber Hauptsache die Hupe in den Motorraum durchtreten, wenn vor dir jemand in deine Spur rüberzieht.“ Kleiner Tipp: Nur weil man die Vorfahrt hat, sollte man sie nicht von dem heranrauschenden LKW einfordern. Manchmal ist passives Fahren die sinnvollste Methode.
Kennt ihr das, wenn man mal was Neues ausprobieren will, aber am Ende alles beim Alten bleibt? Uns jedenfalls kommt das sehr bekannt vor, deswegen haben wir uns für euch auf einen Selbstoptimierungstrip begeben. In dieser Kolumne stellen wir uns sieben Tage als Testobjekte zur Verfügung. Wir versuchen für euch mit unseren alten Gewohnheiten zu brechen, neue Routinen zu entwickeln und andere Lebensstile auszuprobieren. Ob wir die Challenges meistern oder kläglich scheitern, erfahrt ihr hier.
Vor 5 Jahren habe ich noch gesagt: „Niemals könnte ich auf Fleisch verzichten. Ich liebe Pizza und Döner einfach zu sehr“. Inzwischen ernähre ich mich schon seit mehr als zwei Jahren vegetarisch und weiß: Pizza und Döner schmecken auch ohne Fleisch ziemlich geil. Ich hoffe, dass ich diese Erkenntnis in ein paar Jahren auch in Bezug auf vegane Ernährung habe. Ich weiß, wie wichtig der Verzicht auf tierische Produkte für den Schutz unserer Erde und der Tiere ist und eigentlich ist mir auch bewusst, dass ich mein Wohlbefinden nicht über das unserer Umwelt stellen sollte. Trotz allem ernähre ich mich zurzeit liebend gern von tierischen Produkten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass veganer Käse schmeckt, wie man Ei ersetzen oder „echten“ Joghurt durch Sojajoghurt austauschen soll. Trotzdem will ich es probieren, der Umwelt zuliebe. Sieben Tage vegane Ernährung – vielleicht ändert sich meine Meinung ja?
Montag
Der erste Schritt, um mich eine Woche lang vegan zu ernähren, ist, einen Essensplan aufzustellen. Ich weiß, vor allem am Anfang bedarf vegane Ernährung viel Planung. Ich gehe also den Mensaplan durch, der zum Glück fast jeden Tag vegane Gerichte anbietet. Trotzdem muss ich, wenn ich nicht auf Salat ausweichen will, diese Woche öfter mal selbst kochen. Auch nicht schlecht, denn so kann ich mich gleich in veganen Rezepten ausprobieren. Um im Supermarkt keinen Fehler zu machen, lade ich mir die App „Codecheck“ herunter. Indem man den ISBN-Code eines Lebensmittels scannt, kann man damit unter anderem herausfinden, ob es vegan ist.
Im Supermarkt brauche ich heute also ewig: Das Scannen von jedem einzelnen Produkt ist echt mühselig. Außerdem suche ich bei Aldi lange nach veganer Butter und veganem Joghurt, um schließlich festzustellen, dass das hier leider nicht im Sortiment ist. Ich muss also noch zu Edeka und bezahle für einen Joghurt dann 1,50 Euro mehr …
Ansonsten ist das vegane Essen in der Mensa, das ich auch sonst ab und zu gegessen habe, gut. Außer dem Einkauf entwickelt sich der Tag als stressfrei vegan. Ich probiere abends ein Brot mit veganem Käse und Margarine. An der veganen Margarine habe ich nichts auszusetzen, auch der Käse schmeckt überraschend gut. Ich mag sowieso nur Käse, der eigentlich kaum nach etwas schmeckt. Da scheine ich hier richtig zu sein, denn die vegane Version schmeckt eigentlich wie Gouda. Allerdings gibt die Scheibe beim Essen einen grenzwertig säuerlichen Geruch von sich und ich kann mein Käsebrot nur bedingt genießen. Apropos Brot: Online kann man Listen mit Bäckern finden, die auch vegane Brote und Brötchen anbieten. Bei Junge sind diese sogar offiziell mit einem Sticker versehen. Ich fühle mich übrigens wie eine Klischee-Veganerin, als ich frage: „Haben Sie auch veganes Brot?“. Das ist irgendwie unangenehm.
