Eine Liebeserklärung an planlose Kunst

Eine Liebeserklärung an planlose Kunst

Ich war früher nie gut in Kunst. Habe schlechte Noten und enttäuschte Blicke gesammelt, mit Anderen und über meine eigenen Schöpfungen geschmunzelt, gelächelt, gelacht. Ich war nie ein Künstler: einfach nicht geboren zum Malen, einfach nicht kreativ oder vielleicht auch einfach plump ungeschickt – vermutlich bin ich es immer noch nicht, will mich jedenfalls nicht so nennen. Bezeichnungen haben etwas vom Durchschnitt Losgelöstes – ich bin „Künstler“ sagt: ich bin kein „Mensch“ – jedenfalls kein einfacher.

Wer Kunst im schulischen Rahmen erlebt, wird selten ihre liebevollen Seiten kennenlernen. Der bittere Geschmack anstehender Benotung und drohender Mittelmäßigkeit begleitet hier jeden Pinselstrich. Deadlines, konkrete Aufgaben und Kriterien lehren keinen gesunden Umgang mit Kunst. Muss ich ein Selbstportrait malen (dabei haben mich abstrakte Bewegungen mehr angesprochen), ist Kreation Arbeit – und Arbeit weiche ich aus. Unterricht lehrt ein Konsumverhältnis zur Kunst, einen Handelswert. Aber wie viele Hobby-Künstler verkaufen schon zielstrebig ihre Gemälde? Und wie viele beginnen ihre Reise mit dieser Intention?

Was ist Kunst?

Kunst nimmt ihren Anfang alltäglich, ohne diese sein zu wollen. Wer gerne telefoniert, oder noch lieber in Lern- und Lauschsituationen abschweift, sich mit dem Kugelschreiber am Rand des Papiers statt dem Anschluss des letzten Buchstaben verirrt, findet auch ohne großartige Ausbildung oder Sinn zum Entstehenden eine Aktivität im Malen – eine Beschäftigung. Der Bleistift am Blockrand ist Kaugummi fürs Gehirn. Das Entstehende ist meist nebulös, kein konkretes Werk, hat keinen Bedarf aufgehangen zu werden. Es wird weggeschmissen, verliert sich unter zahlreichen Blättern und Bleistiftstrichen. Ihre Wertlosigkeit aber macht aus der Kunst plötzlich etwas leichtfälliges – sie hat keinen Anspruch, keine Forderung – und reiht sich Beschäftigungen wie dem Singen im Auto, Tippen der Füße oder Selbstgesprächen ein. Kleine Beschäftigungen – „low effort“ – die den Geist entlasten.

Nimmt ein Mensch sich vor, eine Kurzgeschichte zu verfassen – oder sogar einen Roman – ist der Weg im Gegensatz unübersichtlich steinig. Wie fange ich an? Wo will ich hin? Klingt der Satz gut? Ist das holprig, unschön, unverständlich? Wie heißt mein Charakter? Was treibt ihn an? Was ist Moral, Lehre? Zu große Ideen bringe ich selten umrissen aufs Papier, und noch seltener werden sie fertiggestellt. Ein Tagebuch auf der anderen Seite kann wohl jeder schreiben. Es geht um das eigene Leben – Geschichten hat der Mensch, wie auch visuelle Eindrücke, in seinem Alltag schließlich genug. Es geht um das Niederschreiben, die Handhabung von Stift und Herz – kaum jemand achtet, zurecht, auf Artikulation und rhetorische Figuren. Wer Tagebuch schreibt, schreibt zum Verarbeiten, vom Tag, für sich, schreibt fürs Schreiben. Ich muss es nicht wieder lesen, kann verrotten lassen oder wegschmeißen. Ich kann es verachten und vergessen. Das Buch hat seinen Job getan – seine Berufung erfüllt.

Malen im Rückenwind

Zuhause versuche ich mir einen Teil der Magie des Vorlesungs- oder Telefonatmalens anzueignen und vom Tagebuch zu lernen. Fühle ich mich danach, will ich mich ausdrücken oder einfach etwas tun, wähle ich ein paar halbwegs passende Farben aus, nehme die Leinwand und trage Paste auf, wo ich es gerade fühle. Hier ein Klecks, ein Strich, ein Ast – dann kratz ich es ab, starte neu, verstreiche das Meiste, mische ungezielt, ein Strich, ein Bogen, ein Kreis – ein Berg? – ein Abkratzen. Ich dreh mich weg, sehe Gesichter, starte neu – stehe auf und greife weitere Farben. Entdecke ich auf meiner Leinwand etwas, das ins Auge sticht, arbeite ich es heraus – erweitere das Feature, oder strecke es unter neuen Pigmenten nieder. Aufhören tue ich, sobald ich keine Lust mehr habe. Ohne den Druck, dass etwas bestehen soll, meine investierte Zeit anderen zur Bewertung offenliegt, wird man entspannter – traut sich mehr, trägt Emotionen dick auf – und erschafft manchmal etwas umso Schöneres.

Genau so will ich malen: für den Moment, für das jetzt, für mich. Sich voller Optimismus von Erwartungen zu lösen, keine Ansprüche zu setzen, lässt sich mit Kunst lernen – und auf das Leben anwenden. Ein wenig Übung kann dementsprechend nie schaden.

Also lebt euch aus: Malt Tagebücher und schreibt Bilder.


Beitragsbilder: Florin Strehle

So zeigt Greifswald Gesicht gegen Rassismus

So zeigt Greifswald Gesicht gegen Rassismus

Am Samstag, den 13. Januar 2024, haben rund 1300 Menschen auf dem Greifswalder Marktplatz gegen Rassismus und Diskriminierung demonstriert. Ein Bündnis aus Universität, Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Einrichtungen, Kirchen und gesellschaftlichen Vereinen hatte im Rahmen der neuen Kampagne „Gesicht zeigen gegen Rassismus“ dazu aufgerufen. Hier könnt Ihr nachlesen, wie es war und was (zusammengefasst) gesagt wurde.

