Stellt Euch vor, es gäbe so etwas wie ein hochschulpolitisches Reservat, in dem große, lebendige AGs wieder die Vorstellungskraft der Studierendenschaft auffangen, neue Studierende begeistern und eindrucksvoll die hochschulpolitische Landschaft prägen. Wenn im StuPa oder im AStA die Energie aussetzt, könnten sie einspringen und mit Biss beweisen, dass Kontrolle bloße Illusion ist! Heute veraltete Science-Fiction … oder? Mithilfe von vier funktionierenden AGs wird ein Blick auf Funktionen, Probleme und Möglichkeiten der studentischen AG-Arbeit geworfen.
Manchmal entscheidet unser Studierendenparlament (das StuPa), dass neue, ständige AGs ins Leben gerufen werden sollen – zuletzt geschah das nach einem Vollversammlungsbeschluss (VV) mit der AG E-Sports. Neben den ständigen StuPa-Ausschüssen (Haushalt, Medien, Gamification), die gezielt bestimmte Probleme diskutieren und Expertenvorschläge an das StuPa weitergeben, sollen AGs zusätzlich eine Plattform sein, auf der man sich unverbindlich mit anderen Studierenden über ganze Themenbereiche austauschen und regelmäßig Projekte planen kann. Sowohl Ausschüsse als auch AGs sind über einen vom StuPa gewählten Vorsitz dem Studierendenparlament rechenschaftspflichtig, der*die Vorsitzende soll laut Satzung außerdem StuPa-Mitglied sein. Durch diese recht enge Bindung an die Hochschulpolitik (HoPo) teilen sich viele der AGs ihr Themenfeld mit Referaten des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA); sie sollen ihnen bei der Ideenfindung und der Umsetzung von Veranstaltungen zur Seite zu stehen. Gibt es für einen wichtigen Bereich kein passendes Referat, kann das StuPa eine AG in bestimmten Fragen zur Außenvertretung der Studierendenschaft machen. Direkt mit dem AStA verbundene AGs sind z. B. die AG Ökologie, die AG Soziales und die AG Studentische Kultur – alle mittlerweile ausgesetzt. Entweder ist das zugehörige Referat auch nicht besetzt, der*die Referent*in hat noch nie von der AG gehört oder es scheint kein Interesse aus der Studierendenschaft (im SoSe 18 immerhin ≈ 9500 Studierende) zu geben. Hier, wo Hoffnung auf Öffnung, begeisterte Mitstreiter*innen und neue Ideen war, bleibt in der HoPo eine traurige Lücke. Zwischen den staubigen Fossilien gibt es aber Leben. Eine Handvoll AGs hat sich erfolgreich über Jahre erhalten, manch eine versucht sich zaghaft wieder aufzurappeln – oder sich erstmal zu bewähren. Kann man bei ihnen etwas DNA klauen, den Staub wegpinseln und es nochmal mit dem Beleben probieren?
GRIFFIN GAMING
Die AG E-Sports ist jetzt schon ein Jahr alt. Die Sitzungen finden mit ca. zehn Teilnehmer*innen einmal im Monat live und ein weiteres Mal über Discord statt. Unter dem Vorsitz von Verena Eltmann planen sie Veranstaltungen für alle aktiven Spieler*innen, für die 24h-Vorlesung und die Ersti-Woche. Der größte Teil der Mitglieder (bis zu 140) nimmt nicht an den Sitzungen teil, sondern lässt sich über den Griffin Gaming-Discord-Server für kompetitives Spielen organisieren oder hilft online mit. Die AG braucht etwa dringend noch freiwillige Coaches – besonders für League of Legends. Ansonsten gibt es Spieler*innen für Super Smash Bros, Rocket League, Heartstone und CS Go, wenn auch deutlich weniger. Die Diskussionen, ob E-Sports wirklich ein Sport ist, kennt die AG nur zu gut. Sie hat Probleme, das Rektorat zu bewegen, Räumlichkeiten für Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen; ein Sponsor wird immer noch gesucht. Sie kann Turniere deshalb erstmal nur über das Internet abhalten. Mindestens im kleinen Kreis gibt es dafür viel Motivation und Engagement. Für alle, die Interesse haben, lohnt sich der Discord-Server und gelegentlich ein Blick auf die Facebook-Seite, die AG bietet ab und zu kommentierte Streams für Turniere und eventuell auch mal das Training an.
STRUKTUR
Für alle, die sich für HoPo begeistern, eignet sich die AG-Struktur. Sie findet in der Regel aber nur einmal im Jahr statt. Die Vorsitzende Soraia Querido, in diesem Fall sogar StuPa-Mitglied und ehemalige AStA-Vorsitzende, möchte die AG dieses Jahr gleich dreimal einberufen. Zum Anfang der StuPa-Legislatur, zur Halbzeit und zum Ende soll überlegt werden, wie das StuPa, der AStA und die Medien besser strukturiert werden können. Wie bei allen AGs kann jede*r teilnehmen, viel Einarbeitung brauch es nicht. Am 28.08. diskutierten drei weitere StuPistinnen und zwei AStA-Referenten mit: Sollte man die AStA-Co-Referate Ökologie und Veranstaltungen mit kurzfristigen Beauftragungen ersetzen, weil sich dann vielleicht endlich jemand dafür interessiert? Wie kann man sonst damit umgehen, dass der AStA dauerhaft unterbesetzt ist? Wie bringt man das StuPa dazu, Probleme bis ganz zum Ende zu verfolgen? Wie hoch sind angemessene Aufwandsentschädigungen? Ein Grund, warum der Raum bei so gewichtigen Themen nicht überfüllt ist, ist wahrscheinlich, dass am Ende sowieso die StuPa-Entscheidung zählt – und die darf nun mal auch spontan nach Bauchgefühl sein. Trotzdem; guten Ideen und offener Diskussion wird hier der Raum geschaffen.
