web.woche 07. November bis 13. November

web.woche 07. November bis 13. November

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nina Jungierek

moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch

Veranstaltungen

            Neuigkeiten

            • Am Donnerstag (10.11.2022) um 18 Uhr werden die polnischen Kulturtage „PolenmARkT“, die bis zum 21.22.2022 stattfinden, mit der 10. Deutsch-Polnischen Rede von Dipl.-Pol. Bastian Sendhardt eröffnet . Das vollständige Programm findet ihr auf der Webseite des PolenmARkT Festivals.
            • In der Kleinen Rathausgalerie wird am Freitag (11.11.2022) die Ausstellung „Das Lesen von Pommern“ um 18 Uhr eröffnet.
            • Die Stadtbibliothek feiert ihren 125. Geburtstag. Vom 11. bis zum 26.11.2022 lädt die Einrichtung deshalb nicht nur zu verschiedenen Lesungen für Kinder und Erwachsene, einer Ausstellung zur Geschichte der Stadtbibliothek, dem Kinder-Kino, sondern auch zu neuen Formaten wie dem SpieleTreff oder einem Escape Room ein. Alle Infos dazu findet ihr auf der Webseite der Stadtbibliothek.

            Altigkeiten

            Veranstaltungen

            Neuigkeiten

            • Auch die Stadt Greifswald bleibt nicht von den Energiesparmaßnahmen verschont. Allerdings wird es wohl schwer werden mit dem Sparen, weil die Stadt anscheinend schon zuvor viele Energiesparmaßnahmen eingeführt hat. Der Oberbürgermeister Stefan Fassbinder meint: ,,Um tatsächlich merklich den Gas- und Stromverbrauch zu reduzieren, kommen wir deshalb um vorübergehende Schließungen von Einrichtungen nicht herum. Aufgrund dessen wurde entschieden, dass die Sporthallen und kulturellen Einrichtungen, wie die Stadtbibliothek, das sozio-kulturelle Zentrum St. Spiritus sowie das Stadtarchiv in den Weihnachtsschulferien geschlossen bleiben.“ Der Weihnachtsmarkt soll trotzdem stattfinden, allerdings mit einem reduzierten Beleuchtungskonzept.

            Altigkeiten

            • Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
            • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
            • In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

                Veranstaltungen

                Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.

                • Was? Sitzung der Ständigen Kommission Lehramt
                • Wann? Mittwoch, 09.11.2022, 18:15 Uhr
                • Wo? Raum 2.06 (Ernst-Lohmeyer-Platz 3)
                • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um die Berichte des ZLB, des GULB und der Fachschaftsräte.

                Neuigkeiten

                • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

                Hochschulpolitik und Universitäres:

                • Die Uni plant das Wintersemester in Präsenz durchzuführen.
                • Die alte UniApp wurde am 1. Juli abgeschaltet. Ersetzt wird sie durch die App „UniNow“. Diese ist bereits im App Store und bei Google Play verfügbar.
                • Einige AStA-Referate sind wieder frei geworden bzw. noch gar nicht besetzt worden. In diesem Artikel findet ihr alles rund um die Wahl und die noch offenen Positionen.
                • Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem Prorektorin Dorthe G.A. Hartmann über den Start ins Wintersemester spricht.
                • Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.

                Ukraine:

                • Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
                • Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskrieges gegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
                • Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“

                Corona:

                • Wie der Krisenstab mitteilte, findet das Wintersemester in Präsenz statt. Sowohl die Maskenpflicht, als auch die Abstandsregelung finden keine Anwendung mehr. Dennoch empfiehlt der Krisenstab weiterhin das Tragen von Masken.
                • Im Falle eines positiven Tests wird gebeten, freiwillig eine Meldung an den Krisenstab abzugeben, damit das Infektionsgeschehen an der Universität weiter nachverfolgt werden kann.
                • Bedenken wegen der Impfung? Die Initiative „Gemeinsam für psychische Gesundheit“ hat ein diskretes psychologisches Beratungs- und Unterstützungsangebot entwickelt. Bei Interesse könnt ihr euch per Mail an gemeinsampsychischgesund@uni-greifswald.de wenden.

                  Energie:

                  • Es wurde ein Energie-Krisenstab gegründet, der die Planung für eventuelle Krisen-Szenarien übernimmt. Auf dieser Website der Uni und in diesem webmoritz.-Artikel findet ihr Informationen dazu.
                  • Folgende Energiesparmaßnahmen werden von der Uni ergriffen:
                    • Abschaltung der Außenbeleuchtung vieler Gebäude
                    • Ausdehnung der Nachtabsenkung und Anpassung der Heizzeiten
                    • Absenkung der Raumtemperatur auf 19°C in Büros, Laboren und Lernräumen
                    • Anpassung der Klima- und Raumluftanlagen
                    • Benennung von Energieverantwortlichen für einzelne Gebäude

                  Altigkeiten

                  • Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.
                  • Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
                  • Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.

                  Veranstaltungen

                  • Was? Kinderklaviertheater: „Die Zeitmaschine“
                  • Wann? Samstag, 12.11.2022, 15 Uhr
                  • Wo? Musikfabrik, Kuhstraße 25

                  Neuigkeiten

                  Altigkeiten

                  • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
                  • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.