Dienstag
Da ich selten frühstücke (was das Experiment natürlich enorm erleichtert), ist meine erste Mahlzeit das Mittag in der Mensa. Und hier habe ich keine Wahl, ich MUSS das vegane Gericht nehmen, das ich sonst niemals gewählt hätte. Und was soll ich sagen? Obwohl es nicht dementsprechend aussieht, ist es ziemlich lecker! Erfolgserlebnis, würde ich sagen. ich bin voll überzeugt! Auch als ich am Nachmittag Im Grünen statt eines standardmäßigen Latte Macchiato einen Kaffee mit Sojamilch nehme, muss ich zugeben: Die Milch ist zwar dünner und der Geschmack noch ungewöhnlich, aber ich könnte mich damit anfreunden. Bei einem Kaffee bleibt es nicht, ich möchte auch Kuchen. Hier ist die Auswahl auch beschränkt bis winzig. Ich teile mir mit einer Freundin einen mächtigen Karottenkuchen. Der ist wirklich super lecker, aber im Vergleich zu den anderen Backwaren auch ganz schön teuer …
Mittwoch
Ich bin todtraurig: Heute gibt es Milchreis in der Mensa und der wurde sicherlich nicht mit Soja- oder Hafermilch gekocht. Ich muss wieder mit dem veganen Gericht vorliebnehmen und bin erneut völlig von den Socken. Ich hätte dieses Essen normalerweise nicht genommen, aber es ist SO LECKER! Und bestimmt auch gesünder – trotzdem ist es nicht mein geliebter Milchreis.
Zuhause möchte ich mich an mein erstes Experiment wagen: veganen Mozzarella selbst machen. Dafür kaufe ich extra teure Flohsamenschalen und Cashewkerne. Das Ganze ist ziemlich zeitaufwendig und hätte ich keinen Pürierstab, wäre ich aufgeschmissen. Obwohl der fertige Mozzarella ziemlich unansehnlich ist, gebe ich ihm eine Chance. Mit Tomate und Basilikum angerichtet sieht er dann auch echt essbar aus, aber leider werde ich enttäuscht. Die Konsistenz ist glibberig und der Geschmack erinnert nicht ansatzweise an Mozzarella, sondern eher an faden Grießpudding. Also mit weniger Aufwand und Kosten bin ich da mit dem gewohnten Mozzarella besser dran.
Donnerstag
Oft kochen wir in der WG Gnocchi mit Pilzen in Sahnesauce. Weil ich keine veganen Gnocchi finden konnte, gibt es Nudeln. Und statt Sahne aus Kuhmilch nehme ich Hafersahne. Ich stelle fest, dass man in diesem Fall tierische Produkte nicht immer einfach mit pflanzlichen ersetzen kann, um das selbe Ergebnis zu erreichen. Die Hafersahne dickt zum Beispiel nicht automatisch an und am Ende ist von ihr kaum etwas übrig. Mir wird klar, dass ich auf lange Sicht meine alten Kochgewohnheiten ein bisschen umkrempeln muss. Nach der gestrigen Enttäuschung vom Mozzarella möchte ich heute mein Frustessen herstellen. Vegane Bounties sollen es sein. Ich musste mir zwar Silikoneiswürfelförmchen besorgen, ansonsten waren die Zutaten für die Menge jedoch ziemlich günstig und leicht zu finden. Obwohl ich auch hierfür sehr lange brauche und mich das In-(vegane)-Schokolade-tunken der Kokosstücken einen ganzen Nachmittag kostet, ist das Ergebnis echt lecker geworden und hält sich noch Tage lang im Kühlschrank. Ich habe außerdem das Gefühl, dass meine Version „gesünder“ als das Original ist, weil ich hier kaum unnötige Zusatzstoffe drin habe (von der zuckrigen Schokolade abgesehen). Das sehe ich auch als meine Erlaubnis, ganz viel davon zu essen.
Freitag
Heute brunche ich mit Freund*innen. Wir wollen Waffeln machen und meinetwegen müssen wir zu einem veganen Rezept greifen. Das ist zum Glück für niemanden ein Problem. Die Waffeln sind auch echt lecker – vielleicht ein bisschen trocken? Während des Essens ist meine Ernährung großes Thema. Interessiert und kritisch tauschen wir uns über den veganen Lebensstil aus und ich merke: Veganismus ist echt polarisierend. Man kennt ja den Witz: „Woran erkennt man Veganer*innen? – Sie erzählen es dir“. Ich muss dem Ganzen so ein bisschen zustimmen. Gezwungenermaßen musste ich manchmal erwähnen, dass ich mich vegan ernähre, sonst wäre ich nämlich ganz schnell in die Falle getappt und hätte etwas Nicht-veganes gegessen. Ich glaube aber auch, dass man als erfahrene*r Veganer*in solchen Situationen gekonnt aus dem Weg gehen kann. Ich habe außerdem gemerkt, dass das Thema oft gar nicht von mir, sondern von Menschen aus dem Umkreis angeschnitten wird, und – ob ich will oder nicht – es ist dann Gesprächsthema.
