von Fabian Kauschke | 05.04.2022
Netflix, Amazon Prime, Disney Plus, Hulu, HBO Max, RTL+, Youtube premium, Joyn Plus, Sky, Apple TV+… . Streaming regiert die Abendunterhaltung wie Oasis den Wunsch nach Vereinigung, Take That den Wunsch nach Trennung, „We don’t talk about“ Bruno das Herz von Kindern und das Lineal die Kurvendiskussion (wegen ruler…). So stellt sich doch die Frage, worin sich die einzelnen Anbieter noch unterscheiden? Exklusivtitel und Eigenproduktionen locken, jedoch erscheint der berühmte Markt übersättigt durch das Vollgestopfte, mit animierten Sitcoms von super spritzig verrückten Familien, Reality TV über die wirklich wahre Liebe und Filme von und mit Timothée Chalamet und Ryan Reynolds. Bibliotheken des Landes haben dagegen einen Anbieter vorzuweisen, bei dem nun auch die Stadtbibliothek Greifswald Mitglied ist, welcher die Frage mit einem einzigartigen Angebot in ein ganz neues Licht rückt.
Was ist es?
Die Stadtbibliothek Greifswald hat seit dem 15. Dezember das Streamingportal filmfriend in ihr Angebot aufgenommen. Dabei handelt es sich um eine Plattform für Bibliotheken in ganz Deutschland, die Filme zeigt, die sonst selten bei klassischen Streaminganbietern gefunden werden können.
Die Stadtbibliothek schreibt selbst:
Angemeldete Nutzer*innen der Stadtbibliothek können das Filmstreamingportal filmfriend kostenfrei nutzen und damit über 3.000 Filme online schauen. Die Anmeldung erfolgt mit Benutzernummer (auf dem Leserausweis) und Passwort der Stadtbibliothek. Das filmfriend-Angebot umfasst vor allem deutsche und europäische Titel, Arthouse-Fime, Filmklassiker, Kurzfilme, Serien und Dokumentarfilme sowie eine große Filmauswahl für Kinder und Jugendliche.
Was kann es?
Was der Plattform von vornherein zu Gute kommt, ohne das weitere Angebot zu betrachten, ist der unschlagbare Preis. Kostenfrei ohne versteckte Nebenkosten für Bibliotheksmitglieder kann sich wirklich sehen lassen. Interessierte ohne Mitgliedschaft können diese für einen jährlichen Tarif von 15€ (10€ für Studierende) abschließen und dabei auch noch von den physischen Qualitäten der Stadtbibliothek profitieren. Diese stehen im Verhältnis zu monatlichen Beiträgen von meist 8-15€ der klassischen Anbieter, die aufgrund der Andersartigkeit des Angebots aber auch schwer zu vergleichen sind.
Das wichtigeste Herausstellungsmerkmal von Filmfriend lässt sich im Filmangebot ausmachen. Nur um es mal so zu sagen: es gibt vermutlich eine ganze Sammlung von Filmen aus jedem Land Europas, wenn nicht der ganzen Erde, die in irgendeiner Art prämiert wurden. Die Spanne läuft vom dänischen Königshaus zu einem rumänischen Mädchen, das seine Familie nicht mag hin zu einem Pferd aus Finnland. Dazu kommen eine raue Anzahl an Buchverfilmungen, was bei einem Dienst der Bibliothek vermutlich nicht besonders überraschend, aber auch dementsprechend umfangreich ist. Dokumentationen, die in dieser Anzahl und Qualität wohl nur in der zu guten Arte Mediathek gefunden werden können. Trotzdem sind aber auch viele Fernseh- und Kinofilme verfügbar. So gibt es wohl jeden Film mit Daniel Brühl, dem deutschen Bradley Cooper, Lars Eidinger, dem deutschen Neil Patrick Harris und Mads Mikkelsen, dem dänischen Daniel Brühl. „The King’s Speech“ hat nicht umsonst vier Oscars gewonnen, „Die Königin und der Leibarzt“ fesselt emotional und „Submarine“ muss nicht nur aufgrund der Vertonung von Alex Turner zu den besten Coming of Age Dramen gehören. Zu alldem kommt das angesprochene Unterscheidungsmerkmal: Filmfriend weist Filme auf, die in dieser Anzahl wohl nirgends zu finden sind. Als Beispiel dafür gibt es eine ganze Sammlung von in der DDR verbotenen Filmen, die zum Teil erst nach der Wiedervereinigung aus übriggebliebenen Resten zusammengesetzt und hier digital verfügbar gemacht wurden. „Die Russen kommen“ von 1968 zeigt, wie Jugendliche des Nationalsozialismus in der Endzeit des 2. Weltkriegs zwischen Glaube an den Endsieg und völliger Verzweiflung als letzte Verteidigung in den Krieg ziehen mussten. Wenn wir schon bei so aktuell anklingenden Themen sind, muss auch für das Drama „Donbass“, welches den seit 2014 anhaltenden Konflikt in der Ukraine dokumentiert, eine Empfehlung ausgesprochen werden.
