Greifswalder Bachwoche: Orgelmusik bei Kerzenschein im Dom St. Nikolai

Greifswalder Bachwoche: Orgelmusik bei Kerzenschein im Dom St. Nikolai

Die Greifswalder Bachwoche ist ein großes Festival für geistliche Musik, das jährlich ein Anziehungspunkt für Tourist*innen ist. Organisiert wird sie von der evangelisch-lutherischen Kirche in Norddeutschland in Kooperation mit der Universität Greifswald. Eine kostenlose Veranstaltung ist Orgelmusik bei Kerzenschein.

Diese meditative Veranstaltung fand in diesem Jahr vom Dienstag, den 13., bis Freitag, den 16. Juni, täglich um 23:55 Uhr im Dom St. Nikolai statt. Sie dauerte jeweils etwa eine halbe Stunde.

Meine Intention

Diese Veranstaltung war das erste Orgelkonzert, das ich in meinem Leben besucht habe, weil ich eigentlich kein Fan der Klassik bin und Musik ohne Text oft etwas langweilig finde. Deshalb habe ich im Wesentlichen die Veranstaltung im Vorfeld nicht als Konzert, sondern als eine abendliche Veranstaltung zum Beten und Meditieren betrachtet und bin mit dieser Erwartungshaltung am Dienstag alleine dorthin gegangen. Da sie mir bei dieser Betrachtung gut gefallen hat, war ich am Mittwoch noch ein zweites Mal mit einigen Freund*innen dort. Der weitere Artikel wird die Beweggründe für diese positive Bewertung offenlegen.

Rahmen der Veranstaltung und erste Impressionen

Schon beim Eintreten in den Dom bin ich zur Ruhe gekommen. Alle Gäste warteten leise oder bei geflüsterten Gesprächen auf das Einsetzen der Orgelmusik. Es war eine erwartungsvolle Atmosphäre. Immer wieder hat man nach oben zur Orgel geschaut, um zu sehen, ob der*die Organist*in gleich beginnen wird. Mit dem Einsetzen der Orgelmusik wurden alle Gäste schlagartig komplett still und begannen, der die Kirche erfüllenden Musik zuzuhören. Diese Fülle der Musik und die aufmerksame Ruhe der Zuhörer*innen hielten bis zum Ende der Veranstaltung an. Dann begannen die Gespräche und man ging aus dem Dom und nach Hause. Der Altersdurchschnitt der Teilnehmer*innen erschien mir relativ hoch. Es war sicherlich keine primär an Studierende gerichtete Veranstaltung. Ich habe aber auch einige Kommiliton*innen gesehen, war also nicht der einzige Student. Die Menge der Besucher*innen wirkte eher gering, aber das lag vermutlich auch an der Größe des Doms.

Die Orgelmusik

Gespielt wurden sakrale Orgelstücke verschiedener Komponist*innen. Die einzelnen Stücke waren dabei gut von einander zu unterscheiden, da mit ihnen auch die Wirkung der Musik wechselte. Von melancholisch-beruhigend bis pompös-imposant wurden so verschiedenste Stimmungen erzeugt. Die Orgelstücke waren dabei für mich immer klar als sakrale Musik zu erkennen, die ich auch aus Gottesdiensten gut kenne. Zu Beginn wurden einige der Stücke und ihre Komponist*innen benannt, wobei ich die Namen nicht kannte und sie mir deshalb auch nicht langfristig gemerkt habe. Ich wusste allerdings beim zweiten Mal noch, dass die dort gespielten Stücke zumindest teilweise nicht die gleichen waren wie beim ersten Mal. Für mich als eine Person, die kein Kenner von Orgelmusik ist, war es allerdings nur bedingt möglich zwischen Orgelstücken mit ähnlicher Wirkung Unterschiede herauszuhören und mir zu merken. Das empfand ich jedoch auch nicht als notwendig und ließ mich allein von der meditativen Wirkung der Musik inspirieren und entspannte.

Stimmungsvoll und meditativ

Die geistliche Orgelmusik sorgte dabei für eine stimmungsvolle, aber gleichzeitig auch beruhigende Atmosphäre. Das wurde verstärkt durch das dämmrige Licht spärlich leuchtender elektrischer Kronleuchter und vieler Kerzen. So prägte die gesamte Kirche diese Atmosphäre. Die Komposition aus Musik und Szenerie waren dabei ausschlaggebend dafür, dass die Veranstaltung für mich wunderbar dazu geeignet war, zur Ruhe zu kommen, leise meinen Gedanken nachzugehen und zu beten. Die Müdigkeit, die mich dabei durch die recht späte Stunde, die Ruhe des Lauschens und Gebets sehr schnell ergriffen hat, hat auch mit zum meditativen Charakter der Veranstaltung beigetragen, auch wenn sie gegen Ende etwas anstrengend wurde.

Abschließende Worte

Ich empfand die Veranstaltung als eine kurze und angenehme spirituelle Auszeit sowie eine gute Möglichkeit die Greifswalder Bachwoche und Orgelkonzerte kennenzulernen. Sie erfüllte damit meine Erwartungen an den Besuch. Die Länge von einer halben Stunde fand ich sehr gut gewählt, um nicht zu ermüdet zu werden. Es war rundum ein schönes Erlebnis. Ich kann nur empfehlen, bei der nächsten Bachwoche im Jahr 2024 die Veranstaltung selbst zu besuchen und die Erfahrung zu machen.

Beitragsbild: Jan-Niklas Heil

moritz.playlist: Angels & Airwaves

moritz.playlist: Angels & Airwaves

Musik – Töne mit Zusammenhang, oder gerne auch ohne. Im Prinzip systematischer Krach. Jede*r hat schon mal Musik gehört, aber was ist die Geschichte hinter den einzelnen Stücken, auch Lieder genannt, und womit verbinden wir sie? Was lösen sie in uns aus und wer hat sie erschaffen? webmoritz. lässt die Pantoffeln steppen, gibt vor, was angesagt ist, und buddelt die versteckten Schätze aus. Unsere Auswahl landet in eurer moritz.playlist.

Menschen, die Musik wie blink-182, Box Car Racer, Thirty Seconds To Mars, Lostprophets, the Offspring oder American Hi-Fi hören, dürfte die Band Angels & Airwaves (kurz: ΛVΛ) nicht vollkommen unbekannt sein. Die ΛVΛ-Bandmitglieder spielten unter anderem in genau diesen genannten Bands. Der Frontsänger, Tom DeLonge, ist Gitarrist und Sänger der Bands blink-182 und Box Car Racer.

Doch auch Menschen, die weniger mit Skate-Punk, Pop-Punk oder Alternative Rock in Berührung gekommen sind, könnte die Band etwas sagen. Die beiden Songs Lifeline und Everything‘s Magic waren Teil des Soundtracks von Keinohrhasen, einem Film von Til Schweiger aus dem Jahre 2007. Auch in Schweigers 2011 erschienenen Film Kokowääh war mit Epic Holiday ein Song der amerikansichen Band zu hören. Damit wurden Angels & Airwaves in Deutschland ein wenig bekannter.

Spread Love Like Violence

ΛVΛ gründeten sich 2005 – kurz nach der Trennung DeLonges von blink-182. Bereits ein Jahr später erschien das erste Album We Don‘t Need To Whisper. Doch ΛVΛ machen nicht nur Musik, sondern auch Film- und Grafikprojekte. So erschien 2011 der von ΛVΛ produzierte Film Love, welcher Songs des gleichnamigen Albums enthält. Okay, eigentlich sind es zwei Alben: Love (2010) und Love: Part Two (2011). 2015 wurde dann das Projekt Poet Anderson veröffentlicht: Ein animierter Kurzfilm, ein Comic-Buch und – natürlich – das fünfte Studioalbum. 2021 hat die Band mit Lifeforms ihr bereits sechstes Studioalbum veröffentlicht. Zusätzlich erschienen drei EPs, darunter eine Acoustic EP mit Songs des ersten Albums.

Von dieser Acoustic EP – We Don’t Need To Whisper (Acoustic) – möchte ich den ersten Song für die moritz.playlist auswählen. Dieser Song ist The Adventure. Mit seinen positiven Lyrics ist das ein Song, den man immer wieder hören kann, wenn es einem gerade nicht so gut geht. Die Message des Songs ist auch unmissverständlich: Genieß das Leben mit den wunderbaren Menschen, die es begleiten und die dich unterstützen. Zusätzlich ist es eine Akustikversion, was dem Ganzen nochmal einen anderen Blickwinkel (oder Hörwinkel?) gibt.

Finding A Light In A World Of Ruin

Besonders faszinierend finde ich die Andersartigkeit der Musik. Wobei sie gar nicht so andersartig ist. Der Stil ist bekannt – aus den späten 60ern bis frühen 70er Jahren. Space Rock. Progressive Rock mit ein wenig mehr 21. Jahrhundert – Neo-Progressive Rock. Eine angenehme Abwechslung.

