Es weihnachtet sehr, auch in Greifswald – und besonders bei den moritz.medien. Mit dem advents.kalender geben wir Euch weihnachtliche Tipps, Tricks, Erfahrungsberichte, Rezepte uvm. für die Adventszeit. Öffnet jeden Tag ein Beitrags-“Türchen”! Im heutigen Türchen:russische Weihnachten.
Es ist Weihnachten, aber am 25.12. ist Vorlesung? Wie passt das zusammen?
Ganz einfach! Es ist Weihnachten in Russland. Der Nevskij Prospekt in Sankt Petersburg ist seit einem Monat geschmückt und in Moskau funkeln die Sputniks als Weihnachtsbaumdeko. Die Weihnachtsferien beginnen in Russland trotzdem erst am 31.12. – zu Silvester!
Geschenke,
trotz Weihnachtsverbots
Zum Neujahresfest bekommen die russischen Kinder Geschenke und Väterchen Frost (Дед Мороз) kommt vorbei. Das erinnert stark an unseren Heiligabend, das ist es eigentlich auch. Allerdings wurden in der Sowjetunion alle christlichen Feierlichkeiten unterbunden und verboten, so auch Weihnachten. Die Einwohner*innen der Sowjetunion sind für ihre Kreativität bekannt und übertrugen viele Weihnachtsbräuche 1917 auf das erlaubte Neujahrsfest. Aus dieser Tradition heraus wird der erste Januar immer noch größer gefeiert als der siebte Januar.
Das Weihnachtsverbot scheint überwunden – selbst Lenin wird zum Schneeprinzen. (Metrostation: Moskovskaya, Sankt Petersburg)
Verspätetes
Weihnachtsfest
Der siebte
Januar ist seit 1991 der offizielle Weihnachtsfeiertag in Russland. Dieses
etwas verspätet wirkende Datum kommt durch den alten julianischen Kalender,
nach dem sich die russisch-orthodoxe Kirche richtet, zustande. Der alte
julianische Kalender hat zur modernen Zeitzählung sozusagen 13 Tage Verspätung
– so wird Weihnachten also 13 Tage nach dem 25. Dezember gefeiert. Ganz
einfach!
Die Nacht vom sechsten auf den siebten Januar wird von christlich-orthodox gläubigen Russ*innen in der Kirche verbracht, dort findet die Weihnachtsmesse statt.
Kitsch
gegen das Vergessen
Das Verbot der Kirche in der Sowjetunion hat noch heute in vielen russischen Familien das Weihnachtsfest etwas in den Hintergrund gerückt. Umso erstaunlicher ist es, wie sehr die Straßen in Sankt Petersburg und Moskau schon einen Monat vorher weihnachtlich geschmückt sind. Auffällig ist aber immer wieder der Hinweis auf den Jahreswechsel, neben Weihnachtsbäumen und bei Lametta darf ein glitzerndes „2020“ nicht fehlen. So feiert Russland einfach ein eigenes Weihnachten, während im Rest der Welt „nur“ Silvester gefeiert wird – in der Nacht vom 31. Dezember auf den ersten Januar.
Auf der Weihnachtsdekoration wird schon das neue Jahr eingeläutet. (GUM, Moskau)
Bilder: Anne Frieda Müller Beitragsbild: Till Junker bearbeitet von: Anne Frieda Müller
Es weihnachtet sehr, auch in Greifswald – und besonders bei den moritz.medien. Mit dem advents.kalender geben wir Euch weihnachtliche Tipps, Tricks, Erfahrungsberichte, Rezepte uvm. für die Adventszeit. Öffnet jeden Tag ein Beitrags-“Türchen”! Im heutigen Türchen: Wie nachhaltig ist der Weihnachtsbaum?
Die Weihnachtszeit besteht aus vielen traditionellen Bräuchen. In meiner Familie wird beispielsweise immer am Morgen des 24. Dezembers der Weihnachtsbaum geschmückt und die Vorfreude auf die Festlichkeiten geschürt. Doch – so schön es auch ist – in der heutigen Zeit ist es wichtig, einige Traditionen zu überdenken. Denn Weihnachtsbäume sind kein besonders nachhaltiges Dekorationselement. Der immergrüne Tannenbaum galt einst als Zeichen für Leben, Fruchtbarkeit und Lebenskraft in der kargen Winterzeit. Diese Bedeutung scheint in den meisten Köpfen verloren gegangen zu sein und der übermäßige Konsum von Weihnachtsbäumen hat heute eher das Gegenteil zur Folge.
