Ministerium genehmigt Namensänderung

Ministerium genehmigt Namensänderung

Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern genehmigt die am 17. Januar beschlossene Grundordnung der Universität. In dieser Fassung streicht die Universität ihren Namenszusatz „Ernst-Moritz-Arndt“. Unter noch nicht näher beschriebenen Voraussetzungen soll dieser weiterhin genutzt werden können.

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„Mal ein Stündchen raus“ vol. 5 – Die alte Schwedenschanze

„Mal ein Stündchen raus“ vol. 5 – Die alte Schwedenschanze

Das neue Semester ist erst ein paar Tage alt, und schon führt der Weg an diesem Sonntag in die Bibliothek. Auf dem Zettel stehen u.a. ein paar Hausaufgaben für Seminare und ein mit einem Ausrufezeichen gekennzeichneter Hinweis auf die ersten Gedanken für die Abschlussarbeit. Nebenbei läuft heute ausnahmsweise mal die Übertragung von Chemie Leipzig gegen BFC Dynamo. Das ist kein Spiel, welches mich vom Hocker hauen würde, aber die Leutzscher Ultras haben es mit dem Singen einfach drauf. Der Kopf wippt einfach so, wie automatisch, zur Melodie von „The lion sleeps tonight“ ganz lässig mit, und das Herz schlägt noch intensiver bei den dazugehörigen Worten: „Chemie Leipzig, oh Chemie Leipzig, alles nur für dich. Ob Niederlage oder Sieg, ich verlass dich nicht!“ Der eigene Verein spielt außerdem in 280 km Entfernung, während ich hier sitze. Irgendwann ist dann aber auch mal Schluss mit den Sentimantalitäten. Das Wetter bietet mir den üblichen Greifswalder Wind und Tropfen bei angenehmen 10° C. Also hoch und raus!

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„Ich sitze hier nicht wegen meiner Kompetenz“

„Ich sitze hier nicht wegen meiner Kompetenz“

Bericht / Kommentar

Mit diesem Satz begann der Moderator der Podiumsdiskussion Alexander Kruggel vor genau einer Woche die Diskussion. Dass dieser Satz nicht unbedingt seine Berechtigung hatte und die Moderation doch gut geklappt hat, sollte sich während der Diskussion noch zeigen. Geladen waren unter anderem bekannte Gesichter wie der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag Dr. Dietmar Bartsch oder die SPD-Bundestagsabgeordnete Sonja Steffen. 

Nach diesem, etwas humoristisch improvisierten Eingangssatz, ging es auch schon mit der inhaltlichen Debatte los. Als erstes Thema wurde dabei über die Wohnraumsituation gesprochen. Dazu übergab der Moderator als erstes das Wort an Dietmar Bartsch. Dieser erklärte in gewohnter Politikerrhetorik, dass Boden kein Spekulationsobjekt sein sollte und dass an der Mietpreisbremse „das Beste noch der Name“ sei. Ebenso waren sich die anderen Diskussionsteilnehmer über die Wohnraumsituation einig. Billige Wohnräume müssen infrastrukturell attraktiver werden, der Gentrifizierung muss entgegen gewirkt werden und die Mietpreise dürfen nicht weiter steigen. So haben sich die Politiker gegenseitig den Ball zu gespielt und sich gegenseitig bekräftigt. In Angriffslaune war, zumindest bei diesem Thema, noch niemand. Daran merkte man deutlich die fehlende Opposition wie sie in Form von CDU oder AfD hätte präsentiert werden können. Diese haben jedoch leider nicht zur Podiumsdiskussion zugesagt.

Als nächstes Thema kam die Studienfinanzierung auf. Hiervon hatte vor allem die SPD-Abgeordnete Sonja Steffen Ahnung. Sie ist unter anderem im Haushaltsausschuss für Entwicklungszusammenarbeit zuständig. Sie betonte, dass zwar die SPD nicht für ein einkommensunabhängiges BaföG, oder ein bedingungsloses Grundeinkommen ist, sie diese Möglichkeiten aber diskutieren wolle, und sich freut, dass dazu im gesellschaftlichen Raum eine Debatte entstanden ist. Hagen Reinhold von der FDP befürwortete in diesem Zusammenhang, dass BaföG auch an Auszubildende ausgeschüttet werden sollte, damit Ausbildungen auch attraktiver werden. Der Vertreter der Tierschutzpartei, Robert Gabel, verwies in diesem Zusammenhang auf eine Studie, die belegen soll, dass die meisten Studierenden kein BaföG annehmen, da sie Angst vor Verschuldung haben, und sprach sich deshalb dafür aus, dieses Problem anzugehen. Zu einem Lösungsansatz oder einer Übereinkunft ist man bei diesem Thema nicht gekommen. Zwar waren grob alle der Meinung, dass Studierende und Auszubildende mehr Geld bekommen sollten, wie das aber nun aber genau funktionieren soll und wer das bezahlt, konnte nicht einheitlich geklärt werden. Der Beitrag von Dietmar Bartsch zu dem Thema, war der einzige des Abends, der spontanen Beifall erzielen konnte. Er kritisierte vor allem, dass aktuell wieder in Schwarz-Gelb geführten Ländern Studiengebühren eingeführt werden.