Filmfriend hat nicht diese Eigenproduktion, die zur teuersten Serie aller Zeiten werden kann. Aber vermutlich macht das die ganze Plattform zu etwas besonderem, dass sie ein kleines Stück weg vom Kommerz kommt und die Welt so zeigt, wie sie eben ist. Wenig Hollywood Bling Bling dafür mehr echte Emotionen, echte Menschen, echtes Leben. Das Fazit kann daher nur eine absolute Empfehlung an alle Mitglieder der Bibliothek sein, einfach mal reinzuschauen, sowie der Überzeugungspunkt für alle, die an einer Mitgliedschaft noch zweifeln.
Beitragsbild von Glenn Carsten-Peters auf unsplash.com
von Maret Becker | 04.04.2022
Jede Woche findet die Redaktionssitzung des webmoritz. statt. Für sechs Wochen ging ich ihm sozusagen fremd – als Praktikantin bei der Greifswalder Lokalredaktion der Ostsee-Zeitung. Dort sammelte ich viele Erfahrungen bei den Lokaljournalist*innen und konnte neues Wissen erlangen. Wie das Praktikum meinen Blick auf den Journalismus verändert hat, erfahrt ihr in diesem Artikel!
Mein Weg zum Journalismus
Viele von euch studieren vermutlich die Fächer, die sie am meisten interessieren. Was danach kommt, wissen sie nicht. So geht es mir auch. Die Hälfte meines Studiums ist inzwischen vorbei. Ich sollte also langsam anfangen, mir Gedanken zu machen, was danach kommen könnte. Dafür möchte ich in den Bereichen Journalismus, Politik und Bildung Praktika absolvieren. Seit meinem Studienbeginn bin ich beim webmoritz. und fast so lange bereits Ressortleiterin für Region & Politik. Ein wenig journalistische Erfahrung hatte ich also schon vor meinem ersten Praktikum.
Und so wurde ich also Praktikantin bei der Ostsee-Zeitung. Eine Zeitung, die bei den „Jüngeren“ nicht die beste Bewertung bekommt. Ich ging damals trotzdem sehr unbefangen dorthin. Und ich wurde nicht enttäuscht. Aber dazu später mehr. Wenn ich Entscheidungen treffe, tue ich das oft sehr intuitiv und denke nicht lange darüber nach. Zum Beispiel: die Wahl meines Studienortes Greifswald – hört sich gut an, nehme ich. So erging es mir auch bei meinem Praktikum. Ich habe mir nicht allzu viele Gedanken darüber gemacht.
Studentin + Arbeit = ?