Inzwischen werden jedes Jahr rund 30 Millionen Weihnachtsbäume allein in Deutschland verkauft. Bis zu zwölf Jahre wachsen die Bäume heran, eigens mit dem Ziel, später ein Weihnachtsbaum zu sein. Das Wachstum der Bäume wirkt sich zwar positiv auf die CO2-Bilanz aus; die Monokultur, in der die Bäume jedoch gezogen werden, rauben anderen Pflanzen und Tieren den Lebensraum. Zusätzlich werden die Wälder mit Pestiziden behandelt und mit chemischen Nährlösungen versorgt, um das Grün der Nadeln zu intensivieren und das Wachstum zu beschleunigen. Diese Mittel landen zunächst im Waldboden und in den Gewässern; später atmen wir sie im Wohnzimmer ein.
Viele der Bäume werden außerdem schon im Herbst geschlagen, in Kühlhäusern gelagert und haben zusätzlich oftmals einen langen Transportweg hinter sich. Die meisten Weihnachtsbäume stammen zwar aus Deutschland, aber auch aus beispielsweise skandinavischen Ländern beziehen wir diese Pflanzen. Anschließend stehen sie oftmals nur einige Tage in den deutschen Haushältern und werden dann, sobald die ersten Nadeln fallen, entsorgt. Nicht oft werden die Bäume kompostiert, sondern häufig enden sie in Müllverbrennungsanlagen.
Doch der Weihnachtsbaum ist eine fest verankerte Tradition, ohne die sich die meisten Menschen kein Weihnachten vorstellen können. Was kann man also tun, um diesen Brauch so nachhaltig wie möglich zu gestalten?
Wenn ihr auf einen echten Baum nicht verzichten aber der Umwelt trotzdem einen Gefallen tun wollt, dann kauft einen unbehandelten Bio-Baum. Erkennbar sind diese an Siegeln von beispielsweise FSC, Naturland, Bioland oder Demeter. Der IKEA in Rostock bietet beispielsweise biologisch angebaute Weihnachtsbäume an. In Greifswald und Umgebung zwar eher schwierig, aber wichtig ist auch darauf zu achten, dass der Baum aus der Region stammt.
Das Netz, in dem der Baum eingewickelt und transportiert wird, besteht oft aus Plastik. Bringt doch alternativ eigene Schnüre und Kordeln mit, um an dieser Stelle auf Plastik zu verzichten.
Vielleicht findet ihr auch eine Möglichkeit, den Baum weiterzuverwenden. Zoos und Tierparks nehmen Bio-Bäume gerne als Spiel- und Knabberzeug an. Der getrocknete Baumstamm eignet sich aber ebenfalls gut als Feuerholz.
Neben dem Bio-Baum gibt viele weitere Alternativen zum „Einwegweihnachtsbaum“.
Beispielsweise gibt es Bäume im Topf zu kaufen, die nach der Weihnachtszeit eingepflanzt werden können. Mit Geschick und einem grünen Daumen hättet ihr dann noch Jahre etwas von eurem Weihnachten.
Auch gibt es inzwischen die Möglichkeit, Weihnachtsbäume zu
mieten. Die Geschäfte bieten in dem Zusammenhang sogar oft Lieferung und
Abholung an – ihr spart euch also sogar einigen Stress.
Man kann den Weihnachtsbaum auch zu einem Weihnachtsstrauch umwandeln. Beim nächsten Waldspaziergang findet ihr mit ein wenig Aufmerksamkeit bestimmt ein paar schöne Zweige, die sich in einer Vase lange halten und trotzdem schön dekorieren lassen. Ein weiterer Vorteil: Man spart sehr viel Platz.
Eine viel diskutierte Variante ist der künstliche Weihnachtsbaum. Inzwischen gibt es schon viele Stücke, die sehr an einen echten Baum herankommen. Außerdem könnt ihr so auf die jährlich wiederkehrende Suche nach dem „perfekten“ Weihnachtsbaum verzichten, spart auf lange Sicht sogar Geld und habt jahrzehntelang Freude daran. Idealerweise wählt ihr einen Kunstbaum, der nicht gerade aus China importiert ist. Zu beachten ist außerdem, dass er aus recycelten oder umweltfreundlichen Materialien besteht, denn ansonsten handelt es sich wieder um einen unnachhaltigen Haufen Plastik – und ob das dann umweltfreundlicher ist als ein echter Baum, steht zur Diskussion. Vielleicht findet ihr sogar nach dem nächsten Weihnachtsfest einen gebrauchten und günstigen Kunstbaum auf eBay?