Für mich persönlich beschreibt der Song Spellbound vom 2021 veröffentlichten Album Lifeforms den Stil am besten. Schwerelos, synthetisch, ein ruhiger Beat, aber äußerst stark. Es wird das Gefühl vermittelt, man höre Musik aus einer anderen Zeit.

Ein weiterer Faktor, der definitiv hineinspielt: Ich mag Tom DeLonges Stimme wirklich sehr. Während er sich bei blink-182 den Gesang mit Mark Hoppus teilt, ist bei ΛVΛ ausschließlich seine Stimme zu hören. Großer Pluspunkt für Angels & Airwaves.

Doch auch die Lyrics treffen den (meinen) Ton. Meist handeln die Songs von Liebe oder Krieg oder beidem. Weswegen die Alben Love und Love: Part Two vermutlich lange Zeit meine favorisierten Alben zwischen all den Bands, die ich so höre, waren. Man kann mitsingen oder einfach nur zuhören und nachdenken. Es funktioniert einfach. Die beiden Alben waren jedoch auch melodisch ein kleines Meisterwerk und haben mich doch ein wenig an Pink Floyd erinnert. Abgelöst wurden die Love-Alben in meiner Favoritenliste übrigens von Lifeforms.

„The music of Love. It’s like blending Radiohead and U2 together with these kind of Pink Floyd movements. Things happen unpredictably and take you to these epic soundscapes. It’s very much in the spirit of Angels & Airwaves, but it sounds way, way more thought-out and way more ambitious.“

Tom DeLonge über das Album Love

Hope When Things Get Dark

Einen Song, den ich ganz dringend noch in diesem Artikel einbauen möchte, ist All That’s Left Is Love. Veröffentlicht wurde der Song im April 2020, direkt zu Beginn der COVID-19-Pandemie. Das Video folgte im Juni 2020. Die Einnahmen der Single gingen an Feeding America, speziell an deren COVID-19 Relief Fund.

Abgesehen davon, dass der Song aufgrund der Spendenthematik einen sehr netten Hintergrund hat, ist er auch wieder einmal lyrisch und melodisch ein Fest. Die Band hat es sich schon sehr früh zur Aufgabe gemacht, Liebe und Hoffnung auszudrücken und auszusenden. Mit dem Fortschreiten der Pandemie ist das ein noch wichtigerer Faktor geworden. Mit All That’s Left Is Love haben ΛVΛ genau für diesen Zweck eine hervorragende Hymne erschaffen.

Den letzten Song für die moritz.playlist stellt Shove dar. Mit einer ähnlichen Botschaft wie schon The Adventure trifft auch dieser Song meinen Nerv. Außerdem kann man bei Shove hervorragend mitsingen. Hört gern aber auch in weitere Songs der Band hinein, denn die hier ausgewählten vier Lieder sind wirklich nur eine kleine Auswahl.

She said show me the world that’s inside your head.
Show me the world that you see yourself, you could use some help.
‚Cause sometimes it comes with a shove, when you fall in love.

Shove (2010)

Beitragsbild: Tanner Vonnahme auf Unsplash

web.woche vom 10. Juli bis 16. Juli

web.woche vom 10. Juli bis 16. Juli

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nora Stoll

moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für euch.

Veranstaltungen

Neuigkeiten

  • Bis Ende November finden im Rahmen das Greifswalder Orgelsommers regelmäßig Konzerte in den Greifswalder Kirchen statt – Auftakt ist am 05.07. um 18 Uhr in St. Jacobi.
  • Das Biotechnikum stellt in der Ausstellung „Heiter bis wolkig“ Grafiken von Adolf Müller aus – Vernissage ist am 06.07. um 17 Uhr.
  • Die Ausstellung „Frauenblicke“ in der STRAZE zeigt Fotografien verschiedener Frauen – am 03.07. könnt ihr um 17 Uhr zur Ausstellungseröffnung kommen.

Altigkeiten

  • Im St. Spiritus könnt ihr die Ausstellung „Jaekelwelten – Die Bilder des Paläontologen Otto Jaekel (1863-1929)“ besuchen.
  • Im Koeppenhaus wird eine Ausstellung zu den Romanen „Der Tod in Rom“ und „Tauben im Gras“ gezeigt. Außerdem können dort in der Ausstellung „Leseland DDR“ verschiedene Texte gelesen werden.
  • Im St. Spiritus gibt es im Rahmen von „up platt“ die Ausstellung „10 Jahre Deerns“, in der die Entstehung eines plattdeutschen Bildkalenders gezeigt wird.
  • Im Kunstkubus CUBIC ist die Installation „Refugium in a box“ zu sehen.
  • In der STRAZE gibt es die Fotoausstellung „Inside Science“ von Svitlana Bogatu.

 

 

Veranstaltungen

    • Was? Altstadtrundgang
    • Wann? Montag, 10.07.2023, 11 Uhr bis 12:30 Uhr; 14 Uhr bis 15:30 Uhr
    • Wo? Greifswald-Information
    • Preis? 8,00 € (6,00 € ermäßigt)
    • Weiteres? Der Altstadtrundgang findet von Montag bis Samstag, um 11 Uhr und 14 Uhr statt.

    • Was? Nachtwächterführung
    • Wann? Freitag, 14.07.2023, 20 Uhr bis 22 Uhr
    • Wo? Greifswald-Information
    • Preis? 12,00 EUR (ermäßigt 8,00 EUR)

    Neuigkeiten

    • Es gibt einen neuen Hörspaziergang der Stadt Greifswald. Den Hörspaziergang findet ihr ganz einfach in der kostenlosen Greifswald-App. Bei dem Spaziergang kommt ihr an zwölf unterschiedlichen Gebäuden und Orten vorbei. Dabei sollt ihr Interessantes über Geschichte, Architektur und Kultur in der Innenstadt erfahren.

    Altigkeiten

    • Falls ihr euch noch erinnert, vor kurzem konnte an einer Befragung zur Zukunft des Deponieberges in Greifswald teilgenommen werden. Nun liegen die vorläufigen Ergebnisse vor. Bekannt wurde schon, dass über 95 Prozent sich für den Erhalt der Deponie als künstliche Erhebung aussprachen. Zudem gibt es den sehr starken Wunsch, die Deponie öffentlich zu nutzen, unter anderem als Picknickplatz, für den Sport, als Rodelberg, Spielplatz oder für Veranstaltungen. Viele können sich die Deponie auch als Ort für die Umweltbildung, unter anderem für Schulklassen, vorstellen.

    • Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.

    • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.

    • In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

    Veranstaltungen

    Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr hier aufgelistet.

    • Was? Sitzung des Medienausschusses
    • Wann? Montag, 10.07.2023, 18 Uhr
    • Wo? Hörsaal, Rubenowstraße 2b
    • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um Feedback zu den moritz.medien.

    • Was? Ordentliche AStA-Sitzung
    • Wann? Montag, 10.07.2023, 20:15 Uhr
    • Wo? AStA-Konferenzraum
    • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um Kommunikation mit der Verwaltung, die Lange Nacht des Lernens und um Raumbuchungen.

    • Was? Sitzung der AG Ökologie
    • Wann? Dienstag, 11.07.2023, 18 Uhr
    • Wo? Urban Gardening Projekt in der Nähe des Loitzer Campus ein (Soldmannstraße 15)
    • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um die Organisation des Mähens der urban gardening Fläche und möglicherweise um die Besprechung des Waldgarten Konzepts.

    • Was? Sitzung der AG-Studierendenportal
    • Wann? Dienstag, 11.07.2023, 18 Uhr
    • Wo? AStA-Konferenzraum
    • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um die Wahl des Vorsitzes und des stellvertretenden Vorsitzes und um Vereinheitlichung.
    • Anmerkungen? Die AG ist gerade auf der Suche nach neuen Mitgliedern, also schaut gerne vorbei. Wir bieten eine Website mit großem Gestaltungspotential und teilen gerne unser Know-how mit allen, die gerne mehr über Websitegestaltung oder Öffentlichkeitsarbeit erfahren möchten. Egal, ob ihr Erfahrung habt oder nicht, wir freuen uns sehr über jedes neue Gesicht! 

    • Was? Lunchtalk.digital: Geschlechtsspezifische Medizin: Ringvorlesung und Journal Club – ein Good Practice Beispiel einer Studierendeninitiative
    • Wann? Mittwoch, 12.07.2023, 12 bis 13 Uhr
    • Wo? im Moodle-Kurs „Lunchtalk.digital“

    • Was? Ordentliche Sitzung der Ständigen Kommission Lehramt
    • Wann? Mittwoch, 12.07.2023, 18:15 Uhr
    • Wo? Ernst-Lohmeyer-Platz 3, Raum 2.06
    • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um die Wahl eines stellvertretenden Vorsitzes und um Praxisphasen an der Uni Greifswald.