Ich muss es leider zugeben: Richtig zu arbeiten, war etwas anderes als zu studieren. Ungefähr sieben Stunden zu arbeiten, hat mich ganz schön erledigt. Ich wollte danach einfach nur liegen, essen und schlafen. So manchen Morgen und Abend wünschte ich mir mein Studentinnenleben zurück. Gleichzeitig war die Arbeit aber auch erfüllend: Ich wurde gebraucht. Das war ein schönes Gefühl. Irgendwie paradox. Es war das allererste Mal in meinem Leben, dass ich verstanden habe, wenn „Erwachsene“ sagen: „Genieß die Zeit während deines Studiums. Arbeiten wirst du lange genug.“ Auch zu studieren ist anspruchsvoll, das wissen wir alle. Aber auf der Arbeit jeden Tag volle 100 % zu geben, war sehr ungewohnt für mich.
Lokaljournalismus – underrated?
Während des Praktikums habe ich mit allen Menschen, die ich interviewt habe, nur gute Erfahrungen gemacht. Sie waren alle nett und freundlich. Im Nachhinein, bedeutet mir das am meisten. Ich hätte nie gedacht, nach jedem Interview mit einem Lächeln zurück zur Redaktion zu gehen. Das lag wohl an meiner bisherigen Menschenskepsis.
Dadurch, dass alle Interviewpartner*innen aus Greifswald kamen, lernte ich die Stadt mehr zu schätzen und zu lieben. Meine bisherige Haltung zur Stadt könnt ihr in diesem Artikel nachlesen. Diese neu erkannte Liebe ließ mich den größten Vorteil von Lokaljournalismus erkennen. Natürlich sind auch andere journalistische Berufszweige wichtig. Aber im Lokaljournalismus werden sehr viel persönlichere und kleinere Geschichten erzählt. Diese Geschichten waren immer einzigartig, berührend und wundervoll.
Studentische Medien oder Lokaljournalismus – wofür schlägt mein Herz?
Die Menschen vom moritz.magazin kennen das besser als die vom web: Eine Zeichenvorgabe. Man kann nur bestimmt viele Zeichen für einen Artikel verwenden. Das ist natürlich auch bei der Lokalzeitung so. Da sind digitale Medien einfach freier. Bilder, Überschriften, Titel oder Themen, das ist bei uns fast egal. Außerdem sind die moritz.medien nicht kommerziell. Es ist für die meisten ein schönes Hobby neben dem Studium. Diese Freiheit genieße ich. Und lernte ich durch mein Praktikum noch mehr zu schätzen.
Wenn ich an meinen ersten „richtigen“ Artikel beim webmoritz. zurückdenke, war ich damals sehr, sehr stolz. Ich habe den Artikel an alle Freund*innen weitergeleitet. Dieser Enthusiasmus verlief bei der Ostsee-Zeitung „professioneller“. Ich war einfach nicht mehr ganz so doll aufgeregt. Zumindest kam mir das so vor. Beim webmoritz. bin ich „aufgewachsen“ und diese Loyalität hält an. Bei der Ostsee-Zeitung bin ich aber hoffentlich noch etwas erwachsener geworden.
Ist Journalismus mein neuer (alter) Traum?
Während des Praktikums habe ich sehr viel gelernt. Nicht nur über den Beruf, sondern auch über mich. Ich kann über mich hinauswachsen, wenn ich es zulasse. Zum Beispiel ist es ganz einfach, mit wildfremden Menschen zu reden, ohne Angst haben zu müssen, dass sie mich auffressen könnten.
Wenn ich tatsächlich Journalistin werden sollte, auf jeden Fall auf der lokalen Ebene. Natürlich berichten Lokalzeitungen nicht nur über schöne Ereignisse. Die „schönen“ Geschichten machen aber alles wett. Wenn man sich das vielleicht bewusst macht, kann der Beruf einen auf Dauer erfüllen. Was „nach moritz“ kommt, weiß ich noch nicht wirklich. Ich werde mich aber weiter ausprobieren und schauen, was mich in meiner Zukunft ausfüllen wird.