                  Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

                  Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

                  Der Landkreis sagt „Nein“ zur Geflüchtetenunterkunft

                  Der Landkreis sagt „Nein“ zur Geflüchtetenunterkunft

                  Auf der Website des Landkreises kann nachgelesen werden, dass die leerstehende Kita „Zwergenland“ als befristete Geflüchtetenunterkunft hergerichtet werden sollte. Dieses Projekt wurde nun allerdings vom Landkreis wieder abgesagt. Auf diese Nachricht reagierte unser Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder nicht allzu begeistert. Was genau geschah, erfahrt ihr in diesem Artikel.

                  Das alte Gebäude der ausgezogenen Kindertagesstätte „Zwergenland“ stand eigentlich auf der Abrissliste. Stattdessen sollte das Gebäude so weit wieder hergerichtet werden, dass ukrainische Geflüchtete in das Gebäude ziehen können. „Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder und Landrat Michael Sack betonen die gute Zusammenarbeit bei der Schaffung der Flüchtlingsunterkunft“, wurde auf der Website des Landkreises im Juni noch betont.

                  „Die Situation erfordert zügiges Handeln. Wir sind im Gespräch mit möglichen Betreibern der Unterkunft und konnten bereits das DRK gewinnen. Da wir die Sporthalle in der Siemensallee als Landkreis schnellstmöglich wieder für den Schulsport und die Greifswalder Vereine freigeben wollen, muss rasch gehandelt werden. Dazu ist weiterhin eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten nötig.“

                  Landrat Michael Sack

                  Die Situation war für das Land Mecklenburg-Vorpommern dann anscheinend doch nicht allzu prekär. 120 Personen können jetzt nämlich nicht in der geplanten Flüchtlingsunterkunft unterkommen. Dass der Landkreis zurückrudert, liegt am guten Geld. Die Finanzierung sollte eigentlich wie folgt aussehen: Der Eigenbetrieb Hanse-Kinder (dem die leerstehende Kita gehört) sollte den Umbau als Vorleistung bezahlen. Die Kosten hätte der Landkreis dann zurückgezahlt. Das Land Mecklenburg-Vorpommern wiederum hätte dem Landkreis das Geld zurückerstattet. Nun heißt es aber, dass das Land dem Landkreis geraten habe, das Projekt wegen der Kostensteigerungen abzubrechen. Es könne nämlich nicht sichergestellt werden, dass die anfallenden Kosten für die Herrichtung der Einrichtung erstattungsfähig wären.

                  Der Eigenbetrieb hat allerdings schon mit dem Umbau angefangen. Der Landkreis prüft jetzt, welche Auslagen erstattet werden können.

                  Unser Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder ist über den Rückzug des Landkreises überhaupt nicht erfreut. Es könnten nämlich noch mehr Flüchtlinge nach Greifswald kommen, um im Winter hier Schutz zu suchen.

                  „Wir haben mit langem zeitlichem Vorlauf sowie mit viel Zeit- und Arbeitsaufwand das Vorhaben Flüchtlingsunterkunft Ostseeviertel gemeinsam … vorangebracht. Gern wüsste ich, dass wir auf diese Weise auf die möglichen starken Fluchtbewegungen in unserer Stadt gut vorbereitet sind und nicht nur im Krisenmodus reagieren müssen. Die Flüchtlingsunterkunft Ostseeviertel war für mich ein gutes Vorbild dafür, wie das Land, der Landkreis und die Stadt gemeinsam vorausschauend handeln und die notwendigen Vorbereitungen treffen.“

                  Dr. Stefan Fassbinder

                  Ein weiteres Problem kommt noch dazu: die Wohnungssituation. Viele Geflüchtete konnten schon Wohnungen der Greifswalder Wohnungsunternehmen WVG mbH, WGG eG und privater Vermieter beziehen. Das verschärft die bereits angespannte Greifswalder Wohnungssituation.

                  „Die Flüchtlingsunterkunft Ostseeviertel könnte Entspannung und Handlungsspielraum auf dem engen Wohnungsmarkt in Greifswald in der aktuellen Flüchtlingssituation bringen und eine gute Aufnahme ermöglichen. Umso mehr bedauere ich es, dass die Stadt Greifswald in den Entscheidungsprozess über die Einstellung dieses Vorhabens nicht eingebunden war.“

                  Dr. Stefan Fassbinder

                  Das paradoxe an der ganzen Situation: Die Stadt habe vom Sozialamt des Landkreises die Bitte erhalten, aufgrund der Vielzahl der Zuweisungen von Geflüchteten bei der Suche nach Wohnraum zu unterstützen.

                  Beitragsbild: Laura Schirrmeister

                  web.woche 07. November bis 13. November

                  web.woche 31. Oktober bis 6. November

                  Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

                  von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nina Jungierek

                  moritz.kalender

                  Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch

                  Veranstaltungen

                  • Was? Prosa Slam
                  • Wann? Freitag, 04.11.2022, 19.30 Uhr
                  • Wo? Audimax
                  • Eintritt? frei