Samstag
Heute investiere ich wieder sehr viel Zeit ins Einkaufen. Ich möchte veganes Rührei ausprobieren. Das wird aus Tofu gemacht und mit Kala Namak gewürzt, einem Salz, das nach Schwefel schmeckt und dadurch den typischen Ei-Geschmack schafft. Die Suche nach dem Salz erweist sich in einer kleinen Stadt wie Greifswald allerdings als schwierig. Ich grase also einige Geschäfte ab, bis ich im Bioladen die letzte Packung kurz vor Ladenschluss ergattere.
Mein erstes veganes Rührei ist gar nicht so schlecht geworden. Es hat täuschend viel Ähnlichkeit mit dem Original und der Geschmack geht in die richtige Richtung. Zwar ist das Gemisch noch etwas trocken, aber ich glaube mit ein bisschen Rumprobieren kann das eine würdige Alternative werden!
Abends koche ich vegane Chicken Wings. Das heißt, ich paniere, würze und backe Blumenkohl. Optisch erinnert das Ganze wirklich ein bisschen an Chicken Wings. Ich habe mir dazu vegane Mayo gekauft, die auch super lecker ist. Zwar schmeckt der Blumenkohl nicht wie Hähnchenfleisch, aber das Gericht ist trotzdem super lecker und ein toller, halbwegs gesunder Fast-Food-Ersatz.
Sonntag
Der letzte Tag meiner veganen Woche bricht an und zur Feier
des Tages probiere ich zum Frühstück verschiedene vegane Milchalternativen aus
und gucke mir die Nährwerte an. Nicht alle veganen Drinks schlagen die
Kuhmilch, aber einige sind deutlich gesünder. Hafermilch schmeckt mir
persönlich am besten und macht Kuhmilch wirklich Konkurrenz, allerdings ist die
im Vergleich auch ziemlich ungesund. In Zukunft überlege ich, auf einen
Soja-Reis-Drink umzusteigen, der ganz gut schmeckt und auch nicht so viel
teurer als gewöhnliche Milch ist.
Ich backe außerdem noch einen Kuchen. Käsekuchen ohne
Milchprodukte, das klingt gewagt, oder? Hauptbestandteil des Kuchens ist
Sojajoghurt und ich muss sagen: Der Kuchen ist super lecker geworden. Dass der
vegan ist, würde man kaum schmecken und wenn er mir nicht angebrannt wäre, dann
wäre der Kuchen echt der absolute Renner!
Am Abend, als ich die Challenge fast erfolgreich gemeistert habe, passiert mir dann leider doch noch ein Fauxpas: Gedanklich die Woche schon abgeschlossen und nicht mehr mit kritischem Prüfblick unterwegs, esse ich aus Versehen nicht-vegane Schokolade … Ich lerne: Als Anfänger-Veganerin muss ich aufmerksamer und bewusster durchs Leben wandeln.
Fazit
Die vegane Woche war auf jeden Fall eine Challenge. Sich vegan
zu ernähren ist eine große Umstellung und nimmt erstmal viel Zeit in Anspruch.
Ich glaube aber, dass das nur die Anfangsphase ist und man dann „ein ganz
normales Leben“ führen kann.
Für mich hat sich außerdem bestätigt, dass vegan essen nicht heißt, nur an einer Möhre zu knabbern. Es hat Spaß gemacht, neue Rezepte auszuprobieren und ich habe meinen Horizont extrem erweitert. Leider hat meine Geldbörse auch etwas unter dem Experiment gelitten, denn man kann nicht abstreiten, dass vegane Produkte leider oft teurer als die tierischen sind. Außerdem war es auch sehr interessant, die Gesellschaft aus der Sicht einer Veganerin zu sehen und zu merken, wie polarisierend das Thema oft noch ist und wie kritisch man manchmal beäugt wird. Warum viele Menschen so seltsam reagieren, verstehe ich leider immer noch nicht. Solange ich niemand anderen zu meinem Lebensstil zwinge, ist es doch ‘ne gute Sache, oder?