Es ist 14:30 Uhr an einem regnerischen Januarwochenende. Mitten auf dem Marktplatz ist eine Leinwand aufgebaut, darauf zu sehen: das von Jeff Osuji designte Banner der Kampagne. Drumherum versammelt eine Menschenmenge, so groß wie es in Greifswald selten der Fall ist: 1300 Menschen sollen gekommen sein – das sind etwa 2,2 % der Greifswalder Einwohner*innen. Prozentual sind das mehr Teilnehmende als bei der Demo gegen Antisemitismus und Rassismus im Dezember in Berlin. Anlass ist jedoch ein ähnlicher: In letzter Zeit wurde vermehrt über rassistisch motivierte Übergriffe berichtet. Aber es ist auch klar, dass dies kein Problem ist, das erst mit dem Israel-Gaza-Krieg oder der Diskussion um die Geflüchtetenunterkünfte im letzten Jahr in Greifswald begonnen hat. Bei der Demonstration berichten viele Greifswalder*innen von ihren Erfahrungen der letzten Jahre oder erzählen, wie wichtig auch die internationalen Kolleg*innen für die Region sind.

Prof. Dr. Katharina Riedel, Rektorin der Universität Greifswald, eröffnet die Demonstration gemeinsam mit Jada Ladu, Student der Universität Greifswald. Sie bedankt sich, dass so viele Menschen trotz des schlechten Wetters gekommen waren und die Kampagne unterstützen. Sie habe die Kampagne initiiert, nachdem Jada Ladu im Herbst 2023 „unsägliche“ rassistische Angriffe auf ihn publik gemacht hatte. Auch Jada Ladu bedankt sich, dass heute ein „so starkes Zeichen gegen Rassismus gezeigt werden kann.“ Er habe auch mit anderen betroffenen Studierenden gesprochen und festgestellt, dass sich die rassistischen Übergriffe vor allem nach der Debatte um die Geflüchtetenunterkünfte in Greifswald verschärft haben. Prof. Dr. Katharina Riedel ergänzt, dass auch Dozierende von rassistischen Angriffen berichtet haben – sowohl im Uni-Kontext als auch außerhalb der Universität. Außerdem erwähnt sie den tätlichen Angriff auf eine jordanische/syrische Familie Ende letzten Jahres, bei dem die Täter in eine Wohnung eingedrungen sind und zwei Personen verletzt haben. Zudem betont sie: Auch Antisemitismus zähle heute dazu. Rassismus schade dem Image und widerspreche den Grundsätzen der Menschlichkeit.

Auf dem Bildschirm werden alle Partner*innen der Kampagne gezeigt. Darunter unter anderem alle wissenschaftlichen Einrichtungen Greifswalds. Auch Katapult unterstützt die Kampagne und hat eine Grafik erstellt mit den Ländern, aus denen Greifswalder Uniangehörige stammen – es zeigt sich: es gibt wenige Länder, aus denen keine Studierenden und Kolleg*innen kommen. Die Grafik ist auch auf Instagram zu sehen.

Prof. Dr. Katharina Riedel vergleicht die Stadt mit einem Ökosystem: Sie sehe in der Ökologie, dass Vielfalt gut sei und das sei auch auf das „Ökosystem“ Greifswald übertragbar.

„Als Biologin weiß ich diese Diversität zu schätzen.“

Prof. Dr. Katharina Riedel, Rektorin der Universität Greifswald

Ruth Terodde, zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität Greifswald, moderiert die Veranstaltung und richtet ebenfalls ein paar Worte an die Versammelten. Sie habe mit Blick auf das Wetter nicht mit vielen Menschen gerechnet, aber sei nun „echt stolz“ auf die Stadt. Sie sagt, die Kampagne sei „nötig und wichtiger und aktueller denn je“.

„Die Provokationen von gestern dürfen nicht die Normalität von heute werden.“

Ruth Terodde, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität Greifswald

Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, ist Schirmherrin der Kampagne und zeigt sich in einer Videobotschaft. Sie betont, dass rassistisch motivierte Angriffe nicht in Ordnung sind und aufgestanden werden muss für eine demokratische Gesellschaft ohne Rassismus. Sie wünsche sich eine Welt, in der niemand zum Beispiel aufgrund von Herkunft, Kultur oder Aussehen diskriminiert wird. Sie sei sich sicher, dass es mehr Menschen gebe, die ebenfalls dahinterstehen.

Auch Dr. Stefan Fassbinder, Oberbürgermeister der Stadt Greifswald, ist in einer Videobotschaft zu sehen. Er betont, dass Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art, Angriffe auf die Menschlichkeit seien und der Stadt schaden. Ohne die betroffenen Menschen wäre Greifswald arm – sie seien nötig für eine gesicherte Zukunft und wichtig für die Stadt.

„[Es] ist unsere Pflicht, dafür zu sorgen, dass sich alle wohlfühlen.“

Dr. Stefan Fassbinder, Oberbürgermeister der Stadt Greifswald

1. Kurzgespräch: Welche Stadt wollen wir sein?

Ruth Terodde spricht mit Homaira Adeel und Jada Ladu. Homaira Adeel ist afghanische Feministin und Aktivistin. Sie ist selbst geflohen und ist Vorsitzende des Migrantenbeirats Greifswald. Zudem ist sie Gründerin des Vereins ASNA e. V., der sich für die Rechte von persisch sprechenden Frauen einsetzt. Jada Ladu ist in Kenia aufgewachsen und kam zum Studium nach Greifswald. Er ist in vielen Gremien beteiligt und ist als Vertreter der Studierendenschaft Mitglied mit beratender Stimme im Migrantenbeirat.