                    Neuigkeiten

                    Altigkeiten

                    • Zum Anfang des Semesters lädt das Institut für Slawistik zusammen mit verschiedenen Partnern zu den Tschechischen Kulturtagen 2022 ein.
                    • Im Falladahaus könnt ihr fortan eine Ausstellung von Claudia Otto besuchen.
                    • Auf dem Sportplatz am Hansering hat die Stadt die erste Sportbox aufgestellt. Darin befinden sich verschiedene Sportgeräte für ein funktionales Fitness-Training, wobei der Zugang zur Box wird über die App „Sportbox – app and move“ gesteuert und bis auf eine einmalige Verifizierungsgebühr in Höhe von 50 Cent kostenfrei ist.
                    • Im St. Spiritus ist derzeit die Fotoausstellung „Heimatlos“ von Josephine Steinfurth zu sehen.
                    • In der Stadtbibliothek ist zurzeit die Ausstellung „Bookfaces“ besuchbar.
                    • Die Fotoausstellung „Leben am Ryck“ trefft ihr in der Kleinen Rathausgalerie an.
                    • In der Alten Feuerwehr könnt ihr die Ausstellung „NEUE – ALTE FEUERWEHR“ mit Fotografien von Jürgen Rother und Mario Tschirn besuchen. Besichtigung ist nur nach telefonischer Absprache über die Telfonnummer 03834/775430zwischen möglich.

                    Veranstaltungen

                    • Was? Nachtwächterführung
                    • Wann? Freitag, 04.11.2022, 18 Uhr
                    • Wo? Greifswald-Information, Rathaus am Markt
                    • Eintritt? 12,00 € (ermäßigt 8,00 €)

                    Neuigkeiten

                    • Auch die Stadt Greifswald bleibt nicht von den Energiesparmaßnahmen verschont. Allerdings wird es wohl schwer werden mit dem Sparen, weil die Stadt anscheinend schon zuvor viele Energiesparmaßnahmen eingeführt hat. Der Oberbürgermeister Stefan Fassbinder meint: ,,Um tatsächlich merklich den Gas- und Stromverbrauch zu reduzieren, kommen wir deshalb um vorübergehende Schließungen von Einrichtungen nicht herum. Aufgrund dessen wurde entschieden, dass die Sporthallen und kulturellen Einrichtungen, wie die Stadtbibliothek, das sozio-kulturelle Zentrum St. Spiritus sowie das Stadtarchiv in den Weihnachtsschulferien geschlossen bleiben.“ Der Weihnachtsmarkt soll trotzdem stattfinden, allerdings mit einem reduzierten Beleuchtungskonzept.

                    Altigkeiten

                    • Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
                    • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
                    • In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

                          Veranstaltungen

                          Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.

                          • Was? 11. ordentliche Sitzung des Studierendenparlaments
                          • Wann? Dienstag, 01.11.2022, 20 Uhr c.t.
                          • Wo? Hörsaal 2 (ELP 6)
                          • Was wird besprochen? Der Haushaltsauschuss nimmt Stellung zu den Finanzen des FSR Zahnmedizin.

                          • Was? Bildungsprotest
                          • Wann? Donnerstag, 03.11.2022, 12:30 Uhr
                          • Wo? Rubenowplatz

                          • Was? Sitzung des Medienausschusses
                          • Wann? Donnerstag, 03.11.2022, 17 Uhr c.t.
                          • Wo? wird noch bekannt gegeben
                          • Was wird besprochen? Es gibt die Möglichkeit Feedback zu den moritz.medien zu geben.

                          • Was? Sitzung der 24h-Vorlesung
                          • Wann? Donnerstag, 03.11.2022, 18 Uhr c.t. 
                          • Wo? AStA-Konferenzraum (Friedrich-Loeffler-Straße 27)
                          • Was wird besprochen? Es wird unteranderem über die Zeitplanung gesprochen.

                          Neuigkeiten

                          • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

                          Hochschulpolitik und Universitäres:

                          • Die Lehrpreise wurden vergeben:
                            • „Motivierung der Studierenden zur Eigenständigkeit“: Dr. Andreas Söhnel (Poliklinik für zahnärztliche Prothetik)
                            • „Hervorragende Betreuung der Studierenden“: Orla Donnelly (Institut für Anglistik und Amerikanistik) und Prof. Dr. Stefan Harrendorf (Lehrstuhl für Kriminologie, Strafrecht, Strafprozessrecht und vergleichende Strafrechtswissenschaften)
                            • „Forschungsorientierte Lehre“: Prof. Dr. Gabriele Uhl (Zoologisches Institut und Museum)
                            • „Sonderpreis für exzellente Fachstudienberatung“: Prof. Dr. Mareike Fischer (Institut für Mathematik und Informatik, Fachstudienberaterin für Biomathematik)
                          • Die Uni plant das Wintersemester in Präsenz durchzuführen.
                          • Die alte UniApp wurde am 1. Juli abgeschaltet. Ersetzt wird sie durch die App „UniNow“. Diese ist bereits im App Store und bei Google Play verfügbar.
                          • Einige AStA-Referate sind wieder frei geworden bzw. noch gar nicht besetzt worden. In diesem Artikel findet ihr alles rund um die Wahl und die noch offenen Positionen.
                          • Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem Prorektorin Dorthe G.A. Hartmann über den Start ins Wintersemester spricht.
                          • Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.

                          Ukraine:

                          • Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
                          • Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskrieges gegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
                          • Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“

                          Corona:

                          • Wie der Krisenstab mitteilte, findet das Wintersemester in Präsenz statt. Sowohl die Maskenpflicht, als auch die Abstandsregelung finden keine Anwendung mehr. Dennoch empfiehlt der Krisenstab weiterhin das Tragen von Masken.
                          • Im Falle eines positiven Tests wird gebeten, freiwillig eine Meldung an den Krisenstab abzugeben, damit das Infektionsgeschehen an der Universität weiter nachverfolgt werden kann.
                          • Bedenken wegen der Impfung? Die Initiative „Gemeinsam für psychische Gesundheit“ hat ein diskretes psychologisches Beratungs- und Unterstützungsangebot entwickelt. Bei Interesse könnt ihr euch per Mail an gemeinsampsychischgesund@uni-greifswald.de wenden.