    Neuigkeiten

    • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

      Hochschulpolitik und Universitäres:

    • Bis September kann die Ausstellung „Insekten-Makros“ im Subtropenhaus des Botanischen Gartens bestaunt werden.
    • Auf der Website der Universität findet Ihr Informationen zur Finanzierung des Studiums.
    • Bis zum 28. Juli könnt Ihr Euch für das Deutschlandstipendium bewerben. Auf der Website der Uni findet Ihr mehr Informationen.
    • Die Fachschaftskonferenz setzt sich gemeinsam mit dem Gleichstellungsbüro mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt im Hochschulsport auseinander. Sie möchten aufgetretene Fälle ahnden und vor allem Prävention betreiben. Dafür sammeln sie Beispiel von Vorkommnissen. Sollte Dir etwas derartiges passiert sein oder hast etwas beobachtet etc., dann kannst Du das in dieser Datei schildern: https://docs.google.com/document/d/1IvC-2aKZY3RvqP4Wot8eZBzi8TuqdXqLmAUHWvHUhz8/edit?usp=sharing
    • Vom 28. Juni bis zum 13. September ist im Sozio-kulturellem Zentrum St. Spiritus eine Ausstellung zum Thema „Jaekelwelten – Die Bilder des Paläontologen Otto Jaekel (1863–1929) zu sehen.
    • Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
    • Hier kommt ihr zum aktuellen Rektoratsforum, in dem der studentische Prorektor, Hennis Herbst, unter anderem darüber informiert, dass laut einer Studie 90 Prozent der Studierenden täglich mit dem Rad zur Uni kommen.

      Ukraine:

    • Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
    • Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskrieges gegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
    • Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“

    Altigkeiten

    • Seit Dienstag, den 11. April, werden für eine sechsmonatige Testphase kostenlose Menstruationsprodukte auf den Damentoiletten der Zentralen Universitätsbibliothek, der Bereichsbibliothek, den beiden Mensen und im „neuen Audimax“ angeboten.
    • Seit dem 17. April bietet das Studierendenwerk Greifswald wieder offene Sprechzeiten an. Diese sind in den Bereichen Ausbildungsförderung, Studentisches Wohnen, Sozialberatung, Psychologische Beratung (nur in dringenden Fällen, sonst mit Termin), Mietbuchhaltung und Kasse. Die genauen Zeiten findet ihr auf der Website des Studierendenwerks. Es ist aber auch weiterhin möglich, einen Termin außerhalb der Sprechzeiten zu vereinbaren.
    • Die Uni baut ein Beschwerde- und Konfliktmanagement auf. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite der Uni.
    • Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.

    Veranstaltungen

    • Was? Kinderfest der Universitätsmedizin Greifswald
    • Wann? Mittwoch, 12.07.2023, 15 bis 18 Uhr
    • Wo? an der Promenade vor dem Haupteingang der Universitätsmedizin

    Neuigkeiten

    • Jeden Mittwoch findet von 10 bis 11.30 Uhr in der STRAZE eine feministische Krabbelgruppe statt. Gemeinsam sollen sich Menschen mit Babys oder Kleinkindern über Themen wie gleichberechtigte Elternschaft austauschen.
    • In der Stadtbibliothek gibt es gerade im Rahmen des Nordischen Klangs eine Ausstellung zur Kinderbuchfigur Willi Wiberg zu sehen.

    Altigkeiten

    • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei. 
    • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.

     

     

    Veranstaltungen

    • Was? Sommerfest des FSR Musik
    • Wann? Dienstag, 11.07.2023, ab 20 Uhr
    • Wo? Garten des Instituts Musik

    • Was? Drink and Draw des FSR Kunst
    • Wann? Dienstag, 11.07.2023, ab 20.30 Uhr
    • Wo? CDFI Hauptgebäude

    • Was? Sommer Party des FSR Jura und FSR WiWi
    • Wann? Donnerstag, 13.07.2023, ab 17 – 22 Uhr
    • Wo? Ernst-Lohmeyer-Platz

    • Was? Kneipenquiz zur Energiewende
    • Wann? Donnerstag, 13.07.2023, ab 20 Uhr
    • Wo? Studiclub Kiste
    • Anmeldung? quiz@kistehgw.de

    • Was? FSR Jura in der Rosa
    • Wann? Donnerstag, 13.07.2023, ab 23 Uhr
    • Wo? Club Rosa
    • Eintritt? 8€

    • Was? Party des International Office
    • Wann? Freitag, 14.07.2023, ab 22 Uhr
    • Wo? Studiclub Geologenkeller
    • Was läuft? 80er, 90er, 2000er
    • Eintritt? 2€

    • Was? Explorer
    • Wann? Samstag, 15.07.2023, ab 23 Uhr
    • Wo? Club Rosa
    • Was läuft? Techno
    • Eintritt? 8€

    Neuigkeiten

     

    • Ab jetzt könnt ihr euch für das Kubb-Turnier des Geologenkellers anmelden. Am 05.08. startet das große Wikingerschachspielen im Innenhof. Ein Team besteht aus drei Leute, die sich per Mail (vorstand@geologenkeller.de) oder per DM auf Instagram anmelden können.
    • Es gibt einen Termin für den Physiker-Ball. Der Kartenverkauf für den 12.07 ist bereits gestartet. Für 25€ bekommt ihr Essens- und für 8€ Abendkarten. Mehr Informationen gibt es beim FSR Physik.

    Altigkeiten

     

    Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

    Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

    CaMeTa-Staffellauf: Rezension: When They See Us

    CaMeTa-Staffellauf: Rezension: When They See Us

    Von vermeintlich ungesehenen Mitgliedern einer Gesellschaft und von einem Justizsystem, das die Augen verschließt, erzählt die Netflix-Miniserie »When They See Us« aus dem Jahr 2019. Um welches erschreckendes Fehlverhalten des US-amerikanischen Rechtswesens sich die Serie dreht und wie bewegend die Geschichte der »Central Park Five« wirklich ist, erfahrt ihr hier.

    Zum CaMeTa-Staffellauf:

    Dieser Artikel ist Teil des kollaborativen CaMeTa-Staffellaufs. Hintergrund sind die namensgebenden Campusmedientage, ein jährliches Treffen studentischer Medien aus ganz Deutschland. Aus dem Treffen heraus entstand dann auch der »Staffellauf«, eine Artikelreihe unter einem gemeinsamen Oberthema (dieses Mal: (Un-)Sichtbar). Die Reihe ist das Ergebnis der Zusammenarbeit aller teilnehmenden Redaktionen und der Weitergabe des »Staffelstabs«, die alle zwei Tage erfolgt. Bleibt auf dem neusten Stand und verfolgt das Projekt auf Instagram!

    Wenn man die auf wahren Begebenheiten beruhende Serie zu schauen beginnt, wird man förmlich hineingeworfen in das New York dieser Zeit: belebt, ausgefallen, offen. Der Retro-Vibe der späten Achtzigerjahre ist ein schöner Moment der Ästhetik – der aber schnell verfliegt. Nachdem man die fünf jugendlichen Protagonist*innen der Geschichte kurz vorgestellt bekommt, hat man eine ungefähre Ahnung davon, wen man in den nächsten vier Folgen so begleiten wird. Antron liebt die Yankees, Kevin spielt Trompete, Korey glänzt in der Schule durch Abwesenheit und Raymond und Yusef sind mit ihren Freund*innen unterwegs. Fünf ganz normale Kids und fünf Leben, die sich nun zum ersten Mal kreuzen werden. Eine verhängnisvolle Nacht im April 1989 ist die Startszene der Handlung.

    Zum Zeitpunkt des Beginns der Geschichte ist Spring Break, die New Yorker Schüler*innen haben also Ferien und das merkt man an der ausgelassenen Stimmung. Was die fünf Hauptfiguren gemeinsam haben, ist, dass sie an jenem Abend des 19. Aprils gemeinsam mit vielen anderen Jugendlichen im Central Park unterwegs sind. Wildin, wie sie es nennen. Also einfach raus, mal schauen, was so geht, und einfach eine gute Zeit zusammen haben. Ein paar der Kids pöbeln dann zum Teil auch Passant*innen an oder geraten in Raufereien, es wird jedoch schnell klar, dass die fünf, die man kennengelernt hat, sich in dieser Situation eher unwohl fühlen und sich ihr lieber entziehen. Sie alle waren an diesem Abend zufällig im Park. Trotzdem wird ihnen ihr Involvement ungerechterweise zum Verhängnis werden.