Ich gehe total motiviert aus dieser Woche. Zwar freue ich mich auf normalen Käse und Nutella, aber nehme mir auch vor, meinen Verzehr von tierischen Produkten deutlich runterzuschrauben und auf Kuhmilch komplett zu verzichten. In der Mensa möchte ich noch öfter das vegane Angebot wahrnehmen, denn ich wurde nicht enttäuscht. Solche Kleinigkeiten sind, denke ich, ein guter Anfang. Und wer weiß, vielleicht eröffne ich in fünf Jahren Gespräche mit dem Satz: „Hey, ich bin übrigens vegan.“
Retro, retro, retro yeah! Die neue Kolumne über alte Dinge. Kennt Ihr diese Spiele, Filme, Accessoires noch? Aus der Kindheit, meist noch aus den 90ern stammen sie und sind vielleicht ja doch noch ein Guilty Pleasure des einen oder anderen.
Sobald ich früher ein bisschen Geld (also für mich damals bedeutsame 80 Cent) gespart hatte, ging es für mich nach der Schule zum Kiosk. Hier traf ich auf den Dealer meines Vertrauens und ein himmlisches Angebot für meine Sucht. Nach meinem stressigen Schultag, der sich aus einer Stunde Deutsch, einer Stunde Mathe, Sachkunde und Kunstunterricht zusammengesetzt hatte, gab es hier, was ich brauchte: Süßigkeiten!
Was gab es Besseres, als die süßen und oh-so-sauren Centershocks. Mit meinen Freunden wettete ich, wer es schaffte, am längsten gute Miene zum sauren Spiel zu wahren. Wenn ich mir aber mal etwas gönnen wollte, gab es eine Packung Puffreis, eine Flasche Liebesperlen oder einen sauren Toggo-Lutscher. Hoch im Kurs war auch die Leckkugel, die das seltsamste Prinzip überhaupt hatte – ewig habe ich an dieser Kugel geschleckt, die verschiedenen Schichten und Farben sind zum Vorschein gekommen und übrig blieb nach tagelanger Arbeit ein Stück hartes Kaugummi, das nach drei Minuten seinen Geschmack verloren hatte. Apropos Kaugummis, die ihren Geschmack verlieren: Neben den begehrten Kaugummikugeln aus dem Automaten, liebte ich das legendäre Magic Gum – das pinke, knisternde Pulver wurde erst im Mund zum Kaugummi. Und dann gab es die coolen Kaugummizigaretten. Ich habe mich damals wie eine „coole Jugendliche“ gefühlt, wenn ich so eine Packung mit mir trug (im Nachhinein echt seltsam, wie drogenverherrlichend dieses Produkt eigentlich ist). Großer Fan war ich auch von diesem nicht weniger perversen, pinken Kaugummi aus der Tube – ganz zu schweigen von Schleckmuscheln. Nachdem ich säuberlich meine Münzen abgezählt hatte, war es auch immer ein Highlight, eine bunte Tüte mit den schönsten Süßigkeiten zusammenzustellen. Für mein achtjähriges Ich gab es damals nichts Schöneres, aber auch kaum etwas Wichtigeres, mein Taschengeld überlegt zu investieren und sorgsam aus dem großen Sortiment auszuwählen: Gummischlangen, Himbeerbonbons, Uhren aus Zuckerperlen, Esspapierufos gefüllt mit Brausepulver, doppelte Kirschlutscher oder blaue Schlümpfe, die den ganzen Mund verklebten. Die Kindheit war einfach ein Zuckerschlecken.
Wut, Hass, Zorn: All diese Gefühle verbindet man so manches Mal mit seinen Mitmenschen. Genau für solche Momente ist diese Kolumne da. Wann immer wir uns mal gepflegt über Leute auslassen oder uns auch generell mal der Schuh drückt, lest ihr das hier.
Um das gleich vorwegzunehmen, nein wir haben nichts gegen den besten Freund/Feind von Tweety. Den schreibt man obendrein mit einem y statt einem i.
Es ist bald wieder Zeit für den Tag im Jahr, an dem so manche Großstadt in ein Kriegsgebiet verwandelt wird. Wo Dutzende Böllerbegeisterte sich gegenseitig und auch Unbeteiligte mit einem Hagel aus Sprengstoffen eindecken, dessen Ausmaß selbst dem Urgroßvater so noch nie begegnet ist.