SATZUNG
Bei der AG Satzung geht es ähnlich wie bei der AG Struktur um die Verbesserung der HoPo-Arbeit. Dabei wird sich aber auf Grauzonen, Formulierungsfehler und Schlupflöcher in den Satzungen der Studierendenschaft konzentriert. Der Vorsitzende ist Marcel Gaudig, AStA-Referent für Finanzen. So wie Soraia versucht auch er aus eigenem Antrieb die Sitzungen deutlich öfter einzuberufen. Nicht wie bisher dreimal im Semester, sondern bis zu zweimal im Monat. Leider muss man sowohl für die Einladungen zur AG Struktur, wie auch zur AG Satzung zumindest im StuPa-Verteiler sein. Ein sehr häufiges Problem in der HoPo (die neue Leute eigentlich gut gebrauchen kann). In der Regel hat die AG Sitzung zwischen vier und sechs Teilnehmer*innen, größtenteils aus dem AStA. Am 17.07. geht es um den Abschnitt der Satzung der Studierendenschaft zu den moritz.medien: Ist es sinnvoll, dass das StuPa die Vertreter*innen der Medien für den Medienausschuss per Wahl erst bestätigen muss? Wer haftet eigentlich im Falle einer Klage gegen die Medien? Warum sollten die AG-Vorsitzenden laut Satzung aus dem StuPa kommen müssen (was sie ja de facto oft gar nicht tun)? Auch diese potentiell kontroversen Themen werden in einer lockeren, respektvollen Diskussion behandelt, um gute Ergebnisse dann an das StuPa weitergeben zu können.
GENDER TROUBLE
Die Gender Trouble AG steht nach dem Vorbild des Buches „Gender Trouble“ von Judith Butler für die Differenzierung zwischen Geschlecht und Gender, und darauf aufbauend für die Gleichberechtigung aller Sexualitäten und Identitäten. Sie bietet wöchentlich bei Sitzungen und einmal im Monat bei einem Stammtisch Raum für Austausch, Gemeinschaft und für Hilfestellungen. Der Vorsitzende Felix Naundorf erzählt, dass die AG außerdem versucht, unsinnige Tabus und Vorurteile zu bekämpfen, Veranstaltungen (z. B. einen Vortrag über Intersexualität) zu planen und die eigene Sichtbarkeit für ein bunteres Greifswald zu verbessern. Die AStA-Referentin für Soziales, Sophie Nuglisch, nimmt an den Sitzungen teil und arbeitet mit der AG zusammen. Es gibt ein breites Spektrum an Teilnehmer*innen und das einzige, was man mitbringen muss, ist Toleranz. Die Gender Trouble AG ist mit 19 Jahren die älteste aller ständigen AGs.
Diese präzise wissenschaftliche Untersuchung ergibt: Intrinsisch motivierte Individuen, die mit Optimismus und Mut die Leitung bzw. die Organisation in die Hand nehmen, haben den größten Einfluss auf das AG-Überleben. Regelungen, die versuchen AGs zu kontrollieren, indem StuPist*innen in den Vorsitz gewählt werden, oder AStA-Referaten die Einberufung zugeschoben wird, nützen der hochschulpolitischen Fitness schon deshalb wahrscheinlich nicht. Zweitens ziehen gerade die vom StuPa und AStA unabhängigeren AGs mehr HoPo-fremde Studierende an und sind am Ende deshalb vielleicht sogar stabiler. Sie sind weniger von einzelnen, zeitweise nicht existierenden Referent*innen und Postenwechseln abhängig. Und sie stehen weniger unter unserer HoPo, die wie eine Scheinriesin ungewollt den Schatten eines oder gleich zwei geheimer Clans wirft. Gerade Stupist*innen sind zudem nicht für ihre Technik der AG-Arbeit berüchtigt – obwohl eine regelmäßige AG Gremien und Kommunikation vor dem Hintergrund vieler hartnäckiger HoPo-Probleme eine gute Idee wäre, ist sie z. B. bis jetzt vom StuPa-Präsidium nur ein einziges Mal einberufen worden.
Damit zur dritten Beobachtung: fehlende Werbung. Wer versuchen will herauszufinden, welche AGs überhaupt für die Legislatur einberufen wurden, muss die StuPa-Beschlüsse im Studierendenportal finden und einzeln durchgehen, denn die Studierendenportal-Übersicht zu den AGs ist höchstens irreführend. Wenn man das hinter sich hat, weiß man noch nicht, ob die einberufene AG tatsächlich aktiv ist (die AG Bildungsstreik hat z. B. einen seit anderthalb Jahren veralteten Facebook-Auftritt, die AG Internationales reagiert nicht auf den angegebenen E-Mail-Kontakt). Sitzungseinladungen gibt es bei vielen AGs nur intern. Das letzte Problem durchzieht fast die ganze HoPo: Wer angesprochen werden will, muss schon dabei sein oder die richtigen Leute kennen.
Kam es schlicht
zu einer Evolution in der
Studierendenschaft, einem neuen zeitgeistgeprägten
Klima, das AGs heutzutage alt aussehen lässt? Bevor man diese Frage beantworten kann, müssen vorher alle
anderen wichtigen Hindernisse aus dem Weg geräumt
sein. Noch können wir nicht die blasseste Vorstellung haben, von dem, was uns erwartet!
Lieber spät als nie. Den Gamingbegeisterten unter uns war es ein besonderes Anliegen, Euch über die E3 und die dort vorgestellten Spiele zu informieren.
Die E3 ist eine jährlich stattfindende
Spielemesse in Los Angeles, auf der Spieleentwickler ihre kommenden
Projekte zur Schau stellen. In diesem Jahr fand die Messe vom 11. –
14. Juni statt.
Für alle, die ein generelles Interesse an Konsolen- und/oder Computergames haben, dürfte dieser Kulturpodcast zuträglich sein.
Broen wird [Bruen] ausgesprochen und heißt “die Brücke” auf Deutsch. Die norwegische Band ist durch ihre aufwendigen Kostüme bekannt geworden, die Ihr in ihren Videos bewundern könnt. Wir haben sie im Rahmen des Nordischen Klangs interviewen dürfen, auch wenn sie diesmal nicht ganz so aufwendig kostümiert waren.
Die fünf Norweger*innen vereinen Synthiemusik mit Pop, Gesang und einer Tuba. Die Band heißt durch einen Zufall Broen, also Brücke. Lars, der Drummer (der leider nicht in Greifswald mitspielen konnte) war wandern und dachte sich, dass das ein guter Name wäre – nicht zu kurz und nicht zu lang. Denn, wie die Band uns verriet, werden lange Bandnamen doch eh gekürzt, also warum nicht gleich einen kurzen Namen wählen?
Der einzige Zufall war, dass es die Skandinavische Serie “Broen”, bei uns “Die Brücke – Transit in den Tod”, schon gab. Produziert wird diese aber in Schweden und Dänemark. Trotzdem gefiel der Name und er blieb.
“Even though they are made from plastic.”
Auf die Frage, warum sie so aufwendige Kostüme tragen und etwas abgedreht tanzen, sagt uns die Sängerin Marianna: “Because I feel it!” Die Bewegungen und die Kostüme kommen von Herzen und aus der Leidenschaft für die Künste heraus. Heida, die die Tuba auf der Bühne spielt, bekommt die Ideen und will diese dann umsetzen. Die Gruppe hatte schon verschiedenste Kostümphasen: die goldene Periode, die silberne Periode und momentan die blumende Periode, sozusagen. Heida erklärt uns, dass sie die Natur auf die Bühne bringen will. “Auch wenn die großen Blumen aus Plastik sind.”, sie lacht dabei.