    Am 19. April 1989 wird die damals 28-jährige Patricia Meili beim Joggen überfallen. Sie wird brutal angegriffen, sexuell missbraucht und so stark verprügelt, dass es einem Wunder gleicht, dass sie diese Nacht überlebt. Patricia war im Dunkeln unterwegs, in einer abgelegenen Ecke des Central Parks. Genau wie die fünf Jungs.

    Nachdem die Schwerverletzte von der Polizei gefunden wurde, beginnen prompt die Ermittlungen. An dieser Stelle tritt eine weitere Figur in den Fokus der Serie: Staatsanwältin Linda Fairstein. Fairstein, sichtlich ambitioniert und erbarmungslos, fasst das Ziel, die oder den Verantwortliche*n für die schreckliche Tat so schnell wie möglich zu finden und so einen wichtigen Schritt gegen die wachsende New Yorker Kriminalität zu gehen. Da sich neben dem Verbrechen an der Joggerin zur gleichen Zeit auch die anderen Überfälle und Raufereien der Jugendlichen im Central Park ereigneten, gerieten diese (vor-)schnell ins Visier der Staatsanwältin. So landen die fünf Hauptfiguren in engen Verhörräumen und werden ohne die Anwesenheit eines*r Anwält*in und teils auch ohne ihre Eltern von skrupellosen Ermittler*innen in Gespräche verwickelt. Und nicht nur das, in der Folge dieser Verhöre entstehen auch falsche Geständnisse und Zeug*innenaussagen, weshalb gegen die fünf Jungs schließlich Anklage erhoben wird. Anschließend werden auch der Prozess und das Leben der »Central Park Five«, also der Angeklagten, nach dem Verfahren beleuchtet.

    »The mother left, voluntarily?« – » Is it snowing? […] It suddenly feels like christmas.«

    Detectives, über die Aussicht, die Minderjährigen ohne Aufsicht zu verhören (Folge 1)

    Mein Eindruck

    Wer mal wieder so richtig sauer sein möchte, schaut am besten diese Serie. Nicht, weil sie schlecht gemacht ist, sondern weil die unfassbare Ungerechtigkeit in diesem Fall zum Haareraufen ist. Dass die Minderjährigen in den Verdacht der Ermittlungen geraten, ist schwer nachvollziehbar, aber wie dann auch noch mit ihnen umgegangen wird, kann man wirklich nicht akzeptieren. Es entfalten sich Machtgefälle der übelsten Art und die Geschichte ist geprägt von Rassismus, unfairen Verhältnissen und unfähigen Detectives und Ankläger*innen.

    Aus heutiger Perspektive ist die Serie, aufgrund dieser Missstände, fast körperlich schmerzhaft anzusehen, dieses Unrecht kaum vorstellbar. Aber das war das echte Leben von Antron McCray, Kevin Richardson, Korey Wise, Raymond Santana und Yusef Salaam. Für die fünf POC wurde dieses Fehlverhalten der Justiz folgenschwer und so verbrachten sie zwischen sechs und 14 Jahren in (Jugend-)Gefängnissen. Ohne Beweislast, nur ermöglicht durch die rassistische Willkür der Staatsanwaltschaft, wurde fünf jungen Menschen das Leben entzogen. Erst 2002 wurden sie aus der Haft entlassen und der Fall neu aufgerollt.

    »You’ve been spoon-fed a story and you’re eating it up!«

    Aktivist*in in Harlem (Folge 2)

    In der Serie wird noch viel mehr betrachtet als dieser kurze Abriss der Geschichte und sie ist definitiv sehenswert. Die Besetzung der Figuren ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen und die Umsetzung der Story geht unter die Haut. Auch wenn es zeitweise wirklich schwer ist, das Unrecht mitanzublicken, und die über eine Stunde langen Folgen keine leichten Happen sind, bin ich der Ansicht, dass jede*r diese Serie gesehen haben sollte. Ich denke, dass sie einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung rund um den Fall leisten kann. Auf Netflix gibt es auch die ergänzende Dokumentation »When They See Us Now« zu sehen, die einen Talk Show-Auftritt mit Oprah Winfrey abbildet. In dieser Sendung sind sowohl die echten »Central Park Five« vor Ort als auch die Schauspieler*innen, die sie in der Miniserie verkörperten, sowie andere Funktionär*innen der Produktion. Auch diese Sendung ist ein berührender Beitrag zu den Ereignissen und reflektiert über die Leben der Justizopfer.

    »When They See Us« ist genau das Richtige für alle, die sich für wahre Verbrechen interessieren und auf hohem Level unterhalten werden wollen. Wer sowohl über die historischen Verhältnisse des Falls lernen möchte als auch erfahren will, wie die fünf zu Unrecht Verurteilten mit dieser Ungerechtigkeit umgehen, sollte die beiden Produktionen sehen. Die Geschichte der »Central Park Five« ist eine Geschichte über Wahrheit, Macht, das Kämpfen und die Bedeutung von Familie und Freund*innen in Zeiten, in denen man nicht aufgeben darf.

    Beitragsbild: Tingey Injury Law Firm auf Unsplash

    Mimimi-Mittwoch: Möwen

    Mimimi-Mittwoch: Möwen

    In meiner ersten Greifswaldwoche habe ich sie noch genossen: die Rufe der Möwen. Sie klangen nach Urlaub an der Ostsee, Sommer und salziger Luft. Inzwischen habe ich gelernt, wozu die Urheber des Geschreis im Stande sind. Statt an Sommer und Urlaub denke ich jetzt nur noch an Angst und Aggressionen.

    Meine Abneigung gegen Möwen basiert größtenteils auf zwei Erlebnissen. Das erste geschah in einem dunklen Corona-Winter, in dem der Bodden zugefroren war und die Mensa nur Essen zum Mitnehmen verkaufte. Als wäre es nicht schlimm genug, in der Prüfungszeit bei -20°C auf dem Beitz-Platz essen zu müssen, hatten die Möwen mitbekommen, dass es dort etwas zu holen gab. Nach nur wenigen Minuten sammelten sich immer mehr Möwen um mich und meine Pommes. Als ich ihnen mit einer fahrigen Handbewegung versehentlich eine Pommes hinwarf, stürzten sich so viele Möwen auf mein Essen, dass mir nichts als die Flucht blieb. Meine Pommes musste ich aus Selbstschutz zurücklassen.

    Bei der zweiten Gruselbegegnung gab es sogar Tote. Also keine menschlichen, aber das macht es nicht weniger schlimm. Auf dem Parkplatz vor einem der Wohnheime flitzte eine Maus umher. Mir kam es schon recht unsicher für so eine kleine Maus vor, ohne Schutz auf dem Parkplatz unterwegs zu sein. Deshalb versuchte ich, sie ins Gebüsch zu bringen. Doch die Maus wollte nicht so ganz. Ich verabschiedete mich mit einem: „Pass auf dich auf, Maus“, und drehte mich kurz zu meinem Fahrrad, als ich auf einmal ein durchdringendes Piepsen hörte. Es war der Todespieps der Maus, die von drei Möwen zerrissen wurde. Als wäre ich nicht da, zerlegten die drei Vögel sie vor meinen Augen auf dem Parkplatz.

    Diese zwei Geschichten stehen vermutlich exemplarisch für zahlreiche Möwen-Vorfälle in Greifswald. Aber es ist nicht nur meine persönliche Abneigung, es gibt fünf ganz rationale Gründe, warum Möwen die schlimmsten Vögel in Städten sind:

    • Erstens sind sie riesig. Mit Tauben könnte ich mich noch anlegen und würde vielleicht gewinnen. Mit Spatzen sowieso. Aber Möwen – mit ihrem riesigen Schnabel können sie ernsthafte Verletzungen verursachen. Und bei der Flügelspannweite bräuchte es nur einen gekonnten linken Haken und ich würde zu Boden gehen.
    • Zweitens sind sie Fleischfresser. Auch Tauben können nervig werden, wenn sie Brotkrumen wollen. Aber bei denen ist man sich wenigstens sicher, dass sie es auf das Brot abgesehen haben. Bei Möwen bin ich mir nie sicher, ob sie mein Fischbrötchen oder mich fressen wollen.
    • Drittens sind sie skrupellos. Die Greifswalder Möwen haben jegliche Scheu vor Menschen verloren. Nicht, dass sie Angst vor uns haben müssten, wir haben keine Chance. Aber wie dreist sie Menschen angreifen, um an Futter zu kommen, finde ich schon beängstigend. Ich würde diesen Vögeln sogar zutrauen, Waffen unter ihren Flügeln zu verstecken.
    • Viertens sind sie laut. Klar, auch die Spatzen, die ab vier Uhr morgens ihre Beziehungsprobleme vor meinem Fenster ausdiskutieren, könnten das leiser machen. Aber Möwen sind deutlich lauter und ihre Schreie haben nicht einmal etwas Melodisches. Möwenschreie können auch ganz komische Assoziationen bringen. Ich habe mal eine Möwe schreien gehört, bei der es klang, als ob eine Katze geschlachtet wird.
    • Und fünftens verschmutzen sie die Stadt. Vielleicht wäre es mal eine Maßnahme, eine möwensichere gelbe Tonne einzuführen. Wie oft ich schon Möwen dabei beobachtet habe, wie sie gelbe Säcke zerreißen, um an den Inhalt zu kommen. Überall fliegt dann der Plastikmüll rum. Einfach nicht cool von den Möwen.