Ein Fest für alle. Haustiere zum Beispiel. Diese müssen jedes Jahr aufs neue mit einer PTBS rechnen, weil ihnen das Krachen lauter Launemacher fast die Trommelfelle reißen lässt. Eigenheimbesitzer*innen, die darum fürchten müssen, dass ihre glänzenden Briefkästen Ziel eines Terroraktes der örtlichen Silvester-Gangs werden. Silvesterverweigernde, die den Jahreswechsel gerne ruhig angehen lassen würden, stattdessen aber gezwungen werden ihren Plan zu ändern oder sich an einen einsamen Ort zurückzuziehen, um ihre Ruhe zu haben.
Dabei wurde im Lauf der Geschichte die Bedeutung des Festes völlig vergessen. Heute vertreibt keiner mehr böse Geister und drückt seine Vorfreude auf das neue Jahr aus. Nein, Alkohol und Sprengstoff spielen die Hauptrollen bei diesem Fest.
Ich weiß selbst, dass einem irgendwann Ekel Alfred und Dinner for One auf die Nerven gehen. Man hat es einfach schon zu oft gesehen und es kommt schließlich jedes Jahr. Da könnte man sich nun langsam wirklich mal ein paar neue Shows und Filme überlegen. Sonst bleiben mir als Fernsehzuschauer ja nur die üblichen Pop- und Schlagerparaden im Fernsehen. Trotzdem würden sich so manche Leute freuen, wenn Silvester nicht nur aus Saufen und Sprengen bestehen würde. Denn, wie wir alle wissen, liebe Kinder, passen Betrunkene und Böller sehr gut zusammen. 🙂
Sich etwas für das neue Jahr vorzunehmen, ist etwa so sinnvoll wie die Pkw-Maut von Andreas Scheuer und endet auch meist genauso. Die guten Vorsätze enden sowieso als Rohrkrepierer. Wo wir gerade auch schon politisch sind. Das gilt sicher nicht für jede*n, aber die Neujahresansprache von Angela Merkel kann einen so manches Mal traurig stimmen, wenn man bedenkt, wie wenig sich doch verändert hat. Sprüche wie „Guten Rutsch, aber rutsch nicht aus!“ kann man sich auch gleich klemmen. Die sind bei vielen so beliebt wie Herpes und leider auch genauso verbreitet.
Und warum wird eigentlich schon immer zwei Wochen vorher geknallt? Zugegeben, an manchen Orten in Deutschland sind Polenböller in Glascontainern nachts um drei keine Seltenheit. In richtig schlimmen Fällen, zum Jahreswechsel, schießen dann Chaot*innen mit Silvesterraketen und Batterien auf Polizist*innen und Einsatzkräfte. Ich wünsch euch was fürs nächste Jahr, ihr Lappen. Aber selbst in vermeintlich guten und ruhigen Wohngegenden ist man in den Tagen vor dem Jahresende nicht mehr sicher. Da hilft nur drinnen verkriechen und hoffen, dass die Scheiben halten. Außer man hat ein mit Schilf gedecktes Haus. Bewohner*innen solcher Häuser müssen an Silvester immer Angst haben. Was auf dem Land in der Region hier gar nicht so wenige sind.
Auch die Umweltbelastung möchte ich nicht unerwähnt lassen. Die gesundheitlichen Risiken durch das Einatmen von Feinstaub sind je nach Menge nicht zu unterschätzen. Gleichzeitig landen Blindgänger auf Wiesen und ähnlichen Grünflächen und warten nur auf ihre Opfer. Der Dreck wird nur mittelmäßig entsorgt und noch Tage danach liegen Reste von Böllern und Raketen irgendwo rum. Von Wildtieren und dem Lärm, dem sie ausgesetzt sind, ganz zu schweigen.
Deshalb seid bitte vorsichtig die nächste Zeit. Besonders an Silvester. Vertreibt euch die Zeit vernüftig und trinkt nicht zu viel. Aber vor allem sprengt euch nicht die Finger weg und geht verantwortungsvoll mit euren Knallern um. Manchmal ist weniger eben mehr. Hier zum Schluss noch ein paar meiner liebsten Gifs zum Thema Silvester, die zeigen, wie es nicht sein sollte.
Beitragsbild: JD Banner: Julia Schichtkrull
Gifs von Tenor: https://tenor.com/view/dinner-for-one-neujahr-silvester-frohes-neues-jahr-tradition-gif-13101043 https://tenor.com/view/fireworks-gif-8582594 https://tenor.com/view/crotch-firework-celebrate-bomb-pain-gif-10531867 https://tenor.com/view/penis-firework-explosion-boom-gif-4932263
Kennt ihr das, wenn man mal was Neues ausprobieren will, aber am Ende alles beim Alten bleibt? Uns jedenfalls kommt das sehr bekannt vor, deswegen haben wir uns für euch auf einen Selbstoptimierungstrip begeben. In dieser Kolumne stellen wir uns sieben Tage als Testobjekte zur Verfügung. Wir versuchen für euch mit unseren alten Gewohnheiten zu brechen, neue Routinen zu entwickeln und andere Lebensstile auszuprobieren. Ob wir die Challenges meistern oder kläglich scheitern, erfahrt ihr hier.