Zur Überakademisierung gab es zunächst Stillschweigen. Sonja Steffen, die sich dann zu Wort meldete, beklagte als erstes den Begriff selbst. Dieser würde nämlich implizieren, dass viele Akademiker etwas schlechtes sein würden. Hagen Reinhold bezog sich bei dem Thema vor allem auf das Ausspielen von Studium gegen Ausbildung. Die Auszubildenden sollten ebenfalls gleichviel Anerkennung erhalten. Claudia Müller hingegen sprach unter diesem Themenfeld besonders die Tatsache an, dass man sich ja nicht zu schämen bräuchte, wenn man „nur“ einen Bachelor hat. Generell kann man aber auch hier sagen, dass sich die teilnehmenden Diskussionspartner weitgehend einig waren.

Zum Schluss läutete die Moderation noch eine Fragerunde ein, bei der jede*r aus dem Publikum seine*ihre eigene/n Frage/n stellen konnte. Als Einziger kritisiert wurde dabei Hagen Reinhold von der FDP. An diesen stellte eine Studentin die Frage, warum er denn für Studiengebühren sei. Herr Reinhold wiederholte daraufhin, dass er ausschließlich für nachgelagerte Studiengebühren sei, womit kein*e Studierende*r in finanzielle Probleme kommen würde, da diese erst nach dem Studium bezahlt werden müssten.

Besonders interessant bei dieser Diskussion war die breit aufgestellte Anzahl an Parteien, die eingeladen wurden. Zwar sind einige, im Bundestag vertretene Parteien, nicht dabei gewesen, allerdings hatte man dafür andere unübliche Gesprächspartner wie den Vertreter der Tierschutzpartei, Robert Gabel, oder einen PARTEI-Vertreter in Form von Florian Mehs. Ebenfalls wollten die Freien Wähler auch einen Vertreter zur Diskussion schicken, dieser hat aber kurzfristig abgesagt. Zurückzuführen sind die umfassenden Einladungen an Parteien auf einen Beschluss des Studierendenparlaments vom 20.06.2017

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) wird mit der Aufgabe betraut, vor Bundestagswahlen (…)  politsche Podiumsdiskussionen zu organisieren. Dazu sollen alle zur entsprechenden Wahl zugelassenen Parteien in Mecklenburg-Vorpommern eingeladen werden.

Wie auch andere Beschlüsse ist dieser ebenfalls sehr allgemein gehalten. Und nachdem es der damalige Referent für Hochschulpolitik, Florian Mehs, leider nicht mehr geschafft hatte, vor der Bundestagswahl 2017 eine Podiumsdiskussion auf die Beine zu stellen, gab es die jetztige im April.

Ganz nach dem Motto: Nach der Wahl ist vor der Wahl.

 

StuPa-Beschluss vom 20.06.2017: StuPa-Beschluss

Die ganze Podiumsdiskussion: Youtube

Mögliche Änderung von Kloschildern vernichtet das Abendland!

Mögliche Änderung von Kloschildern vernichtet das Abendland!

Die AFD regt sich mal wieder auf. Sie regt sich eigentlich immer auf, auch über Studierende in der Hochschulpolitik in Greifswald. Wer jetzt damit rechnet, dass es wieder einmal um einen gewissen Ernst Moritz Arndt und sein vorhandenes oder nicht vorhandenes Namenspatronat bezüglich der hiesigen Universität geht, der kann beruhigt sein, denn diesmal geht es um etwas ganz anderes. Es geht um das heiligste Örtchen einer jeden Einrichtung, und darum wer dieses betreten darf. Ja, es geht um Toiletten.

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Die Gremienwahlen 2018

Die Gremienwahlen 2018

Zwischen dem 8. und 12. Januar finden an der hiesigen Universität die Gremienwahlen 2018 statt. Alle wichtigen und nützlichen Informationen werden an dieser Stelle mal kompakt zusammengefasst.
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