Beitragsbild: Maret Becker
von webmoritz. | 03.04.2022
Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.
von Annica Brommann, Maret Becker und Nina Jungierek
Veranstaltungen
Neuigkeiten
- Noch bis zum 30.04.2022 findet der Greifswalder Literaturfrühling statt. Die Veranstalter Koeppenhaus, St. Spiritus, die Stadtbibliothek Hans Fallada, die STRAZE, der Studentenclub Kiste und das radio 98eins laden zu einem vielseitigen Literaturprogramm ein, welches ihr hier einsehen könnt.
- Der Kunstkubus CUBIC beherbergt nun eine Installation mit dem Titel „urban gallantry“ von Natalia Magalska.
- Im St. Spiritus wird derzeit die Ausstellung „Make Chocolate Fair!“ gezeigt, welche Besuchenden einen Einblick in das Thema Kakao- und Schokoladenherstellung geben soll.
- Die Ausstellung „Grenzerfahrungen“ von PRO ASYL kann ab sofort und bis Ende April in der STRAZE besucht werden.
- „ZWISCHEN SANDSTEIN UND KREIDEMEER“ heißt die neue Ausstellung im Pommernhus von Anne Kern und Heike Vogel, welche am 06.04.2022 um 19 Uhr eröffnet wird.
- In seiner Ausstellung „Friesenwatt, Wendefotos, Porträts & MailArt“, welche im St. Spiritus zu finden ist, zeigt der Greifswalder Claude Lebus fotografische Umweltpoesien aus den letzten 33 Jahren.
- Koeppenhaus die 25 Schönsten Bücher, die 2021 von der Stiftung Buchkunst prämiert wurden, ausgestellt.
Altigkeiten
- Die Wanderausstellung „Aluminium, Gold, Elektroschrott – Kein Glanz ohne Schatten“ in der STRAZE informiert über die Zusammenhänge unseres Konsumverhaltens und dem Ressourcenverbrauch in Ländern wie Ghana.
- Bis zum 06.04.2022 sind im Koeppenhaus die 25 Schönsten Bücher, die 2021 von der Stiftung Buchkunst prämiert wurden, ausgestellt.
- Am 12. und 13.02.1940 wurden 1120 Jüd*innen aus dem Regierungsbezirk Stettin verhaftet und in das vom Dritten Reich besetzte Generalgouvernement deportiert. Die beiden Stettiner Künstlerinnen Natalia Szostak und Weronika setzen sich mit diesem Geschehen in ihrer Ausstellung auseinander, die derzeit im Pommerschen Landesmuseum unter dem Titel „Experiment in Catastrophe“ zu sehen ist.
- Unter dem Titel „Kirchenburgen Siebenbürgens“ wird noch bis zum 11.03.2022 eine Fotoausstellung in der Kleinen Rathausgalerie präsentiert. Das Greifswalder Fotografenpaar Heidrun und Burkhardt Köhler stellt Fotografien alter Kirchenburgen der Region Siebenbürgens aus, die sich im heutigen Transsilvanien befindet.
Veranstaltungen
Neuigkeiten
- Acht Kandidat*innen stellen sich zur Oberbürgermeisterwahl am 12. Juni 2022 in Greifswald. Das sind die Bewerber*innen: Amtsinhaber Dr. Stefan Fassbinder (gemeinsamer Wahlvorschlag von Bündnis90/DIE GRÜNEN, DIE LINKE und SPD), Prof. Dr. Madeleine Tolani (CDU), Konstantin Zirwick (FDP), Ina Schuppa-Wittfoth (Basisdemokratische Partei Deutschland – dieBasis), Lea Alexandra Siewert (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative – Die PARTEI) sowie Gamal Khalil, Daniel Küther und Holger Schramm.
- An einem Gabenzaun können abgepackte Lebensmittel sowie Hygieneprodukte für ukrainische Geflüchtete angehangen werden. Kleidung und Schuhe werden nicht benötigt. Die Gaben sollen in kleinen Mengen und in getrennten, möglichst durchsichtigen Tüten am Zaun befestigt werden. Der Zaun befindet sich an der Sportanlage an der Ecke Friedrich-Loeffler-Straße/Hansering.