Dieses Mal nehme ich mir vor, sieben Tage „kind“ zu sein. Kindness heißt so viel wie Güte, Liebenswürdigkeit, Gefallen, Nettigkeit. Eine Woche lang „nett“ zu sein, sollte eigentlich keine Challenge, sondern ganz normal sein: Jemandem die Tür aufhalten, kleine Gesten an Freunde und Freundinnen oder Fremden ein Lächeln schenken. Ein bisschen Selbstlosigkeit, ein bisschen Freundlichkeit. Eigentlich doch selbstverständlich, oder? Trotzdem möchte ich versuchen, eine Woche lang besonders freundlich zu sein. So schwer wird das doch nicht sein und ich bin gespannt, ob mir positives Feedback auffallen wird.
Montag
Meine freundliche Woche startet mit Blut spenden. Eine einfache Methode, etwas Gutes zu tun. Man bekommt zwar kein direktes Feedback von den Empfänger*innen, aber Blut wird hier immer gebraucht. Die Krankenschwester betont: „Danke, dass Sie da waren“. Nach einer Dreiviertelstunde gehe ich also mit einem guten Gefühl aus dem Krankenhaus. Für die Woche habe ich mir auch vorgenommen, mehr Komplimente zu machen. Dabei will ich aber ehrlich sein und nicht zwanghaft Honig ums Maul schmieren. Oft denke ich etwas Nettes oder irgendwas fällt mir positiv auf, selten spreche ich das dann aber an. Wir alle freuen uns doch über Komplimente, wieso machen wir so selten welche? Ich schenke einer Freundin also eine liebe Bemerkung über ihr Outfit, sie reagiert daraufhin aber etwas verhalten. Vielleicht ist sie es nicht gewohnt und weiß gar nicht, wie sie damit umgehen soll?
Dienstag
Heute nehme ich mir vor, einer fremden Person ein Kompliment zu machen. Als mir also der Stil eines Mädchens in der Mensa gut gefällt, gehe ich zu ihr und sage ihr das. Sie reagiert etwas überfordert, beinahe eingeschüchtert, und irgendwie nicht besonders erfreut. Na klar, ich wäre an ihrer Stelle wahrscheinlich auch völlig überrumpelt und würde vielleicht nach versteckten Kameras gucken. Ich hoffe aber, dass sie sich insgeheim doch gefreut hat. Nach diesem Adrenalinkick brauche ich erst einmal eine Pause vom Komplimente-an-Fremde-verteilen. Ich bin trotzdem weiterhin großzügig mit netten Worten an Freund*innen. Außerdem konzentriere ich mich darauf, an meinem Resting-Bitch-Face zu arbeiten und unbekannte Passant*innen einfach mal anzulächeln. Und – oh Wunder – sehr viele lächeln einfach zurück!
Mittwoch
Ich fahre extra mit dem Auto einkaufen (nicht besonders „kind“ für die Umwelt, ich weiß …), weil mein studierender Nachbar angefragt hat, ob ich nicht demnächst mal seine Bierkästen mitnehmen könne. Klar, ich bin doch jetzt besonders freundlich und freue mich über diese Gelegenheit (natürlich hätte ich das sonst auch gemacht). Außerdem bin ich heute besonders nett zu den Mitarbeitenden im Edeka, sodass mehrere Gespräche entstehen. Vielleicht sind solche Momente ja auch ein kleiner Lichtblick zwischen Tiefkühltruhe und Fleischtheke für die Mitarbeitenden. Außerdem bin ich so „kind“ und bringe meiner Mitbewohnerin aus heiterem Himmel ihre Lieblingschips mit – ich glaube, sie freut sich sehr darüber.