    Bei der „Recherche“ für diesen Artikel habe ich mich mit Freund*innen aus Greifswald über Möwen unterhalten. Und jede*r konnte mir eine merkwürdige Möwengeschichte erzählen. Von gezieltem Ankacken, zu geklauten Eiskugeln und Nestbau auf dem Balkon habe ich alles gehört. Möwen am Strand sind für mich völlig in Ordnung, oder auf dem Meer, oder an einem Hafen an dem Fischfang betrieben wird. Aber auf Möwen in der Greifswalder Innenstadt kann ich absolut verzichten.

    Beitragsbilder: Leonie Ratzsch und Nadine Frölich

    StuPa-Liveticker – 5. ordentliche Sitzung

    StuPa-Liveticker – 5. ordentliche Sitzung

    Dienstag, 20:15 Primetime. Das StuPa ruft. Es sind also wieder zwei Wochen vergangen. Wer die StuPa-Sitzung nochmal im Detail und mit allen Insidern lesen möchte, kann dies in unserem direkt verlinkten Ticker tun. Kurzer Überblick: Die Beschlüsse der VV wurden diskutiert. Das letzte verfügbare AStA-Referat wurde besetzt und ein Termin für die VV im WiSe 2023/2024 wurde gewählt und der viel diskutierte Beschluss zum Thema Verbindungen wurde in veränderter Form neu beschlossen. Damit gibt es für die 5. ordentlichen Sitzung keine Hürden mehr zu nehmen. Wie immer geht´s um 20:15 Uhr im HS 3 am ELP 6 los.

    Das Drucksachenpaket findet ihr wie immer, an neuer gewohnter Stelle, im Studierendenportal.

    Die vorläufige Tagesordnung sieht wie folgt aus:

    TOP 1 Begrüßung – Alle sagen sich, wie immer, erstmal „Hallo“.
    TOP 2 Formalia – Es werden Formalia festgehalten.
    TOP 3 Berichte – Wer hat was seit der Sitzung gemacht? Das erfahrt ihr hier!
    TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft – Hier könnt ihr eure Sorgen loswerden.
    – 4.1 aktueller Stand AG Aktkalender – Hier erfahrt ihr, wie es mit dem Aktkalender aussieht.
    TOP 5 Neuwahl stellv. StuPa-Präsident*in – Der stellv. StuPa-Präsident muss neu gewählt werden.
    TOP 6 Beschlusskontrolle Beschl.-Nr. 2023-33/058 (Öffnungszeiten Bibliothek) – Beschlusskontrolle 1 von 2.
    TOP 7 Beschlusskontrolle Beschl.-Nr. 2023-33/066 (Verbindungen) – Beschlusskontrolle 2 von 2.
    TOP 8 Antrag Bewerbung des PC-Pools des Rechenzentrums am Beitz-Platz – Ist heute neu dazu gekommen.
    TOP 9 Antrag Food -Trucks auf dem Beitz-Platz – Es stehen wohl private Food-Trucks auf dem Berthold-Beitz-Platz und sollen so ein Konkurenzangebot zu der Mensa schaffen.
    TOP 10 Sonstiges

    Hier beginnt um 20:15 Uhr der Live-Ticker!

    Ihr könnt es nicht erwarten, bis dieser Ticker losgeht? Dann haben wir hier einen kleinen Muntermacher für euch:

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    Heute für euch dabei sind: Juli, Lilly, Leo und Jan-Niklas. Clara ist heute am Lektorieren. Mit ein wenig Verspätung ist auch der moritz.medien-Geschäftsführer angekommen.

    20:21 Uhr

    TOP 1 Begrüßung

    Sophie begrüßt alle Anwesenden. Es sind 21 Stupist*innen heute dabei.

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    20:21 Uhr

    TOP 2 Formalia

    Es gibt keine Anmerkungen zur Tagesordnung. Diese wird auch einstimmig angenommen.

    Es gibt keine Anmerkungen zum Protokoll der letzten Sitzung. Das Protokoll wird auch einstimmig angenommen.

    Es gibt jetzt auch eine Anwesenheitsliste, zu der alle StuPist*innen noch Zugriff kriegen sollen. Da könnt Ihr also gucken, wer wann da war und wer nicht.

    20:23 Uhr

    TOP 3 Berichte

    Es gibt heute keine Berichtspflicht. 

    Bjarne hat aber eine Frage. 

    Es gibt einen Beschluss aus der VV, zu dem heute eigentlich die Beschlusskontrolle fällig wäre.

    Es geht um den Beschluss zu flexiblen Lernen.

    Bennet antwortet: In zwei Wochen kann nicht so viel passieren, aber es wurde immerhin eine E-Mail geschrieben.

    Es kommt ein kurzer Zwischenruf: Bitte sprecht lauter. – Das Tickerteam bedankt sich.

    Ohne weitere Berichte geht es weiter. Bis jetzt sieht das nach ner schnellen Nummer aus.

    20:24 Uhr

    TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

    Es folgt direkt eine Information zum Aktkalender.

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    Kristina geht ans Pult. 

    Sie hat kurz aufgegliedert, wie der aktuelle Stand zu dem Aktkalender ist.

    In der AG wurde überlegt: Welche Thematik hat der Aktkalender im Jahr 2024?

    Das Thema ist: #UniinNot.

    Es werden auch andere Informationen präsentiert (z.B. zum Format), die ihr alle im Druckachenpaket nachlesen könnt 😉

    Sie haben sich im April konstituiert und sich seit dem regelmäßig mit ca. 10 Studierenden getropffen. Dort haben sie das Konzept ausgearbeitet und einen Plan erstellt.

    Es gab Aufrufe an die Studierenden als Modell oder Fotograf zu fungieren. Auch gab es ein informelles Treffen am 15. Juni, für alle, die sich beteiligen wollten.

    Dabei waren ca. 38 Studierende und zwei Nicht-Studierende.

    Es wurde im Rahmen des Treffens das Konzept vorgestellt und wie sich die Pärchen aus Fotografierenden und Modelle finden können. Auch wurden schon die Verträge für AStA, Modellstehende und Fotografierende erstellt.

    Jetzt stehen die Shootings an. 

    Über Kristina laufen auch die ganzen Raumbuchungen. 

    Die Studierenden und Fotografierenden sind dafür freigestellt.

    Bis 19. September dürfen Fotos beim AStA eingereicht werden. 

    Gerade wird ein Awareness Konzept ausgearbeitet. Die Modelle haben immer die Möglichkeit, sich bei dem AStA zu melden, und können auch über die Bedingungen bei den Shootings entscheiden.

    „Wir als AStA sind natürlich dabei. Also nicht dabei dabei“

    Kristina, versucht zu sagen: Wir sind für euch da

    Am Beamer ist ein wunderschönes Baumdiagramm angeworfen mit den wichtigsten Problematiken.

    Noch ist unklar: Wohin geht das Geld nach dem Verkauf? Also klar ist, dass das Geld an die Studierendenschaft geht. Aber wie das genau im Haushalt geregelt werden soll, steht eben noch nicht.

    Felix hat eine Frage: Er möchte wissen, ob die Fotografierenden Personen auch jemanden mitnehmen dürfen? Er möchte auch wissen, ob das mit dem Model auch besprochen wird, wer und ob jemand dazu kommt.

    Kristina antwortet: Es soll immer ein Kennlerntreffen geben. Da sollen alle dabei sein: fotografierende, Modelle und eventuelle externe Personen. 

    Sie stellt klar, dass es nur funktioniert, wenn sich alle wohl fühlen. Das gilt auch für die Fotografierenden.

    Felix möchte auch wissen, wie die geschlechtliche Identitäten dargestellt werden und er möchte auch, dass die Kritierien zur Auswahl der 24 Fotos angelegt werden.

    Kristina antwortet, dass sie gar nicht auf das Geschlecht achten, sondern allein auf die Bilder. Es geht nicht um die Person auf den Bildern, sondern um die Ästhetik. 

    Die Bilder werden offen in der AG ausgewählt.