- Greifswald beteiligt sich an der „klimafit Challenge“ des WWF. Die Büger*innen Greifswalds sind dazu angehalten, sich zu beteiligen. Bis zum 31. Mai können Bürger*innen aus 16 individuellen Klimaschutzmaßnahmen aus den Bereichen Ernährung, Energie und Mobilität sich eine oder mehrere Challenges auswählen und ihren CO₂-Fußabdruck senken. Die Pressemitteilung der Stadt enthält weitere Informationen. Auch wie ihr euch anmelden könnt.
- Es kann wieder an einem Altstadtrundgang teilgenommen werden. Die öffentliche Führung durch die historische Altstadt von Greifswald findet von Montag bis Samstag, um 11 Uhr statt. Der Preis beträgt 8,00 € pro Person (ermäßigt 6,00 €). Eine vorherige Anmeldung ist notwendig.
- Die 7-Tage-Inzidenz Hospitalisierung liegt im Kreis Vorpommern-Greifswald zurzeit bei 16,1 (Stand: 01.04.2022). Damit steht der Landkreis weiterhin auf Stufe 3 – rot. Der Wert richtet sich nach der Corona-Ampel, die in MV gilt. Dabei ist die Hospitalisierung entscheidend, im zweiten Schritt wird auf die Infektionszahlen geschaut und danach auf die ITS-Auslastung.
Altigkeiten
Veranstaltungen
- Was? Impfangebot in der Uni
- Wann? Dienstag, 05.04.2022, 10 bis 15:30 Uhr
- Wo? Universitätshauptgebäude, Konferenzraum
- Was brauche ich? Deinen Personalausweis und vorab eine Terminvereinbarung.
- Was? Saisonstart im Arboretum
- Wann? Samstag, 09.04.2022, 9 bis 13 Uhr
- Wo? Arboretum, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße
- Was ist das? Im Arboretum steht der jährliche Frühlingsputz an, für den noch Helfer*innen gesucht werden. Ihr könnt also etwas Zeit im Grünen verbringen und bekommt ein paar Snacks.
- Was? medien.café – Lerne uns kennen!
- Was ist das? Beim medien.café stellen wir uns und unsere drei Redaktionen vor, beantworten aber auch gerne eure Fragen oder quatschen ein wenig!
- Wann? Samstag, 06.04.2022, 14 Uhr
- Wo? Altes Audimax, Rubenowstraße 1, Hörsaal 3
- Was brauche ich? Eine medizinische Maske und einen 3G-Nachweis.
Neuigkeiten
Altigkeiten
- Arbeitsbelastung als Corona-Berater für die Politik niederlegen wird.
- Der Krisenstab hat am 06. Januar beschlossen, dass die temporären Teststrecken der Universität zum 28. Januar wieder abgebaut werden. Wenn ihr nicht genesen oder geimpft seid und eine Präsenzveranstaltung habt, zeigt euren Testnachweis bitte bei den neu eingerichteten Verifizierungsstellen vor, damit die Lehrenden entlastet werden.
- Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 vereinbart werden.
- Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.
Veranstaltungen
Altigkeiten
- Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
- Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
- Der Greifswalder Jugendstadtplan, welcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.
von Adrian Siegler | 03.04.2022
Mit dem neuen Semester starten bekanntlich auch wieder die Vorlesungsveranstaltungen für alle Studierenden. Unter anderem auch für die Jura-Student*innen, welche sich allerdings auch in diesem Semester wieder einer moralischen Hürde gegenüber sehen. Warum das genau der Fall ist und warum eine entsprechende Demo am 5. April stattfindet, erfahrt ihr hier.