Donnerstag
Den Tag beginne ich wieder damit, einer älteren Dame
zuzulächeln, die sich sichtlich darüber freut. Klingt kitschig, aber ist irgendwie
toll, wie man mit einer Geste einer anderen Person und auch einem selbst den
Tag verschönern kann. Außerdem schicke ich meinen Eltern „einfach so“ online
Blumen nach Hause. Eine kleine Aufmerksamkeit, über die sie sich hoffentlich
noch die nächsten Tage freuen werden. Zusätzlich übernehme ich bewusst mehr
Kleinigkeiten im Haushalt der WG und hänge die Wäsche meiner Mitbewohnerin auf (was
am Ende zwar ein bisschen mehr Arbeit, aber eine nett gestimmte Mitbewohnerin bedeutet).
Freitag
Natürlich kann man in so einer Selbstexperiment-Woche nicht erzwingen, dass plötzlich eine Oma auftaucht, der man die Einkäufe nach Hause bringen oder über die Straße helfen kann. Trotzdem versuche ich, auch solche Gesten irgendwie vermehrt in meinen Alltag zu integrieren. So achte ich beispielsweise gezielt darauf, Menschen vorzulassen oder so viele Türen wie möglich aufzuhalten. Zwar ist das nicht immer nötig, aber ich ernte dafür oft ein Lächeln oder ein erfreutes „Danke“. Zwischen all den positiven Eindrücken und Rückmeldungen mache ich am Abend doch eine kleine negative Erfahrung: Ich werde von einem jungen Mann, der mir schon bekannt war, um Geld für den Bus gebeten. Ich gehe nicht wie sonst üblich ignorant vorbei, sondern gebe ihm die zwei Euro. Irgendwie fühle ich mich danach aber schlechter und ein bisschen ausgenutzt, weil ich dafür weder ein „Danke“ noch ein Lächeln bekommen habe. Trotzdem soll mich sowas nicht abschrecken, denn dass nicht alle sofort nett reagieren, nur weil man es selbst ist, gehört wohl auch dazu.
Samstag
Ich habe, freundlich wie eh und je, einen Kuchen für meine
Mitbewohnerin und mich gebacken. Aber ausnahmsweise wurde dieses Mal bei den
Nachbar*innen geklingelt und geteilt. Außerdem mache ich seit meiner Kindheit
das erste Mal wieder bei „Weihnachten im Schuhkarton“ mit. Ein Projekt, bei dem
man einen Schuhkarton mit Spielzeugen, Kleidung und Süßigkeiten für ein Kind
aus einer armen Region zu Weihnachten packt. Es macht so viel Spaß, die Kiste
zu packen und sich auszumalen, wie sich ein fremdes Kind über die Geschenke
freut.
Sonntag
Mit einer Freundin lasse ich die sieben Tage „Kindness“ ausklingen, indem wir Müll auf der Straße sammeln gehen. Ich dachte, das wäre in Greifswald schwer, aber ich werde enttäuscht. Nach 20 Minuten müssen wir schon wieder umkehren, weil wir die zwei, mit dem buntesten Abfall und prall gefüllten Mülltüten kaum noch tragen können. Es liegt einfach so viel rücksichtslos Weggeschmissenes herum. Beim Sammeln wurden wir außerdem komisch von den Passant*innen beäugt – warum denn? Das ist doch eine gute Tat, warum wird uns nicht mehr Dankbarkeit entgegengebracht? Und weil ich weiß, dass auf den Greifswalder Straßen und Wiesen noch so viel Müll liegt, bin ich motiviert, auch nach dieser Woche weiterzusammeln.
Das Fazit
Sowieso hat mir diese Woche gezeigt, dass „nett“ sein nicht schwer ist. Ich bin zwar schon vorher davon ausgegangen, recht nett zu sein, aber noch genauer darauf zu achten hat ein größeres Bewusstsein geschaffen und mir gezeigt: Da geht noch mehr! Ich versuche in Zukunft noch großzügiger mit netten und aufmerksamen Worten zu sein und vielleicht traue ich mich auch öfter, Fremden ein Kompliment zu machen. Ich möchte mehr Menschen anlächeln und häufiger Türen aufhalten. Es muss nicht immer materiell sein, aber Freund*innen öfter eine kleine Aufmerksamkeit zu machen, nehme ich mir auch vor. Denn (Achtung, Kitschalarm): Das Lächeln, dass du aussendest, kehrt zu dir zurück. Oder so ähnlich. Also, probiert doch mal aus, noch freundlicher zu sein – so schlimm ist es nicht.
Beitragsbild: Lilli Lipka Banner: Julia Schlichtkrull
Es weihnachtet sehr, auch in Greifswald – und besonders bei den moritz.medien. Mit dem advents.kalender geben wir Euch weihnachtliche Tipps, Tricks, Erfahrungsberichte, Rezepte uvm. für die Adventszeit. Öffnet jeden Tag ein Beitrags-“Türchen”! Im heutigen Türchen: MiMiMi über Weihnachten und was sonst noch so dazu gehört.