                          Energie:

                          • Es wurde ein Energie-Krisenstab gegründet, der die Planung für eventuelle Krisen-Szenarien übernimmt. Auf dieser Website der Uni und in diesem webmoritz.-Artikel findet ihr Informationen dazu.
                          • Folgende Energiesparmaßnahmen werden von der Uni ergriffen:
                            • Abschaltung der Außenbeleuchtung vieler Gebäude
                            • Ausdehnung der Nachtabsenkung und Anpassung der Heizzeiten
                            • Absenkung der Raumtemperatur auf 19°C in Büros, Laboren und Lernräumen
                            • Anpassung der Klima- und Raumluftanlagen
                            • Benennung von Energieverantwortlichen für einzelne Gebäude

                          Altigkeiten

                          • Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.
                          • Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
                          • Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.

                           

                          Verankeiten

                            Altigkeiten

                            • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
                            • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.

                            Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

                            Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

                            Der Unverpacktladen uver im Interview

                            Der Unverpacktladen uver im Interview

                            Am Dienstag, dem 18. Oktober, haben die beiden webmoritz.-Redakteur*innen Leonie und Adrian die Inhaber*innen des Greifswalder Unverpacktladens uver zu einem Interview getroffen. Dort haben sie einige Einblicke in den aktuell laufenden Rechtsstreit mit dem Dienstleistungskonzern Uber aus San Francisco bekommen. Doch wie kommt eigentlich ein weltweit agierendes Unternehmen mit über 11 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz auf die Idee, einen kleinen Unverpacktladen aus Greifswald aufgrund von Markenrechtsverletzungen zu verklagen?

                            Ein Beitrag von Adrian Siegler und Leonie Vogelsang

                            Im Interview haben die beiden Inhaber*innen Esther und Philippe uns erklärt, was es mit dieser Klage auf sich hat, inwiefern Uber und eine Münchener Anwaltskanzlei in den Streit verwickelt sind und warum eine solche Klage nicht nur ein Problem für uver, sondern auch für viele andere Kleinstunternehmen darstellt. Außerdem im Interview dabei ist Markus, der versucht, wo es auch nur geht, die beiden bei allen möglichen Aufgaben und Herausforderungen im Hintergrund zu unterstützen.

                            Das Interview:

                            Hallo ihr drei, zuallererst vorweg …

                            Wie geht es euch gerade so? Die letzten Tage und Wochen waren ja sicherlich ziemlich anstrengend und stressig für euch.

                            Esther: Schön, dass ihr da seid. Es waren auf jeden Fall ein paar stressige Tage, aber mir geht es trotzdem ganz gut. Ich kann den Stress gut von meinem Privatleben trennen.

                            Philippe: Wir haben aufgrund der Thematik sehr viel zu tun und es gibt die ganze Zeit irgendwelche Sachen zu regeln. Das begleitet einen schon mit in den Alltag, da uns die ganze Geschichte je nach Ausgang auch echt gefährlich werden kann.

                            Würdet ihr euch und natürlich euren Laden einmal kurz vorstellen?

                            Esther: Ich bin Esther, bin zusammen mit Philippe hierher gekommen und wohne seit 2018 in Greifswald. Vor circa 2 bis 3 Jahren haben wir uns überlegt, dass wir gerne einen Unverpacktladen in Greifswald gründen wollen würden, da wir das hier noch etwas vermisst haben und selbst gerne nachhaltiger und unverpackt einkaufen wollen. Und nun hat der Laden seit mittlerweile knapp 1,5 Jahren offen – uver. Hier findet man alles für den täglichen Bedarf – Lebensmittel, Haushaltswaren wie Shampoo, Waschmittel und Drogerieprodukte und alles unverpackt oder in Pfandgläsern.

                            Philippe: Ich bin Philippe und auch Teilhaber von uver. Wir haben hier die Mission, Greifswald ein Stück nachhaltiger zu machen, indem wir es möglich machen, plastik- und müllfrei einzukaufen, sodass jede*r im Alltag was tun kann, um aktiv Umweltschutz zu betreiben.

                            Markus: Hallo, ich bin der Markus. Ich bin schon ein bisschen länger in Greifswald und habe Philippe und Esther bei einer Tour durch Mecklenburg-Vorpommern kennengelernt. Da war ich so begeistert von der Idee, dass sie hier in Greifswald was Nachhaltiges auf die Beine stellen wollen, dass ich da unbedingt einsteigen wollte. Die beiden waren so lieb, mir das Vertrauen zu schenken und seitdem versuchen wir gemeinsam, hier in Greifswald unverpacktes Einkaufen anzubieten.

                            Es gibt ein Problem mit Uber – Könntet ihr den Sachverhalt nochmal für uns zusammenfassen?

                            Philippe: Das Thema ist Uber und uver. Wir haben vor einiger Zeit ein Schreiben von einer Anwaltskanzlei für Patent- und Markenrecht erhalten, welche mit Uber zusammenarbeitet. Und die sind jetzt irgendwie dazu gekommen, uns unseren Namen streitig zu machen, da laut ihnen eine Verwechslungsgefahr zwischen den Namen „Uber“ und „uver“ bestünde. Das ist das Problem: Eine Anzeige, in der gefordert wird, unsere Marke und unseren Namen zu löschen.