Norwegen unterstützt junge Künstler*innen
Auf die Frage, wann sie sich getroffen haben und entschieden, eine Band zusammen zu gründen, kommen verwirrende Konstruktionen als Antwort: Hans und Marianna haben schon zusammen gespielt, Hans und Lars haben eine gemeinsame Gruppe, Anja und Heida spielen noch zusammen in einer anderen Band. Irgendwie kannten sich alle schon länger, irgendwie machen alle noch in vielen anderen Gruppen, Projekten und Bands Musik zusammen. Das liegt daran, dass der Staat Norwegen viele neue Musikprojekte unterstützt. Musik ist für die norwegische Bevölkerung sehr wichtig, die meisten Kinder lernen ein Instrument. Die Musikkultur wird gefördert und ist im ganzen, dünn besiedelten Land ausgebaut. Bands spielen auf großen Bühnen, in Schulen und in kleinen Gemeindezentren, da wird kein Unterschied gemacht.
So kommt es auch, dass alle Mitglieder der Band Broen von der Musik leben können. Sie spielen alle verschiedene Genres, in verschiedenen Gruppen.
Sechs Songs in einer Nacht
Vor ihrem ersten Konzert schrieben sie erstmal 5-6 Songs – in einer Nacht! Die Songs handeln von den großen Fragen des Lebens, was sie so denken. Es geht viel um die Natur und wie es so ist, ein Mensch in dieser Gesellschaft zu sein. Es geht erstaunlich wenig um die Liebe, eher um Gender- und Umweltfragen, ohne politisch sein zu wollen. Die Band will nur ihre Gedanken darstellen und verarbeiten.
Und obwohl die Band norwegisch ist und in Oslo ihren Hauptstandort hat, singt Marianna auf Englisch. Warum ist das so? “Ich bin Griechin und spreche Englisch seit ich vier Jahre alt bin. Deswegen kann ich Englisch einfach besser als Norwegisch. Aber vielleicht kommt das ja noch oder vielleicht bald sogar griechische Songs!”
Danke für das Gespräch! Mehr zu der Band findet Ihr auf der Facebookseite und beim Intro Magazin. Noch mehr Nordischen Klang findet Ihr bei moritz.tv – genießt die kühle Brise aus dem Norden in der heißen Prüfungsphase!
Die Redakteur*innen der moritz.medien haben sich schon immer einen Kopf um unsere Umwelt gemacht und darüber berichtet. In unserer neuen Kolumne erzählen wir euch, was wir über das Thema Nachhaltigkeit denken und geben euch viele hilfreiche Tipps, um euer Leben (noch) nachhaltiger zu gestalten.
Unsere Universität ist breiter gefächert als man glauben mag. Wusstet ihr z. B., dass wir einen Nachhaltigkeitsbeauftragten an der Uni haben?
Seit Ende 2015 gibt es diese Stelle bereits. Ausgefüllt wird sie von Tiemo Timmermann, Biologe, der bereits seit über 20 Jahren an unserer Universität beschäftigt ist. Zudem ist er Koordinator im internationalen Studiengang M.Sc. Landscape Ecology and Nature Conservation (LENC) und organisiert in diesem Rahmen auch ein DAAD-Stipendienprogramm sowie die internationale Alumni-Arbeit.
Da die Stelle des Nachhaltigkeitsbeauftragten sehr jung ist, erscheint es nur logisch, dass in den letzten Jahren das wichtigste Ziel war, Schwerpunkte in die Arbeit zu legen, unter anderem durch Treffen mit den Organen an der Universität, um sich zu positionieren, zu vernetzen, Kontakte aufzubauen und das Bewusstsein der Nachhaltigkeit als Querschnittsthema an der Uni zu verankern.
In den meisten Fällen hat Nachhaltigkeit direkt mit Klimaschutz oder teils indirekt damit zu tun. So ist es nicht verwunderlich, dass ein wichtiges Ziel das Thema CO2-neutrale Universität ist, das bereits seit 2012 in den Leitlinien der Universität zu finden. An diesen Leitlinien wird sich stark bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen orientiert.
Ein erster Schritt dafür war, mit der Nachhaltigkeitskommission, einen Entwurf der Leitlinien zu verabschieden, um dem Ziel CO2-neutrale Uni näher zu kommen. Dieser Entwurf wurde letztes Jahr, 2018, verabschiedet. Die Leitlinien werden weiter konkretisiert, sodass auch der Senat bald dahinterstehen kann und erste Maßnahmen umgesetzt werden können. Der nächste Schritt soll sein, das Ganze institutionell mit Zielerklärung zu unterlegen.
Dass dieser Prozess langjährig ist, hat damit zu tun, dass man einen Gesamtüberblick über CO2-Emissionen benötigt. Wo entstehen diese überhaupt, wo befindet sich die Hauptquelle und wo ist die Universität verantwortlich für diese Emissionen? Wie kann man diese reduzieren oder ganz abstellen?
Da nur eine Person an unserer Universität für diese Stelle gedacht ist, eine umfangreiche Aufgabe, die nur in Zusammenarbeit mit allen möglich ist.
Deswegen sind die Forschung und Lehre an unserer Universität auch sehr wichtig, denn auch wir Studierenden können helfen diesen Prozess voranzubringen, unter anderem über unsere Abschlussarbeiten im Bachelor, Master oder in Doktorarbeiten.
Zum Wintersemester 19/20 soll der erste Nachhaltigkeitsbericht der Universität veröffentlicht werden. Damit würden wir zu den ca. 10-15% der Universitäten in Deutschland gehören, die Nachhaltigkeitsberichte veröffentlichen. Ziel soll es werden, diesen in regelmäßigen Abständen von drei Jahren herauszubringen. Darin können alle Interessierten nachlesen, was sich bereits an unserer Universität in puncto Nachhaltigkeit getan hat.
An dem Bericht haben auch Studierende intensiv mitgearbeitet: im Redaktionsteam, durch Textbeiträge im Rahmen des Moduls „Nachhaltigkeit interdisziplinär“ sowie über Abschlussarbeiten zum CO2-Fußabdruck.