    „Am Ende kommt es nur auf die Bilder an“

    Kristina

    In dieser AG sitzen bisher immer dieselben Leute und wenn niemand weiteres dazukommt werden diese Personen auch die Auswahl der Bilder treffen.

    Es werden Bilder ausgewählt, die am besten in die Thematik passen. 

    Felix hat noch eine direkte Nachfrage. Die Mitglieder werden doch vom StuPa gewählt…

    Kristina unterbricht, denn es handelt sich um eine AG des AStA und da gelten andere Regeln. Die AG-Sitzungen sind hochschulöffentlich.

    Felix fragt nochmal genauer: Also könne er jetzt mit vielen Leuten in die AG anrücken und die Bilder auswählen, die nur er cool findet?

    Kristina antwortet: Sie werden erstmal schauen, wie es läuft und dann entsprechend regeln. In der AG sei aktuell der Konsenz: Es geht nur um die Ästhetik der Bilder, nicht um Geschlechter oder Körperformen.

    Bjarne fragt, ob es schon einen Finanzplan gibt oder ob irgendwie schon klar ist, was es kosten könnte.

    Kritina antwortet, dass alle Mitwirkenden dies kostenfrei machen und nicht vergütet werden.

    Tom antwortet, dass die Finanzen noch recht unklar sind, wenn es um genaue Zahlen geht. Aber der Plan steht schon. Bisher sind die Ausgaben noch nicht eingeplant. Da einige Details noch nicht klar sind, wird es noch etwas dauern. Irgendwann wird das dann auch nochmal beim StuPa besprochen werden. 

    Es wurde ganz früh in der AG besprochen: Das Geld soll nur an die Studierendenschaft gehen. Genaue Kosten pro Kalender stehen auch noch nicht fest. 

    Das Geld was eingenommen wird, wird dann besonders verwaltet. Wie das Geld ausgegeben wird, entscheidet sich später. 

    Ungefähr im Oktober, wenn der Kalender in Druck geht, wird es einen genauen Betrag der Kosten geben. Der Verkauf soll dann im November starten.

    Felix fragt nochmal: Motto und Thema des Kalenders sei #uniinnot. Aber der Unihaushalt ist ja nicht gleichbedeutend mit dem Haushalt der Studierendenschaft. 

    Tom antwortet, dass sie nicht wissen, wie es bei dem Aktkalender war, den es vor vielen Jahren mal gab, weil das über einen Verein gelaufen ist und nicht über den AStA.

    Der Kalender möchte auf das vielseitige Problem #uniinnot aufmerksam machen und Tom findet, dass das Geld, wenn es an die Uni oder das Studentenwerk geht, nicht den Effekt hat, wie wenn der AStA dies verwaltet.

    Felix hat auch noch eine Anmerkung. Er hat Kontakt zu der damaligen AStA-Vorsitzenden.

    Eine Stupist*in ergänzt: das Thema ist nicht Rettung der Uni. Sondern es ist eine Protestaktion. Es wird wahrscheinlich nicht soo viel Geld sein, dass eingenommen wird. 

    Die Studierendenschaft ist ja auch betroffen von den Kürzungen. Deshalb soll das Geld auch an die Studierendenschaft gehen.

    Lukas betont die Wichtigkeit der Informierung über dieses Projekt, da er auch eine große Problematik über die Auswahl der abgebildeten Personen sieht.

    Auch bei dem früheren Aktkalender gab es eine große Diskussion um die Auswahl der Bilder.

    Er würde sich freuen, wenn da weiterhin berichtet wird, damit so etwas verhindert werden kann. Auch fragt er, wieviele Ressourcen des AStA gerade für das Thema „draufgehen“? Wieviele Referent*innen beschäftigen sich damit?

    Kristina antwortet, dass alle ein kleines bisschen mitarbeiten. Es sind aber auch viele von außerhalb des AStA dabei.

    Beispielsweise Marie hilft bei den Verträgen, Paul hilft beim Layout. 

    Kristina selbst hat da aber „den Hut auf“. Je nach Tätigkeit springt jemand ein oder hat da sowieso die Verantwortung.

    Natürlich sind alle AStA-Referent*innen mit an Bord, aber das sei nicht ihre alleinige Aufgabe. Jeder macht, wa halt gerade wichtig ist.

    Marie fragt, wie divers die Menschen sind, die sich für den Kalender gemeldet haben.

    Kristina antwortet: in der Anlaufphase hat sie viele Mails bekommen, von Menschen, die sich wohl fühlen in ihrem Körper. 

    Sie möchte da jetzt nicht drauf eingehen, aber sie haben eine diverse Gruppe.

    Marie hebt den Daumen hoch – ihre Frage ist wohl beantwortet. 

    Sophie fragt, wie es mit der Versicherung aussieht. Wie wird es gehandhabt, dass die Fotos nicht irgendwo landen?

    Kristina antwortet: Es wird Verträge geben. Darin ist geregelt, dass der AStA die Bildrechte bekommt. Der Vertrag kann auch gekündigt werden. Es wird auch geregelt: Die Fotografierenden dürfen bis zu einem Tag X die Bilder auch nicht für anderes verwenden. 

    Die Bilder aus dem Kalender dürfen nicht vervielfältigt werden. Nur das Titelbild solle für beispielsweise Werbezwecke genutzt werden. 

    Es gibt auch Verträge zwischen Modellen und Fotografierenden, die im AStA unterschrieben werden müssen.

    Die Verträge wurden schon ans Justiziariat gesendet. Es kam von dort auch schon viel Rückmeldung. Es gebe da nicht so viel Erfahrung, aber man stehe im Austausch.

    Felix fragt nochmal nach, es heißt also, dass das Justiziariat die Verträge „so naja“ findet und viel aus dem Internet kopiert. Wurde denn da dann noch etwas geändert oder so?

    Das Justitiariat ist da auch etwas überfragt.

    Robert sagt: Es wurde empfohlen einen Medienfachanwalt aufzusuchen. Genau das werden sie tun, damit wirklich nichts passieren kann. 

    Lukas hat eine Nachfrage aus der Studierendenschaft: Er möchte sich bei Jada für die Organisation des Festival contre le rasicme bedanken.

    Er möchte fragen wie da denn sein Résumé ist.

    Jada kommt freudestrahlend ans Pult: Er wollte seinen Bericht erst eigentlich kurz halten, aber jetzt wo gefragt wurde. es waren 10 Veranstaltungen geplant. Aber man konnte leider nicht alle durchführen (das lag an unverhersehbaren Umständen). Insgesamt fanden 7 Veranstaltungen statt und eine Ausstellung. 

    Die Veranstaltungen wurde durschnittlich gut angenommen.

    Eine Filmvorführung wurde leider nicht so gut angenommen, was vielleicht auch an dem Thema lag.

    Die Resonanz ist aber ansonsten überaus gut und so haben sich schon mehrere Studierende per Mail mitgeteilt, an einer zukünftigen Mitarbeit interessiert zu sein..

    Es haben sich auch schon Referent*innen für das nächste Jahr bei ihm gemeldet (gab es nicht ur Ideen für Referent*innen?).

    Jada hat bei seiner Bewerbungsrede gesagt: sein Ziel seine eine feste Etablierung des Festivals auch nach seiner Amtszeit. 

    Er weiß natürlich nicht, ob er im nächsten Jahr noch da ist, aber hat Bock, das wieder zu machen.

    Es hat einen großen Kritikpunkt gegeben: es wurdezu wenig physisch geworben. Es gab keine Flyer. Deshalb  haben wohl einige nicht mitbekommen dass das Festival stattfindet.

    Dieses Jahr hat er besonders auf Online-Werbung gesetzt und keine Flyer gedruckt. Er glaubt, dass sie das lehrt, dass sie diese doch brauchen und auch über Plakate Werbung machen sollten.

    Sie brauchen Aufsteller an öffentlichen Orten für Plakate. 

    Sophie bedankt sich: durch die Ausführung konnte sie kurz was essen. Hehe – guten Appetit 🙂

    Lukas hat zwei technische Anmerkungen. Er wollte irgendetwas nachgucken, aber hat festgestellt, dass einige Beschlusskontrollen und Protokolle nicht aktualisiert war. Könnte das vielleicht besser gemacht werden? – Es ging um die AStA Protokolle, die wohl nicht im Studierendenprotal sind.

    20:58 Uhr

    TOP 5 Neuwahl stellv. StuPa-Präsident*in

    Jakob ist zu dieser Sitzung zurückgetreten. Jakob öchte sich dazu noch kurz äußern:

    Dafür gibt es gesundheitliche Gründe, die er zu Anfang der Legislatur nicht einschätzen konnte.

    Oh oh – Gute Besserung lieber Jakob. Die moritz.medien wünschen dir nur das Beste.