Die erste Frage wird an Jada Ladu gestellt: Er ist das Gesicht der Kampagne – was war sein Ziel, als er im letzten Jahr seine Erfahrungen publik gemacht hatte? Jada Ladu antwortet, es sei einfach mal an der Zeit gewesen, es sei quasi in ihm übergekocht. Er spricht auch von der Erfahrung, dass er kaum Beistand von Zivilist*innen während oder unmittelbar nach den Angriffen bekommen habe. Da habe sich dann viel Frust aufgebaut. Schließlich habe er entschieden, mit der Ostseezeitung zu sprechen. Und seitdem habe er von immer mehr Betroffenen gehört, die oft sogar noch Schlimmeres erlebt haben – vor allem, wenn mehrere Diskriminierungsmerkmale zusammenfielen.

Die nächste Frage wird an Homaira Adeel gestellt: Sie habe selbst schlimme Fluchterfahrungen gemacht und arbeite nun mit geflüchteten Frauen zusammen – ist Greifswald für sie ein sicherer Hafen? Homaira Adeel antwortet, dass dies keine leichte Frage sei. In Greifswald leben 6000 Menschen mit Migrationshintergrund, die alle unterschiedliche Geschichten und Leben haben. Sie könne jedoch von ihren eigenen Erfahrungen und von Gesprächen mit Anderen reden. Greifswald gebe Sicherheit, vor allem vor dem weshalb die Menschen geflohen sind. Aber es gäbe auch Probleme. Sie selbst sei zum Studieren nach Greifswald gekommen und habe rassistische Erfahrungen sowohl an der Uni als auch außerhalb gemacht. Außerdem erzählt sie von einer Diskussion über eben diese Kampagne bei einer Frauengruppe in der letzten Woche: Viele überlegen, Greifswald wieder zu verlassen. Sie müssen sich überlegen, möchten sie hier bleiben und kämpfen oder lieber in eine sicherere Stadt mit weniger Herausforderungen ziehen? Es gebe zudem Rassismus-Erfahrungen, die nicht anerkannt und über die nicht geredet wird. Auch kritisiert sie, dass es keine Beratungsstelle für Opfer von Rassismus in der Stadt gebe.

2. Kurzgespräch: Kultur ohne Grenzen

Marcus Hoffmann, Referent im Rektorat der Universität Greifswald, spricht mit Prof. Dr. Clemens Räthel und Oliver Lisewski. Prof. Dr. Clemens Räthel ist Lehrstuhlinhaber für Fennistik und Skandinavistik und zudem Festivalleiter des Nordischen Klangs. Oliver Lisewski ist Chefdramaturg am Theater Vorpommern.

Die erste Frage richtet sich an Prof. Dr. Clemens Räthel: Warum sei Kultur das richtige Medium gegen Rassismus? Prof. Dr. Clemens Räthel antwortet, dass durch Kultur Begegnungsräume geschaffen werden und bisher Unbekanntes kennengelernt werden könne. Als er neu in der Stadt war, habe er gemerkt, dass man durch Veranstaltungen, wie den Nordischen Klang, auch die Stadt besser kennenlernen könne. Man könne zusammen tanzen, diskutieren und in den Austausch treten.

Die nächste Frage richtet sich an Oliver Lisewski: Er arbeitet in einem internationalen Team – wie sehe dort die Zusammenarbeit aus? Oliver Lisewski antwortet, dass sie ohne die internationalen Künstler*innen nicht das aktuelle Repertoire zeigen könnten. Sie würden zudem versuchen, die Internationalität für mehr Vielfalt zu zeigen.

Eine dritte Frage richtet sich ebenfalls an Oliver Lisewski: Sind Vorfälle von den internationalen Künstler*innen berichtet worden? Oliver Lisewski antwortet, dass es vor allem im Ballett und Orchester internationale Bewerber*innen gebe. Eine Häufung an rassistischen Angriffen sei noch nicht berichtet worden, jedoch könne das noch kommen und das würde auch dem Ruf des Theaters schaden. Zudem weist er darauf hin, dass Greifswald eine Hansestadt ist, sich also über internationale Beziehungen definiert.

3. Kurzgespräch: Wissenschaft braucht Weltoffenheit

Christian Suhm, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Alfried Krupp Wissenschaftskolleg, spricht mit Diclehan Ulucan, Dr. Dina Raafat und Prof. Dr. Thomas Klinger. Diclehan Ulucan ist Promovierende am Institut für Mathematik und Informatik an der Universität Greifswald. Dr. Dina Raafat ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Immunologie an der Universitätsmedizin Greifswald. Prof. Dr. Thomas Klinger arbeitet am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik und ist zudem wissenschaftlicher Direktor des Alfried Krupp Wissenschaftskolleg.

Christian Suhm stellt eine Frage an alle drei Gesprächspartner*innen: Warum sei Rassismus inakzeptabel und welche Maßnahmen sollten unternommen werden? Diclehan Ulucan antwortet, dass Rassismus die Gesellschaft schwäche. Gerade in der Wissenschaft sehe man, dass international besetzte Themen effektiver seien. Sie wünscht sich zudem ein Kulturfest in Greifswald, bei dem verschiedene Kulturen vorgestellt werden könnten. So könne gezeigt werden, wie gut und schön Vielfalt eigentlich ist. Dr. Dina Raafat appelliert, dass eine Hochschule idealerweise ein sicherer Raum sein sollte – nur dann könne man sich sicher fühlen und gut arbeiten. Sie schlägt vor, zuerst zu gucken, wo das Problem liege, wo der Rassismus herkomme, und dann dort anzusetzen. Es sei wichtig, dahingehend mehr zu sensibilisieren, dass Leute aus verschiedenen Kulturen kommen und da auch viel Potential liege. Prof. Dr. Thomas Klinger betont ebenfalls, dass Rassismus menschlich und moralisch völlig inakzeptabel und daneben sei. Alle brauchen Wissenschaft, sie sei gut für uns. Am Max-Planck-Institut stammen etwa ein Drittel aus der ganzen Welt. 60 % der Doktorand*innen haben einen internationalen Hintergrund. Er betont, Rassismus sei nicht die Zukunft. Ohne die Internationalität würde es das Max-Planck-Institut und das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg nicht geben. Er wünscht sich einen Aufruf an die ganze Stadt für mehr Offenheit und Neugier.