Eine Überlegung um Studierende stärker einbinden zu können ist z. B. die Gründung eines Green Office. Dies spiegelt auch den Wunsch der Studierendenschaft wider. Bereits im StuPa wurde das Konzept eines studentischen Nachhaltigkeitsbüros gefordert und ein Beschluss gefasst. Eine ähnliche Struktur kann man im AStA Referat Ökologie und der AG Ökologie finden. Über ein Green Office wäre es möglich, diese Institutionen noch stärker zu integrieren und Studierende, die darauf Lust haben, auch stärker in die Arbeit der Nachhaltigkeit an der Universität einzubinden.
Zurzeit ist das Ganze nur ein schöner Gedanke, ein grobes Konzept wurde aber bereits erarbeitet.
Jahrelang veranstaltete der AStA unserer Uni bereits Nachhaltigkeitswochen. 2018 und 2019 lief das Projekt in größerem Rahmen unter dem Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung, und wird seitdem auch von einem Team aus Studierenden, Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und dem Nachhaltigkeitsbeauftragten organisiert. Dieses Jahr wurden in diesem Kontext verschiedene Kleinprojekte gestartet, darunter z. B. die Anlage einer Bienenwiese. Die nächste Nachhaltigkeitswoche 2020 soll in ähnlicher Form wie in den letzten zwei Jahren stattfinden. Motivierte und engagierte Studierende sind hier herzlich willkommen, bei der Planung und Durchführung mitzuhelfen. Dafür könnt ihr euch einfach bei Herrn Timmermann melden.
Ein Praktikum im Rahmen der Berichterstattung zum internationalen „GreenMetric“ Nachhaltigkeitsranking der Universität Indonesia ist ebenfalls möglich.
In diesem Jahr wird zudem zum ersten Mal der Nachhaltigkeitspreis verliehen, zusammen mit einem Preisgeld von 500 €. Zwölf Studierende hatten sich mit ihren Abschlussarbeiten zum Thema Nachhaltigkeit beworben. Am Donnerstag den 11.07. wurde ein Vorschlag für die Preisvergabe durch die Senatskommission für Nachhaltigkeit beschlossen. Die Entscheidung wird dann voraussichtlich zu Beginn des Wintersemesters 19/20 verkündet.
Nächste Woche werden wir erfahren was es mit dem AStA-Referat Ökologie auf sich hat.
Auf Kommando fuhren
plötzlich sechs Lastenfahrräder verschiedenster Ausführungen alle
im Kreis. Auf dem Innenhof der Universität Greifswald gab es am
Dienstagmittag die nächste Etappe eines wissenschaftlichen Projekts
zu Transportlogistik in Form von frischen E-Lastenrädern.
Hintergrund des Projektes ist, den Autoverkehr und auch den Parkdruck in mittelgroßen Städten zu senken und damit die Luftverschmutzung und Lärmbelastung der Städte zu reduzieren. Die Universität testet Lastenfahrräder bereits seit letztem Jahr, die Stadt Greifswald sowie die Pflegedienste der Johanna-Odebrecht-Stiftung und Heinrich & Heinrich haben sich entschlossen, die Lastenfahrräder ebenfalls zu testen. Gefördert wird das Ganze von der Europäischen Union, die in vielen Ländern den Einsatz von Lastenfahrrädern vorantreibt. Greifswald ist Teil des Projektes Cargo bikes in urban mobility (CoBiUM), das ähnliche Projekte auch in anderen Städten des Ostseeraums durchführt. Da das Projekt Daten zum Gebrauch und dem Nutzen der Lastenfährrader in Greifswald erhebt, sind alle Fahrräder mit GPS-Sendern ausgestattet und QR-Codes, über die die Erfahrung der Fahrenden nach jedem Gebrauch abgefragt werden kann.
Es ist auch der Moment, in dem die Studierendenschaft endlich zu dem Lastenrad kommt, dessen Anschaffung auf der Vollversammlung der Studierendenschaft im November 2018 beschlossen wurde – das große Projekt von Goswin Schreck, der sich noch heute als „Fahrradbeauftragter“ des AStA versteht. Dieses Fahrrad ist nur teilfinanziert durch CoBiUM. Das Fahrrad selbst wurde mit circa 1500 Euro durch die Wohnsitzprämienmittel bezahlt, ist aber mit einem großen Anhänger ausgestattet, der auch einen Umzug quer durch die Stadt möglich macht. Dieser Anhänger wird auch durch CoBiUM gefördert und steht, nebst Fahrrad, allen Studierenden zum Verleih über den AStA zur Verfügung. Große Sportlichkeit ist nicht notwendig, um eine Waschmaschine damit durch die Stadt zu fahren. Wie die anderen Fahrräder ist auch das neue AStA-Lastenrad ein E-Bike.
Getagt wird um 20 Uhr c.t. Konferenzraum des Universitätshauptgebäude (Domstr.11) .
Vorläufige Tagesordnung
TOP 1 Begrüßung Wie immer, alle sagen sich „Hallo“. TOP 2 Formalia TOP 3 Berichte Es wird berichtet, was das Zeug hält. TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft Wenn Ihr was vorhabt: vorab per Mail an das Präsidium oder in die Kommentare. TOP 5 Finanzanträge TOP 6 Wahlen AStA 6.1. Vorsitz 6.2. Co-Referat für Digitalisierung 6.3. Co-Referat für Finanzen 6.4. Co-Referat für Fachschaftsfinanzen N-Z 6.4. Referat für Studium und Lehre TOP 7 SÄA FSRO (2. Lesung) TOP 8 Wahl Mitglieder Gamificationauschuss TOP 9 Wahl stellv. Mitglied Mensaauschuss TOP 10 SÄA Wahlordnung (1. Lesung) TOP 11 SÄA Anlage 1 Wahlordnung TOP 12 Wahl der studentischen Vertreter*innen im landesweiten Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) TOP 13 Wahl der/des studentischen Vertreter*in im Direktorium des landesweiten Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) TOP 14 Sonstiges
Hier beginnt gegen 20:15 Uhr der Live-Ticker!
Wir haben 20:16 Uhr, es sind derzeit 9 Stupist*innen da und zwei Stimmenübertragungen.
Es gibt auch ein Mikorproblem.
Gleichzeitig treffen weitere Stupist*innen ein. Es ist 20:20 Uhr mittlerweile sind es 15 anwesende Stupist*innen.
20:23 Uhr Felix ergreift das Wort, weist auf das Mikroproblem hin und eröffnet die Sitzung. Der Hausmeister muss scheinbar in wenigen Minuten nochmals die Sicherungen der Lautsprecher überprüfen.
Wir beginnen mit Änderungsanträgen der TOP .Es sind 5 neue TOP hinzugekommen. Die neue TO wird angenommen.