Wut, Hass, Zorn: All diese Gefühle verbindet man so manches Mal mit seinen Mitmenschen. Genau für solche Momente ist diese Kolumne da. Wann immer wir uns mal gepflegt über Leute auslassen, lest ihr das hier.
Heute werden wir uns dem ganzen Spektakel widmen, welches im Dezember so stattfindet: alles rund um Weihnachten. Denn was könnte es Schöneres geben als die besinnlichen Weihnachtstage im familiären Kreise? Schließlich ist doch jede*r mit seinem Geschenk zufrieden und kann sodann entspannt ins neue Jahr rutschen.
Ach von wegen!
Es beginnt ja alles ganz langsam und schleichend. „Hey, was machst’n du am 11. Dezember? Willste mitkommen auf’n Weihnachtsmarkt?“ – Klar! Gibt doch nichts Besseres als einen Zehner gegen einen Glühwein einzutauschen, der eigentlich mehr aus Wasser als aus Wein besteht. Es gibt wirklich andere Gründe, um abendliches Zulöten vor meinem Freundeskreis zu rechtfertigen! Aber ansonsten ist der Weihnachtsmarkt auch nur hoffnungslos überlaufen. Wenn ich unfreiwilligen Körperkontakt haben möchte, dann fahre ich S-Bahn in Berlin. „Aber da fahren wir dann einfach ’ne Runde auf dem *hier beliebiges Fahrgeschäft einfügen* und dann wird das schon spaßig“ – Nee! Wird’s nicht! Sowas macht nur Leuten Spaß, zu deren Hobbys auch „durch die Straßen schlendern“ gehört.
„Aber dann zu Weihnachten kann man seinen Liebsten schöne Aufmerksamkeiten schenken“ – Klar, wenn man es mag, sich bei Lebkuchen- und Rostbratwurstduft mit 20 anderen Menschen gleichzeitig durch einen Gang zu schieben! Nur, um endlich die Liebe zu Familie und Freunden in materielle Güter zu verpacken, denn sonst kommt „Hast du mich wohl dieses Jahr vergessen? „ . 1000 Menschen gleichzeitig auf 100 m² Fläche und alle prügeln sich um die letzten Spielsachen, Parfüme oder was auch immer den Beschenkten gefallen könnte.
Und wenn man dann sein (über das ganze Jahr hart erspartes) Geld für alles Mögliche ausgegeben hat, stürmen die beschenkten Massen zwischen den Feiertagen ebenso wieder zu Tausenden in die Geschäfte zurück, um den ganzen Krempel wieder umzutauschen! Das ist doch mal ein Spaß für die ganze Familie. Und vor allem freuen sich natürlich die ganzen Menschen, die sowas in den Läden wieder zurücknehmen dürfen. Was gibt es auch Schöneres als zwischen den Feiertagen haufenweise Irren ihre Fehlkäufe wieder abzunehmen?
Was war denn da noch?
Ach na klar! Silvester! Endlich können sich wieder etliche Menschen legal ihre Extremitäten mit selbst gebastelten Böllern wegsprengen! „Was sagen Sie, Herr Feuerwehrmann, die Batterie ist kein Tischfeuerwerk!?“ – Ja, wer hätte sich das denken können? Und wenn es nicht die Extremitäten sind, die dran glauben müssen, dann findet sich bestimmt noch ein Briefkasten eines unvorsichtigen Menschen aus der Nachbarschaft. „Der muss weg!“, hört man dann die Bastelbegeisterten sagen und schon ist an der Stelle des Briefkastens nur noch ein Krater zu sehen. „Aber diese Menschen müssen sich sowas auch kaufen dürfen, das sagt mir die Lobby mein Freiheitsgefühl!“. Klar darf man sich sowas kaufen, um die Straße in ein Kriegsgebiet zu verwandeln – dann ist man eben ein Arschloch, welches das eigene Vergnügen über das der Mitmenschen stellt.
Um mit den Worten von André Herrmanns Format „Roast der Woche“ zu enden: „Könnt’sch mich wahnsinng drüber uffregen – mach‘ ich aber nich.“
Was nervt euch am meisten an Weihnachten oder der Weihnachtszeit? Lasst es uns in den Kommentaren wissen. Und trotz dieses Artikels wünsche ich euch natürlich dennoch eine schöne Weihnachtszeit.
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
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