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    Als neues Mitglied wird Marie vorgeschlagen. Sie stellt sich kurz vor:

    Marie ist 22 Jahre alt und studiert Politik- und Kommunikationswissenschaften im 8. Semester.

    Sie ist auch schon außerhalb des StuPa hochschulpolitisch engagiert gewesen.

    Hennis explodiert eine Flasche in der Hand – peinlich.

    Felix hat seine Standardfrage: Ist sie irgendwo Mitglied, was jetzt nichts mit der Uni zu tun hat?

    Sie ist Mitglied der Linksjugend und somit auch Parteimitglied der Linken.

    Juli und Niklas flitzen als Wahlfeen los und die Abstimmung beginnt.

    Es gibt ein Ergebnis. Von 21 gültigen Stimmen gibt gibt es 17 Ja-Stimmen und vier Nein-Stimmen.

    Damit ist Marie mehrheitlich gewählt.

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    21:06 Uhr

    TOP 6 Beschlusskontrolle Beschl.-Nr. 2023-33/058 (Öffnungszeiten Bibliothek)

    Robert berichtet, dass sie in der letzten Woche geschrieben haben.

    Bereits in der E-Mail, die auf die Anfrage zurückkam, wurde erläurt, wie schlecht es um die Finanzierung steht. Aber Herr Winterhalter ist natürlich offen für die Perspektive der Studierenden.

    Es wird demnächst ein Treffen mit Herrn Winterhalter geben, bei welchem die Öffnungszeiten erneut diskutiert werden. Robert schließt nicht aus, dass es mehrere Treffen braucht, ehe ein Ergebnis zustande kommt. Wir bleiben gespannt.

    Eine kurze Fleißbiene an das Lektorat dieses Tickers.

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    21:08 Uhr

    TOP 7 Beschlusskontrolle Beschl.-Nr. 2023-33/066 (Verbindungen)

    Robert kündigt an, dass er an diesem Wochenende einen Newsletter veröffentlichen wird.

    Es soll auch eine Pressemiteilung geben, um öffentlichkeitswirksam darzustellen, was der Beschluss enthält und bezweckt. Auch gab es heute auch ein Treffen mit dem Justiziariat, bei dem bescheinigt wurde, dass es jetzt auch kein Problem mit dem Beschluss mehr gibt.

    Arne wird das Format „AStA informiert“ wiederbleben und über den Beschluss informieren. 

    21:09 Uhr

    TOP 8 Antrag Bewerbung des PC-Pools des Rechenzentrums am Beitz-Platz

    Marlene möchte den Antrag einbringen und kommt dafür sogar extra nach vorn:

    Es geht um den PC-Pool am Beitz-Platz. Das Rechenzentrum beinhaltet diesen.

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    Der Pool wird aktuell sehr wenig genutzt. Vor Corona wurde der PC-Pool sehr viel genutzt. Sie hat mit einigen Kommiliton*innen gesprochen.

    Viele ihrer Kommiliton*innen wissen wohl gar nicht, dass es den Pool gibt. Diese Ressource ist besonders für Studierende gedacht. 

    Dabei gibt es viele Möglichkeiten der Nutzung.

    Gerade da die Bibliotheken gerne etwas überfüllt sind, wäre das doch eine schöne Ausweichmöglichkeit.

    Sie hat Angst, dass die Räumlichkeiten umfunktioniert werden, wenn sie eben nicht genutzt werden. 

    hat dafür aber keine konkreten Anhaltspunkte dass dies geplant wäre.

    Sie wünscht sich also, dass die PC-Pools etwas beworben werden.

    Die Generalaussprache wird eröffnet.

    Lukas findet den Antrag sehr unterstützenswert. Er merkt an, dass es auch am Loeffler-Campus einen PC-Pool gibt, der dann ja auch gleich mitbeworben werden kann.

    Richtung studentischer Prorektor fragt er: Kann die Uni selbst nochmal Werbung dafür machen?

    Marlene antwortet, dass sie nicht ganz sicher war, wen sie reinschreiben sollte, der*die das bewerben soll, und ist da sehr offen.

    „Es soll nicht immer alles am AStA hängen bleiben“

    Marlene

    Felix bedankt sich für den Antrag. 

    Er möchte gleich einen Änderungsantrag stellen, dass die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit mit der Umsetzung beauftragt wird.

    Nico bedankt sich auch für den Antrag. Er findet auch, dass vielleicht beide PC-Pools beworben werden könnten. Auch fände es gut zu wissen, wie viele Plätze es gibt. 

    Damit man, falls einer voll ist, auch ausweichen kann. Quasi ein PC-Pool-Leitsystem.

    Marlene antwortet, dass sie da offen für ist.

    Wiebke bedankt sich auch für den Antrag. Auch arbeitet sie im Rechenzentrum.

    Vor Corona hatte das Rechenzentrum sehr lange auf und man könnte dort auch drucken. Es sei auch gerade groß in der Debatte, ob die Gelder für den PC-Pool gestrichen werden. 

    Sie schlägt zudem vor, dass ja auch Plakate ausgedruckt werden könnten und aufgehängt werden könnten. 

    Marlene korrigert: Die Öffnungszeiten sind am Beitz-Platz jetzt nicht mehr so lang (bis 20 Uhr). Aber man kann dort tatsächlich drucken. Sogar A3 – finde ich cool. 

    Bjarne merkt an, dass es tatsächlich die Debatte bereits gibt, dass die PC-Pools geschlossen werden.

    Wiebke sagt, dass der PC-Pool bis Ende des Jahres definitiv offen bleibe.

    Sie haben nämlich die Verträge bis zum Ende des Jahres gemacht statt halbjährig, damit es die bis dahin auf jeden Fall noch gibt.

    Lukas sagt: Er ist auch dafür, dass uns der Pool nicht wegen Schweriner Probleme gestrichen wird.

    Marlene ergänzt: Sie war sich unsicher, ob an den Gerüchten was dran sei, aber das war einer der Gründe, warum sie den Antrag gestellt hat. 

    Es geht weiter zur Änderungsantragsdebatte.

    Es gibt bereits den Antrag von Felix, dass das Referat für Öffentlichkeitsarbeit dem Referat für Digitales hinzugefügt wird.

    Der Antrag wird von den Antragstellenden angenommen.

    Lukas schlägt vor, zu ergänzen, dass die Studierendenschaft sich gegen die Schließung von PC-Pools ausspricht und dass die Schweriner Problematiken nicht auf uns abgewälzt werden dürfen.

    Sophie fühlt sich als Schwerinerin nicht ganz so wohl damit. 

    „Man nein, wir können es sachlich machen.“

    Lukas

    Also doch keine Schweriner Probleme.

    Nico möchte hinzufügen, dass die Anzahl der Plätze mit aufgenommen wird.

    Marlene erinnert sich, dass auch andere Wege der Kommunikation miteingebracht werden können.

    Die FSR und der studentische Prorektor sollen auch nett gebeten werden, da ein bisschen für Aufmerksamkeit zu sorgen.

    Es gibt ein bisschen Unsicherheit, welcher Pool jetzt wie geöffnet ist und bis wann…

    Es sollen auch alle PC-Pools beworben werden. Robert hofft, dass der AStA findet alle PC-Pools, die sie bewerben sollen. 

    Es kommt der Hinweis: „alle öffentlich zugänglichen PC-Pools“

    Es gibt noch einen Hinweis, den Felix direkt aufnimmt: Auch die FSR werden gebeten, das zu bewerben.

    Und Lukas fügt auch noch den studentischen Prorektor hinzu, denn wie Felix es formulierte, ist dies „Lukas‘ Baustelle“.

    Also alle sollen jetzt alle PC-Pools bewerben. Ab an die Computer, Leute!

    Als Beschlusskontrolle ist der 1. Oktober angesetzt. Vielleicht sollte diese aber vorgezogen werden, schlägt Marlene vor.

    Es gibt keine weiteren Änderungsanträge und wir schreiten zur Abstimmung.

     Der Antrag wird enstimmig angenommen. Es wird geklopft.

    Zusammengefasst: Keine Schließung von PC-Pools wegen Kürzung! Beaftragt wird der AStA-Referent für Öffentlichkeitsarbeit. Es werden alle öffentlichen PC-Pools beworben und auch der studentischeProrektor und die FSR werden mit ins Boot geholt.

    21:49 Uhr

    TOP 9 Antrag Food-Trucks auf dem Beitz-Platz

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    „Wir bleiben noch ganz kurz auf dem Beitz-Platz“

    Sophie wirbt den Antrag

    Lukas stellt den Antrag vor. Vorher muss er aber das Pult hochfahren.

    Alles Rechtliche steht wohl schon in dem Antrag drin.