TOP 3 Berichte. Lukas berichtet, dass der FSR Zahnmedizin vergessen hat eine neue Wahl einzurichten. Es gibt also keinen FSR Zahnmedizin zur Zeit. Im Oktober oder Januar soll ein neuer FSR gewählt werden.
Sandra berichtet über die Demo am Samstag zur Seebrücke. Sie bedankt sich beim AStA, der auch sehr zahlreich anwesend war und auch noch einmal auf die Demo aufmerksam gemacht hat.
Der Hausmeister hat die Mikrofonanlage zum Laufen gebracht. Yay!
Theo erzählt, dass es zwei Finanzanträge gab, die eingegangen sind, aber nicht frist- und formgemäß waren, weshalb sie abgelehnt wurden. Zudem hat der AStA ein Sozialdarlehen vergeben. Theo rügt sich zudem selbst, da er mehr Geld dadurch ausgegeben hat, als eingenommen wurde.
Fabian würde gerne wissen, ob dieser nicht als durchlaufender Posten gedeckt sein müssten. Theo erklärt, dass es dieses Mal mehr Ausgaben gab, die deshalb noch nicht durch mehr Einnahmen gedeckt werden konnten.
Goswin berichtet, dass das AStA Lastenfahrrad nun da ist. Sobald das Buchungssystem für das Fahrrad online gegangen ist, kann es auch ausgeliehen werden. Felix (AStA) bedankt sich bei Goswin für seine Arbeit.
Anna-Lena (LKS) kündigt bereits für die nächste StuPa-Sitzung einen Antrag an. Es wurde zudem nach der neuen BAföG-Regelung gefragt, wozu nun auch nochmal etwas genaueres verfasst werden soll. Lukas berichtet aus dem Senat. Dort gab es unteranderem Gespräche bezüglich des Finanzrahmens der Universität. Es wird auch auf eine Rückmeldung des BMs gewartet in Bezug auf die Forschungsstation auf Hiddensee und wie diese doch gehalten werden kann.
20:45 Uhr
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft. Lukas möchte, dass diejenigen, die sich für ein AStA-Referat bewerben, auch bitte zur Sitzung eingeladen werden sollen. Auch letzte Sitzung wurde bereits darauf aufmerksam gemacht.
Da es heute keine Finanzanträge gibt, kommen wir gleich zu TOP 6: Wahlen des AStA. Es gibt zwei Bewerber*innen auf den AStA-Vorsitz. Es sind die gleichen zwei aus der letzten Sitzung.
Liebe Grüße nach Rostock! Dort wird sich scheinbar gefragt, ob wir überhaupt noch einen AStA haben. Felix (AStA) hat genau die gleiche Bewerbung wie letztes Mal, mit nur einigen redaktionellen Änderungen. Esther hat ein wenig an ihrer Bewerbung gearbeitet. Sie würde es sinnvoll finden, dass man eine To Do-Liste der einzelnen Referate erstellen könnte, sodass man als Neuling schon mal einen Überblick hat, was einen erwartet. Wir kommen erneut zur Fragerunde.
Jan fragt, ob Esther auch (so wie Felix) bereit wäre, zu solchen Kundgebungen wie der Seebrücke aufzurufen.
Ja.
Marcel hat eine allgemeine Sache zu sagen. Er bittet alle, die sich in der letzten Sitzung Enthaltung haben oder keinen der beiden gewählt haben, in der zweiten Wahlrunde, nun ihre Fragen zu stellen. Damit sich alle an der Wahl beteiligen.
Goswin geht auf Marcels Anmerkung ein. Er sieht ein Problem in Felix‘ aktuellem Referat, da er als AStA-Vorsitzender im Veranstaltungsreferat und damit in der Organisation der Ersti-Woche wegfallen würde. Er kritisiert auch, dass das Verhalten im Bezug auf diese Bewerbung nicht besonders vorausschauend ist und er sich einen AStA Vorsitz wünscht, der vorausschauend arbeitet. Er glaubt auch, dass Felix in letzter Zeit etwas überfordert schien mit seiner Arbeit.
Felix antworet das gleiche wie vor zwei Wochen. Er wurde von Seiten Studentischer Vertreter*innen gefragt, warum er den Vorsitz nicht ganz übernehmen würde. Er räumt ein, dass das mit dem Veranstaltungsreferat zwar viel werden würde, aber dadurch, dass er auch vom FMZ u.a. Unterstützung bekommt, glaubt, dass es zu schaffen wäre.
Theo hat eine Frage an Esther. Er erklärt, dass es zu einzelnen Referaten bereits Handzettel gibt, auf denen grob draufsteht, was einen erwartet. Zudem räumt er ein, dass er selbst noch nichts für seinen Nachfolger geschrieben hat und fragt sich auch, wie man Referent*innen dazu bringen könnte, so eine To Do – Liste zu schreiben. (Esthers Antwort haben wir leider nicht mitbekommen).
Sandra stimmt Goswin nicht zu in dem Punkt, dass es zur Zeit schwierig ist, bei Wahlen ein klares Ergebnis zu erzielen. Sie möchte noch mal auf die Frage von Marcel eingehen. Sie hält beide zwar für gleich gut und würde sie beide gern im AStA haben, sieht aber auch gleichzeitig ihre Zukunftsvision nicht so ganz. Man bräuchte als AStA-Vorsitz eine gewisse Standhaftigkeit gegenüber den Sachen, die da auf einen zukommen. Sie befürchtet, dass die beiden noch nicht genug Erfahrung haben könnten. Sie möchte wissen, wohin soll es zukünftig mit dem AStA hingehen?
Esther möchte, dass der AStA sich noch mehr bei Aktionen wie der Seebrücke positionieren könnte, und nicht nur ein Service-AStA ist.
Felix hatte sich erst mal der Aufgabe, einen Überblick zu schaffen, gestellt in seiner Position als komissarischer Vorsitz. Aber er möchte auch weg vom Service-AStA. Keine politische Richtung anstreben, aber eine Stimme haben.
Jan fragt Felix, ob er irgendwelche konkreten Pläne hat, was er in der Zukunft tun möchte. Felix wünscht sich interne Ordnung, damit neue Projekte angegangen werden können. Auch liegen momentan noch genug Sachen herum, welche er noch machen möchte, wie zum Beispiel die Veränderung der 24-Stunden-Vorlesung.
Jan würde gerne wissen, ob es dann keine neuen Ideen gibt. Felix: Wenn du es so formulieren willst, dann ja.
Lukas möchte seine Aussage aus der letzten Sitzung noch mal revidieren. Auch im 2. Semester kann man so eine Verantwortung übernehmen.