Mit etwas Geschick und Kreativität könnt ihr auch einfach selbst einen Christbaum basteln. Lasst eurer Kreativität freien Lauf oder inspiriert euch online. Es gibt wunderschöne, witzige und einzigartige kreative Ideen, wie man einen Weihnachtsbaum mal anders gestalten und dem alten Brauch einen neuen Schliff geben kann. In meiner WG schmücken wir zum Beispiel jedes Jahr unseren Kaktus. Und das Beste daran ist: So eine Weihnachtsbaumalternative nadelt nicht.
Also, vielleicht könnt ihr ja dieses Jahr überlegen, wie und ob ihr das Weihnachtsfest nachhaltiger gestalten könnt. Bei mir zuhause wird das sicherlich für einige Diskussionen sorgen und auch mir fällt es nicht leicht, mit diesem schönen Brauch zu brechen. Aber ich versuche daran zu denken: Der Weihnachtsbaum war mit seiner grünen Farbe mal das Symbol für Leben.
Bilder: unsplash Beitragsbild: Till Junker bearbeitet von: Anne Frieda Müller Banner: Jonathan Dehn
Gemäß § 15 Wahlordnung hat die Universität die Wahlvorschläge für die akademischen Gremienwahlen 2020 bekanntgegeben.
Nachfolgend die Wahlvorschläge für die Fakultätsräte, aufgeschlüsselt in die jeweiligen Fakultäten und Statusgruppen.
Fakultätsrat Theologische Fakultät
Gruppe der Hochschullehrer*innenGruppe der StudierendenGruppe der akademischen Mitarbeiter*innenGruppe der weiteren Mitarbeiter*innen
Fakultätsrat der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät
Gruppe der Hochschullehrer*innenGruppe der StudierendenGruppe der akademischen Mitarbeiter*innenGruppe der weiteren Mitarbeiter*innen
Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät
Gruppe der Hochschullehrer*innenGruppe der Studierenden Gruppe der akademischen Mitarbeiter*innen Gruppe der weiteren Mitarbeiter*innen
Fakultätsrat der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät
Gruppe der Hochschullehrer*innenGruppe der StudierendenGruppe der akademischen Mitarbeiter*innenGruppe der weiteren Mitarbeiter*innen
Fakultätsrat der Universitätsmedizin
Gruppe der Hochschullehrer*innen Gruppe der Hochschullehrer*innen Gruppe der Studierenden Gruppe der akademischen Mitarbeiter*innenGruppe der weiteren Mitarbeiter*innen
Es weihnachtet sehr, auch in Greifswald – und besonders bei den moritz.medien. Mit dem advents.kalender geben wir Euch weihnachtliche Tipps, Tricks, Erfahrungsberichte, Rezepte uvm. für die Adventszeit. Öffnet jeden Tag ein Beitrags-“Türchen”! Im heutigen Türchen: drei Getränke für die Weihnachtszeit.
Frust über den Vorweihnachtsstress oder Ärger darüber, dass ihr trotz aller Vorsicht bereits ge-wahm!’ed wurdet? Oder einfach nur Lust auf einen Abend im Freundeskreis, bei dem ihr gemütlich im Warmen zusammensitzt, während draußen in der Kälte der erste Schneeregen des Jahres fällt?
Für diese Anlässe und noch viele weitere verraten wir euch hier drei Rezepte unserer liebsten Weihnachtsdrinks, für eine besinnliche und beschwipste Weihnachtszeit. Jedes Getränk lässt sich aber natürlich nach eigenem Geschmack auch mit weniger oder ganz ohne Alkohol zubereiten.
Glühwein
1 l trockener Rotwein 1 unbehandelte Zitrone 2 Stangen Zimt 3 Nelken 3 EL Zucker Kardamon
Für euren eigenen Glühwein mit dem typischen Weihnachtsgeschmack braucht es weder viele Zutaten noch viel Zeit. Ihr beginnt, indem ihr den Rotwein in einem Topf erhitzt. Während sich dieser erwärmt, bereitet ihr schnell noch die Zitrone zu, die ihr in etwa 1cm dicke Scheiben schneidet. Die Scheiben fügt ihr dann einfach dem Wein bei, genauso wie Zucker und Gewürze. Diese Mischung muss sich jetzt noch 5 Minuten weiter erwärmen, bevor ihr sie vom Herd nehmen und beiseite stellen könnt. Etwa eine Stunde sollte der Glühwein noch zugedeckt weiter ziehen, bevor ihr ihn serviert.