Bereits im letzten Wintersemester war das Thema Ralph Weber an unserer Uni präsenter in den Köpfen, als manchen von uns vielleicht lieb war. Dennoch hat sich an dem eigentlichen Problem scheinbar gar nicht so viel geändert. Doch vielleicht erstmal alles von Anfang an: Wer die Ereignisse um Ralph Weber im letzten Semester schlicht weg verschlafen hat oder zufällig gerade Blut spenden war, sollte hier vorbeischauen. Für Alle, die jetzt noch hier sind aber trotzdem nicht so ganz wissen, wovon ich rede, gibt es hier die Kurzversion:
Ralph Weber war bereits seit 2009 Lehrender an der Universität. Jedoch haben ihn seine Pflichten als Vertreter für die AfD im Landtag Mecklenburg-Vorpommern dazu gezwungen, seine universitäre Arbeit zu pausieren. Mit der neuen Legislaturperiode im Landtag, hat dann auch Ralph Weber sein Amt niedergelegt und möchte an die Universität zurückkehren. Aufgrund seiner politischen Tendenzen stieß die Rückkehr jedoch auf viele gerümpfte Nasen und so manch gerunzelte Stirn. Besonders aus der Studierendenschaft wurden Stimmen laut, die Weber am liebsten der Uni verweisen würden. Es wurde gefordert den Jura-Student*innen ein Studium zu ermöglichen, welches ohne den Besuch bei Weber möglich sei.
Und somit sind wir wieder in der Gegenwart angekommen. Ralph Weber ist nach wie vor Professor an der Uni und nach wie vor wird ein Studium, welches ohne den Rechtsprofessor möglich ist, gefordert. Unter anderem von Uni ohne Nazis, die aus gegebenem Anlass zur Demonstration am 5. April um 14 Uhr vor dem Hörsaalgebäude in der Friedrich-Loeffler-Straße 70 aufrufen. Bringt am besten eine Maske mit.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Kundgebung (Instagram Post)
Wann? am Dienstag, den 5. April, um 14:00 Uhr
Wo? Hörsaalgebäude in der Friedrich-Löffler-Straße 70
Beitragsbild: webmoritz.
von Laura Schirrmeister | 02.04.2022
Wie zu jedem Semesterbeginn startet wieder die Buchung des Hochschulsports. Ab 18 Uhr am morgigen Sonntag könnt ihr euch für die kommenden Angebote und Sportkurse anmelden. Wer einen Platz haben möchte, sollte sich beeilen, denn wie immer sind diese heiß begehrt.
Neben altbewährten Klassikern wie Zumba, verschiedenen Trainings- und Kraftsportkursen sowie Teamsportarten, werden in diesem Sommersemester auch neue Kurse angeboten. Zu diesen neuen Angeboten gehören beispielsweise Bodyshape & Stretch, Fußballtennis, Cricket, Ballet Barre meets Yin Yoga und auch ein freier Discofox-Kurs.
Für Interessent*innen gibt es außerdem die Möglichkeit, am Samstag, dem 23.04.2022, von 10 Uhr bis 14 Uhr beim Rugby hineinzuschnuppern. Darüber hinaus werden auch mehr freie Spielkurse angeboten. Spieler*innen, denen lediglich das Equipment oder ein Spiel- und Sportort fehlt, erhalten damit ebenfalls die Möglichkeit, Sport treiben zu können. Hierbei müssen jedoch beim Fitnessstudio die Zeitslots beachtet werden – der Sportplatz steht entsprechend außerhalb der Kurszeiten zur Verfügung. Für die Rennradfahrer*innen werden einmal wöchentlich begleitete Rennradrunden angeboten; für die Läufer*innen (und die, die es werden wollen) einmal wöchentlich Lauftreffs – letztere getrennt für Anfänger*innen und Fortgeschrittene.
Für das Sommersemester gilt die 3G-Regel für Präsenzkurse. Wer vollständig geimpft, tagesaktuell in einem Testzentrum getestet oder genesen ist, darf am Angebot teilnehmen. Weiterhin wird es einige digitale Angebote geben, wie Yoga, das Early Bird Workout oder auch Total Body Conditioning.