4. Kurzgespräch: Fachkräftemangel in der Region – Expert*innen in der Krankenversorgung und Pflege
willkommen?

Steffen Fleßa, Lehrstuhlinhaber für allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement an der Universität Greifswald, spricht mit Fatima Sevde Acikgöz, Prof. Dr. Uwe Reuter und Dr. Elpiniki Katsari. Fatima Sevde Acikgöz ist Medizinstudentin im fünften Semester. Prof. Dr. Uwe Reuter ist der ärztliche Vorstand der Unimedizin Greifswald. Dr. Elpiniki Katsari ist Herzchirurgin an der Klinik für Unfall-, Wiederherstellungschirurgie und Rehabilitative Medizin.

Die erste Frage wird an Fatima Sevde Acikgöz gestellt: Fühlt sie sich hier willkommen? Fatima Sevde Acikgöz antwortet, dass sie sich damals sehr über die Zusage für das Medizinstudium in Greifswald gefreut, und sich gleich ein idyllisches Leben an der Küste vorgestellt habe. Die Realität sähe aber anders aus. So habe sie zum Beispiel rassistische Erfahrungen mit Lehrkräften gehabt. Sie müsse jeden Tag neu beweisen, dass sie deutsch ist.

Auch die nächste Frage richtet sich an Fatima Sevde Acikgöz: Möchte sie nach den hiesigen Erfahrungen wieder zurück ins Rheinland und was müsse man dagegen tun? Fatima Sevde Acikgöz antwortet, dass ihre Erfahrungen hier es nicht leicht machen würden zu bleiben. Sie sehe allerdings auch die Probleme der Gesundheitsversorgung im ländlichen Bereich und könne sich schon vorstellen, in dem Bereich zu arbeiten. Daher könne sie diese Frage nicht endgültig beantworten.

Die nächste Frage richtet sich an Dr. Elpiniki Katsari: Wie sehe sie den Fachkräftemangel? Dr. Elpiniki Katsari antwortet, dass der Fachkräftemangel ein großes Problem sei. Viele wichtige Termine, wie zum Beispiel OP-Termine, müssen verschoben werden, weil nicht genug Personal da sei.

Die nächste Frage richtet sich ebenfalls an Dr. Elpiniki Katsari: Wie sähe es in der Herzchirurgie ohne internationale Fachkräfte aus? Dr. Elpiniki Katsari antwortet zunächst mit ein bisschen Statistik: etwa 30 bis 40 Prozent der Herzchirurg*innen hätten einen internationalen Hintergrund. Es müsse bewusst werden, dass auch sie wichtig sind und unbedingt erhalten bleiben sollten.

Eine weitere Frage wird an Prof. Dr. Uwe Reuter gestellt: Wieviele Mitarbeiter*innen der Universitätsmedizin Greifswald haben einen Migrationshintergrund? Prof. Dr. Uwe Reuter antwortet, dass über 200 Mitarbeitende aus 64 verschiedenen Ländern an der UMG arbeiten.

Die letzte Frage wird ebenfalls an Prof. Dr. Uwe Reuter gestellt: Wie sähe es aus, wenn es keine internationalen Mitarbeitende geben würde? Prof. Dr. Uwe Reuter antwortet, das die UMG auf die internationalen Mitarbeitenden angewiesen sei. Es gäbe so schon einen Mangel an Personal in allen Bereichen. Außerdem nehme die Geburtenrate ab, während die Bevölkerung immer älter wird. So brauche es mehr Pflegekräfte. Ohne die internationalen Fachkräfte sei die Gesundheitspflege und vor allem die Altenpflege nicht sichergestellt.

5. Kurzgespräch: Bleiben wir lieber unter uns? Tourismus und Wirtschaft

Prof. Dr. Annelie Ramsbrock, Prorektorin für Personalentwicklung, Organisation und Diversität, spricht mit Heiko Miraß, Peter Mosdorf und Jeff Osuji. Heiko Miraß ist der parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das Östliche Mecklenburg. Peter Mosdorf ist der Geschäftsführer der Brasserie Hermann. Jeff Osuji ist Grafikdesigner, kommt aus Nigeria und ist seit 2021 in Greifswald. Prof. Dr. Annelie Ramsbrock stellt ihn so vor, dass Jada Ladu zwar das Gesicht der Kampagne sei, Jeff Osuji der Kampagne jedoch ein Gesicht verliehen habe. Er hat nämlich die Banner der Kampagne designt.

Die erste Frage wird Jeff Osuji gestellt: Welche Erfahrungen habe er in Greifswald gemacht? Jeff Osuji antwortet zunächst, dass es gerade ein besonderer Moment sei, so viele Gesichter zu sehen. Aber auch er habe rassistische Erfahrungen in Greifswald machen müssen. Besonders einprägsam sei es gewesen, als er gerade einmal drei Monate in Greifswald war: ein alter Mann mit einem Beutel sei auf ihn und seine Freundin zugekommen und er habe ihm Hilfe angeboten. Der Mann habe jedoch zu seiner Freundin gesagt, dass schwarze Männer nichts wert seien. Das habe sehr wehgetan. Normalerweise habe er unterwegs Kopfhörer auf und kriege es so nicht so mit, wenn jemand eine rassistische Bemerkung mache, oder könne es so besser ausblenden. Aber in dem Moment sei er dem schutzlos ausgeliefert gewesen.

Die folgende Frage wird ebenfalls Jeff Osuji gestellt: Möchte er denn in Greifswald bleiben? Er antwortet, dass er da schon drüber nachgedacht habe. Letztendlich habe er sich aber dazu entschieden, vorerst zu bleiben, denn er habe hier auch tolle Menschen kennengelernt und die seien ihm wichtiger.