                            Was bedeutet der Name uver eigentlich und wie seid ihr auf ihn gekommen?

                            Esther: Uver mit V ist quasi ein Wortspiel aus unverpackt und dem Ufer, in Bezug auf das Meer und den Ryck hier in der Nähe. Unser Mediendesigner ist auf die Idee gekommen und wir fanden es passend und haben den Namen direkt übernommen. Wir waren lange auf der Suche nach einem guten Namen, den man auch schnell aussprechen kann. „Ich gehe mal kurz zum Unverpacktladen“ klingt da etwas zu umständlich. Aber „Ich gehe mal kurz zum uver“ kann man gut sagen.

                            Die Forderung der Anwaltskanzlei, euren Namen und eure Marke zu löschen – Werdet ihr weiter darauf eingehen und wenn ja, wie?

                            Markus: Worum es uns hier eigentlich geht und warum wir die Öffentlichkeit mit euch suchen, ist die Tatsache, dass wir hier nicht nur unverpackte Lebensmittel anbieten, sondern auch für einen sozialeren Umgang – nicht nur im privaten Leben – stehen. Wir vertreten bestimmte ethische Werte, die unser Unternehmen auch ausmachen: Wie wir unseren Kund*innen und Geschäftspartner*innen gegenübertreten, sie behandeln wollen. Und das ist auf fairer Ebene und auf Augenhöhe. Und was uns ein bisschen stört – was heißt ein bisschen? Was uns richtig fertig macht, ist der Fakt, dass hier sofort wieder mit Anwälten kommuniziert wird, ohne die Möglichkeit, vorher mit Uber mal auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen. Wenn du so ein Schreiben in den Händen hältst, weißt du als Kleinstunternehmen: Es wird gefährlich, weil so etwas Anwaltskosten mit sich zieht, die besonders in der Start-up-Phase überhaupt nicht zur Verfügung stehen. Wir suchen weiterhin eine Kompromisslösung, die für beide Seiten vertretbar ist. Und daran arbeitet aktuell auch unser Anwalt.

                            Was könnten im schlimmsten Fall diese Forderungen von Uber für euch und euren Laden bedeuten?

                            Philippe: Im schlimmsten Fall müssten wir auf diese Forderungen eingehen – also die Marke löschen. Und da steckt vielmehr dahinter, als man jetzt so im ersten Moment denkt. Wir müssten uns nicht nur einen neuen Namen ausdenken, ein neues Logo designen und eine neue Marke eintragen, sondern auch die ganze Arbeit und Ressourcen, die bereits reingesteckt wurden, um uver als Marke aufzubauen, gehen verloren. Nach 1,5 Jahren erreichen wir nun so langsam den Punkt, wo der Name „uver“ in Greifswald vielen Leuten ein Begriff ist. Das wäre dann komplett verloren. Wir müssten quasi nochmal bei null anfangen, was ein riesengroßes Problem ist, weil vor allem Marketing so ein großes Thema und unfassbar teuer ist. Es wäre für uns fatal, damit noch einmal von vorn anzufangen.

                            Seid ihr bereits im Austausch mit der Anwaltskanzlei?

                            Markus: Wir selber natürlich nicht, weil wir gar nicht den juristischen Background haben. Wir haben einen Marken- und Patentanwalt in Berlin kontaktiert, der uns aktuell vertritt. Dieser hat sofort das Telefon in die Hand genommen und gefragt, wie wir zu einer Lösung kommen. Die Münchener Anwaltskanzlei, die Uber vertritt, hat ihm und uns zuerst zu verstehen gegeben, dass wir die Kategorien einkürzen müssen, für die wir unsere Marke eingetragen haben. Das bedeutet, man meldet beim Marken- und Patentamt den Namen „uver“ an. Dabei muss man auch entscheiden, wofür man die Marke einträgt. Wir haben uns für etliche Kategorien eingetragen, die auch perspektivisch unser Unternehmen ergänzen sollen. Zum Beispiel auch für einen Lieferdienst innerhalb von Greifswald, mit dem wir beispielsweise Senioren mit dem Lastenrad beliefern können. Dort müssen wir nun schauen, ob wir nicht durch Einkürzung von Kategorien noch irgendwie unsere Marke retten können.

                            Uber-Deutschland hat einen eurer Posts auf Instagram kommentiert – sie haben von der Sache gehört und möchten sich bei euch melden. Haben sie das schon?

                            Esther: Wir haben uns riesig gefreut, dass wir ihre Aufmerksamkeit auf uns ziehen konnten. Aber nein, es ist noch nichts passiert.

                            Wie könnte ein Vorschlag von Uber aussehen?