Das gesamte Programm des Hochschulsports für das Sommersemester 2022 kann unter diesem Link eingesehen werden.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Einschreibung? ab Sonntag, den 3. April 2022, 18 Uhr
Präsenz? 3G-Regelung (Getestet nur aus einem Testzentrum!)
Neue Kurse? Bodyshape & Stretch, Fußballtennis, Cricket, Ballet Barre meets Yin Yoga, freier Discofox, Workout of the Day, Funktionelles Intervalltraining, Yoga auf Schwedisch und Beachvolleyball
Freie Kurse? Nutzung Range-Sportplatz, Fitnessstudio, Fußball, Volleyball, Spikeball, Basketball, Beachvolleyball, Teqball
Wo findet man das Ganze? unter diesem Link!
Beitragsbild: Laura Schirrmeister
von Julian Schlichtkrull | 01.04.2022
Er ist zurück und nach zwei Jahren in digitaler Ausführung nun endlich wieder in Präsenz: Morgen, am Samstag den 02.04.2022, habt ihr die Möglichkeit, mit den verschiedensten Vereinen und Initiativen, die unsere Universität und Stadt zu bieten haben, ins Gespräch zu kommen – face to face und quasi zum Anfassen (aber bitte nicht zu sehr, wir haben ja immer noch Corona).
Der Markt der Möglichkeiten. Diejenigen von euch, die schon länger an der Uni Greifswald studieren, können sich vielleicht noch schwach an ihn erinnern, wie an einen Traum, bei dem man sich nicht sicher ist, ob er vielleicht doch wirklich passiert ist. Andere, die ihr Studium erst in den letzten zwei Jahren begonnen haben, kennen ihn nur noch als Kacheln auf einem flimmernden Bildschirm, stockenden Vorträgen mit abbrechender Internetverbindung, PowerPoint-Präsentationen zum selber Durchlesen. Und wieder andere, die erst in diesem Semester an die Uni gekommen sind, kennen ihn noch gar nicht und können sich überraschen lassen, wenn sie sich morgen in das Stände-Getümmel stürzen.
An diesem Samstag, von 12 bis 16 Uhr, habt ihr die Möglichkeit, von Stand zu Stand zu schlendern, euch über die verschiedenen Organisationen, an denen ihr euch neben dem Studium beteiligen könnt, zu informieren und mit den Mitgliedern ins Gespräch zu kommen. Stattfinden wird der Markt der Möglichkeiten dieses Jahr in der Mensa am Beitz-Platz. Ihr selbst müsst nichts weiter mitbringen als einen 3G-Nachweis über euren Genesenen-, Geimpften- oder Getesteten-Status, eine Maske, etwas Interesse und vielleicht eine*n Freund*in, damit ihr in dem Chaos nicht verloren geht. Im Vorfeld haben sich nämlich bereits 50 Vereine, AGs, Clubs, Parteien, Initiativen und mehr angemeldet, die an dem Markt teilnehmen werden. Wenn ihr euch schon einmal einen Überblick verschaffen wollt, wer euch alles so erwartet, findet ihr die Liste mit allen Teilnehmenden hier bei NOVA (Achtung: die Startzeit des Markts der Möglichkeiten hat sich auf 12 Uhr verschoben! Wer um 14 Uhr kommt, trifft uns aber natürlich auch noch alle an).
Auch wir werden übrigens wie gewohnt mit dabei sein. Wenn ihr also etwas über die Arbeit von moritz.magazin, moritz.tv und webmoritz. erfahren wollt, einfach nur mit uns über das Greifswalder Wetter schnacken oder euch ein bisschen Merch von unserem Stand klauen möchtet, haltet Ausschau nach dem magenta-farbenen M!
Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Markt der Möglichkeiten
Wann? Samstag, 02.04.2022, 12 bis 16 Uhr
Wo? Mensa am Beitz-Platz
Noch etwas? 3G-Nachweis und Mundschutz mitbringen
Beitragsbild: Julian Schlichtkrull