21 Uhr
Er möchte wissen, wie die beiden ihre Arbeit angehen würden. Eher operativ das bearbeiten, was gerade hereinkommt, oder einer bestimmten Strategie folgen.
Esther sieht im AStA Vorsitz ein strategisches Amt.
Felix sagt, dass es ein strategischen Amt sein muss, aber ohne Organisation keine Strategie geben kann. Er möchte, dass die AStA-Referent*innen auch das tun können, wofür sie bezahlt werden (was ja immerhin nicht das Kühlschrankputzen ist!)
Hannah fragt, ob die beiden bereits ein vorständisches Amt inne hatten. Sie entschuldigt sich, falls die Frage letzte Sitzung bereits aufkam. Sie war bei dieser nicht anwesend. Esther meint, da sie ja noch fast direkt aus der Schule kommt, kann sie nur davon sprechen. Da war sie aber immer an diversen AGs beteiligt und hatte tatsächlich auch eine Streitschlichterausbildung.
Felix weist auf seine bisherige Arbeit als Vorsitz hin, er hat aber auch in der Schule und in kirchlichen Gruppen schon Verantwortung übernommen.
Sandra betont noch mal, dass ihre Wahl in der letzten Sitzung nicht von den politischen Hintergründen abgehangen hat.Sie möchte außerdem wissen, ob die beiden auch bereit wären, sich mit anderen Hochschulen mehr zu vernetzen.
Esther möchte sich mit anderen Hochschulen vernetzen, aber sieht die Aufgabe eher im HoPo-Referat. Marcel meint, es ist vielleicht auch Aufgabe des HoPo-Referates, aber als Vorsitz ist es ebenso essentiell, bereit zu sein, sich mit anderen Hochschulen außerhalb der Universität zu vernetzen.
Goswin fragt, wie die beiden es mit der Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz halten. Ausgang ist, dass es wohl aktuell im Büro „kacke“ aussieht. Felix ist das auch schon negativ aufgefallen. Intern wurde schon viel gerügt. Das soll aber noch besser werden, damit auch die geschimmelten Flaschen verschwinden.
Esther findet es schon wichtig, dass ein aufgeräumter und sauberer Arbeitsplatz gegeben ist. Da ein aufgeräumter Arbeitsplatz auch für einen freien Kopf sorgt.
Nachdem auch Lukas und Theo noch mal über die Unordnung reden, stellt Fabian einen GO-Antrag, dass wir zurück zur Sache kommen sollen.
Robin fragt nach den politischen Einstellungen, also ob der AStA auch politisch Position beziehen würde (so wie jetzt bei der Aktion Seebrücke). Er fragt außerdem, wie die beiden mit politischer Kritik umgehen würden, zum Beispiel, wenn es einen rechten Shitstorm geben würde.
Esther positioniert sich noch einmal klar. Wir sind gegen rechtsextremismus. Das ist auch das Leitbild unserer Universität und man ist auch bereit, dann mal einen Shitstorm über sich ergehen zu lassen.
Felix pfichtet Esther bei. Man sollte nicht zu politisch zu werden, aber klare Stellung zu positionieren, wenn es notwendig ist. Goswin macht noch mal deutlich, dass der AStA politisch, aber trotzdem unparteiisch sein kann.
Wir kommen zur Wahl. Es können Esther oder Felix gewählt werden.
Das moritz-Ticker-Team kümmert sich um die Qualurne. Felix (StuPa) spielt in der Zwischenzeit lizenzfreie (!!!!) Fahrstuhlmusik. Mit 9 Stimmen für Esther, 7 Stimmen für Felix und einer ungültigen Stimme, wurde niemand gewählt. Wir brauchen einen zweiten Wahlgang, dieses Mal geht es nur um die Wahl von Esther. Felix verteilt, während er den 2. Wahlgang erklärt, schnell noch mal ein paar Ordnungsrufe. Auch für weitere dusselige Nachfragen will er Ordnungsrufe verteilen.
Theo möchte ein Nummernziehgerät haben. Felix meint, das wäre zu teuer, aber netterweise erklärt sich Lukas bereit, eins zu bauen.Wir hören mal wieder Wa(h)l-Gesänge zur Entspannung. Mit 13 Ja-Stimmen und 4 Nein-Stimmen wurde Esther auch im 2. Wahlgang nicht gewählt. Auch erneut war es nicht möglich einen AStA-Vorsitz zu wählen…
21:15 Uhr
Da es zum Co-Referat für Digitalisierung keine Bewerbung gibt, kommen wir gleich zu 6.3, dem Co-Referat für Finanzen.
Nils stellt sich vor. Er hat vor einiger Zeit gesehen, dass das Referat ausgeschrieben ist. Er hatte bereits ein Gespräch mit Theo, die Chemie stimmt und er scheint sehr motiviert. Goswin fragt, wie Nils zu den FSR-Finanzen der BWLer*innen steht, die diese regelmäßig „verkacken“.
Felix möchte solche Ausdrücke, wie Möchtegern-Finanzer nicht mehr hören. Weil Goswin sich nicht daran hält, bekommt er einen ersten Ordnungsruf. Nils meint, er wäre bei diesen Vorgängen nicht involviert gewesen und kann sich dementsprechend nicht erklären, warum da was passiert ist. Theo meint, es gibt mindesten 500 Studierende der Wirtschaftswissenschaften, die soll man nicht alle verantwortlich machen für das, was 7 Leute gemacht haben. Er kritisiert auch noch mal den nicht gerade motivierenden ersten Redebeitrag, vor allem weil gerade ein Amt wie AStA-Finanzen nicht so beliebt ist und man sich über die Bewerber*innen freuen sollte. Sandra fragt, ob Nils sich schon mal vor dem Studium oder jetzt irgendwo engagiert hat. Nils arbeitet ehrenamtlich nebenbei bei der Nachtwache in der Psychiatrie. Lukas hält das für eine gute Voraussetzung. Wir kommen zur Wahl. Dieses mal wieder vorgefertigt mit Ja und Nein zur auswahl. Einstimmig wird Nils gewählt. Nils nimmt die Wahl an.
Wir machen eine kleine Pause.
Es ist 21:50 Uhr wir setzten die Sitzung fort.
Felix stellt einen GO-Antrag auf Wiederaufnahme des TOP 6.1. Marcel ist dagegen. Der Antrag wird (mit ein paar Gegenstimmen und Enthaltungen) angenommen.