Die nächste Frage richtet sich an Peter Mosdorf: Welche Erfahrungen habe er mit internationalen Leuten und Rassismus in der Küche und an den Tischen gemacht? Peter Mosdorf antwortet, dass jeder Mensch irgendeine Art an Rassismus an sich hätte und erzählt, dass in der Küche der Brasserie Hermann vier Mitarbeitende aus unterschiedlichen Ländern arbeiten, die sich humorvoll ständig übereinander lustig machen würden. Er sagt, ohne Menschen aus anderen Ländern, würde es Gastronomie auf diese Art nicht geben. Oft würden diese Menschen auch die Jobs machen, die viele Deutsche gar nicht machen wollen. Zudem gebe es auch viele internationale Gäste. Da sei es völlig uninteressant, welche Herkunft oder Geschlecht jemand habe – sie alle haben ein Bedürfnis. Die Menschen in der Gastronomie, würden das Leben bunt machen.

Prof. Dr. Annelie Ramsbrock wirft ein, dass es nicht optimal ist, wenn die internationalen Leute vor allem die Arbeit machen, die die Deutschen nicht machen wollen. Besser wäre es, wenn sich das gleichmäßig aufteile. Dem stimmt Peter Mosdorf ebenfalls zu.

Die letzte Frage richtet sich an Heiko Miraß: Welche Erfahrungen habe er gemacht? Heiko Miraß antwortet, dass es ihm widerstrebe, dass diese Kampagne nötig sei – dabei sei die Internationalität so wichtig. Er habe die Erfahrung gemacht, dass Firmen, bevor sie Migrant*innen einstellen, fragen, ob sie da etwas beachten müssten. Dabei müsse man sich einfach „gesittet und anständig“ verhalten, damit das funktioniere.

Kommende Veranstaltungen

Ruth Terodde bedankt sich bei allen Redner*innen und erwähnt, dass zu jedem Thema noch viel mehr gesagt werden könne. Dazu sei eventuell bei den kommenden Aktionen Zeit.

Dr. Michael Schöner, Antidiskriminierungsbeauftragter der Universität Greifswald, stellt die bereits geplanten Veranstaltungen und Aktionen der Kampagne vor:

  • Vom 11. bis 24. März 2024 finden die internationalen Wochen gegen Rassismus in Greifswald statt, bei der es einige Aktionen geben wird
  • Es soll eine Plakataktion mit dem Design von Jeff Osuji in der ganzen Stadt geben.
  • Es soll eine Broschüre mit Informationen für Betroffene von Rassismus geben.
  • In Zusammenarbeit mit den Alfried Krupp Wissenschaftskolleg wird es eine Vortragsreihe passend zum Thema geben. Die ersten Vorträge sind am 21. Mai und 3. Juni, jeweils um 18 Uhr.
  • Es sind Workshops geplant, bei denen es um die Stärkung von Personen, die Rassismus ausgesetzt sind, geht, und Workshops, bei denen es um die Sensibilisierung, Rassismus im Umfeld wahrzunehmen, und um den Umgang mit eigenem Rassismus geht.

Falls Ihr von Rassismus betroffen seid, könnt Ihr Euch bei dem Antidiskriminierungsbeauftragten der Uni, Dr. Michael Schöner, melden. In dieser Richtlinie der Uni ist außerdem festgehalten, wie mit Diskriminierung jeglicher Art umgegangen wird.

Beitragsbild: Juli Böhm

Greifswald feiert: 250 Jahre Caspar David Friedrich

Greifswald feiert: 250 Jahre Caspar David Friedrich

Egal ob man Medizin, Philosophie oder Jura in Greifswald studiert: Wissen über Kunst wird in unserer schönen Hansestadt jeder*m mitgegeben. Wissen über einen ganz bestimmten Maler: Caspar David Friedrich. Wer neu in die Stadt kommt, bemerkt sofort die Omnipräsenz des Künstlers. Da ist es selbstverständlich, dass Greifswald als Friedrichs Geburtsort auch seinen Geburtstag feiert. Dieser jährt sich 2024 zum 250. Mal, was mit einem großen Programm gefeiert wird.

Aushängeschild der Stadt

Caspar David Friedrichs Erbe ist ein Mittel, mit dem sich die Kleinstadt in Vorpommern bundesweit bekannt macht. Das Pommersche Landesmuseum, das Caspar-David-Friedrich-Zentrum im Geburtshaus des Malers der Frühromantik oder das historische CDF-Stadtfest jeden August: Greifswald bietet seinen Einwohner*innen und Besucher*innen allgemein schon ein breites Programm zum Freigeist und Visionär Friedrich. 2024 wird das Ganze auf ein neues Level gehoben. Über 366 Tage verteilt gibt es Veranstaltungen aus den Bereichen Musik, Literatur, Kunst oder Theater – und das nicht nur für Kunstfanatiker*innen, sondern auch Kinder oder Menschen, die zum ersten Mal auf das Thema stoßen. Das hat sogar dafür gesorgt, dass Greifswald vom Spiegel neben Städten wie Paris oder Valencia zu einem der Top-Reiseziele 2024 gekürt wurde. Wenn das mal nichts heißen soll.