                            Markus: Das ist gar keine so einfache Frage, beziehungsweise haben wir da keine einfache Antwort drauf. Wir haben einfach Hoffnung – und das könnt ihr sicherlich nachvollziehen – dass wir unsere Marke behalten können. Der Vorschlag, den wir uns erträumen, ist, dass Uber auf uns zukommt und sagt: „Okay, wir haben das gar nicht gewusst mit den Anwälten. Wir screenen grundsätzlich den Markt – so ist das ja üblich. Und vielleicht haben wir in dem Fall einen Fehler gemacht, weil wir nicht wussten, dass ihr ein Kleinstunternehmen seid, mit zwei Inhaber*innen, die selbst im Laden stehen und zusätzlich bei dem Thema Umweltschutz ganz stark aktiv sind.“

                            Eine Traumvorstellung wäre natürlich: „Okay, das war jetzt so ein harter Schlag für euch – wir unterstützen euch auf dem Weg oder bei einem anderen Umweltprojekt, was Relevanz hat.“

                            Denn der Umweltbericht von Uber hat Visionen bis in das Jahr 2030 oder 2040. Was wir hier betreiben ist Umweltschutz sofort. Oder vielleicht – man wird ja noch träumen dürfen – sagt Uber auch: „Wir gehen aus der Nummer gemeinsam gestärkt raus.“ – und sie unterstützen uns einfach.

                            Ihr habt zu dem Thema auch eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Wie läuft diese bis jetzt und reichen die Spenden um die Anwalts- und sonstigen Kosten zu decken?

                            Philippe: An dieser Stelle schonmal ein riesiges Dankeschön an alle Leute, die uns unterstützt haben. Es ist wirklich Wahnsinn. Wir haben das auf Instagram geteilt und es war wirklich unglaublich, was passiert ist. So viele Leute gingen darauf ein und es gab so viel Zuspruch von allen möglichen Seiten. Die Kampagne selbst läuft über betterplace und dort sind richtig schnell die Anwaltskosten in Höhe von 3000 €, die wir initial hatten, wieder reingekommen. Wir haben die Crowdfunding-Kampagne dann wieder runtergenommen. Auf weitere Spenden sind wir zunächst weniger angewiesen und wollen eher die Öffentlichkeit nutzen, um auf das Thema aufmerksam zu machen.

                            Markus: Auf das Thema aufmerksam zu machen bedeutet, dass wir kein Einzelfall sind. Dadurch, dass wir an die Öffentlichkeit gegangen sind, bekommen wir ganz viele Rückmeldungen von anderen Kleinstunternehmen – auch viele aus der Unverpacktbranche – dass das ein tagtägliches Geschäft ist: Unterlassungserklärungen, Abmahnungen, Markenverletzungsschreiben gehen raus und gerade die kleinen Unternehmen haben damit sehr hart zu kämpfen. Damit wollen wir an die Öffentlichkeit. Wir sind sehr dankbar für die finanzielle und emotionale Unterstützung, aber hier geht es um etwas viel Größeres. Wir hinterfragen die Praktiken, die in Deutschland (darüber hinaus kann ich es nicht einschätzen) vorherrschen, da wir permanent mit solchen Problemen konfrontiert sind. Das ist jetzt das zweite Mal innerhalb eines Jahres. Es ist nicht der erste Rechtsstreit, den wir haben. Und nun haben wir uns nicht anders zu helfen gewusst, als an die Öffentlichkeit zu gehen, was der richtige Weg zu sein scheint. Wir erhalten sehr viel Unterstützung – vielen Dank dafür.

                            Wollt ihr zum Abschluss noch ein paar Worte loswerden, die euch auf dem Herzen liegen?

                            Markus: Nach dem ganzen Schock und dem Stress, den wir erleben, erfahren wir aber auch – und da wiederholen wir uns an der Stelle – einen unglaublichen Support. Das schwenkt diese Negativerfahrung sofort in etwas Positives um. Kurz wird dieses Weltbild erschüttert und man fragt sich, ob wir jetzt wieder im Hardcore-Kapitalismus angekommen sind – etwas wofür uver überhaupt nicht steht, wir haben andere Werte. Und diese Werte teilen anscheinend auch ganz viele, viele andere Menschen, obwohl wir noch nicht einmal so richtig in der Öffentlichkeit sind. Wir haben einen minimal-kleinen Social-Media-Kanal mit nicht einmal 2000 Follower*innen und trotzdem haben darüber hinaus so viele Menschen Anteil genommen. Der Kabarettist Moritz Neumeier hat die Story innerhalb einer Stunde aufgegriffen und in seinen Stories veröffentlicht, weil anscheinend eine Followerin hier aus Greifswald das Ganze so schockieren fand, dass sie das einfach an ihn weitergeleitet hat. Danach ist die ganze Crowdfunding-Kampagne völlig explodiert. Und das gibt uns Kraft bei der ganzen Geschichte. Die Unverpacktbranche ist insgesamt eine ganz schöne Herausforderung – hier in Greifswald eher weniger – aber dennoch zu sehen, dass Umweltschutz eine Rolle spielt für die Leute, ist einfach fantastisch.

                            Vielen Dank für eure Zeit und die interessanten Einblicke. Die moritz.medien wünschen euch nur das Beste!

                            Beitragsbild: Markus

                            Das Reparatur Café in der Straze

                            Das Reparatur Café in der Straze

                            Schon ewig liegt mein altes und kaputtes Handy bei mir zu Hause in einer Schublade rum, fast vergessen. Doch als neulich in der Redaktionssitzung die Idee für einen Artikel über das Reparatur Café von verquer aufkam, ist es mir wieder eingefallen. Und ich war direkt hellauf begeistert: Gleichzeitig mein altes Handy reparieren können und einen Artikel über eine super coole Initiative schreiben? Eine perfekte Kombi!