Beide stellen sich erneut auf. Es kommt zur sofortigen Abstimmung. Felix muss aber erst einmal Wahlzettel schneiden. Jonas fragt noch mal vorsichtig nach, ob die Stupist*innen auch wissen, was sie wählen wollen. Mit 11 Stimmen für Esther 6 Stimmen für Felix geht Esther in den zweiten Wahlgang. Zur Wahl steht Esther als AStA Vorsitzende. Der zweite Wahlgang muss wegen Unstimmkeiten abgebrochen werden. Damit starten wir in den ersten dritten Wahlgang. Felix weist nochmal daraufhin, dass er keinen vierten – nicht existenten – Wahlgang haben will. Der Wahlgang ist geschlossen und es wird ausgezählt. Mit 1 Nein-Stimme und 16 Ja-Stimmen wurde dieses Mal tatsächlich ein neuer Vorsitz gewählt! Esther ist damit gewählt und nimmt die Wahl an. Wir haben einen Vorsitz!!!! EY ROSTOCK! Wir haben wieder eine AStA Vorsitz!
22:00 Uhr
Für das Co-Referat Finanzen N-Z und für das Referat Studium und Lehre gibt es keine Bewerbungen, deshalb kommen wir gleich zum TOP 7, dem SÄA FSRO. In der Zwischenzeit kommt Goswins Bestellung von einem billigfleisch Lieferanten. Fabian weist noch mal auf das Problem hin, dass man 18 Stupist*innen für die Abstimmung bräuchte, aber bisher nur 17 da sind. Ein Stupist wird wohl „gleich“ noch kommen. Goswin fehlt aber auch gerade, weil er noch sein Essen bezahlen muss. Ein hoch auf den Lieferservice in Greifswald.
Marcel findet es sehr bedauerlich, dass wir gerade mal 18 Stupist*innen sein werden, also gerade die Anzahl sind, um einen SÄA zu beschließen. Wenigstens ist Goswin jetzt wieder da, samt Essen. Marcel versucht noch einmal das Problem zuerklären. Wenn nur 18 Stupist*innen anwesend sind, dann müssten auch alle für diesen Antrag stimmen. Deswegen sieht er es als sinnvoller den Antrag auf die nächste Sitzung zu verschieben.
Felix stellt einen Antrag auf ein Meinungsbild. Er hält es selbst nicht für so sinnvoll, die Abstimmung zu verschieben, da die nächste Sitzung in der vorlesungsfreien Zeit stattfinden würde, und es dann evtl. noch schlechter aussehen könnte. Das Meinungsbild fällt eindeutlig positiv aus. Lukas sieht das Meinungsbild als etwas problematisch an, was das Wahlgeheimnis angeht. Er schlägt vor, dieses noch einmal später zu wiederholen, wenn die 18te Person dazu kommt. Sandra findet es auch sinnvoller den Antrag auf die nächste Sitzung zu verschieben. Theo findet, dass es die wichtigste Aufgabe ist, Dokumente zu lesen. Er sieht ein Verschieben nicht als sinnvoll an. Es könnte zudem laut Satzung, sollte der Antrag heute Scheitern, in der nächste Sitzung mit einem geringeren Votum bestimmt werden.
Felix hält eine emotionale Rede an die Stupist*innen. Die Abstimmung wird erst einmal nach hinten verschoben.
Wir kommen zu TOP 8 Wahl Mitglieder Gamificationausschuss. Da es niemanden gibt, wird der TOP geschlossen.
TOP 9 wird eröffnet. Wahl eines Ersatz-Mitglieds des Mensaausschusses. Es gibt einen Vorschlag, Sophie. Sie wird einstimmig gewählt und nimmt die Wahl auch an.
TOP 10 SÄA Wahlordnung (1. Lesung).
Es geht um ein paar Korrekturen an der neu verfassten Wahlordnung (die zum Beispiel zu juristischen Problemen führen könnten). Goswin würde gern die Formulierung „Aushang“ auszutauschen. Lukas erklärt, dass Paragraphen aufeinander verweisen und er keine 27 DIN A4 Seiten mit Vorschlägen in die Flyerhalter des AStAs in den Mensen quetschen kann. Da es keine weiterne Wortbeiträge gibt, wird die 1. Lesung geschlossen.
Jan würde gerne TOP 17 (LKS) nach vorne verschieben.Wir kommen also direkt zu TOP 17. Aktuell haben wir 3 LKS Menschen, von denen noch kein*e Einzige*r bei einer Sitzung auftauchte. Er verweist auch noch mal darauf, dass die Meinung über die HoPo in Greifswald an den anderen Hochschulen eher bescheiden ist. Er legt den jetzigen Vertreter*innen deshalb nahe, dass sie vielleicht zurücktreten und anderen, interessierteren Bewerber*innen den Vorrang lassen. Felix tritt von seinem Amt als LKS-Vertreter zurück. Er entschuldigt sich auch gleichzeitig, dass er mehrere Termine nicht wahrnehmen konnte, ist aber umso erfreuter, dass es anscheinend motivierte Studierende gibt, die diese Aufgabe übernehmen würden.
Robin würde gerne zu Jans Worten hinzufügen, die Meinung über Greifswald ist schlecht, richtigt schlecht. (Wir erinnern uns an die letzte Sitzung, da hat bereits Anne (webmoritz.) darüber berichtet, wie schlecht das Bild der Universität ist, das wir nach außen tragen).
Theo soll bitte nicht sein Mikro kaputt spielen.
Es werden Vorschläge gesammelt. Anna stellt sich vor. Sie hat bereits ein Co-Referat inne. Wir kommen zur offenen Abstimmung. Sie wird einstimmig gewählt. Sie nimmt die Wahl auch an.
22:30 Uhr
TOP 11 Wahl der studentischen Vertreter*innen im landesweiten Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) Dinah ist aber gerade nicht da, also geht’s weiter mit TOP 15. Es geht um den Termin für die nächste VV (voraussichtlich am 4. Dezember). Theo fragt, ob man nicht lieber beim Dienstag bleiben würde (der 04.12. wäre ein Mittwoch). Lukas meint, dass es am Mittwoch eventuell Korrelationen mit Fakultätsratssitzungen geben könnte. Felix meint, dass da aber nichts sein sollte. Marcel findet den Dienstag besser. Gemecker gibt es immer, egal ob Dienstag oder Mittwoch. Alle Dozierenden wissen eigentlich, dass die VV auf einem Dienstag ist, deswegen sieht er den Dienstag als sinnvoller an. Svenja (webmoritz.) merkt an, dass in ihrem Studiengang einige Dozierende diesen Termin nicht mit einplanen.
Die Generalaussprache wird geschlossen. Es gibt Änderungsanträge. ÄA von Marcel, auf den 03.12. Anna (Antragstellerin) übernimmt den ÄA. Wir kommen zur Abstimmung. Dieser wird angenommen. Die nächste VV findet also wieder am Dienstag statt!