Veranstaltungen das ganze Jahr über

Die feierliche Eröffnung des Jubiläumsjahres findet am 20. Januar im Dom St. Nikolai statt. Electro-Beats von Christian Löffler mit einer eigens für den Dom konzipierten Lichtshow folgen auf Reden von Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Oberbürgermeister Stefan Fassbinder sowie der Festrede des Journalisten Florian Illes. Einziges Manko: Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht. Über 160 weitere Veranstaltungen warten jedoch noch auf viele Besucher*innen. Sonderausstellungen wie die „Lebenslinien“ im Pommerschen Landesmuseum ab Ende April oder Konzerte wie eine Uraufführung des Züricher Kammerorchesters am 26.07. sind Kernelemente des Programms. Auch Theaterstücke, unter anderem über verschiedene Künstler*innen aus Friedrichs Leben sowie Lesungen und Gottesdienste im Dom St. Nikolai werden zahlreich angeboten. Die Kleinsten kommen auch nicht zu kurz: Am 24.03. gibt es ein eigens für Kinder konzipiertes Figurentheater, das ihnen Caspar David Friedrich näher bringen soll. Es ist also alles angerichtet, um den Greifswalder*innen und allen Besucher*innen ein abwechslungsreiches Programm im Jahr 2024 zu bieten.

Ausgewählte Highlights

  • 07. April: Einweihung der neuen bunten CDF-Fenster im Dom. Die Werke des Künstlers Olafur Eliasson werden im Rahmen eines Gottesdienstes gewürdigt.
  • 18. August: Eröffnung der Jubiläumsausstellung „Sehnsuchtsorte“ im Pommerschen Landesmuseum. Das Hauptwerk Friedrichs, die Kreidefelsen auf Rügen, kommen für zwei Monate aus der Schweiz nach Greifswald.
  • 31. August: Konzert von Martin Kohlstedt in der Klosterruine Eldena: Der Künstler kombiniert Piano mit Electro Beats und Klassik mit Moderne. Das Konzert hat freien Eintritt.
  • 05. September: Friedrichs Geburtstag wird mit einem Fest auf dem Marktplatz zelebriert. Es gibt Musik, Theater und Geburtstagskuchen für alle.

Wenn ihr mehr Informationen über Veranstaltungen im Jubiläumsjahr haben möchtet, findet ihr diese auf der Jubiläumsseite.

Beitragsbild: Loke_Artemis auf Pixabay

StuPa-Liveticker – 14. ordentliche Sitzung

StuPa-Liveticker – 14. ordentliche Sitzung

Dienstag, 20:15Uhr. Musik in unsere Ohren, denn das bedeutet, dass es wieder eine neue StuPa-Sitzung gibt. Wir sind gespannt, was es heute so gibt. Das Protokoll der letzten Sitzung könnt ihr aktuell noch nicht einsehen. Hier geht es wie immer um 20:15Uhr mit dem Liveticker los. Die Sitzung findet im Hörsaal 3 am ELP 6 statt. Wir freuen uns und schauen mal, was wird (was wird).

Das Drucksachenpaket findet ihr an neuer, gewohnter Stelle im Studierendenportal. 

Die vorläufige Tagesordnung sieht wie folgt aus:

TOP 1 Begrüßung
TOP 2 Formalia
TOP 3 Berichte
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
TOP 5 Bericht Änderung RPO
TOP 6 Antrag: Lehrveranstaltungen während der VV
TOP 7 Antrag: Schaffung einer Ressortleitungsstelle bei den moritz.medien
TOP 8 Sonstiges

Hier startet um 20:15Uhr der Liveticker!

Ihr seid schon gespannt auf den Live-Ticker? Solange dieser noch nicht losgegangen ist, erheitern wir euch mit einem kleinen Muntermacher!

via GIPHY

Es ist 20:16 Uhr, draußen ist es kalt und hier trudeln langsam die letzten StuPist*innen ein.

Das Ganze dauert heute ein bisschen länger, weil sich die Mitglieder des StuPas noch in die Redelisten eintragen: Es gibt eine Liste, die FLINTA*-Personen vorbehalten ist, und eine offene.

Jetzt werden auf einmal die Lichter gedimmt, wie im Theater wenn’s gleich los geht. Ist auf jeden Fall gemütlicher so, aber steigert natürlich die Gefahr, dass wir hier einschlafen.

Es tickern heute wieder fleißig für euch mit: Konstantin, Allan, Nessa, Juli, Ise, Clara, Adrian, Jan-Niklas und Peti – wenn das Internet mitspielt.

20:21 Uhr 

Anscheinend sind sie noch nicht abstimmungsfähig, weil noch Leute fehlen. Das gab es diese Legislatur noch nie und Sophie (Präsidium) ist ganz bestürzt darüber, dass es nun doch passiert. Es wird scheinbar kurz leise darüber gestritten, an welchen Fraktionen das liegt. Dabei ist es hier ganz voll. Allerdings sind nur zwölf StuPist*innen da – das sind nur zwei StuPist*innen mehr als moritz.leute. 

Der AStA-Block möchte festhalten, dass sie vollständig sind (beziehungsweise korrekt abgemeldet.).

„Ich glaub, mein Zertifikat ist down. Wie refreshe ich mir das jetzt?“ 

Adrian, am Grübeln

Zwei StuPa-Leute braucht es noch, aber Sophie kündigt an, dass, wenn die bis 20:30 Uhr nicht kommen, die Sitzung abgesagt wird.

TOP 1 Begrüßung

„So, wir haben eine Viertelstunde gewartet, wir sind nicht beschlussfähig.“

Sophie, dann Buh-rufe

Die Menschen begeben sich wieder ins Kalte. Wir konnten unsere Finger leider nicht warmtippen.

Wir wünschen euch einen schönen Abend und friert nicht so doll.

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web.woche vom 15. Januar bis 21. Januar

web.woche vom 15. Januar bis 21. Januar

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von  Juli Böhm, Simon Fortmann und Nora Stoll


moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch


Veranstaltungen

  • Was? Best of Poetry Slam
  • Wann? Sonntag, 21.01.2024, 18 Uhr
  • Wo? Stadthalle
  • Eintritt? 13/18 Euro

Neuigkeiten

  • Das CDF-Zentrum stellt mit Yun Shou – Wolkenhände I  Werke von Xianwei Zhu aus. Die Vernissage findet am 21.01. um 14 Uhr statt.
  • Zu Ehren Caspar David Friedrichs wird der Vorplatz des Pommerschen Landesmuseums dieses Jahr von der Lichtinstallation “cdf-light” von Götz Lehmberg erleuchtet. Einweihung ist am 21.01. um 17 Uhr.
  • Anlässlich des CDF Jubiläums zeigt das St. Spiritus die Ausstellung “Friedrichsche Himmel”.
  • Im Biotechnikum gibt es in der Ausstellung “Schwarz-weiß” Fotografien von Thomas Lange zu sehen.