    In letzter Zeit stehen einige Food-Trucks mit hauptsächlich nicht-vegetarischem Essen auf dem Beitz-Platz.

    Letztendlich stehen die Trucks auf Universitätsgelände. 

    Das Studierendenwerk ist damit auch nicht so zufrieden. Sie sehen dies als Konkurrenz.

    Die Unimedizin hat das in ihren Gremien beschlossen. Da wären keine Studierenden anwesend. 

    Das Studierendenwerk sieht das auch als Reaktion auf die VV-Anträge, dass es mehr vegane Gerichte geben soll. 

    Die Trucks stehen dort kostenlos. Nur den Strom müssen sie zahlen. Müll oder Toilettengebühr muss trotzdem das Studierendenwerk zahlen. Wir zahlen mit unseren Studibeiträgen also das Ganze mit.

    Felix merkt an, dass die Pommersche Rauchwurstbude sogar Rabatte für Leute mit UMG-Ausweis gibt als Dankeschön für das kostenlose Stehen auf dem Beitz-Platz.

    Letztlich subventionieren wir also mit unseren Studierendenbeiträgen über Umwege die Pommersche Rauchwurst.

    Marlene ist sehr unentschlossen, was diesen Antrag angeht. Sie hat ein paar Verständnisfragen. Sie merkt an, dass es auch vegane Angebote gibt. Die Argumentation, dass die Mensa veganer wird und, dass das die Reaktion sei, hält sie für nicht haltbar.

    Es gehe um ein ganz anderes Problem: Das Essen in der Mensa ist nicht ausgewogen genug. Nicht vegetarisch genug, nicht vegan genug, nicht lecker genug. Es gibt zwar Bemühungen, aber aktuell ist das noch ein Weg zu gehen. 

    Manchmal, wenn die Schlangen sehr lang sind oder es nichts Leckeres gibt, sind die Food-Trucks eine gute Alternative.

    Die Food-Trucks stehen eben auch samstags da.

    „Wenn es in der Mensa Falafel für 4 Euro gäbe, bräuchten wir natürlich keinen Food-Truck“

    Marlene

    Sie möchte wissen, ob die Erhöhung der Semesterbeiträge schon anstehen oder ob das bloß eine Vermutung ist.

    Sie sieht die Food-Trucks als tolle Erweiterung zur Mensa.

    Lukas bedankt sich für die Anmerkungen. Er möchte noch einmal betonen: Die Food-Trucks sind eine Reaktion der Unimedizin auf die zu vegane Mensa, für eine ausgewogenere Ernährung. Wir seien uns alle einig, dass das Mensaessen nicht das tollste sei.

    Aber Food-Trucks sind keine Lösung. Die kosten das Studierendenwerk nur noch mehr Geld.

    Es sollte eher darauf geachtet werden, dass das Mensa-Essen ausgewogener wird. Und das geht nicht, wenn sie weiter sparen müssen, weil es zu hohe Konkurrenz gibt.

    Nico bedankt sich für den Antrag. Er sei in einem ähnlichen Zwiespalt wie seine Vorrednerin. 

    Er findet die bockige Haltung der UMG nicht so gut (freundlich ausgedrückt). Er kann die Interessen der Unimedizin verstehen, dass sie ihre Mitarbeiter*innen nicht halten können, wenn das Mensa-Angebot zu vegan ist.

    Er fragt sich, ob das StuPa das überhaupt fordern kann. Ob das eher eine Richtlinie wäre oder ein tatsächliches Verbot.

    Lukas antwortet, dass es lediglich eine Aussprache der Studierendenschaft ist, die uns auf die Seite des Studierendenwerks stellt. Da die Fläche zur Unimedizin gehört, kann das vom StuPa gar nicht verboten werden.

    Wiebke kommt zu Wort. Sie findet, dass sie sich als StuPa nicht gegen den Wunsch der Studierenden stellen sollen. 

    Sie wird darauf hingewiesen: In den Gremien der Unimedizin sitzen eben keine Studierenden – nicht mal Medizinstudierende.

    Wiebke hat dennoch einen Vorschlag. Wenn das Problem die Kostensache ist, wäre es dann nicht klüger, die Food-Trucks nicht zu verbieten, sondern doch Standgeld zu verlangen?

    Lukas sagt, dass mögliche Mieten für Food-Trucks an die Unimedizin gehen, aber die Kosten für den Müll bleiben beim Studierendenwerk.

    Felix kann sich nur vielem, das Lukas gesagt hat, anschließen. 

    Er erzählt jetzt irgendwas von Regenbögen und Geldtöpfen. Es scheint um Kostendeckung der Mensa zu gehen.

    Es gab auch eine Umfrage, die ergab: Wenn es genug vegane und vegetarische Gerichte in der Mensa gäbe, würden die auch besser angenommen werden.

    Ihm sei es wichtig, dass das Mensaessen bezahlbar bleibt und gleichzeitig eine ausgewogene Ernährung anbietet.

    Mercedes sagt, dass jeder Essen solle, was die Person möchte. Sie fragt, ob es möglich sei, sich mit der Unimedizin kurzzuschließen, wie die Kosten geregelt werden. 

    Lukas erwähnt, dass es gab bereits Gespräche gab, aber die Unimedizin sei wohl nicht besonders auf das Studierendenwerk eingegangen. Das Studierendenwerk zahlt eine enorm hohe Miete für das Mensagebäude. Die Food-Trucks würden gar nichts zahlen. Das ist eine Ungerechtigkeit.

    Karl hat noch Fragen. Welches Gremium hat diese Entscheidung genau getroffen? Er möchte auch noch genauere Zahlen, was die Abwanderung von Essenden hin zu den Food-Trucks betrifft.

    Lukas kann nur sagen, was sie vom Studierendenwerk gehört haben. Er weiß das Gremium nicht genau, aber laut Studierendenwerk sitzen in diesem keine Studierenden.

    Henri bedankt sich für den Antrag. Er findet ihn jetzt auch unterstützenswert, so wie er ist. Da die Food-Trucks oft teuer sind, findet er es wichtig, dass es in den Mensen günstigere Angebote gibt. Er wünscht sich, dass der Antrag da noch weiter fromuliert und erklärt wird, weil er den nicht gleich verstanden hatte.

    Lukas schlägt vor, dass die Exekutive der Studierendenschaft das entsprechend kommuniziert. Einen ewig langen Beschlusstext findet er nicht sinnvoll.

    Nico hat auch noch eine Frage. Er möchte wissen, ob es ein Gremium gibt, auf welches wir konkret einwirken können, um die Miete für das Studierendenwerk zu senken.

    Felix erzählt, dass es damals, als das Gebäude der Mensa gebaut wurde, nicht genug Geld vom Land gab. Daher hat die Uni das mit Eigenmitteln gebaut. Da das Gebäude auf UMG-Gelände steht, müssen Mieten bezahlt werden.

    Nach kurzer Rücksprache mit Hennis stellt sich raus, dass das gesamte Gebäude der Unimedizin gehört.

    Dies kann nicht vom Senat und anderen Gremien geändert werden. Nur der Vorstand der UMG kann das ändern. Felix glaubt nicht, dass dies passieren wird. Schade…

    Die einzige Person, die adressiert werden könne, sei der Aufsichtsrat des Studierendenwerks. Aber dessen Meinung stehe ja fest. 

    Die Mensa beliefert auch die Mitarbeitenden und die Patient*innen.

    Es geht weiter mit der Ändeutngsantragdebatte.

    Henri stellt einen GO-Antrag auf eine zehnminütige Pause. 

    Formelle Gegenrede von Felix. 

    Mit zwei Ja-Stimmen und lauter Nein-Stimmen wird der Antrag abgelehnt. 

    Henri stellt dann jetzt keinen Änderungsantrag. Lukas bittet den AStA, wenn es in den zeitlichen Rahmen passt, das Ganze auch nochmal ein bisschen hübscher zu formulieren. Alle Argumente seien ja jetzt einmal genannt worden.

    Ohne Änderungsanträge geht es weiter zur Abstimmung.

    Der Antrag wird mit 17 Ja-Stimmen, drei Nein-Stimmen und einer Enthaltung angenommen.

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    21:57 Uhr

    TOP 10 Sonstiges

    Henri weist auf die nächste Bürgerschaftsitzung hin, welche m 10. Juli stattfindet.

    Das ist die erste Bürgerschaftssitzung nach dem Bürger*innentscheid und die Afd hat den ersten TOP eingebracht.

    Er würde sich freuen, wenn viele kommen würden. Dann wären Plätze besetzt, die sonst von Pöbler*innen besetzt werden würden.

    Außerdem wird es auch noch einen TOP zu Schwangerschaftsabbrüchen geben. Infos folgen noch. 

    Die Sitzung schließt um 21:58 Uhr. Kommt gut nach Hause.

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