                            Also beschließe ich zur nächsten Öffnungszeit direkt einmal vorbei zu schauen und mein kaputtes Handy mitzubringen. Das Reparatur Café von verquer findet alle zwei Wochen in den ungeraden Kalenderwochen immer montags von 16 bis 19 Uhr in der Straze statt. Die Straze liegt in der Stralsunder Str. 10 und das Reparatur Café im ersten Stock in den Kurswerkstätten. Die Werkstatt ist dabei für jede*n offen – das Alter spielt keine Rolle und alle sind willkommen, vorbei zu kommen und ihre defekten Gegenstände mitzubringen. Vor allem Elektrogeräte, aber auch Möbel können hier gut repariert werden, also alles von Laptops über Lampen, zu Nähmaschinen, Kinderwägen oder Stühlen. Für kaputte Kleidung kann man am besten in die Kabutze gehen und um sein Fahrrad mit Hilfe selbst zu reparieren, in die Fahrradwerkstatt im Klex. Bei großen Gegenständen wie Waschmaschinen oder sehr komplizierten Reparaturen wird darum gebeten, vorher einmal abzusprechen, ob die Kapazitäten dafür da sind. Das geht über folgende Mail-Adresse oder Telefonnummer: reparieren@bildung-verquer.de, 03834-77 37 881. Was man sonst mitbringen sollte, ist etwas Zeit, da es manchmal zu kleinen Wartezeiten kommen kann, wenn an einem Tag besonders viel los ist.  Das Reparatur Café existiert seit Anfang des Sommers 2021, also seit etwa 1,5 Jahren, und ist gut besucht. Etwa 10 – 15 Menschen kommen pro Schicht. Die Leute, die kommen, sind nicht nur alternative Studis, sondern Menschen jeden Alters von Jugendlichen bis zu Senior*Innen.

                            Im Reparatur Café geht es vor allem um Hilfe zur Selbsthilfe. Und um gemeinsames Reparieren mit den ehrenamtlichen Helfer*innen, die sich alle gut auskennen. Es geht also nicht darum, dass man einfach seinen kaputten Gegenstand abliefert und der von den ehrenamtlichen Handerker*innen repariert wird. Stattdessen gibt es viel zu lernen und selbst auszuprobieren. Man kann selbst löten und schrauben und nach Fehlern suchen. Man arbeitet also immer gemeinsam an dem mitgebrachten Gegenstand, kriegt bei allen Schritten Unterstützung und ist nie auf sich allein gestellt. Nebenbei kann man viel über verschiedene Werkzeuge, Produktionsprozesse und Ressourcen lernen. Und hinterher wird man mit dem tollen Gefühl belohnt, etwas selbst repariert zu haben, erzählt mir Claudia, die bei verquer arbeitet und das Café betreut.

                            Nachdem Claudia mir etwas über das Reparatur Café erzählt hat, schaue ich mich ein wenig im Raum um. Leider hat gerade niemand Zeit, um mir bei meinem Handy zu helfen, aber ich werde direkt bei der Reparatur einer Tablet-Ladebuchse mit eingebunden. Zwischendrin trinke ich einen Tee und esse etwas von den Keksen, die für alle dastehen – sehr gemütlich wie ich finde. Wirklich wie in einem Café.

                            Dann hat Tiano, einer der ehrenamtlichen Reparateure, Zeit, mir bei meinem Handy zu helfen. W-Lan und Bluetooth lassen sich nicht mehr einschalten. Wir beginnen also zunächst mit einer Heißluftpistole das Handy am Rand zu erhitzen, um den Kleber zu lösen, mit dem es zusammengeklebt ist. Ich habe immer geglaubt, dass man Handys, seit sie verklebt werden, gar nicht mehr aufbekommt. Ein Irrglaube von mir, wie ich jetzt erfahre. Trotzdem wird durch das Verkleben eine Reparatur natürlich schwieriger, da es länger dauert und man spezielles Werkzeug braucht. Das Verkleben hat zwei Gründe: Zum einen können Handys dadurch wasserdicht gemacht werden (das geht auch anders, wäre dann allerdings teurer in der Produktion). Aber zum anderen können die Firmen dadurch bewirken, dass viele Menschen sich direkt ein neues Handy kaufen. Und das obwohl vielleicht nur einzelne Teile kaputt sind, die man leicht austauschen könnte, wenn man weiß, wie. Zum Glück lässt sich mein Handy sehr schnell und unkompliziert öffnen. Und ich sehe zum ersten Mal sein Innenleben. Ich bin direkt fasziniert von den ganzen winzigen Bauteilen. Tiano erklärt mir, dass einige der Transistoren (elektrische Schalter, durch die Smartphones erst möglich geworden sind) nur etwa 10.000 Atome groß sind – eine große Zahl aber trotzdem eine unvorstellbar kleine Größe und mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. Er erklärt mir sehr anschaulich die Funktionsweise meines Handys – ich bin fasziniert. Dann geht es ans Aufschrauben, um an die WLAN-Antenne ran zu kommen. Diese könnte der Grund sein, warum Bluetooth und WLAN nicht mehr funktionieren. Dabei entdecken wir leider Spuren von Wasser, das ins Innere des Handys gedrungen ist und einen Kurzschluss ausgelöst hat. Leider kann man so etwas nicht mehr selbst reparieren, weil die Teile zu klein sind. Trotzdem hat mir die das vorsichtige und meditative Arbeiten Spaß gemacht.