Am besten schmeckt er natürlich, wenn ihr ihn vor dem Verzehr noch einmal erhitzt. Für das beste Glühwein-Feeling eignen sich außerdem Steinkrüge zum Trinken – oder die geklauten Tassen vom Weihnachtsmarkt.
Teepunsch
1 l starker schwarzer Tee 100 ml Rum 75 g Zucker (am besten Kandis) 2 unbehandelte Zitronen Würfelzucker und Rum zum Flambieren (für die Mutigen)
Wenn ihr vom Glühwein noch ein paar Zitronen übrig habt, könnt ihr diese sofort für das nächste Weihnachtsgetränk benutzen. Dafür müsst ihr zuerst einmal den Tee zusammen mit Zucker und Rum erhitzen. Zu dem vor sich hin ziehenden Getränk fügt ihr anschließend den Schalenabrieb von einer Zitrone bei, bevor ihr diese in zwei Hälften teilt, auspresst und den Saft ebenfalls dazu gebt.
Die zweite Zitrone ist zum Servieren gedacht. Einfach in Scheiben schneiden und ein Stück in jedes Glas geben, wenn ihr den Teepunsch einfüllt. Solltet ihr die Flambiermethode wählen, ist unbedingt darauf zu achten, dass eure Gläser feuerfest sind! Hierfür nehmt ihr euch einfach einen Teelöffel, den ihr über euer Glas legt. Darauf platziert ihr jeweils ein Stück Würfelzucker, das ihr nun nur noch mit etwas Rum übergießen und dann anzünden müsst. Für den größtmöglichen WOAH-Effekt noch brennend servieren.
Für eine alkoholfreie Variante könnt ihr den schwarzen Tee auch einfach mit Apfelsaft (500 ml) und etwas Honig (50g) mischen. Als alternative Geschmacksnoten eignen sich auch Nelken, Zimt und Orangen. Der Flambierffekt funktioniert allerdings leider nur mit Alkohol.
Bowle
1 Flasche Sekt (oder alternativ Weißwein) 100 ml Wodka 1 l Zitronenlimonade 1 unbehandelte Orange 3 unbehandelte Zitronen 50g Granatapfelkerne
Noch ein Rezept, um euren gekauften Beutel Zitronen aufzubrauchen. Bowle geht immer, sowohl zu Silvester als auch bereits in der Weihnachtszeit. Die Zubereitung ist außerdem denkbar einfach – ihr solltet aber rechtzeitig beginnen, da das Ganze noch eine Weile ziehen muss.
Besorgt euch einfach ein großes Bowlegefäß und fügt die klein geschnittenen Früchte hinein (von den Zitronen erst mal nur 2 verwenden). Zu den Früchten gießt ihr dann Wodka und Sekt hinzu, bevor ihr die dritte Zitrone zur Hand nehmt, auspresst und ihren Saft ebenfalls hinzufügt. Das Getränk sollte jetzt für mindestens 2 Stunden kühl gestellt werden. In dieser Zeit werden sich aber eure Früchte ordentlich mit dem Alkohol vollsaugen, mildert das Ganze deshalb vorher besser mit der Zitronenlimo ab – umso mehr ihr davon hinzu gebt, desto weniger werdet ihr den Effekt des Alkohols am Ende schmecken.
Natürlich könnt ihr die Bowle auch völlig ohne Alkohol zubereiten. Als Beigabe lassen sich außerdem auch alle anderen Obstsorten verwenden, die ihr mögt, zum Beispiel Äpfel, Orangen oder verschiedene Beeren. Besonders lecker: Schlammbowle. Hierfür einfach direkt vor dem Servieren je nach Bedarf 1-2 l Vanilleeis hinzugeben.
Prost!
Beitragsbild: Till Junker bearbeitet von: Anne Frieda Müller
Gemäß § 15 Wahlordnung hat die Universität die Wahlvorschläge für die akademischen Gremienwahlen 2020 bekanntgegeben.
Nachfolgend die Wahlvorschläge für den Senat, aufgeschlüsselt in die jeweiligen Statusgruppen.
Gruppe der Hochschullehrer*innenGruppe der Hochschullehrer*innenGruppe der Hochschullehrer*innenGruppe der Hochschullehrer*innenGruppe der StudierendenGruppe der StudierendenGruppe der StudierendenGruppe der StudierendenGruppe der akademischen Mitarbeiter*innenGruppe der akademischen Mitarbeiter*innenGruppe der akademischen Mitarbeiter*innenGruppe der weiteren Mitarbeiter*innenGruppe der weiteren Mitarbeiter*innenGruppe der weiteren Mitarbeiter*innen
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