Altigkeiten

Veranstaltungen

  • Was? Wieck-Führung
  • Wann? Mittwoch, 17.01.2024, 10:30 Uhr
  • Wo? Startpunkt Historische Klappbrücke
  • Preis? 10€ (8€ ermäßigt)
  • Weiteres? Anmeldung an der Greifswald-Information nötig
  • Was? Sternwartenführung
  • Wann? Donnerstag, 18.01.2024, 19 Uhr
  • Wo? Physikalisches Institut, Domstraße 10a
  • Preis? 5€
  • Was? Kulinarischer Stadtrundgang
  • Wann? Freitag, 19.01.2024, 16 Uhr
  • Wo? Greifswald-Information
  • Preis? 40 Euro
  • Weiteres? Anmeldung unter 03834/85361380 notwendig

Neuigkeiten

  • Es gibt einen neuen Hörspaziergang der Stadt Greifswald. Den Hörspaziergang findet ihr ganz einfach in der kostenlosen Greifswald-App. Bei dem Spaziergang kommt ihr an zwölf unterschiedlichen Gebäuden und Orten vorbei. Dabei sollt ihr Interessantes über Geschichte, Architektur und Kultur in der Innenstadt erfahren. 
  • In der Straze gibt es eine neue Ausstellung, die einen Weg zur Rohstoffwende aufzeigen soll. Der steigende Bedarf an Rohstoffen, auch in Deutschland, bringt massive Probleme in den Abbauländern der Rohstoffe mit sich. Die Ausstellung zeigt, wie diese Situation verbessert werden könnte.

Altigkeiten

  • Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
  • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
  • In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

Veranstaltungen

Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr hier aufgelistet.

  • Was? Sitzung der AG SHA
  • Wann? Montag, 15.01.2024, 18 Uhr
  • Wo? Seminarraum 4, Franz-Mehring-Straße 48
  • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um einen Leitfaden des Medienausschusses.
  • Was? Sitzung der Gender Trouble AG
  • Wann? Montag, 15.01.2024, 18:15 Uhr
  • Wo? AStA-Konferenzraum
  • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um die konkrete Planung einer Aktionswoche.
  • Was? Ordentliche Sitzung des Studierendenparlaments
  • Wann? Dienstag, 16.01.2024, 20:15 Uhr
  • Wo? Hörsaal 3 (Ernst-Lohmeyer-Platz 6)
  • Was wird besprochen? Unter anderem geht es um einen Bericht zur Änderung der Rahmenprüfungsordnung, um einen Antrag zu Lehrveranstaltungen während der Vollversammlung und um einen Antrag zur Schaffung einer Ressortleitungsstelle bei den moritz.medien.
  • Was? Vorstellung der Kandidaten als Prorektoren (studentischer Prorektor und Prorektor für Forschung, Digitalisierung und Transfer)
  • Wann? Mittwoch, 17.01.2024, 13 Uhr
  • Wo? Konferenzsaal (Domstraße 11)
  • Was? Senatssitzung
  • Wann? Mittwoch, 17.01.2024, 13:30 Uhr
  • Wo? Konferenzsaal (Domstraße 11)
  • Was wird bespochen? Unter anderem geht es um die Vergabe des Genderpreises und die Wahl der Prorektor*innen.
  • Was? Online-Treffen für Studierende zur Klimaschutzstrategie
  • Wann? Donnerstag, 18.01.2024, 14 Uhr
  • Wo? Online über Zoom

Neuigkeiten

  • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

    Hochschulpolitik und Universitäres:

  • Am 04.01.2024 beginnt der Master-Monat an der Uni Greifswald. Bis zum 25.01.2024 gibt es verschiedene Veranstaltungen, um die Master-Studiengänge kennen zu lernen. Auf der Website der Universität gibt es weitere Informationen, sowie das Programm.
  • Der Rückmeldezeitraum für das Sommersemester 2024 hat begonnen! Denkt daran, bis zum 09. Februar die Gebühr in Höhe von 98 Euro (Studierende) oder 87 Euro (Doktorand*innen) auf das Konto der Universität zu überweisen.
  • Es werden immer dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
  • Hier kommt ihr zum aktuellen Rektoratsforum, in dem die Rektorin, Prof. Dr. Katharina Riedel, unter anderem auf das letzte Jahr zurückblickt und auf die Kampagne Gesicht zeigen gegen Rassismus – eine Kampagne für Greifswald aufmerksam macht.

Altigkeiten

  • Die Universität Greifswald ist Teil des Nachhaltigkeitsbündnisses Greifswald.
  • Die Ergebnisse einer Umfrage zur Familienfreundlichkeit der Uni Greifswald vom Beginn des Jahres wurden nun in einem Bericht veröffentlicht.
  • Dr. Juliane Huwe wurde zur ersten weiblichen Kanzlerin der Universität Greifswald gewählt.
  • Seit dem 17. April bietet das Studierendenwerk Greifswald wieder offene Sprechzeiten an. Diese sind in den Bereichen Ausbildungsförderung, Studentisches Wohnen, Sozialberatung, Psychologische Beratung (nur in dringenden Fällen, sonst mit Termin), Mietbuchhaltung und Kasse. Die genauen Zeiten findet ihr auf der Website des Studierendenwerks. Es ist aber auch weiterhin möglich, einen Termin außerhalb der Sprechzeiten zu vereinbaren.
  • Die Uni baut ein Beschwerde- und Konfliktmanagement auf. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite der Uni.
  • Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.