                            Der Arbeitstisch mit meinem geöffneten Handy

                            Claudia und Tiano betonen zum Schluss beide, dass man häufig mehr Gegenstände reparieren kann, als man denkt. Und dass vieles nicht direkt weggeschmissen werden muss. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen und schont die Umwelt. Besonders spannend finde ich dazu eine Website, die Tiano mir zeigt. Auf ihr kann man sehen, wie viele Geräte durch das Netzwerk Reparatur-Initiativen, zu dem das verquer Reparatur Café in Greifswald gehört, repariert werden und wie viel CO2 dadurch eingespart wird. Im September, dem Monat in dem ich dort war, haben 12 Reparatur-Initiativen beim Reparieren von 140 Gegenständen geholfen und damit 1 Tonne CO2 und 16 Tonnen Boden und Gestein eingespart. Das ist eine Menge!

                            Das zufriedenstellende Gefühl, etwas selbst repariert zu haben, kann ich selbst leider nicht erleben. Trotzdem hat es mir großen Spaß gemacht, mein Handy selbst aufzuschreiben und ich fand es super interessant, es einmal von innen zu sehen. Sonst liegt die Erfolgsquote bei etwa 85%, wenn man die von vorneherein so gut wie aussichtslosen Fälle nicht berücksichtigt, meint Tiano. Aber ich habe Glück und einer der anderen Reparateure nimmt mir das kaputte Handy ab, um die einzelnen Teile als Ersatzteile nutzen zu können. So passiert dann letztlich doch noch etwas Sinnvolles damit und ich muss es nicht in den Müll werfen. Ein rundum erfolgreicher Besuch für mich.

                            Fotos: Leonie Vogelsang

                            Uni im Rathaus. Wie ist Studieren eigentlich?

                            Uni im Rathaus. Wie ist Studieren eigentlich?

                            …fragen sich wohl vor allem Nicht-Studierende. Doch um eine Antwort auf diese Frage zu bekommen, müsst ihr euch nicht umständlich immatrikulieren lassen, den Semesterbeitrag zahlen und dann auch noch am Ende des Semesters nervige Prüfungen schreiben. Stattdessen könnt ihr ganz einfach in den kommenden Wochen dem Rathaus einen Besuch abstatten.

                            #wissenlocktmich … zur Universität Greifswald – so der Slogan, um auf die Vortragsreihe, welche in den kommenden Wochen und Monaten im Greifswalder Rathaus stattfinden soll, aufmerksam zu machen. Ziel ist es, eine Brücke zwischen der Universität und den Greifswalder Einwohner*innen zu schlagen. Dazu haben Uni und Stadt gemeinsam ein breites Angebot an Vorträgen vorbereitet, in denen Wissenschaftler*innen und Expert*innen ihre Arbeit und Forschungsergebnisse allen Interessierten verständlich vermitteln möchten.

                            Barrierefreiheit spielt für die Organisator*innen aber nicht nur im Sinne der Verständlichkeit der Vorträge eine Rolle, sondern insbesondere auch bei der Raumplanung der Veranstaltungsreihe: Alle Vorträge finden im Bürgerschaftssaal des Rathauses statt, welcher barrierefrei zu erreichen ist und ohne vorherige Anmeldung allen, die neugierig sind und etwas Neues lernen wollen, offen steht. Die Referent*innen verzichten dabei auf ein Honorar und die Stadt stellt den Saal kostenfrei zur Verfügung, wodurch das Event für die Besucher*innen keinen Eintritt kostet.

                            Der Auftakt erfolgt dabei bereits diesen Montag, am 24. Oktober, mit Prof. Dr. Torsten Haberzettl und dem Thema „Umweltforschung auf dem Dach der Welt“. Inhaltlich soll es dabei um die Region Tibet gehen und warum diese für einen Großteil der Wasserversorgung Asiens verantwortlich ist.

                            Weiter geht es am 7. November mit einem Vortrag von Dr. Farid Suleiman zum Thema „Schuld und Sühne in islamischer Perspektive“, welcher sich vor allem mit dem Begriff der Sünde und seiner Bedeutung auseinandersetzen wird.

                            Daraufhin folgt am 28. November Prof. Dr. Kathrin Mahlau, die einen Vortrag zum Thema „Umsetzung einer inklusiven Schule“ halten wird. Nicht alle Schüler*innen und Schüler lernen auf die gleiche Art und Weise, was neue Modelle zur gerechten Förderung aller erfordert.

                            Nach dem ersten Advent, am 5. Dezember, folgt ein Vortrag von Prof. Dr. Olaf Hohmann mit dem Titel „Vergeltung, Abschreckung, Besserung, Schutz vor dem Täter?“ und der Frage ob die Bestrafung von Vergehen der Gerechtigkeit oder der Abschreckung dienen soll.

                            Zu guter Letzt beendet Prof. Dr. Andreas Stahl die Reihe am 9. Januar 2023 mit einem Vortrag zum Thema „Häufige Augenerkrankungen“. Das Sehen ist ein essentieller Sinn des Menschen, was es umso interessanter und wichtiger macht, diesen zu erhalten und Erkrankungen in einer immer älter werdenden Gesellschaft vorzubeugen.

                            Alle Vorträge finden jeweils am Montag um 17:00 Uhr im Bürgerschaftssaal im Rathaus (am Markt) statt. Der Eingang ist schräg gegenüber vom Hugendubel. Wer von euch etwas detailliertere Informationen für die jeweiligen Vorträge erhalten möchte, kann auf der Internetseite der Uni Greifswald vorbeischauen.

                            Beitragsbild: Juli Böhm