Dinah ist wieder da. Yippie!
Weiter geht es mit TOP 11 (Wahl studentische Vertreter*innen im ZLB) Dinah tanzt heute auf zwei Hochzeiten (wahrscheinlich nicht wörtlich zu nehmen). Sie sagt noch einmal deutlich, dass es aktuell wichtig ist, dass wir Vertreter*innen schicken. Im ZLB wird im Moment sehr viel debattiert und diskutiert, weswegen wir die vier Plätze, die wir als Universität haben auch nutzen sollten. Dinah selbst tritt von ihrem Amt zurück, aber sie schlägt vier neue Vertreter*innen vor.
Die vier vorgeschlagenen Personen werden einstimmig gewählt.
TOP 12 Wahl der*des studentischen Vertreters*in im Direktorium des ZLB. Dinah stellt den Antrag vor. Sie würde gern das StuPa bitten, der ständigen Kommission Lehramt die Entscheidungsgewalt zu überlassen. Der Antrag kann aber gern auch noch mal auf eine andere Sitzung verschoben werden, solange die vor Oktober ist. Man einigt sich darauf, den Antrag jetzt zurückzuziehen und ihn auf TO der übernächsten Sitzung zu setzen.
Wir kommen zu TOP 14. Infotop zu Beschluss 2016-06-28/129. Es geht um die Bereitstellung kostenloser Englischkurse am FMZ für Studierende.
Lukas macht Felix Angst mit seiner Mimik und Gestik.
Felix stellt den ganzen Umfang zu diesem Beschluss vor. Es ist sehr viel. (Aber ihr werdet ihn im Studierendenportal finden, wenn ihr es ganz genau wissen wollt).
23:00 Uhr
Die eingestellte Person für die Englischkurse unterrichtet aber Italienisch. Wo ist die Stelle hin? Wer macht hier was? Was ist hier los?
Die Blicke der Stupist*innen liegen zwischen Irritation und Belustigung. Felix führt die letzten Punkte aus und eröffnet nun die Generalaussprache, sodass die Stupist*innen nun ihren Unmut äußern können. Theo findet diesen Antrag ziemlich dreist. Zudem wurde das WSP-Verfahren geändert, davon wissen eigentlich alle. Auch er hält eine emotionale Rede von der Pyramide der Dreistigkeit. Jonas sieht es nicht ein, dass die Studierendenschaft Stellen für die Uni zahlt. Marcel stimmt seinen Vorgängern zu, aber er würde es eher als Kreislauf der Dreistigkeit bezeichnen. Marianna erinnert sich noch an diesen Antrag damals auf der VV. Damals wurde das ganze noch der Studierendenschaft als kostenlos verkauft. Auch sie findet das Ganze ziemlich dreist. Hannah stellt einen GO Antrag auf Schließung der Redner*innenliste. Die Redner*innenliste wird geschlossen. Lukas stellt einen Verfahrensvorschlag. Das Rektorat 30 % der WSP-Mittel bekommen. Da hier auch noch Gelder liegen und der Zweck hier eher angesiedelt ist, empfiehlt Lukas eventuell hier einen Antrag zu stellen. Theo fügt hinzu, dass zwar nur gegen die ursprünglich berechneten 25.000 € gestimmt werden kann, man müsste aber gleich einen zweiten Antrag hinterher stellen, dass auch die restlichen 15.000 € nicht gezahlt werden sollen. Felix stellt den ÄA diesen Beschluss aufzuheben. Der Antrag wird mit einer Enthaltung angenommen.
Wir machen 10 Minuten Pause.
Um 23:25 Uhr machen wir weiter. TOP 15 Verleihung der Verdienstmedallie.
Leider ist weder der Antragssteller noch die Person die ihn ansonsten vorstellen soll da , deshalb ist die Überlegung den Antrag zu verschieben. Felix ist wieder einmal von der Mimik und Gestik von Lukas verunsichert. Er liest die E-Mail kurz vor. Lina führt das Ganze noch einmal deutlicher aus. Marcel ist von der Sache dafür. Würde aber gerne den Antrag auf die nächste Sitzung verschieben, wenn mit Glück mehr Stupist*innen anwesend sind. Jonas kommt mit einer inhaltlichen Gegenrede, da er das Problem sieht, dass es auch in den folgenden Sitzungen nicht mehr Stupist*innen werden. Der GO-Antrag wird nicht angenommen. Wir bleiben in der Generalaussprache. Theo findet es etwas fraglich, ob man eine Medaille verleihen sollte, weil man in einem Amt gewesen ist. Das sollte nicht der Sinn der Sache sein. Wenn Jörn noch einmal erklären würde, was Sophie genau für die Studierendeschaft getan hat, dann könnte man auch darüber reden. Lukas (als Träger einer solchen Medaille) stimmt Theo zu. Die Medaille wurde bis jetzt an Leute vergeben, die unentgeldlich Dienste für die Studierendenschaft geleistet haben, Stunden über ihre Arbeitszeit hinaus. Goswin spricht sich auch dagegen aus.Goswin hat mit seiner verletzten Hand auf den Tisch gehauen. Das war wohl eher kontraproduktiv.
Es kommt zur geheimen Wahl. Der Antrag wird mit 0 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen und einer ungültigen Stimme nicht angenommen.
Weiter geht es mit TOP 16 In Neubrandenburg kam es zu einer Abschiebung zweier Studierender in die Ukraine, die gerade ihre Bachelorarbeit geschrieben haben. Es geht um die Solidarisierung mit diesen beiden Studierenden. Felix (AStA) erklärt, dass heute in der Dienstberatung dafür plädiert wurde, eine solche Positionierung auch in Zukunft weiterzuführen. Wir kommen zur Schlussabstimmung. Der Antrag wird angenommen mit einer Enthaltung.
Wir sind beim letzten TOP angekommen! Sonstiges! Felix verweist auf das HoPo-Grillen und dankt dafür noch mal dem FSR Psychologie fürs Bereitstellen des Gebäudes. Des Weiteren findet noch eine Senatssitzung und eine FSK Sitzung am 17.07. statt. Die FSK-Sitzung ist um 18 Uhr. Falls ihr noch etwas zu sagen habt, dann schreibt bitte dem AStA-Finanzer oder einem*r anderen AStA-Referat*in.
Felix bietet noch an, die Stupist*innen für die nächste Sitzung mit dem Lastenfahrrad des AStA, höchstpersönlich aus dem Urlaub abzuholen. Damit ist die Sitzung für heute um kurz vor 0 Uhr geschlossen.