Veranstaltungen

  • Was? Spieltreff
  • Wann? Donnerstag, 18.01.2024, 16 Uhr
  • Wo? Stadtbibliothek

Neuigkeiten

  • Jeden Mittwoch findet von 10 bis 11.30 Uhr in der STRAZE eine feministische Krabbelgruppe statt. Gemeinsam sollen sich Menschen mit Babys oder Kleinkindern über Themen wie gleichberechtigte Elternschaft austauschen.

Altigkeiten

  • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei. 
  • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.

Veranstaltungen

  • Was? 90er Party
  • Wann? Freitag, 19.01.23, 22Uhr
  • Wo? Geographenkeller
  • Eintritt? noch nicht bekannt (vermutlich um die 2€)

  • Was? Bunker Rave
  • Wann? Samstag, 20.01.23, 23Uhr
  • Wo? Bunker Greifswald
  • Eintritt? 10€

  • Was? House, (Detroit/Deep) Techno, Martin Quanter
  • Wann? Samstag, 20.01.23, Einlasszeit noch nicht bekannt
  • Wo? Club 9
  • Eintritt? nicht genannt

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

Ergebnisse der Wahlen des Senats und der Fakultätsräte 2024

Ergebnisse der Wahlen des Senats und der Fakultätsräte 2024

Die Wahlwoche ist beendet. Alle Stimmen wurden ausgezählt und ausgewertet. Wir präsentieren euch hier die Ergebnisse für den Senat und die Fakultätsräte.

SENAT

In diesem Jahr sind vier Listen angetreten:
Solidarische Universität
Progressiv-Ökologische Liste
Liberale Liste
RCDS

Die Wahlbeteiligung bei der Senatswahl lag bei rund 18,1 % für die Gruppe der Studierenden. Insgesamt haben 1647 der 9091 Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht.

Die Sitzverteilung ist wie folgt:

Liste Stimmen Sitze erweiterter Senat Sitze engerer Senat
Solidarische Universität 6292 6 2
Liberale Liste 1829 2 1
Progressiv-Ökologische Liste 4001 3 1
RCDS 1168 1 0

Damit sind die folgenden Personen in den Senat eingezogen — markiert sind die Studierenden für den engeren Senat:

Name Liste Stimmen
Jada Jaden Ladu Solidarische Universität 654
Lukas Voigt Solidarische Universität 554
Tom Liebschner Solidarische Universität 421
Sophie Tieding Solidarische Universität 397
Ole Plöhn Progressiv-Ökologische Liste 372
Melina Shafei Solidarische Universität 354
Frieda Caroline Baer Solidarische Universität 350
Melissa Seidel Progressiv-Ökologische Liste 330
Inti Emilio Wackwitz Progressiv-Ökologische Liste 357
Charlotte Paul Liberale Liste 244
Mercedes Nathalie Donna Spiering Liberale Liste 223
Jonathan Niklas Spiekermann RCDS 199

Für die Reihung der Vertretungen empfehlen wir euch, einmal in das offizielle Dokument der Wahlleitung zu schauen, welches ihr hier einsehen könnt.

Fakultätsrat der Theologischen Fakultät

Die Wahlbeteiligung bei der Wahl des Fakultätsrat der Theologischen Fakultät lag bei rund 30,4% % bei der Gruppe der Studierenden. Insgesamt haben 34 der 112 Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht.

Jacob Zarmstorff 34
Yannik Mehl 18

Fakultätsrat der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät

Die Wahlbeteiligung bei der Wahl des Fakultätsrat der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät lag bei rund 13,4% % bei der Gruppe der Studierenden. Insgesamt haben 232 der 1733 Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht.

Der Fakultätsrat der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät wurde in einer Verhältniswahl gewählt. Daher wird ein näherer Blick auf das vorläufige Wahlergebnis, zwecks der Vertretungen, empfohlen. Gewählt wurden:

Tom Liebschner Solidarische Universität (SoliUni) 67
Phillip Pinzel Liberale Liste 58

Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät

Die Wahlbeteiligung bei der Wahl des Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät lag bei rund 17,9% % bei der Gruppe der Studierenden. Insgesamt haben 414 der 2315 Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. 

Der Fakultätsrat derPhilosophischen Fakultät wurde in einer Verhältniswahl gewählt. Daher wird ein näherer Blick auf das vorläufige Wahlergebnis, zwecks der Vertretungen, empfohlen. Gewählt wurden:

 

Marie Kamischke Solidarische Universität (SoliUni) 322
Henry Weede Solidarische Universität (SoliUni) 364
Nico Witteborn Liberale Liste 125
Mercedes Nathalie Donna Spiering Liberale Liste 115

Fakultätsrat der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät

Die Wahlbeteiligung bei der Wahl des Fakultätsrat der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät lag bei rund 20,8% % bei der Gruppe der Studierenden. Insgesamt haben 629 der 3022 Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht.

 

Der Fakultätsrat der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät wurde in einer Verhältniswahl gewählt. Daher wird ein näherer Blick auf das vorläufige Wahlergebnis, zwecks der Vertretungen, empfohlen. Gewählt wurden:

Melissa Seidel Melissa Seidel 322
Inti Emilio Wackwitz Solidarische Universität (SoliUni) 316
Melina Shafei Solidarische Universität (SoliUni) 311
Laura Golomb Solidarische Universität (SoliUni) 228

Fakultätsrat der Medizinischen Fakultät

Die Wahlbeteiligung bei der Wahl des Fakultätsrat der Medizinischen Fakultät lag bei rund 16,1% % bei der Gruppe der Studierenden. Insgesamt haben 308 der 1909 Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Gewählt wurden:
Jad Saad 200
Mia Breitenborn 197
Elisa Salzwedel 186
Benjamin Holderied 171

Als Vertretungen wurden Nils König (105) und Fenja Thom (98) gewählt.